SchuPs- Tagung in Dresden. Hirnphysiologische Auswirkungen auf den Lernprozess frühe Lernstörungen. N. Unfried SPZ Chemnitz

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1 SchuPs- Tagung in Dresden Hirnphysiologische Auswirkungen auf den Lernprozess frühe Lernstörungen N. Unfried SPZ Chemnitz Übersicht : Kinder lernen anders Funktion der neuronalen Netzwerke Zentrale Plastizität Bedeutung für das Lernen Frühe Lernstörungen Verwendete Literatur : R. Largo, Schülerjahre R. Michaelis, G. Niemann, Entwicklungsneurologie H.G. Schlack, U. Thyen, R. von Kries, Sozialpädiatrie 1

2 Kinder sind lernende Wesen modifiziert nach R. Largo 2011 Ein Drittel der kindlichen Entwicklung erfolgt in den ersten 5 Jahren. Im Alter von 5 Jahren verfügen Kinder über differenzierte fein- und grobmotorischen Fähigkeiten und beherrschen die Alltagssprache. Sie haben Kenntnisse in Bereichen wie Kausalität, Raum und Zeit. Dieses schnelle und differenzierte Lernvermögen bleibt auch über die Einschulung erhalten. Das Kind lernt nicht durch abstrakte Einsicht, sondern durch konkrete eigene Erfahrungen. Diese Form des Lernens durch eigenaktives Handeln und Erleben ist in der Kindheit die vorherrschende Form. Kindliche Neugier ist der Motor für das Lernen, sie bleibt aus, wenn ein Kind unter- oder überfordert ist. 2

3 Für jedes Alter gilt: Erfolgreiches Lernen findet statt, wenn neue eingehende Informationen an bestehendes Wissen angebunden werden. Neubauer und Stern 2007 Das Kind muss handeln, d.h. es wird motorisch aktiv, und erlebt dabei, was es bewirken kann, um es schließlich zu begreifen. Die Theorie der neuronalen individuellen Gruppenselektion ist das Basistheorem der Hirnentwicklung: Edelmann, Das Licht des Geistes,2007 sie sagt, dass die Entwicklung des Gehirns und seiner neuronalen Netzwerke ausschließlich vom Individuum selbst und seinen sensomotorischen Aktivitäten in einem bestimmten Ökosystem zu leisten ist. Die Netzwerke werden nur durch eigenes Handeln strukturiert, nicht durch Reifungsprozesse allein, diese schaffen nur die morphologischen Grundlagen. Ein Mangel an individuellem modalen Input verhindert eine ausreichende Strukturierung neuronaler Netze. So sind die Schwächen der zentralen modalen Informationsverarbeitung verstehbar. 3

4 Entwicklungsprozesse verlaufen lebenslang, ebenso die Fähigkeit zur Adaptation, neuronale Netzwerke passen sich an die Notwendigkeiten an, wenn sie abverlangt werden. Zentrale Plastizität des kindlichen Gehirns modifiziert nach Michaelis Die normale adaptive Plastizität verändert während der Entwicklung neuronale Netzwerke durch Lernen, Erfahrungen und Training adaptiv.( sie entspricht der TNGS-Theorie, Edelmann 2007 ) Die selbst organisierende Plastizität verändert die Netzwerke nach angeborenen oder erworbenen zentralen Läsionen. Eine medikamentös oder therapeutisch intendierte Plastizität ist eine regeneratorisch. Die erworbene ( artistische ) Plastizität, d.h. insbesondere motorische Areale, verändern sich je nach Nutzung, d.h. Übung. 4

5 Specific Learning Disorders Frühe Lernstörungen Quelle: Michaelis, Niemann 2011 Bestimmte Entwicklungsauffälligkeiten bei Vorschulkindern werden als frühe Lernstörungen benannt. Sie weisen schon im Vorschulalter auf spätere schulische Lernschwierigkeiten hin. Im ICD-10 sind sie nur bedingt erfassbar : UES des Sprechens und der Sprache UES der motorischen Funktionen oder kombinierte, umschriebene Entwicklungsstörungen. Ursachen des frühen Lernens: - Im Gehirn des Kindes werden sensorische Informationen modalitätsspezifisch verarbeitet, und sie werden zusätzlich zusammengeführt, um präzisere Informationen zu gewinnen = intermodale Verarbeitung - Die sensorische Signalverarbeitung wird immer in zeitlich hintereinander geordneten Abfolgen geschehen müssen = serielle modale Verarbeitung 5

6 Ursachen früher Lernstörungen nach Michaelis,Niemann Frühe Lernstörungen zeigen immer ein individuelles Störungsmustereine individuelle Schwäche der zentralen Verarbeitung modaler Informationen. Zum Beispiel: Gedächtnisspeicherschwächen im Bereich unterschiedlicher Modalitäten; Auditive Verarbeitungsschwäche bei Sprach- und Sprechstörungen, als Schwäche des auditiven Kurz- und Langzeitgedächtnisses, als LRS, als phonematische und phonologische Differenzierungsschwächen. Visuelle Verarbeitungsschwächen, Schwäche des visuellen Kurzund Langzeitgedächtnisses, bei einer Schwäche der Figur- Grunderfassung, bei Schwächen der Symbolerkennung. Multimodale Schwächen z.b. Finger- Hand- Motorik, kognitive Schwächen der Vorstellung von Objekten, Tieren, Tätigkeiten, visumotorische Koordinationsschwäche; Schreibschwäche; nicht altersgerechtes Malen! Schwächen einer spezifischen, modalitätsabhängigen Handlungsplanung. Körperschemastörung, Rechts- Links- Orientierungsschwäche; usw. 6

7 Elternberichte über Auffälligkeiten bei Kindern mit frühen Lernstörungen: es könne nicht bei der Sache bleiben; es könne, wenn es nur wolle; es sei ein bequemes Kind, es höre nicht zu,es schaue nicht hin; es vermeide etwas zu malen oder zu basteln; es sitze gern allein und nimmt an Aktivitäten nicht gern teil.!!! Kinder mit frühen Lernstörungen und Kinder mit Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten haben Gemeinsamkeiten: Sie sind selten von Geburt an auffällig; Ausgeprägte Impulsstörung und motorische Unruhe stehen nicht im Vordergrund; Sie wollen die an sie gestellten kognitiven Anforderungen so gut wie möglich erledigen; Sie bemühen sich sehr, gelingt es nicht, die Anforderungen zu erledigen, entwickeln sie sekundäre Verhaltensprobleme Ihre Handlungsprobleme in bestimmten Leistungsbereichen versuchen sie mit Geschick zu vermeiden und zu umgehen. 7

8 Oft sind die Kinder rasch ermüdet und eine ausgeprägte Stresssymptomatik entsteht. Durch die enorme Konzentrationsleistungals Kompensationsversuch der Schwächen der zentralen Informationsverarbeitung, schalten die Kinder rascher ab und erscheinen verträumt. CAVE!!! Es ist nicht automatisch ein ADS. Etwa 70% der Kinder mit frühen Lernstörungen fallen primär mit Störungen der Sprachentwicklung auf, etwa 50% mit Symptomen des motorisch ungeschickten Kindes. 8

9 Wie diagnostizieren wir frühzeitig Frühe Lernstörungen zeitig zu diagnostizieren ist eine Notwendigkeit, jedoch werden zu viele Kinder zunächst als ADS verkannt! Ziel der Diagnostik ist : die frühe Erfassung spezifischer Prädiktoren für spätere Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten. wenn nötig, vorschulische spezifische Interventionen, um das Funktionsniveau des Kindes zu erhöhen. Für die Praxis steht der 7-Punkte-Suchtest zur Erfassung früher Lernstörungen von Michaelis, Berger u. Barth( 2008) zur Verfügung. Mit diesem Suchtest kann entschieden werden, ob weitere spezifische Diagnostik nötig ist. Spezifische Prädiktoren für LRS bzw. Dyskalkulie sollten frühzeitig erkannt werden. Eine differenzierte Diagnostik (Beobachtung, Anamnese und spez. Testdiagnostik) früher Lernstörungen vs. ADHS ist nötig, um eine individualisierte Therapie einzuleiten. 9

10 Michaelis,Berger,Barth 2008 ADHS und frühe Lernstörung ADHS: ist charakterisiert durch einen Mangel zur Selbstregulation von Aufmerksamkeit und Inhibitionsverhalten, in Situationen, die eine Beachtung sozial angemessener Verhaltensregeln verlangen. Sie sind schon als Säuglinge und Kleinkinder durch Unruhe, Schreiphasen, Ess- und Schlafprobleme auffällig und schwer zu beruhigen. Sie zeigen motorische Unruhe mit Hyperaktivität Es besteht eine hohe Ablenkbarkeit und ausgeprägte Aufmerksamkeitsstörung 10

11 Die ADHS Kinder zeigen primäre Verhaltensauffälligkeiten mit externalisierendem Charakter (überwiegend oppositionell und aggressiv). Sie reagieren mit Impulskontrollstörung und plötzlichen, unvorhersehbaren emotionalen Ausbrüchen. sekundär wird das Lernen beeinträchtigt durch die vielfältigen komorbiden Symptome. Frühe Lernstörungen: sind charakterisiert durch primäre Störungen der zentralen modalen Informationsverarbeitung und sekundär durch Verhaltensprobleme. Sie sind von Geburt an unauffällig. Sie bemühen sich,die gestellten Anforderungen zu erfüllen mit deutlich vermehrter Anstrengung und Anstrengungsbereitschaft. Die Kinder wollen ihre Leistungen verbessern und lernen intensiv, oft ohne sichtbaren Erfolg. 11

12 Gelingt ihnen dieses trotz Anstrengung nicht, entwickeln sie Verhaltensauffälligkeiten- meist depressive Symptomatik mit deutlichen Vermeidungsverhalten, Ängste, die Kinder haben oft ein reduziertes Selbstwertgefühl. Frühe Lernstörungen sind primär Lernstörungen und sekundär können Verhaltensprobleme hinzu kommen, welche den Lernprozess zusätzlich erheblich beeinträchtigen. Frühe und spätere Lernstörungen sind oft mit anderen Krankheiten kombiniert z.b. Benigne fokale Epilepsie ( Rolando Epilepsie) Polygenetische Ätiologie Anfälle selten und meist nachts, Parästhesien in Lippe, Zunge,Sprechstörung morgendlich mit Speichelfluss; viele Kinder haben nur ein pathologisches EEG ohne klinische Anfälle Therapie bei deutlichen Entwicklungsproblemen und gehäuften Anfällen möglich Prognose: diese Epilepsieform heilt vor dem 18.Lebensjahr aus. 12

13 Emotionale Störungen und psychosomatische Beschwerden: Durch die Misserfolge bereits in der frühen Kindheit und durch das Umfeld falsch eingeschätzte kindliche Möglichkeiten, entwickelt sich oft eine veränderte Wahrnehmung der Umwelt beim Kind, was zur sekundären Verstärkung der Symptomatik der Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten führt. K. Braun hat 2001 im Nervenarzt auf die funktionelle Reifung des limbischen Systems aufmerksam gemacht. Wechselwirkung zwischen frühem Umfeld und der funktionellen Reifung der limbischen Schaltkreise modifiziert nach K. Braun 2001 adverse psychosoziale Einflüsse Entwicklungsstörungen Verhaltensstörungen Hirnfunktion limbisches System Pathologische Interaktion mit der Umwelt Neuronale Schaltkreise zur Perzeption der Umwelt pathologische Wahrnehmung der Umwelt 13

14 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Kontaktadresse : spz@poliklinik-chemnitz.de 14

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