Hessisches Sozialministerium. Krebs in Hessen Inzidenz und Mortalität 2008

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1 Hessisches Sozialministerium Krebs in Hessen Inzidenz und Mortalität 2008

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3 Krebs in Hessen Inzidenz und Mortalität 2008 Herausgeber: Hessisches Sozialministerium Dostojewskistraße Wiesbaden Verantwortlich: Gesa Krüger Bearbeitung und Redaktion: Leitung: Dr. Catharina Maulbecker-Armstrong 1 Dr. Stefan Gawrich 2, Dr. Werner Wächter 3, Martin Rapp 3, Gabriele Husmann 4 1 Hessisches Sozialministerium, Dostojewskistraße 4, Wiesbaden 2 Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG), Wolframstraße 33, Dillenburg 3 Vertrauensstelle des Krebsregisters bei der Landesärztekammer Hessen K.d.ö.R., Im Vogelsgesang 3, Frankfurt am Main 4 Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen (UCT), Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, Frankfurt 3

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5 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, im Laufe ihres Lebens erkranken rund 38 % der Frauen und 47 % der Männer in Deutschland an Krebs. In Hessen lebten im Jahr 2009 knapp Menschen mit dieser Diagnose und die Zahlen sind steigend. Dies ist zum einen durch den demographischen Wandel bedingt, zum anderen durch den Lebensstil. 40 % aller Krebsfälle sind jedoch vermeidbar. Das zeigt eine Studie der Stiftung Cancer Research UK. Die Krebsbekämpfung durch Prävention, Forschung und moderne Therapie hat in Hessen einen hohen Stellenwert. Die Hessische Krebspräventionsinitiative 2012 unter dem Motto»Du bist kostbar«ist dafür ein gutes Beispiel. In diesem Rahmen finden zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Krebsprävention statt. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Steigerung der körperlichen Aktivität, Informationen zu einer gesunden Ernährung, die Einschränkung des Konsums von Tabakprodukten sowie die Steigerung weiterer Gesundheitsfaktoren. Da ein großer Teil der Krebserkrankungen durch den Lebensstil bedingt ist, ist es Ziel der Initiative, hier neue Impulse zu geben. Zudem soll auf Screeningprogramme, die einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten, hingewiesen werden. Sie sind ein gutes Instrument, um Krebserkrankungen frühzeitig zu entdecken. Nach Schätzungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung nimmt jedoch nur jede zweite Frau und jeder fünfte Mann an den angebotenen Krebsvorsorgeuntersuchungen teil. Bei all diesen Maßnahmen sind wir jedoch auf verlässliche Informationen über das Krebsgeschehen in Hessen angewiesen. Daher erfasst das Hessische Krebsregister Auftreten und Merkmale der Krebserkrankungen der hessischen Bürgerinnen und Bürger und bildet damit eine zentrale Datengrundlage der Krebsbekämpfung. Mit dem vorliegenden Hessischen Krebsbericht stellen wir Ihnen den Datenbestand des Krebsregisters vor. Im Berichtsjahr 2008 wurden nach der vorliegenden Schätzung der Vollzähligkeit fünf von sechs der in Hessen aufgetretenen Krebsfälle erfasst. Innerhalb eines Jahres traten demnach in Hessen neue Krebserkrankungen auf. Etwas mehr als Hessen starben im selben Jahr an einer Krebserkrankung. Die Zahl der Neuerkrankungen an Krebs wird in den nächsten Jahren voraussichtlich allein durch die Alterung der Bevölkerung zunehmen. Diesem Trend entgegenzusteuern, ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der alle Bürgerinnen und Bürger mitwirken können. Der erste Hessische Krebsbericht ist der Startschuss für eine fortlaufende Auswertung des Hessischen Krebsregisters. Mein besonderer Dank gilt den engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krebsregisters sowie allen Melderinnen und Meldern. Ihr Engagement macht es möglich, dass wir nun eine gesicherte Datenbasis vorliegen haben. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre. Stefan Grüttner Hessischer Sozialminister 5

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7 1. Inhaltsverzeichnis Grußwort 1. Inhaltsverzeichnis »Du bist kostbar« Einleitung Das Hessische Krebsregister Entstehung des Hessischen Krebsregisters Gesetzliche Grundlagen und Datenschutz Struktur und Datenfluss Vertrauensstelle Registerstelle Datenverarbeitung in der Registerstelle Daten und Methodik Datenquellen / Absolute Fallzahlen Rohe Raten / Altersstandardisierte Raten Mittleres Erkrankungsalter / DCO-Anteil / Vollzähligkeit Überlebensraten Erkrankungen und Sterblichkeit an Krebs gesamt Sterblichkeit an Krebs gesamt Neuerkrankungen an Krebs gesamt Die zehn häufigsten Krebs-Neuerkrankungen 2008 Die zehn häufigsten Krebs-Todesursachen Darm C18 - C Trachea, Bronchien, Lunge C33-C Malignes Melanom der Haut C Brustdrüse C Prostata C Krebs bei Kindern Regionale Gliederung in Hessen Landkreise und Regierungsbezirke in Hessen Hessisches Krebsregistergesetz Informationsmaterial des Krebsregisters Hessen Meldebogen Standardbevölkerungen Bevölkerung in Hessen Adressen und weiterführende Informationsangebote Gesundheitsbericht Hessen

8 2.»Du bist kostbar«du bist kostbar bist kostbar«ist eine gemeinsame Aktion des Hessischen Sozialministeriums, der Stiftung Leben mit Krebs und der Hessischen Krebsgesellschaft. Im Rahmen dieses Bündnisses finden zahlreiche Aktivitäten statt, die das Thema Krebs, die Vermeidung von Krebserkrankungen und das Leben mit einer Krebserkrankung in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rücken und den Initiativen auf diesen Gebieten neue Impulse verleihen. Hierzu leisten viele mit dem Thema Krebs befasste hessische Akteure und Initiativen aus unterschiedlichen Bereichen wie der Onkologie, der Forschung, der Selbsthilfe und Prävention einen Beitrag. Die gemeinsamen Anstrengungen kommen auch in dem Slogan»Hessen gegen Krebs» zum Ausdruck. Auch das Hessische Krebsregister ist dem gemeinsamen Ziel verpflichtet. Der vorliegende Bericht des Krebsregisters umfasst unter anderem Daten zu den aktuellen Schwerpunktthemen Darmkrebs, Hautkrebs und Brustkrebs der»du bist kostbar«-initiative. Die Erfassung, Beobachtung und Analyse des Krebsgeschehens ist unverzichtbarer Bestandteil der Krebsbekämpfung, aber auch der Versorgungsplanung. Trotz der Bedeutung von Statistiken ist es ein Verdienst der»du bist kostbar«-initiative, dass sie den Fokus auf den einzelnen Menschen richtet. Menschen können ihr Krebsrisiko aktiv beeinflussen und auch mit einer Krebserkrankung ein aktives Leben führen und auf den Krankheitsverlauf einwirken. 8

9 3. Einleitung Einleitung Der vorliegende Bericht»Krebs in Hessen 2008«ist die erste Veröffentlichung des Hessischen Krebsregisters zur Erkrankung und Sterblichkeit an malignen Tumoren in unserem Bundesland. Nach erfolgreichem Abschluss einer Versuchsphase im Regierungsbezirk Darmstadt wurde der Erfassungsbereich des Krebsregisters im Jahr 2007 auf ganz Hessen ausgedehnt. Durch die engagierte Mitarbeit der behandelnden Ärzte aus Kliniken und Praxen, der Pathologen sowie der hessischen Gesundheitsämter stiegen die Krebsmeldungen für die beiden nördlichen Regierungsbezirke (Gießen und Kassel) danach schnell an, und so können die Mitarbeiter des Registers bereits für das Beobachtungsjahr 2008 zuverlässige Zahlen zusammenstellen. Das Ziel jedes Krebsregisters ist die Erreichung von»vollzähligkeit«, d.h. der Erfassung von mindestens 90% der tatsächlich aufgetretenen Tumorerkrankungen. Das Zentrum für Krebsregisterdaten beim Robert-Koch-Institut in Berlin, das die Daten aller deutschen Länderkrebsregister zusammenführt, schätzt die Erfassungsquote in Hessen für 2008 auf 83,4%. Dies ist angesichts des kurzen Zeitrahmens ein großer Erfolg, da der Aufbau eines Registers, das Erkrankungen der Gesamtbevölkerung dokumentiert, immer einen erheblichen Zeitaufwand voraussetzt. Nichtsdestotrotz bleibt das Erreichen einer höheren Quote ein realistisches Ziel für die folgenden Berichte. Der vorliegende Band beruht nicht ausschließlich auf Daten des Registers selbst, sondern umfasst auch Ergebnisse der amtlichen Todesursachenstatistik des Landes Hessen sowie Daten des Deutschen Kinderkrebsregisters. Er enthält je ein Kapitel zur Struktur und gesetzlichen Grundlage des Hessischen Krebsregisters und zu Daten und Methodik. Danach folgen Schwerpunktuntersuchungen zu ausgewählten und häufigen Tumoren (Darm, Lunge, Melanom der Haut, Brustdrüse, Prostata und Krebs bei Kindern). Krebs genau definiert und erfasst werden können. Versorgungsdaten der Krankenversicherung bieten alternative Ansatzpunkte zur Schätzung dieser Zahlen. Eine Auswertung wurde im 2012 erschienenen»gesundheitsbericht Hessen«vorgestellt. In Zukunft soll das Krebsgeschehen in Hessen durch gemeinsame Interpretation der aus verschiedenen Quellen stammenden Zahlen noch besser verstanden werden. Noch ein Wort zur zeitlichen Verzögerung des Berichts zum Beobachtungszeitraum: es ist für Krebsregister typisch, dass Meldungen zur Erkrankung eines Patienten nicht nur im Erkrankungsjahr selbst (in diesem Fall: 2008), sondern auch in den darauffolgenden Jahren eingehen. Der Grund ist einerseits die verzögerte Sendung der Meldung (beispielsweise sammeln viele Ärzte Meldungen über ein Quartal oder sogar ein ganzes Jahr, bevor sie sie an das Krebsregister abschicken), andererseits der Zeitpunkt des Behandlungskontakts im Verlauf der Erkrankung des Patienten (Ärzte, die den Patienten nicht zum Zeitpunkt der Diagnose, sondern erst im weiteren Verlauf der Behandlung oder Nachsorge sehen, melden später an das Register). Dazu kommt der zeitaufwändige Ablauf der Datenverarbeitung im Krebsregister selbst, das aus Datenschutzgründen aus zwei getrennten Einheiten (Vertrauensund Registerstelle, s. S. 9) besteht. Wir hoffen, Ihnen mit»krebs in Hessen«als Wissenschaftler, Arzt, Patient, Journalist, Gesundheitspolitiker oder als medizinisch interessiertem Laien einen informativen Bericht an die Hand zu geben. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und werden versuchen, sie für die Berichte der nächsten Jahre zu berücksichtigen. Das Hessische Krebsregister berichtet Neuerkrankungen an Krebs. Die Zahl bestehender Erkrankungen erfasst das Register nicht. Dazu müsste die Gesundung von 9

10 4. Das Hessische Krebsregister Entstehung des Hessischen Krebsregisters In fast allen entwickelten Staaten ist die Führung umfassender epidemiologischer (d. h. bevölkerungsbezogener) Krebsregister seit vielen Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Deutschland bildete hier lange eine Ausnahme, da es noch vor weniger als zwei Jahrzehnten nur regionale (Regierungsbezirk Münster), allenfalls auf der Ebene einzelner Bundesländer (Saarland, Hamburg, Gemeinsames Krebsregister der neuen Bundesländer) operierende Krebsregister gab. Dabei besteht über die Notwendigkeit solcher Register und deren Zielsetzungen Einigkeit: Die dort gesammelten Daten bilden nicht nur die Grundlage für die Ursachenforschung, sondern sind auch für die Beobachtung von allgemeinen Trends bei Inzidenz und Mortalität, das rechtzeitige Erkennen von regionalen Risikofaktoren, die Beurteilung der Qualität von Präventiv- und Früherkennungsmaßnahmen (z.b. das Brustkrebsscreening) bis hin zur Versorgungsplanung unverzichtbar. Im November 1994 wurde daher das Bundeskrebsregistergesetz verabschiedet, das einen gemeinsamen inhaltlichen Rahmen für die von allen Bundesländern bis zum 1. Januar 1999 einzurichtenden Krebsregister definierte. Hessen verabschiedete im Jahre 1998 ein entsprechendes Ausführungsgesetz. Am wurde es durch das Hessische Krebsregistergesetz (HKRG) ersetzt, das zum ersten Mal eine Meldepflicht für behandelnde Ärzte und Zahnärzte enthielt. Gesundheitsämter mussten Kopien des vertraulichen Teils der Todesbescheinigung aller Einwohner an das Krebsregister übermitteln. Der Geltungsbereich des HKRG vom war allerdings auf den Regierungsbezirk Darmstadt (also Südhessen) beschränkt. Im Frühjahr 2003 erhielt das Register die ersten Krebsmeldungen, deren Zahl in der Folge rasch anstieg. Aufgrund der positiven Erfahrungen in Südhessen wurde das HKRG am geändert: Die Meldepflicht wurde auf ganz Hessen ausgedehnt. Sie verpflichtet die hessischen Ärzte und Zahnärzte sogar zur Meldung aller : Beginn der Erfassung von Todesbescheinigungen im Regierungsbezirk Darmstadt 2003: Beginn der Meldungserfassung im Regierungsbezirk Darmstadt 2007: Ausdehnung der Erfassung auf ganz Hessen Meldungen Todesbescheinigungen Abb. 1: Anzahl der in der Vertrauensstelle des Hessischen Krebsregisters verarbeiteten Dokumente (Meldungen zu Krebsneuerkrankungen und Todesbescheinigungen) 10

11 Krebspatienten mit Hauptwohnung in Deutschland. Dabei werden Meldungen zu Erkrankten aus anderen Bundesländern an die Krebsregister dieser Länder weitergeleitet. Durch die gute Akzeptanz, die das Hessische Krebsregister bei den Ärzten und Zahnärzten, aber auch bei den kooperierenden Gesundheitsämtern inzwischen erreicht hat, konnte die Zahl der bearbeiteten Meldungen und Todesbescheinigungen kontinuierlich gesteigert werden (siehe Abb. 1), so dass für das Beobachtungsjahr 2008 jetzt zum ersten Mal ein Bericht über Krebserkrankungen in unserem Bundesland veröffentlicht werden kann. Gesetzliche Grundlagen und Datenschutz Das Hessische Krebsregistergesetz verpflichtet alle behandelnden Ärzte und Zahnärzte, aber auch diagnostisch tätige Mediziner ohne Patientenkontakt (z. B. Pathologen), alle Krebspatienten an das Krebsregister zu melden. Diese Meldepflicht hat sich aufgrund der Erfahrung langjährig tätiger Register als notwendig herausgestellt, um eine vollzählige Erfassung aller Malignome (d. h. mehr als 90% der tatsächlich aufgetretenen Fälle) zu erreichen. Ohne diese Vollzähligkeit wären die Auswertungen des Krebsregisters verzerrt und daher weniger aussagekräftig. Meldende erhalten für die Übermittlung ihrer Krebsfälle vom Land Hessen eine Aufwandsentschädigung. Das Hessische Krebsregister dokumentiert Erkrankungen der Gesamtbevölkerung, es ist ein epidemiologisches Register. Im Unterschied zu Krebsregistern an Kliniken und Krankenhausverbünden (sog. Klinischen Krebsregistern), die ausschließlich ihre eigenen Patienten erfassen, dafür aber umfangreiche Erkrankungs-, Verlaufs- und Behandlungsdaten erheben, erfasst es jeden Betroffenen in Hessen, dafür aber nur mit einem begrenzten Datensatz. Dieser gibt den Zustand zum Zeitpunkt der Erstdiagnose der Erkrankung wieder. Er enthält Angaben zum Diagnosedatum, zur Diagnose selbst, zur Art der Sicherung der Diagnose, zur Loka- Abb. 2: Aufbau des Hessischen Krebsregisters 11

12 4. Das Hessische Krebsregister lisation (Ort und Seite des Auftretens), zum Tumortyp (Histologie), zur Ausbreitung und Streuung des Tumors und rudimentäre Angaben zur Erstbehandlung. Der Krankheitsverlauf (z. B. Rezidive und Metastasen) wird nicht dokumentiert. Das Gesetz verpflichtet die meldenden Ärzte gleichzeitig dazu, ihre Patienten über die Meldung an das Krebsregister zu informieren. Dies geschieht in schriftlicher Form durch Überreichung eines Faltblattes, das von der Vertrauensstelle zur Verfügung gestellt wird (siehe auch Seite 43). Pathologen ohne Patientenkontakt können Patienten nicht selbst, sondern nur über den einsendenden Kliniker informieren. Alle Patienten haben das Recht, der beabsichtigten oder erfolgten Meldung zu widersprechen. In diesem Fall wird der behandelnde Arzt die beabsichtigte Meldung unterlassen oder die bereits abgeschickten Daten im Krebsregister löschen lassen. Patienten haben aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt das Recht, ihre Daten im Hessischen Krebsregister löschen zu lassen. Ebenso haben sie ein Auskunftsrecht über ihre im Krebsregister gespeicherten Daten. Einen weiteren wichtigen Beitrag zum Datenschutz leistet die duale Struktur des Krebsregisters sowie die sichere Verschlüsselung der persönlichen Daten (Identitätsdaten, siehe nächstes Kapitel). Struktur und Datenfluss Das Hessische Krebsregister besteht aus zwei räumlich, organisatorisch und personell getrennten Einheiten, der Vertrauensstelle und der Registerstelle (sog. Treuhandmodell, siehe Abb. 2). Dabei liegen die Patientendaten in der Vertrauensstelle zeitweise in unverschlüsselter, in der Registerstelle, die für die epidemiologischen Auswertungen zuständig ist, dauernd in verschlüsselter Form vor. Abb. 3: Verschlüsselung und Datenfluss im Hessischen Krebsregister 12

13 Vertrauensstelle Die Vertrauensstelle ist bei der Landesärztekammer Hessen in Frankfurt am Main angesiedelt. Sie ist der Ansprechpartner für die meldepflichtigen Ärzte und Zahnärzte, führt Informationsveranstaltungen durch und wirbt für die Einsendung der onkologischen Daten an das Register. Gerade letzteres ist für die Mitarbeiter der Vertrauensstelle eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, denn die Ärzte aus Kliniken und Praxen beklagen zur Zeit eine umfangreiche Dokumentationspflicht, die sie in ihrer diagnostischen und therapeutischen Arbeit einschränkt. Dass die hessischen Ärzte trotz dieser Belastung den Aufbau des Krebsregisters in ihrer großen Mehrzahl als sinnvoll erachten und gut mit dem Register kooperieren, zeigt die erfreuliche Entwicklung der Meldeeingänge in den letzten Jahren (siehe Abb.1). Für jeden erwarteten Fall sind dabei etwa 3 Meldungen in der Vertrauensstelle eingegangen. Abb. 3 erläutert die Datenverarbeitung und den Datenfluss im Hessischen Krebsregister. Nach Eingang der Meldungen (Schritt (1) in Abb. 3) werden diese in der Vertrauensstelle auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft und danach in zwei Komponenten aufgeteilt. Im medizinischen Teil der Meldung, den sog. epidemiologischen Daten (ED), werden die Informationen zu den einzelnen Krankheitsaspekten mit Hilfe internatonaler Codiersysteme verschlüsselt. Die wichtigsten sind ICD (International Classification of Diseases) für die Diagnose und ICD-O (International Classification of Diseases in Oncology) für Lokalisation und histologischen Befund. Die Verschlüsselung der epidemiologischen Daten schafft die Voraussetzung für ihre statistische Auswertung. Der zweite Teil der Meldung umfasst die personenidentifizierenden Daten (PID). Hierzu gehören Namen, Adresse, Geburtsdatum und Geschlecht. Diese Daten dürfen im Original (»Klartext«) nach Vorgabe des Datenschutzes nicht dauerhaft im Krebsregister gespeichert werden. Trotzdem muss das Krebsregister die aus verschiedenen Quellen zu einer Person eingehenden Datensätze zuordnen können. Möglich wird dies durch die sog.»pseudonymisierung«der PID: In einem mehrstufigen und nicht umkehrbaren Verschlüsselungsverfahren (MD5 und IDEA) werden in der Vertrauensstelle alphanumerische Zeichenketten, sog.»kontrollnummern«(kn), gebildet (Schritt (2) in Abb. 3). Bei wiederholten Meldungen zum gleichen Patienten würden dabei aus den PID jeweils gleiche Kontrollnummern entstehen. Die Pseudonymisierung erlaubt also später in der Registerstelle die richtige Zuordnung von neu eintreffenden Datensätzen zu bereits im Register vorhandenen, ohne dass die Identität der Patienten bekannt ist. Nach dem Ersetzen der PID durch Kontrollnummern (KN) werden die Datensätze in der Vertrauensstelle wieder mit den ED zusammengeführt und an die Registerstelle gesandt. Diese Daten bilden die Grundlage für alle epidemiologischen Auswertungen des Hessischen Krebsregisters. Die ursprünglichen, unverschlüsselten Krebsmeldungen der Ärzte und Zahnärzte werden noch eine Zeit lang in der Vertrauensstelle aufbewahrt, um Rückfragen der Registerstelle zu ermöglichen. Spätestens nach 6 Monaten werden sie jedoch vernichtet bzw. gelöscht. Neben der Bildung von Kontrollnummern werden die PID in der Vertrauensstelle noch auf eine zweite Art und Weise verschlüsselt: Hierbei werden Name und Anschrift der Erkrankten asymmetrisch codiert (Schritt (3) in Abb. 3). Diese Daten können nur mit Genehmigung des Hessischen Sozialministeriums und mit Hilfe eines beim Hessischen Datenschützer aufbewahrten Schlüssels in speziellen Situationen entschlüsselt werden (Bsp.: Anschreiben mit Bitte um Teilnahme an einer Studie für seltene Tumorerkrankungen, für die an keiner Einzelklinik genügend Teilnehmer gefunden werden). Registerstelle Datenverarbeitung in der Registerstelle In Abständen von mehreren Monaten spielt die Vertrauensstelle mehrere zehntausend Datensätze aus ihrem Bestand aus und gibt sie an die Registerstelle weiter. Dort werden die epidemiologischen Daten (ED) in der zentralen Datenbank permanent gespeichert (Schritt (4) in Abb. 3). Die Kontrollnummern (KN) werden mit einem zusätzlichen nur der Registerstelle bekannten Schlüssel chiffriert, bevor sie ebenfalls in der Datenbank hinterlegt werden. Die Kontrollnummern der neu gespeicherten Daten und die Bestandsdaten werden com- 13

14 4. Das Hessische Krebsregister putergestützt verglichen (Schritt (5) in Abb. 3). Dieses»Record-Linkage«genannte Verfahren ermittelt jeweils einen»matchscore«als Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Kontrollnummernsätze zu einer Person gehören. Alle Kontrollnummernsätze, deren Matchscore über einem festgelegten Wert liegt, werden in eine Gruppe zusammengefasst (d. h. als zu einer Person gehörig angesehen). Pro Datenzyklus ergeben sich so etwa solcher Gruppen (»Matchgruppen«), die auf der zweiten Stufe der Zuordnung manuell geprüft werden (Schritt (6) in Abb. 3). Medizinische Dokumentare begutachten für jede dieser Matchgruppen zuerst die computergestützte Zuordnung der Personendaten. In der Mehrzahl der Fälle bestätigt sich das Ergebnis des Record Linkage. Falls nicht, werden die Daten einer Matchgruppe auf zwei oder mehr Personen aufgeteilt. Im Zweifelsfall kann die Zusammengehörigkeit über eine Nachfrage in der Vertrauensstelle geklärt werden, ohne dass der Registerstelle die Person namentlich bekannt wird. Die korrekten Angaben zu jeder Person werden als sog.»best-of-person«in der Personentabelle der Datenbank hinterlegt. Im weiteren Verlauf werden nun die Tumor- Meldungen zu jeder Person analysiert und nach einem sehr komplexen Regelwerk einem Tumor oder mehreren Tumoren zugeordnet. Für jeden Tumor werden die aussagekräftigsten Informationen aus den zur Verfügung stehenden Daten ausgewählt und als»best-of-tumor«in die Tumor-Tabelle der Datenbank geschrieben. Diese Tumor-Tabelle ist in Verbindung mit den Personendaten die Grundlage für epidemiologische Auswertungen des Registers. Auch hier werden Zweifelsfälle durch Nachfragen bei der Vertrauensstelle soweit möglich aufgeklärt. Nach Bearbeitung aller Matchgruppen werden alle Zuordnungen in der Registerstellen-Datenbank gespeichert, und der Datenzyklus wird abgeschlossen (Schritt (7) in Abb. 3). Mit dem Einlesen neuer Daten aus der Vertrauensstelle beginnt der Ablauf von vorn. Daten und Methodik Für die Krebs-Berichterstattung in Deutschland gibt es einheitliche Auswertungsstandards und -empfehlungen, so dass die verwendeten Kennwerte und Methoden innerhalb der Länderregister weitgehend identisch sind. Vergleiche zwischen Krebsregistern sind möglich. In diesem Abschnitt werden die externen Datenquellen und die im vorliegenden Bericht verwendeten demographischen und epidemiologischen Maßzahlen vorgestellt. Datenquellen Alle Bevölkerungsdaten entstammen der Fortschreibung des Bevölkerungsstands in Hessen und wurden vom Statistischen Landesamt Hessen bereitgestellt. Sie werden zur Berechnung von Erkrankungs- und Sterberaten verwendet. Die Daten zur Sterblichkeit nach Diagnosen entstammen der Todesursachenstatistik des Statistischen Landesamtes Hessen. Es handelt sich um eine monokausale Auswertung. Erfasst wird nur das Grundleiden als der auslösende Faktor für die zum Tode führende Situation. Daten zu Krebserkrankungen in Deutschland sind der 2012 erschienenen gemeinsamen Publikation der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKiD) mit dem Robert Koch Institut»Krebs in Deutschland 2007/2008«entnommen. Aus dieser Publikation wurden auch Informationen zu Risikofaktoren entnommen. Absolute Fallzahlen Absolute Fallzahlen sind die einfachsten Kennwerte zur Beschreibung des Krankheitsgeschehens und der Sterblichkeit. Sie geben die Anzahl der im Beobachtungszeitraum neu aufgetretenen Erkrankungen oder verstorbenen Personen an. Der Fachbegriff für die absolute Fallzahl neu erkrankter Personen in einem Zeitraum ist Inzidenz (von lat. incidere»vorfallen«). Absolute Fallzahlen werden oft auch getrennt nach Geschlecht, Alter oder weiteren Merkmalen angegeben. Neuerkrankungen werden in den deutschen Krebsregistern stets auf Tumorbasis und nicht auf Personenbasis gezählt. Eine Person mit mehreren Tumoren geht also mehrfach in die Statistik ein. 14

15 5. Daten und Methodik Neuerkrankungen und Sterbefälle sind Ereignisse an einem definierten Zeitpunkt. Das Vorhandensein einer Erkrankung ist hingegen ein Status, der bestimmte Zeit andauert. Die an einem Stichtag gezählte absolute Zahl von Erkrankungsfällen bezeichnet man als Prävalenz (von lat. praevalere - überwiegen). Um die Prävalenz zu berechnen, muss man definieren, ob und wie erkrankte Personen wieder als gesund definiert werden. Hierfür gibt es bei Krebs bislang kein valides Konzept, deshalb enthält dieser Bericht keine Prävalenzdaten. Für Hessen liegen als Annäherung jedoch Hochrechnungen auf Basis von Versorgungsdaten aus der gesetzlichen Krankenversicherung für die Zahl der an Krebs erkrankten Personen vor. Diese wurden im»gesundheitsbericht Hessen«( veröffentlicht. Absolute Fallzahlen geben einen Eindruck von der Größenordnung eines Gesundheitsproblems, und ihre Prognose ist die Grundlage der Planung der Gesundheitsversorgung. Zur Beschreibung und Interpretation des Krankheitsgeschehens sind sie aber wenig geeignet, weil sie nicht im Bezug zur Größe und Altersstruktur der Bevölkerung stehen. Rohe Raten Teilt man die absolute Fallzahl neu aufgetretener Tumoren oder verstorbener Personen eines Zeitraums (i.d.r. eines Jahres) durch die Zahl der Personen, die in diesem Zeitraum dem Risiko zu erkranken oder zu versterben ausgesetzt waren, so erhält man eine rohe Inzidenzoder Mortalitätsrate. Rohe Raten für Krebs werden zumeist getrennt nach Geschlecht angegeben. Im Nenner steht dann die durchschnittliche Bevölkerung des Geschlechts im jeweiligen Zeitraum. Die rohe Rate zeigt an, welcher Anteil der unter Risiko stehenden Personen einer Bevölkerung innerhalb eines Jahres an einer Krankheit erkrankt oder daran verstirbt. Sie wird zumeist pro Personen, bei seltenen Erkrankungen auch pro 1 Mio. Personen angegeben.»roh«steht im Gegensatz zu»altersstandardisiert«und bedeutet, dass die Altersstruktur der Bevölkerung beim Vergleich nicht beachtet wird. Nicht verwendet wird der Zusatz»Roh«bei getrennt nach Altersgruppen berechneten Erkrankungs- und Sterberaten, da er dort sinnlos ist. In diesem Fall spricht man nur von»altersspezifischen Raten«. Diese Raten sind für die Darstellung der Altersabhängigkeit von Bedeutung, und sie werden auch für die Altersstandardisierung benötigt. Altersstandardisierte Raten Altersstandardisierung wird angewandt, um das Erkrankungs- oder Sterblichkeitsgeschehen verschiedener Populationen mit abweichender Altersstruktur vergleichbar und hinsichtlich anderer Einflussfaktoren interpretierbar zu machen. Der Vergleich kann sich auf Länder und Regionen, auf Untergruppen einer Bevölkerung oder auf Zeitreihen einer Bevölkerung beziehen. Die»direkte Altersstandardisierung«verwendet eine Modell-Altersverteilung, bei der Personen nach realem Vorbild oder nach einer fiktiven Verteilung auf Altersklassen verteilt werden. In diesem Bericht wird die Modell-Bevölkerung»Europastandard«verwendet, die im Anhang aufgeführt ist. Die Modell-Bevölkerungszahl jeder Altersklasse wird mit der altersspezifischen Erkrankungs- oder Sterberate multipliziert. Über alle Altersklassen aufsummiert und durch geteilt ergibt sich die»direkt altersstandardisierte Rate«. Alle deutschen Krebsregister publizieren diese Raten in gleicher Weise und werden so vergleichbar. Die Modellbevölkerung»Europastandard«ist deutlich jünger als die reale deutsche Bevölkerung, so dass die altersstandardisierten Raten bei fast allen Krebserkrankungen kleiner sind als die rohen Raten. Die»indirekte Altersstandardisierung«kommt beim Vergleich kleinerer Gebiete zum Einsatz. In diesem Bericht wird sie zur Darstellung der Sterblichkeit an Krebs in hessischen Kreisen und kreisfreien Städten eingesetzt. In kleineren Gebieten sind oft die Fallzahlen für eine stabile Altersverteilung nicht ausreichend. Die»direkte Altersstandardisierung«ist dann nicht möglich. Man verwendet ersatzweise die altersspezifischen Inzidenz- oder Mortalitätsraten des übergeordneten Gebiets (Hessen) und multipliziert sie mit der altersspezifischen Bevölkerung des untergeordneten Gebiets (Kreis, kreisfreie Stadt). Die resultierenden altersspezifischen Fallzahlen werden aufsummiert und durch die Bevölkerung geteilt. Die»indirekt standardisierte Rate«mischt also altersspezifische Erkrankungs- oder Sterberaten des übergeordneten mit der Altersstruktur des untergeordneten 15

16 5. Daten und Methodik Gebiets. Für die untergeordneten Gebiete wird nun die Rohe Rate berechnet und durch die»indirekt altersstandardisierte Rate«geteilt. Das Ergebnis wird als»standard Incidence Ratio (SIR)«bei Erkrankungsdaten und»standard Mortality Ratio (SMR)«bei Mortalitätsdaten bezeichnet. Ein Verhältnis von 1 bedeutet altersstandardisiert gleiche Inzidenz- oder Mortalitätsraten. Ein Verhältnis kleiner 1 entspricht einer geringeren, ein Verhältnis größer 1 einer höheren Rate der untergeordneten Einheit im Vergleich zum übergeordneten Gebiet. Mittleres Erkrankungsalter Das Erkrankungsalter ist als das Alter zum Zeitpunkt der Erstdiagnose bestimmt. Dargestellt wird der Median als das Erkrankungsalter, das nach Sortierung aller Alterswerte genau in der Mitte liegt. Dieser Wert ist im Gegensatz zum arithmetischen Mittel (Durchschnitt) nicht anfällig für Ausreißer. DCO-Anteil»DCO«steht für»death certificate only«und bezeichnet im Krebsregister Tumoren, die nur auf den Informationen eines Leichenschauscheins basieren. Dies kann verschiedene Ursachen haben: Zu Anfang der Registrierung ist der DCO-Anteil hoch, weil viele Verstorbene vor dem Aufbau der Registrierung erkrankten. Dieser Faktor verschwindet erst mit langer Laufzeit des Registers. DCO-Fälle entstehen auch, wenn Patienten Behandlungseinrichtungen aufsuchen, die nicht an das Krebsregister melden. In dieser Hinsicht besteht zurzeit noch ein Problem bei hessischen Patienten, die zur Behandlung in den Rhein-Neckar-Raum fahren. Das Krebsregister Baden-Württemberg ist noch im Aufbau und nimmt noch nicht am Meldungs-Austauschsystem der deutschen Krebsregister teil. Die Erfassungslücke nach Mittel- und Nordhessen wurde inzwischen geschlossen, so dass hierdurch verursachte DCO-Fälle in Zukunft Jahr für Jahr weniger werden. Auch Nicht-Meldungen von Krebsfällen oder Fehler bei der Zuordnung der pseudonymisierten Personendaten können zu DCO-Fällen führen. Vollzähligkeit Die Vollzähligkeit ist ein geschätzter Wert für den Anteil der Krebsfälle in einer Registerregion, der durch das Krebsregister erfasst wird. Die Vollzähligkeit ist ein zentrales Qualitätskriterium eines Krebsregisters. Viele epidemiologische Anwendungsgebiete eines Krebsregisters erfordern eine Vollzähligkeit von mindestens 90%. Eine hohe Vollzähligkeit wird i.d.r. erst nach mehreren Erfassungsjahren erreicht. Die Schätzung der Vollzähligkeit wird durch das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut vorgenommen. Die Datenbasis bilden Krebsregister, die bereits als ausreichend vollzählig eingestuft wurden. Ein statistisches Verfahren schätzt aus diesem Datenpool und weiteren Parametern wie der Sterblichkeit die bei vollzähliger Erfassung in einem Registergebiet zu erwartende Neuerkrankungsrate. Das Verhältnis der registrierten zur erwarteten Neuerkrankungsrate ergibt in Prozent dargestellt die Vollzähligkeit. Die vom Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut veröffentlichten Vollzähligkeitsschätzungen werden auf Grundlage mehrerer Datenjahre erstellt und umfassen auch das Diagnosejahr Im Jahr 2007 wurde das Hessische Krebsregister aber erst auf die Regierungsbezirke Gießen und Kassel ausgeweitet, so dass noch keine sinnvolle Bewertung der Daten dieses Jahres möglich ist. Der vorliegende Bericht verwendet deshalb eine vereinfachte Schätzung des ZfKD, die nur auf Daten des Jahres 2008 beruht und für Hessen realitätsnäher ist. Das ZfKD veröffentlicht die Vollzähligkeit jedoch nach bundesweit einheitlichem Verfahren und gibt für Hessen entsprechend geringere Vollzähligkeiten an. Überlebensraten Das Überleben nach Erstdiagnose ist ein wichtiger Kennwert für die Qualität von Diagnostik und Therapie. Es handelt sich um einen statistischen Parameter, der nicht für individuelle Aussagen zum Überleben von an Krebs erkrankten Personen verwendet werden kann. Das Krebsregister erfasst im Falle des Versterbens den Todeszeitpunkt und die Todesursache(n) der zuvor an Tumoren erkrankten Personen. Für die Analyse des Überlebens wird nur die Zeitspanne zwischen der Tumor-Erstdiagnose und Versterben verwendet. 16

17 6. Erkrankungen und Sterblichkeit Krebs gesamt Alle Sterbefälle gehen unabhängig von den Todesursachen in gleicher Weise in die Analyse ein. Das Überleben wird in der Regel fünf Jahre nach Erstdiagnose und falls verfügbar auch zehn oder mehr Jahre nach Erstdiagnose ermittelt. Berechnet werden»relative Überlebensraten«, welche das Überleben der an Krebs Erkrankten mit der Lebenserwartung von Personen gleichen Alters und Geschlechts in der Bevölkerung (aus der amtlichen Sterbetafel) in Relation setzen. Das Resultat ist eine Schätzung des Überlebens der an Krebs Erkrankten, wenn die Überlebensrate in der Allgemeinbevölkerung 100% wäre. Eine relative Überlebensrate von 100% entspräche keiner Einschränkung der Lebenserwartung durch Krebs. Bei einer relativen Überlebensrate von 50 % würde im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung nur jeder Zweite überleben. Der Vorteil gegenüber absoluten Überlebensraten ist die Vergleichbarkeit von Kollektiven von Erkrankten unterschiedlicher Altersstruktur. Erkrankungen und Sterblichkeit an Krebs gesamt Unter»Krebs gesamt«werden alle bösartigen Krebserkrankungen mit Ausnahme der nichtmelanotischen Hauttumoren zusammengefasst (ICD C00-C97 ohne C44). Die Neuerkrankungen für das Jahr 2008 sind dem Datenbestand des Krebsregisters entnommen, die Sterbefälle der amtlichen Todesursachenstatistik. Bei letzterer handelt es sich um eine monokausale Auswertung der auf den Leichenschauscheinen vermerkten Todesursachen. Es wird nur diejenige Todesursache gezählt, die am stärksten zu der gesundheitlichen Situation beigetragen hat, die letztlich zum Tode führte (»Grundleiden«). Die Todesursachenstatistik ist aus verschiedenen Gründen nur eine eingeschränkt genaue und adäquate Beschreibung des Sterblichkeitsgeschehens. In Hessen ergibt sich die Zahl der Neuerkrankungen (Inzidenz) an Krebs insbesondere aus der Altersstruktur und der vorausgegangenen Exposition der Bevölkerung gegenüber Risikofaktoren. Verhaltensbezogene Risikofaktoren wie Fehlernährung, Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel oder Sonnenexposition haben in der Summe die weitaus größte Bedeutung. Infektionen, genetische Suszeptibilität oder Umweltbelastungen sind in geringerem Ausmaß für Neuerkrankungen verantwortlich. Bei einigen Krebsarten ist das Spektrum der Risikofaktoren noch weitgehend unbekannt. Da Krebs primär eine Erkrankung des fortgeschrittenen Alters ist, trägt die Alterung der hessischen Gesellschaft erheblich zu einer Vergrößerung der Inzidenz im Zeitverlauf bei. Die vom Krebsregister berichteten Inzidenzen sind zudem abhängig von Entwicklungen in der Krebs-Diagnostik und der Vollzähligkeit der Meldung von Krebsfällen an das Krebsregister. Mit dem Einsatz verbesserter Diagnosemethoden oder der Einführung von Screeningprogrammen steigt die berichtete Inzidenz, da mehr Erkrankungen entdeckt werden. Für die Datenqualität des Hessischen Krebsregisters ist es sehr wichtig, dass Krebserkrankungen in der hessischen Bevölkerung möglichst vollzählig gemeldet werden. Die Zahl der Sterbefälle an Krebserkrankungen hängen im Wesentlichen von der Inzidenz der vorausgegangenen Jahre, der Wirksamkeit medizinischer Behandlungen und den konkurrierenden Todesursachen ab. Art und Ausbreitung eines Tumors entscheiden über die weitere Progression der Krebserkrankung und bestimmen die medizinischen Interventionsmöglichkeiten. Je älter eine Population von Krebspatienten ist, desto größer wird der Anteil multimorbider Patienten sein. Bei einem Teil der Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung führen andere Ursachen früher zum Tod als die Krebserkrankung. Die Alterung der deutschen Bevölkerung führt bei vielen Krebsarten zu anhaltend steigenden absoluten Neuerkrankungszahlen, die aber dank verbesserter Diagnose und Behandlung nicht oder nicht in gleichem Maße zu einer Steigerung der Sterbefälle bei einzelnen Krebsarten führt. Rechnet man den Alterungseffekt der Bevölkerung durch Bildung einer altersstandardisierten Sterberate heraus, so ging die Sterblichkeit an allen bösartigen Krebserkrankungen zusammen seit dem Jahr 1998 bis zum Jahr 2010 deutlich zurück. 17

18 6. Erkrankungen und Sterblichkeit Krebs gesamt Das Hessische Krebsregister erfasste im Diagnosejahr 2008 für Männer und Frauen etwa Neuerkrankungen an Krebs. Nur ein Teil dieser Krebserkrankungen wird üblicherweise in den Krebsstatistiken verzeichnet. So werden beim Hautkrebs nur maligne Melanome berichtet. Sonstige bösartige Hautkrebserkrankungen (C44) sind zwar sehr verbreitet, haben aber im Vergleich weit weniger gesundheitliche Konsequenzen. Von den registrierten Neuerkrankungen zählen demnach Tumoren zur Kategorie»Krebs gesamt«(icd C00-97 ohne C44). In dieser Zahl sind noch Tumore enthalten, die nur aus Leichenschauscheinen bekannt sind (DCO). Da DCO-Fällen oft das Diagnosedatum fehlt, wird es als Konvention gleich dem Sterbedatum gesetzt. Dieses Verfahren führt bei den noch hohen DCO-Quoten des Hessischen Krebsregisters zu Verzerrungen. Aussagekräftiger ist deshalb die Statistik ohne DCO-Fälle: Auf Basis von Krebsmeldungen wurden für das Diagnosejahr 2008 etwa Tumore im Hessischen Krebsregister registriert. Bei einer geschätzten Vollzähligkeit von 83 % wären bei einer in allen Landesteilen vollzähligen Erfassung für das Diagnosejahr 2008 gut gemeldete Tumore zu erwarten gewesen. Eine DCO-Rate von etwa 25 % ist noch recht hoch, erklärt sich aber insbesondere durch die erst im Jahr 2007 durchgeführte Ausweitung des Krebsregisters auf die Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Hohe Anteile von DCO-Fällen verzerren die Aussagekraft der Daten. Deshalb erfolgt die Analyse des Krebsgeschehen in Hessen wie auch die Schätzung der Vollzähligkeit zurzeit auf Basis der Neuerkrankungen ohne DCO-Fälle. Viele Menschen, die im Jahr 2008 und auch den folgenden Jahren in diesen Regionen an Krebs verstarben, konnten noch nicht registriert werden. Eine ge- Hessen 2008 Registrierte Neuerkrankungen und Sterbefälle Anteil an Krebs gesamt (ohne C44) Mittleres Erkrankungs- und Sterbealter (Median) M/I Erkrankungs- und Sterberaten (pro ) Hessen Rohe Rate Hessen nach Europa-Standard Hessen nach Weltstandard Vollzähligkeit der Registrierung Inzidenz Neuerkrankungen Männer Hessen ohne DCO-Fälle ,0 % 68,8 0,62 443,1 323,5 227,2 81,9 % Frauen 100,0 % 66,7 0,58 393,1 276,9 203,9 85,1 % Mortalität Sterblichkeit Männer Frauen ,0 74,0 275,7 227,7 192,3 128,4 125,5 85,5 Vergleichsdaten Rheinland-Pfalz 2008 Rheinland-Pfalz nach Europa-Standard (ohne DCO-Fälle) 380,1 303,2 209,1 132,6 Summe Neuerkrankungen mit DCO-Fällen davon DCO-Fälle DCO-Anteil Hessen nach Europa-Standard Hessen mit DCO-Fällen ,2 % 24,6 % 424,9 339,6 Vergleichsdaten Deutschland 2008 Deutschland nach Europa-Standard (mit DCO-Fällen) 450,0 349,0 205,6 130,5 Vergleichsdaten Saarland 2008 Saarland nach Europa-Standard (mit DCO-Fällen) 462,7 358,8 241,9 151,3 18

19 Hessen Männer Frauen Männer Frauen Altersspezifische Inzidenz 2008 (/ ) Altersspezifische Mortalität 2008 (/ ) schätzte Vollzähligkeit von 83 % auf dieser Basis ist ein guter Wert. Noch fehlen aber ein paar Prozentpunkte zur Schwelle von 90 %, die als erforderlich für epidemiologische Analysen angesehen wird. Der Vergleich mit anderen Registern und der Deutschlandschätzung muss also noch mit Vorsicht erfolgen. Im Jahr 2008 verstarben in Hessen Personen, davon 52,3 % Frauen. Ein Viertel aller Todesfälle (25,3 %) entfiel bei beiden Geschlechtern zusammen auf die Todesursache Krebs. In absoluten Zahlen und auch in Bezug auf die Populationsgröße (Rohe Rate) war die Sterblichkeit an Krebs bei Männern höher als bei Frauen. Auf den Karten ist für die zusammengefassten Jahre 2006 bis 2010 getrennt nach Geschlecht die altersstandardisierte Mortalitätsrate (Europastandard) zu sehen. Die Daten bedürfen der Interpretation, denn trotz der Aggregation mehrerer Datenjahre sind insbesondere in kleineren Kreisen zufallsbedingte Unterschiede zu erwarten. Auch Unterschiede bei der Todesursachenermittlung und Dokumentation auf Kreisebene sind nicht auszuschließen. Extreme Unterschiede in der Sterblichkeit an»krebs Gesamt«sind auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Hessen nicht zu sehen. Bei Männern hat der Hochtaunuskreis die niedrigste und der Werra- Meißner-Kreis die höchste Sterblichkeit. Die geringste Sterblichkeit an Krebs hat bei Frauen der Odenwaldkreis, die höchste Sterblichkeit die Stadt Offenbach. Unter diesen vier Extremwerten ist geschlechtsübergreifend besonders der Hochtaunuskreis auffällig, der auch bei Frauen eine deutlich unterdurchschnittliche Sterblichkeit aufweist. Abgeschwächt gilt dies auch für den Odenwaldkreis. Die oberen Extremwerte bestätigen sich beim jeweils anderen Geschlecht nicht. Die Sterblichkeit an Krebs bei Frauen ist in den kreisfreien Städten des Rhein-Main-Gebiets (Wiesbaden, Frankfurt, Offenbach) erhöht. Eine eindeutige Tendenz der allgemeinen Krebssterblichkeit in Bezug auf ländliche oder städtische Gebiete ist aber nicht zu erkennen. Männer: Sterblichkeit an Krebs Gesamt (C00-C97 ohne C44) in Hessen von Frauen: Sterblichkeit an Krebs Gesamt (C00-C97 ohne C44) in Hessen von

20 6. Erkrankungen und Sterblichkeit Krebs gesamt Fallzahl Altersstandardisierte Raten (/ ) Jahr Fallzahlen Männer Fallzahlen Frauen Altersstandardisierte Rate Frauen Altersstandardisierte Rate Männer Abb. 4: Sterblichkeit an Krebs gesamt (C00-C97 ohne C44) in Hessen von 1998 bis 2010 (Altersstandardisierte Raten nach dem Europastandard) Sterblichkeit an Krebs gesamt Die Zahl der Sterbefälle an Krebs nahm bei Männern im Beobachtungszeitraum (1998 bis 2010) leicht zu, während sie bei den Frauen nahezu konstant blieb. Die altersstandardisierte Sterberate ging bei beiden Geschlechtern zurück, bei den Männern mehr als bei den Frauen (siehe auch Abb. 4). In der Rangliste der zehn häufigsten Todesursachen an Krebs im Jahr 2008 in Hessen nimmt bei Männern mit sehr deutlichem Abstand der Lungenkrebs und bei Frauen mit deutlichem Abstand der Brustkrebs jeweils den ersten Platz ein. Lungenkrebs steht bei Männern in der Rangliste der Neuerkrankungen in Südhessen und Deutschland nur an dritter Stelle, ist aber ein Tumor mit sehr schlechter Prognose (geringer relativer Überlebensrate). Brustkrebs hat eine weitaus bessere Prognose als Lungenkrebs, ist aber bei Frauen die mit großem Abstand häufigste Krebsart. Darmkrebs steht bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle. Es handelt sich um eine häufige Krebsart mit mittlerer relativer Überlebensrate. Prostatakrebs ist ähnlich wie Brustkrebs bei Frauen als sehr häufige Erkrankung mit statistisch guter Prognose einzuordnen. Bauchspeicheldrüsenkrebs steht mit einer relativen 5-Jahres-Überlebensrate von nur wenigen Prozent bei Frauen und Männern auf dem vierten Platz. Neuerkrankungen an Krebs gesamt Im Jahr 2008 ergab sich in Hessen die folgende Verteilung der häufigsten Krebsarten nach Geschlecht: Prostatakrebs bei den Männern und Brustkrebs bei den Frauen waren im Jahr 2008 nach Geschlecht die mit Abstand häufigsten Krebserkrankungen. Brustkrebs wurde in etwa so häufig registriert, wie die nachfolgenden Rangplätze zwei bis sechs zusammen. An zweiter Stelle folgt bei beiden Geschlechtern der Darmkrebs. Im Vergleich zur Deutschlandschätzung des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2006 gibt es auf den vorderen Rangplätzen nur eine deutliche Veränderung: In Hessen wurden im Jahr 2008 mehr Maligne Melanome registriert als gemäß der Deutschlandschätzung zu erwarten, so dass dieser Tumor bei den Männern Rang fünf (Deutschland: Rang acht) und bei den Frauen Rang drei (Deutschland: Rang sechs) belegt. Eine fundierte Erklärung existiert zurzeit noch nicht. 20

21 Hessen 2008 Die zehn häufigsten Krebs-Neuerkrankungen - Hessen Prostata Brustdrüse Darm Darm Bronchien, Lunge Harnblase Malignes Melanom Malignes Melanom Bronchien, Lunge Gebärmutterkörper Nieren Harnblase Magen Magen Mundhöhle und Rachen Non-Hodgkin- Lymphome Bauchspeicheldrüse Eierstöcke Non-Hodgkin- Lymphome Schilddrüse Die 10 häufigsten Krebs-Neuerkrankungen absolut (ohne DCO-Fälle), Männer 2008 Die 10 häufigsten Krebs-Neuerkrankungen absolut (ohne DCO-Fälle), Frauen 2008 Die zehn häufigsten Krebs-Todesursachen - Hessen Bronchien, Lunge Brustdrüse Darm Darm Prostata Bauchspeicheldrüse Bronchien, Lunge Bauchspeicheldrüse Magen Eierstöcke Nieren Magen Leukämien Leukämien Speiseröhre Mundhöhle und Rachen Non-Hodgkin- Lymphome Non-Hodgkin- Lymphome Nieren Nervensystem Die 10 häufigsten Krebs-Todesursachen (absolut), Männer 2008 Die 10 häufigsten Krebs-Todesursachen (absolut), Frauen

22 7. Darm C18 - C21 Unter Darmkrebs werden hier bösartige Neubildungen des Dickdarms, Mastdarms und Anus zusammengefasst. Darmkrebs ist in Deutschland bei beiden Geschlechtern die zweithäufigste Krebsart. Im Spektrum der Krebsarten zählt Darmkrebs zu den Diagnosen mit vergleichsweise hohem Erstdiagnosealter. Männer erkrankten in Hessen im Median mit 70,1 und Frauen mit 74,3 Jahren. In absoluten Zahlen und auch in Bezug zur Bevölkerungszahl (Rohe Rate) trat Darmkrebs im Jahr 2008 in Hessen bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Im altersstandardisierten Vergleich (Europastandard) wird die Differenz noch größer, da sich die Zahl der Neuerkrankungen bei Frauen in den hohen Altersgruppen auf eine deutlich größere Population verteilt als bei Männern. In Deutschland erkrankten im Jahr 2006 unter Einberechnung der DCO-Fälle etwa Männer und Frauen an Darmkrebs, was einer altersstandardisierten Neuerkrankungsrate von 67,0 pro Männern und 44,5 pro Frauen entsprach. Die entsprechenden hessischen Raten des Jahres 2008 liegen etwas darunter. Dies spiegelt sich auch in der geschätzten Vollzähligkeit wieder, die bei beiden Geschlechtern noch etwas unter 90 % angegeben wird. Wegen des noch hohen DCO-Anteils in Hessen ist der Vergleich insgesamt aber nur sehr eingeschränkt aussagekräftig. Im bundesdeutschen Trend ist die altersstandardisierte Inzidenzrate für Darmkrebs nach vorherigem Anstieg seit dem Jahr 2001, bei den Frauen schon seit dem Jahr 1996 rückläufig. Ausgehend vom Maximum ging sie bis zum Jahr 2006 bei den Männern innerhalb von sechs Jahren um 4,1 %, bei den Frauen innerhalb von elf Jahren um 12,2 % zurück. Hessen 2008 Registrierte Neuerkrankungen und Sterbefälle Anteil an Krebs gesamt (ohne C44) Mittleres Erkrankungs- und Sterbealter (Median) M/I Erkrankungs- und Sterberaten (pro ) Hessen Rohe Rate Hessen nach Europa-Standard Hessen nach Weltstandard Vollzähligkeit der Registrierung Inzidenz Neuerkrankungen Männer Hessen ohne DCO-Fälle ,1 % 70,1 0,46 71,4 50,5 33,9 87,8 % Frauen 14,2 % 74,3 0,56 55,9 31,7 21,1 87,3 % Mortalität Sterblichkeit Männer Frauen ,0 % 74,0 13,8 % 78,0 33,1 31,5 22,7 15,5 14,4 9,7 Vergleichsdaten Rheinland-Pfalz 2008 Rheinland-Pfalz nach Europa-Standard (ohne DCO-Fälle) 52,3 32,8 25,1 14,3 Summe Neuerkrankungen mit DCO-Fällen davon DCO-Fälle DCO-Anteil Hessen nach Europa-Standard Hessen mit DCO-Fällen ,6 % 22,9 % 61,4 38,7 Vergleichsdaten Deutschland 2008 Deutschland nach Europa-Standard (mit DCO-Fällen) 63,0 39,4 24,0 14,7 Vergleichsdaten Saarland 2008 Saarland nach Europa-Standard (mit DCO-Fällen) 71,7 40,5 27,6 17,6 22

23 Hessen 2008 Die relativen Überlebensraten an Darmkrebs werden von den schon länger existierenden Krebsregistern in Deutschland im Bereich von % für 5 Jahre nach Erstdiagnose angegeben. Histologieverteilung - Männer und Frauen Adenokarzinom Fallzahl % 94,3 Als Risikofaktoren für Darmkrebs sind primär verhaltensbedingte Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und Fehlernährung (zu fettreich, ballaststoffarm) bekannt. Auch regelmäßiger Alkoholoder Tabakkonsum erhöht das Risiko für Darmkrebs. Plattenepithelkarzinom des Anus NET (neuroendokrine Tumoren, früher Karzinoid) Melanom der Darm- oder Analschleimhaut Gastrointestinaler Stromatumor (GIST) des Darmes ,6 1,2 0,1 0,1 Mischtumoren des Darmes und sonstige Karzinome Darmkrebs mit undifferenzierter Histologie ,1 1,7 Summe Fälle mit Histologie ,0 Fälle ohne Histologie 964 Summe gesamt Männer Frauen Männer Frauen Altersspezifische Inzidenz 2008 (/ ) Altersspezifische Mortalität 2008 (/ ) Männer: Sterblichkeit Darmkrebs (C18-C21) auf Kreisebene Frauen: Sterblichkeit Darmkrebs (C18-C21) auf Kreisebene

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