Faktenbox zur palliativen Versorgung nach Lungenkrebsdiagnose

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1 Faktenbox zur palliativen Versorgung nach Lungenkrebsdiagnose Was ist das Ziel einer palliativen Versorgung? Palliative Versorgung hilft Patienten, die aufgrund einer weit fortgeschrittenen Krankheit eine begrenzte Lebenserwartung haben, sowie deren Angehörigen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verbesserung oder Erhaltung der Lebensqualität. Beschwerden körperlicher und psychosozialer Art sollen verringert und Leiden gelindert werden. Dazu gehören bei Patienten mit Lungenkrebs im Endstadium beispielsweise eine wirksame Schmerztherapie und eine symptomatische Behandlung von Husten, Atemnot und Müdigkeit. Die palliative Versorgung sollte frühzeitig einsetzen und in der gewohnten Umgebung umfassend unterstützen. Wenn dies nicht mehr möglich ist, kann die Palliativversorgung auch stationär erfolgen. Für wen kommt eine palliative Versorgung in Frage? Eine palliative Versorgung kommt für Patienten infrage, die sich Unterstützung oder Begleitung in einem fortschreitenden, unheilbaren Krankheitsprozess wünschen. Die Lebenserwartung der Patienten beträgt in der Regel weniger als 6 Monate, kann aber auch bis zu 24 Monate betragen. Was empfehlen aktuelle medizinische Leitlinien? Verschiedene medizinische Leitlinien empfehlen palliative Versorgung und vorausschauende Versorgungsplanung für schwerstkranke und sterbende Patienten. Im Zuge einer vorausschauenden Versorgungsplanung werden die Behandlungswünsche eines Patienten und seiner Angehörigen für seine letzte Lebensphase herausgearbeitet und in einem Versorgungsplan festgehalten. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Behandlungswünsche bei der palliativen Versorgung bestmöglich umgesetzt werden können. Als schriftliche Dokumente können in diesem Rahmen z. B. eine Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht oder ein Notfallbogen erstellt werden. Erklärende Informationen zum Verständnis der Grafiken Die Zahlen zum Nutzen einer palliativen Versorgung stammen aus einer Studie mit insgesamt 151 Patienten mit Diagnose Lungenkrebs. Die Patienten wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt: 77 Patienten erhielten zusätzlich zur palliative Versorgung, 74 Patienten erhielten lediglich die übliche Krebsbehandlung. In den Grafiken wurden die Angaben zum Teil auf 100 Personen umgerechnet. 1

2 NUTZEN Wie viele Patienten litten 12 Wochen nach der Diagnose einer Lungenkrebserkrankung an Depressionen? 16 von 100 Patienten litten an Depressionen. 38 von 100 Patienten litten an Depressionen. Bei Patienten mit Lungenkrebs, die zusätzlich palliativ versorgt wurden, wurde seltener eine Depression diagnostiziert als bei Patienten mit üblicher Krebsbehandlung. 2

3 Inwiefern unterscheidet sich die Lebensqualität von Patienten mit zusätzlicher palliativer Versorgung von der bei Patienten mit üblicher Krebsbehandlung? Bewertung der empfundenen Lebensqualität auf einer Skala von 0 (niedrige Lebensqualität) bis 136 (hohe Lebensqualität) , Patienten mit Lungenkrebs, die zusätzlich zu der frühzeitige palliative Versorgung erhielten, gaben eine höhere Lebensqualität an als Patienten, die nur eine übliche. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde mit einem Fragebogen namens Functional Assessment of Cancer Therapy Lung (FACT-L) erhoben. Es können zwischen 0 und 136 Punkte erreicht werden. Je mehr Punkte erreicht werden, desto höher ist die empfundene gesundheitsbezogene Lebensqualität eines Patienten. 3

4 Wie viele Patienten erhielten aggressive Therapien an ihrem Lebensende? 33 von 100 Patienten erhielten aggressive Therapien an ihrem Lebensende 54 von 100 Patienten erhielten aggressive Therapien an ihrem Lebensende Von den, bekam ein geringerer Anteil aggressive Therapien an ihrem Lebensende als Patienten, die nur eine übliche Krebsbehandlung erhielten. Unter einer aggressiven Therapie wurde eine Chemotherapie in den 14 letzten Lebenstagen, die Verlegung in ein Hospiz höchstens drei Tage vor dem Tod oder gar keine Hospizbetreuung verstanden. 4

5 Wie ist die Überlebenszeit der Patienten? üblichen Krebsbehandlung eine, wiesen eine mediane Überlebenszeit* von knapp 12 Monaten nach Studienbeginn auf. Krebsbehandlung erhielten, wiesen eine mediane Überlebenszeit* von knapp 9 Monaten nach Studienbeginn auf., lebten nach Beginn der Studie länger als Patienten mit einer üblichen Krebsbehandlung. *Die mediane Überlebenszeit bezeichnet den Zeitpunkt, zu dem die Hälfte der Patienten einer Gruppe, die eine bestimmte Behandlung erhielten, verstorben ist. Sie bezieht sich auf den Zeitraum vom Studienbeginn bis zum Tod. 5

6 Wie häufig wurden die Wünsche eines Patienten bezüglich Wiederbelebungsmaßnahmen dokumentiert? Bei 53 von 100 Patienten wurden Wünsche bezüglich Wiederbelebungsmaßnahmen dokumentiert. Bei 28 von 100 Patienten wurden Wünsche bezüglich Wiederbelebungsmaßnahmen dokumentiert. Bei Patienten mit einer zusätzlichen palliativen Versorgung wurden Wünsche hinsichtlich Wiederbelebungsmaßnahmen häufiger dokumentiert als bei Patienten, die lediglich die übliche. RISIKEN Es liegen keine belastbaren Daten vor. Über diese Faktenbox Diese Faktenbox wurde in Zusammenarbeit mit dem Harding-Zentrum für Risikokompetenz am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung erstellt. Die Informationen in der Faktenbox wurden aus folgender Quelle entnommen: Temel, J. S., Greer, J. A., Muzikansky, A., Gallagher, E. R., Admane, S. M., Jackson, V. A.,... Lynch, T. J. (2010). Early palliative care for patients with metastatic non-small-cell lung cancer. The New England Journal of Medicine, 363(8), doi: /NEJMoa Zuletzt aktualisiert: August

7 Haftungshinweis: Diese Faktenbox wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch können wir keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Inhalte geben. Gleiches gilt insbesondere für die Inhalte externer Links. Insbesondere ersetzt die Faktenbox keinen Arztbesuch oder eine ärztliche Beratung und Untersuchung. Die in den Faktenboxen veröffentlichten Informationen sollen Ihnen als Unterstützung für die Vorbereitung des Arztgespräches dienen. 7

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