S t a d t S c h m a l l e n b e r g
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- Gerhard Steffen Fromm
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1 S t a d t S c h m a l l e n b e r g 1 Vorlage Nr. IX/228 Datum: Vorlage der Verwaltung für: Technischer Ausschuss Stadtvertretung Abstimmergebnis Ja Nein Enth. X öffentliche Sitzung nichtöffentliche Sitzung Dezernat: III Amt: Bauamt/Gebäudemanagement Sachbearb.: Herr Thiele Beteiligte Ämter: Bauamt Sichtvermerk: gesehen: I II III Bauamt/Gebäudemanagement Amt für Bildung, Kultur und Sport/Schul- und Sportangelegenheiten Hauptamt TOP: Nahwärmeversorgung ehem. Valentinschule/Grundschule Schmallenberg mit Turnhallen Produktgruppe: Bereitstellung schulischer Einrichtungen und Leistungen 1. Beschlussvorschlag: Der Technische Ausschuss schlägt der Stadtvertretung vor, in die Grundschule Schmallenberg und die Turnhalle der ehem. Valentinschule Gas-Brennwertkessel einzubauen. 2. Sachverhalt und Begründung: Gemäß dem vom Rat am beschlossenen Haushaltsstrukturkonzept 2015 sollen alle städtischen Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden. Hierzu zählt auch die angedachte Nahwärmeversorgung ehem. Valentinschule und Grundschule mit Turnhallen sowie der Einbau einer Pelletheizung im Gebäude der ehem. Valentinschule mit Spitzenlastkessel (vorhanden) am gleichen Ort. Die Fa. GET Ingenieurgesellschaft Arnsberg erarbeitete eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit Vergleich Nahwärmeversorgung / separate Beheizung mit Gaskessel. Ohne diese in ihren vielleicht durchaus positiven Annahmen zugunsten der Pelletanlage in Frage zu stellen, ergibt sich aus dieser bereits ein Barwertvorteil einer Erdgasanlage von mehr als
2 2 Während die lfd. Kosten mit rd /Jahr annähernd gleich sind, liegen die investiven Ausgaben mit abzgl. der bewilligten Fördermittel i. H. v erheblich über denjenigen einer Erdgasanlage mit Hinzu kommt, dass diese Investitionssumme den Austausch aller vier Erdgaskessel vorsieht; aufgrund des Alters der vorhandenen Anlagen ist aktuell lediglich die Erneuerung von zwei Anlagen mit einer Investitionssumme von rd erforderlich. Vorgeschlagen wird daher, im Grundschulgebäude Schmallenberg und die Turnhalle der ehemaligen Valentinschule Gas-Brennwertkessel einzubauen. Der Gas-Brennwertkessel (Bj. 2008) im Gebäude der ehem. Valentinschule sowie der Gaskessel (Bj. 1995) in der Turnhalle der Grundschule haben noch längere Restlaufzeiten. Die Kostenberechnungen werden nachgereicht.
3 S t a d t S c h m a l l e n b e r g Ergänzung zur Vorlage Nr. IX/228 Datum: Dezernat: II Amt: Finanzabteilung/Kämmerei Sachbearb.: Herr König Beteiligte Ämter: Bauamt/Gebäudemanagement Sichtvermerk: gesehen: I II III TOP: Nahwärmeversorgung ehem. Valentinschule/Grundschule Schmallenberg mit Turnhallen Produktgruppe: Nahwärmeleitung 1. Beschlussvorschlag: Stadtvertretung beschließt, die zwei Gaskassel der Valentinschule und der Turnhalle durch je einen neuen Gaskessel zu ersetzen. 2. Auswirkungen auf den Haushalt: Aufwand/Auszahlung: Produkt: Nr Text Verbuchung: Konto: Jahr: Ergebnisplan Ertrag/Einzahlung: Maßnahme: 408 Finanzplan Mittel stehen zur Verfügung Auswirkungen auf Folgejahre: Mittel stehen nicht zur Verfügung Ergebnisplan: Finanzplan: Mittel stehen nur mit zur Verfügung Abschreibung: Deckungsvorschlag: Folgekosten: Sachverhalt und Begründung: Mit Schreiben vom 20. März 2015 äußert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen inhaltliche Zweifel an der zu dem Nahwärmekonzept Valentinschule/Grundschule seitens des Ingenieurbüros GET erarbeiteten Wirtschaftlichkeitsberechnung und beantragt eine Überprüfung dieser Berechnung. Die angesprochenen Zweifel sind berechtigt, führen aber nach Prüfung und Korrektur zu einer Bestätigung des Ergebnisses.
4 2 Zunächst zu den mit o.a. Schreiben erkannten Punkten: 1. Brennstoffpreis GET schreibt auf Seite 5 der einleitenden Bemerkung als Grundlage der Wirtschaftlichkeitsberechnung: Die Kosten für Holzpellets sind mit 200 /t zuzüglich 19 % MWST in die Wirtschaftlichkeitsberechnung eingeflossen. Im Gegenzug fanden auch die Gaspreise mit 4,08 Berücksichtigung. In beiden Fällen handelt es sich offenbar um ältere Preise oder um Preise für Kleinverbraucher. Der Umsatzsteuersatz für Pellet beträgt tatsächlich 7 %. Korrigiert um diese Änderungen stellt sich die Sachlage wie folgt dar: a) Pelletanlage Als Kalkulationsgrundlage wird ein Pelletpreis von 186 /t zuzüglich 7 % Umsatzsteuer angenommen. Dies entspricht dem jüngst für eine Pelletlieferung in Rechnung gestellten Preis. Die in Zeile der Kalkulation ausgewiesenen Kosten reduzieren sich entsprechend von auf neu vor Umsatzsteuer. Der Gaspreis für den Betrieb des Spitzenlastkessels reduziert sich auf der Grundlage der aktuellen Entwicklung 2016 von 4,08 Ct/kWh auf 3,6 Ct/kWh, zuzüglich Erdgassteuer von 0,55Ct/kWh, zuzüglich Grundpreis von 90 /a und zuzüglich Umsatzsteuer von 19 %. Der als Kalkulationsgrundlage von GET angenommenen Preis verändert sich wie folgt: Arbeitspreis / 4,08 Ct/kWh x 3,6 Ct/kWh = zuzüglich Grundpreis 90 = (Preis vor Umsatzsteuer). Die mit ausgewiesenen Kosten verändern sich unter diesen Prämissen wie folgt: abzüglich Gas alt zuzüglich Gas neu abzüglich Pellet zuzüglich 19 % Umsatzsteuer = zuzüglich Pellet zuzüglich 7 % Umsatzsteuer = Gesamt Kosten Pelletanlage pro Jahr b) Erdgaskesselanlage Auch hier sind die Energiekosten der Preisentwicklung anzupassen. Dieser verändert sich wie folgt: Objekt Verbrauch Preis Netto Gas Grundschule kwh 3,48 Ct/kWh Valentinschule/Turnhalle kwh 3,48 Ct/kWh Turnhalle kwh 3,60 Ct/kWh Summe kwh Erdgassteuer kwh 0.55 Ct/kWh Grundpreis kalkuliert auf einem Brennstoffpreis von 200 => /200 * 186 =
5 Summe vor Umsatzsteuer Summe nach Steuer 19 % Die ausgewiesenen Gesamtkosten verändern sich wie folgt: Summe Kosten Abzüglich Gas Abzüglich Erdgassteuer Zuzüglich Brennstoffkosten neu Summe Kosten neu Zuzüglich Umsatzsteuer 19 % Die Kosten der Pelletanlage liegen unter diesen und den von GET getroffenen Anlagen jährlich rd oberhalb der Erdgaskessel. Die angenommenen Verbräuche beruhen auf der Preisabfrage RWE und liegen um ca. 20 % oberhalb der gemessenen Verbräuche Dies wirkt sich zu Gunsten der Pelletanlage aus und bietet erhebliche Kalkulationssicherheit. 2. Kalkulationszinssatz Die Wirtschaftlichkeitsberechnung sollte als Kalkulationszins denjenigen berücksichtigen, der im Durchschnitt der Nutzungsdauer der Anlage mutmaßlich zu erwarten ist. Bislang wurde für Kalkulationszwecke ein Zinsfuß von 6 % angenommen, GET geht von 3 % aus und berücksichtigt damit das aktuell niedrige Zinsniveau. Da keine Kreditfinanzierung vorgesehen ist, ist dies nicht zu beanstanden. Für beide Alternativen wird vom gleichen Kalkulationszins ausgegangen. Damit beeinflusst dessen Größe das Ergebnis nur in der Differenz des gebundenen, zu verzinsenden Kapitals, also Pelletanlage zu Erdgaskessel = Differenz % hierauf sind jährliche Zinskosten von Das Kapital fließt über die Abschreibung zurück. Nach der vereinfachten Durchschnittsmethode werden deshalb die Zinskosten jährlich mit der Hälfte des so errechneten Betrages angesetzt, also mit jährlich Bei einem angenommenen Zinssatz von 2 %, wie mit o.a. Schreiben angeregt, reduziert sich die Differenz in dieser Kostenposition auf 829. Der Zinssatz ist nicht entscheidungsrelevant. 3. Tilgungszuschüsse der KFW-Bank Die Aufnahme eines Darlehns zur Finanzierung der Investition ist nicht vorgesehen. Eine haushaltsrechtliche Ermächtigung besteht nicht. Tilgungszuschüsse sind nicht berüc k- sichtigt. 4. Berücksichtigung NT-Erdgaskessel GET hat in der Kostenberechnung Pelletanlage wie auch Erdgaskesselanlage den vorhandenen Erdgaskessel als vorhanden und für beide Varianten richtigerweise ohne Kapitalkosten angesetzt. 5. Generelle Anmerkung Die Wirtschaftlichkeitsberechnung von GET wurde wie erstellt übernommen. Es handelt sich um ein renommiertes Ingenieurbüro. Allerdings geht das Technische Bauamt davon
6 4 aus, nicht 3 Gaskessel sondern nur die 2 etwa 33 Jahre alten Anlagen 2015 zu ersetzen. Der 3. Kessel stammt aus 2003 und wird sicherlich noch eine Nutzungsdauer von 10 oder auch mehr Jahren vor sich haben. Mit Investitionskosten von rd. 155 t für alle 3 Anlagen kalkuliert GET auf der Basis sehr moderner Kesselanlagen. Mit dem Haushaltsstrukturkonzept haben wir uns zur Aufgabe gestellt, bei jeder Investition auch die Frage des Standards zu beantworten. Auf Grund der Erfahrungen geht das Technische Bauamt von Investitionsaufwendungen 2015 für 2 Erdgaskessel von zusammen aus. Neben vielleicht weniger aufwendigen Anlagen beinhaltet die Kalkulation GET allein rd Planungsaufwand, der bei Ersatz der Kessel durch Standard-Brennwerttechnik nicht anfallen sollte. Ganz schwer abzuschätzen ist der Aufwand für die Betreuung der Anlage. Immerhin ist sie kalkuliert auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren. Während Gaskessel weitestgehend ohne bewegliche und damit verschleißanfällige Teile auskommen, sieht dies bei einer Pelletanlage anders aus, bei der geplanten Größenordnung sowieso. Allein den Kessel in den Keller zu bringen, bedarf der Aushebung einer Baugrube auf dem Schulgelände, das Durchbrechen der Außenwand um dann den Kessel über diesen Weg an Ort und Stelle zu verbringen. Die Erfahrungen mit dem Nahwärmnetz in Fredeburg zeigen, dass ständig eine Beobac h- tung verbunden mit Steuerung notwendig ist. Dies zerrt sofort an den Kosten und damit an der Wirtschaftlichkeit der Investition. Abschließend sei nochmals auf die finanziellen Unterschiede verwiesen. Einer Investitionssumme von steht eine Alternative bei Austausch aller Gaskessel von , unter Beachtung eines weniger hohen Standards für zunächst 2 Kessel von gegenüber. Selbst unter Beachtung der bewilligten Fördermittel, ist dieser eine schwer zu begründender Rahmen zumal auch die jährlichen Aufwendungen eindeutig für die Gaskessel, auch bei den Annahmen von GET, sprechen.
Einheit Heizöl EL L 10,08 10,68 1,06 Holzpellets kg 4,90 5,29 1,08 Strom kwh 1,00
Datum Erstellung Projekt Kundenobjekt Auftraggeber 23.01.2010 Name des Auftraggebers Datum letze Änderung Liegenschaft 25.01.2010 Straße Nr, PLZ Ortschaft Erstellt durch Anhang - Brennstoffdaten msv-energie
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