HAUTKREBSZAHLEN DER KREBSREGISTER
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- Inge Steinmann
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1 HAUTKREBSZAHLEN DER Hamburgisches Krebsregister Stefan Hentschel Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister
2 Hautkrebszahlen der Krebsregister ein Einstieg Was wird wie gezählt? Ergebnisse der epidemiologischen Krebsregistrierung und der amtlichen Mortalitätsstatistik Krebserkrankungen werden nach nationalem und internationalem Standard bezeichnet (ICD-10, ICD-O) Anzahl der diagnostizierten, neuerkrankten Personen Anzahl der an der Erkrankung verstorbenen Personen Bevölkerungsbezogene Raten (pro Frauen / Männer) Altersstandardisierte Raten für zeitliche und räumliche Vergleiche 2
3 Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (Hrsg). Berlin, 2016 (in Vergleich Hamburg) Fallzahlen der Krebs- und Hautkrebserkankungen in Deutschland und Hamburg Jahr 2013 Neuerkrankungen Sterbefälle ICD-10 Vergleich Frauen Männer Frauen Männer C43 Bösartiges Melanom der Haut C44 Sonstige bösartige Neubildungen der Haut Deutschland Hamburg Deutschland Hamburg C43 und C44 Deutschland Hamburg C00 C96, ohne C44 Deutschland Hamburg C00 C96, mit C44 Deutschland Hamburg
4 Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (Hrsg). Berlin,
5 Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (Hrsg). Berlin, 2016 Sonstige bösartige Neubildungen der Haut (C44) 5
6 Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (Hrsg). Berlin, 2016 Zeitliche Trends Inzidenz - Malignes Melanom (C43) 6
7 Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (Hrsg). Berlin,
8 Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (Hrsg). Berlin, 2016 Zeitliche Trends Mortalität - Malignes Melanom (C43) 8
9 Malignes Melanom (C43) Inzidenz Männer 9
10 Malignes Melanom (C43) Inzidenz Frauen 10
11 Altersstandardisierte Rate GEKID Vier norddeutsche Länder im Vergleich C43 Bösartiges Melanom der Haut (Inzidenz je Einwohner) Niedersachsen Schleswig-Holstein Bremen Hamburg Jahre 11
12 Altersstandardisierte Rate GEKID Vier norddeutsche Länder im Vergleich C43 - Bösartiges Melanom der Haut (Mortalität je Einwohner) 6 Bremen 5 Niedersachsen 4 Hamburg 3 2 Schleswig-Holstein Jahre 12
13 Hautkrebszahlen aus Krebsregistern Hautkrebsneuerkrankungen insgesamt sind häufig Hautkrebserkrankungen sind unterschiedlich/vielfältig Die Sterblichkeit ist vergleichsweise gering Die Vollzähligkeit der Erfassung in den Krebsregistern ist aufgrund der relativ geringen Sterblichkeit (insbesondere bei Basalzellkarzinomen) schlecht zu beurteilen Der langfristige zeitliche Trend für Inzidenz und Mortalität des malignen Melanoms ist ansteigend. Die aktuell verfügbaren Erkrankungsraten sind nicht stabil. Durch das Hautkrebsscreening kommt es zur Diagnosevorverlagerung und/oder Überdiagnose. Ein offensichtlicher Urbanisierungsfaktor ist nicht zu erkennen: die Stadtstaaten zeigen tendenziell eher niedrigere Inzidenzraten 13
14 Die Bitte an die Referenten: Zwei umsetzungsorientierte Handlungsempfehlungen für verhältnispräventive Maßnahmen für die urbane Bevölkerung? 14
15 Erste Handlungsempfehlung für verhältnispräventive Maßnahmen für die urbanen Experten Ich rate zur Vorsicht: Die jetzigen Hautkrebszahlen sind historisch bedingt Die Datenlage für verhältnispräventive Maßnahmen erscheint mir fragwürdig: S 3 Leitlinie Prävention von Hautkrebs : Es liegen keine Studien vor, die systematisch Wirkungen verhältnispräventiver Maßnahmen untersuchen. Sofern verhältnispräventive bzw. umweltstrukturelle Komponenten Teil von Interventionen sind, ist nicht zu definieren, welchen Anteil sie an der Wirkung der gesamten Intervention haben. Die Notwendigkeit verhältnispräventiver Maßnahmen wird jedoch in vielen Studien postuliert, zumal sich die Wirksamkeit allein auf die Verhaltensänderung zielender Interventionen häufig als unbefriedigend erwies. Aus dem Bereich der Prävention von Tabakkonsum ist bekannt, dass verhältnispräventive Maßnahmen deutlich effizienter das heißt kostengünstiger und wirksamer als verhaltenspräventive Maßnahmen sind. 15
16 Zweite Handlungsempfehlung für verhältnispräventive Maßnahmen für die urbanen Experten Ich empfehle möglichen Nebenwirkungen einzubeziehen S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs zu Nebenwirkungen von Primärpräventionsmaßnahmen: Die für diese Leitlinie zur Verfügung stehende Literatur kann die Frage, welche Nebenwirkungen bevölkerungsbezogene umfassende UV-Präventionsmaßnahmen (Verhältnisprävention) haben, nicht beantworten. Verhältnisprävention ist strukturelle Gewalt und unterläuft die informierte Entscheidung der Betroffenen 16
17 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Hamburgisches Krebsregister Stefan Hentschel Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister
Auswertung der Krebshäufigkeit für die Leitlinie Heranwachsende und junge Erwachsene (AYA, Adolescents and Young Adults)
0-4 5-9 10-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85+ Anzahl Krebserkrankungen je Altersgruppe (geschätzt) Auswertung der Krebshäufigkeit für die Leitlinie
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