1. Erinnern und Verstehen

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1 Reformationsjubiläum in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz 1. Erinnern und Verstehen

2 1.1 weder Rom, noch Wittenberg Brandenburgs langer Weg zur Reformation

3 Kurfürst Joachim I ( ) Als Gefolgsmann des Kaisers ist er ein kompromissloser Gegner Luthers. Zielstrebig versucht er, jeglichen Wittenberger Einfluss aus seinem Kurfürstentum fernzuhalten. Deshalb verpflichtet er auch seine beiden Söhne Joachimund Johann, beim alten Glauben zu bleiben. Seine Ehefrau Elisabeth, Schwester des dänischen Königs, aber schließt sich der Lehre Luthers an.

4 Kurfürstin Elisabeth ( ) Angesichts der Drohung ihres Ehemannes, sie deshalb in Gefangenschaft zu setzen, flieht Elisabeth 1528 zu ihrem Onkel, dem Kurfürsten Johann von Sachsen. Sie kehrt erst 1545, nach dem Tod Joachims I., nach Brandenburg zurück. Bis zu ihrem Tod lebt sie in der Zitadelle Spandau. Kurfürstin Elisabeth, Skulptur in der Sankt Knuds Kirke in Odense von Claus Berg (um 1530)

5 Markgraf Johann ( ) ( Hans von Küstrin ) Nach dem Tod Joachim I. erfolgt 1535 eine Erbteilung. Joachim II. erhält Kur-Brandenburg, diemittelmark, diealtmark und weitere Gebiete, Markgraf Johann die Neumarkund Cottbus. Markgraf Johann tritt1538zur Reformation über und öffnet sein Territorium der neuen Lehre. Er folgt dem Beispiel seines Onkels, Markgraf Albrecht ( ), der als letzter Hochmeister des Deutschen Ordens und erster Herzog von Preußen, bereits 1525 die Reformation im säkularisierten Ordensstaat eingeführt hat schliesstsich Johann dem Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten, dem Schmalkaldischen Bund, an. Markgraf Johann ( Hans von Küstrin ) Markgraf Albrecht

6 Die Stimmung kippt Auch in Kur-Brandenburg und in der Altmark nehmen Reliquienverehrung, Verehrung von Gnadenbildern, Teilnahme an Wallfahrten (z.b. zur Wunderblutkirche Wilsnack) und die Bereitschaft zu frommen Schenkungen massiv ab. Landadel und städtisches Bürgertum wenden sich der Reformation zu. Wittenberg übt eine wachsende Anziehungskraft aus. Die erst 1506 gegründete altgläubige Universität Frankfurt/Oder verliert immer mehr Studenten. Bad Wilsnack Frankfurt/O., Holzschnitt von 1548

7 Kurfürst Joachim II. ( ) Bemüht, seinen Einfluss als Kurfürst im Reich zu erhalten, versuchtjoachim II. eine Zwischenposition einzunehmen. Er setzt sich wie andere Fürsten für die Einberufung eines Konzils ein, öffnet sein Land aber zugleich für die Reformation. Im November 1539 lässt Joachim II. eine Kirchenordnung nach reformatorischen Vorbildern erarbeiten. Im Gegensatz zu seinem Bruder, Markgraf Johann, tritt Joachim II. jedoch nicht dem Schmalkaldischen Bund bei, dem Bündnis protestantischer Fürsten.

8 Erstes Abendmahl in beiderlei Gestalt Am empfängt Joachim II. das Abendmahl in beiderlei Gestalt aus der Hand von Bischof Matthias von Jagowin St. Nikolai in Spandau. St. Nikolai in Spandau Kurfürstin Hedwig Am folgen die Stadt Berlin und weitere Städte in Brandenburg und der Altmark dem Beispiel des Kurfürsten. Kurfürstin Hedwig ( ), Tochter des polnischen Königs Sigismund I., verbleibt beim alten Glauben.

9 So wenig ich an die römische Kirche will gebunden sein, so wenig will ich auchan die Wittenbergische Kirche gebunden sein. (Kurfürst Joachim II.) Der von Joachim II. beschrittene Weg schafft eine Reformation eigenen Typus: Luthers Lehre von der Rechtfertigung allein aus Glauben wird übernommen und der Laienkelch eingeführt. Zugleich bleiben eine Vielzahl Zeremonien, Festtage, Wallfahrten usw. erhalten. Im März 1540 stimmen die Stände auf dem Landtag der Kirchenordnung zu; sie übernehmen die Schulden des Landesherren und erhalten weitgehende Patronatsrechte (Besetzung von Pfarrstellen, Zugriff auf Kirchenvermögen). Mittels einer Visitation werden die kirchlichen Verhältnisse erfasst und allmählich verändert. Titelblatt der Märkischen Kirchenordnung von 1540

10 1.2. Brandenburg wird vollständig lutherisch

11 Kurfürst Johann Georg ( ) 1572 erläßtjohann Georg eine neue Kirchenordnungnach streng lutherischem Vorbild wird im Kurfürstentum die Konkordienformel als bindende Abgrenzung gegenüber der reformierten Abendmahlslehre eingeführt folgt das Konkordienbuchals Zusammenfassung der lutherischen Bekenntnisschriften. Johann Georg verpflichtet seine Söhne und Enkel, beim lutherischen Bekenntnis zu bleiben.

12 1.3. den schaffstallchristi vollend außzufegen Die Zweite Reformation : Der Kurfürst wird reformiert

13 500 Jahre Reformation 2017 Johann Sigismund ( ) Mit einer Abendmahlsfeier nach reformiertem Ritus macht Johann Sigismund am seinen Übertritt zum reformierten Bekenntnis öffentlich. Den Übertritt begründet er mit der Notwendigkeit einer zweiten Reformation, um die hinterbliebende Unsauberkeit des bapstumbs zu beseitigen.

14 Johann Sigismund ( ) Unter dem Eindruck des Widerstands der lutherischen Stände und seiner Ehefrau Anna von Preußen verzichtet er in seiner ConfessioSigismundi auf die Durchsetzung des cuius regio, eius religio. Er drückt vielmehr die Hoffnung aus, dass die Untertanen ihm folgen und ebenfalls konvertieren. Da die Mehrheit der Bevölkerung beim lutherischen Glauben verbleibt, entsteht die Notwendigkeit zu einer Koexistenz von Lutheranern und Reformierten. Sie findet 1817 in der von Friedrich Wilhelm III. veranlassten, bis heute fortwirkenden Union aus Lutheranern und Reformierten ihren Ausdruck.

15 1.4. Reformation in der Oberlausitz

16 Reformation in der Oberlausitz Die zweisprachige Oberlausitz gehörte bis 1635 als Nebenland zur böhmischen Krone, danach zum Kurfürstentum Sachsen. Ihre Geschichte ist bis heute eng mit den Nachbarregionen Böhmen und Schlesien verbunden. Jacob Böhme ( ) St. Peter und Paul in Görlitz Über Einführung oder Ablehnung der Reformation entschied in der Oberlausitz jede einzelne Stadt und jede einzelne Grundherrschaft für sich. Dadurch entstand ein Miteinander derunterschiedlicher christlicher Glaubensüberzeugungen. So wirkte in Görlitz der Mystiker und Theosoph Jacob Böhme ( ).

17 500 Jahre Reformation 2017 Reformation in der Oberlausitz Auf seinem Oberlausitzer Gut Berthelsdorf gründete Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf ( ) die Herrnhuter Brüdergemeine. Herrnhut, Zeichnung von Johann Gottfried Schultz (1765) Die Reformation beeinflusste entscheidend die Ausbildung der ober- und niedersorbischen Schriftsprache. Titelblatt des Neuen Testaments, nach der Lutherbibel ins Obersorbische übersetzt von Michael Frenzel (1717)

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