Beratung als Ressource im Rehabilitationsprozess Thesenhafte Zusammenfassung des gleichnamigen Vortrages

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1 Prof. Dr. Harald Ansen Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Fakultät Wirtschaft und Soziales Department Soziale Arbeit Beratung als Ressource im Rehabilitationsprozess Thesenhafte Zusammenfassung des gleichnamigen Vortrages Zentrale Annahme: Die Potenziale der Beratung im Rehabilitationsprozess sind methodisch noch längst nicht ausgeschöpft. Eine Weiterentwicklung der Beratung trägt dazu bei, den Rehabilitationsprozess unter Würdigung der Adressat/innen zu optimieren. Hierfür ist es erforderlich, jene Dimensionen von Krankheit und Behinderung herauszustellen, die Berater/innen im Rehabilitationssystem besonders herausfordern. Beratung im Feld der Rehabilitation muss sich heute an ihrem Beitrag zur Inklusion messen lassen. Ausgewählte Implikationen dieses auch sozialrechtlich verankerten Ziels werden mit Blick auf die Beratungsmethodik erläutert. Herausforderungen von Krankheit und Behinderung für die Beratung im Rehabilitationsprozess: Krankheit und Behinderung bergen das Risiko eines auch psychosozial krisenhaften Verlaufs mit der Folge, dass die alltäglichen Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen reduziert werden. In der Beratung kommt es vor diesem Hintergrund darauf an, Betroffene in ihrer Lebensbewältigung zu unterstützen, die nach Böhnisch von den folgenden Faktoren abhängt: Selbstwertgefühl und Selbstwertleben Soziale Orientierung in Bezug auf Werte und Normen Sozialer Rückhalt durch belastbare soziale Netze Soziale Integration im Sinne von Normalität in den einzelnen Lebensbereichen einschließlich einer angemessenen beruflichen Perspektive Wer in seiner Lebensbewältigung beeinträchtigt ist, wird nur schwer für einzelne Phasen des Rehabilitationsprozesses zu erreichen sein. In der Beratung von Menschen, die unter 1

2 komplexen Erkrankungen und Behinderungen leiden, sind die Dimensionen der Lebensbewältigung insofern handlungsleitend. Beratung im Rehabilitationssystem: Das Rehabilitationssystem ist mit seinen verzweigten Angeboten und sozialrechtlichen Regelungen nicht nur für Laien unübersichtlich. Gleichzeitig ist für einen gelingenden Rehabilitationsprozess eine am Einzelfall orientierte nahtlos funktionierende Versorgungskette unabdingbar, in der Angebote der medizinischen Rehabilitation, der Teilhabe am Arbeitsleben und der sozialen Teilhabe aufeinander abgestimmt werden. Rehabilitationsberater/innen stehen vor besonderen Anforderungen, die folgende Bereiche umfassen: Professionelle Beratung über gesetzliche Grundlagen und Institutionen der Rehabilitation Organisation einer frühzeitigen und bedarfsgerechten Versorgung Planung und Steuerung des Rehabilitationsprozesses Die Gemeinsamen Servicestellen nach SGB IX sollten hier als trägerübergreifendes Angebot von Krankheit und Behinderung betroffene Menschen unterstützen. Noch werden sie dieser Aufgabe nicht flächendeckend gerecht, wobei es nicht fehlende gesetzliche Grundlagen sind, die einer sachgemäßen Arbeit im Weg stehen, sondern Umsetzungsdefizite der Leistungsträger. Soll mit Beratung der Rehabilitationsprozess verbessert werden, ist eine säulenübergreifende Konzeption gefragt, die sich deutlich von einer segmentierten Zugangsweise unterscheidet. Nur kann dem übergreifenden Ziel einer Inklusionsförderung entsprochen werden. Inklusion und Beratung im Rehabilitationsprozess: Spätestens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die deutsche Bundesregierung im Jahr 2009 genießt das Ziel der Inklusion im Rehabilitationsprozess hohe Priorität. Inklusion umfasst in einem weiteren Verständnis den Zugang zu ökonomischen, sozialen, kulturellen, institutionellen und politischen Ressourcen, die ausschlaggebend für eine eigenständige und selbstbestimmte Lebensführung sind. 2

3 Die Förderung von Inklusion in verschiedene Lebensbereiche erfolgt je nach Alter, individueller Verfassung und unterschiedlichen Rahmenbedingungen, wie sie beispielsweise mit regionalen Besonderheiten verbunden sind, immer temporär, Inklusion ist deshalb eine permanente Aufgabe. Sie birgt allerdings das Risiko eines Normalitätsimperativs, der zu Anpassung führen kann und Verschiedenheit sowie Selbstbestimmung grundlegende Aspekte der Inklusionsidee vernachlässigt. Eine inklusionsorientierte Beratung im Rehabilitationsprozess ist mit rechtlichen, wirtschaftlichen, bürokratischen, institutionellen und subjektiven Zugangsbarrieren in unterschiedliche Versorgungsbereiche befasst. Die Zugangsbarrieren markieren gleichzeitig die Interventionsfelder, die sowohl ein arbeitsfeldspezifisches Wissen als auch beratungsmethodische Kompetenzen voraussetzen. Ausgewählte Aspekte der Beratungsmethodik: Gegenstand der Beratung sind akute Probleme Ratsuchender, die sie nicht alleine lösen können. Beratung zielt auf Entscheidungshilfen und die Förderung von Handlungsmöglichkeiten. Sie unterstützt Menschen durch die Ermöglichung einer neuen Perspektive auf bestehende Schwierigkeiten, durch die Vermittlung handlungsbefähigenden Wissens, durch den Aufbau oder die Wiederbelebung von Kompetenzen und durch konkrete Unterstützung in der Umsetzung gemeinsam entwickelter Problemlösungen. Der Beratungsprozess umfasst im den Aufbau einer Arbeitsbeziehung, die Fall- und Problemerfassung, die Hilfeplanung, erforderliche Interventionen und die begleitende Evaluation. Dieser Prozess verläuft gleichsam nicht linear, es kommt regelmäßig zu Rückkoppelungen. Beratung erfordert ein umfängliches arbeitsfeldspezifisches Wissen, Kompetenzen der Fallsteuerung und der Gesprächsführung und die Bereitschaft, sich auf einen zuweilen unwägbaren Prozess durch eine strukturierte Offenheit einzulassen. Für einen gelingenden Beratungsprozess sind die folgenden handlungsleitenden Prinzipien förderlich: 3

4 Verhandlungsorientierung: Ziele und Inhalte werden mit Ratsuchenden ausgehandelt, das erhöht ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Partizipation: Ratsuchende sind dienstleistungstheoretisch die entscheidenden Akteure, nur wenn sie kooperieren, kann Beratung gelingen. Empowerment: Im Mittelpunkt steht die (Wieder-)Bemächtigung der Ratsuchenden, deren Potenziale gefördert werden. Diversitätssensibilität: Unterschiedlichkeit wird als Ressource gewürdigt. Interessenvertretung: Ratsuchende werden darin unterstützt, ihr Anliegen gegenüber Einrichtungen und Leistungsträgern zu vertreten. Auf der Grundlage dieser Prinzipien werden die folgenden Ansätze der Gesprächsführung umgesetzt: Beziehungsorientierte Gesprächsführung: Für die Arbeitsbeziehung ist eine authentische Haltung, eine personenzentrierte Kommunikation, ein dialogisches Vorgehen und eine anteilnehmende Zuwendung weiterführend. Motivationsfördernde Gesprächsführung: Motivationsförderung erfolgt durch die Vermittlung von Wissen und Entscheidungshilfen, insbesondere durch die gemeinsame Erarbeitung einer Entscheidungswaage, den Umgang mit Widerstand gegen Veränderungen und eine Lösungsexploration. Konfliktdeeskalierende Gesprächsführung: Entscheidend kommt es darauf an, die Interessen auszuloten, auf Vorwürfe zu verzichten, transparent und zuweilen ungewohnt zu reagieren und Ratsuchende zur Kritik an den Vorschlägen einzuladen, die sie ablehnen. Informierende Gesprächsführung: Hierbei geht es um eine didaktisch fundierte Vermittlung handlungsbefähigenden Wissens, in dem geklärt wird, was Ratsuchende unmittelbar wissen müssen, wie man das Wissen verständlich aufbereitet und welche Reaktionen der Ratsuchenden zu erwarten sind. Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Die Betonung vorhandener Stärken und Potenziale erfolgt in einem Ressourceninterview und in einem Stärken- oder Kompetenzdialog, beide zielen darauf, den Blick auf vorhandene Möglichkeiten freizulegen. Krisenbewältigung in der Gesprächsführung: Wesentlich kommt es hierbei darauf an, eine tragfähige Beziehung aufzubauen, die krisenauslösenden Ereignisse zu 4

5 explorieren, nach unmittelbar lindernden Wegen zu suchen, Leute im Sinne vorhandener Netzwerkbeziehungen einzubeziehen und einen kurzfristig realisierbaren Ausweg vorzubereiten. Ausblick: Beratung als Ressource im Rehabilitationsprozess umfasst komplexe Anforderungen, die auf Seiten der Berater/innen eine hinreichende Qualifikation, geeignete institutionelle Rahmenbedingungen und ausreichende Zeit voraussetzen. Noch werden die Potenziale der Beratung zu wenig genutzt. Damit bleiben Rehabilitationsverläufe unterhalb ihrer Möglichkeiten. Im Ergebnis führt dies zu höheren Kosten und vor allem einer geringeren Lebensqualität der von Krankheit und Behinderung betroffenen Menschen. 5

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