Brandenburg an der Havel

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Friederike Krämer
vor 7 Jahren
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1 Exkursion des Verbandes Deutscher Schulgeographen, Landesverband Berlin, nach Brandenburg an der Havel am 3. Juli 2010 Wie inzwischen schon fast Tradition, unternahm der Landesverband Berlin am letzten Samstag im Schuljahr eine Exkursion, dieses Mal nach Brandenburg an der Havel. Sie wurde vorbereitet von Frau und Herr Ninow, die Kontakt mit der Oberbürgermeisterin, Frau Dr. Tiemann, aufnahmen. Auf deren Vermittlung hin übernahm Herr Erler, Baureferent der Stadt, die Führung, in deren Verlauf wir interessante, teilweise problematische, teilweise aber auch sehr schöne und anmutige Plätze und Örtlichkeiten kennenlernten. Herr Erler erwies sich als der ideale und kompetente Führer, der auf Grund seines Amtes nicht nur über tiefgehende Kenntnisse verfügt, sondern diese auch in lebendiger und anschaulicher Art an sein Publikum weitergab. Herr Erler, von Haus aus Jurist, wäre auch ein guter Lehrer geworden Am Bahnhof wir nutzten die Möglichkeit des Brandenburg-Tickets wurden wir bereits von Herrn Erler erwartet. Unser Weg führte uns durch die sich in völliger Umgestaltung befindliche Bahnhofsvorstadt zum Steintor, dem alten Eingang zur Neustadt. Um die tropischen Temperarturen erträglich zu gestalten, versorgten wir uns zunächst in der Steinstaße mit einem Eis, ehe wir dem ehemaligen, inzwischen aufwändig restaurierten Kloster im Süden der Neustadt einen Besuch abstatteten. Der wunderschön proportionierte Innenraum der ehemaligen Kirche wird heute für Veranstaltungen genutzt.

2 Der Innenraum der Klosterkirche mit einem vor der Zerstörung geretteten Fenster in der Apsis Von da aus führte uns der Weg An der Stadtschleuse einen Kanal entlang bis zur Havel. Hier wurde uns der Stand der innerstädtischen Entwicklung deutlich: Bereits hervorragend restaurierten Häuserzeilen und alten Stadtvillen auf der einen Seite steht ein Entwicklungsgebiet auf der anderen direkt gegenüber. Eine romantisch anmutende Flusslandschaft mitten in der Stadt.

3 Wir überquerten die Havel underreichten nun die Altstadt von Süden her. Vorbei an vielen alten Gebäuden in unterschiedlichem Bauzustand erreichten wir das beeindruckende Altstädter Rathaus mit dem mächtigen Roland. Dieses Motiv bildete - wie nicht anders zu erwarten- den Hintergrund des unvermeidlichen Gruppenfotos. Die Exkursionsgruppe Vorbei an der bautechnisch gesicherten Ruine der Johanniskirche sie drohte wegen des unsicheren Untergrundes in die Havel zu rutschen - führte uns der Weg zur Jahrtausendbrücke, und da es immer noch nicht kühler geworden war, legten wir direkt an der Brücke mit dem Blick auf die für die Bundesgartenschau 2012 vorbereitete Flusslandschaft ein kleine Pause ein. Jenseits der Brücke durchquerten wir ein ehemaliges Industriegelände, den Packhof. Auch diese Flächen werden in die Umgestaltung für die Bundesgartenschau einbezogen. Immer mit dem Blick auf den Dom gingen wir am Neustädter

4 Havelufer in Richtung Mühlendamm. Nach ca. zweieinhalb Stunden Fußweg erreichten wir den Mühlentorturm, in dessen Schatten wir in einem Fischrestaurant die Exkursion beendeten. Der Mühlentorturm Geographielehrer sind immer auf der Suche nach geeigneten Exkursionszielen, denn der Berliner Rahmenlehrplan schreibt diese als verbindlich vor. Wir können mit unseren neu gemachten Erfahrungen die Stadt Brandenburg an der Havel als ein solches Exkursionsziel empfehlen. Die Stadt bietet neben noch gut sichtbaren mittelalterlichen Bauteilen auch Einblicke in die Stadtgestaltung der DDR sowie die Überformungen der jüngeren Zeit. Die Stadt ist von Berlin aus im Rahmen einer Tagesexkursion mit der Bahn gut und günstig zu erreichen, alle wichtigen Örtlichkeiten sind fußläufig erreichbar. Im Internet finden sich für die Exkursionsvorbereitung reiche Informationsmaterialien, vor allem unter der Adresse > Für die Exkursion wurde ein Exkursionsführer erstellt, der bei Bedarf unter der -Adresse abgerufen werden kann. Wir bedanken uns bei Herrn Erler, der uns seine Stadt zeigte und außer harten Fakten auch eine Unmenge von Geschichten wusste, so dass nie Langeweile aufkam und selbst die sengende Sonne vergessen wurde.

5 Eine letzte Anmerkung: Die Zahl der Exkursionsteilnehmer war recht gering, was wohl nicht zuletzt dem Jahresendstress in der Schule, aber auch dem Termin des Viertelfinalspiels Deutschland Argentinien geschuldet ist. Wir planen, die Sommerexkursion im nächsten Jahr kurz nach den Sommerferien durchzuführen, weil diese Phase des Schuljahres weniger belastet ist. Eberhardt Ninow Klemens Rinklake

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