Umweltaspekte des Flächenmanagements

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1 Umweltaspekte des Flächenmanagements Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Flächenverbrauch anhand des Beispielprojekts MUFLAN , ÖVAF Netzknotenkonferenz, BOKU Wien 1

2 Landnutzungsänderungen im Laufe der Menschheitsgeschichte (Foley et al., 2005, Science 309, 570ff.) 2

3 Biomasseproduktion Nahrung Futtermittel Energie 3 Leitinger Leitinger Gröger

4 Jahreszunahme [ha/tag] Entwicklung des Bodenverbrauchs Bau- und Verkehrsflächen Sonstige Infrastruktur Zielwert Nachhaltigkeitsstrategie Stand der Daten: Differenz der Stichtagsdaten jeweils 1.1. d. Jahres Quelle: BEV

5 5

6 Projekt MUFLAN Projektidee gemeinsam mit regionalen Akteurinnen und Akteuren Welche regionalen Umweltressourcen sind vorhanden und verfügbar? Wie können diese nachhaltig (ökologisch, sozial, ökonomisch) optimal genutzt werden? Entscheidungsgrundlagen für Regionalentwicklung schaffen umsetzungsrelevante Maßnahmen erarbeiten Vorstellung Boden/Flächen-relevanter Themenbereiche 6

7 MUFLAN Regionen Lebens.Wert.Pongau Oststeirisches Kernland Römerland-Carnuntum Bundesland: Niederösterreich Fläche: ha EW/ km²: 111 Gemeinden: 27 EW: Flachland Bundesland: Salzburg Fläche: ha EW/ km²: 45 Gemeinden: 22 EW: alpin Quelle: Bundesland: Steiermark Fläche: ha Einwohner/ km²: 82 Gemeinden: 35 EW: Hügelland

8 Beispiel: Landschaftsleistungen Ziel: möglichst flächendeckende Bewertung der Landschaft und Darstellung der Landschaftsleistungen und Darstellung der unterschiedlichen Wertigkeiten Methode: Flächenhafte Darstellung der Landschaftsleistungen (Leistungen, die von der Landschaft für die Gesellschaft erbracht werden) Angelehnt an Ansatz der Ökosystemdienstleistungen 8

9 Landschaftsfunktionen und -leistungen Landschaftsfunktion Produktionsfunktion Landschaftsleistung Landwirtschaftliche Produktion Forstwirtschaftliche Produktion Bodenschutz Regulationsfunktion Grundwasserschutz Hochwasserschutz Kohlenstoffbindungsfähigkeit Erholungsfunktion Erholungsleistung Lebensraumfunktion Trägerfunktion Biodiversitätsleistung Flächenangebot für Infrastruktur 9

10 Landschaftsleistungen als Werkzeug Methode Basierend auf digital verfügbaren Daten Analyseraster 1ha (100x100m) Experteneinschätzung oder Berechnung Bewertung in sechs stufiger Skala: Ergebnis 0 sehr geringe bis keine Leistung 1 geringe Leistung 2 geringe bis mittlere Leistung 3 mittlere Leistung 4 mittlere bis hohe Leistung 5 hohe Leistung Karten der einzelnen Landschaftsleistungen (analog / digital) Visualisierungswerkzeug 10

11 Zusammenfassung der Leistungen Summe der Landschaftsleistungen Produktion, Regulation, Biodiversität und Erholung Bereiche mit hohen Landschaftsleistungen (rot) Bereiche mit mittleren Landschaftsleistungen (gelb) Bereiche mit geringeren Landschaftsleistungen (grün) 11

12 Ergebnisse/Produkte Karten, die die vielfältigen Funktionen und Leistungen der Landschaft darstellen Freeware GIS-Werkzeug zur Darstellung der Daten und für einfache Analysen (incl. einfache Bedienungsanleitung) Einsatz um die Funktionen der Landschaft bei Planungsprozessen auf regionaler Ebene zu berücksichtigen (ersetzt keine detaillierte Prüfung der Umweltauswirkungen bei Vorhaben) Checkliste zum Abschätzen möglicher Auswirkungen von Projekten auf die Leistungen der Landschaft Zielgruppen: Regionalmanagements, Gemeinden, Gemeinde-/Ortsplaner 12

13 Beispiel: Pongau effizientes Boden- und Flächenmanagement Herausforderungen: Bebaubarer Boden ist aufgrund topografischer Lage knapp; der Dauersiedlungsraum beträgt nur 12% der Gesamtfläche Nutzungsansprüche sind vielfältig: Tourismus (Schianlagen, Golfplätze, Wanderwege, Parkplätze) Wohnen (sozialer Wohnbau ist schwierig zu finanzieren) Handel und Gewerbe Wildbach- und Lawinenverbauung -> Kooperation zwischen Gemeinden ist in der Praxis eine Herausforderung 13

14 Pongau - effizientes Boden- und Flächenmanagement Ziel: Verfügbarkeit von Bauland darstellen und Empfehlungen geben, wie ein sparsamer Umgang mit Flächen erfolgen kann Insbesondere Verdichtung, Baulandmobilisierung und Bewusstseinsbildung sind wichtig! Methode und Eingangsdaten: Bewertung der Bodenqualität je Widmung unter Zuhilfenahme folgender Datengrundlagen: Digitale Bodenkarte, Landbedeckung, Naturschutzgebiete Flächenwidmungspläne, Straßen-/Gebäude-/Grundstückskataster Gefahrenzonenpläne der WLV 14

15 BODEN 2 max. 10 Folien 15

16 BODEN 2 max. 10 Folien 16

17 Fazit aus der Auswertung Bedarf an Wohnfläche ist bis Ende des Jahrhunderts gedeckt Wenig landwirtschaftlich hochwertige Böden vorhanden, jedoch schon überdurchschnittlich genutzt bzw. umgewidmet Sparsamer Bodenverbrauch wird im Tourismus schon beachtet Alternativen hinsichtlich zu verbauender Bodenwertigkeit häufig gegeben, auch im Siedlungsgebiet Naturschutzaspekte sind bei der Prioritätensetzung zu berücksichtigen Einschränkungen sind oft durch die Wildbach- und Lawinenverbauung gegeben, besonders in Tälern In manchen Gebieten ist die Datenlage leider nicht aussagekräftig 17

18 18

19 Dem Flächendruck entgegenwirken Bodenverbrauch reduzieren Nachhaltige Landwirtschaft Ernährungsgewohnheiten ändern 19

20 Kontakt & Information Dr. Helmut Gaugitsch Leiter der Abteilung Landnutzung & Biologische Sicherheit Umweltbundesamt ÖVAF Netzknotenkonferenz Landuse Management, BOKU,

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