Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung

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1 Zeitschrift für Feldherpetologie, Supplement 15: November 2009 M. Hachtel, M. Schlüpmann, B. Thiesmeier & K. Weddeling (Hrsg.): Methoden der Feldherpetologie Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung THOMAS KORDGES Ökoplan Bredemann, Fehrmann, Hemmer und Kordges, Savignystr. 59, D Essen On the application of artificial refuges for amphibian recording During control of success visits at newly created ponds in a quarry complex in 2000, 2001 and 2004, migration and species composition of amphibians were recorded using artificial cover boards. Adults and especially toadlets of natterjack toad, midwife toad as well as efts of smooth newt and Alpine newt frequently used the artificial shelter. Cover boards proved to be very time effective with respect to species detection as well as analysis of phenology, local migration and reproductive success. Pros and cons of this method are discussed. Especially at newly created ponds with few natural shelter cover boards are very useful to increase amphibian detection rate while they are less successful at older ponds with a high portion of natural shelter due to vegetation succession. Within this framework, cover boards can be recommended to increase detection of Bufo, Alytes, Triturus, Lissotriton und Mesotriton species, while their use does not amend recording of the species of the genera Rana, Pelophylax und Hyla. Key words: Amphibia, Bufo calamita, Alytes obstetricans, Lissotriton vulgaris, Mesotriton alpestris, artificial refuges, field recording, control of success, quarry. Zusammenfassung Im Rahmen von Erfolgskontrollen an zwei in einem Steinbruchkomplex in Wuppertal-Dornap (NRW) als Kompensationsmaßnahmen neu angelegten Gewässern wurden An- und Abwanderung adulter sowie metamorphosierter Amphibien mittels im Uferbereich ausgelegter künstlicher Verstecke (KV) in den Jahren 2000, 2001 und 2004 dokumentiert. Die KV zeigten eine hohe Akzeptanz als Tagesverstecke für Kreuzkröten, Geburtshelferkröten sowie Teich- und Bergmolche und wurden sowohl von Alt-, insbesondere aber von frisch metamorphosierten Jungtieren regelmäßig frequentiert. Der Einsatz der KV erwies sich als sehr effektive und zeitsparende Methode, die nicht nur Aussagen über den qualitativen Besatz der Gewässer (Artenspektrum), sondern auch über phänologische Aspekte, saisonale Wanderbewegungen sowie über den Reproduktionserfolg der jeweiligen Arten lieferte. Die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von KV für die Geländeerfassung werden diskutiert. Insbesondere an neuen Gewässern mit einem noch deckungsarmen Umfeld wird den KV eine hohe methodische Eignung attestiert, die mit der sukzessionsbedingten Reifung der Flächen aber nach wenigen Jahren deutlich verblasst. Die Methode ist vorrangig für die Erfassung der Gattungen Bufo, Alytes, Triturus, Lissotriton und Mesotriton geeignet, nicht hingegen für die Gattungen Rana, Pelophylax und Hyla. Schlüsselbegriffe: Amphibien, Kreuzkröte, Geburtshelferkröte, Teichmolch, Bergmolch, künstliche Verstecke, Felderfassung, Erfolgskontrolle, Steinbruch. Laurenti-Verlag, Bielefeld,

2 328 KORDGES Einleitung Im Rahmen der Geländeerfassung von Reptilien hat sich der gezielte Einsatz künstlicher Verstecke (KV) seit den 1990er Jahren zunehmend als sehr erfolgreiche Methode bewährt. Dabei kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz (Holzbretter, Bleche, Dachpappe etc.), die den Tieren thermisch begünstigte Strukturen und gleichzeitig Schutz vor Prädatoren sowie ungünstiger Witterung bieten (z. B. BLOSAT 1993, 1998, ECKSTEIN et al. 1996, BARKER & HOBSON 1996, READING 1997, WALTER & WOLTERS 1997). Wenngleich die Erfahrungen hinsichtlich der Materialien und artspezifischen Wirksamkeit z. T. noch widersprüchlich sind, hat sich der Einsatz von KV vor allem für die Erfassung von Blindschleichen (Anguis fragilis), Schlingnattern (Coronella austriaca), Kreuzottern (Vipera berus) und Ringelnattern (Natrix natrix) inzwischen fest etabliert (Z. B. MUTZ & GLANDT 2004, BLANKE 2006, HACHTEL et al. 2008, HACHTEL et al. 2009). Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass KV bei der Amphibienerfassung bisher selten zur Anwendung kamen (z. B. KORDGES & THIESMEIER 2000, KORDGES 2003, SPECHT 2009). Nachfolgend wird daher über Erfahrungen beim Einsatz von KV sowie deren Eignung für feldherpetologische Fragestellungen bei Amphibien berichtet, v. a. mit Blick auf die Nachweiswahrscheinlichkeit von Arten und Altersklassen, den Einfluss von Strukturen im Umfeld der Gewässer und der Liegezeit der KV. Untersuchungsgebiet und Methode Die vorliegenden Daten stammen von zwei Gewässerneuanlagen, die in einem großen Abgrabungskomplex der Kalkindustrie in Wuppertal-Dornap liegen (NRW; MTB-Nr. 4708/1 bzw. 4708/3, Naturraum Niederbergisches Land, ca. 150 m NN). Das mit ca. 1 ha größere der beiden Untersuchungsgewässer (nachfolgend Gew. A) wurde im Herbst 1998 im Rahmen von Kompensationsmaßnahmen durch den Steinbruchbetreiber angelegt. Das Gewässer war damals unbeschattet, maximal 1,5 m tief und durch ausgedehnte Flachwasserzonen gekennzeichnet (Abb. 1). Da die Uferbereiche des Gewässers anfangs großflächig aus deckungsarmen, vegetationslosen Rohböden bestanden, die bewusst der Sukzession überlassen werden sollten, wurden 1999 auf Veranlassung des Autors mehrere KV (Schaltafeln, Gerüstbohlen, Dielenbretter u. a.) unterschiedlicher Stärke und Größe in den Uferbereichen ausgelegt. Sie fanden als Tagesverstecke spontan eine hohe Akzeptanz, sowohl bei adulten, als auch juvenilen Amphibien. Im Folgejahr 2000 wurden zehn KV im Rahmen einer faunistischen Erfolgskontrolle zwischen Ende Februar und Ende Oktober regelmäßig (meist 2 4 Begehungen/Monat) kontrolliert und die unter den KV befindlichen Amphibien dokumentiert. Im Jahr 2001 wurde die Erfolgskontrolle zwischen Anfang April und Ende Oktober bei reduzierter Anzahl der Begehungen fortgesetzt. Das zweite Gewässer (Gew. B) liegt etwa 200 m von Gew. A entfernt, ist mit einer Fläche von ca. 250 m 2 und Wassertiefe von bis zu 1,2 m deutlich kleiner und wurde im März 2003 hergerichtet (Abb. 2). Hier wurden sechs KV im Uferbereich ausgelegt, die in 2004 regelmäßig kontrolliert wurden.

3 Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung 329 Abb. 1: Gewässer A mit Gerüstbohle am Ufer. Beachte das deckungsarme Gewässerumfeld. Pond A with a cover board at the shoreline. Note low vegetation cover around. Anzahl der im Folgenden ausgewerteten Kontrollgänge: Gewässer A: von Februar bis Oktober 2000, n = 28; von April bis Oktober 2001, n = 18. Gewässer B: von März bis Oktober 2004, n = 18. Die KV wurden an den Gewässern in einem Abstand von 1 10 m vom Ufer ausgelegt. Bedingt durch saisonale Wasserstandsschwankungen an dem Flachgewässer A lagen einzelne KV zeitweise bis ca. 15 m vom Ufer entfernt, während bei hohem Wasserstand einzelne KV auftrieben. Abb. 2: Gewässer B mit Dielenbrett am Ufer. Pond B with a cover board at the shoreline.

4 330 KORDGES Um zu überprüfen, ob es sich bei den zahlreichen unter den Brettern an Gew. A angetroffenen frisch metamorphosierten Teich- und Bergmolchen (Lissotriton vulgaris, Mesotrion alpestris) jeweils um die gleichen oder aber um inzwischen zugewanderte Exemplare handelt, wurden die Jungtiere an einzelnen Tagen abgesammelt, gewogen und vermessen (vgl. KORDGES & THIESMEIER 2000) und in das weitere Gewässerumfeld zurückgesetzt. Ergebnisse und ausgewählte Diskussionspunkte Artenspektrum qualitativer Nachweis Durch die Kontrolle der Amphibienbretter wurden mit Teich- und Bergmolch, Erdkröte (Bufo bufo), Kreuzkröte (B. calamita) und Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) sowie dem Grasfrosch (Rana temporaria) an Gewässer A sechs (2000) bzw. fünf (2001) und an Gew. B sechs Arten nachgewiesen, was dem typischen Artenspektrum der Tab. 1: Amphibiennachweise unter den KV an Gewässer A im Jahr x = adulte, subadulte oder juvenile Tiere, grau = Nachweis von Metamorphlingen. TM = Teichmolch, BM = Bergmolch, KK = Kreuzkröte, GK = Geburtshelferkröte, EK = Erdkröte, GF = Grasfrosch, AZ = Artenzahl, = Mittelwert der Artenzahl. Amphibian records under the cover boards at pond A in the year x = record of adult, subadult or juvenile specimen, shaded = records of metamorphs. TM = smooth newt, BM = Alpine newt, KK = natterjack, GK = midwife toad, EK = common toad, GF = common frog, = average value of the species number. Feb. März April Mai Juni Juli August September Oktober TM x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x BM x x x x x x x x x x x x x x x KK x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x GK x x x x x EK x x x x x x x x x x x x x x GF x x x x x x x AZ ,3 3,5 3,5 4,75 4,25 4 3,6 0,5 Tab. 2: Amphibiennachweise unter den KV an Gewässer A im Jahr 2001, grau = Nachweis von Metamorphlingen. Amphibian records under the cover boards at pond A in the year 2001, shaded = records of metamorphs. April Mai Juni Juli August September Oktober Teichmolch X X X X X X X X X X X X X X X X X X Bergmolch X X X X X X X X X X X X X X Kreuzkröte X X X X X X X X X X X X X X X X X X Geburtshelferkr. X X X X X X X X X Erdkröte X X X X X X X X X Artenzahl ,3 3,6 3,3 2,5 4,5 4,7 3

5 Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung 331 März April Mai Juni Juli August September Oktober Teichmolch X X X X X X X X X X X X X X X X X X Bergmolch X X X X X X X X X X X X X X X Kreuzkröte X X X X X X X X X X X X X X X Geburtshelferkr. X X X X X X X X X Erdkröte X X X X X X X X X X X Grasfrosch X X X X X X X X Artenzahl , ,5 4,5 2,5 Dornaper Kalksteinbrüche entspricht (vgl. KORDGES 2001) (Tab. 1 3). Von Kammmolch (Triturus cristatus) und Teichfrosch (Pelophylax esculentus) liegen aus dem Jahr 1999 am Gew. A darüber hinaus jeweils Einzelfunde aus dem weiteren Umfeld zugewanderter adulter Einzeltiere vor, wobei der einzige Kammmolchfund unter einem KV gelang. Die Nachweisquote einer Art lag während der Geländetermine im Zeitraum April bis September bei allen Arten mit Ausnahme des Grasfrosches bei Werten zwischen 55 und 80 %, z.t. auch deutlich darüber (vgl. Tab. 4). Erwartungsgemäß schwankt die Anzahl der je Kontrollgang nachgewiesenen Arten saisonal und stieg im Jahr 2000 von 2,0 (Ende Februar) über durchschnittlich 2,3 bis 3,5 (März bis Mai) und erreichte im Juni mit 4,75 Arten/Begehung ihren Höhepunkt. Auch in den Folgemonaten Juli bis September wurden noch hohe Artenzahlen registriert. Der letzte Nachweis datiert von Mitte Oktober. Ein davon deutlich abweichendes Bild ergab sich im Folgejahr, als die mit 4,3 bis 4,7 Arten je Kontrollgang erfolgreichsten Begehungen in die Monate April, August und September fielen. Das Ergebnis ist um so höher einzustufen, als das aktuelle Artenspektrum an Gew. A durch den Ausfall der im Vorjahr noch festgestellten kleinen Grasfrosch-Population auf fünf Arten reduziert war. Auch bei dem jahreszeitlich spätesten Kontrolltermin (26.10.) konnten mit Teichmolch und Kreuzkröte noch zwei Arten nachgewiesen werden. Bemerkenswert gute qualitative Ergebnisse ergaben sich auch an Gew. B im Jahr 2004, als die durchschnittlich registrierte Artenzahl währen 16 Kontrollterminen im Zeitraum Mitte März bis Ende September bei 4,5 und in den Monaten Mai und Juni sogar bei 6 bzw. 5 Arten/Kontrollgang lagen. Tab. 3: Amphibiennachweise unter den KV an Gewässer B im Jahr 2004, grau = Nachweis von Metamorphlingen. Ampbibian records under the cover boards at pond B in the year 2004, shaded = records of metamorphs. Tab. 4: Artspezifische Antreffwahrscheinlichkeit in % (April bis September). Species specific record probability in % (April to September). Art Gew. A 2000 Gew. A 2001 Gew. B 2004 Teichmolch 90,9 100,0 100,0 Bergmolch 50,0 81,3 78,6 Kreuzkröte 90,9 100,0 92,9 Geburtshelferkröte 72,7 56,3 64,3 Erdkröte 59,1 56,3 71,4 Grasfrosch 31,8-50,0

6 332 KORDGES Artspezifische Antreffwahrscheinlichkeit Die methodische Eignung der KV für die Erfassung fällt artspezifisch unterschiedlich aus. Eine sehr hohe Antreffwahrscheinlichkeit wurde im Zeitraum April bis September für Teichmolch und Kreuzkröte registriert, die in allen drei Untersuchungsjahren bei 90 % aller Begehungen nachweisbar waren. Gute bis mittlere Werte liegen für Bergmolch, Geburtshelfer- und Erdkröte (> %) vor, während die Werte für den Grasfrosch (30 50 %) eine eher geringe methodische Eignung erkennen lassen. Reproduktionsnachweise Der Nachweis einer erfolgreichen Reproduktion ist für Erfolgskontrollen von Kompensationsmaßnahmen oft ein entscheidendes Kriterium, das durch den Nachweis von Larven nur unzureichend erfüllt ist. So sind z. B. Larven der Arten mit Präferenz für temporäre Gewässer (z. B. Kreuzkröte) natürlicherweise einem hohen Austrocknungsrisiko ausgesetzt, weshalb alleinige Larvennachweise nicht als Beleg für eine erfolgreiche Reproduktion gewertet werden können. Diese Forderung stößt in der Praxis hingegen oft auf Schwierigkeiten, da die Suche nach Metamorphlingen sehr zeitaufwändig sein kann. Auch vor diesem Hintergrund erweist sich der Einsatz von KV als sehr effiziente Methode, die aus der hohen Akzeptanz der angebotenen Verstecke durch Jungtiere resultiert. Gerade frisch metamorphosierte Tiere sind in hohem Maße von rasch erreichbaren Versteckplätzen abhängig, die gleichermaßen Schutz vor Austrocknung als auch vor Prädatoren bieten. Insbesondere von Teichmolch, Kreuzkröte und Geburtshelferkröte konnten im Zeitraum Juni bis September regelmäßig frisch metamorphosierte Jungtiere registriert werden. Deutlich seltener wurden hingegen diesjährige Bergmolche, Erdkröten und Grasfrösche nachgewiesen (Tab. 5). Im Falle des Bergmolches beruht dies einerseits auf dem gegenüber dem Teichmolch späteren Landgang der Larven (vgl. Tab. 1 3 sowie KORDGES & THIESMEIER 2000), vermutlich aber auch auf der geringeren Verweildauer unter den Brettern, da die zum Zeitpunkt des Landganges deutlich kräftigeren Bergmolche (vgl. KORDGES & THIESMEIER 2000) offensichtlich rascher abwandern. Anders ist die Situation bei Grasfrosch und Erdkröte: Während die Metamorphlinge letzterer Art noch relativ regelmäßig unter den Brettern nachweisbar waren, scheinen junge Grasfrösche derartige Versteckplätze eher zufällig aufzusuchen. Tab. 5: Artspezifische Antreffwahrscheinlichkeit frisch metamorphosierter Jungtiere in % (Juni bis September); (+ = Reproduktionsnachweise liegen auch aus den Monaten Mai und/oder Oktober vor). Species specific record probability (%) of newly metamorphosed specimens (June to September); + = reproduction evidence also in the months May and/or October). Art Gew. A 2000 Gew. A 2001 Gew. B 2004 Teichmolch 78, ,9 Bergmolch 50, ,3 Kreuzkröte 64, ,9 + Geburtshelferkröte 78, ,6 + Erdkröte 50, ,4 Grasfrosch 21,4-11,1

7 Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung 333 Tab. 6: Durchschnittliche Anzahl der pro Kontrolltermin angetroffenen Adulti. Average number of recorded adult specimens per control date. Art Gew. A 2000 Gew. A 2001 Gew. B 2004 Teichmolch 5,5 19,1 26,2 Bergmolch 0,6 6,1 27,8 Kreuzkröte 2,8 4,4 3,4 Geburtshelferkröte 0,4 0,2 0,6 Erdkröte 0,4 0,4 0,9 Grasfrosch < 0,1-0,7 9,7 30,2 59,6 Quantitative Nachweise Tabelle 6 gibt einen Überblick über die durchschnittliche Anzahl der pro Kontrolltermin unter den KV erfassten Subadulti und Adulti, da eine gemeinsame Darstellung mit den diesjährigen Jungtieren eine Verzerrung der Zahlen bewirken würde. Auffallend sind die an Gew. A von Jahr zu Jahr stark schwankenden Fangzahlen (Bestandszunahme?) der Molche und die auf den ersten Blick niedrig scheinenden durchschnittlichen Nachweise von z. B. Kreuz- und Geburtshelferkröte. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass hier auch die Frühjahrsbegehungen mitberücksichtigt wurden, als die beiden Arten noch gar nicht aktiv waren. Sehr bemerkenswert sind hingegen die hohen durchschnittlichen Fundzahlen von fast 60 adulten Tieren pro Begehung am Gew. B, die hier allerdings vorrangig aus den ungewöhnlich zahlreichen Nachweisen der beiden Molcharten resultieren. Wiederholte Nachweise von z. T. deutlich über 100 adulten Teich- und Bergmolchen je Kontrolltermin sind hervorzuheben (z. B Gew. B 133 Bergmolche; Gew. A 180 Teichmolche) die als sichere Hinweise auf größere Populationen gelten können; noch höhere Fundzahlen liegen von frisch metamorphosierten Teichmolchen vor. So wurden im Jahr 2000 am Gew. A mit 260 (7.7.) sowie 367 (14.8.) (vgl. KORDGES & THIESMEIER 2000) und im Folgejahr 2001 erneut 256 (23.5.), 230 (26.6.) und 320 (2.8.) Jungtieren Spitzenwerte registriert, die in dieser Größenordnung methodisch sonst nur von wartungsintensiven Fangzäunen erreicht, dann allerdings auch noch deutlich überschritten werden können (vgl. z. B. HACHTEL et al. 2006). Phänologie Bemerkenswert und in dieser Form unerwartet sind die phänologischen Daten, die sich aus den laufenden Untersuchungen ergaben. So liefern die Kontrollen erwartungsgemäß Auskunft über den Beginn der Jahresaktivität sowie Beginn und Ende der An- und Abwanderung an die Laichgewässer, die in ähnlicher Form auch von Fangzäunen vorliegen. Darüber hinaus lassen sich aber zahlreiche weitere Details zum Raum-Zeit-Verhalten der Arten im unmittelbaren Gewässerumfeld ableiten. Besonders bemerkenswert war z. B am Gew. A eine stetige Zunahme adulter Teichmolche im September, die offensichtlich auf eine gezielte Anwanderung an das Laichgewässer und eine Überwinterung entweder im unmittelbaren Uferbereich oder in diesem selbst schließen lässt. Noch ungewöhnlicher war die sprunghafte Anwanderung im Falle des Bergmolches, der am mit 84 Alttieren (in Landtracht) registriert wurde, während vorund nachher nur Einzeltiere notiert werden konnten (vgl. Tab. 7).

8 334 KORDGES Tab. 7: Anzahl von Teich- und Bergmolchen unter den KV im Herbst 2001 an Gewässer A. Number of smooth and Alpine newts under the cover boards at pond A in autumn September Oktober Teichmolch! Teichmolch " Metamorphlinge Bergmolch! Bergmolch " Metamorphlinge Das gilt auch für die starke Präsenz juveniler Molche im Frühjahr des gleichen Jahres am gleichen Laichgewässer, als im Mai bis zu 256 junge Teichmolche unter den Brettern registriert wurden (vgl. Tab. 8). Zwar kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass sich unter den Jungtieren auch frisch metamorphosierte, erfolgreich im Gewässer überwinterte Larven befanden, ganz überwiegend handelte es sich dabei aber offensichtlich um Metamorphlinge des Sommers Die ersten frisch geschlüpften Jungtiere des Sommers 2001 wurden damals am registriert, was übrigens sehr gut mit den Daten des Vorjahres übereinstimmt, als die ersten Metamorphlinge am notiert wurden (KORDGES & THIESMEIER 2000). Für alle sechs Amphibienarten lieferte die Kontrolle der Amphibienbretter wertvolle Informationen zum Landgang der ersten Larven, deren Beginn in den drei Untersuchungsjahren um vier bis fünf Wochen schwankte Tab. 8: Anzahl juveniler Teichmolche unter den KV im Mai 2001 an Gewässer A. Number of smooth newt efts under the cover boards at pond A in May , Mai: Metamorphlinge Tab. 9: Metamorphosebeginn in den drei Untersuchungsjahren. Metamorphosis onset in the three investigation years. (Tab. 9). Besonders informativ waren die Daten bezüglich der Geburtshelferkröte, deren diesjährige Larven frühestens zwischen Ende Juli und Mitte August die Metamorphose abschlossen, während der Landgang überwinterter Larven in 2000 und 2004 jeweils Ende Mai einsetzte; in 2001 fand in Gew. A hingegen offensichtlich keine Larvalüberwinterung statt (vgl. KORDGES 2003) Teichmolch Ende Juni Ende Juni Mitte Juli Bergmolch Mitte Juli Anfang August Mitte August Kreuzkröte Ende Juni Anfang Juli Ende Mai Geburtshelferkröte Ende Mai/Ende Juli Anfang August Ende Mai/Mitte August Erdkröte Ende Mai Ende Juni Ende Mai Grasfrosch Ende Juni - Anfang Juni Zusammenfassende Diskussion Akzeptanz: Die geschilderten Beispiele zeigen, dass der Einsatz und die Kontrolle von KV eine sehr Zeit sparende, effektive Erfassungsmethode sein kann, die weitgehend witterungsunabhängig, sowohl wertvolle phänologische, als auch qualitative und quantitative Daten zum Besatz eines Gewässers liefert, vor allem vergleichend oder ergänzend zur Sichtbegehung und zum Verhören.

9 Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung 335 Abb. 3: Einzelne Geburtshelferkröten können sich mehrere Wochen unter den KV aufhalten; im Bild auch zwei Männchen mit reifen Eipaketen. Single midwife toads can use the cover boards over several weeks; at the picture also two males with egg clutches are shown. Die Auswertungen zur Phänologie lassen darauf schließen, dass die An- und Abwanderung von Molchen relativ komplex ablaufen kann, was bisher meist nur mit permanenten Fangzäunen nachweisbar war (z. B. HACHTEL et al 2006). Dessen ungeachtet bedarf es der Diskussion einzelner Rahmenbedingungen, da die Erfahrungen an den Gewässerneuanlagen nicht ohne Einschränkungen auf andere Standorte übertragbar sind. Die gute Akzeptanz der KV beruht darauf, dass diese das Requisitenangebot im unmittelbaren Gewässerumfeld spürbar erhöhen können und von adulten und subadulten, insbesondere aber auch von Metamorphlingen als willkommene Tagesverstecke angenommen werden, die gleichzeitig Schutz vor Prädatoren und widrigen Witterungseinflüssen (Austrocknung, Starkregen, Hitze, Kälte) bieten. Sehr wahrscheinlich kann auf diese Weise die hohe Mortalität frisch metamorphosierter und noch wenig mobiler Jungtiere wirkungsvoll reduziert werden. Nachweislich nutzen auch einzelne adulte Tiere diese künstlichen Tagesverstecke über längere Zeit. So konnten z. B. individuell wieder erkennbare, Gelege tragende Männchen der Geburtshelferkröte, männliche Kreuzkröten (vgl. SPECHT 2009) sowie eine weibliche Erdkröte z. T. über mehrere Wochen unter den selben KV angetroffen werden. Die hohe Akzeptanz der KV resultierte offensichtlich nicht zuletzt aus dem anfangs noch sehr strukturarmen, von frischen, vegetationsarmen Rohbodenflächen dominiertem Gewässerumfeld, in dem Deckung bietende Tagesverstecke im unmittelbaren Nahbereich der Gewässerufer weitgehend fehlten. Mit zunehmender Sukzession und der daraus wachsenden Strukturvielfalt an potenziellen Tagesverstecken nahm die

10 336 KORDGES Abb. 4: Geburtshelferkröten, Kreuzkröten und Teichmolche unterschiedlicher Altersklassen sowie eine Nacktschnecke unter einem KV am Gew. A. Midwife toads, natterjack toads and smooth newts of different ages a s well as a slug under a cover board at pond A. Akzeptanz der KV in den Folgejahren spürbar ab; die zunehmende Verrottung der Holzbretter dürfte die nachlassende Frequentierung der KV zusätzlich befördert haben. Artenspektrum: Der Einsatz von KV ist nicht für alle Arten gleichermaßen erfolgversprechend und lässt vielmehr deutliche artspezifische Unterschiede erkennen. Ähnliche Beobachtungen liegen dem Verfasser auch aus anderen eigenen Untersuchungen vor, wobei die lokale Nachweiswahrscheinlichkeit auch immer mit den tatsächlichen Populationsgrößen korreliert ist und lokal häufige Arten zwangsläufig eher nachweisbar sind. Die Anzahl der pro Kontrolltermin unter den KV erfassten Individuen schwankt naturgemäß in Abhängigkeit von der Jahreszeit, der Gewässergröße, der tatsächlichen Populationsgröße und zahlreichen weiteren Faktoren (z. B. Anzahl, Größe und Material der KV), die einen direkten Rückschluss auf die lokalen Populationsgrößen meist verhindern. So ist die Methode neben den oben aufgeführten Arten auch für die Erfassung von Kammmolch und Wechselkröte gut geeignet (eigene Daten, unveröff.). Gleiches gilt auch für metamorphosierte, subadulte und adulte Gelbbauchunken, die sich v. a. im Herbst in größerer Zahl und auch längere Zeit unter Brettern direkt am Gewässer aufhalten, während weiter weg gelegene Bretter nicht genutzt werden (M. HACHTEL schriftl. Mitt.). Kröten und Molche sind thigmophil und suchen enge Spaltenquartiere als Tagesverstecke auf, die dorsal und ventral direkten Substratkontakt gewährleisten. Braun-, Wasser- und Laubfrösche bevorzugen hingegen eher offenere Standorte, die notfalls mit einem weiten Sprung fluchtartig verlassen werden können. Vor diesem Hintergrund sind die Arten der Gattungen Rana, Pelophylax und Hyla für die Erfassung mittels Amphibienbrettern nicht geeignet.

11 Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung 337 Einsatzmöglichkeiten: Der Nachweis der in Tabelle 4 genannten sechs Arten unter den Amphibienbrettern wäre bei der hohen Anzahl der Begehungen allein wenig bemerkenswert, wohl hingegen die Regelmäßigkeit, mit der dies gelang. Trotz der genannten Einschränkungen ist die hohe Antreffwahrscheinlichkeit, mit der die meisten Arten (je Begehung mit mindestens einem Individuum) nachgewiesen werden konnten, methodisch bemerkenswert. Dies gilt umso mehr, als die Methode (gegenüber aktiven Fangmethoden) Zeit sparend, weitgehend tageszeiten- und witterungsunabhängig und darüber hinaus nicht invasiv ist (kein Einsatz von Bodenfallen, Keschern oder Reusen; vgl. z. B. SCHMIDT et al. 2009, keine Beifänge oder Tierverluste). Ein besonderer methodischer Vorteil ist, dass die KV nicht regelmäßig in vorgegebenen Zeitabständen kontrolliert werden müssen, wie dies bei Fangzäunen mit Eimerfallen, Reusen oder Flaschenfallen notwendig ist. Dass dennoch eine hohe Antreffwahrscheinlichkeit und somit auch eine gute Verfügbarkeit der lokalen Arten gegeben sind, macht diese Methode in hohem Maße geeignet für z. B. didaktisch orientierte Führungen (Tiere sind gezielt vorführbar) aber auch andere Untersuchungen (Fang- Wiederfang, Fotodateien, biometrische Untersuchungen etc.). Ein aktuelles Einsatzfeld im Rahmen genehmigungsrechtlicher Fragestellungen resultiert aus der Notwendigkeit, z. B. Lebensräume streng geschützter Arten ausweisen zu müssen. Während dies für die entsprechenden Laichgewässer noch relativ unproblematisch ist, ist der Nachweis der entsprechenden Arten in den terrestrischen Habitaten oft sehr zeitaufwändig und die Ergebnisse eher zufällig. Sofern ein ausreichender zeitlicher Vorlauf besteht, bietet es sich daher an, die entsprechenden Arten durch die Auslage und Kontrolle von KV nachzuweisen. Auch für das gezielte Absammeln von Tieren bieten sich KV an, wenn z. B. im Rahmen einer genehmigten Baumaßnahme besetzte Habitate definitiv verloren gehen und als letzte Maßnahme eine Baufeldräumung und Umsiedlung der Tiere vorgesehen ist (KYEK et al. 2007). Dabei ist in Abhängigkeit von der Flächengröße und dem Lebensraum auf eine ausreichende Zahl von KV und eine mindestens mehrwöchige Kontrolle mit zwei Kontrollterminen pro Woche zu achten. Ausblick und praktische Empfehlungen Der Einsatz von KV stellt für Amphibien eine bisher wenig beachtete Erfassungsmethode dar, die die klassischen Erfassungsinstrumente bei bestimmten Rahmenbedingungen, Fragestellungen und Artengemeinschaften wirkungsvoll ergänzen, aber keinesfalls ersetzen kann. Bereits der Einsatz mehrerer großformatiger Bretter pro Gewässer macht deutlich, dass derartige Untersuchungen nur für ausgewählte Standorte, Arten und Fragestellungen, nicht aber für großräumige Übersichtskartierungen sinnvoll sind. Darüber hinaus ist ihr Einsatz nur dann effektiv und sinnvoll, wenn möglichst mehrmonatige Liegezeiten im Gelände realisierbar sind und mindestens monatliche Kontrollen erfolgen. Aus den mehrjährigen Erfahrungen werden abschließend einige Empfehlungen für die praktische Geländearbeit mitgeteilt, deren kritische Überprüfung und Diskussion seitens des Verfassers ausdrücklich erwünscht ist.

12 338 KORDGES Abb. 5: Unter ausrangierten Transportbändern einer Abgrabungsfläche in Bornheim (NRW) fanden sich Dutzende Wechselkröten sowie einzelne Teichmolche und Zauneidechsen; aufgrund der Materialstärke erhitzen sich die dicken Matten nicht so stark und sind sowohl für Amphibien als auch Reptilien hervorragende Tagesverstecke. Under discarded belts in a pit at Bornheim (North-Rhine Westphalia) dozens of Bufo viridis and single Lissotriton vulgaris and Lacerta agilis were found. Because of the material thickness, the belts do not heat very much and therefore are most suitable refuges for both amphibians and reptiles. Zum Einsatz kamen anfangs unbehandelte Bretter unterschiedlicher Breite und Länge, später verstärkt gebrauchte Schaltafeln und Gerüstbohlen verschiedenster Holzstärken. Grundsätzlich haben sich stärkere und größere Bretter als besser geeignet erwiesen, als kleine dünnere, da erstere flächenbedingt ein größeres Hohlraum- und Spaltenangebot aufweisen, das mikroklimatisch (Luftfeuchtigkeit, Temperatur) deutlich stabiler ist. Ein weiterer Vorteil schwererer Bretter ist, dass diese aufgrund ihres Gewichtes enger und stabiler (Wind, Vegetation, Viehtritt) aufliegen. Nach Möglichkeit sollten die Bretter auf vegetationsfreien oder -armen Untergrund (ggf. freimachen) aufliegen, da faulende Vegetation unter den KV von Amphibien eher gemieden wird. Die meisten Tiere wurden unter Brettern auf trockenen bis mäßig frischen Standorten angetroffen, lediglich Molche suchten auch Bretter auf nassen Standorten auf. Sofern sich Ameisenkolonien unter den Brettern ansiedeln, werden die Bretter von Amphibien gemieden; die Bretter sind dann an einen benachbarten Standort zu versetzen. Anfängliche Versuche, den Tieren durch Abstandshalter zu diesem Zweck wurde eine Dachlatte unter den Brettern angeschraubt ein breiteres Spektrum an Hohlräumen unter den Brettern anzubieten, wurden schnell wieder aufgegeben. Derartig präparierte Bretter wurden zwar von den wenigen meist juvenilen Grasfröschen bevorzugt, von den anderen deutlich thigmophilen Arten aber eher gemieden. Aus gleichem Grund sollten die Bretter an möglichst ebenen Stellen ausgelegt werden, wo die Tiere auch ohne Hilfe fast immer ausreichend Zugang finden. Sofern die Böden

13 Zum Einsatz künstlicher Verstecke (KV) bei der Amphibienerfassung 339 das zulassen, schaffen sich zumindest Kreuz-, Wechsel- und Geburtshelferkröte durch grabende Tätigkeiten gezielt kleine Hohlräume, die ihnen Bauchkontakt zum Boden und Rückenkontakt zum Brett gewährleisten. Als ein akzeptabler Kompromiss an die Alltagstauglichkeit haben sich handelsübliche Schaltafeln erwiesen, deren geringe Stärke mit 2 cm (und Gewicht) zwar nicht ganz befriedigt, deren standardisierte Flächengröße mit 60 x 150 cm aber ausreichend und noch handhabbar und deren universelle Beschaffbarkeit ein wichtiges Kriterium für größere Untersuchungen ist. Die Bretter sind im Baustoffhandel für < 10,- erhältlich, aber meist vorbehandelt und z. T. grell leuchtend imprägniert, gebeizt oder geölt. Besser und deutlich kostengünstiger sind ausgeblichene gebrauchte Schaltafeln, die weniger auffällig im Gelände sind, weniger Anreiz zum Diebstahl bieten und keine Materialausdünstungen mehr erwarten lassen. Neue Bretter sind aus gleichem Grund bei den ersten Kontrollen jeweils zu wenden, werden aber oft schon nach wenigen Tagen angenommen. Sofern die Bretter nicht in abgezäuntem Gelände exponiert werden, empfiehlt es sich, diese mit einem z. B. laminierten Infoschild und mit einer Kontaktadresse und Telefonnummer zu versehen, da anderenfalls oft Missverständnisse (Müll?) entstehen und die Tafeln zerstört oder gestohlen werden. Ferner sollten die KV durchnummeriert und kartographisch oder per GPS lokalisiert werden, um das Auffinden im Gelände und die spätere Auswertung zu erleichtern. Alternativ zu den hier vorgestellten Schaltafeln sind natürlich auch andere Materialien denkbar. Sehr vielversprechend sind z. B. auf einen Quadratmeter geschnittene Stücke ausrangierter Transportbänder, die in Abgrabungsbetrieben anfallen; diese sind witterungsresistent und dick genug, um sich nicht übermäßig aufzuheizen. So registrierte der Autor z. B. am unter einem 55 x 125 cm großen Stück eines Transportbandes in einer Kiesgrube bei Bornheim (Abb. 5) > 40 meist einjährige, aber auch subadulte und adulte Wechselkröten zzgl. einer adulten männlichen Zauneidechse. Gute Erfahrungen liegen auch beim Einsatz von Vliesen vor, die z. B. beim Gewässerbau als Schutz unter Folien Verwendung finden. Das Material saugt sich mit Wasser voll, bleibt über längere Zeit feucht und bietet insbesondere Amphibien damit einen guten Verdunstungsschutz (M. HACHTEL schriftl. Mitt.). Für zukünftige Untersuchungen an Amphibien mit KV wären für Vergleichszwecke methodische Standards wünschenswert, die z. B. den Bretttyp, die Anzahl der zu verwendenden Bretter pro laufende Meter Uferlänge oder pro ha Untersuchungsfläche näher definieren könnten. Literatur ALFERMANN, D. & W. BÖHME (2009): Populationsstruktur und Raumnutzung der Schlingnatter auf Freileitungstrassen in Wäldern Freilandökologische Untersuchungen unter Zuhilfenahme künstlicher Verstecke und der Radiotelemetrie. Zeitschrift für Feldherpetologie, Supplement 15: BARKER, M. A. & D. D. HOBSON (1996): Artifical refuges with transects as a possible reptile survey methodology. British Herpetological Society Bulletin 55: BLANKE, I. (2006): Effizienz künstlicher Verstecke bei Reptilienerfassungen: Befunde aus Niedersachsen im Vergleich mit Literaturangaben. Zeitschrift für Feldherpetologie 13:

14 340 KORDGES BLOSAT, B. (1993): Ökologie und Habitatwahl von Amphibien und Reptilien in der Gemeinde Much (Bergisches Land) unter besonderer Berücksichtigung der Reptilien Diplomarbeit Universität Köln, unveröff. BLOSAT, B. (1998): Morphometrische und ökologische Feldstudien an Reptilien im Bergischen Land (NRW). II. Ringelnatter, Natrix natrix natrix (Linnaeus, 1758) und Natrix natrix helvetica (Lacépède, 1789). Salamandra 34: ECKSTEIN, H. P., R. MÖNIG & K. RICONO (1996): Schutzprogramm für die Schlingnatter in Wuppertal. LÖBF-Mitteilungen 1996/3: 2 4. HACHTEL, M., P. SCHMIDT, U. BROCKSIEPER & C. RODER (2009): Erfassung von Reptilien eine Übersicht über den Einsatz künstlicher Verstecke (KV) und die Kombination mit anderen Methoden. Zeitschrift für Feldherpetologie, Supplement 15: HACHTEL, M., U. BROCKSIEPER & P. SCHMIDT (2008): Erfassung und Erhaltung: Die Ringelnatter (Natrix natrix) im Raum Bonn. Mertensiella 17: HACHTEL, M., K. WEDDELING, P. SCHMIDT, U. SANDER, D. TARKHNISHVILI & W. BÖHME (2006): Dynamik und Struktur von Amphibienpopulationen in der Zivilisationslandschaft. Naturschutz und Biologische Vielfalt 30: KORDGES, T. (2001): Kalksteinbrüche in Wuppertal-Dornap: Eingriffsflächen mit Refugialfunktionen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Umweltschutz in Wuppertal KORDGES, T. (2003): Zur Biologie der Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) in Kalksteinbrüchen des Niederbergischen Landes (Nordrhein-Westfalen). Zeitschrift für Feldherpetologie 10: KORDGES, T. & B. THIESMEIER (2000): Zur Phänologie und Biometrie metamorphosierter Teich- und Bergmolche (Triturus vulgaris und T. alpestris) im Bergischen Land. Zeitschrift für Feldherpetologie 7: KUPFER, A. & M. SCHLÜPMANN (2009): Methoden der Amphibienerfassung eine Übersicht. Zeitschrift für Feldherpetologie, Supplement 15: KYEK, M., A. MALETZKY & S. ACHLEITNER (2007): Large scale translocation and habitat compensation of amphibian and reptile populations in the course of the redevelopment of a waste disposal site. Zeitschrift für Feldherpetologie 14: MUTZ, T. & D. GLANDT (2004): Künstliche Versteckplätze als Hilfsmittel der Freilandforschung an Reptilien unter besonderer Berücksichtigung von Kreuzotter und Schlingnatter. Mertensiella 15: READING, C. J. (1997): A proposed standard method for surveying reptiles on dry lowland heath. Journal of Applied Ecology 34: SCHMIDT, B. R., S. FURRER, A. KWET, S. LÖTTERS, D. RÖDDER, M. SZTATECSNY, U. TOBLER & S. ZUM- BACH (2009): Desinfektion als Maßnahme gegen die Verbreitung der Chytridiomykose bei Amphibien. Zeitschrift für Feldherpetologie, Supplement 15: SPECHT, D. (2009): Zur Erfassung von Kreuzkröten (Bufo calamita) mittels Schaltafeln auf einer Bodendeponie. Zeitschrift für Feldherpetologie, Supplement 15: WALTER, G. & D. WOLTERS (1997): Zur Effizienz der Erfassung von Reptilien mithilfe von Blechen in Norddeutschland. Zeitschrift für Feldherpetologie 4:

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