Bedarfsplan 2015/16 Kindertageseinrichtungen der Stadt Rodgau
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- Meike Messner
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1 Bedarfsplan 2015/16 Kindertageseinrichtungen der Stadt Rodgau Kindertageseinrichtungen Kleinkinderbetreuung Schulkinderbetreuung AuAuffgestellt im Juli 2013, Einwohnerstrukturdaten estellt im Juli 2013, Einwohnerstrukturdaten 31.1
2 Inhalt Einleitung Seite 3 Statistiken zu Geburten und Jahrgängen Seite 4 Kleinkinderbetreuung Seite 7 Der Bedarf für Kinder ab 3 Jahren bis zum Seite 11 Schuleintritt Betreuung der Grundschulkinder Seite 15 Entwicklung und Planung von Betreuungsplätzen Seite 17 Übersicht über die Lage der Betreuungsein- Seite 20 richtungen in Rodgau Aufgestellt: Frank-Ulrich Lenz, Stadt Rodgau, Fachbereich Kinder, Jugend und Familie 2
3 Einleitung Das bedarfsgerechte Platzangebot für die Kinderbetreuung von 1 bis 10 Jahren stellt eine immer größer werdende Herausforderung für die Stadt Rodgau dar. In allen Altersbereichen geht die Nachfrage nach Betreuungsangeboten stetig nach oben. Die Nachfrage steigt insbesondere nach Tagesstättenplätzen mit Mittagsverpflegung. Dies resultiert daraus, dass Eltern für Ihre Kleinkinder vermehrt Tagesstättenangebote in Anspruch nehmen. Eltern die bereits im Kleinkindalter Ihrer Kinder eine Berufstätigkeit wieder aufgenommen haben, benötigen anschließend, wenn ihre Kinder drei Jahre alt geworden sind, einen Tagesstättenplatz in einer Regelkita. Mit dem späteren Wechsel in die Grundschule setzt sich dies fort. Durch die noch im Gange befindliche Ausweitung im Nachmittagsbereich und die Eröffnung von neuen Gruppen in den städtischen Einrichtungen steigt der Fachkräftebedarf. Zunehmend wird es auch für die Stadt Rodgau schwieriger gutes pädagogisches Personal einzustellen. Ohne die vor 3 Jahren durch den Magistrat beschlossene Übernahmeregelung für Anerkennungspraktikanten/innen sähe die Situation besorgniserregend aus. Für die Personalgewinnung ist es wichtig, dass die Stadt Rodgau weiterhin Erzieherinnen ausbildet, die in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden können. Eine weitere Möglichkeit neues Personal zu gewinnen besteht darin, Quereinsteiger/innen Ausbildungsplätze und Praktikas anzubieten. Die Fachschulen fördern vermehrt diese Einstiegsmöglichkeiten. 3
4 Statistiken zu Geburten und Jahrgängen sowie Wanderungsgewinne und verluste in Rodgau (Stand Dezember 2014) Tabelle 1: Geburten Stadtteil Dudenhofen Hainhausen Jügesheim Nieder-Roden Weiskirchen Rodgau ges Geburtenentwicklung Die Tabelle 1 und die dazugehörige Grafik führen alle neugeborenen Kinder auf, die im Laufe eines Kalenderjahres in Rodgau gemeldet wurden. Beispiel: Im Zeitraum bis wurden in Rodgau 351 neugeborene Kinder gemeldet. Danach ist die Zahl der Geburten im Jahr 2013 erstmalig seit 2010 deutlich gestiegen. Diese Entwicklung setzte sich im Jahr 2014 fort. 4
5 Tabelle 2: Jahrgänge Stadtteil. Dudenhofen Hainhausen Jügesheim Nieder-Roden Weiskirchen Rodgau ges In der Tabelle 2 werden alle Kinder eines entsprechenden Geburtsjahrganges im Jahr Ihrer Geburt gezählt, die am Jahresende in Rodgau wohnen. Beispiel: Am lebten 373 Kinder in Rodgau, die im laufenden Jahr 2008 geboren wurden. Wanderungsgewinne und -verluste Die Gegenüberstellung der Geburtenzahlen und der Jahrgänge macht die Wanderungsdifferenz innerhalb eines Jahrganges (0 bis unter 1 Jahr jeweils zum eines Jahres) deutlich. Wanderungsdifferenzen im Jahr für Kinder bis unter einem Jahr Tabelle 3: Jahrgänge Geburten Rodgau ges Rodgau ges Die Tabelle 3 vergleicht die Zahl aller neugeborenen Kinder eines Jahres, die in Rodgau gemeldet wurden, mit der gemeldeten Zahl der Kinder im Jahr Ihrer Geburt am eines Jahres. Beispiel: Im Laufe des Jahres 2008 wurden 351 neugeborene Kinder gemeldet. Am lebten in Rodgau 373 Kinder des Geburtsjahrganges 2008 in Rodgau. Dies entspricht einem Wanderungsgewinn von 22 Kindern. Wanderungsdifferenzen im Jahr für Kinder bis unter drei und bis unter 6 Jahren Stand Tabelle 4: Summe Geburten (0 bis unter 3 Jahre) Jahrgang Differenz
6 Die Tabelle 4 zeigt die Wanderungsdifferenz der Kinder unter drei Jahren zum Beispiel: zum lebten 348 Kinder Jahrgang 2011, 355 Kinder Jahrgang 2012 und 331 Kinder Jahrgang 2013 in Rodgau. Neugeborene wurden 2011 = 348 Kinder, 2012 = 327 Kinder und 2013 = 345 gemeldet. Daraus ergeben sich die Wanderungsdifferenzen für den Jahrgang 2011 von 0 Kindern, 2012 von 28 Kindern und 2013 von -14 Kindern. In der Summe von 14 Kinder. Tabelle 5: Summe Geburten (0 bis unter 6 Jahre) Jahrgang Differenz Die Tabelle 5 zeigt die Wanderungsdifferenz der Kinder unter sechs Jahren zum Beispiel: Analog der Erläuterung zur Tabelle 4. Stand Tabelle 6: Summe Geburten (0 bis unter 3 Jahre) Jahrgang Differenz Tabelle 7: Summe Geburten(0 bis unter 6 Jahre) Jahrgang Differenz Stand Tabelle 8: Summe Geburten (0 bis unter 3 Jahre) Jahrgang Differenz
7 Tabelle9: Summe Geburten(0 bis unter 6 Jahre) Jahrgang Differenz Kleinkinderbetreuung Die Bedarfslage Seit dem 1. August 2013 haben alle Kinder vom ersten Geburtstag bis zur Einschulung einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung für Kinder oder in Kindertagespflege ( 24 SGB VIII). Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ging bei der Einführung des Rechtsanspruchs von einem Bedarf im Bundesdurchschnitt 35% der bis drei Jahre alten Kinder aus. Der Kreis Offenbach geht von einem Bedarf im Umfang eines Jahrgangs aus. Tabelle 15 Jahrgang 1/ / Gesamt: Dudenhofen Hainhausen Jügesheim Nieder-Roden Weiskirchen Rodgau Ausgehend von einem Bedarf von 35 % aller Kinder unter drei Jahren (von 986) werden derzeit 345 Plätze benötig. In Ballungsgebieten wie dem Rhein-Main-Gebiet ist mit einen höheren Bedarf zu rechnen. Die Nachfrage (Wartelisten) nach Betreuungsplätzen zeigt, dass der Bedarf in Rodgau bei über. 50 % liegt, Tendenz steigend 7
8 Das Angebot Das Angebot der Kleinkindbetreuung konnte in den letzten Jahren stetig weiter ausgebaut werden. Es gibt jedoch weiteren Ausbaubedarf. Im August des Jahres 2014 verteilen sich die Plätze wie folgt auf die Stadtteile: Tabelle 16: 2014 Angebot nach Stadtteilen plus Tageselternprojekt Nieder-Roden Ev. Kita Wismarer Straße (10-12Pl.) Kath. Kinderhaus Regenbogen (10-12 Pl.) Waldkindergarten Wühlmäuse (10 Pl.) Kita VI (10-12 Pl.) Dudenhofen Kita II (30-36 Pl.) Kita III (10-12 Pl.) Kita XII (10-12 Pl.) Die kleinen Strolche (13 Pl.) Die Rasselkiste (10 Pl.) Jügesheim Kita VIII (10-12 Pl.), Kath. Kita Landwehrstr. (5 Pl.) Ev. Kita Berliner Str. (6 Pl.) Kita 11 (30-36 Pl.) ab April 2015 Hainhausen Kita VII (20-24 Pl.) Mütterzentrum Frauenzimmer (10-12 Pl.) Weiskirchen Kita IV (20-24 Pl.) Rodgauer Rasselbande (17 Pl.) Tageselternprojekt 109 (alle Stadtteile) (Quelle Kreis Offenbach) Summe Durchschnittliche Belegungskapazität 357 Das Hess. KiföG sieht je nach Altersstruktur eine maximale Gruppengröße zwischen 10 und 12 Plätze vor. Daraus ergibt sich für Rodgau im günstigsten Fall ein Platzangebot von 374 Plätze und ungünstigsten Fall von 340 Plätze. Der Durchschnittswert liegt bei 357 Plätzen. Aus der Jahrgangstabelle 2004 bis 2013 (Tabelle 2) können die kommenden Kleinkindjahrgänge abgelesen werden. Danach sind dies aktuell 986 anspruchsberechtigte Kinder. Bei einer durchschnittlichen Kapazität von 357 Plätzen ergibt sich eine Differenz von 136 Plätzen zum Bedarf (493 entspr. 50%). Zum derzeitigen Zeitpunkt beträgt der Deckungsgrad 36 %, bezogen auf drei Jahrgänge (986 Kinder). Um ein bedarfsgerechteres Angebot zu schaffen ist im Stadtteil Jügesheim geplant, nach Umzug der Kita 11 mit 2 Gruppen (Interimslösung für das durch einen Brand beschädigte Familienzentrum) in das neue Familienzentrum, eine weitere Gruppe zu eröffnen. In der Kita 10, Alter Weg werden Kleinkindplätze geschaffen. Hierfür werden die Räumlichkeiten genutzt die durch den Wechsel des Hortes (2016) an die WBS frei werden. 8
9 In den südlichen Stadtteilen Nieder-Roden und Dudenhofen besteht ein großes Ungleichgewicht an U3-Plätze. Dudenhofen ist ausreichend versorgt, wogegen in Nieder- Roden ein Mangel an U3-Betreuungsplätzen besteht. In Nieder-Roden fehlen zurzeit 50 Kleinkindplätze. (Vergl. Bedarfsplan 2014/15, Kindertageseinrichtungen der Stadt Rodgau, Kleinkindbetreuung im Stadtteil Nieder-Roden). In der Kita 5 in Nieder-Roden, Römerstraße wird 2015 eine Kleinkindgruppe eingerichtet. Für 2016 ist der Bau einer 3-Gruppigen Eirichtung für Kinder unter 3 Jahren im Stadtteil Nieder-Roden, Breubergstraße geplant. Mit diesen Maßnahmen wird ein bedarfsgerechtes Angebot für die Kleinkindbetreuung geschaffen. Kindertagespflege Die Nachfrage nach freien Plätzen bei Tagespflegepersonen ist bereits in den vergangenen Jahren, aber insbesondere 2014 im Vergleich zu den Vorjahren weiter gestiegen. Dies ist unter anderem durch den Rechtsanspruch für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr sowie durch zahlreiche Zuzüge von Familien mit Kleinkindern nach Rodgau spürbar. Neben dem Ausbau von Krippen- und Kindertagesstättenplätzen unterstützt die Stadt Rodgau daher aktiv den Auf- und Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren in der Kindertagespflege. Mit diesem Angebot soll dem Recht nach Wahlfreiheit für die Eltern Rechnung getragen werden Rechnung getragen werden. Der Bedarf Seitens der Familien in Bezug auf die Tagespflege besteht primär in der Betreuung an einzelnen Wochentagen, an Randzeiten und bei unregelmäßigen Arbeitszeiten. Diese flexiblen Zeitmodelle werden bereits zum Teil von Tagesmüttern abgedeckt, doch um weitere bedarfsgerechte Anfragen zu erfüllen, gilt es zukünftig, das Angebot noch weiter auszuweiten. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze ist im laufenden Jahr nicht immer konstant geblieben, da Tagespflegepersonen aus persönlichen Gründen ihre Arbeit beendet beziehungsweise pausiert haben / 2014 bedeutet das konkret: - eigene Schwangerschaft von drei Tagespflegepersonen - Ruhestand einer Tagespflegeperson - Wegzug einer Tagespflegeperson aus Rodgau - Beendigung der Arbeit als Tagespflegeperson: 2 Personen - Neuzugänge von Tagespflegepersonen: 2 Personen Darüber hinaus gibt es Tagespflegepersonen die aus pädagogischen Aspekten ihre durch die Pflegeerlaubnis eigentlich zur Verfügung stehenden Plätze nicht immer im vollen Umfang ausschöpfen. 9
10 Seit dem ist die überarbeitete Satzung des Kreises Offenbach Über die Betreuung von Tagespflegekindern, die Erhebung von Kostenbeiträgen und die Gewährung einer laufenden Geldleistung in Kraft getreten. Dies hat unter anderem einen pauschalierten Kostenbeitrag der Eltern zur Folge. Familien zahlen nicht mehr wie zuvor einen festen Betrag pro Betreuungsstunde, sondern einen Pauschalbetrag entsprechend festgelegter Stundenblöcke, an den Kreis Offenbach. Übersicht Angebot Nachfrage von Tagespflegepersonen und Familien Tagespflegepersonen (Stand ): Aktiv: 22 Pausierend: 2 Pflegeerlaubnis beantragt: 0 Vorhandene Platzkontingente: Pflegeerlaubnis zur Betreuung von Kindern insgesamt: 140 davon zurzeit maximal belegbar (weil Tagespflegeperson Ihr Kontingent nichtvoll ausschöpfen): 116 Anzahl der angebotenen wöchentlichen Betreuungstage durch die Tagespflegepersonen: 3 Tage: 1 Tagespflegeperson 4 Tage: 7 Tagespflegepersonen 5 Tage: 14 Tagespflegepersonen Aktuelle Belegung der Tagespflegepersonen (Stand ): Kinder von 0-1 Jahr: 5 Kinder von 1-2 Jahren: 30 Kinder von 2-3 ½ Jahren: 42 Insgesamt: 77 Elternanfragen für die Betreuung durch eine Tagespflegeperson (Stand Januar 2015): Aktuell in der Kontaktphase Familie Tagespflegeperson: 12 Anfragen für einen Tagespflegeplatz 2015: 15 Es wurden im Jahr 2014 insgesamt 38 Kinder zu Rodgauer Tagespflegepersonen vermittelt. 10
11 Der Bedarf an Plätzen für Kinder vom 3. Geburtstag bis zum Schuleintritt Das Platzangebot Die nachfolgende Tabelle zeigt das aktuelle Platzangebot in Rodgauer Kindertageseinrichtungen und berücksichtigt Platzreduktionen durch genehmigte und schon geplante Fälle von Integrationen. Die Anzahl der Integrationen kann sich im Laufe des Kindergartenjahres erhöhen. Tabelle 10: Jahr April 14 Stadtteil Derzeitige mögliche Höchstbelegung unter Berücksichtigung von Integrationen Genehmigte Plätze ohne Berücksichtigung von Integrationen Anzahl der Integrationen im Stadtteil Weiskirchen Hainhausen Jügesheim Dudenhofen Nieder-Roden Rodgau ges Der Bedarf Der maximale Bedarf errechnet sich für das Kindergartenjahr 2014/15 aus dem halben Jahrgang 2008 die nach dem Schulstichtag geborenen Kinder, den Jahrgängen 2009, 2010, 2011 sowie dem halben Jahrgang 2012, also den Kindern, die bis zu den Sommerferien 3 Jahre alt werden. Aus der Jahrgangstabelle 2004 bis 2014 (Tabelle 2 auf Seite 5) können die kommenden Kindergartenjahrgänge berechnet werden. 11
12 Tabelle 11: Kinder die einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz haben, ab 3 Jahren bis Schuleintritt. Kitajahr 2010/ / / / /2015 Stadtteil Dudenhofen Hainhausen Jügesheim Nieder-Roden Weiskirchen Rodgau ges Die Entwicklung der Kindergartenjahrgänge ist die Folge der Geburtenzahlen und der Wanderungsdifferenzen. Die Tabelle und die dazugehörige Grafik veranschaulichen dieses. Kinder, die einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz haben, 3 Jahre bis Schuleintritt /09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 12
13 Der Bedarf im Vergleich zum Platzangebot Tabelle 12: 2003/ / / /15 Bedarf Bedarf Bedarf Bedarf Platz-angebot Differenz Platz-angebot Differenz Platz-angebot Differenz Platz-angebot Differenz Dudenhofen Hainhausen ,5-2, Jügesheim Nieder-Roden ,5-40, Weiskirchen ,5-0, Rodgau ges ,5-76, Im Kindergartenjahr 2014/15 hat sich die Anzahl der fehlenden Plätze, gegenüber dem Vorjahr, leicht reduziert. In den nächsten Jahren wird die Zahl der anspruchsberechtigten Kinder durch das sich zurzeit in Bebauung befindende Baugebiet J41 und das geplante Baugebiet H17 wieder steigen. Dadurch steigt ebenfalls die Anzahl der fehlenden Plätze. Die Einrichtung zweier Regelgruppen in Dudenhofen, Georg-August-Zinn-Straße im Jahre 2015, wird eine Verbesserung der Situation mit sich bringen. Das Platzangebot für die Stadt Rodgau ist mit dieser Erweiterung jedoch noch nicht ausreichend. Die Tabelle spiegelt jeweils die Zahlen zu Beginn eines Kitajahres wieder. Wanderungsgewinne oder verluste in der Folgezeit sind nicht berücksichtigt. Zum Vergleich wurden die Zahlen aus dem Jahr 2003/04 aufgeführt 13
14 Tabelle 13: Kita: Anzahl der Kinder in der Einrichtung: Anz. der Kinder mit Mittagessenversorgung: Bedarf an Tagesplätzen Anzahl der Kinder mit Halbtagesplatz, die auf der Warteliste für einen Platz mit Mittagessenversorgung stehen: Prozentsatz der Kinder mit Mittagsversorgung Kita ,00 6,52 Kita ,05 0 Kita ,03 0 Kita ,60 3,19 Kita ,19 3,8 Kita ,74 0 Kita ,95 0 Kita ,29 9,35 Kita ,00 Kita Kita ,00 0 Stand Juni 2011 Prozentsatz der Kinder auf Warteliste für einen Platz mit Mittagsversorgung Die kleinen Strolche Rasselkiste Frauenzimmer Wühlmäuse Rasselbande St. Rochus Emmausgemeinde ,76 8,62 St ,3 18,52 Nicolaus Seestraße ,03 0 Otzbergstr ,92 12,37 Birkenhain ,29 3,66 Regenbogen Sonnenau Summe: ,22 7 Der Bedarf an Tagesplätzen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. In den städtischen Einrichtungen wurden die Tagesstättenplätze weiter ausgebaut und liegen aktuell bei 76%. Noch in diesem Jahr wird durch Umstrukturierung der Anteil der Tagesstättenplätze in der Kita 8 erhöht. Durch die geplante Erweiterung der Kita 1 um 50 Plätze (im ehemaligen Polizeiposten) wird das Tagesstättenangebot weiter steigen. Stadtweit beträgt die Quote im Durchschnitt aktuell 65,22 %. Das Angebot an Tagesplätzen unterscheidet sich in einzelnen Einrichtung deutlich voneinander. Vier katholische Einrichtungen liegen zwischen 28 % und 37 %. Eine Erhöhung des Angebotes an Tagesplätzen in diesen Einrichtungen würde die Situation erheblich entspannen. Hierzu finden Gespräche statt. 14
15 Betreuung der Grundschulkinder Gemäß 30 des Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuchs (HKJB) ist die Bedarfsplanung auch auf Hortplätze auszudehnen. In welchem Umfang Plätze vorzuhalten sind, ist nicht gesetzlich geregelt. In 24 Abs. 2 SGB VIII heißt es: Für Kinder im Alter unter drei Jahren und im schulpflichtigen Alter ist ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege vorzuhalten. Die Betreuung im Rahmen des Ganztagsschulprogramms unterliegt dem Hess. Schulgesetz und ist im 15 geregelt. Die Schulen sind hierzu in Profile klassifiziert. Leistungsbeschreibung Im Sinne einer familiengerechten Schule sollen Eltern in Hessen die Möglichkeit haben, für ihre Kinder eine Schule mit ganztägigem Angebot zu wählen. Im Rahmen des Ganztagsschulprogramms haben die Schulen die Möglichkeiten, den Regelunterricht erweiternde und ergänzende Angebote aufzunehmen (etwa in Form von Arbeitsgemeinschaften und Projekten). Gemeinsam mit der Jugendhilfe und Freien Trägern sind die Betreuungsangebote auszubauen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Zusammenarbeit mit Kirchen, Verbänden und Vereinen zu. Das Land unterstützt den Abschluss von Kooperationsvereinbarungen mit den entsprechenden Partnern. Für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen gibt es 2 mögliche Organisationsformen mit 3 Profilen: Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 1) Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 2) Ganztagsschulen (Profil 3). Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 1) bieten an mindestens 3 Wochentagen bis 14:30 Uhr Hausaufgabenbetreuung, Fördermaßnahmen sowie erweiterte Angebote im Wahl- und Freizeitbereich an. Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 2) bieten ein verlässliches Angebot an 5 Nachmittagen pro Woche. Neben dem Pflichtunterricht werden Förderkurse, Wahlangebote sowie den Unterricht ergänzende und erweiternde Arbeitsgemeinschaften und Projekte, die Betreuung von Hausaufgaben und Stillarbeit sowie die Teilnahme an offenen Sport- und Spielgruppen gewährleistet. Betreuungsmöglichkeiten bestehen in der Regel von 7:30 Uhr bis 16:00 oder 17:00 Uhr. Ganztagsschulen (Profil 3) bieten nachmittäglichen Pflichtunterricht sowie unterschiedliche Betreuungsmöglichkeiten an 5 Nachmittagen pro Woche an. Der Unterricht findet in der Regel verlässlich in der Zeit von 7:30 Uhr bis 16:00 oder 17:00 Uhr statt. Die Teilnahme an den zusätzlichen Angeboten ist für die Schülerinnen und Schüler ganz oder teilweise verpflichtend. Förderkurse, Wahlangebote sowie den Unterricht ergänzende und erweiternde Arbeitsgemeinschaften, die Betreuung von Hausaufgaben und Stillarbeit sowie die Teilnahme an offenen Sport- und Spielgruppen zählen zum Angebot. 15
16 Der Ausbau von Halbtags- zu Ganztagsschulen geschieht grundsätzlich freiwillig. Alle Mitglieder der Schulgemeinde erarbeiten das Ganztagskonzept ihrer Schule und stimmen den Ganztagsschulantrag in den Mitbestimmungsgremien Schülervertretung, Schulelternbeirat, Gesamtkonferenz, Schulkonferenz ab. Dabei wird die Schule sowohl vom Schulträger als auch vom Staatlichen Schulamt beraten, bevor der zuständige Schulträger in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt beim Kultusministerium die Aufnahme der jeweiligen Schule in das Ganztagsprogramm des Landes beantragt. 1 Grundschulen in Rodgau: Tabelle 14 Schule Profil 15 Schulgesetz Wilhelm-Busch- Schule - Bemerkung Schon 3 Anträge auf Profil 1 gestellt. Zwei Anträge wurden bisher wegen fehlender Räumlichkeiten abgelehnt. Gartenstadt- Schule 2 1 Schule am Bürgerhaus Münchhausen- Schule 1 Freiherr-vom- Stein-Schule 2 Carl-Orff-Schule 1 Einzügige gebundene Ganztagsschule Stand Januar Hess. Kultusministerium, URL: 16
17 Dudenhofen: Freiherr-vom-Stein-Schule: Im Schuljahr 2013/2014 betreute der Förderverein ca. 148 Schüler. Für das laufende Schuljahr beträgt die Anzahl 160. Allen Schülern, die einen Betreuungsplatz benötigen, kann damit ein Platz zur Verfügung gestellt werden. Jügesheim: Carl-Orff-Schule: Derzeit betreut der Förderverein 47 Kinder in der Halbtagsbetreuung, 85 Kinder besuchen die Ganztagsklassen. Allen Kindern, für die ein Platzbedarf angemeldet wurde, haben einen bedarfsgerechten Betreuungsplatz erhalten. Es besteht keine Warteliste. Wilhelm-Busch-Schule: Zurzeit werden ca. 70 Kinder betreut, damit ist die Kapazität ausgeschöpft. Der Bedarf an Betreuungsplätzen an der Schule liegt bei ca. 135 Kindern (inklusive der Kinder die zurzeit in der Kita 10 betreut werden). Für das Frühjahr 2016 ist die Fertigstellung eines neuen Betreuungsgebäudes durch die Stadt Rodgau geplant. Die Kapazität steigt dann auf 150 Kinder. Kita 10, Hort: In der Kita 10, Alter Weg, werden 50 Hortkinder betreut. Die Aufnahmekapazität ist damit ausgeschöpft. Kath. Kita St. Nikolaus, Hort: Mit 20 Schüler/innen ist die kath. Kita St. Nikolaus voll belegt. Hainhausen / Weiskirchen: Münchhausen-Schule: In der Münchhausenschule werden 150 Kinder betreut, davon 50 Kinder in der Außenstelle Christian-Zang-Haus. Alle Familien, die einen Bedarf angemeldet haben können somit versorgt werden. 17
18 Nieder-Roden: Bürgerhausschule: Die Anzahl der Betreuungsplätze wurde mit Beginn des Schuljahres 2010/11 von 40 auf 46 aufgestockt. Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 konnte 11 Kindern keine Platzzusage erteilt werden. Im Schuljahr 2015/16 wird sich die Situation weiter verschärfen. Bedingt durch starke Jahrgänge werden mehr Grundschüler aufgenommen. Dies hat zur Folge, dass zusätzliche erste Klassen eingerichtet werden müssen. Dies hat Auswirkungen auf das Raumkonzept der Schule. Der Förderverein muss Klassenräume, die bisher für die Betreuung genutzt wurden, an die Schule, zurückgeben. Um den Bedarf an Betreuungsplätzen bedienen zu können, bedarf es weiterer Betreuungsräume. Gartenstadtschule: Derzeit werden mit 104 Kinder betreut, 16 Kinder stehen auf der Warteliste. Aus den bereits vorliegenden Anmeldungen für das Schuljahr 2015/16 ist ersichtlich, dass der Bedarf auf über 140 Kinder anwachsen wird. Die Schule und der Förderverein planen durch Umstrukturierung die Kapazität schrittweise bis zum Sommer 2015 auf 150 Plätze zu erweitern. Kita V, Hort: In dieser Einrichtung werden 30 Schüler/innen, betreut. Die Kapazität ist damit ausgeschöpft. Kath. Kinderhaus Regenbogen, Hort: Mit 20 Schüler/innen ist das Kath. Kinderhaus Regenbogen ausgelastet. Eine Warteliste für Hortkinder besteht nicht. Tabelle 15 Einschulungsjahrgänge 2003/ / / / / / / / / / / / 15 Dudenhofen Hainh./Weisk Jügesheim Nieder-Roden gesamt: In den Stadtteilen Dudenhofen und Hainhausen/Weiskirchen bietet die Stadt Rodgau ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot für Grundschüler an. War das Angebot im Stadtteil Nieder-Roden bisher bedarfsgerecht, kann der gestiegene Bedarf nicht mehr befriedigt werden. Durch die erwartete Zunahme von Schulanfänger in den nächsten Jahren wird es zu einer Unterversorgung in Nieder-Roden kommen (insbesondere im Schulbezirk der Bürgerhausschule). 18
19 Im Stadtteil Jügesheim ist der Bedarf deutlich gestiegen und kann, trotz Erhöhung der Kapazität, weiterhin nicht gedeckt werden kann. Eine spürbare Entlastung erfolgt erst mit der Fertigstellung des Betreuungsgebäudes an der WBS im Jahre Die Anzahl der Schüler, die in Rodgau eingeschult wurden, ist im laufenden Schuljahr deutlich gestiegen (416). Dies bedeutet eine Zunahme um 31 Kinder gegenüber dem Vorjahr. Vergleicht man die Zahl 416 mit der Zahl der Geburtenrate des Einschulungsjahrganges (halber Jahrgang 2007 und halber Jahrgang 2008) von 364, wird deutlich, dass sich in der Zeit von 2007/08 bis zur Einschulung im Jahr 2014 ein Zuwachs von 52 Kindern ergeben hat. Die Ganztagsangebote in tabellarischer Form nach Stadtteilen: Tabelle 16 Betreuungangebote nach Stadtteilen 2009/ / / / / /15 Dudenhofen Hainhausen Jügesheim Nieder-Roden Weiskirchen s.hhn. s. Hhn. s. Hhn. s. Hhn s. Hhn s. Hhn gesamt:
20 Entwicklung und Planung von Betreuungsplätzen 2011: Eröffnung von 1 Kleinkindgruppe, KITA 7 Robert-Koch-Str. 2012: Eröffnung der Schülerbetreuung im Christian-Zang-Haus 2012: Eröffnung von 3 Kleinkindgruppen, KITA 2 Freiherr-vom-Stein-Str. 2013: Eröffnung von 1 Kleinkindgruppe, KITA 4 Christian-Zang-Haus 2014: Eröffnung von 2 Kleinkindgruppen, Kita 11 Georg-August-Zinn-Straße (Interimslösung) 2015: Umzug von 2 Kleinkindgruppen, Kita 11 in das Familienzentrum Alter Weg und Eröffnung 1 weiteren Kleinkindgruppe (insgesamt 3Gruppen 2015: Eröffnung von 2 Regelgruppen, Kita 1 Georg-August-Zinn-Straße 2015: Eröffnung einer Kleinkindgruppe in der Kita 5, Römerstraße 2016: Eröffnung des Betreuungsgebäudes für 150 Grundschüler an der WBS 2016: Eröffnung von 2 Kleinkindgruppen, Kita 10 Alter Weg nach Schließung der 2 Hortgruppen, (Die Kinder der Hortgruppen werden künftig an der WBS betreut) 2016: Eröffnung von 3 Kleinkindgruppen, Kita 13 Breubergstr. 20
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