Workshop: Migrantenmilieus und Bedarfsanalyse Referentin: Dipl. Sozialwissenschaftlerin Gönül Aydin-Canpolat. Gliederung

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1 Workshop: Migrantenmilieus und Bedarfsanalyse Referentin: Dipl. Sozialwissenschaftlerin Gönül Aydin-Canpolat Gliederung 1. Weitere Belastungsfaktoren 2. Heterogenität der Migranten 3. Exkurs: Heterogenität der türkischen Bevölkerung 4. Ein Fallbeispiel 5. Anleitung für Erstgespräche 1) Weitere Belastungsfaktoren Anknüpfend zum Vortrag können durchaus auch weitere Belastungsfaktoren in Familien mit Migrationshintergrund vorkommen. Eine weitere Belastung könnten beispielsweise die Gründe und Motivation für die Eheschließung sein. Eine traditionelle Orientierung in Bezug auf Heirat wie beispielsweise arrangierte Ehen und Verwandtschaftsehen deuten auf den großen Einfluss der Familie auf die Frau, aber auch auf den Mann hin; wobei die Frau benachteiligter ist, da der Druck und Einfluss in der eingeheirateten Familie noch mehr steigt. Als ein Gegensatz zu diesen Orientierungen können Eheschließungen durch beispielsweise einen Heiratsantrag zustande kommen. Dies dient als Zeichen für eine liberale Erziehung, hohe Selbstständigkeit und eine hohe Individualität (siehe auch Dereli 2007 und Fischer & Springer 2011). Anders als in Familien ohne Migrationshintergrund gibt es in Migrantenfamilien oftmals finanzielle Verpflichtungen der Eltern gegenüber den eigenen Eltern und den Kindern, ohne dass sie selbst finanzielle Unterstützung erhalten. So unterstützen Migrantinnen und Migranten zu 16 Prozent ihre Eltern und zu 18 Prozent ihre Kinder finanziell, ohne eigene finanzielle Unterstützung (Quelle: Originalquelle: Baykara-Krumme 2007, hier zitiert nach BMBF. Monitor Familienforschung, 2010). Das familiale Zusammenleben kann ebenfalls weitere Spannungen hervorrufen. Auch hier ist es wichtig die Familienstruktur genauer zu durchleuchten. Wenn es sich beispielsweise um eine Kernfamilie handelt, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass beide Paare freien Handlungsraum bez. Ihrer Entscheidungen haben. Handelt es sich jedoch um eine Großfamilie wo beispielswiese unter anderem die Schwiegereltern mit in einem Haushalt wohnen, so kann dies je nach Rollenerwartungen und Ansichten zu weiteren Spannungen führen. Ebenfalls sehr belastend ist zumeist bei Kindern mit Migrationshintergrund die Sozialisation. Denn vor allem deren Kinder und Jugendliche erleben in allen Sozialisationsphasen unterschiedliche Werte- und Normensysteme. Dies wird je nach Situation und Phase sehr konflikthaft erlebt und kann sich vielerlei wiederspiegeln: Bekannt ist der Rückzug in die Tradition & Religion, aber auch eine Art Entwurzelung, dessen Folgen meist sich in delinquentem Verhalten weisen (Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2010). Bereits Ergebnisse des IKG-Jugendpanels 2001 (Integration, Interaktion sowie die Entwicklung von Feindbildern und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen) wiesen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit von Gewalterfahrung und anwendung bei von Arbeitslosigkeit & Armut, mangelnde Sprachkenntnisse und sozialer Ausgrenzung Betroffenen sehr hoch ist (Quelle: Babka von Gostomski, 2003).

2 2) Heterogenität der Migranten Es wäre falsch Familien mit Migrationshintergrund nach Nationalitäten zu differenzieren und davon auszugehen, dass alle Menschen derselben Nationalität sich in allen Dingen sehr ähneln. Migranten sind sehr heterogen unabhängig von der Nationalität. Dies hat auch eine sozialwissenschaftliche Untersuchung des Sinus-Instituts festgestellt, die im Zeitraum 2006 bis 2008 eine qualitative ethnografische Leitstudie sowie eine Quantifizierung auf repräsentativer Basis zu den Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland durchgeführt hat (Quelle: Als ein zentrales Ergebnis wurde festgestellt, dass mehrere Migrantenmilieus existieren und diese sich vielmehr nach Normen und Werten unterscheiden sowie nach dem sozioökonomischen Status (siehe beigefügte Abbildungen 1 u. 2). 3) Exkurs: Heterogenität der türkischen Bevölkerung Diese Ergebnisse sind durchaus auch auf die türkische Bevölkerung übertragbar. Denn je nach Herkunftsregion (Westtürkei vs. Ostanatolien) gibt es eine Vielzahl von Ethnien und Religionen und dementsprechend unterschiedliche Normen. Die (Land)-Karte der Türkei gibt sowohl einen Einblick über die geografische Dimension als auch über die Vielfalt der dort lebenden Ethnien (siehe beigefügte Karte 3). Dementsprechend ist davon auszugehen, dass es innerhalb der in Deutschland und Österreich lebenden, türkeistämmigen Bevölkerung große Unterschiede gibt. 4) Ein Fallbeispiel Wenn man nun die unterschiedlichen Werte und Normen der Migranten vor Augen hält und sich vorstellt, dass diese mit der der Mehrheitsgesellschaft in Berührung kommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß für Missverständnisse und Konflikte. Hierzu ein Fallbeispiel: Ein asiatischer Junge gibt nur auf Anforderung seitens der Lehrerin Antworten bzw. Beiträge im Unterricht. Dies stört die Lehrerin sehr und daraufhin lädt sie die Eltern des Jungen zu einem Gespräch ein. Die Eltern sind zunächst sehr beschämt, als sie jedoch den Beschwerdegrund erfahren, sind sie verwirrt. Es stellt sich fest, dass der Junge nach konservativen Erziehungsregeln erzogen wurde und diese lauten: Nur reden auf Anforderung; ansonsten still und somit höflich sein! 5) Anleitung für Erstgespräche Bei einer Zusammenfassung dieser oben genannten Fakten ergibt sich folgender Leitfaden für Erstgespräche: Es ist sinnvoll die Migration bzw. den Migrationsgrund zu hinterfragen. Auch ist es empfehlenswert sich Informationen zum Bildungsstand, zum Beruf bzw. Erwerbsstatus und über die finanziellen Mittel einzuholen. Ebenfalls ist es ratsam die Familienstruktur, die Eltern-Kind-Beziehung, das Umfeld & soziale Leben und die Normen und Werte sowie Herkunftsregion zu erörtern. So ist beispielsweise der Name Ali sowohl religiös als auch traditionell und der Name Yasmin dagegen modern (Quelle: Uslucan, 2011).

3 Anhang 1: Quelle: Anhang 2: Quelle:

4 Anhang 3: Quelle: ng-der-ethnien-in-der-turkei/

5 Literaturverzeichnis: Babka von Gostomski, Christian: Gewalt als Reaktion auf Anerkennungsdefizite, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 55, 2, 2003, S Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Ehe, Familie, Werte. Migrantinnen und Migranten in Deutschland, 24/ Dereli, Sevgi: Anrede im Deutschen und im Türkischen. Eine funktional-pragmatische Analyse institutioneller Beratungsdiskurse, Frankfurt a. M Fischer, Veronika/Springer, Monika: Handbuch Migration und Familie, Schwalbach Uslucan, Haci-Halil: Entwicklungsrisiken und Ressourcen (von Jungen) in Migrantenfamilien, Fachtagung Jungenarbeit,Vortrag, Osnabrück Karten- und Abbildungsquellen:

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