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1 SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 Leben - Manuskriptdienst Wie weit geht die Liebe? Partnerschaft und Demenz Autorin: Redaktion: Monika Gras Petra Mallwitz Sendung: Mittwoch, um Uhr in SWR2 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Leben (Montag bis Freitag bis Uhr) sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für 12,50 erhältlich. Bestellmöglichkeiten: 07221/ Kennen Sie schon das neue Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem kostenlosen Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/ oder swr2.de SWR2 Leben können Sie ab sofort auch als Live-Stream hören im SWR2 Webradio unter oder als Podcast nachhören: 1

2 MANUSKRIPT Nach meiner ersten Begegnung mit dem Ehepaar W. schreibe ich in mein Notizbuch: Wenn man etwas über die Liebe wissen will, muss man dahin gehen, wo sie bedroht ist. - Der Mann von Renate W. ist an Alzheimer erkrankt. Was macht so eine Krankheit mit der Liebe? Puh, mh, mei, ja, ich glaube, es bleibt, diese Liebe. Die Situation ändert sich nur. Es ist halt eine fürsorgliche Liebe, es ist jetzt vielleicht nicht mehr die partnerschaftliche Liebe, ja, ich liebe ihn halt einfach. Herbert W. hat vor drei Jahren die Diagnose Alzheimer-Demenz bekommen. Auch ihn frage ich nach der Liebe Also, Liebe würde ich jetzt sagen, die verändert sich eigentlich nicht. Nein. Und Inge S.? - Ihr Mann hat Demenz im fortgeschrittenen Stadium. Nach längerer Pflege hat sie ihn jetzt in ein Heim gebracht. - Ist die Liebe noch da? Mh, eigentlich nur noch in der Erinnerung, und vielleicht im Schuldgefühl - das man nicht durchsteht bis zum Schluss. 1,2 Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt. Die meisten werden von ihren Partnern gepflegt. Und jedes Paar hat eine andere Geschichte. Die von Renate und Herbert W. beginnt Dann sind wir mal zum Tanzen gegangen und dann habe ich da meine Frau bekommen. Und dann haben wir halt so den ganzen Abend getanzt. Und dann haben wir fünf Jahre eine Fernbeziehung gehabt, fern in Anführungszeichen, zwischen Augsburg und München. Es ist relativ schnell gegangen und so ein kleines Würstchen ist auch relativ schnell gegangen. Und dann war ich schwanger mit dem Florian und dann bin ich nach München gezogen. 2

3 Renate W. ist 17 Jahre alt als sie ihren Mann kennenlernt. Seit 36 Jahren sind die beiden ein Paar. Wir haben eine sehr schöne... Manchmal braucht Herbert W. etwas länger um das passende Wort zu finden. Zeit miteinander, eine lange Zeit miteinander. Wir haben vieles unternommen und ich denke, das würde schon mal ausreichend sein, dass das auch in der Zukunft weiterläuft. Herbert W. findet vielleicht nicht immer die richtigen Worte, aber seine Sätze klingen lange in mir nach. Letztendlich ist das immer da - dieser Alzheimer, es ist so, den kann man nicht wegmachen, oder leider nicht wegmachen, aber man kann ihn ein bisschen umschiffen. Wir zwei können ja über so Befindlichkeiten meines Mannes auch oftmals lachen, er sagt dann, wenn ich ihn was frage, was ich ihm schon kurz vorher... dann sagt er, es ist mir gerade entfallen, ich weiß es nicht mehr, kann ja mal passieren oder irgendwie so einen Scherz drüber machen. Herbert und Renate W. sind ein junges Paar - bezogen auf die Krankheit. Er ist 55 und sie 53 Jahre alt. Sie haben zwei erwachsene Söhne. - Renate W. hat einen Kindergarten geleitet, und als ihr Mann sich mit einem Versicherungsbüro selbständig machte, hat sie ihn unterstützt. Im täglichen Miteinander fiel ihr auf, dass ihr Mann, der immer so gut strukturiert war, auf einmal nicht mehr unterscheiden konnte, was ist wichtig, was muss sofort erledigt werden, was ist unwichtig, was kann warten. Das ging dann so eine Weile, und dann sind wir mal Radl gefahren im Sommer und da hat er dann die Karte verkehrt rüber gehalten, und er war immer gut in Orientierung, also Orientierung war für ihn, ich habe mich immer auf ihn verlassen, immer und dann da war es dann ganz komisch, da haben wir uns so verfranst, sind wir so in die verkehrte Richtung gefahren, dass ich gesagt habe, jetzt glaube ich müssen wir mal schauen, ob das noch normal ist. 3

4 2008 bekam er die Diagnose. Die ersten Tage fanden beide keine Worte. In der Nähe ihrer Wohnung gibt es einen großen Park, den durchstreiften sie, immer und immer wieder, und langsam kamen sie ins Reden. Das waren schon sehr tiefe Gespräche, und natürlich mit vielen Emotionen beladen, sehr aufrührend, auch für ihn. Mein Mann ist jetzt eigentlich nicht einer, der so schnell losheult, oder irgendwie seine Emotionen, seine Gefühle so zeigt, aber in der Situation war das für ihn schon auch gar nicht mehr anders möglich. Der, der das hat, Alzheimer-Demenz, wird so ein bisschen entmündigt, und der Partner muss sehr, sehr viel - wie soll ich sagen - Arbeiten verrichten, die vorher gemeinsam waren. Und das ist einfach halt nicht schön, für alle beiden, eigentlich. Es hat sich in unserer Paarbeziehung fast alles gewandelt, das ist einfach so, ich bin die Dominante, also, ich sag wo es lang geh. Ich schaue, dass ich seinen Alltag strukturiere. Herbert, Du, wir werden jetzt dann Abendessen. Ja. Aber leider haben wir noch kein Brot gekauft. Dann musst Du... Na, ich muss nicht Dann muss ich Dann musst du Also, her damit Einkaufen Ich mach die Einkäufe, soweit sie in der nächsten Umgebung sind. 4

5 Geldbeutel brauchst Du... Ja Soll ich Dir aufschreiben, was Du kaufen sollst? Ja, wenn es nicht zuviel ist, kann ich es mir vielleicht merken Eigentlich brauchen wir nur ein Brot Also gut, dann ist das gebongt. Ich halte ihm am Ball, ich kontrolliere seinen Geldbeutel, ich kontrolliere seine Medikamente natürlich, ich schau was er anhat, ich schau, wie er aus dem Haus geht, ich bin ihm behilflich bei seinen morgendlichen und abendlichen Toilette, ich schicke ihn in die Dusche. Also es ist, er weiß viele Sachen noch selber und bringt sie auf die Reihe, ich bin wie ein Kontrolleur. Eine zweite Paargeschichte: Inge S. ist Anfang 60, ihr Mann ist 15 Jahre älter als sie, Anfang 2009 bekam er die Diagnose Demenz. Er war so ein intellektueller Typ, und als ich ihn kennen gelernt habe, mit der Brille, und er war psychologisch immer interessiert und er hat auch immer analysiert und er war sehr klug, und das mochte ich und das möchte ich immer wieder in ihm sehen, und das suche ich halt immer wieder, aber das ist halt alles defintiv weg, einfach weg. Da die Krankheit so tief in die Biographie eines Paares eindringt, frage ich auch sie, nach ihrem gemeinsamen Leben. Sie steht auf und geht in die Küche, bleibt vor einer Collage mit lauter Familienfotos stehen. Die habe ich irgendwann mal angefangen, ich wollte immer so Stationen haben von uns allen, irgendwie als Familie, von den Kindern, ja, von unserem gemeinsamen Leben. Die Fotos erzählen von einem bewegten Leben, von der Atmosphäre der späten 60er Jahre. Ihr Mann lebte in einer WG. 5

6 Und ich war da mal mit auf die Party eingeladen, und so haben wir uns eben dann kennengelernt und wir haben dann auch lange in der Wohngemeinschaft gewohnt, also, bis die Kinder auch kamen, ja, war eine wilde Zeit. Als die zwei Töchter auf der Welt waren, fing ihr Mann an, sich in der IT-Branche etwas aufzubauen. Und hat eben dann eine eigene Firma gegründet, 71, mit einem Mann angefangen und zum Schluss waren es immerhin 22 Angestellte. Und die Firma besteht noch, aber halt mit Nachfolgeregelung. Die letzten Monate war Wilhelm S. fünf Mal die Woche in einer Tagesklinik, weil die Pflege allein zuhause kaum mehr zu leisten war. Das ist ja nicht eine Klinik im üblichen Sinn, sondern die werden eigentlich gefördert dort, psychologisch, und auch mit Gehirntraining. Und mein Mann hat das mit sehr viel Eifer gemacht, aber letztlich konnten wir es nicht aufhalten, mit nichts. Und jetzt hatte er den letzten Turnus in der Klinik, und da haben die mir signalisiert, dass es wirklich an der Zeit ist, dass ich was tue, weil er einfach nichts mehr schafft in der Klinik. Er kann keinen Computer, er kann keine Maus mehr bedienen, er kann kein Training mehr machen am Computer, er fühlt, er hat immer das Gefühl, die sehen ihn nicht, er vergisst das, dass etwas mit ihm gemacht wird. Er sagt immer niemand macht was mit ihm. Inge S. wirkt erschöpft, sehr erschöpft, sie erzählt von den letzten Monaten, wie anstrengend die waren, wie ihr Mann immer mehr die Orientierung verlor, wie er auf Schritt und Tritt ihr folgte, wie ein Schatten, und wie der Mensch, den sie liebte, die Eigenschaften verlor, die sie liebte. Ich frage sie, wie sich ihre Partnerschaft verändert hat... Wir haben ja keine Partnerschaft mehr, ich bin eigentlich - muss ich ehrlich sagen - eigentlich tja, ich habe eigentlich irgendwie so eine strenge Mutterrolle übernommen, wenn ich gesagt habe, so jetzt wird das gemacht, oder er sagt, das mache ich nicht, sage ich, das wird jetzt gemacht, und selbstverständlich und ich meine die tägliche Pflege, das war immer ein überreden, du musst dich jetzt duschen usw., das hat ja mein Mann nicht mehr eingesehen. Es ist eine besonderer Moment, als Inge S. und ich dieses Gespräch führen - ein Tag zuvor hat sie ihren Mann in ein Heim gebracht. 6

7 Es ist für mich einfach furchtbar. Es ist ja nicht nur, dass er krank ist, es ist ja wie eine Trennung, ich meine ja, es ist eine Trennung. Ich meine, wir sind 30 Jahre zusammen, und es gäbe ja kein Grund, dass wir uns trennen, die Krankheit trennt uns. Die letzten Monate hat sie sich vierzehn Heime in der Umgebung von München angesehen, sie hat mit Ärzten, Psychologen, Heimleitern ungezählte Gespräche geführt, bis sie einen Ort gefunden hat, von dem sie glaubt, ihr Mann könne sich dort wohl fühlen. -Die Belastungen waren so groß, dass Inge S. auch für sich eine Therapeutin suchte: Die hat mir immer unglaublich klar erklärt, was in der Krankheit so abläuft, wie die Menschen reagieren in ihrer Krankheit, und wenn ich das dann wieder gehört habe, dann konnte ich verschiedene Reaktionen meines Mannes nicht so auf mich beziehen. Inge S. und ihr Mann sind zusammen mit dem Ehepaar W. in einer Selbsthilfegruppe. Da sind dann auch Leute, die das gleiche Schicksal tragen, was auch schon mal hilft, da sind dann Leute, denen kann man wirklich dann auch mal so Befindlichkeiten erzählen und zwar öfters erzählen, weil die das gleiche Problem haben oder man spiegelt einfach, ja genau so ist es bei mir auch, und das hat uns und trägt uns immer noch. Herbert W. hatte erste Anzeichen seiner Erkrankung schon kurz vor seinem 50. Geburtstag, also vor fünf Jahren, trotzdem findet er sich in seinem Alltag noch relativ gut zu recht. Er kann noch alleine U-Bahn fahren, halt nicht mehr umsteigen, aber er kann zumindest jetzt heute, schreibe ich ihm einen Zettel im Geldbeutel Sendlingertorstraße, Nußbaumstraße... mehr braucht er nicht als Anleitung. Atmo U-Bahn: Bitte zurückbleiben (Tür geht zu) nächster Halt Theresienstraße... Zweimal die Woche fährt Herbert W. mit der U-Bahn in die Innenstadt von München, dienstags und donnerstags, zur Maltherapie und zur Psychotherapie. Die Fahrt dauert 20 Minuten - er fährt allein. Das Handy ist so programmiert, egal auf welche Taste er drückt, er kommt immer bei seiner Frau heraus. Sie haben ständig Kontakt, wenn er allein unterwegs ist. Atmo Telefonat in der U-Bahn: Wir sind in der U-Bahn (Tür geht auf) ja, ja, ne, du brauchst mich nicht mehr erinnern,okay... 7

8 Es darf nichts außer der Reihe passieren, die U-Bahn darf nicht kaputt gehen, die Strecke darf nicht überraschend gesperrt werden und Herbert W. darf nicht falsch Aussteigen. - Seine Frau möchte ihm seine Eigenständigkeit bewahren - so lange wie möglich - das bedeutet sich immer wieder herantasten, was geht noch, wo sind die Grenzen - von beiden verlangt das tägliche Feinabstimmung. Herbi, du bist schon in der S-Bahn, U-Bahn, fährst du gerade weg, fährst du gerade weg am Sendlinger-Tor, okay,... Ich frage sie, ob die ständige Verbundenheit, nur eine Belastung ist oder ob dadurch auch intensivere Momente in die Beziehung kommen. Ja, das gibt es schon, weil ich oft mal Angst habe um ihn, da ist es dann ganz... bin ich erleichtert, er ist mir mal in Norwegen abhanden gekommen, da habe ich gemeint, ich bekomme einen Nervenzusammenbruch. Renate W. erzählt von ihrem Urlaub in Norwegen und einem Ausflug zu einem Wasserfall. Sie wollte weiter wandern, ihr Mann hatte keine Lust mehr, versprach an einer bestimmten Stelle zu warten, doch als sie zurückkommt, ist er nicht mehr da: Dann bin ich den Berg wieder rauf gerannt, und habe dann einen S. gefunden, der hat aber leider nur norwegisch gesprochen, der hat dann seiner Frau gerufen, die wollte mich beruhigen, aber das hat mich dann total durcheinandergebracht, die hat gesagt, eigentlich muss er da sein, weil links geht s runter und rechts gehts runter, es bleibt gar nichts anderes übrig, der hat nur den Weg gehen können, sonst wäre er entweder in einen Wasserfall hineingefallen oder wo anders hin - ganz super - na ja, dann war ich schon den Tränen nahe, bin den Weg herunter gerannt, bin den Weg rauf und runter, und dann kam er unten um die Kurve rum, ganz langsam raufmarschiert und dann habe ich so heulen müssen, sag mal, also ich war total fertig, und er hat das aber gar nicht so begriffen, er hat gesagt, warum heulst du jetzt, das ist doch gar nicht schlimm, schau, ich bin doch da, sage ich, aber Herbert, schau mal was da für eine Situation, ganz fremdes Land und fremde Leute, ich hab dich gesucht, und dann sind wir ab, haben unsere Räder raus gezerrt aus dem Gebüsch und ich habe geheult und er hat gepfiffen, also es war eine total bizarre Situation. Und ich habe aber dann so ein bisschen den Boden der Zuversicht für ein paar Wochen verloren, also weil ich denke, so ein Restrisiko bleibt. Inge S. läuft durch die Wohnung, geht ins Schlafzimmer, vor ein paar Monaten ist sie hier ausgezogen, weil ihr Mann nachts immer wieder aufgestanden ist, und sie nicht schlafen konnte. Sie zeigt auf den einen oder anderen leeren Platz, wo Dinge standen, die sie mitgenommen hat, um sein Zimmer im Heim mit vertrauten Sachen einzurichten. 8

9 Da war ein Teppich, den habe ich weg, hab einen anderen hingelegt, dann da war ein Stuhl, der war auch da drin, den habe ich auch mitgenommen. Ich habe auch das gleiche Nachtischkästchen mit der Lampe, das stand da drüben, das habe ich natürlich auch dorthin. Dann habe ich natürlich auch seine Zudecke mitgenommen, weil wir lange haben, weil er solange mag... Vor ein paar Tagen hat sie ihm das Zimmer im Heim gezeigt. Die Fachleute haben alle gesagt, das soll ich nicht machen, aber das habe ich nicht geschafft, weil ich kam mir ja vor wie ein Verräter. Und die Reaktion ihres Mannes: Er hat dann, er hat nichts erkannt, dass das die Möbel sind, und er war dann eigentlich ganz Ding, aber dann wo wir raus sind, hat er gesagt, ja, hier bleibe ich auf gar keinen Fall. Sie hat die Entscheidung nicht allein getroffen - da waren die Ärzte und Psychologen, die den Verlauf der Erkrankung ihres Mannes kannten, aber vor allem waren da ihre zwei Töchter, die haben sie durch die letzten Monate hindurch begleitet. Die Ältere, die eben in München wohnt, die hat ja voll die Sache übernommen, die fährt mit mir hin, richtet das Zimmer ein, meine Tochter in England natürlich, die ruft sehr viel an, und die steht sehr hinter mir, die sagt immer, Mama du musst noch leben, und wir wollen dich nicht verlieren und du gehst auch den Weg sonst, dass du überhaupt nicht mehr für uns Dasein kannst. Also, die Partnerschaft verändert sich schon. Wenn er fragt, darf ich, darf ich das jetzt essen, darf das jetzt runter tragen in Müll, darf ich dir das ins Auto tragen, also darf ich, das ist sehr kindlich und er ist ja kein Kind, er ist ein Erwachsener, der ein Riesenpotential an Erfahrungen und Lebenserfahrung und Strategien, die er für sich selber entwickelt hat, und da ist einfach die Schwierigkeit. Ja da geht die Partnerschaft halt langsam, peu a peu flöten, ist so macht mir viel aus, macht mir auch viel aus, ist auch etwas, wo ich immer mal sehr leide. Renate und Herbert W. sind gerade von Italien zurück, Freunde haben sie für einen Kurzurlaub mitgenommen. So und jetzt sind wir in Liguria. 9

10 Ligurien. In Recco. Das war... gleich nach der Ankunft. Gleich nach der Ankunft. Jetzt sehen sie sich die Italienfotos am Computer an, die meisten davon hat Herbert W. gemacht. Und wo hast Du das aufgenommen? Irgendwo, irgendwo, auf so einen... ich weiß es nicht mehr. Im Eingang von unserem Hotel, Ah das kann sein, ja. Das hat dir so gut gefallen, da hast du gesagt, das nehme ich auf, das male ich. Reisen, die neuen Eindrücke, eine fremde Sprache, all das ist auch sehr anstrengend für Herbert W. Und zuhause? - Eigentlich ist er immer schon um acht Uhr abends müde, doch er wartet solange, bis seine Frau ins Bett geht. Jeden Tag macht er am Computer Gedächtnisübungen, und er hat angefangen zu malen, weil dann, wie er sagt, der Kopf besser funktioniert. Es ist schon ein Wille da. Ich will eigentlich nicht so sang und klanglos irgendwo verschwinden, das will ich eigentlich nicht, und drum sage ich mir, da sage ich mir halt einfach, dann tue ich was, tun sollte man sowieso was, dann geht es halt jetzt in Malen. Er ist wirklich bewundernswert, also, ich bin ja wirklich Tag und Nacht mit der Krankheit unterwegs und ich denke mir immer, wenn ich es hätte, wenn ich es hätte... also, ich könnte so eine Haltung einfach nicht aufrechterhalten. Also, ich glaube, ich hätte bestimmt schon die zehnte Depression hinter mir, und ich bräuchte bestimmt irgendwelche Gemütsaufheller. Er hat da eine wahnsinnige Haltung, also auch so wie er über seine Krankheit spricht, also, für mich sehr, sehr bewundernswert. 10

11 Inge S. hat ein Buch vor sich liegen, indem sie blättert, an vielen Seiten kleben gelbe Markierungen. Dieses Buch, das mir eine Freundin geschickt hat, ohne Kommentar, das hat mich so überzeugt dieses Buch von dem Arno Geiger, das hat mir so eine Hilfe gegeben, erstaunlicherweise war das für mich ein richtig therapeutisches Buch. Geiger hat ein Buch über die Alzheimererkrankung seines Vaters geschrieben, es heißt, Der alte König in seinem Exil. Also, einmal bin ich sehr, sehr beeindruckt, wie er die Demenz beschreibt... der quälende Eindruck nicht zuhause zu sein, gehört zum Krankheitsbild. Ich erkläre mir das so, dass ein an Demenz erkrankter Mensch aufgrund seiner inneren Zerrüttung, das Gefühl von Geborgenheit verloren hat, der quälende Eindruck alleine verlassen zu sein... Diese Passage hat für Inge S. deswegen so eine große Bedeutung, weil es das Lebensthema ihres Mannes berührt: Und er ist eben in seiner Kindheit sehr viel allein gelassen worden, und das kommt jetzt bei ihm voll raus, und ich habe auch das Gefühl, er sieht nicht mich, die Ehefrau, die Inge, sondern ich bin jetzt einfach nur ein Wesen für ihn - nach diesem Muttergefühl, wo er sucht, nicht alleine zu sein. Sein Lebensthema, die fehlende Liebe seiner Mutter, taucht immer wieder auf - seitdem Winfried S. an Demenz erkrankt ist. Vor ein paar Wochen hat er ein Bild gemalt, zu sehen ist ein Baum, der Beine hat und läuft, dazu hat er geschrieben: ich bin allein. Heute Morgen hatte Inge S. bei der Schwester im Heim angerufen, um sich zu erkundigen, wie ihr Mann die erste Nacht verbracht hat, und jetzt geht ihr das Gespräch nicht mehr aus dem Kopf: Dass die Schwester zu mir gesagt hat, sie hat gesagt, er hat normal gegessen, aber er sitzt jetzt bei ihr im Dienstzimmer, er wollte Aktivitäten nicht mitmachen, sondern er möchte abgeholt werden und daraufhin habe ich ganz weiche Knie bekommen, weil ich merke, dass er oder die Krankheit eine unheimlich Macht über mich ausüben. - Was mache ich dann, wenn ich ihn abhole? Herbert W. ist noch kein Pflegefall, aber natürlich macht sich Renate W. Gedanken, was in den nächsten Jahren noch alles auf sie zukommen wird. - Ich frage sie: Wie weit geht die Liebe? 11

12 Ob man bis zum Ende jemanden pflegt, oder ob man die Pflege dann irgendwo weiter abgibt, das hat mit der Liebe an sich, für meine Begriffe, ganz wenig zu tun. Es muss einfach auch für beide stimmig sein, dann ist es gut. Man liebt sich, denke ich, dass der Partner, der nur noch nehmen kann, auch akzeptieren kann, dass er eine Überforderung darstellt für den anderen Partner, also so denke jetzt ich. Das Thema ist zwischen ihnen kein Tabu. Ja, mei, es ist halt ja auch so, dass der, der wo noch besser beinand ist, der muss halt irgendwie einsteigen - oder? Ja oder einfach sagen, ich bin zuständig, aber bis... Bis dann und dann nicht mehr. Das ist dann nicht gut. Ich weiß es nicht, wir werden sehen, das bringt die Zukunft. Wahrscheinlich, schauen wir mal, hat der Franz Beckenbauer immer gesagt. Buchtipp: Sabine Engel Alzheimer und Demenzen Unterstützung für Angehörige Trias Verlag broschiert 204 Seiten für 19,95 Euro ISBN-13: Inga Tönnies Abschied zu Lebzeiten Wie Angehörige mit Demenzkranken leben Psychiatrie-Verlag 2004 (Edition Balance) broschiert 240 Seiten für 14,90 Euro ISBN-13:

13 Elisabeth Bäsch Mein Partner ist mir entrückt, mein Partner ist ver rückt Von der Schwierigkeit, die Einsamkeit in einer Paarbeziehung auszuhalten in der ein Partner eine Demenz entwickelt hat Mabuse Verlag broschiert 102 Seiten für 19,90 Euro ISBN-13: Udo Bare und Gabi Schotte Das Herz wird nicht dement Semnos Verlag broschiert 124 Seiten für 11,95 Euro ISBN-13: Rosmarie Maier Ich will dich doch erreichen Begegnungen mit demenzkranken Menschen ermöglichen Hilfen für Angehörige und Pflegende Kösel Verlag gebunden 208 Seiten für 14,95 Euro ISBN-13: Vicki de Klerk-Rubin Mit dementen Menschen richtig umgehen Validation für Angehörige Reinhardt Verlag Broschiert 128 Seiten für 14,90 Euro ISBN-13: Heidi Schänzle-Geiger und Gerhard Dammann Alois und Auguste Geschichten über das Vergessen, Alzheimer und Demenz Huber Verlag Broschiert 272 Seiten für 19,90 Euro ISBN-13: Arno Geiger Der alte König in seinem Exil Carl Hanser Verlag Gebunden 192 Seiten für 17,90 Euro ISBN-13:

14 Cornelia Kazis und Bettina Ugolini Ich kann doch nicht immer für dich da sein Wege zu einem besseren Miteinander von erwachsenen Kindern und betagten Eltern Pendo Verlag Taschenbuch 272 Seiten für 9,95 Euro ISBN-13:

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