Neurokutane Syndrome

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neurokutane Syndrome"

Transkript

1 F. Roser, M. Tatagiba Neurokutane Syndrome ISBN Kapitel H7 aus T. Brandt, H.C. Diener, C. Gerloff (Hrsg.) Therapie und Verlauf neurologischer Erkrankungen 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2012 Kohlhammer

2 H 7 Neurokutane Syndrome von F. Roser und M. Tatagiba Neben anderen Zellen sind vor allem die Haut, das Auge und das ZNS neuroektodermalen Ursprungs. Die neurokutanen Erkrankungen, früher auch Phakomatosen genannt (griech. phakoma = Geburtsoder Muttermal), stellen eine komplexe Gruppe von Syndromen dar, bei denen meist alle drei Organsysteme aufgrund eines genetischen Defektes betroffen sind. Systemische Manifestationen dieser Erkrankungen beinhalten ein überschießendes Skelettwachstum, das Auftreten hamartomatöser Tumoren (z. B. Fibrome und Myome) und vaskulärer Missbildungen (speziell Angiome) von Haut, Auge oder ZNS in extrem variabler Ausprägung. Entsprechend sind die anzuwendenden therapeutischen Strategien sehr unterschiedlich und von den im Einzelfall vorliegenden Symptomen abhängig. So kann die Entfernung eines Tumors, eine Embolisation und/oder die Exstirpation eines Angioms oder die Behandlung eines Hydrozephalus notwendig werden. Durch moderne neurogenetische Methoden ist mittlerweile auch bei klinisch nur wenig betroffenen Patienten eine Diagnose und genetische Beratung sowie manchmal eine Prognose möglich. In Tab. H 7.1 sind die bekannten Vererbungsmuster und Genloki der verschiedenen neurokutanen Erkrankungen in einer Übersicht dargestellt. Erkrankungen, die im Text besprochen werden, sind kursiv gesetzt. Aufgrund der Seltenheit und der hohen genetisch bedingten Variabilität der Ausprägung der neurokutanen Syndrome sind für keine der erwähnten Therapieverfahren kontrollierte Studien bekannt. H 7.1 Neurofibromatose (NF) Die Krankheit wurde 1882 erstmals von Dr. Friedrich von beschrieben. Unter dem Begriff Neurofibromatose werden allerdings zwei unterschiedliche Erkrankungen mit autosomal dominanter Vererbung, die Neurofibromatose Typ 1 (kurz NF-1) und Typ 2 (kurz NF-2) zusammengefasst. Beide Erkrankungen zeigen eine sehr variable klinische Ausprägung. Deren Klassifikation sollte entsprechend der Recommendations of the National Institutes of Health Consensus Development Conference (1988) erfolgen. Die NF-1 ist die häufigste Form der Neurofibromatose mit einer geschätzten Prävalenz von 1 : (Braffman und Naidich 1994b). Sie ist für ca. 90 % aller NF-Fälle verantwortlich. In bestimmten ethnischen Gruppen werden auch höhere Prävalenzziffern mit bis zu 1 : angegeben. Die Penetranz der NF-1 beträgt fast 100 % mit einer variablen Expressivität. Die Neumutationsrate von bis zu 50 % ist eine der höchsten unter allen bekannten autosomal-dominant vererbten Erkrankungen (MacCollin und Mautner 1998). Das für die Krankheit verantwortliche Gen wurde auf Chromosom 17q12 lokalisiert (Barker et al. 1987). Das von diesem Gen kodierte Protein»Neurofibromin«(2 818 Aminosäuren) zeigt Funktionen in der Aktivierung des Proto-Onkogenes Ras (Weiss et al. 1999). Ras-Proteine spielen bei einer Reihe zellulärer Prozesse wie z. B. der Proliferation, der Differenzierung und der Tumorbildung eine wichtige Rolle. Neurofibromin wird in den verschiedensten Organen und individuell unterschiedlich stark exprimiert, was die Heterogenität der klinischen Ausprägung und der zugrunde liegenden Pathologie erklären könnte. Zusätzlich liegen häufig sekundäre somatische Mutationen und ein alternatives splicing (d. h. ein unterschiedliches Ablesen des Gens) vor (Kaufmann et al. 2002). Anhand von mittlerweile verfügbaren Mausmodellen, die den vom Menschen bekannten genetischen Defekt hetero- oder homozygot tragen, lassen sich zum Teil die beim Menschen beobachteten Symptome nachvollziehen und detailliert analysieren. Die bisherigen Ergebnisse dieser Untersuchungen lassen vermuten, dass das normale NF-1-Gen als Tumor-Suppressor-Gen wirkt. Bei der NF-2 handelt es sich ebenfalls um eine autosomal-dominante Erkrankung, deren Genlokus auf Chromosom 22q12 liegt. Die NF-2 betrifft ca. eine von Personen und manifestiert sich gewöhnlich etwas später als die NF-1 (MacCollin und Mautner 1998), oft erst während der Pubertät (Elster 1992). Das vom gesunden NF-2-Gen kodierte Protein wird Merlin (oder Schwannomin) genannt. Es interagiert im normalen Zellstoffwechsel zwischen Zytoskelett und Zellmembran und spielt insofern eine wichtige Rolle im Zellremodelling und der Wachstumsregulation (Gautreau et al. 2002). Die Analyse der NF-2-Mutationen führte zu genotypisch-phänotypischen Korrelationen, sodass die schwere, früh auftretende Form der NF-2 (auch Typ Wishart genannt) mit frühzeitiger Translations-Terminierung assoziiert wurde, während die milde Form der NF-2 mit deutlich verlängerter Lebenserwartung (auch Typ Gardner genannt) mit Missense-Mutationen (Frameshift) in Verbindung gebracht wird (Kluwe und Mautner 1998, Ruttledge et al. 1996, Gutmann et al. 2001). H Klinik Symptome, speziell diejenigen, die die Haut betreffen, sind oft schon von Geburt an vorhanden, treten aber spätestens bis zum 10. bis 15. Lebensjahr auf. 907 H 7

3 Neoplasien und Missbildungen Tab. H 7.1: Neurokutane Erkrankungen Erkrankung Vererbung Häufigkeit Genlokus Genprodukt Neurofibromatose Typ I (NF I) autosomal-dominant 1 : q11.2 Neurofibromin Neurofibromatose Typ II (NF II) autosomal-dominant 1 : q12.2 Merlin Tuberöse Sklerose (TS) autosomal-dominant 1 : TSC1 9q34 TSC2 16p13.3 Sturge-Weber-Syndrom 1 : v.-hippel-lindau-krankheit (VHL) Hamartin Tuberin autosomal-dominant 1 : p26-p25 VHL-Gen Gorlin-Goltz-Syndrom autosomal-dominant sehr selten 9q22.3 PATCHED-Protein *Ataxia teleangiectasia Louis-Bar autosomal-rezessiv sehr selten 11q22.3 Phosphatidylinositol-3- Kinase *Cockayne-Syndrom autosomal-rezessiv sehr selten 10q11 Nukleotid-Exzisions- Reparatur *Sjogren-Larsson-Syndrom autosomal-rezessiv sehr selten 17p11.2 Fettaldehyddehydrogenase *Refsum-Erkrankung autosomal-rezessiv sehr selten 10pter-p11.2 Phytansäureoxidase *Giant-Axon-Neuropathie autosomal-rezessiv sehr selten Gigaxonin-Gen *M. Fabry x-chromosomal sehr selten Xq21.3-q22 Galactosidase (modifiziert nach Küster et al. 1999) * neurokutane Manifestationen, aber keine klassischen»phakomatosen«diese Krankheiten werden in anderen Kapiteln besprochen Die Diagnose wird entsprechend der 1991 von der NIH festgelegten und 1992 durch die National Neurofibromatosis Foundation erweiterten Diagnosekriterien für NF-1 und NF-2 gestellt (Evans et al. 1992; Tab. H 7.2). Tab. H 7.2: Klassifikation der Neurofibromatose Klassifikation der NF-1: Zwei oder mehr der folgenden Manifestationen sechs oder mehr Café-au-lait-Flecken > 5 mm präpubertär oder > 15 mm postpubertär zwei oder mehr Neurofibrome jeden Typs oder ein plexiformes Neurofibrom axilläre oder inguinale Sommersprossen Optikusgliom zwei oder mehr Lich'sche Knötchen (Iris Hamartome) knöcherne Läsionen sphenoidale Dysplasie schwere Skoliose Angehöriger 1. Grades mit NF-1 Klassifikation der NF-2: Bilaterale Akustikusneurinome (AKN) 1. einseitiges AKN und ein Verwandter 1. Grades mit NF-2 2. einseitiges AKN und multiple Meningeome 3. zwei der folgenden Manifestationen: Neurofibrom, Meningeom, Gliom, Schwannom, präsenile Katarakt 4. eine der unter 3. und eine der unter 4. genannten Manifestationen (nach NIH 1992) Die Diagnose für NF-1 ist sicher, wenn multiple hellbraune, ovale Hautläsionen, sogenannte Café-aulait-Flecken (bei 99 % der Patienten, allerdings oft erst in der späteren Kindheit nachweisbar), axilläre oder inguinale hyperpigmentierte Maculae (gewöhnlich sehr zahlreich) und kutane oder subkutane Neurofibrome vorliegen. Obwohl die meisten NF-1-Patienten nur milde Symptome vorweisen und ein normales Leben führen können, kann das Vollbild der Erkrankung zu schweren Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Bei NF-2-Patienten wird die Erkrankung meist im Laufe der Pubertät durch das Wachstum verschiedener intrakranieller oder spinaler Tumoren symptomatisch. Typischerweise kommt es durch Hörsturz oder Schwindel zur bildgebenden Diagnostik mit Nachweis der bilateralen vestibulären Schwannome. Die Verteilungsmuster der häufigsten Erkrankungen bei beiden Neurofibromatose-Typen beschreibt Tab. H 7.3. H Intrakranielle und intraspinale Tumoren 5 10 % der NF-1-Patienten entwickeln intrakranielle Tumoren. Am häufigsten finden sich Optikusoder Chiasma-Gliome, die bei 5 15 % von Kindern mit NF-1 nachweisbar sind (Farmer et al. 2002) und somit eine der häufigsten Tumorarten der ersten Lebensdekade überhaupt darstellen. Unter allen Patienten, die ein Optikus- oder Chiasma-Gliom entwickeln, haben ca. 25 % eine NF-1 (Pont und Elster 1992). Neurofibrome betreffen überwiegend die spinalen Nervenwurzeln, hier häufiger die dorsalen als die ventralen. Im Gegensatz zu NF-1 sind kutane Manifestationen bei NF-2 die Ausnahme und beschränken sich dann auf wenige Café-au-lait-Flecken (Aicardi 1992b). Bei NF-2-Patienten findet man in typischer Weise benigne intrakranielle Tumoren, die aber in Form 908

4 Neurokutane Syndrome Tab. H 7.3: Hauptmanifestationen der Neurofibromatose Tumore Lokalisation Klinik Therapie NF 1 Neurofibrome periphere Nerven Kompression Operation Optikusgliome Sehbahn Sehverlust (präpubertär) Hamartome Hypothalamus endokrinologische Störungen Chemotherapie Radiatio Operation Beobachtung Aquäduktstenosen Aquädukt Hydrocephalus occlusus Ventrikulostomie VP-Shunt Skelettdysplasien Aplasie des Keilbeinflügels Proptosis, Exophthalmus Operative Rekonstruktion vaskuläre Anomalien Gefäßstenosen, extra-/intrakraniell sekundäre Hypertonie symptomatisch NF 2 Neurinome Hirnnerven, periphere Nerven je nach Lokalisation Operation Meningeome Konvexität > Schädelbasis > spinal je nach Lokalisation Operation Ependymome IV. Ventrikel, spinal spinale Ataxie Operation Radiatio H 7 Abb. H 7.1: NF-2-Patient. Links: typische bilaterale vestibuläre Schwannome (MRT, T1-axial mit Gd-Enhancement; Mitte: Schema der Auditory-Brainstem-Implant(ABI)-Implantation im Recessus lateralis des IV. Ventrikels über eine lateral subokzipitale Kraniotomie; Rechts: intraoperative Ableitung der BERA, mit Standbild der ABI-Implantation eines multiplen Auftretens (z. B. Meningiomatosis cerebri oder schwannomatöser Befall mehrerer Hirnnerven) auftreten können. Zusätzlich zu intrakraniellen und spinalen Meningeomen und Schwannomen finden sich auch intrakranielle und spinale Ependymome. Pathognomonisch für die Erkrankung sind allerdings bilaterale Akustikusneurinome, die in über 97 % der Fälle vorhanden sind (s. Abb. H 7.1). H Andere Tumormanifestationen bei NF Erwachsene mit einer NF-1 leiden gehäuft unter Phäochromozytomen (0,5 1 %), Ganglioneuromen, Glomus-Tumoren, Rhabdomyosarkomen, Wilms- Tumoren und Leukämie (Korf 2001). Bei ca. 5 % der NF-1-Patienten kommt es im Alter von ca. 10 Jahren zu einer malignen Transformation eines Neurofibroms in ein Fibrosarkom. Eine solche Transformation wird meist bei plexiformen Neurofibromen, dem häufigsten extrakraniellen Tumor der NF-1 beobachtet (Pont und Elster 1992), der dann lokal aggressive Wachstumstendenzen zeigt (Braffman und Naidich 1994a). Indikatoren für eine maligne Transformation sind neu auftretende Schmerzen und Größenzunahme bei bereits bekannten Tumormanifestationen. Wenn solche Symptome berichtet werden, sollte eine detaillierte Abklärung mittels MR und histologischer Diagnostik erfolgen (Gutmann 1998). Die aggressivste Variante ist der maligne periphere Nervenscheidentumor (MPNST), der sich aus ca. 10 % der plexiformen Neurofibrome entwickelt (Friedrich et al. 2005). Kutane Neurofibrome tendieren im Gegensatz dazu nicht zur malignen Entartung. H Andere neurologische Symptome Häufige neurologische Befunde bei NF-1 sind Minderbegabung (8 %) und Lernschwierigkeiten (40 %) (North et al. 2002). Es finden sich gehäuft (15 45 %) eine Makrokranie (Aicardi 1992b), meist als Folge einer Makrenzephalie, sowie Gyrierungsstörungen mit Veränderungen der kortikalen Differenzierung, 909

5 Neoplasien und Missbildungen die die kognitiven Störungen erklären. Die erhöhte Rate an Epilepsien bei NF-1-Kranken (3 6 %) lässt sich teilweise durch kortikale gliale Knötchen erklären. Diese imponieren in T2-gewichteten MRT-Bildern als kleine punktförmige oder konfluierende Foci erhöhter Signalintensität, vorwiegend im Zerebellum, Hirnstamm, Thalamus, in Basalganglien und der weißen Substanz. Histologisch handelt es sich dabei um Hamartome oder um Myelinisierungsstörungen (Vivarelli et al. 2003). Sie lassen sich bei gründlicher Suche bei % der NF-Patienten nachweisen (Duffner et al. 1989, Elster 1992), meist schon bei jüngeren NF-Patienten unter 20 Jahren. Ihre Signifikanz für Klinik und Verlauf der Erkrankung ist bislang unbekannt; ein Zusammenhang mit Lernstörungen bei NF-1-Patienten wird diskutiert (Aoki et al. 1989). H Skelettanomalien Etwa 50 % aller NF-1-Patienten haben muskuloskeletale Fehlbildungen, wobei Wirbelfehlbildungen, als Skoliose oder Kyphoskoliose (untere HWS bzw. obere LWS), sowie angeborene Dysplasien der Tibia am häufigsten sind (Tsirikos et al. 2005). Eine häufige begleitende Fehlbildung ist die Aplasie des großen Keilbeinflügels, durch die es zu einem pulsierenden Exophthalmus kommen kann (Farmer et al. 2002). H Gefäß-Fehlbildungen Stenosierende Gefäßprozesse bei NF-1-Patienten finden sich meist in der Aorta, den großen Mesenterialgefäßen, den Nierengefäßen und hirnversorgenden Arterien (Rosser et al. 2005). Eine arterielle Hypertonie liegt bei ca. 1 % der NF-1-Kranken bereits in der Adoleszenz vor. Sie besteht dann infolge eines Phäochromozytoms oder Nierenarterienstenosen. Kardiovaskuläre Fehlbildungen finden sich bei 2,3 % der NF-1-Patienten (Lin et al. 2000). H Verlauf Die ersten klinisch-neurologischen Zeichen der NF- 1 sind Folge der Optikus- und Chiasma-Gliome. Alle anderen Tumore manifestieren sich neurologisch erst nach der Pubertät. Wie schon eingangs erwähnt, sind die Symptome extrem variabel. Ihr Verlauf wird durch Art, Größe und Lokalisation der kranio-zerebralen Manifestationen sowie deren histologische Differenzierung bestimmt. Die Lebenserwartung bei NF-2 ist durch die meist gutartigen, aber multipel auftretenden Tumore generell verkürzt. H Therapie Bislang ist nur eine symptomatische Therapie der NF möglich. Die frühzeitige Erkennung der Erkrankung durch adäquate bildgebende Verfahren hat auf die Lebenserwartung und Lebensqualität der meist jungen Patienten allerdings große Auswirkungen. So kann in spezialisierten Behandlungszentren die Planung neurochirurgischer Eingriffe individualisiert terminiert werden, um so eine optimale Lebensqualität für den Einzelnen zu erreichen. Bei NF- 2-Patienten kann, bei frühzeitig nachgewiesenen, noch intrameatalen Akustikusneurinomen, eine das Gehör erhaltende Operation angestrebt werden, um den drohenden kompletten Hörverlust zu vermeiden. Bei der individuellen Planung geht es nicht um die Resektion aller nachgewiesenen Tumore, sondern um die individuelle Entscheidung über das notwendige Management zur Aufrechterhaltung größtmöglicher Lebensqualität. Eine chirurgische Behandlung kann auch aus kosmetischen Gründen (z. B. Gesichtsnävi) erforderlich werden. Das biologische Verhalten der Optikusund Chiasma-Gliome variiert mit ihrer Lokalisation. Tumoren vor dem Chiasma opticum bleiben oft über Jahre stabil, wohingegen hinter dem Chiasma opticum gelegene Tumoren und Gliome der Hemisphären oder des Zerebellums zum invasiven Wachstum neigen. Gliome, die vor einem Alter von 6 Jahren auftreten, zeigen meist ein schnelleres Wachstum (Schroder et al. 1999). Allerdings wurden bei jungen Patienten auch spontane Regressionen beobachtet (Perilongo et al. 1999). Deshalb kann die Behandlung dieser Tumoren von engmaschigen neurologisch-neuroradiologischen und ophthalmologischen Kontrollen ohne Intervention bis zu einer Chemotherapie und der chirurgischen Exstirpation der Gliome reichen (Aicardi 1992a). Die Indikation zum Eingreifen ergibt sich bei progredientem Wachstum der Gliome und Liquoraufstau. Eine Shunt-Versorgung oder Ventrikulostomie kann wegen eines Hydrozephalus infolge Kompression des III. Ventrikels (bei Optikusgliom) oder bei Aquäduktstenose erforderlich sein. Vestibuläre Schwannome können mikrochirurgisch entfernt werden, was in früh diagnostizierten Fällen auch hörerhaltend möglich ist. Hier ist die individuelle Entscheidung, welches der beiden Akustikusneurinome operiert werden sollte wichtig. Präoperativ abgeleitete akustisch-evozierte Potenziale haben einen hohen prädiktiven Wert bezüglich der Chance auf intraoperativen Hörerhalt (Matthies und Samii 1997). Man muss bereits ertaubten Patienten mit NF-2 auf die Möglichkeit der Implantation eines ABI (Auditory-Brainstem-Implant) hinweisen: Bei Verlust beidseitiger Hörnervenfunktion kann ein ABI in Kombination mit implantiertem Sprachprozessor und entsprechendem Hörtraining befriedigende Hörerfolge erreichen (Otto et al. 2002). Das Prinzip des ABI entspricht im Wesentlichen dem des Cochlear Implant: Das ABI wird auf die Nuclei cochlearis im Recessus lateralis am Boden des IV. Ventrikels aufgebracht, die elektrische Reizung der Hörnervenkerngebiete erlaubt es, einen Höreindruck zu produzieren (s. Abb. H 7.1). Da die Tonotopie der Nuclei cochleari senkrecht zur Oberfläche verläuft, ist eine tonale Diskrimination mit Oberflächenelektroden nicht zu erreichen. Erste Implantationen bei Patienten in den USA mit penetrierenden Tiefenelektroden konnten diese Hürde überwinden (Otto et al. 2008). Besteht eine Kontraindikation für eine Operation (z. B. bei älteren Patienten oder solchen mit allgemein deutlich erhöhtem Operationsrisiko), kann 910

Daten wurden erhoben von: Name und Institution des untersuchenden Arztes. männlich

Daten wurden erhoben von: Name und Institution des untersuchenden Arztes. männlich NF1 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild (bitte diese erste Seite unbedingt ausfüllen, da sie zur individuellen Befunderstellung benötigt wird; für klinischen Sonderformen der NF1, wie segmentale,

Mehr

NF2 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild

NF2 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild NF2 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild (dieser Fragebogen dient der individuell abgestimmten molekularen Diagnostik und Befunderstellung) Diese Angaben zum klinischen Status des Patienten wurden

Mehr

... eine Vision, die uns antreibt!

... eine Vision, die uns antreibt! ... eine Vision, die uns antreibt! Über Uns Der Verein Nothing is Forever, mit Sitz in Regensburg, ist ein gemeinnütziger Verein im Sinne der Abgabenordnung. Der Verein wurde im Januar 2011 auf Initiative

Mehr

Das Neurofibromatose-Typ 1-Noonan-Syndrom -ein eigenständiges Krankheitsbild oder eine Variante der Neurofibromatose-Typ 1?-

Das Neurofibromatose-Typ 1-Noonan-Syndrom -ein eigenständiges Krankheitsbild oder eine Variante der Neurofibromatose-Typ 1?- Andrea Achtnich Dr. med. Das Neurofibromatose-Typ 1-Noonan-Syndrom -ein eigenständiges Krankheitsbild oder eine Variante der Neurofibromatose-Typ 1?- Geboren am 28.11.1966 in Weiden in der Oberpfalz Reifeprüfung

Mehr

Modul Onkologie. Interdisziplinäre Therapie der Hirntumore. Priv. Doz. Dr. med. H. C. Ludwig

Modul Onkologie. Interdisziplinäre Therapie der Hirntumore. Priv. Doz. Dr. med. H. C. Ludwig Modul Onkologie Interdisziplinäre Therapie der Hirntumore Priv. Doz. Dr. med. H. C. Ludwig Neurochirurgische Klinik und Poliklinik Direktor: Prof. Dr. med. M. Buchfelder Hirntumore 20 % aller Todesfälle

Mehr

Wie erblich sind Epilepsien?

Wie erblich sind Epilepsien? Wie erblich sind Epilepsien? Häufigkeit Epilepsie in Bevölkerung 5% erleiden ein Mal einen epileptischen Anfall 1% erkranken an Epilepsie Folie 2 Folie 3 3-5 % Epidemiologische Studie 1989 Rochester, Minnesota,

Mehr

Fakten zu Prostatakrebs

Fakten zu Prostatakrebs Fakten zu Prostatakrebs Jetzt informieren: www.deine-manndeckung.de Prostatakrebs ist eine Krebsart, die mehr Menschen betrifft, als man denkt: Mit 57.400 Neuerkrankungen pro Jahr ist Prostatakrebs die

Mehr

Gliederung. Diagnostik Therapie/Behandlung

Gliederung. Diagnostik Therapie/Behandlung Gliome Gliederung Allgemeine Fakten Gliazellen Gliom-Was ist das? Astrozytome Glioblastoma multiforma Oligodendrogliom Ependymom Diagnostik Therapie/Behandlung Allgemeine Fakten Hirntumore in den Gliazellen

Mehr

Stephanie Rieger Dr.med.

Stephanie Rieger Dr.med. Stephanie Rieger Dr.med. Maligne Tumoren am knöchernen Becken, einschließlich des Multiplen Myeloms Untersuchung am Patientengut der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg von 1974 bis 1998 Geboren

Mehr

Brustkrebs aktuell - OSP am Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms?

Brustkrebs aktuell - OSP am Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms? Brustkrebs aktuell - OSP am 21.10.2015 Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms? Prof. Dr. German Ott, Institut für Pathologie Robert-Bosch-Krankenhaus

Mehr

Tumoren des Kopf- und Halsbereiches Schwannom der Orbita von Dr. med. Hans-Joachim Thiel aus radiologie assistent

Tumoren des Kopf- und Halsbereiches Schwannom der Orbita von Dr. med. Hans-Joachim Thiel aus radiologie assistent Dieser Artikel wurde bereitgestellt von Verlag Beleke KG Essen Tumoren des Kopf- und Halsbereiches Schwannom der Orbita von Dr. med. Hans-Joachim Thiel aus radiologie assistent Die Schwannome sind gutartige

Mehr

Kooperative multizentrische Studie für Kinder und Jugendliche mit einem Gliom niedrigen Malignitätsgrades

Kooperative multizentrische Studie für Kinder und Jugendliche mit einem Gliom niedrigen Malignitätsgrades 1 von 5 15.12.2010 14:38» Home» Fachinformationen» Studien-Portal» Studien und Register der GPOH» SIOP-LGG 2004 Autor: Dr. med. Astrid Gnekow, erstellt 13.08.2003, Zuletzt geändert: 16.08.2010 Titel Erkrankung,

Mehr

Orbitatumore und andere Prozesse in der Augenhöhle

Orbitatumore und andere Prozesse in der Augenhöhle Orbitatumore und andere Prozesse in der Augenhöhle Raumfordernde Prozesse in der Augenhöhle (Orbita) können zu Schmerzen, Doppelbildern und Sehstörungen wie Sehschärfe- und Gesichtsfelddefekte und auch

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 19.04.2011 Expertengespräch zum Thema Neuroblastom Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Frank Berthold, Direktor der Abteilung Kinderonkologie

Mehr

Reine Glückssache? Epilepsiechirurgie und ihre Chancen

Reine Glückssache? Epilepsiechirurgie und ihre Chancen Reine Glückssache? Epilepsiechirurgie und ihre Chancen Christoph Baumgartner Karl Landsteiner Institut für Klinische Epilepsieforschung und Kognitive Neurologie 2. Neurologische Abteilung, Krankenhaus

Mehr

Sommersemester 2018 Vorlesung Neuropathologie Tumoren

Sommersemester 2018 Vorlesung Neuropathologie Tumoren Sommersemester 2018 Vorlesung Neuropathologie Tumoren Werner Paulus Institut für Neuropathologie Facharzt für Neuropathologie in Deutschland Pathologie Neuropathologie 6 2 1976-1987 Pathologie Klinik Neuropathologie

Mehr

Informationen für Betroffene LEBEN MIT MORBUS FABRY

Informationen für Betroffene LEBEN MIT MORBUS FABRY Informationen für Betroffene LEBEN MIT MORBUS FABRY Morbus Fabry Bei Ihnen wurde Morbus Fabry diagnostiziert, und Sie machen sich jetzt vielleicht Gedanken, was das für Sie und Ihre Familie bedeuten mag.

Mehr

Tumor des Zentralen Nervensystems (ZNS) (1)

Tumor des Zentralen Nervensystems (ZNS) (1) Tumor des Zentralen Nervensystems (ZNS) (1) Epidemiologie: Die Inzidenz bösartiger ZNS-Tumoren in Deutschland wird auf etwa 6 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner pro Jahr geschätzt. Risikofaktoren: genetische

Mehr

Einteilung der intrakraniellen Tumore (WHO)

Einteilung der intrakraniellen Tumore (WHO) Einteilung der intrakraniellen Tumore (WHO) Die wichtigsten Tumore Hirneigene Tumoren (Gliome) Hypophysentumore Meningeome Metastasen Tumorfamilie Tumorentität Grad I Grad II Grad III Grad IV Astrozytome

Mehr

Inhalt. 1 Einleitung F. HÄRLE. 2 Epidemiologie, Klinik und Diagnose der malignen Melanome E. B. BRÖCKER

Inhalt. 1 Einleitung F. HÄRLE. 2 Epidemiologie, Klinik und Diagnose der malignen Melanome E. B. BRÖCKER 1 Einleitung 13 2 Epidemiologie, Klinik und Diagnose der malignen Melanome E. B. BRÖCKER 15 2.1 Inzidenz der malignen Melanome 15 2.2 Epidemiologie der malignen Melanome 15 2.3 Typisierung der malignen

Mehr

Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen Diagnose

Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen Diagnose Morbus Fabry - Niereninsuffizienz Kardiomyopathie Neurologische Störungen - Vom unklaren Sympto Morbus Fabry Niereninsuffizienz Kardiomyopathie Neurologische Störungen Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen

Mehr

WEITERE THERAPIEANSÄTZE. Hormontherapie

WEITERE THERAPIEANSÄTZE. Hormontherapie WEITERE THERAPIEANSÄTZE Hormontherapie Verschiedene Untersuchungen lassen vermuten, dass Sexualhormone auch für die Funktion bzw. das Wachstum der Bauchspeicheldrüse Bedeutung haben können. Im wesentlichen

Mehr

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Diagnostik Diagnosis und and Therapie Treatment primärer of Patients und with metastasierter Primary and Metastatic Mammakarzinome Breast Cancer Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten

Mehr

Computer- und Kernspin-Tomographie intrakranieller Tumoren aus klinischer Sicht

Computer- und Kernspin-Tomographie intrakranieller Tumoren aus klinischer Sicht Computer- und Kernspin-Tomographie intrakranieller Tumoren aus klinischer Sicht Zweite, völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage Herausgegeben von E. Kazner S. Wende Th. Grumme O. Stochdorph R. Felix

Mehr

Welcher Krebs ist erblich?

Welcher Krebs ist erblich? Welcher Krebs ist erblich? Prof. Dr. med. Reiner Siebert Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Universitätsklinikum, rsiebert@medgen.uni-kiel.de Welcher Krebs ist erblich? Krebs ist NIE erblich Krebs

Mehr

Systemische Mastozytose

Systemische Mastozytose Systemische Mastozytose auf dem 5. Aachener Patienten- und Angehörigensymposium 2014 Aachen, 17.05.2014 Karla Bennemann & Jens Panse Blutbildung dynamischer Prozess täglich > 7 x 10 9 Blutzellen pro kg

Mehr

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Über was ich Ihnen heute berichten will: Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs

Mehr

Kompetenzzentrum Seltene Stoffwechselkrankheiten, Charité Interdisziplinäres Stoffwechsel-Centrum: Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel

Kompetenzzentrum Seltene Stoffwechselkrankheiten, Charité Interdisziplinäres Stoffwechsel-Centrum: Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel Kompetenzzentrum Seltene Stoffwechselkrankheiten Interdisziplinäres Stoffwechsel-Centrum Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel Prof. Dr. U. Plöckinger Charité, Berlin U. Plöckinger Berlin 2017 1 Von

Mehr

4.1 Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

4.1 Hepatozelluläres Karzinom (HCC) 4.1 Hepatozelluläres Karzinom (HCC) Hepatozelluläre Karzinome (HCC) sind die häufigsten primären Lebertumoren und machen etwa 85 % der primären Lebermalignome aus. In Europa tritt das HCC zumeist bei Patienten

Mehr

Medulläres Schilddrüsenkarzinom

Medulläres Schilddrüsenkarzinom Medulläres Schilddrüsenkarzinom Verantwortlich: PD Dr. Dierks, Prof. Thomusch, Prof. Mayer, Prof. Seufert Freigabe: interdisziplinärer Qualitätszirkel Stand: 02/2017, gültig bis 02/2019 Version 1.0 Struktur

Mehr

Klinik für Urologie und Kinderurologie

Klinik für Urologie und Kinderurologie Klinik für Urologie und Kinderurologie Mehr als gute Medizin. Krankenhaus Schweinfurt D ie Klinik für Urologie und Kinderurologie ist auf die Behandlung von Erkrankungen bestimmter Organe spezialisiert.

Mehr

Comupter-assistierte Neurochirurgie

Comupter-assistierte Neurochirurgie Fakultät für Informatik Humanoids and Intelligence Systems Lab Institut für Anthropomatik Mittwochs von 12:15-13:45 Uhr Comupter-assistierte Neurochirurgie Neuronavigation und robotergeführte Operationen

Mehr

Ich habe Vorhofflimmern! Was nun?

Ich habe Vorhofflimmern! Was nun? Ich habe Vorhofflimmern! T. Meinertz Universitäres Herzzentrum Hamburg Klinik und Poliklinik für allgemeine und interventionelle Kardiologie Überblick I. Was ist Vorhofflimmern? II. Welche Prävalenz hat

Mehr

Frontobasale Verletzungen und posttraumatische Liquorfisteln Fortbildungstagung Seeheim

Frontobasale Verletzungen und posttraumatische Liquorfisteln Fortbildungstagung Seeheim 1950 2012 Frontobasale Verletzungen und posttraumatische Liquorfisteln Fortbildungstagung Seeheim 16. 11. 2013 Frontobasale Verletzungen Epidemiologie 2-3% aller Kopfverletzungen 6% aller schweren Schädel-Hirn-Traumen

Mehr

PARKINSON. Die Krankheit verstehen und bewältigen. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder

PARKINSON. Die Krankheit verstehen und bewältigen. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder PARKINSON Die Krankheit verstehen und bewältigen Unter Mitarbeit von: Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer Prof. Dr. med. Gunnar Möllenhoff Dipl.-Psych. Dr. Ellen Trautmann

Mehr

Schädel-Hirn-Trauma. Univ. Prof. Dr. Eduard Auff

Schädel-Hirn-Trauma. Univ. Prof. Dr. Eduard Auff Schädel-Hirn-Trauma Univ. Prof. Dr. Eduard Auff Schädel-Hirn-Trauma Inzidenz Ca. 8.000/1,000.000 EW pro Jahr Hohe Mortalität (ca. 20%) Schädel-Hirn-Trauma Phasen 1. Primäre Verletzung Abhängig von unmittelbarer

Mehr

Das Lennox-Gastaut-Syndrom

Das Lennox-Gastaut-Syndrom Das Lennox-Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag von Ulrich Stephani 1. Auflage Das Lennox-Gastaut-Syndrom Stephani schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Psychosozial, Psychologisch, Psychotherapeutisch und dann noch die Kollegen

Psychosozial, Psychologisch, Psychotherapeutisch und dann noch die Kollegen Psychosozial, Psychologisch, Psychotherapeutisch und dann noch die Kollegen Von der Arbeit als PP in der Kinderonkologie eines Universitätsklinikums Hintergrund Krebs im Kindesalter: Behandlungszentren

Mehr

Weichteiltumoren. -sarkome. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga

Weichteiltumoren. -sarkome. Ursachen. Symptome. Diagnose. Behandlung. Heilungschancen. Eine Information der Krebsliga Weichteiltumoren und -sarkome Ursachen Symptome Diagnose Behandlung Heilungschancen Eine Information der Krebsliga Weichteiltumoren und -sarkome Das Weichteilgewebe verbindet, stützt und umgibt die Organe

Mehr

Was ist BWS? Familieninformationstreffen Beckwith- Wiedemann Syndrom Spektrum 23. und 24. Juni in Hannover

Was ist BWS? Familieninformationstreffen Beckwith- Wiedemann Syndrom Spektrum 23. und 24. Juni in Hannover Was ist BWS? Familieninformationstreffen Beckwith- Wiedemann Syndrom Spektrum 23. und 24. Juni in Hannover Was ist BWS? 1. Erstbeschreibung und Epidemiologie 2. Genetische Ursachen 3. Begriffsdefinition

Mehr

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz die später nach ihm benannte Krankheit. Inzwischen weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit eine sogenannte primär-neurodegenerative Hirnerkrankung ist. Das bedeutet, dass die Erkrankung direkt im Gehirn

Mehr

Internationales Multiples Myelom Symposium für PatientInnen und Angehörige 5.Mai 2007 Kardinal König Haus in Wien

Internationales Multiples Myelom Symposium für PatientInnen und Angehörige 5.Mai 2007 Kardinal König Haus in Wien Internationales Multiples Myelom Symposium für PatientInnen und Angehörige 5.Mai 2007 Kardinal König Haus in Wien Ein Vortrag von Dr. Dr. Arno Wutzl Medizinische Universität Wien Bisphosphonat - assoziierte

Mehr

Multiple Sklerose (MS)

Multiple Sklerose (MS) Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 2 Multiple Sklerose (MS) Inhalt» Pathogenese» Symptome» Diagnostik» Therapie Multiple Sklerose 4 Multiple Sklerose 3 Definition und Pathogenese»

Mehr

3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit

3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit 13 3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde 3.1.1 Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit Es wurden die klinischen Daten von 33 Patienten ausgewertet. Es handelte sich um 22 Frauen (66,7

Mehr

Krebs - was kann ich tun?

Krebs - was kann ich tun? Krebs - was kann ich tun? von Dr. Ursula Vehling-Kaiser 1. Auflage Krebs - was kann ich tun? Vehling-Kaiser schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG W. Zuckschwerdt 2010 Verlag

Mehr

Neue Strategien und Studien zur Therapie des Angelman-Syndroms. B. Horsthemke, Essen

Neue Strategien und Studien zur Therapie des Angelman-Syndroms. B. Horsthemke, Essen Neue Strategien und Studien zur Therapie des Angelman-Syndroms B. Horsthemke, Essen DNA und Erbinformation Chromosom - AGTCCGTAAGCTGAACGCTGAGTGCACATGCAGTCATGTGCATGGCTGTACAAAGTCTGCTAGTCAGT - TCAGGCATTCGACTTGCGACTCACGTGTACGTCAGTACACGTACCGACATGTTTCAGACGATCAGTCA

Mehr

Abschlussbericht. PD Dr. med. Anja Harder Dr. rer. nat. Susan Fischer-Huchzermeyer

Abschlussbericht. PD Dr. med. Anja Harder Dr. rer. nat. Susan Fischer-Huchzermeyer Abschlussbericht Kann die Therapie mit Retinsäure das Wachstum von NF1 assoziierten humanen malignen peripheren Nervenscheidentumoren (MPNST) im Mausmodel hemmen? PD Dr. med. Anja Harder Dr. rer. nat.

Mehr

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung Ausgabe für den Berichtszeitraum 01.01.2006 bis 30.06.2006 Erstellungstag: 30.06.2006 Erstellungssoftware: Rückmeldesystem

Mehr

Bedeutung genetischer Diagnosen bei Patienten mit Intelligenzminderung und Epilepsie. Thomas Dorn

Bedeutung genetischer Diagnosen bei Patienten mit Intelligenzminderung und Epilepsie. Thomas Dorn Bedeutung genetischer Diagnosen bei Patienten mit Intelligenzminderung und Epilepsie Thomas Dorn 7.6.2018 Übersicht Fortschritte in der Diagnostik genetischer Erkrankungen SAMW Richtlinien Genetische Beratung

Mehr

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung

Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung Indikationsspezifischer Bericht zum Mammakarzinom für die Gemeinsame Einrichtung Ausgabe für den Berichtszeitraum 01.07.2005 bis 31.12.2005 Erstellungstag: 15.05.2006 Erstellungssoftware: Rückmeldesystem

Mehr

Zahl der weiblichen und männlichen Neuerkrankungsfällen mit einem bösartigen. männliche und weibliche Erkrankungsfallzahlen

Zahl der weiblichen und männlichen Neuerkrankungsfällen mit einem bösartigen. männliche und weibliche Erkrankungsfallzahlen 3. Ergebnisse 3.1. Patientengut Von den 95 Erkrankungsfällen mit einem bösartigen intrakraniellen Tumor des ZNS im Alter zwischen 0 bis

Mehr

Cryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS)

Cryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS) www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Cryopyrin-Assoziierte Periodische Syndrome (CAPS) Version von 2016 1. ÜBER CAPS 1.1 Was ist das? Zu den Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen (CAPS)

Mehr

Krampfanfälle und Epilepsie bei Hydrocephalus

Krampfanfälle und Epilepsie bei Hydrocephalus Krampfanfälle und Epilepsie bei Hydrocephalus Dr. Bernhard Weschke Sozialpädiatrisches Zentrum Neuropädiatrie Otto Heubner Centrum Charité Campus Virchow-Klinikum Epilepsie und Hydrocephalus warum ein

Mehr

KLINISCHE RADIOLOGIE

KLINISCHE RADIOLOGIE RADIOLOGIE PRÜFUNGSTHEMEN SEMMELWEIS UNIVERSITÄT ABTEILUNG FÜR RADIOLOGIE 2017 KLINISCHE RADIOLOGIE Gegenstand des Fachs: Radiologie Fach setzt auf eine umfassende Kenntnis der Anatomie, Pathologie und

Mehr

Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome

Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Loko-regionäres Rezidiv Version 2002-2009: Brunnert / Simon/ Audretsch / Bauerfeind / Costa / Dall/ Gerber / Göhring / Lisboa / Rezai

Mehr

Erblicher Brust und Eierstockkrebs. Judith Strobl Abteilung für Klinische Pathologie und Molekularpathologie LKH HORN

Erblicher Brust und Eierstockkrebs. Judith Strobl Abteilung für Klinische Pathologie und Molekularpathologie LKH HORN Erblicher Brust und Eierstockkrebs Judith Strobl Abteilung für Klinische Pathologie und Molekularpathologie LKH HORN Zwettl, am 28. Februar 2018 Erblicher Brust und Eierstockkrebs 1. Genetische Grundlagen

Mehr

Tumorerkrankungen im Kindesalter. - ein Überblick -

Tumorerkrankungen im Kindesalter. - ein Überblick - Tumorerkrankungen im Kindesalter - ein Überblick - Elisabeth Holfeld 2. Brandenburger Krebskongress 25.02.2011 Hauptunterschiede zwischen Tumoren im Kindes- und Erwachsenenalter Häufigkeit der Tumoren

Mehr

Was ist die beste Nachsorge? 2. Berliner Tag des Eierstock- und Bauchfellkrebses am 11. September 2010

Was ist die beste Nachsorge? 2. Berliner Tag des Eierstock- und Bauchfellkrebses am 11. September 2010 Was ist die beste Nachsorge? 2. Berliner Tag des Eierstock- und Bauchfellkrebses am 11. September 2010 Jochem Potenberg Ev. Waldkrankenhaus Berlin Einführung 8500 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr

Mehr

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse 7 8400 Winterthur Fall (Klinik) 48 jähriger Patient, Wirtschaftsmanager, Vater von 3 Kindern, bisher immer bei guter

Mehr

1. Benigne Nervenscheidentumoren PNST Maligne Nervenscheidentumoren MPNST Exkurs Neurofibromatosen/ Schwannomatose

1. Benigne Nervenscheidentumoren PNST Maligne Nervenscheidentumoren MPNST Exkurs Neurofibromatosen/ Schwannomatose 1. Benigne Nervenscheidentumoren PNST... 1 2. Maligne Nervenscheidentumoren MPNST... 1 3. Exkurs Neurofibromatosen/ Schwannomatose... 1 1. Benigne peripherer Nervenscheidentumoren BPNST... 2 Schwannome

Mehr

Prognostisch wichtige Faktoren: Histologie. Lokalisation Ausdehnung/Infiltration

Prognostisch wichtige Faktoren: Histologie. Lokalisation Ausdehnung/Infiltration Hirntumoren Prognostisch wichtige Faktoren: Histologie Malignitätsgrad Lokalisation Ausdehnung/Infiltration Die aktuelle WHO- Klassifikation der Tumoren des Nervensystem (von 2000): ca. 120 verschiedene

Mehr

Ovarialinsuffizienz (POF Syndrom)

Ovarialinsuffizienz (POF Syndrom) Ovarialinsuffizienz (POF Syndrom) Bei der Ovarialinsuffizienz können die Eierstöcke der Frau verschiedene Funktionsstörungen aufweisen. Man unterscheidet dabei zwei große Gruppen, einerseits die primäre

Mehr

Haben Sie oder einer Ihrer Nächsten ein Nierenzellkarzinom?

Haben Sie oder einer Ihrer Nächsten ein Nierenzellkarzinom? NKS Patientenorganisation Nierenkrebs Schweiz Haben Sie oder einer Ihrer Nächsten ein Nierenzellkarzinom? Patientenorganisation Nierenkrebs Schweiz NKS Die Vision einer Plattform von Patienten für Patienten

Mehr

Vorläufiges PROGRAMM 16. BASISKURS NEURORADIOLOGIE Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität

Vorläufiges PROGRAMM 16. BASISKURS NEURORADIOLOGIE Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität Vorläufiges PROGRAMM 16. BASISKURS NEURORADIOLOGIE 26.02.2014-01.03.2014 Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität Stand September 2014 Donnerstag, den 26.02.2015 Ab 8:30 Uhr: Registrierung

Mehr

Normatives Fundament und anwendungspraktische Geltungskraft des Rechts auf Nichtwissen

Normatives Fundament und anwendungspraktische Geltungskraft des Rechts auf Nichtwissen Normatives Fundament und anwendungspraktische Geltungskraft des Rechts auf Nichtwissen Fallkonferenz Schwerpunkt Humangenetik Genetische Beratung Genetische Beratung ist ein Kommunikationsprozess, der

Mehr

Empfehlungen zur Indikationsstellung der Hysterektomie

Empfehlungen zur Indikationsstellung der Hysterektomie Empfehlungen zur Indikationsstellung der Hysterektomie Im Unterschied zur interventionellen Kardiologie sind jedem Kapitel Empfehlungen zum Vorgehen vor der Hysterektomie vorgeschaltet. Übersicht über

Mehr

Multiple Sklerose (MS)

Multiple Sklerose (MS) Bild: Kurzlehrbuch Neurologie, Thieme Multiple Sklerose 2 Multiple Sklerose (MS) Inhalt» Pathogenese» Symptome» Diagnostik» Therapie Multiple Sklerose 4 Multiple Sklerose 3 Klinischer Fall..\3) Sammlung\Klinischer

Mehr

Klinik und Diagnostik des Marfan - Syndroms

Klinik und Diagnostik des Marfan - Syndroms H. Mederos Dahms Definition: autosomal dominant vererbte, generalisierte Bindegewebserkrankung mit variabler Expressivität Häufigkeit: 1:10 000 75 % familiäres Vorkommen, Rest sporadisch durch Neumutationen

Mehr

Vorläufiges PROGRAMM 18. BASISKURS NEURORADIOLOGIE Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität

Vorläufiges PROGRAMM 18. BASISKURS NEURORADIOLOGIE Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität Vorläufiges PROGRAMM 18. BASISKURS NEURORADIOLOGIE 23.02.2017-26.02.2017 Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität Stand September 2016 Donnerstag, den 23.02.2017 Ab 8:30 Uhr: Registrierung

Mehr

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Diagnosis and Treatment of Patients with Primary and Metastatic Breast Cancer Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten

Mehr

Prädisponierende Faktoren für kardiale Ereignisse bei Patienten mit langem QT-Syndrom der Unterform 2 (LQT2)

Prädisponierende Faktoren für kardiale Ereignisse bei Patienten mit langem QT-Syndrom der Unterform 2 (LQT2) Prädisponierende Faktoren für kardiale Ereignisse bei Patienten mit langem QT-Syndrom der Unterform 2 (LQT2) Dr. Sven Zumhagen, Münster Hintergrund: Das angeborene, lange QT-Syndrom (LQTS) ist charakterisiert

Mehr

vorläufiges PROGRAMM 19. BASISKURS NEURORADIOLOGIE Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität

vorläufiges PROGRAMM 19. BASISKURS NEURORADIOLOGIE Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität vorläufiges PROGRAMM 19. BASISKURS NEURORADIOLOGIE 22.02.2018-25.02.2018 Universitätsklinikum FRANKFURT AM MAIN Goethe Universität Stand Juni 2017 Donnerstag, den 22.02.2018 Raum H22-1 EG Ab 8:30 Uhr:

Mehr

Cogan-1-Syndrom: Die Sicht der Rheumatologin/Immunologin

Cogan-1-Syndrom: Die Sicht der Rheumatologin/Immunologin 1. Dez..2012 Cogan-1-Syndrom: Die Sicht der Rheumatologin/Immunologin Prof. Dr. Elisabeth Märker-Hermann Klinik Innere Medizin IV (Rheumatologie, klinische Immunologie, Nephrologie) HSK Dr. Horst Schmidt

Mehr

Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA)

Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA) www.printo.it/pediatric-rheumatology/de/intro Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA) Version von 2016 1. ÜBER PFAPA 1.1 Was ist das? PFAPA steht für periodisches

Mehr

Österreichische Empfehlung zur Therapie des Kryptorchismus

Österreichische Empfehlung zur Therapie des Kryptorchismus Österreichische Empfehlung zur Therapie des Kryptorchismus Klaus Kapelari Universitätsklinik für Kinder- u. Jugendheilkunde, Innsbruck Arbeitsgruppe Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie Der Österreichischen

Mehr

Medizinische Versorgung und Forschungstätigkeiten bei Neurofibromatose

Medizinische Versorgung und Forschungstätigkeiten bei Neurofibromatose Medizinische Versorgung und Forschungstätigkeiten bei Neurofibromatose Zusammenfassung der Umfrageergebnisse 1. Einleitung Bei der vom Verein NF Kinder durchgeführten Umfrage haben im Zeitraum von September

Mehr

Osteodestruktionen der Wirbelsäule - Tumore/Metastasen - Spondylodiszitis Prof. Dr. med. U. Liljenqvist

Osteodestruktionen der Wirbelsäule - Tumore/Metastasen - Spondylodiszitis Prof. Dr. med. U. Liljenqvist Osteodestruktionen der Wirbelsäule - Tumore/Metastasen - Spondylodiszitis Prof. Dr. med. U. Liljenqvist Orthopädische Klinik II Wirbelsäulenchirurgie St. Franziskus Hospital Münster Spinale Tumoren Benigne

Mehr

Embryonale Tumore bei Erwachsenen

Embryonale Tumore bei Erwachsenen Pädiatrische Onkologie herausgegeben von Prof. Dr. med. Peter Gutjahr Universitäts-Kinderklinik Mainz Band 5 Stefan Eder / Peter Gutjahr Embryonale Tumore bei Erwachsenen Shaker Verlag Aachen 2010 Bibliografische

Mehr

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Vaskulitiden wenn Blutgefäße sich entzünden Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Hamburg (24. August 2010) - Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust, rheumatische Beschwerden

Mehr

EINLEITUNG 1.1 Allgemeine Einführung

EINLEITUNG 1.1 Allgemeine Einführung 1 EINLEITUNG 1.1 Allgemeine Einführung Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine retrospektive Studie an 141 Patienten mit zufällig diagnostiziertem Nebennierentumor. Es wurden mit Hilfe eines

Mehr

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten

Mehr

Angeborene Stoffwechsel- Erkrankungen

Angeborene Stoffwechsel- Erkrankungen Strohmeyer Stremmel Niederau (Hrsg.) Angeborene Stoffwechsel- Erkrankungen Genetik Pathophysiologie Klinik Diagnostik Therapie Inhalt Inhalt 5 Vorwort 11 Kohlenhydratstoffwechsel und Glykogenosen 13 Martin

Mehr

Knochenkrebs, Sarkome

Knochenkrebs, Sarkome Knochenkrebs, Sarkome Knochenkrebs, Bösartige Knochentumoren, Sarkome Unter Knochenkrebs werden bösartige Tumoren verstanden, die sich in knöchernem Gewebe befinden und die Neigung haben, zerstörend zu

Mehr

Diese Kombination von multiplen Geburtsfehlern ist relativ häufig (ca. 1/ 8500 Neugeborene). Selten zeigen Betroffene eine normale Intelligenz.

Diese Kombination von multiplen Geburtsfehlern ist relativ häufig (ca. 1/ 8500 Neugeborene). Selten zeigen Betroffene eine normale Intelligenz. Praxis für Humangenetik Heinrich-von-Stephan-Str. 5 D-79100 Freiburg Information CHARGE-Syndrom Molekulargenetische Untersuchung des Gens CHD7 Praxis für Humangenetik Prof. Dr. med. Jürgen Kohlhase Facharzt

Mehr

Gewebeproben von 52 Tumoren der Niere und 52 Proben von Nierennormalgewebe wurden mittels TRAP-Assay auf Telomeraseaktivität untersucht.

Gewebeproben von 52 Tumoren der Niere und 52 Proben von Nierennormalgewebe wurden mittels TRAP-Assay auf Telomeraseaktivität untersucht. 37 3 ERGEBNISSE 3.1 Telomeraseaktivität bei Nierentumoren Gewebeproben von 52 Tumoren der Niere und 52 Proben von Nierennormalgewebe wurden mittels TRAP-Assay auf Telomeraseaktivität untersucht. Die histologische

Mehr

Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen. Klinik für Neurologie Klinik für Neurochirurgie

Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen. Klinik für Neurologie Klinik für Neurochirurgie Tiefe Hirnstimulation bei Bewegungsstörungen Klinik für Neurologie Klinik für Neurochirurgie Bewegungsstörung Die Parkinson Krankheit (Morbus Parkinson) zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen

Mehr

MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit

MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit Diese Broschüre möchte Sie über die Entstehung, Vererbung und Behandlung der Fabry-Erkrankung informieren. Hier finden

Mehr

Schwannomatose. Patientenorientierte Krankheitsbeschreibung aus dem ACHSE Netzwerk. Einführung. Prävalenz. Der genetische Code

Schwannomatose. Patientenorientierte Krankheitsbeschreibung aus dem ACHSE Netzwerk. Einführung. Prävalenz. Der genetische Code Patientenorientierte Krankheitsbeschreibung aus dem ACHSE Netzwerk Mitgliedsorganisation: Autor/Experte: Bundesverband Neurofibromatose e.v. Prof. Dr. Victor-Felix Mautner Dr. Said Farschtschi Neurofibromatose-Ambulanz

Mehr

Hirnschlag - Symptome. Stroke Summer School Hirnschlag Symptom Parese. Hirnschlag - Symptome

Hirnschlag - Symptome. Stroke Summer School Hirnschlag Symptom Parese. Hirnschlag - Symptome Hirnschlag - Stroke Summer School 2017 Die weniger offensichtlichen Stroke 17.08.2017 N. Peters Neurologische Klinik - Stroke Center Universitätsspital Basel Hirnschlag - Hirnschlag Symptom Parese /Defizite

Mehr

Weichteilsarkome der Extremitäten

Weichteilsarkome der Extremitäten Weichteilsarkome der Extremitäten Verantwortlich: Prof. Dr. H. Bannasch, Prof. Dr. G.W. Herget, Dr. J. Scholber, Dr. J. Heinz, PD Dr. S. Hettmer, Dr. D. Dovi-Akue Freigabe: interdisziplinärer Qualitätszirkel

Mehr

MICORYX Weitere Informationen

MICORYX Weitere Informationen MICORYX Weitere Informationen Im Rahmen der Micoryx-Studie wird eine neue Therapie getestet, die sich noch in der Erprobungsphase befindet. Es handelt sich dabei um eine Impfung gegen den Tumor mit Hilfe

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Diagnostische Verfahren in der Neurologie 1. 2 Erkrankungen der Muskulatur (Myopathien) und der neuro-muskulären Synapse 35

Inhaltsverzeichnis. 1 Diagnostische Verfahren in der Neurologie 1. 2 Erkrankungen der Muskulatur (Myopathien) und der neuro-muskulären Synapse 35 1 Diagnostische Verfahren in der Neurologie 1 1.1 Klinische Untersuchung 2 1.2 Der bewusstlose Patient 14 1.3 Zusatzuntersuchungen in der Neurologie 18 2 Erkrankungen der Muskulatur (Myopathien) und der

Mehr

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten

Mehr

Meningeome der vorderen Sehbahn. Helmut Wilhelm Department für Augenheilkunde, Tübingen

Meningeome der vorderen Sehbahn. Helmut Wilhelm Department für Augenheilkunde, Tübingen Meningeome der vorderen Sehbahn Helmut Wilhelm Department für Augenheilkunde, Tübingen Überhaupt relevant? Intrakranielle Meningeome 6 /100 000 im Jahr = 5000 in D, 400 in CH, 500 in A 20% betreffen vordere

Mehr

kontrolliert wurden. Es erfolgte zudem kein Ausschluss einer sekundären Genese der Eisenüberladung. Erhöhte Ferritinkonzentrationen wurden in dieser S

kontrolliert wurden. Es erfolgte zudem kein Ausschluss einer sekundären Genese der Eisenüberladung. Erhöhte Ferritinkonzentrationen wurden in dieser S 5.8 Zusammenfassung Auf der Grundlage der dargestellten Ergebnisse dieser Studie erscheint die laborchemische Bestimmung der Transferrinsättigung zur Abklärung einer unklaren Lebererkrankung und Verdacht

Mehr

DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG VON NIERENTUMOREN. Norbert Graf

DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG VON NIERENTUMOREN. Norbert Graf DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG VON NIERENTUMOREN Norbert Graf Nierentumoren WT mit Metastasen 10% WT bilateral 7% Andere 11% CMN 3% CCSK 3% MRTK 1% WT lokalisiert 72% Andere 4% gutartig

Mehr

Vorwort. 2 Epidemiologie Inzidenz Mortalität Prävalenz Prognose 7

Vorwort. 2 Epidemiologie Inzidenz Mortalität Prävalenz Prognose 7 Inhalt Vorwort V 1 Definition von Krankheitsbildern 1 1.1 Stadium I (asymptomatische Stenose) 1 1.2 Stadium II (TIA) 1 1.3 Stadium III (progredienter Schlaganfall) 2 1.4 Stadium IV (kompletter Schlaganfall)

Mehr

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation

Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten Situation Diagnostik Diagnosis und and Therapie Treatment primärer of Patients und with metastasierter Primary and Metastatic Mammakarzinome Breast Cancer Besondere Situationen und Lokalisationen in der metastasierten

Mehr

MRT von Abdomen und Becken

MRT von Abdomen und Becken MRT von Abdomen und Becken Herausgegeben von Bernd Hamm Gabriel Paul Krestin Michael Laniado Volkmar Nicolas Matthias Taupitz Mit Beiträgen von P. Asbach D. Beyersdorff F. Dammann H.-B. Gehl B. Hamm C.

Mehr