Psychotherapie bei Frauen und Männern in der zweiten Lebenshälfte

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1 Psychotherapie bei Frauen und Männern in der zweiten Lebenshälfte Dr. Dipl.-Psych. Michael Schreiber Psychiatrische und Psychotherapeutische Abteilung Krankenhaus Elbroich Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf () Bevölkerungszahl in in Millionen und Anteil Älterer und hochaltriger Menschen über 60jährige über 80jährige Prozent der Bevölkerung Lebenserwartung in in Jahren bei Geburt 60-jährige 80-jährige Männer 74,44 19,01 6,91 Frauen 80,57 23,30 8,37 Vierter Altenbericht (2002) 1

2 Der alte Mensch ist weisshaarig, untätig, unbeschäftigt, stellt keine Anforderungen, gefügig im Umgang mit seiner Einsamkeit und Langeweile, lässt sich in jeder Art ausnützen und kann von einem Hungerlohn leben. Er zeigt leichte intellektuelle Defizite, es ist ermüdend, mit ihm zu sprechen. Er ist asexuell, weil alte Leute unfähig zu sexueller Aktivität sind. Er ist zu nichts zu gebrauchen, weil das Alter wie eine zweite Kindheit ist, und jeder weiss, dass alte Leute bei der einfachsten Sache ein Durcheinander machen. Man kann sich ein paar Meriten erlangen, wenn man zu diesen subhumanen Wesen nett ist und sie ab und zu trifft. Aber am liebsten sind sie unter sich und mit anderen Unglücklichen des Alters zusammen. Ihre Hauptbeschäftigung sind Religion, Murren über alles, Erinnerungen und das Warten auf die Begräbnisse ihrer Freunde. Alex Comfort (1977): A Good Age Physiologische Funktionseinschränkungen (z. B.Muskelkraftund Vitalkapazitätsreduktion, Seh- und Hörstörungen Pflegebedürftigkeit Demenz und Alter ,6 1. Pflegebedürftigkeit steigt ab dem 80. Lebensjahr stark an 2. Mit zunehmenden Alter höheres Risiko für Frauen (bei über 90jährigen sind 42.0% der Männer und 65.3% der Frauen pflegebedürftig) Prävalenzrate (%) ,8 10,5 5,6 0,7 1,4 2,8 60 bis bis bis bis bis bis bis 94 Jahre Quelle: EURODEM

3 Einteilung in 3. und 4. Lebensalter Junge Alte und Hochbetagte 3. Lebensalter: Belle Epoque Mehrheit der Menschen verfügt über ausreichende Ressourcen, ihr Leben autonom und zielorientiert zu gestalten 4. Lebensalter: Zeitalter mit Trauerflor Zunehmende Verdichtung biologisch-organischer Risiken. Ab dem 80. bis 85. Lebensjahr deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für Multimorbidität, Pflegebedürftigkeit und Demenz. Bilder des Alters bei Personen nahe an oder über fünfzig Jahren einerseits die Plastizität der seelischen Vorgänge zu fehlen pflegt,... - alte Leute sind nicht mehr erziehbar -, und.. andererseits das Material, welches durchzuarbeiten ist, die Behandlungsdauer ins Unabsehbare verlängert (Freud, 1905, S. 21f) 3

4 3 2 1 Kognitive Entwicklung über die Lebensspanne Mechanik (Beispiel: Arbeitsgedächtnis) vs Pragmatik (Beispiel: Weisheit) Unterschiedliche Alternsverläufe und Variabilität Mechanik Pragmatik Gerontologische Interventionsforschung ergab:! Im Alter besteht das Potential zur Ausbildung neuer kognitiver Strategien, mit deren Hilfe alterskorrelierte Verluste in Teilen kompensiert werden können! Plastizität im Alter gilt auch für den Bereich des Erlebens und Verhaltens "Freud irrte Alter Alter Psychischer Gesundheitszustand der Bevölkerung Schwere Depressionen 5% Neurosen /Persönlichkeitsstörungen 8% Sucht 2% Schizophrene Störungen 1,3% Demenz (mittel-schwer) 7% Demenz (leicht) 5,5% Insomnie (häufig komorbide) 18,8% Psychotherapeutischer Behandlungsbedarf! Keine epidemiologischen Befunde zur Behandlungsbereitschaft bei Älteren! Schätzungen gehen von einer Quote von maximal 30 % aus. Psychotherapeutischen Behandlungsbedarf und Bereitschaft hierzu hätten demnach grob 8% der älteren Bevölkerung (11000 Einwohner, ohne Demenz: 6000 Einwohner) Für Düsseldorf zu erwarten: ca Betroffene Gesundheitsbericht zur Gerontopsychiatrischen Versorgung in Düsseldorf, 2001 Eigene Hochrechnung für Düsseldorf 4

5 Inanspruchnahme von Psychotherapie! Der Anteil der über-60jährigen an den GKV finanzierten Psychotherapien beläuft sich auf 0,6 % (Heuft & Schneider, 1999)! Von der zeitlichen Arbeitskapazität von Psychotherapeuten entfallen 1,1 % auf die Behandlung von Personen zwischen 61 und 81 Jahren (Löcherbach et al., 2000).! Unter den psychotherapeutisch behandelten Patienten waren 2 % im Alter von 65 Jahren und älter (Zepf et al., 2002)! 4,5 % der psychotherapeutisch behandelten Patienten in Göttingen und Kassel waren 60 Jahre und älter (Schütte et al., 2003).! Von älteren Patienten mit einem depressiven Syndrom wurden nur 0,6 % mit einer Richtlinienpsychotherapie behandelt (Arolt & Schmidt, 1992).! Ein Psychotherapeut in Berlin behandelte 2004 durchschnittlich 2 ältere Menschen ab 60 Jahre (Kammerstudie PTK Berlin, 2006). Besonderheiten der Psychotherapie mit älteren Menschen Barrieren Patient! Misstrauen, ob eine (teilweise 30 bis 40 Jahre) jüngere TherapeutIn den Patienten verstehen kann! Patient sieht Therapeuten als ideales Kind oder Enkelkind, entsprechende Wünsche und Phantasien werden aktiviert. Therapeut soll wiedergutmachen, was reale Kinder nicht leisten. Therapeut! Negative Altersstereotype auf Grund geringer gerontologischer Kenntnisse! Konflikte mit Eltern können reaktiviert werden! Eigene Ängste vor Abhängigkeit /Hinfälligkeit (soziale Isolation, Multimorbidität, Verluste wichtiger Bezugspersonen, Hilfs- und Pflegebedürtfigkeit, Sterben) Multimorbidität und Multimedikation Multimorbidität! Therapie muß u. U. immer wieder unterbrochen werden (Vorrangige Behandlung somatischer Erkrankungen, Arztbesuche, Klinikaufenthalte)! Erschwerte Diagnosestellung In Verbindung mit einer organischen Störung auftretenden Symptome können fälschlicherweise als a) Zeichen einer psychischen Störung interpretiert werden, oder b) werden übersehen und es erfolgt nur eine Behandlung einer organischen (Mit-)Ursache 5

6 Beispiel Angst und Depression Organische Störungen Hypertonie Hypothyreose COPD Sensorische Beeinträchtigungen Medikamente Diuretika Kortison Bronchodilatoren Antiparkinsonmittel Vierter Altenbericht (2002) ad Psychopharmaka Altersmittelwert der Psychopharmakaverordnung liegt bei 65 Jahren Frauen dreimal häufiger als Männer Mehr als 50% der eingesetzten Psychopharmaka sind Benzodiazepine (meist von Allgemeinärzten verschrieben) Vorgehensweise in in der Psychotherapie mit älteren Menschen 1. Allgemein gilt: Störungsbilder erfordern keine grundsätzlich anderen Behandlungsstrategien!!! 2. Es sollten zwei Perspektiven berücksichtigt werden! Störungsspezifische Perspektive! Altersbezogene Perspektiven (erschwerende Faktoren: z.b. Multmorbidität, sensorische Defizite, interpersonelle Verluste, eingeschränkte Lebenszeit) Evidenzbasierte Empfehlungen am Beispiel der Depression im im Alter Psychotherapie als Akutbehandlung: # Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) # Interpersonelle Psychotherapie (IPT) # Psychodynamische Kurzzeittherapie (STPP) # Lebensrückblick-Intervention 6

7 Grundmerkmale erfolgreicher Psychotherapien bei Depressionen IPT STPP KVT Interpersonelle Psychotherapie Psychodynamische Kurzzeittherapie Kognitive Verhaltensttherapie Problemorientierung Problemfokussiert Problemorientierung Strukturiertheit, Strukturiertheit, Direktivität Strukturiertheit, Direktivität Zielorientiert Zielorientiert Gegenwartsorientierung Gegenwartsnähe Gegenwart, Alltagsnähe Erklärungen, Information Erklärungen, Information Transparenz, Erklärungen Professionalität, Professionalität Akzeptanz, Professionalität aktiver Therapeut aktiver Therapeut Interessierter, aktiver Th. Kooperation Arbeitsbündnis Kooperation, Arbeitsbündnis Fertigkeiten orientiert Kontrolle erwerben Fertigkeiten orientiert, Neulernen, Kompetenzen, Neulernen, Übungen Übungen Rückmeldungen, Zusammenfassungen Besondere psychologischpsychotherapeutische Themen 1. Suizidalität und Depression 2. Trauer und komplizierte Trauer 3. Therapie bei beginnender Demenz z.b. 15-stündiges Programm mit Einbeziehung von Angehörigen (Verhaltenstherapeutisches Kompetenz-Training, Erhardt et al. 1998) 4. Umgang mit chronischer Erkrankung 5. Übergang ins Seniorenheim z.b. 8-stündiges Programm Übergang ins Seniorenheim, Baumann et al. 2002) 6. Besondere Verfahren: Lebensrückblickintervention Lebensbilanz und Sinnfindung Suizidraten in in Deutschland Wohnsituation älterer Menschen in in Düsseldorf 25% Anzahl der Suizide pro Männlich Weiblich 61% 7% 7% verwitwet ledig geschieden verheiratet Jahre + Stand (Daten des Bundesamtes für Statistik) Quelle: Gesundheitsbericht zur gerontopsychiatrischen Versorgung in Düsseldorf,

8 Psychotherapie für ältere Menschen ist möglich, mitunter schon üblich, doch längst nicht selbstverständlich Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 8

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