Kinder fördern. Eltern helfen. Pressekonferenz zum Start der Hilfswerk Jahresinitiative 2012 Wien, 16. April 2012

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2 Kinder fördern. Eltern helfen. Pressekonferenz zum Start der Hilfswerk Jahresinitiative 2012 Wien, 16. April 2012

3 Elisabeth Anselm Geschäftsführerin

4 Die Partner. Unsere Jahrespartner.

5 Die Partner. Leben. Lernen. Wachsen. Die Hilfswerk Initiative rund um Kinder, Eltern und Erziehung.

6 Othmar Karas Präsident

7 Das Hilfswerk. Wir begleiten Kinder und Eltern seit über 30 Jahren. Das Hilfswerk betreut mit Tagesmüttern/-vätern sowie in Kinderbetreuungseinrichtungen, Spielgruppen, Horten und in der Nachmittagsbetreuung weit über Kinder vom Kleinkind- bis ins Jugendalter. Darüber hinaus begleitet das Hilfswerk Kinder und Jugendliche rund ums Thema Lernen, bei Ferienaktivitäten, in Jugendzentren, in der offenen Jugendarbeit und mit therapeutischen Angeboten. Das Hilfswerk berät und begleitet Familien, steht in laufendem Austausch mit Eltern von betreuten Kindern, ist aber auch weit darüber hinaus Anlaufstelle für Österreichs Familien zu Alltagsfragen und -problemen.

8 Die aktuelle Situation. Die Verunsicherung in der Erziehung ist hoch wie nie zuvor. Kontroversen kennzeichnen den öffentlichen Diskurs. Die Mutter des Erfolges. Wie ich meinen Kindern das Siegen beibrachte. (Amy Chua) Lob der Disziplin. Eine Streitschrift. (Bernhard Bueb) Warum unsere Kinder Tyrannen werden. Oder: Die Abschaffung der Kindheit. (Michael Winterhoff) Disziplin ohne Angst, Wie wir den Respekt unserer Kinder gewinnen und ihr Vertrauen nicht verlieren. (Wolfgang Bergmann)

9 Die aktuelle Situation. Das Wissen über Erziehung ist so breit wie nie. Aber die Komplexität und Unübersichtlichkeit von Informationen, Normen und Konzepten nimmt zu. Normenvielfalt wächst Erziehungskompetenz wird erschwert - unüberschaubare, oftmals verwirrende Informationen in den Medien - unterschiedliche bzw. konträre Informationen von Fachleuten - verschiedene Störungs- und Interventionskonzepte bei verschiedenen Berufsgruppen (z.b. ADHS)

10 Die aktuelle Situation. Das soziale Umfeld für Erziehung hat sich massiv gewandelt. Die aktuelle Entwicklung lebensweltlicher Realitäten birgt neue Herausforderungen. komplexere Familienstrukturen u.a. mehr Eltern in nicht-ehelichen Gemeinschaften, Patchwork-Familien, Alleinerzieher/innen Zunahme von Familien mit Migrationshintergrund Zunahme der Berufstätigkeit beider Eltern Veränderung der Tagesabläufe u.a. Krippen, Ganztagsschulen

11 Die aktuelle Situation. Studie von GfK Austria GmbH (Abteilung Sozial- und Organisationsforschung) im Auftrag von Hilfswerk Österreich Befragungszeitraum: bis Grundgesamtheit: Österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren, N = 502 (Tabellenbasis N = 500) Computer Assisted Telephone Interviewing, Random Sampling, Faktorengewichtung

12 Die aktuelle Situation.

13 Die aktuelle Situation. 70% der befragten Österreicher/innen meinen, dass Kindererziehung heute schwieriger ist als früher!

14 Die aktuelle Situation. Personen mit Kindern unter 15 Jahren im Haushalt stimmen bzgl. Schwierigkeit der Kindererziehung signifikant stärker zu Je geringer das Einkommen, umso höher ist die Zustimmung bzgl. Schwierigkeit der Kindererziehung Personen mit Migrationshintergrund stimmen bzgl. Schwierigkeit der Kindererziehung signifikant stärker zu als Personen ohne Migrationshintergrund

15 Martina Genser-Medlitsch Klinische Psychologin Gesundheitspsychologin

16 Die aktuelle Situation. Die Verunsicherung in der Erziehung macht sich auch in der Arbeit des Hilfswerks bemerkbar. Es laufen vermehrt Fragestellungen verunsicherter Eltern beim Hilfswerk ein. insbes. beschäftigt die Eltern: Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration Lernprobleme, Lernstörungen Verbindung und Vertrauen (insbes. Pubertät) Einfluss von Peergroups, Mobbing (Schule) aggressives Verhalten vs. Rückzug

17 Die aktuelle Situation. insbes. beschäftigt die Eltern (Fortsetzung): Mediengebrauch und Computersucht Alkohol- und Zigarettenkonsum Ernährungsverhalten, Essstörungen Regeln und Grenzen setzen Umgang mit Scheidung und Trennung Leben in Patchwork-Situationen Kinderbetreuung Weitergabe von Werten und Orientierung finanzielle Fragen

18 Die Forderungen. Erziehungskompetenz und Erziehungspartnerschaft müssen gestärkt werden. Ausbau von Elternbildung und Elternkooperation im Sinne von Erziehungspartnerschaft Erweiterung der Angebote in der Familienberatung Stärkung von Schulsozialarbeit, Schulpsychologie und psychosozialer Arbeit an Schulen Aufwertung, Koordination und Förderung der präventiven Jugendarbeit und Stärkung der außerschulischen Jugendarbeit verstärkte Kooperation mit und Einbindung von privaten Trägern

19 Othmar Karas Präsident

20 Die aktuelle Situation.

21 Die aktuelle Situation. geäußerter Bedarf am Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten ist insgesamt sehr hoch wichtig sind erschwingliche Betreuungsangebote in den Ferien (82%) sowie insgesamt flexiblere Öffnungszeiten bzw. Betreuungszeiten (78%) die lokale Lage der Angebote ist von hoher Bedeutung - Nähe Wohnort (84%) bzw. Arbeitsplatz (82%) die Mehrheit wünscht sich mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung seitens des Arbeitgebers (72%)

22 Die aktuelle Situation. je höher die zuvor geäußerte Zustimmung bzgl. der Schwierigkeit von Kindererziehung (geringeres Einkommen, Migrationshintergrund), umso höher der geäußerte Bedarf an Kinderbetreuungsangeboten Personen mit Kindern unter 15 Jahren im Haushalt stimmen bzgl. der Notwendigkeit von mehr Kinderbetreuungsangeboten signifikant stärker zu für Frauen sind mehr erschwingliche Angebote in den Ferien signifikant wichtiger als für Männer in der Steiermark und Kärnten wird signifikant mehr Bedarf an Kinderbetreuungsangeboten artikuliert

23 Die Forderungen. Gute und bedarfsgerechte Kinderbetreuung hilft, der Erziehungsverantwortung gerecht zu werden. Verbesserung von Angebotsvielfalt und Nachfrageorientierung durch Wahlfreiheit der Eltern bzgl. Betreuungsform und Träger Schaffung von Rahmenbedingungen für innovative und flexible Modelle in der Kinderbetreuung gezielte Forcierung des Modells der Kinderbetreuung durch Tagesmütter/-väter beim Ausbau der Kinderbetreuung für Unter-Dreijährige Förderung von betrieblichen Maßnahmen im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf

24 Martina Genser-Medlitsch Klinische Psychologin Gesundheitspsychologin

25 Das Angebot des Hilfswerks. Praktische Orientierung und gelebte Erziehungspartnerschaft helfen. Das Hilfswerk bietet praktische Expertise und kooperiert gezielt mit Eltern und Erziehenden. in der täglichen Betreuungsarbeit und im laufenden Austausch mit den Eltern und Erziehenden durch Information, Beratung und Begleitung in unseren Einrichtungen durch entsprechende Fortbildung des anleitenden und betreuenden Fachpersonals

26 Die Hilfswerk Initiative. Und durch unsere aktuelle Initiative: Leben. Lernen. Wachsen. Die Hilfswerk Initiative rund um Kinder, Eltern und Erziehung.

27 Die Hilfswerk Initiative. Hilfswerk Family Tour Roadshow mit 49 Stationen in Österreich (Start 25. April Linz) Beratungsstation rund um Erziehung und Kinderbetreuung Service, Information und Unterhaltung für Jung und Alt

28 Die Hilfswerk Initiative. Der Hilfswerk Erziehungskompass bietet kompakte Orientierung ordnet Fragen und zeigt nächste Schritte auf gibt geprüfte Literaturund Webtipps sowie Anlaufstellen an ist von Praktikern für die Praxis gemacht hat klaren Österreich-Bezug ist kostenlos erhältlich

29 Die Hilfswerk Initiative. Die Hilfswerk Jahresbroschüren für Familien mit Tipps und Information zu Kinderbetreuung, Kindergeld, Finanzen und Vorsorge für Senioren mit Tipps und Information zu Älterwerden, Gesundheit, Pflege, Pflegegeld und Finanzen

30 Die Hilfswerk Initiative. Hilfswerk Servicehotline und Hilfswerk Website Hilfswerk Servicehotline gebührenfrei aus ganz Österreich Interessierte können: kostenlos ihr persönliches Infopaket bestellen, erfahren, wo die Hilfswerk Family Tour hält, erfahren, wo es weitere Veranstaltungen gibt, Informationen zu den Diensten und Unterstützungsangeboten des Hilfswerks einholen Hilfswerk Website

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