Beratung Diagnostik Förderung Therapie

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1 Beratung Diagnostik Förderung Therapie Konzeption

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitende Gedanken 2 2. Zielgruppe 3 3. Gesetzliche Grundlagen 3 4. Interdisziplinäres Förder- und Behandlungsangebot Allgemeines Angebote Kindbezogene Angebote Die Entwicklungsdiagnostik Förderung und Therapie Eltern- und familienbezogene Angebote Umfeld- und netzwerkbezogene Angebote Kooperation 7 5. Die Frühförderung und Frühberatungsstelle Hof Räumlichkeiten Personal Team Leitung und Verwaltung Prozessverlauf Frühförderung und Frühberatung Förderung Elternbezogene Arbeit Kooperation und Vernetzung Heilpädagogischer Fachdienst für Kindertageseinrichtungen Diagnostische Abklärung und Beratung bei Entwicklungs- 12 und Verhaltensproblemen Praxisberatung zur anonymen Fallberatung Fortbildung Elternabende Vernetzung Weiterentwicklung und Ausblick Anhang 15 1

3 1. Einleitende Gedanken Die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe in Hof feiert im Jahr 2007 ihr 30-jähriges Bestehen. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Hilfen und Dienstleistungen, die die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Stadt und Landkreis Hof e.v. seit ihrer Gründung im Jahre 1963 initiiert und aufgebaut hat. Von Anfang an war es das Anliegen der Lebenshilfe, behinderte Kinder und ihre Familien auf ihrem Weg ins Leben rechtzeitig zu unterstützen und die Kinder zu fördern mit dem Ziel, dass sie, wie andere Menschen auch, in ihrer näheren Umgebung in die Schule, später in die Arbeit gehen und wohnen können, wenn sie es wollen. Diese Aufgabe kann am sinnvollsten und wirksamsten erfüllt werden, wenn alle Beteiligten zusammenwirken; zudem sollte die direkte Arbeit mit dem Kind tunlichst nur von der unumgänglich notwendigen Zahl von Personen geleistet werden, um das Kind nicht zu überfordern; für den Behandlungserfolg ist es darüber hinaus in vielen Fällen förderlich, wenn das Kind im Rahmen von Hausfrüherziehung in seiner gewohnten Umgebung gefördert wird. Frühförderung ist ein wichtiger Baustein des Gesundheits- und Sozialsystems in Bayern. Insbesondere der präventive Charakter dieser Maßnahme gibt der Frühförderung einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft, aber auch ihre integrative Zielsetzung, die darauf abzielt, Ausgrenzung zu vermeiden und den Weg in ein Leben so normal wie nur möglich zu ebnen. Wenn Frühförderung rechtzeitig in Anspruch genommen werden kann, weil ihr Zugang niederschwellig und nicht von der Überwindung unangemessener Hürden abhängig ist, ist dies sowohl im Interesse des behinderten und von Behinderung bedrohten Kindes und seiner Familie als auch im Interesse der Gesellschaft. Die Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur in den letzten dreißig Jahren haben auch sozialen Wandel mit sich gebracht; sowohl gesetzliche Rahmenbedingungen als auch inhaltliche Veränderungen der leitenden Wissenschaften wie z.b. der Medizin, der Pädagogik, der Psychologie, machen es notwendig, immer wieder inne zu halten und die eigene Arbeit zu überdenken. Das Leben ist Bewegung und geprägt durch Veränderung. Auch die Arbeit mit und für Menschen unterliegt diesem Wandlungsprozess und muss immer wieder neu überdacht und reflektiert werden. Ethisch-moralische Grundsätze sind hierbei genauso wichtig wie die Orientierung an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Denken und Arbeiten ist bei der Lebenshilfe Hof ausgerichtet am christlichen Leitbild. Der diakonische Gedanke gibt Werte, Richtung und Sinn in allen Zeiten, er beinhaltet ein Menschenbild, bei dem der einzelne Mensch mit seinen Bedürfnissen, Ressourcen und Einschränkungen im Mittelpunkt steht. Diesem Anspruch fühlen wir uns auch angesichts von Reformen, Sparmaßnahmen, Wertediskussionen und Unwägbarkeiten in der postmodernen Gesellschaft verpflichtet; ihm gerecht zu werden, ihn angemessen zum Wohle der Kinder und ihrer Familien umzusetzen, darum muß immer wieder neu gerungen werden. Dies schließt ein, dass selbstverständlich die religiöse und kulturelle Orientierung aller Kinder und ihrer Familien, sei sie nun christlich oder nicht, geachtet und respektiert wird. 2

4 2. Zielgruppe Das Angebot der Frühförderung und Frühberatung richtet sich an - Kinder mit Behinderung und - von Behinderung bedrohte Kinder von der Geburt an bis zum Schuleintritt. Die drohende Behinderung kann auch von Entwicklungsstörungen sowie Entwicklungsgefährdungen und -beeinträchtigungen (einschließlich Verhaltens- und seelischen Störungen) ausgehen. Zu diesen Kindern gehören insbesondere frühgeborene Kinder und Säuglinge mit Entwicklungsrisiko (z.b. mit angeborener Behinderung, Syndromen); Kinder, die in ihrer kognitiven und/oder motorischen und/oder sprachlichen und/oder sozial-emotionalen Entwicklung verzögert sind; Kinder, die wegen ihrer sozialen Benachteiligung in ihrer Entwicklung gefährdet und beeinträchtigt sind; Frühförderung richtet sich schwerpunktmäßig an das Kind; sie kann sich auch auf die Interaktion zwischen Eltern und Kind beziehen oder die Beratung der Eltern im Sinne 5 Abs.2 FrühV vorübergehend zur vorrangigen Aufgabe haben. 3. Gesetzliche Grundlagen Familien haben einen Rechtsanspruch auf Frühförderung und Frühberatung. Die gesetzliche Grundlage der Arbeit sind die 53 Abs. 1 und 2, 54 Abs. 1 Satz 1 SGB XII i.v.m. 26 Abs. 2 Nr. 2, 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 und 56 SGB IX in Verbindung mit der Frühförderverordnung vom sowie die 32 und 70 SGB V und Art. 53 BayKJHG. 4. Interdisziplinäres Förder- und Behandlungsangebot 4.1 Allgemeines Die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe in Hof ist eine interdisziplinäre Frühförderstelle: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit verschiedenen beruflichen Fachausbildungen (Pädagogen, Psychologen, Logopäden, Krankengymnasten, Ergotherapeuten) arbeiten eng zusammen, bündeln ihr Wissen und ihre Erfahrung, und erarbeiten für das einzelne Kind und seine Familie die jeweils passende Förderung und Beratung. 3

5 Das Leistungsspektrum orientiert sich an der Gesamtpersönlichkeit des Kindes mit seinen besonderen Bedürfnissen in seinem sozialen Umfeld und berücksichtigt die familiäre Situation. Es umfasst die Erstberatung, Leistungen der Früherkennung und interdisziplinärer Diagnostik, sowie die Erstellung eines individuellen Förderkonzeptes durch die jeweiligen Fachkräfte. Diese Vorgehensweise entspricht den Anforderungen, die im Rahmen einer Komplexleistung gemäß 30 und 55/56 SGB IX und 5 und 6 FrühV zu erfüllen sind. Auch hinsichtlich der umfeldbezogenen Arbeit hat die Kooperation und Vernetzung mit anderen Institutionen einen hohen Stellenwert in unserem ganzheitlichen Gesamtkonzept. Dazu zählen vor allem die Zusammenarbeit mit Kinderärzten, Kindergärten, Kliniken, sozialpädiatrischen Zentren, freien Praxen (Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie, Psychotherapie), Beratungsstellen, schulvorbereitenden Einrichtungen, Jugendämtern, ambulanten Jugendhilfemaßnahmen (Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaften etc.) und anderen Hilfesystemen. Die Frühförderung arbeitet ganzheitlich. Es werden nicht losgelöst einzelne Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert, sondern das Kind wird in seiner ganzen Entwicklung unterstützt. Motorik, Wahrnehmung, Sprache, Denken, soziale und emotionale Entwicklung werden als untrennbar Ganzes verstanden. Die Frühförderung arbeitet familienorientiert. Die Eltern, andere Bezugspersonen, und das gesamte Umfeld haben einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes. Aber auch das Kind beeinflusst das Familiensystem und die anderen Systeme, in denen es lebt. Die Frühförderung wird durch ihre Arbeit nun Teil dieses Lebens und versucht, diese Beziehungen positiv zu gestalten. Gerade die Kompetenzen und die Ressourcen der Familie und des Kindes werden gestützt und die Familie wird befähigt, ihre Kräfte zu bündeln und einzusetzen. Die Frühförderung arbeitet wohnortnah. Wenn es möglich ist, kommt die Frühförderung mit ihrem Angebot zu dem Kind in seine Lebenswelt. Das heißt, die Förderung findet mobil im Elternhaus oder im Kindergarten statt. Die Integration von Hilfen im Alltag wird dadurch erleichtert, und gerade kleinen Kindern und ihren Müttern werden weite Wege und die Anpassung an eine fremde Umgebung erspart. Darüber hinaus kann die Förderung auch ambulant in den verschiedenen Häusern der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe stattfinden. Einige Therapien und Gruppenangebote sind ausschließlich ambulant vorgesehen. 4.2 Angebote Die geistigen, seelischen und motorischen Möglichkeiten des Kindes bestimmen den Rahmen dessen, was für das Kind an Art und Umfang der Diagnostik, Therapie und Förderung erforderlich ist. Dabei werden seine Kompetenzen, sein Befinden, sein Selbsterleben und Selbstwertgefühl sowie die Integration in seine Lebenswelt berücksichtigt. Eng damit verbunden ist die Begleitung, Unterstützung und Beratung der Eltern vom ersten Kontakt an, im Verlauf des Förderprozesses bis hin zum Ende der Fördermaßnahme, und die darüber hinaus gehende Unterstützung, z.b. beim Übergang des Kindes in andere Institutionen Kindbezogene Angebote Das einzelne Kind steht in allen Phasen des Förderprozesses im Mittelpunkt. Dabei werden 4

6 die Familie und das Lebensumfeld mit in die Fördermaßnahmen einbezogen. Orientiert an den Förderschwerpunkten und Förderzielen können folgende Maßnahmen angeboten werden: Die Entwicklungsdiagnostik als Eingangs-, Verlaufs- und Abschlussdiagnostik, bzw. als Diagnostik zur Abklärung spezifischer Fragestellungen, umfasst alle Entwicklungsbereiche des Kindes mit seinen Entwicklungskräften und Entwicklungsauffälligkeiten/-schwierigkeiten, und ergibt eine integrative Gesamtschau, in der die einzelnen diagnostischen Beiträge und Befunde aufeinander abgestimmt und bezogen sind. Bestandteile der Entwicklungsdiagnostik sind: die ärztliche Diagnostik Der Zuweisung durch die betreuende Ärztin bzw. den betreuenden Arzt liegt eine ärztliche Diagnostik bzw. eine Verdachtsdiagnose bei, die zur Indikation für Frühförderung führen kann bzw. dazu führt, die psychologische/pädagogische Diagnostik - Anamnese - allgemeine Entwicklungsdiagnostik - neurophysiologische Diagnostik und Diagnostik von Teilleistungsstörungen - Diagnostik von Verhaltensstörungen und seelischen Störungen - Intelligenzdiagnostik - Überprüfung von Schulfähigkeit - Einschätzung des Kindes im Hinblick auf seine gegenwärtige Lebenssituation und zukünftige Entwicklung, die medizinisch-therapeutische Diagnostik mit berufsgruppenspezifischen Zielbereichen, in der - Logopädie bezogen auf die Bereiche: Stimme (inkl. Atmung), Sprechen (inkl. Hören), Sprache, Nahrungsaufnahme (inkl. Schlucken) - Ergotherapie bezogen auf Alltagsbewältigung und Handlungskompetenz im motorisch-funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven, neuropsychologisch-kognitiven und im psychosozialen Bereich, - Physiotherapie bezogen auf die Bewegungsentwicklung und kontrolle, das Verhalten und Erleben des Kindes (z.b. hinsichtlich Wahrnehmung, Interaktion), sowie spezifische Befunde hinsichtlich des Bewegungssystems (Gelenke, Knochen, Muskeln) und des Organsystems (Atmung, Reflexe) Förderung und Therapie Das jeweilige therapeutische, psychologische oder pädagogische Angebot richtet sich nach dem interdisziplinär abgestimmten Förderplan. Es ist eingebettet in den Lebenskontext des Kindes und findet in Zusammenarbeit mit den Eltern und/oder entspr. Bezugspersonen des Kindes statt. 5

7 Die pädagogische Frühförderung beinhaltet z.b. heilpädagogische Spielförderung heilpädagogische Verhaltensmodifikation Kommunikationsförderung Psychomotorische Entwicklungsförderung therapeutische Spielbehandlung. Für den medizinischen-therapeutischen Bereich basieren die Angebote auf spezifischen Behandlungsmethoden und -konzepten und umfassen bspw. folgende Zielbereiche: In der Logopädie Atmung, Haltung/Tonus, Sprech-/Schluckmotorik Artikulation/Lautbildung, Phonation, Sprachverständnis, Sprachproduktion, Redefluss Konzentration, Sprachgedächtnis, Kommunikationsfähigkeit. In der Ergotherapie Alltags-und Handlungskompetenz Grob- und Feinmotorik, Koordination, Kraft, Ausdauer Wahrnehmungsverarbeitung, sensorische Integration, Körperwahrnehmung Kognitive Funktionen, sozio-emotionale Kompetenzen, Interaktionsfähigkeit. In der Physiotherapie Sensomotorik (mit Haltungskontrolle und motorischem Lernen), Koordination Atmung, Eigenregulation, Durchblutung Beweglichkeit, Schmerzlinderung, Kraft, Ausdauer, Tonusregulation. Die Förderung findet einzeln mit dem Kind oder im Rahmen einer Kleingruppe mit spezifischen Schwerpunkten statt, z.b. in einer Psychomotorikgruppe Spielgruppe für Kinder vor dem Eintritt in den Kindergarten Spielend-Lernen-Gruppe für Vorschulkinder Graphomotorikgruppe Schwimmgruppe Eltern- und familienbezogene Angebote Die Verbindung von Diagnostik und Behandlung des Kindes mit der Beratung und Begleitung der Eltern macht u.a. die besondere Qualität der Frühförderung aus. Die positiven Möglichkeiten von Behandlung und Therapie, aber auch die Grenzen der Heilungsmöglichkeiten und infolgedessen bleibende Beeinträchtigungen stehen im Zentrum. Frühförderung unterstützt den diesbezüglichen Klärungsprozess der Eltern. Eltern und familienbezogene Hilfen haben in den verschiedenen Phasen des Förderprozesses verschiedene Schwerpunkte. Anfangs geht es um Anliegen der Eltern bzgl. ihres Kindes u.u. um die Vermittlung der Diagnose u.u. um entwicklungsdiagnostische Information und Beratung gegebenenfalls um Krisenberatung. 6

8 Im Verlauf des Förderprozesses können innerhalb der Förderstunde oder ergänzend dazu fachliche und psychologische Beratung der Eltern Begleitung der Eltern Anleitung der Eltern Krisenintervention Informationen über andere Institutionen und Dienste Vernetzung mit anderen Institutionen und Diensten im Rahmen von Elterngesprächen, Elternberatung, Elternabenden und anderen Maßnahmen angeboten werden. In der Abschlussphase kann es um das Vermitteln abschließender Informationen zum Entwicklungsstand des Kindes, um den Austausch über die Einschätzung der Eltern hinsichtlich der Fortschritte ihres Kindes und um den Verlauf der Frühfördermaßnahme, um die Erörterung von Weiterempfehlungen und Vermittlungen und bei Bedarf um die Gestaltung des Übergangs des Kindes in andere Einrichtungen gehen Umfeld- und netzwerkbezogene Angebote Umfeldbezogene Angebote haben eine wichtige Bedeutung als begleitende Maßnahme der Frühförderung des einzelnen Kindes. Dadurch unterstützt die Frühförderung die Konkretisierung der Grundsätze der Gleichberechtigung, Gleichstellung und des Benachteiligungsverbotes für die von ihr betreuten Kinder. Dazu zählen informierende und vermittelnde Aktivitäten, erfahrungsbetonte Angebote für Eltern und Bezugspersonen des Kindes und Aktivitäten, die auf die Nutzung und Weiterentwicklung gesellschaftlicher Ressourcen hinwirken. Möglichkeiten der Vernetzung sind z.b.: die Unterstützung der Eigenaktivität der Familien in der Wahrnehmung ihrer Interessen die Abklärung der institutionellen Betreuung des Kindes (z.b. Regelkindergarten, integrativer Kindergarten, teilstationäre Maßnahmen) das Zugänglichmachen von gesellschaftlichen Ressourcen (Vereine, Selbsthilfegruppen, Spielgruppen, Familienentlastende Dienste u.a.) die Vermittlung an andere Institutionen, Fachdienste (Beratungsstellen, Kliniken u.a.) Elternfortbildungen Die kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung von Kontakten zu den allgemeinen Diensten für Kinder und Familien in der Region (Ämter, Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, etc.) Öffentlichkeitsarbeit Kooperation Die Arbeit in der Frühförderung ist unabdingbar sowohl mit der interdisziplinären Kooperation innerhalb der Einrichtung als auch mit der Kooperation mit den fachlich beteiligten Personen und Einrichtungen außerhalb der Frühförderstelle verknüpft. Dies ist nicht nur inhaltlich darin begründet, dass alle Fachkräfte zum Wohle des Kindes und seiner Familie zusammenarbeiten sollten, sondern ergibt sich auch aus dem Sozialgesetzbuch (SGB IX), in dem die Frühförderung als Komplexleistung über das Zusammenwirken durch heilpädagogische und medizinisch-therapeutische Maßnahmen formuliert wurde. 7

9 Kooperation braucht gemeinsame Ziele und eine Abstimmung dieser Ziele. Für diese Arbeit ist eine zeitliche Regelmäßigkeit und eine personelle Kontinuität wichtig. 5. Die Frühförderung und Frühberatungsstelle der Lebenshilfe Hof Die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe ist eine interdisziplinäre Frühförderstelle, die ihrem Auftrag, der Früherkennung und Frühförderung von behinderten Kindern und von Behinderung bedrohten Kindern, familien- und wohnortnah (lebensweltorientiert) nachkommt. Sie hebt sich damit vom sozialpädiatrischen Zentrum Hochfranken ab, dessen Versorgungsauftrag sich auf zusätzliche, spezielle Fragestellungen bezieht (entsprechend 119 SGB V sowie 4 FrühV). In der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe werden ärztliche und nicht-ärztliche Leistungen zusammengeführt und fortlaufend fachlich und organisatorisch koordiniert und überprüft. Alle Leistungen werden im Einzelfall abgestimmt und in einem Förder- und Behandlungsplan festgehalten. Frühförderung beinhaltet medizinisch-therapeutische Leistungen psychologische Leistungen heilpädagogische/sonderpädagogische Leistungen psychosoziale Leistungen. Fachübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht es, bedarfsgerechte Hilfen für das Kind zu erbringen und zu jedem Zeitpunkt der Entwicklung die notwendige Hilfe vorzuhalten. Zur Komplexleistung gehören Erstberatung, Leistungen der Früherkennung und interdisziplinären Diagnostik, einschließlich der gemeinsamen Erstellung des Förder- und Behandlungsplans durch den verantwortlichen Arzt und die verantwortliche Fachkraft der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe. 5.1 Räumlichkeiten Die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe verfügt über einen zentralen Standort in Hof und über je eine Außenstelle in Helmbrechts und Naila. Die Hauptstelle befindet sich in Hof, Yorckstr. 5, im Familienhof. Leitung und Verwaltung der gesamten Frühförderung und Frühberatung haben hier ihren Dienstsitz. Die Frühförderstelle verfügt in Hof über Therapieräume für Ergotherapie, Krankengymnastik, Logopädie. Heilpädagogische Einzel- und Gruppenbehandlung, therapeutische Spielbehandlung, psychologische Diagnostik und Eltern-Beratung finden hier in eigenen Räumlichkeiten statt. Auch der an die Frühförderung angegliederte Heilpädagogische Fachdienst für Kindergärten hat hier seinen Sitz. Des weiteren steht ein Raum der Begegnung zur Verfügung, für Mitarbeiterbesprechungen, aber auch für Fortbildungen und weitere Veranstaltungen. 8

10 Zudem sind zwei Arbeitsräume für die pädagogischen Mitarbeiter sowie ein Personalaufenthaltsraum vorhanden. Die Außenstelle der Frühförderung in Helmbrechts (Friedrichstr. 1, Helmbrechts) verfügt im Helmbrechtser Kreisel über Therapieräume einschl. Büro. Zusätzlich werden z.b. Spieltherapiezimmer, Personaleinrichtungen und Sanitärräume gemeinsam mit der Jugendhilfeambulanz genutzt. In Naila befinden sich die Räume der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe im Haus der Diakonie am Marktplatz 8. Ein großer Raum wird hier für Einzel- und Gruppentherapien genutzt. Zwei kleinere Räume stehen hier für Einzeltherapie, aber auch als Büro und als Besprechungszimmer zur Verfügung. Auch hier können alle Angebote der Gemeinschaftseinrichtung wie z.b. Vortragsraum, Personalräume u.a. genutzt werden. Alle drei Häuser, in denen die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe untergebracht ist, sind Gemeinschaftsprojekte mehrerer Träger (Lebenshilfe Hof, Diakonie Hochfranken). Die Häuser sind mit verschiedenen fachlichen Angeboten für Kinder, Jugendliche, Eltern und ältere Menschen gefüllt. Sie reichen von Therapie- und Beratungsangeboten der Jugendhilfeambulanz, der Psychologischen Erziehungsberatungsstelle und der Elternschule über heilpädagogische Tagesstätten bis zu Suchtberatung und Angeboten für ältere Menschen. Die Häuser und deren Konzepte bieten die Möglichkeit, die Angebotspalette zu erweitern. So werden die Räume z. T. auch von anderen Institutionen und Fachkräften genutzt, was die Vernetzung und die Zusammenarbeit erleichtert und für Hilfesuchende Wege verkürzt. Für Kinder und ihre Familien können Synergieeffekte nutzbar gemacht werden. Die Fachkräfte können auch über den Rahmen ihrer Einrichtung hinaus zusammen arbeiten und möglichst effektiv ihr jeweiliges Fachgebiet einbringen. Die Sachmittelausstattung entspricht den verschiedenen therapeutischen Anforderungen und wird den jeweils aktuellen Rahmenbedingungen angepasst. So sind sowohl für die Bereiche Diagnostik, Förderung, Behandlung und Beratung die jeweiligen Sachmittel wie Testmaterial, Therapie- und Spielmaterial, Bücher und Arbeitsplätze mit PC und mobilen Kommunikationsmedien vorhanden. Auch die Sachmittelausstattung im medizinisch-therapeutischen Bereich orientiert sich an den gültigen Zulassungsempfehlungen nach 124 SGB V. Für die mobile Frühförderung im Einzugsbereich Stadt und Landkreis Hof stehen den Mitarbeitern Dienstfahrzeuge zur Verfügung. 5.2 Personal In der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe sind fachlich kompetente Mitarbeiter aus den Fachgebieten beschäftigt, die die Interdisziplinarität der Frühförderstelle ausmachen und eine optimale und angemessene Behandlung der betreuten Kinder und Eltern gewährleisten. Die Mitarbeiter verfügen neben ihren anerkannten Berufsausbildungen vielfach über Zusatzqualifikationen. Durch bedarfsgerechte Fort- und Weiterbildungen sichern die Mitarbeiter der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe ihre aktuelle fachliche Kompetenz und die Qualität ihrer Arbeit. 9

11 Im medizinischen Bereich sind Mitarbeiter aus den Fachrichtungen Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie beschäftigt, im psychologischen Bereich arbeitet eine Psychologin, und im pädagogischen Bereich arbeiten Mitarbeiter aus verschiedenen pädagogischen Ausbildungsberufen, wie z.b. Heilpädagogen, Sonderpädagogen, Erzieher, Sozialpädagogen. Der Heilpädagogische Fachdienst für Kindertagesstätten ist ein eigener Fachbereich innerhalb der Frühförderung und wird von Mitarbeitern übernommen, die Kompetenzen im System Kindergarten und Familie, in der Beratung und in der Frühförderung mitbringen. Von den vielfältigen Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen der Mitarbeiter werden hier nur einige exemplarisch aufgeführt, um die hohe Fachkompetenz des Personals zu verdeutlichen. Physiotherapeutisch wird sowohl nach Bobath als auch nach Vojta u.a. gearbeitet. Im Bereich der Ergotherapie verfügen die Mitarbeiter über Weiterbildungen im Bereich der sensorischen Integration, der Behandlung nach Pörnbacher u.a. Die logopädische Ausbildung wird ebenfalls durch vielfache Zusatzausbildungen ergänzt (z.b. Dysgrammatismustherapie nach Dannenbauer u.a.). Im pädagogisch-psychologischen Fachbereich arbeiten Mitarbeiter mit Montessori-Diplom, Ausbildungen in Gesprächstherapie und Systemischer Familienberatung u.v.m. Die jeweiligen berufsspezifischen Ausbildungen und Tätigkeiten bieten für die komplexe Arbeit in der Frühförderung die Basisqualifikation, die interdisziplinär von den Mitarbeitern anderer Fachrichtungen genutzt werden kann Team In der regelmäßig stattfindenden Dienstbesprechung treffen die Fachkräfte der Frühförderstelle zusammen und besprechen neben fachlich für alle bedeutsamen Inhalten organisatorische und den Arbeitsablauf der Frühförderstelle betreffende Themen. Darüber hinaus gliedert sich das Gesamtteam in mehrere ebenso regelmäßig stattfindende interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppen. Hier sind ein noch intensiverer fachlicher Austausch, Fallbesprechungen und kollegiale Supervision möglich Leitung und Verwaltung Die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe ist ein Arbeitsbereich der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung in Stadt und Landkreis Hof mit eigenständiger Leitung und Verwaltung. 5.3 Prozessverlauf der interdisziplinären Frühförderung Förderung Eingangsphase- Kontaktaufnahme Der Erstkontakt zur Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe durch die Eltern erfolgt in der Regel telefonisch. Die Familien wenden sich vorwiegend auf Anraten des Kinderarztes, einer Klinik oder des Kindergartens an die Frühförderung. Es werden Informationen über die Frühförderung gegeben, erste Daten aufgenommen und ein Termin für eine offene Beratung vereinbart. 10

12 Bei diesem ersten Termin führt ein Mitarbeiter ein anamnestisches Gespräch mit den Eltern. Ergibt sich daraus und aus dem Eindruck, den er bzw. ein weiterer Mitarbeiter zeitgleich von dem Kind gewonnen hat, dass Handlungsbedarf besteht, z.b. im Sinne von weiterer entsprechender Diagnostik, Förderung oder Therapie, wird dies mit den Eltern erörtert und das Notwendige gfls. veranlaßt. Die Eltern müssen dann einen Antrag auf Frühförderung stellen und beim zuständigen Sozialhilfeträger einreichen. Sie müssen des weiteren eine ärztliche Verordnung vorlegen. Der Förderbedarf wird im Förder-und Behandlungsplan begründet. Förderphase Die Diagnostik, andere relevante Vorinformationen, sowie der Förder- und Behandlungsplan und das informierende Gespräch mit dem behandelnden Arzt (bei Schweigepflichtsentbindung) sind unabdingbar für den Einstieg in die kontinuierliche Förderung und Therapie des Kindes. Die konkrete Förderarbeit findet in der Regel einmal wöchentlich statt. Sie beinhaltet neben der Förderung des Kindes begleitende Gespräche mit den Eltern oder betreuenden Personen. In einer Phase des Kontaktaufbaus werden weitere Förderziele, Methoden, Zuständigkeiten, Regeln etc. geklärt. In der Förderstunde ist der jeweilige Entwicklungsstand des Kindes Grundlage für alle Angebote. Über das ihm entsprechende Material sowie die Beziehung zum Frühförderer/in bzw. Therapeuten/in und zu den Eltern soll das Kind die Möglichkeit erhalten, seine Kenntnisse und Fähigkeiten spielerisch zu erweitern und zu stabilisieren. Mit den Eltern werden Wege erarbeitet, wie sie diese Therapieinhalte im Alltag integrieren können. Medizinisch-therapeutische, pädagogische und psychologische Maßnahmen werden als komplexes Angebot für jedes Kind individuell koordiniert und als Komplexleistung erbracht. Die Maßnahme kann als Einzel- oder Gruppenförderung bzw. -therapie stattfinden und richtet sich nach den Bedürfnissen des einzelnen Kindes. Je nach Möglichkeiten und Notwendigkeiten findet die Frühförderung mobil in der Familie oder dem Kindergarten oder ambulant in den Räumen der Einrichtung statt. Abschlussphase Die Förderung bzw. Therapie wird nur angeboten und fortgeführt, solange sie nötig ist. Dies wird während des Förderprozesses kontinuierlich überprüft. Sie wird beendet, wenn das Kind einen altersgerechten Entwicklungsstand hat, oder die Familie keine fachlichen Anregungen mehr braucht oder möchte. Die Frühförderung wird auch beendet, wenn sich eine andere Betreuungssituation als sinnvoller erweist (integrativer Kindergarten, SVE, Beratungsstelle etc.). Die Frühförderung endet spätestens mit der individuellen Einschulung Elternbezogene Arbeit Für Eltern von Kindern mit besonderem Förderbedarf bieten wir, je nach Notwendigkeit, Elterngesprächsgruppen zu bestimmten Themen an. Weitere Elternkurse finden in Zusammenarbeit mit dem Helmbrechtser Kreisel oder anderen Institutionen statt. Die Elternarbeit findet zudem während des Frühförderprozesses laufend in Form von Beratung, Gesprächen und Anleitung statt. 11

13 5.3.3 Kooperation und Vernetzung Die Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe erbringt ihre Leistungen in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten und Ärzten. Ebenso erfolgt eine Kooperation mit den therapeutischen Praxen, mit anderen Einrichtungen der psychosozialen und pädagogischen Versorgung (z.b. Erziehungsberatungsstelle), sowie spezialisierten Einrichtungen (z.b. sozialpädiatrischen Zentren, Einrichtungen für sinnesgeschädigte Kinder, Kliniken). Es erfolgt eine enge in entsprechenden Verträgen festgelegte Kooperation mit medizinischen Therapeuten, die somit auch im Rahmen der Heilmittellinien ihre Gültigkeit hat. Ein besonderes Interventionsfeld für die Frühförderung stellen die Kindergärten und Kindertageseinrichtungen in der Stadt und im Landkreis Hof dar. Der Kindergarten wird von nahezu allen Kindern der entsprechenden Altersstufe besucht. Hier können Frühfördermaßnahmen fortgesetzt werden und in das pädagogische Alltagsleben integriert werden. Die Kindertageseinrichtung bietet oftmals auch den räumlichen Rahmen für die Fördermaßnahme. Der heilpädagogische Fachdienst für Kindertageseinrichtungen macht zudem ein besonderes Beratungsangebot für die Erzieherinnen. Ebenso ist der Kontakt zur Schulberatungsstelle und zu den entsprechenden schulischen Einrichtungen im Zuge der Einschulungsberatung für die von der Frühförderung betreuten Kinder notwendig. Die Kooperation mit Ämtern (z.b. Jugendamt, Sozialamt) und Behörden wird ebenfalls von der Frühförderstelle umgesetzt. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit informiert die Frühförderung vermittelnde Stellen, damit Eltern von den Angeboten erfahren. Mitarbeiter halten themenzentrierte Vorträge für Eltern und Fachleute. An gesellschaftlichen Aktivitäten, die das Wohl der Kinder betreffen, nimmt die Frühförderung teil (z.b. Gestaltung des Weltkindertages). Mitarbeiter der Frühförderung arbeiten auch in Arbeitskreisen und Gremien mit, die ihrem Auftrag förderlich sind. 5.4 Heilpädagogischer Fachdienst für Kindertageseinrichtungen Der Heilpädagogische Fachdienst für Kindertageseinrichtungen ist ein eigenständiger Arbeitsbereich der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe Hof. Er bietet ein niedrigschwelliges Beratungsangebot für Kindertageseinrichtungen und Eltern. Zum einen beinhaltet er fachliche Hilfestellung bei der Aufgabe der Früherkennung und Prävention kindlicher Entwicklungs- und Verhaltensprobleme im System der Kindertageseinrichtungen, zum anderen hat er die Aufgabe, diese in ihrer Arbeit mit einzelnen Kindern zu unterstützen und zur besseren Integration von Kindern beizutragen. Schwerpunkte der fachdienstlichen Tätigkeit sind dabei Diagnostische Abklärung und Beratung bei Entwicklungs- und Verhaltensproblemen. Die Mitarbeiterinnen in den Kindertageseinrichtungen haben lt. Bayer. Bildungs- und Erziehungsplan die Aufgabe, bei möglichen Entwicklungsgefährdungen von Kindern frühzeitig 12

14 und effektiv zu helfen. So ist es ihre Aufgabe, mit den Eltern über Beobachtungen zu sprechen und Möglichkeiten zur genaueren Abklärung aufzuzeigen. An dieser Stelle kann mit dem Einverständnis der Eltern der Heilpädagogische Fachdienst hinzugezogen werden. In der Regel führt der Fachdienst zunächst ein Erstgespräch mit Mitarbeiterinnen der Kindergartengruppe und den Eltern des Kindes, in dem die gegenseitige Information und die gemeinsame Abstimmung des weiteren Vorgehens im Mittelpunkt stehen. Im Verlauf eines diagnostischen Abklärungsprozesses (Fallgespräche, Beobachtung des Kindes in verschiedenen Situationen im Kindergarten, diagnostische Spielbeobachtung, Elterngespräche) gelangt der Fachdienst zu einer differenzierten Einschätzung der Entwicklungssituation eines Kindes. In der anschließenden Beratung mit den Mitarbeiterinnen und den Eltern werden Möglichkeiten der Unterstützung und Förderung des Kindes in der Einrichtung und in der Familie besprochen. Dabei ist es immer wieder sehr wichtig, vorhandene Ressourcen bewusst zu machen. Mit einer Stärkung der Eltern in deren Erziehungsaufgabe und einer Kompetenzerweiterung der Mitarbeiterinnen kann ein positiver Veränderungsprozess beginnen, und es ist eine bessere Integration eines Kindes in seiner Kindergartengruppe möglich. Häufig besteht bei einem Kind bzw. einer Familie ein weitergehender Förder-, Therapie- oder Beratungsbedarf. Hier kann der Fachdienst an die entsprechende Einrichtung (z.b. Frühförderung, Schulvorbereitende Einrichtungen, Heilpädagogische Tagesstätte, Erziehungsberatung, therapeutische Praxen) vermitteln. So trägt der Fachdienst auch dazu bei, dass verwirrende Umwege für Kind und Eltern vermieden werden. Häufig findet mit dem Einverständnis der Eltern auch eine Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kinderarzt der Familie statt Praxisberatung zur anonymen Fallberatung Eine weitere Möglichkeit der fachlichen Unterstützung für Kindertageseinrichtungen bietet der Heilpädagogische Fachdienst in Form von Praxisberatung. Sowohl in einrichtungsübergreifenden Kleingruppen als auch in Kindergartenteams können mit dem Fachdienst anonyme Fallbesprechungen zur fachlichen Reflexion der eigenen Arbeit durchgeführt werden. Dabei findet für die Mitarbeiterinnen eine Klärung von komplexen Problemsituationen und die Erarbeitung des weiteren Vorgehens statt. Durch die Praxisberatung werden bspw. eine Entlastung in schwierigen Situationen, eine Erweiterung der bisherigen Perspektiven und Haltungen und eine Stärkung der Ressourcen und damit positive Veränderungsprozesse in der Arbeit mit dem Kind bzw. den Eltern ermöglicht Fortbildung Im Rahmen von themenbezogenen Fortbildungen trägt der Heilpädagogische Fachdienst ebenfalls zur Kompetenzerweiterung von Mitarbeiterinnen in Kindertageseinrichtungen bei. Die Fortbildungen können in den Teams einer Einrichtung oder in Form von einrichtungsübergreifenden Veranstaltungen stattfinden Elternabende Der Heilpädagogische Fachdienst kann in Kindertageseinrichtungen Elternabende durchführen, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte sich mit den Themenkomplexen Entwicklung und Lernen im Kindesalter, Förder- und Therapiemöglichkeiten und Erziehungsfragen befassen Vernetzung Der Heilpädagogische Fachdienst arbeitet vernetzt und kooperativ mit anderen Einrichtungen zusammen. 13

15 6. Weiterentwicklung und Ausblick Die vorliegende Konzeption versucht in einer übersichtlichen Gliederung wesentliche Eckpfeiler unserer Arbeit klar darzustellen. Es ist uns wichtig, die Qualität der Arbeit in ihren Ergebnissen und Erfolgen, aber auch hinsichtlich der Strukturen und Prozesse zu überprüfen und angemessen weiterzuentwickeln. Die Wichtigkeit und Bedeutung der Frühförderarbeit nimmt zu. Dies ist in der nach langjährigen Verhandlungen abgeschlossenen Rahmenvereinbarung für Bayern nochmals explizit festgehalten. Sie soll die feste Basis für diese notwendige Arbeit sein, damit sie auch in Zukunft für behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder und ihre Familien erfolgreich geleistet werden kann, rechtzeitig, fachlich fundiert, niederschwellig, integrativ, interdisziplinär, im gedeihlichen Zusammenwirken aller Beteiligten, getragen vom Wohlwollen der Gesellschaft, auf der Grundlage des Leitbildes unserer diakonischen Lebenshilfe. 14

16 7. Anhang Ablaufschema Erstgespräch Offenes Beratungsangebot Veranlassung der Interdisziplinäres Diagnostik Anamnese Einholen von Befunden und Berichten Diagnostik von allgemeiner Entwicklung und Kognition Medizinische Diagnostik Vertiefende fachspezifische Diagnostik in einzelnen Bereichen, falls notwendig Interdisziplinäre Fallberatung Hauptdiagnose und Nebendiagnosen Zusammenfassung der diagnostischen Ergebnisse auf 5 Dimensionen 1. Allgemeine Entwicklung und Kognition 2. Körperlich-neurologischer Befund 3. Teilleistungen 4. Verhalten/soziale und emotionale Entwicklung 5. Entwicklungsbedingungen Bedingungsanalyse, Zusammenhänge, Prognose, Ziele, Behandlung Diagnosevermittlung und Behandlungsempfehlung Förder- und Behandlungsplanung mit den Eltern Förderung / Behandlung Verlaufsdiagnostik Abschlussdiagnostik Der Ablauf der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe Hof orientiert sich an dem Ablaufschema der Arbeitsstelle Frühförderung und Frühberatung Bayern. 15

17 Schaubild: Zusammenarbeit der Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe Hof mit verschiedenen Institutionen (Auswahl) Kinderbetreuung/ Integration Kinderkrippe Regelkindergarten Montessori-Kinderhaus Integrative Kindertagesstätte Integr. Krippe Kinderbetreuung/ Eingliederung Integrative Tagesstätten Heilpädagogische Tagesstätten Offene Hilfen Familienentlastender Dienst Frühförderung und Fachdienst für Sinnesgeschädigte Jugendhilfe Erziehungs- und Lebensberatung Soz.-päd. Familienhilfe Jugendhilfeambulanz Pflegekinderdienst Gesundheit Kinderärzte Allgemeinärzte Fachärzte Krankenkassen Sozialpädiatrische Zentren Kooperationspraxen und freie Praxen für Logo-, Ergo- und Physiotherapie Fortbildungsinstitute Arbeitsstelle Frühförderung Lebenshilfe und andere regionale und überregionale Träger Verbände u.a. Kinderschutzbund Mütterclub Selbsthilfegruppen Div. Beratungsstellen andere Frühförderstellen in Oberfranken Landesverband Lebenshilfe Diakonie Hochfranken Diakonisches Werk Bayern Kassen, Behörden u.a. Sozialamt Gesundheitsamt Jugendamt Sozial-Ministerium Kultusministerium Schulen Grundschule Schulvorbereitende Einrichtung Diagnoseförderklasse Förderschulen Schulpsychologe Mobile sonderpäd. Hilfen 16

18 Frühförderung und Frühberatung der Lebenshilfe Familienhof Yorckstraße Hof Telefon / beate.hahn-stephan@diakonie-hochfranken.de Außenstelle im Helmbrechtser Kreisel Friedrichstr Helmbrechts Tel / Außenstelle in der Diakonie am Marktplatz Marktplatz Naila Tel /

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