F Fortbildung zur Tutorin/Tutor zur Begleitung von Studierenden der grundständigen Bachelorstudiengänge Pflege
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- Bernhard Neumann
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1 F Fortbildung zur Tutorin/Tutor zur Begleitung von Studierenden der grundständigen Bachelorstudiengänge Pflege Prof. Christel Bienstein Leitung Department Universität Witten/Herdecke Anneke de Jong (MScN) Praxis-Theorieverknüpfung Department Universität Witten/Herdecke
2 Inhalte Warum ein Tutorenprogramm? Grundständige Bachelorprogramme Pflege Aufgaben der Tutoren und Tutorinnen Qualifikationsprofil Bewerbungsverfahren Gebühren
3 e_grundst ndig.pdf
4 Unterschiedliche Studienangebote bei dem Erwerb des Berufsabschlusses Pflege und einer akademischen Qualifikation Verzahnung von Berufsausbildung und Hochschule Vollständige Integration der Ausbildung in die Hochschule Abschlüsse: Bachelor of Science Bachelor of Arts Trägerschaften: Fachhochschulen Universitäten Berufsakademien
5 Ziel der Studienangebote ist die Vermittlung einer beruflichen Kompetenz auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse
6 Empfehlung % akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen 95 Studiengänge, pro Jahr Absolventen Bereits vorhanden ca Absolventen Bedeutet noch 25 Jahre bis 10% erreicht sind
7 Geleitete Praxis Studiengang Innovative Pflegepraxis (IPP) 2 Jahre berufsintegrierend 18 Präsenzwochen Berufserfahrene Pflegefachpersonen Abschluss: Bachelor of Arts Konzept Geleitete Praxis
8 Geleitete Praxis Pflegende mit einem pflegerelevanten, akademischen Abschluss begleiten Studierende in einem Tutorium 4 8 Studierende treffen sich mit dem Tutor/Tutorin regelmäßig (z.b. für 2 Stunden pro Woche) um wissenschaftlich gestützt Fragestellungen der Praxis zu bearbeiten Die Themen orientieren sich an den Aufgaben der Hochschule, stellen aber einen direkten Praxisbezug her Allen Tutor/Tutorinnen ist das Modulhandbuch der Hochschule vertraut Sie treffen sich mit den HochschullehrerInnen regelmäßig zum Austausch Sie erhalten von der Hochschule einen Lehrauftrag Sie halten die Tutoriums Sitzungen schriftlich fest und bestätigen den Studierenden die Teilnahme (Studienbuch) Sie sind nicht an der Notenvergabe beteiligt
9 Aufgaben der Tutoren/Tutorin Im Zentrum der Arbeit der Tutoren/Tutorin steht die Betreuung der Tutorien (Reflexionstreffen) im Rahmen der geleiteten Praxis. Es werden Fragestellungen der Module resp. studentischer Projekte weiter betreut. Die Tutorin, der Tutor überprüft die Machbarkeit und reflektiert regelmäßig den Stand der Praxisaufgabe. Insofern sichert sie/er das Bestimmen und Erreichen realistischer Teilziele. Dabei unterstützt sie/er die individuelle Entwicklung wissenschaftlicher Methodenkompetenz. Schließlich bereitet sie/er mit den Studierenden die Rückmeldung an die modulverantwortlichen HochschullehrerInnen vor. (Auszug aus dem Konzept Geleitete Praxis der Universität Witten/Herdecke)
10 Bearbeitung von Fragestellungen Beispiele für die Bearbeitung von Fragestellungen könnten sein: Patientenbeteiligung an der Übergabe Ermittlung von Pflegeritualen Erhebung von Infektionsquoten Versorgung und Begleitung von Menschen mit Demenz Bewegungskonzepte in der Einrichtung Umsetzung eines/der Nationalen Pflegestandards Analyse von Sturzprotokollen Die Studierenden bearbeiten in den Tutorien neben der Auswertung von erhobenen Daten selbst recherchierte Studien zu dem jeweiligen Thema und gehen diese mit der Tutorin/dem Tutor gezielt, bezogen auf die vorgefunden Ergebnisse durch.
11 Mythen und Sagen 11
12 Freiheitsentziehende Maßnahmen im Krankenhaus Krüger, C. (2011/2013) Prävalenzerhebung über insgesamt 6 Monate bei Patienten In 4 Krankenhäusern (von Betten), davon eine Vollerhebung und 3 Erhebungen zwischen 25% - 35 %, drei Messpunkte Ergebniss: 390 FEM erfaßt Unterschied zwischen den Stationen von 5,7% 18,7 % Auf 8 Allgemeinstationen von insgesamt 48 erfassten Stationen wurden keine FEM angewandt, nur auf 1 Intensivstation von 15 Stationen wurden keine FEM angewandt (hier existierte eine Variationsbreite von 7,2 % - 80% 71% waren die Abringung von Bettgittern Problematik waren: Einzelzimmer, MRSA, keine Schulungen zu FEM Hilfen stellten dar: Mediatoren, Dokumentationsformulare, Richtlinie, Nachtbeleuchtung, Sturzmatratzen Werdenfelser Weg weiterentwickelt ( Vormundschafts/ Betreuungssrichter, Verfahrenspfleger) 12
13 Warten und Durchhalten Quernheim G. (2013) Untersuchung der Bedeutung des Wartens für Patienten auf eine Operation bei Hüft- Knie- und Wirbelsäulenoperationen (25 Interviews ) Durchhalten müssen (nervös, ängstlich, ruhig und gelassen, Resignation, Hoffnung und Eskalation) Einflussfaktoren: Dauer der Op-Verzögerung Versichertenstatus Krankheitsbezogene Bedingungen Präoperative Schmerzsituation Prämedikation Dauer von Flüssigkeits- und Nahrungskarenz Exikose Qualitätsverbesserung: Patientenorientierung Unaufgeforderte Information Freundliche Pflegende Für Bedürfnisse Zeit nehmen Gezielter Umgang mit der Nüchternheit (2. Std. vorher noch trinken, 5 Stunden vorher noch Essen) 13
14 Kontrakturen Bartoszek, G. ( ) Prävalenz National? International Häufigkeit von 19% bis 80 % bei Bewohnern in Altenpflegeeinrichtungen [Fergusson et al. 2007] Die hohe Spannbreite ist zurückzuführen auf unterschiedliche (1) Bewohnerstruktur (Risikofaktoren, Krankheitsursachen/-häufigkeiten) (2) Definition der Gelenkkontraktur (3) Erhebungshebungsinstrumente Identifikation von Aspekten, die mit Funktionsfähigkeit und sozialer Teilhabe von älteren Menschen mit Gelenkkontrakturen verbunden sind. Ableitung und Evaluation eines Assessmentinstruments zur Beschreibung der Auswirkungen von Gelenkkontrakturen in geriatrischen Settings.
15 Weiterbildung Die zweite WB startete am 12. Feb an der UW/H Vier Präsenzwochenenden (70 Präsenzstunden) Selbststudium (40 Stunden) Insgesamt 4 ECTS Inhalte, z.b.: Aufgaben der Tutorin/Tutors Kompetenzprofil der Bachelorstudierenden Lernstile Geleitete Praxis Konstruktivismus Problemorientiertes Lernen Sitzungen vorbereiten und durchführen Umgang mit kritischen Situationen Verantwortung und Haftung Präsentation und Prüfung
16 Modulhandbuch Weiterbildung zur Tutorin/ zum Tutor Pflege Für die Weiterbildung wurde ein spezifisches Modulreader für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erarbeitet. Dieser wird allen TN zu Beginn der Weiterbildung zur Verfügung gestellt. Inhalte sind u.a. Struktur der WB Profil der Lehrenden Texte und Übungsaufgaben zu den Inhalten der WB Weiterhin wird intensiv mit der Moodle-Plattform gearbeitet und Skyp Veranstaltungen (bzw. Adobe Connect) einge-plant
17 Kosten: 650,00 incl. Materialen und Verpflegung Zertifikat: Tutor / Tutorin für Studierende der Pflegestudiengänge
18 Die reinste Form des Wahnsinns ist es alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. Albert Einstein 18
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