III. Netzwerkkonferenz Kinderschutz 2011

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1 Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Fachbereich Jugend und Familie Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! III. Netzwerkkonferenz Kinderschutz 2011 Dokumentation

2 III. Kinderschutz-Netzwerkkonferenz Vorwort KINDER BRAUCHEN KINDERSCHUTZ! Das Netzwerk Kinderschutz der Initiative Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! im Landkreis Bernkastel Wittlich arbeitet intensiv zusammen. Alleine im vergangenen Jahr 2010, wurde im Altersbereich Kleinkinder / Vorschulphase der Austausch zwischen den Professionen besonders intensiviert. Es ist gelungen, ein Beratungssystem für alle Kindertagesstätten im Landkreis Bernkastel- Wittlich einzurichten, wenn Unsicherheiten bei der Risikoeinschätzung im Verdachtsfall einer Kindeswohlgefährdung bestehen. Es ist außerdem in 2010 gelungen, eine Arbeitshilfe mit einem Einschätzungsbogen für alle Kindertagesstätten im Landkreis zur Verfügung zu stellen. Der Ablauf und die Verfahrenswege bei einem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung wurden bisher für die Altersbereiche aller Kinder bis zum 6. Lebensjahr entwickelt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Runden Tische auf dem Altersbereich der 6-12jährigen Kinder im Schulalter. Kinderschutz im Landkreis eine gute Grundlage für Kinder, die wir vertiefen und ausbauen müssen! Nach über drei Jahren Netzwerkarbeit wird die Zusammenarbeit im Kinderschutz immer spürbarer: Es gibt eine höhere Bereitschaft, Verdachtsfälle einer Kindeswohlgefährdung anzusprechen, diese fachlich zu sortieren und mit den richtigen Maßnahmen Kinder zu unterstützen. Viele Fachleute arbeiten bereits sehr gut zusammen, kennen sich und ihre oft sehr unterschiedlichen Arbeitsfelder. Die Kommunikationswege werden kürzer. Es kann wenn entsprechend qualifizierte Mitteilungen vorliegen, schneller und früher gehandelt werden. Fachvorträge, der Austausch neuer Erkenntnisse sowie die Entwicklung von Arbeitshilfen sind viele Bausteine für einen gelingenden Kinderschutz. 2

3 Die III. Netzwerkkonferenz im Zeichen eines ausgewählten Themas Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches im Kinderschutz haben ihren Bedarf angemeldet, mehr über die Problematik Kinder psychisch erkrankter Eltern erfahren und diskutieren zu wollen. Daher wurde die dritte Netzwerkkonferenz zu genau diesem Thema inhaltlich ausgerichtet. Mit Frau Prof. Dr. Eva Möhler (SHG-Kliniken) und Frau Dipl.-Päd. Birgit Lattschar (im Auftrag des ISM Mainz), konnten wichtige Impulse geliefert werden. Die Präsentationen finden sich nachfolgend in der vorliegenden Dokumentation. In einer Talkrunde bestand nach den Impuls-Referaten die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referentinnen, Herrn Dr. Lammertink (Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich / Chefarzt Psychiatrie und Psychotherapie) und den Leitern des Gesundheitsamtes und des Jugendamtes der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. Schnell wurde klar: dies kann nur der Anfang einer weiter zu führenden Fachdiskussion werden. Eine Aufgabe der Netzwerkkonferenz definiert das rheinland-pfälzische Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit: die jährliche Berichterstattung über die Netzwerkarbeit. Ergebnisse, Maßnahmen und weitere Vorhaben, stellt die ebenfalls im Anhang vorliegende Präsentation der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich dar. Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten deutlich, dass Kinderschutz ein wichtiges Thema im Landkreis Bernkastel-Wittlich bleibt. Mögen die Impulse des Fachtages in die weitere Zusammenarbeit und den weiteren Fachaustausch einfließen. 3

4 Grußwort Begrüßung des Ersten Kreisbeigeordneten Alexander Licht (MdL) zur Eröffnung der dritten Kinderschutz-Netzwerkkonferenz Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! Der erste Kreisbeigeordnete Alexander Licht (MdL) begrüßt die Teilnehmer der dritten Kinderschutz- Netzwerkkonferenz in Wittlich. Meine Damen, meine Herren, Sie sehen mich heute hier. Die Initiatorin ist ja eigentlich die Landrätin Beate Läsch-Weber. Sie wird ab dem 1. April ein sehr wichtiges Amt in Rheinland-Pfalz wahrnehmen. Meine Damen und Herren, in ihrer Stellvertretung heiße ich Sie alle erst einmal recht Herzlich Willkommen! Dies ist die dritte Netzwerk-Konferenz, wie Herr Rother schon angekündigt hat. Die dritte Konferenz in einem Landkreis, der als einer der familienfreundlichen Landkreise ausgezeichnet wurde. Dazu gehört viel mehr, als man unter einem solchen Titel vermutet. Seit Jahren, meine Damen und Herren, hat Kinderschutz im Landkreis Bernkastel-Wittlich höchste Priorität war es, als der Landkreis das Kinderschutznetzwerk Guter Start ins Kinderleben - Erziehungskompetenz stärken! ins Leben gerufen hat. Nach der Einrichtung des 4

5 Netzwerks, im Rahmen des Modellprojekts Guter Start ins Kinderleben des Landes Rheinland- Pfalz, sind mittlerweile Strukturen in der Zusammenarbeit gewachsen und es findet ein intensiver, interdisziplinärer Austausch statt. Die Kinderschutz-Initiative zielt auf die Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern und darüber hinaus, auf die Prävention von Kindeswohlgefährdung und Vernachlässigung sowie die Förderung von Kindergesundheit. Hier geht es um den Aufbau von Formen der Zusammenarbeit, die es ermöglichen durch frühzeitiges Erkennen von Risikofaktoren mit Familien in belasteten Lebenssituationen in Kontakt zu treten, um diese dann in Fragen der Erziehung und Gesundheit zu unterstützen. Regelmäßig informieren wir über den Stand der Umsetzung nach dem Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit. Diesen Informationen, meine Damen und Herren, diesem Erfahrungs- und Wissensaustausch, dient auch die heutige Netzwerkkonferenz. Und wie vielfältig die Teilnehmerschaft ist, möchte ich einmal deutlich machen, indem ich die Gruppen nenne. Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der freien und öffentlichen Jugendhilfe, aus der Gesundheitshilfe (Gesundheitsamt, Kinder- und Jugendärzte, Gynäkologen, Hebammen, Jugendpsychologen, Krankenhäuser und Frühförderung) und aus den angrenzenden Bereichen. Auch das Familiengericht, Selbsthilfegruppen, Kindertagesstätten und Schulen, Schulpsychologischer Dienst, Schulsozialarbeit und nicht zu vergessen auch Polizei und Ordnungsbehörden sowie Beratungsstellen ergänzen das Spektrum der Netzwerk-Akteure. Sie alle dürfen sehr zufrieden sein, mit dem was sie schon zu diesem Netzwerk beigetragen haben. Sie machen es eben mit ihrer Arbeit immer tragfähiger und stabiler. (...) Ihnen ist es gelungen, ein Beratungssystem für alle Kindertagesstätten im Landkreis Bernkastel- Wittlich einzurichten, wenn Unsicherheiten bei der Risikoeinschätzung im Verdachtsfall einer Kindeswohlgefährdung bestehen. Und das ist eine permanente Aufgabe. Wenn ich heute von gelungen spreche, dann ist das nichts worauf man sich ausruhen darf. Sonder dann ist das jeden Tag eine neue Herausforderung, dass eben solche Gefährdungen erkannt werden und frühzeitig eingegriffen werden kann. Es ist gelungen, eine Arbeitshilfe mit einem Einschätzungsbogen für alle Kindertagesstätten im Landkreis zur Verfügung zustellen. Der Ablauf und die Verfahrenswege, bei einem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung, wurden bisher für die Altersbereiche aller Kinder bis zum sechsten Lebensjahr entwickelt. Damit ist natürlich nicht Schluss! 5

6 In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Runden Tische auf dem Altersbereich der 6-12jährigen, Kinder im Schulalter also. Hier lernten sich am 23. Februar 2011 die neuen Akteure in der ersten Sitzung kennen. Kinderschutz kann nur gelingen, meine Damen und Herren, wenn gerade an den wichtigsten Schnittstellen die besprochenen Verfahrenswege eben auch umgesetzt werden. Wichtig ist zu erkennen, dass im Verdachtsfall eine Person alleine das Risiko einer Kindeswohlgefährdung nicht einschätzen kann. Und Sie alle kennen den Spruch, vier Augen sehen mehr als zwei. Das passt hier, glaube ich, hervorragend hinein. Und dabei ist es egal, ob es sich um pädagogische Kinderschutz hat höchste Priorität im Landkreis!, sagt der erste Kreisbeigeordnete Alexander Licht (MdL) zur Eröffnung. Fachkräfte handelt, medizinische oder der große Bereich der angrenzenden Bereiche. Die Erkenntnisse aus dem landesweiten Modellprojekt zur Qualitätssicherung im Kinderschutz, so wie sie an der Uni Koblenz ja entwickelt wurden, zeigen eindeutig, wie wichtig das Vier- Augen-Prinzip ist, insbesondere das Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen, verschiedener Organisatoren und, ich sage noch mal allumfassend, des gesamten Netzwerkes. Die diesjährige Netzwerkkonferenz widmet sich, auf Wunsch der Netzwerk-Akteure, der Thematik Kinder psychisch kranker Eltern. 6

7 Überforderung, Unsicherheit, Ängste und Schuldgefühle kennzeichnen oft die Lebenssituation von Kindern psychisch kranker Eltern. Ja und für Kinder, die in solchen Verhältnissen aufwachsen, ist oft nicht spürbar oder sie können es oft nicht einschätzen, was in ihrer Familie passiert. Sie können es nicht nachvollziehen, dass es die Krankheit des Vaters oder der Mutter ist und können es nicht erklären und suchen dann oft die Schuld bei sich selbst. Manche der betroffenen Kinder glauben dann, dass sie an den psychischen Problemen ihrer Eltern selbst schuld sind und dass die Krankheit eine Folge ihres eigenen Verhaltens gegenüber den Eltern ist. Sie entwickeln Schuldgefühle, ziehen sich zurück, übernehmen Verantwortung, denen sie zum Teil gar nicht gewachsen sind. Durch die Überforderung der Eltern mit ihren eigenen Problemen leiden die Kinder oft an mangelnder Aufmerksamkeit und Zuwendung. Gerade die Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, spüren das sofort und wissen, dass hier etwas im Argen liegt. Für ihre Sorgen und Nöte ist in solchen Situationen oftmals wenig Raum. Ihre Bedürfnisse werden nicht oder nur eingeschränkt wahrgenommen. Ich danke allen Referentinnen und Referenten des heutigen Nachmittags und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Talkrunde, natürlich auch Ihnen allen, die Sie ja heute hier sind, um noch einmal etwas mitzunehmen. Ich danke Frau Prof. Dr. Möhler, aus den SHG-Kliniken, die heute hier ist, Frau Lattschar, vom Institut für Sozialpädagogische Forschung in Mainz und Herrn Dr. Lammertink hier aus dem St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich, Herrn Günter Beyer, Gesundheitsamt, Herrn Jürgen Marx, als Fachbereichsleiter, der ja nachher im Podium sein wird und natürlich Herrn Stephan Rother. Und Ihnen Herr Rother, in besonderer Weise, da Sie ja die Aufgabe des Netzwerkers haben. Es muss ja jemand bündeln, es muss jemand dann auch organisieren. Ich empfehle Ihnen, Herrn Rother bei Fragen zum Netzwerk anzusprechen. Er ist gerne für Ihre Fragen, aber auch für Ihre Anregungen da. Als Kreis werden wir ihn weiterhin gerne unterstützen. Ich denke, die Kinder haben unseren Respekt und unser aller Aufmerksamkeit verdient. Ich danke Ihnen und hoffe, dass Sie Impulse mit nach Hause nehmen. Ich wünsche Ihnen und uns einen guten, informativen Tag! 7

8 Rückblick & Ausblick Bilanz im Kinderschutz Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! Dipl.-Päd. Stephan Rother, Netzwerkkoordinator Kinderschutz des Landkreises Bernkastel-Wittlich Kinder brauchen Kinderschutz! Kinderschutz braucht eine permanente Zusammenarbeit! Das Netzwerk Kinderschutz der Initiative Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! im Landkreis Bernkastel-Wittlich arbeitet seit 2007 intensiv zusammen. Im vergangenen Jahr 2010, wurde im Altersbereich der Kleinkinder- und der Vorschulphase viel erreicht. Eine Arbeitshilfe für Kindertagesstätten wurde erarbeitet. Es gelang, ein Beratungssystem für alle Kindertagesstätten, in Zusammenarbeit mit der Lebensberatung im Bistum Trier und der Beratungsstelle der Diakonie, zu organisieren. Kinderschutz im Landkreis ist eine gute Grundlage für Kinder, die wir vertiefen und ausbauen müssen. Nach über drei Jahren Netzwerkarbeit wird die Zusammenarbeit immer spürbarer. Es gibt eine höhere Bereitschaft, Verdachtsfälle einer Kindeswohlgefährdung anzusprechen, diese fachlich zu sortieren und mit den richtigen Maßnahmen Kinder zu unterstützen. 8

9 Viele Fachleute arbeiten bereits sehr gut zusammen, kennen sich und ihre oft sehr unterschiedlichen Arbeitsfelder und Berufe immer besser. Die Kommunikationswege werden kürzer. Es kann wenn entsprechend qualifizierte Mitteilungen vorliegen, noch schneller und früher gehandelt werden. Fachvorträge, der Austausch neuer Erkenntnisse sowie die Entwicklung von Arbeitshilfen sind viele Bausteine für einen gelingenden Kinderschutz. Qualität im Kinderschutz braucht ein sicheres Fundament! Kinderschutz wird in Zukunft daran gemessen, ob gewonnene Erkenntnisse umgesetzt werden, wie die Zusammenarbeit aller geforderten Fachkräfte funktioniert, die beruflich mit und für Kinder arbeiten. Wir müssen immer am Ball bleiben, immer im Dialog bleiben, immer dafür sorgen, dass wir Fehler im Kinderschutz erkennen und beseitigen. Schauen Sie bitte hin nicht weg! Gehen Sie aufeinander zu, auch wenn es nicht notwendig erscheint! Unsere Kinder brauchen Erwachsene kompetente Eltern und wachsame, engagierte Fachleute, die sie schützen! Kinder brauchen Kinderschutz! 9

10 Kinder psychisch kranker Eltern Erkenntnisse aus dem Landes-Modell-Projekt Dipl.-Päd. Birgit Lattschar, ISM, Mainz Frau Dipl.-Päd. Birgit Lattschar: Kinder psychisch kranker Eltern haben eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit, selbst einmal psychisch zu erkranken, sofern die Anlagen dazu da sind. Als betroffene Kinder übernehmen diese oft Aufgaben, die eigentlich ihre Eltern wahrnehmen sollten. Frau Dipl.-Päd. Birgit Lattschar: Erläuterungen zum Landesmodellprojekt Kinder psychisch kranker Eltern : Durchgeführt hat es das ISM in Mainz. (...) Es gab drei Modellstandorte: Bad Kreuznach, Ludwigshafen und der Rhein-Hunsrück-Kreis. Beteiligt daran waren Akteure aus der Erwachsenenpsychiatrie, dem Jugendamt, Leistungserbringer der Jugend- und Eingliederungshilfe und dem Sozialpsychiatrischen Dienst. Was waren die Ziele? Warum hat man also dieses Thema in den Blick genommen? Es ging darum zu schauen, wie ist denn die Kooperation? Wie muss diese ausgebaut und weiterentwickelt werden? Was müssen wir für Angebote schaffen für Kinder und Eltern im intervenierenden und präventiven Bereich. Was gibt es da und was brauchen wir vor allem? Dann die Sensibilisierung für die Situation der Kinder. Psychiatrie ist ja eher für die Jugendhilfe im Blick, wenn Kinder selber in der Psychiatrie sind, also kinder- und jugendpsychiatrisch behandelt werden. Aber Kinder von psychisch erkrankten Eltern, waren bisher weniger im Blick. 10

11 Da zu gucken, wie ist denn die Situation für die Kinder. Also selbst nicht von der Krankheit betroffen zu sein, aber sekundär betroffen zu sein durch die Erkrankung der Eltern. Und noch mal die Bearbeitung von Finanzierungsfragen bei Angeboten, an der Schnittstelle von Jugend-, Gesundheits-, und Eingliederungshilfe. Deswegen ist es einfach auch ein Thema für die Netzwerke, weil man wirklich gucken muss, dass das nicht so nebeneinander steht. Also das Kind braucht eine Hilfe und dann kann es nicht darum gehen, ist jetzt Krankenkasse zuständig, also Gesundheitshilfe zuständig, Jugendhilfe oder wer ist zuständig? Und was gibt`s da für Erkenntnisse und wo kann man auch sagen, da gibt es vielleicht eine Mischfinanzierung und so weiter. (...) Frau Lattschar empfiehlt den Fachkräften einen Projekte-Atlas, der auf den Internetseiten des ISM als PDF geladen werden kann. Im Anhang befindet sich die verwendete Präsentation. 11

12 Wenn Eltern psychisch krank sind, trifft es oft auch Kinder Prof. Dr. med. Eva Möhler, SHG-Kliniken In ihrem Impulsreferat, ging Frau Prof. Dr. Möhler auf zahlreiche Studien und Beobachtungen ihrer Forschungspraxis zur Depressivität von Müttern ein. Auch ihre Erkenntnisse aus der täglichen Arbeit mit psychisch belasteten Familien, baute Frau Prof. Dr. Möhler in ihrem Vortrag ein. Die genauen Zusammenhänge, einer psychischen Erkrankung der Mutter und einer daraus resultierenden höheren Wahrscheinlichkeit, als Kind selbst psychisch krank zu werden, wurden im Vortrag differenziert beschrieben. Im Anhang befindet sich die verwendete Präsentation. 12

13 Talk am Nachmittag: Was hilft Kindern, wenn ihre Eltern psychisch erkrankt sind? Auszüge aus dem Experten-Gespräch Teilnehmer des Podiums: Frau Prof. Dr. Eva Möhler, SHG-Kliniken, Kleinblittersdorf, Merzig und Idar-Oberstein Frau Dipl.-Päd. Birgit Lattschar, ISM, Mainz Herr Dr. Lammertink, Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich, Wittlich Herr Dr. Beyer: Gesundheitsamt, Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Herr Marx, Jugendamt, Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Moderation: Stephan Rother, Jugendamt, Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Rother: Zunächst eine allgemeine Frage an alle: Das Thema Kinder in Situationen, wenn deren Eltern psychisch erkrankt sind wir haben heute verschiedene Informationen darüber bekommen wie wird das Thema bei Ihnen behandelt, was wird unternommen? Herr Dr. Beyer, wie wird das Thema im Gesundheitsamt wahrgenommen? Dr. Beyer: Kinder psychisch kranker Eltern - Wir haben keine direkte Wahrnehmung von psychisch erkrankten Eltern und Kindern in dieser Verbindung, das heißt, dass es eben so offensichtlich auftritt. Das sind eher so aus verschiedenen Arbeitsbereichen eben Erfahrungen, 13

14 Beobachtungen, wo wir denken, gerade im Kontakt mit Kindern oder im Kontakt mit den Müttern, dass da eine psychische Erkrankung im Hintergrund ist. (...) Wir haben auch im Rahmen des Sozialpsychiatrischen Dienstes Kontakte. Das ist zum Beispiel in Krisensituationen, wenn unsere Sozialarbeiter in die Familien reingehen und dann eben zum Beispiel Krisensituationen bei den Müttern sind, dann ist dann die Frage, wie geht man da vor? Wenn zum Beispiel Maßnahmen notwendig sind. Und der dritte Aspekt, den wir im Gesundheitsamt so haben, ist im Rahmen von allgemeinen Untersuchungen, zum Beispiel für die ARGE, wo wir dann auch häufig Klienten der ARGE haben, die wir begutachten und wo dann eben vielfach Mütter sind, wo eine psychische Erkrankung eine Rolle spielt und wo es um diesen Aspekt der Arbeitsfähigkeit unter diesen Voraussetzungen psychischer Erkrankung und gleichzeitig ich muss die Kinder versorgen geht. Rother: Herr Dr. Lammertink, Sie sind Abteilungsleiter und Chefarzt der Psychiatrie hier im Krankenhaus, das Thema ist für Sie Berufsalltag. Wie würden Sie das Thema für sich beschreiben, welche Vorgehensweisen haben Sie, beispielsweise bereits in der Anamnese nach dem familiären Hintergrund zu fragen? Und wie ist das Thema Kinder in solchen Situationen psychischer Erkrankung bei Ihnen verortet? Dr. Lammertink; Ja, Herr Rother, Sie haben es schon gesagt. Im Grunde ist es für uns tägliches Brot. Wir arbeiten den ganzen Tag mit vielen psychisch Kranken zusammen und wissen eben auch, dass Prozent davon Kinder, zum Teil auch sehr junge Kinder haben. Also das ist tägliches Brot. Trotzdem ist es für uns immer wieder auch eine, zum Teil schwierige Herausforderung. Es klang in dem Vortrag von Frau Lattschar anders, dass es eigentlich ganz simpel ist, man muss einfach danach fragen: Haben Sie Kinder? Was ist mit den Kindern? Wer kümmert sich darum? Natürlich machen wir das auch. Das ist ja ganz normal, das liegt ja auf der Hand. Wir versuchen uns bei jedem Menschen, der uns zugewiesen wird, einen möglichst kompletten Überblick über seine Lebenssituation zu machen. Dazu gehören natürlich selbstverständlich auch alle Angehörigen und insbesondere die Kinder. Aber es ist nicht ganz so trivial, wie das eben klang. Stellen Sie sich eine Situation vor im Nachtdienst, zwei, drei Uhr nachts. Um die Zeit kommt niemand freiwillig zu uns in die Klinik oder weil es lange geplant ist, sondern notfallmäßig, und dann oft in Polizeibegleitung oder mit dem Notarzt, alkoholintoxikiert oder irgendwie auf Drogen, erregt, schreiend und so weiter, stellen Sie sich so eine Situation vor. 14

15 Und dann ist natürlich nicht die erste Frage: Haben Sie Kinder?, sondern dann versucht man überhaupt erstmal einen Kontakt zu dieser Person herzustellen. Und natürlich, das muss man ganz klar sagen, sind unsere Patienten erstmal diejenigen, um die wir uns in allererster Linie kümmern müssen und wir denken nicht zuallererst an die Angehörigen. Und das ist auch richtig und gut so, denn wenn wir das täten, also zuerst mal fragen würden: Wie geht es eigentlich ihren Kindern?, dann hätten wir bei Manchem eine Schwierigkeit überhaupt eine vertrauensvolle Beziehung herzustellen. Weil natürlich die Eltern, gerade die Eltern, die auch irgendwie ahnen, bei mir läuft s nicht so gut, oder in der Erziehung meiner Kinder gibt es Probleme, die haben natürlich Sorge, dass wir irgendwie mit zu dem System gehören, das ihnen vielleicht die Kinder streitig macht. An allererster Stelle müssen wir einen vertrauensvollen Kontakt herstellen und dann gelingt es in vielen Fällen, Gott sei Dank, und da muss ich auch mal eine Lanze brechen für die psychisch Kranken. Die allermeisten, die ich kenne, das ist tägliche Erfahrung, kümmern sich sehr gut und sehr verantwortungsvoll um ihre Kinder oder haben es zumindest ganz oben auf ihrer Agenda. Manchmal können sie es nicht so gut, wegen ihrer psychischen Erkrankung. Und dann gelingt es uns in den allermeisten Fällen doch eine Kooperationsbeziehung herzustellen, die dann auch erlaubt das Thema Wie geht es ihren Kindern? Brauchen Sie Hilfen in der Erziehung? Brauchen Sie möglicherweise Hilfe durch das Jugendamt? anzusprechen und dann auch in kooperativer Weise zu lösen. Rother: Herr Marx, das ist ja für das Jugendamt eine Steilvorlage zur weiteren Diskussion, was ich so herausgehört habe. Aber vielleicht noch mal zum Jugendamt selbst. Wie wird da mit dem Thema bei den Kolleginnen und Kollegen umgegangen, die ja in den Familien drin sind? Marx: Also für das Jugendamt ist es oft eine schwierige Situation. Das muss man rundherum sagen. Schwierig deswegen, weil wir als Jugendamt auch sehr schlecht einschätzen können, was mit den Eltern jetzt eigentlich los ist. Wir haben das heute Mittag auch im Vortrag gehört: Eltern verheimlichen oder verschweigen oft eine psychische Krankheit und dann ist es sehr schwierig auch damit umzugehen. Vom Grundsatz her, muss man sagen, es kann über längere Zeiträume 15

16 Jürgen Marx, Leiter des Jugendamtes, wünscht sich weitere Unterstützung und Zusammenarbeit aller Professionen, damit Kindern besser geholfen wird. auch, und das erleben wir häufig, in Jugendhilfesituationen sein, dass so ein Zustand anhält. Und immer wieder mal Schübe auftreten und dann auch das Jugendamt intervenieren muss, in Form von Inobhutnahmen oder Kurzzeitbetreuung und wie auch immer. Und die Auswirkungen sind einerseits, was die Eltern betrifft oft so, dass seitens der Eltern oft keine Krankheitseinsicht besteht, auch Krankheiten gar nicht erkannt werden von den Eltern, oft projiziert wird auf die Kinder, das heißt, die Kinder übernehmen, was wir heute Nachmittag auch schon in den Vorträgen gehört haben, oft Elternfunktionen, mit denen sie heillos überfordert sind. Und was man eigentlich mit den Kindern hier macht, ist, dass man auch Kindern Perspektiven einfach wegnimmt und Kinder einfach damit überfordert mit dieser Stellung als Familienvorstand. Das kann einfach so nicht sein. Und da sind wir ganz darauf angewiesen, auf die Hilfe von Ihnen Herr Dr. Beyer, vom Gesundheitsamt, insgesamt vom Sozialpsychiatrischen Dienst. Da werden wir sicherlich noch ein Paar Worte nachher darüber verlieren. Rother: Frau Professor Möhler aus Ihren wirklich intensiven, vielfältigen Forschungsergebnissen, die sie uns hier in hier in kürzester Zeit dargestellt haben was wünschen Sie sich für die Situation der Kinder, die in solchen Situationen betroffen sind? Prof. Dr. Möhler: (...) Sie sagen, sie haben ganz viel psychisch kranke Eltern. Aber wir, wir kriegen zwar die psychisch kranken Kinder vorgestellt, aber wir müssen sagen, in einem ganz, 16

17 ganz hohem Prozentsatz merken wir, also eigentlich ist die Mutter oder der Vater psychisch krank und das Kind ist die Eintrittskarte in die Behandlung. Und es gibt zwei Sorten eigentlich auch und da sind wir dann oft auch wieder an der Grenze unserer Expertise, weil das ist auch eine Riesenschwelle, dass man dann sagt: Gehen Sie doch jetzt zum Kollegen nebenan. Das ist oft sehr stigmatisiert. Also da eine Motivation zu wecken. Dann verschwinden die auch ganz schnell wieder. Wir machen dann oft schon den Ansatz, dass wir sagen, das Kind praktisch auch gebrauchen. Es gibt natürlich auch Kinder, die einen erhöhten Erziehungsbedarf haben. Und die können ihre Eltern ja auch mal depressiv machen. (...) Das ist natürlich genau dieser Faktor das Kind ist schuld. Das ist ja genau diese kognitive Maschine. Da müssen wir extrem auch aufpassen. Wir sind da schon sehr gefordert, obwohl wir eigentlich nur Kinderpsychiater sind, eben auch als Erwachsenenpsychiater, vornehmlich als Erwachsenenpsychiater. Weil für das Kind Dinge umzusetzen, wäre oft eigentlich ganz leicht. Die Empfehlungen sind glasklar. Die Handlungslinien sind OK. Aber die Eltern können es nicht. Und wir schaffen es nicht. Da sind immer wieder die Grenzen unseres Tuns. Und das ist auch der Hauptgrund, warum Kinder stationär zu uns kommen müssen. Weil, wenn alle Eltern unsere Empfehlungen problemlos umsetzen könnten, kämen wir ja mit einer ambulanten Behandlung in der Regel hin. Geht aber nicht. Das heißt nicht, dass alle Eltern jetzt schwer psychisch krank sind. Aber es heißt, wir haben entweder biographische Belastungen, viele haben oft eine Suchterkrankung, sie haben reaktive Depressionen, wir haben Beziehungsprobleme. (...) Eigentlich bräuchte man in der Kinderpsychiatrie auch einen Erwachsenenpsychiater. (...) Da sind die Gesundheitssysteme zu getrennt. Rother: Welche Empfehlungen hätten Sie, was Kindern in der Praxis gut tun würde, was ihnen helfen würde? Welche Empfehlungen hätten Sie an die öffentliche und freie Jugendhilfe und auch aus der Gesundheitshilfe heraus? Gibt es noch andere Sachen? Sie sprachen eben Prävention an. (...) Das sind ja auch intensive Programme, die oft auch noch nicht so bekannt sind. Prof. Dr. Möhler: Ganz toll finde ich Sachen, die auch in Ansätzen umgesetzt werden, das ist dieses Video-Home-Training, was ja viele auch anbieten. Also das finde ich aus meiner Sicht wirklich ganz toll, weil es die Eltern eben auch stark jetzt vor Ort stützt. Was ich mir da ganz arg wünsche und manchmal auch mit den Jugendämtern, wenn man im Gespräch ist, ist der ganz stark ressourcen-orientierte Ansatz. Weil man muss sich klar machen, wenn man einer Mutter ein Video zeigt, also man spielt ihr vor, wie sie mit dem Kind interagiert, und das ist für eine Mutter, 17

18 die vielleicht ohnehin psychisch labil ist, sie ist vielleicht depressiv, neigt zu Selbstzweifel zu Insuffizienz-Gefühlen * und dann zeigt man ihr ein Video, auf dem die Mutter ganz klar sehen kann: Du bist total insuffizient, wie Du mit dem Kind spielst!, (...) auf dem man das sehen kann, und wenn dann noch der Helfer, der Trainer sagt: Da haben Sie nicht geantwortet und hier müssen Sie mehr so machen und wünschen wir uns mehr so..., das ist eigentlich und das muss man sich ganz stark disziplinieren, das ist ein No-Go, das geht gar nicht mit einer depressiven Mutter und das geht eigentlich mit keiner Mutter! Ja, wenn man selber Kinder hat, ist einem das auch ganz klar: das ist ein hochsensibles Thema. Und das man da guckt: jede Mutter macht irgendwas gut, egal wie krank sie ist. Egal wie viel Alkoholismus, egal was... Und sie sollen sich diese Sequenz angucken, diese zehnminütige Spielsequenz, und sie sollen gucken: Wo ist die eine Sekunde, wo die Mama was gut macht. Oder vielleicht sind es auch zwei oder sind es auch drei Minuten. Und die sollen sie der Mutter zeigen und sagen: Hier sind Sie ganz toll auf ihn eingegangen. Hier haben Sie toll geantwortet! Hier haben sie wunderbar gewartet, bis ihr Kind wieder bereit war von Ihnen Input zu übernehmen. Was immer man jetzt wichtig findet für diese Mutter, was sie lernen soll, soll man ihr eine Sequenz zeigen, wo sie es mal macht. Also das was sie zu wenig macht irgendwann macht sie es. Das finde ich total wichtig. Und die anderen Bereiche, wo sie nicht gut ist: niemals kommentieren! Also: never ever! Sondern wirklich zu sagen: Das können Sie gut!, weil das wird automatisch mehr, also das erwünschte Verhalten, wenn es Aufmerksamkeit kriegt. (...) Das fände ich wichtig, diesen ressourcen-orientierten Ansatz in die Arbeit einzubringen. Insuffizienz (lat. für Unzulänglichkeit oder Unfähigkeit) 18

19 Weitere Impulse aus der Expertenrunde: Im weiteren Verlauf sprach Herr Dr. Lammertink das Bündnis gegen Depression an. Hier geht es darum, Multiplikatoren zu informieren über die Krankheit und wie die Betroffenen angesprochen werden können. ( Die Auftaktveranstaltung fand am in der Alten Synagoge, Wittlich, statt. Neben Statements der Expertenrunde, diskutieren die Teilnehmer, wie das Thema in der Praxis aufgenommen werden kann. Herr Marx sagte aus seiner über 20jährigen Erfahrung, dass vor 20 Jahren die einzelnen Behörden noch stark getrennt nebeneinander gearbeitet hätten. Mittlerweile sei ein anderes Denken eingetreten. Gutes Beispiel sei die Kinderschutz-Netzwerkkonferenz, wo verschiedenste Professionen mit ihrer Teilnahme den Wunsch äußern, zusammen zu arbeiten. Sein Wunsch ist es, solche Kooperationen auch in Zukunft zu pflegen, egal ob mit der ARGE, dem Gesundheitsamt zu dem enge Kontakte bestehen oder dem Fachbereich Hilfe zur Pflege und Eingliederungshilfe der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, wenn es um Eingliederungshilfe geht. Alles hänge miteinander zusammen. Das würde alle weiterbringen in der gemeinsamen Hilfe für Familien und deren Kinder. Herr Dr. Beyer wünscht sich schnelle Hilfen für psychisch kranke Eltern, die in akuten Situationen eine Unterstützung in der Erziehung ihrer Kinder erhalten. Wenn Eltern aus der stationären Behandlung entlassen werden, müsse es ganz schnell gehen. 19

20 Fragen und Statements aus dem Publikum: Frau Schneider (Kinderschutzbund, Wittlich) berichtet, dass bei vielen Eltern psychische Belastungen, bis hin zu psychischen Erkrankungen zunehmen. In diesem Jahr sei das Thema als Schulungsbedarf für die eigenen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter aufgegriffen worden. Da sei viel möglich. Jedoch fehlen oft Mittel für weitere Präventionsangebote. Eine andere Teilnehmerin fragte, ob Kindern mit psychisch erkrankten Eltern überhaupt adäquat geholfen werden könne, wenn Fachkräfte unter Umständen selbst psychisch vorbelastet seien. Dr. Lammertink meinte hierzu, dass die Erfahrung einer psychischen Erkrankung keine Voraussetzung sein müsse, um psychisch erkrankte Eltern verstehen zu können, aber es ist auch kein Fehler ; wenn Fachkräfte eigene psychische Belastungen haben. Wenn jedoch Fachkräfte, die mit Kindern arbeiten, eigene Probleme feststellen, wünsche er sich einen offenen Umgang mit der Thematik, das Aufsuchen einer fachlichen Hilfe. 20

21 Impulse durch Informations-Stände Akteure des Netzwerks stellen ihre Arbeit vor Sinn und Zweck der Netzwerkkonferenz ist, neben einer Bilanz im Kinderschutz, auch der Fachaustausch sowie die Möglichkeit für die Akteure, neue Anregungen mitzunehmen. So stellten sich auch in diesem Jahr wieder einige Einrichtungen mit einem Informationsstand den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor. Vertreten waren das Jugendamt und Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, die Lebensberatung im Bistum Trier (Wittlich), der Caritasverband für die Region Mosel-Eifel-Hunsrück e.v., die Polizeidirektion Wittlich, Beauftragter für Jugendsachen und die Kriminalinspektion Wittlich, OASE - Unterstützung für Alleinerziehende (Lernen und Arbeiten ggmbh) sowie die Evangelische Beratungsstelle SELF (Sucht, Ehe, Leben, Familie) des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Trier / Simmern / Trarbach. 21

22 PRESSE Pressemitteilungen der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Netzwerkkonferenz Kinderschutz am 23. März 2011 Montag, 14. März 2011 Seit 2007 engagiert sich der Landkreis Bernkastel-Wittlich im Kindesschutz mit dem Netzwerk Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken. Die Einrichtung des Netzwerks erfolgte im Rahmen des Modellprojektes Guter Start ins Kinderleben des Landes Rheinland- Pfalz. Diese Initiative zielt auf die Stärkung von Erziehungskompetenzen von Eltern und die Prävention von Kindeswohlgefährdung und Vernachlässigung. Ziel des Netzwerks ist der Aufbau von Formen der Zusammenarbeit, die es ermöglichen, durch frühzeitiges Erkennen von Risikofaktoren mit Familien in belastenden Lebenssituationen in Kontakt zu treten und diese in Fragen der Erziehung und Gesundheit zu unterstützen. Zur Erreichung dieses Ziels hat die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Runde Tische für die Perinatale Phase sowie für die Bindungsphase/Vorschulphase eingerichtet. Hier arbeiteten Fachkräfte aus der Jugendhilfe, der Gesundheitshilfe sowie aus weiteren, angrenzenden Bereichen zusammen. In diesem Jahr organisiert die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich den Runden Tisch zum Lebensabschnitt Schulalter: 6 bis 12 Jahre. Jährlich berichtet die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich über den Stand der Umsetzung nach dem Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit. Wir wollen uns in der Netzwerkkonferenz 2011 dem Thema Kinder psychisch erkrankter Eltern inhaltlich nähern, womit wir einen Themen-Wunsch der Netzwerk-Akteure aufgreifen, beschreibt Stephan Rother, Koordinator des Netzwerks Kinderschutz, die Tagungsinhalte. Frau Prof. Dr. med. Eva Möhler (SHG Kliniken) wird zum diesjährigen Schwerpunktthema ein Impulsreferat halten. Außerdem wird Frau Dipl.-Soz. Andrea Michel-Schilling (ISM) über die Ergebnisse aus dem Landesmodellprojekt Kinder psychisch kranker Eltern berichten. Die Kinderschutz-Netzwerkkonferenz 2011 findet am Mittwoch, dem , Uhr, im Jugendheim St. Bernhard in Wittlich statt. Die Fachkräfte und Akteure des Netzwerks wurden bereits eingeladen. Wer beruflich mit Kindern oder Jugendlichen arbeitet und ebenfalls an der Tagung teilnehmen möchte bzw. an der Mitarbeit im Netzwerk interessiert ist, wendet sich bitte an die Kreisverwaltung Bernkastel- Wittlich, Stephan Rother, Tel.: 06571/ , Stephan.Rother@Bernkastel-Wittlich.de. Anmeldeschluss ist Freitag, der

23 Kinder psychisch erkrankter Eltern brauchen erhöhte Aufmerksamkeit Montag, 04. April 2011 Von l. n. r.: Dipl.-Päd. Stephan Rother, Dr. Beyer (Gesundheitsamt), Dr. Lammertink (Verbundkrankenhaus Wittlich), Prof. Dr. Eva Möhler (SHG Kliniken), Jürgen Marx (Jugendamt) In einer Expertenrunde diskutierten Fachkräfte, wie sich die Situation für Kinder psychisch erkrankter Eltern in der Praxis verbessern lässt. Über 1,6 Millionen Minderjährige sind vom Erleben einer psychischen Erkrankung bei einem oder beiden Elternteilen in Deutschland betroffen. Das Risiko, in der weiteren Entwicklung einmal selbst an einer psychischen Krankheit zu leiden oder psycho-soziale Auffälligkeiten zu entwickeln, ist für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind, oft vielfach höher als bisher angenommen. Dabei werden Kinder oft über eine bekannte psychische Erkrankung der Eltern nicht richtig informiert. Psychische Erkrankungen sind ein Tabu-Thema. Damit Kinder in solchen Lebenslagen, die insgesamt zunehmen, sich altersgemäß entwickeln können, ist eine kindgerechte Aufklärung über die Situation der erkrankten Eltern wichtig sowie weitere Bezugspersonen, die es den Kindern ermöglichen, Kind zu bleiben. Ansonsten kommt es oft zum Rollentausch: Kinder übernehmen dann Aufgaben der erkrankten Eltern, wie Haushaltsführung oder die Kinderbetreuung jüngerer Geschwister, und müssen damit ihre eigene, kindgerechte Entwicklung verzögern. Mit nur wenigen Schritten kann Kindern geholfen werden. Wenn Psychologen und 23

24 Psychotherapeuten ihre erwachsenen Klienten zur Familiensituation befragen, kann erkannt werden, ob und wie Kinder versorgt sind. Die Kooperation von Jugendhilfe und Psychiatrie muss weiter verbessert werden. Einen solchen Ansatz bildete der Fachaustausch im Rahmen der dritten Kinderschutz-Netzwerkkonferenz in Wittlich. Prof. Dr. med. Eva Möhler (SHG-Kliniken) und Dipl.-Päd. Birgit Lattschar (ISM Mainz) stellten ihre Forschungsergebnisse zur Thematik Kinder psychisch erkrankter Eltern vor. In einer anschließenden Expertenrunde wurde diskutiert, wie sich die Situation für Kinder in der Praxis verbessern kann. Einen Überblick über die Angebote und Maßnahmen im Kinderschutz stellte Netzwerkkoordinator Dipl.-Päd. Stephan Rother für die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich vor. Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich bietet eine kostenfreie Elterninformation über die Entwicklung von Kindern und Fragen zur Erziehung an, die abgestuft nach Altersbereichen bezogen werden kann. Junge und werdende Eltern erhalten kostenfrei eine Broschüre mit wichtigen Informationen. Mit Gesprächskreisen in Kindertagesstätten informieren das Gesundheitsamt und das Jugendamt gemeinsam über die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und die Angebote des Jugendamtes für Familien. Das Netzwerk Kinderschutz der Initiative Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! im Landkreis Bernkastel-Wittlich arbeitet intensiv zusammen. Alleine im vergangenen Jahr wurde im Altersbereich Kleinkinder / Vorschulphase der Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen, die mit und für Kinder arbeiten, besonders intensiviert. Es ist gelungen, ein Beratungssystem für alle Kindertagesstätten im Landkreis Bernkastel-Wittlich einzurichten, wenn Unsicherheiten bei der Risikoeinschätzung im Verdachtsfall einer Kindeswohlgefährdung bestehen. Außerdem wurde eine Arbeitshilfe mit einem Einschätzungsbogen für alle Kindertagesstätten im Landkreis zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Runden Tische auf dem Altersbereich der sechs bis zwölfjährigen Kinder im Schulalter. Kinderschutz kann nur gelingen, wenn gerade an den wichtigsten Schnittstellen die besprochenen Verfahrenswege auch umgesetzt werden. Hier ist ein Umdenken dringend notwendig, dass im Verdachtsfall eine Person alleine das Risiko einer Kindeswohlgefährdung einschätzen könne, egal ob es sich um Fachkräfte aus dem pädagogischen Bereich, der Gesundheitshilfe oder angrenzender Bereiche handelt. Die Erkenntnisse aus dem landesweiten Modellprojekt zur Qualitätssicherung im Kinderschutz (Prof. Schrapper, Uni Koblenz) zeigen eindeutig, wie wichtig das Mehraugenprinzip ist, insbesondere des Zusammenwirkens verschiedener Berufsgruppen und Organisationen. Niemand darf glauben, im Verdachtsfall einer Kindeswohlgefährdung alles alleine richtig einschätzen zu können. Ansprechpartner für das Kinderschutz-Netzwerk ist Dipl.-Päd. Stephan Rother, Tel.: 06571/ , Stephan.Rother@Bernkastel-Wittlich.de. 24

25 Aus der regionalen Presse: Trierischer Volksfreund vom : Netzwerkkonferenz zum Thema Kinderschutz Seit 2007 engagiert sich der Landkreis im Kinderschutz. Einmal im Jahr lädt er zu einer Netzwerkkonferenz ein, diesmal geht es um Kinder psychisch erkrankter Eltern. Bernkastel-Wittlich. Das Netzwerk Kinderschutz ist im Rahmen des Modellprojekts "Guter Start ins Kinderleben" des Landes Rheinland-Pfalz gegründet worden. Diese Initiative zielt auf die Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern und die Prävention vor Gefährdung und Vernachlässigung von Kindern. Ziel des Netzwerks ist der Aufbau von Formen der Zusammenarbeit, die Risikofaktoren frühzeitig erkennen, um mit Familien in belastenden Lebenssituationen in Kontakt zu treten und diese in Fragen der Erziehung und Gesundheit zu unterstützen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Kreisverwaltung Runde Tische eingerichtet. Eine Kinderschutz-Netzwerkkonferenz findet am Mittwoch, 23. März, 15 Uhr, im Jugendheim St. Bernhard in Wittlich statt. "Wir wollen uns in der Netzwerkkonferenz 2011 dem Thema Kinder psychisch erkrankter Eltern inhaltlich nähern, womit wir einen Themenwunsch der Netzwerkakteure aufgreifen", beschreibt Stephan Rother, Koordinator des Netzwerks Kinderschutz, die Tagungsinhalte. Prof. Dr. Eva Möhler wird zum Schwerpunktthema ein Referat halten. Außerdem wird Andrea Michel-Schilling über die Ergebnisse aus dem Landesmodellprojekt "Kinder psychisch kranker Eltern" berichten. red 25

26 Trierischer Volksfreund vom : Aufmerksamkeit für Kinder psychisch kranker Eltern Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich bietet eine kostenfreie Elterninformation über die Entwicklung von Kindern und Fragen zur Erziehung an. Die Broschüre kann speziell für verschiedene Altersbereiche bezogen werden. Wittlich. Mehr als 1,6 Millionen Minderjährige in Deutschland sind von einer psychischen Erkrankung eines oder beider Elternteile betroffen. Das Risiko, in der weiteren Entwicklung einmal selbst an einer psychischen Krankheit zu leiden oder psycho-soziale Auffälligkeiten zu entwickeln, ist für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind, oft vielfach höher als bisher angenommen. Dabei werden Kinder oft über eine bekannte psychische Erkrankung der Eltern nicht richtig informiert. Psychische Erkrankungen sind ein Tabuthema. Damit Kinder in solchen Lebenslagen, die insgesamt zunehmen, sich altersgemäß entwickeln können, ist eine kindgerechte Aufklärung über die Situation der erkrankten Eltern wichtig sowie weitere Bezugspersonen, die es den Kindern ermöglichen, Kind zu bleiben. Ansonsten kommt es oft zum Rollentausch: Kinder übernehmen dann Aufgaben der erkrankten Eltern und müssen damit ihre eigene, kindgerechte Entwicklung verzögern. Mit nur wenigen Schritten kann Kindern geholfen werden. Die Kooperation von Jugendhilfe und Psychiatrie muss weiter verbessert werden. Einen solchen Ansatz bildete der Fachaustausch im Rahmen der dritten Kinderschutz-Netzwerkkonferenz in Wittlich. Professor Dr. med. Eva Möhler (SHG-Kliniken) und Diplom-Pädagogin Birgit Lattschar (ISM Mainz) haben ihre Forschungsergebnisse zu Kindern psychisch erkrankter Eltern vorgestellt. In einer anschließenden Expertenrunde wurde diskutiert, wie sich die Situation für Kinder in der Praxis verbessern kann. Einen Überblick über die Angebote und Maßnahmen im Kinderschutz stellte der Netzwerkkoordinator, der Diplom-Pädagoge Stephan Rother, für die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich vor. Junge und werdende Eltern erhalten kostenfrei eine Broschüre mit wichtigen Informationen. Mit Gesprächskreisen in Kindertagesstätten informieren das Gesundheitsamt und das Jugendamt gemeinsam über die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und die Angebote des Jugendamtes für Familien. Beratung für alle Kindergärten Das Netzwerk Kinderschutz der Initiative "Guter Start ins Kinderleben - Erziehungskompetenz stärken!" im Landkreis Bernkastel-Wittlich arbeitet koordiniert. Im vergangenen Jahr wurde im 26

27 Altersbereich Kleinkinder und Vorschulphase der Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen, die mit und für Kinder arbeiten, besonders intensiviert. Es ist gelungen, ein Beratungssystem für alle Kindertagesstätten im Landkreis Bernkastel-Wittlich einzurichten, wenn Unsicherheiten bei der Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung bestehen. Außerdem wurde eine Arbeitshilfe mit einem Einschätzungsbogen für alle Kindertagesstätten im Landkreis zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der "Runden Tische" auf dem Altersbereich der sechs- bis zwölfjährigen Kinder im Schulalter. Die Erkenntnisse aus dem landesweiten Modellprojekt zur Qualitätssicherung im Kinderschutz zeigen eindeutig, wie wichtig das Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen und Organisationen ist. Ansprechpartner für das Kinderschutz-Netzwerk ist Diplom-Pädagoge Stephan Rother, Telefon 06571/ , Netzwerkkonferenz Kinderschutz am 23. März Bernkastel-Wittlich. Seit 2007 engagiert sich der Landkreis Bernkastel-Wittlich im Kindesschutz mit dem Netzwerk Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken. Die Einrichtung des Netzwerks erfolgte im Rahmen des Modellprojektes Guter Start ins Kinderleben des Landes Rheinland-Pfalz. Diese Initiative zielt auf die Stärkung von Erziehungskompetenzen von Eltern und die Prävention von Kindeswohlgefährdung und Vernachlässigung. Ziel des Netzwerks ist der Aufbau von Formen der Zusammenarbeit, die es ermöglichen, durch frühzeitiges Erkennen von Risikofaktoren mit Familien in belastenden Lebenssituationen in Kontakt zu treten und diese in Fragen der Erziehung und Gesundheit zu unterstützen. Dafür hat die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Runde Tische für die Perinatale Phase sowie für die Bindungsphase/Vorschulphase eingerichtet. Hier arbeiten Fachkräfte aus der Jugendhilfe, der Gesundheitshilfe sowie aus weiteren, angrenzenden Bereichen zusammen. In diesem Jahr organisiert die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich den Runden Tisch zum Lebensabschnitt Schulalter: 6 bis 12 Jahre. Jährlich berichtet die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich über den Stand der Umsetzung nach dem Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit. Wir wollen uns in der Netzwerkkonferenz 2011 dem Thema Kinder psychisch erkrankter Eltern inhaltlich nähern, womit wir einen Themen-Wunsch der Netzwerk-Akteure aufgreifen, beschreibt Stephan Rother, Koordinator des Netzwerks Kinderschutz, die Tagungsinhalte. Prof. Dr. med. Eva Möhler (SHG 27

28 Kliniken) wird zum diesjährigen Schwerpunktthema ein Impulsreferat halten. Außerdem wird Dipl.-Soz. Andrea Michel-Schilling (ISM) über die Ergebnisse aus dem Landesmodellprojekt Kinder psychisch kranker Eltern berichten. Die Kinderschutz-Netzwerkkonferenz 2011 findet am Mittwoch, dem , Uhr, im Jugendheim St. Bernhard in Wittlich statt. Die Fachkräfte und Akteure des Netzwerks wurden bereits eingeladen. Wer beruflich mit Kindern oder Jugendlichen arbeitet und ebenfalls an der Tagung teilnehmen möchte bzw. an der Mitarbeit im Netzwerk interessiert ist, wendet sich bitte an die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, Stephan Rother, Tel.: 06571/ , Anmeldeschluss ist Freitag, der Radio Wittlich 94,7 sendete am ein Interview mit Stephan Rother zu Inhalten und Hintergründen der Netzwerkkonferenz sowie der Initiative Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken!. Impressum: Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Fachbereich 12 - Jugend und Familie - Kinderschutz - Kurfürstenstraße Wittlich Stand: Juni 2011 Anhang: Präsentation ISM, Präsentation Prof. Dr. Möhler Konferenz-Bilder: Peter Caspers, Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich Titel-Bild: Plakat Netzwerkkonferenz Fotolia Danke an alle, die Vorbereitung und Durchführung der Netzwerkkonferenz unterstützt haben! 28

29 III. Netzwerkkonferenz Kinderschutz im Landkreis Bernkastel-Wittlich Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! Runder Tisch und Netzwerkarbeit Rückblick

30 Rückblick: Kinderschutz Seit 2007 engagiert sich der Landkreis Bernkastel-Wittlich intensiv im Kindesschutz : Jugendhilfeausschuss unterstützt Initiative Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! : Auftaktveranstaltung Konzept: Runde Tische erarbeiten Maßnahmen zu Lebensabschnitten und Verfahrenswege im Kindesschutz Aufgaben im Netzwerk Aufgabenstellung des Netzwerks: a) Kindesschutz b) Kinderschutz a) Kindesschutz soll die strukturellen Voraussetzungen in Form von Vernetzung und Kooperation aller beteiligten Institutionen schaffen um b) Kinderschutz als individuelles Angebot an Kinder und ihre Familien sicherzustellen

31 Rückblick: I. Netzwerkkonferenz Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! Vereinbarte Schwerpunktsetzung: I. Perinatale Phase (Schwangerschaft bis ca. 6 Monate nach Geburt) II. III. IV / 2009 Bindungsphase (6 Monate 3 Jahre) Vorschulische Phase (3 6 Jahre) Schulalter: Grundschule / Orientierungsstufe (6 12 Jahre) V. Pubertät / Adoleszenz (12 18 Jahre) Landeskinderschutzgesetz oo8 Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit Verbesserung Kindeswohl / Kinderschutz durch Aufbau lokaler Netzwerke und Entwicklung Früher Hilfen Förderung Kindergesundheit Durch gesteigerte Inanspruchnahme der U-Untersuchungen Zielgruppe: Alle Familien, besondere Aufmerksamkeit gilt Familien in benachteiligten Lebenssituationen

32 Rückblick & Umsetzung Guter Start ins Kinderleben Erziehungskompetenz stärken! Meldewesen U-Untersuchungen Bericht: Umsetzung des Landeskinderschutzgesetzes: Verbindliches Einladungswesen KiGGS 2008: Inanspruchnahme der U- Untersuchungen zu Beginn hoch (95%), sinken mit zunehmenden Alter der Kinder bis zu 85% (U9) Sicherstellung eines verbindlichen Einladungswesens zur Wahrnehmung der Früherkennungsuntersuchungen für Kinder: U 4 - J 1 Mit der Umsetzung des Einladungs- und Erinnerungswesens nun ca. 98% Inanspruchnahme aller U-Untersuchungen! Ohne die direkte Intervention der Gesundheitsämter, hätten in über Fällen keine Früherkennungsuntersuchungen stattgefunden. Positiver Nebeneffekt: verstärkt empfohlene Impfungen genutzt (Quelle: 1. Bericht der Landesregierung über Umsetzung und Auswirkung des LKiSchuG für das Berichtsjahr 2009, erschienen: Nov. 2010)

33 Meldungen Landkreis: LKindSchuG Eingang Meldungen 2010 ohne Migrationshinterg. mit Migrationshinterg. Telefonische Kontaktaufnahme schriftiche Kontaktaufnahme durchgeführte Hausbesuche U-Termin vor Meldung terminiert U bereits durchgeführt U vergessen oder für nicht notwendig erachtet Wahrnehmung nach Intervention GA Weitergabe der Daten an FB 12 Eltern Angeh. US- Streitkräfte/Unters. nicht in RLP/Aufenth. Ausl Meldungen LKindSchuG Meldungen der Zentralen Stelle beim Gesundheitsamt eingegangen 75% falsch-positive Meldungen = Rückmeldeformular wurde nicht abgegeben oder vergessen, obwohl die Vorsorgeuntersuchung stattfand Intervention durch das Gesundheitsamt: 177 Fälle davon 85 Hausbesuche durch das Gesundheitsamt davon 42 Weiterleitungen an das Jugendamt wegen nicht wahrgenommener Untersuchungen POSITIV: höhere Teilnahmequote, vor allem: U 7a, U8, U9 Inanspruchnahme bei den U-Untersuchungen: 95 %!!!

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