Evonik-Magazin. Die grüne Kraft der Chemie. Entwicklungen der Chemie machen ein nachhaltiges Leben erst möglich

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1 Evonik-Magazin SONDERHEFT CHEMISCHE INDUSTRIE September 2010 Die grüne Kraft der Chemie Entwicklungen der Chemie machen ein nachhaltiges Leben erst möglich

2 Wer macht es eigentlich möglich, dass aus Sand Solarzellen werden? Wir machen so was. Aus Sand wird Solarsilizium und aus Solarsilizium wird Sonnenenergie: Wir liefern unverzichtbare Grundstoffe für eine kostengünstige Produktion von Solarzellen. Mit mehr als 100 Produktionsstandorten in rund 30 Ländern sind wir einer der weltweit führenden Anbieter im renditestarken Markt der Spezialchemie. Wir sind der kreative Industriekonzern aus Deutschland für Chemie, Energie und Immobilien.

3 VORWORT 3 Kein Fortschritt ohne Chemie Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, über die Herausforderungen der Chemie am Ende des Erdölzeitalters FOTO: BERNHARD HUBER Den Technologiewandel gestalten die starke Wachstumsphase in der chemi schen Industrie sowie im Auto mobil- und Maschinenbau hat Deutschland bereits hinter sich. Noch führt der Forschungsstandort Deutschland in diesen Technologie feldern, die von hoher wirtschaftlicher Bedeutung sind. Der Wandel hat begonnen, die Branchen stehen vor großen He raus forderungen. Die chemische Industrie muss den Wechsel zur weißen Bio tech - no logie gestalten, auch wenn die klassischen Methoden weiterhin ihren Platz haben werden, und die Auto mobil indus trie den Wechsel zur Elektromobilität. Die bisherigen Basisrohstoffe der Industrie gesellschaft, Kohle, Öl und Gas, werden knapp und damit teurer. Der Klimawandel und eine verschärfte Umweltgesetzgebung verlangen nach neuen Alternativen. In E-Mobilität überholen die Entwicklung der Elektro - mobi lität steht und fällt mit der Schlüsselkomponente Batterie. Deutschland sollte sich sehr anstrengen, um in der Batterietechnologie eine führende Rolle zu erreichen. In den vergangenen Jahren wurden an den Hoch schulen fast alle Lehrstühle für Elektro chemie abgeschafft. Das wirkt sich auf die Publikationsstatistik deutscher Wissenschaftler im Bereich der Elektrochemie und speziell der Batterietechnologie aus. Auch die Patent bilanz zeigt keine aussichts reiche Position deutscher Unternehmen oder Forschungsinstitute. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um Forschungs kapazitäten in den Bereichen aufzubauen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Forschungsinitiative zu Lithium-Hochleistungsbatterien gestartet. Für die Zu kunft ist es sinnvoll, sich auf Batterien der nächsten Generation zu konzentrieren. Erdöl nach und nach ersetzen Biomasse stellt die einzige alternative Kohlen stoffquelle für die chemische und pharma zeu - ti sche Industrie dar. Die Nutzung biogener Rohstoffe ist untrenn bar mit der industriellen Mister Innovation Hans-Jörg Bullinger leitet die Fraunhofer- Gesellschaft Für die globalen Aufgaben müssen wir Effizienzvorteile erzielen und Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten Biotechno logie verknüpft. Ne ben Nahrungs- oder Futter mitteln werden aus nachwachsenden Rohstoffen auch chemische und pharmazeutische Produkte sowie Energie träger hergestellt. Schon heute setzt die deutsche Industrie mehr als 2 Millionen Tonnen nachwachsende Rohstoffe ein. Dies entspricht etwa zehn Prozent der Chemie roh stoffe. Voraussetzungen für eine Steigerung dieses Anteils sind ausreichende Verfügbarkeit, konstante Qualität, wettbewerbsfähige Preise der Rohstoffe. Dies kann gelingen mit der Entwicklung neuer hoch selektiver, ökonomischer und nachhaltiger biotechnologischer Prozesse und Bio katalysatoren. Die Biotechnologie wird von allen führenden Chemieunternehmen der Welt als die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat diese Herausforderung mit einem inter disziplinären Forschungsverbund aus acht Fraunhofer-Instituten angenommen und ihre verfahrenstechnische Forschung darauf ausgerichtet. Den Holzweg wagen mit einer Pilotanlage, in der Industrieunternehmen den Wandel vom Erdöl zum nachwachsenden Rohstoff Holz erproben können, will sich Deutschland an die Spitze in der Bioraffinerie-Forschung setzen. Im Juni überreichte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner den Förder - bescheid über knapp 8,5 Millio nen an einen Forschungsverbund aus 20 Partnern, der bis Ende 2011 eine Test anlage am Chemie standort Leuna in Betrieb nehmen will. Forschungspartner wie Bayer, Evonik und die Fraunhofer-Gesellschaft haben unter der Koordination der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.v. (Dechema) in den vergangenen Jahren ein Verfahren ent wickelt, dass Zellulose, Hemi cellulose und Lignin in einer bislang nicht erreichten Qualität aus Holz gewonnen und in Zucker umgewandelt werden können. Dieser ist Ausgangsstoff für chemi sche oder biotechnologische Prozesse. Biotechnologien nutzen das Forschungsgebiet der indus tri ellen, weißen Biotechnologie ist von besonderer Bedeutung für die chemische, pharma zeutische, biotechnologische und Lebens mittel - industrie. Diese Bereiche werden zusammen mit den Anwendern ihrer Produkte, etwa der Kunststoff-, Automobil- oder Elektro industrie, die Biotechnologie maßgeblich bestimmen. Sie ist aus Sicht der Industrie sowie der Forschung ein großer Innova tions- und Wachstumsmarkt. Interessant sind verfahrenstechnische Systemlösungen, die den gesamten Bereich der Prozesse vom biogenen Rohstoff über Enzyme und Biotransformationsprozesse bis zum bio basierten Produkt umfassen und die Nach haltigkeit berücksichtigen. Deutschland hat in der Chemie- und Bioverfahrenstechnik sehr gute Chancen, auch an den kom - menden Wachstumsmärkten zu partizipieren.

4 4 INHALT Die Autoren Sie haben das Sonderheft mit ihren Beiträgen gestaltet, die Autoren dieser Ausgabe: Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erhielt neben zahlreichen internationalen Auszeichnungen 1998 das Bundesverdienstkreuz für he - rausragende Verdienste um Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Markus Honsig ist freier Journalist und Autor. Die Entwicklung des Auto mobils, seine Bedeutung für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft, gehört zu den Schwerpunkten seiner Arbeit Klaus Jopp ist Redakteur für Natur wissenschaft und Technik und freier Journalist. Autor des Buches Nano technologie Aufbruch ins Reich der Zwerge Michael Kömpf ist Wissenschafts journalist für Medizin und Technik. In Wissenschaftsund Wirtschaftsmedien beschreibt er innovative Technologien Christiane Oppermann ist freie Wirtschaftsjournalistin und Autorin. Sie war Redakteurin bei Manager Magazin, Stern und Ressortleiterin bei der Woche Dr. Brigitte Röthlein ist Wissenschaftsautorin. Zuletzt erschien ihr Buch über das Ehepaar Curie: Marie und Pierre Curie Leben in Extremen Tom Schimmeck arbeitet als freier Journalist für Zeitungen und Zeitschriften sowie für den Hörfunk. Er schreibt über Politik, Wissenschaft und Technologie Günter Verheugen ist Honorarprofessor an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Bis Februar 2010 war er Kom missar für Industrie und Unternehmenspolitik der Europäischen Union Dr. Caroline Zörlein ist Wissenschaftsjournalistin und Chemikerin, sie schreibt für Publikumsmedien und Corporate-Publishing-Magazine Dr. Klaus Engel spricht mit Dr. Thilo Bode Seite 6 Dr. Godwin Mabande forscht in Ludwigshafen Seite 12 Die Autos der neuen Generation, leicht dank Kunststoff, Kohlefaser, Chemie und sportlich wie der McLaren IMPRESSUM Herausgeber: Evonik Industries AG Christian Kullmann Rellinghauser Str Essen Objektleitung/ Leitung In terne Konzern kommunikation und Konzernmedien: Stefan Haver Chefredaktion: Sven Scharnhorst (V.i.S.d.P.) Art Direction: Wolf Dammann Redaktion: Michael Hopp (Leitung), Birgitt Cordes Chef vom Dienst: Stefan Glowa Fotoredaktion: Ulrich Thiessen Dokumentation: Kerstin Weber-Rajab, Tilman Baucken; Hamburg Gestaltung: Teresa Nunes (Leitung), Anja Giese/Redaktion 4 Schlussredaktion: Wilm Steinhäuser Verlag und Anschrift der Redaktion: HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, ein Unternehmen der GANSKE VERLAGSGRUPPE Harvestehuder Weg Hamburg Telefon Telefax cp@hoca.de

5 INHALT 5 GRUSSWORT 3 Kein Fortschritt ohne Chemie Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, über die Herausforderung der Chemie am Ende des Erdölzeitalters DISKUTIEREN 6 Das Gespräch Dr. Klaus Engel spricht mit Dr. Thilo Bode über den Ausgleich von Ökonomie und Ökologie. Welche Verantwortung trägt die Chemie? Uta Heinrich und Volkhard Czwielong engagieren sich in Marl Seite 42 ENTWICKELN 12 Die Weltkarriere der deutschen Chemie Die neuen Märkte liegen auf der anderen Seite der Erde. Aus China, Indien, dem Nahen und dem Mittleren Osten streben neue Spieler auf die globale Chemiebühne. Was setzt die deutsche Chemieindustrie dem entgegen? ENTWERFEN 28 Günter Verheugen Früher sorgte die Chemie für kontroverse Debatten. Jetzt spricht sich herum, wie viele Lösungen sie für die Zukunft bereithält. Ein Essay MP4-12C Seite 32 FOTOS: MCLAREN AUTOMOTIVE, KIRSTEN NEUMANN, BASF SE, CATRIN MORITZ, YOUNICOS, MONTAGE: THOMAS DASHUBER, ULLSTEIN BILD/AISA; TITELILLUSTRATION: AXEL KOCK Alle Solartechnik ist Chemie Seite 46 Dr. Bettina Lotsch, mit 32 Jahren Professorin Seite 52 GESTALTEN 32 Chemie macht Autos Flügel Wie neue Materialien und neue Technologien ein neues Zeitalter des Autobaus eröffnen und unseren Begriff von Mobilität für immer verändern ERLEBEN 42 Datteln ist überall Wenn in Deutschland Industrieprojekte geplant werden, hagelt es erst einmal Klagen, auch wenn es Biogas- oder Windkraftanlagen sind ERKENNEN 46 Sonnenfänger Solarchemie Ob Solarzelle oder Stromspeicher, die Technologien der Energie-Effizienz haben eines gemeinsam: Sie basieren auf Entdeckungen der Chemie EROBERN 52 Die Frauen nach Curie Vor 100 Jahren bekam Prof. Dr. Marie Curie den Nobelpreis für Chemie. Heute studieren zwar viele Frauen Chemie, aber in der Chefetage fehlen sie LEBEN 58 Mikrozoos als Weltenretter Tom Schimmeck über Biochemie, die Lösung der globalen Probleme Geschäftsführung: Manfred Bissinger, Dr. Kai Laakmann, Dr. Andreas Siefke Objektleitung: Dr. Ingo Kohlschein Herstellung: Claude Hellweg (Leitung), Oliver Lupp Litho: PX2, Hamburg Druck: Neef + Stumme premium printing, Wittingen Copyright: 2010 by Evonik Industries AG, Essen. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Der Inhalt gibt nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder Kontakt: Fragen oder Anregungen zum Inhalt des Magazins: Telefon , Telefax , magazin@evonik.com Fragen zum Versand oder Bestellungen: Telefon Telefax magazin-vertrieb@hoca.de CHROMA-CHEM, COLORTREND, DYNACOLL, DYNAPOL, PLEXIGLAS, ROHACELL, STOKO und VESTAMID sind geschützte Marken der Evonik Industries AG oder ihrer Toch terunternehmen. Sie sind im Text in Großbuchstaben geschrieben Diese Ausgabe des Evonik-Magazins finden Sie auch online unter

6 6 DISKUTIEREN Die Hunderttausend-Dollar-Frage Dr. Thilo Bode ist Gründer der Verbraucher schutzorganisation Foodwatch. Vorher war er zwölf Jahre lang in leitender Funktion bei Greenpeace tätig und schrieb zuletzt das Buch Abgespeist Evonik-Magazin: Herr Dr. Engel, Sie sind Vorstandsvorsitzender eines international tätigen Industriekonzerns, der demnächst an der Börse notiert werden soll. Wem fühlen Sie sich stärker verpflichtet: den Gewinnen Ihrer Shareholder oder dem Gemeinwohl der Gesellschaft? Klaus Engel: Das ist so eine Hunderttausend-Dollar- Frage. Die letzte Finanzkrise hat gezeigt, dass eine einseitige Ausrichtung auf kurzfristiges Profitstreben wenig hilfreich ist. Die Krise offenbarte, dass wir in den vergangenen Jahren zwar viel über Nachhaltigkeit gesprochen haben, das Thema aber nicht wirklich ernst genommen haben. Wir müssen an zukünftige Generationen denken. Aber konkret zur Frage: Verantwortliches Handeln heißt auch, die Interessen auszubalancieren. Wir brauchen Kapital, um zu wirtschaften, aber wir müssen auch mit Arbeit und Ressourcen sorgfältig um gehen und uns gut überlegen, wie es gelingt, für alle Stakeholder Werte zu schaffen. Herr Dr. Bode, Sie sind studierter Volkswirt, Sie haben auf verschiedenen Positionen sehr erfolgreich gewirkt, auch in der freien Wirtschaft; Sie waren zwölf Jahre lang Chef von Greenpeace und gründeten 2002 Foodwatch als Verbraucherorganisation. War es für Sie bewusster Frontwechsel oder eher logische Fortentwicklung der Karriere? Thilo Bode: Lassen Sie mich Ihre Antwort kurz kommentieren Engel: ja, bitte. Bode: Die Finanzkrise ist erstens nicht durch kurzfristiges Gewinnstreben entstanden, sondern weil der Staat den Bankmanagern Instrumente an die Hand gegeben hat, die grundlegende Bankregeln außer Kraft setzten. Und zweitens beschönigen Sie mit dem, was Sie über geteilte Verantwortung gesagt haben. Unternehmen müssen, wenn es eng wird, in erster Linie an ihren Profit denken. Das ist auch absolut richtig, sie sind nicht für die Weltenrettung zuständig. Nehmen Sie das bitte nicht persönlich ich halte das Geblubber der Konzerne über Corporate Social Responsibility für heiße Luft, und um die Frage zu beantworten: Ich habe nicht die Fronten gewechselt, ich kämpfe an derselben Front, nur mit unterschiedlichen Aspekten. Umweltschutz ist kollektives Schutzgut, Verbraucherschutz ein schreckliches Wort, das sind die individuellen Verbraucherrechte. In beiden Fällen geht es darum, den übermäßigen Einfluss der Wirtschaft auf die Politik zurückzudrängen. Im

7 DISKUTIEREN 7 Gelingt der Ausgleich von Ökonomie und Ökologie? Welche Verantwortung trägt die Chemie? Klaus Engel, der Vorstandsvorsitzende von Evonik und designierte Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie, diskutiert mit Thilo Bode, dem Gründer von Foodwatch und früheren Chef von Greenpeace MODERATION MANFRED BISSINGER FOTOS KIRSTEN NEUMANN Dr. Klaus Engel ist Diplomchemiker und begann seine Karriere in den Chemischen Werken Hüls. Seit 1. Januar 2009 ist er Vorstandsvorsitzender der Evonik Industries AG

8 8 DISKUTIEREN Ich wende mich gegen die Suggestion, die von der Wirtschaft erzeugt wird, mit Technologie seien alle Probleme zu überwinden Thilo Bode Prinzip sind wir Hilfstruppen des Allgemeinwohls, nur ohne Waffen. Eines der großen Themen der vergangenen Jahrzehnte war die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie. Haben Sie das Gefühl, da sind Fortschritte erzielt worden, und wenn ja, welche sind es für Sie? Bode: Die Versöhnung ist nicht gelungen; jeder, der anderes sagt, nimmt die Fakten nicht zur Kenntnis. Wir haben den Kampf gegen die globale Erwärmung vermutlich längst verloren; den Kampf zur Erhaltung der Biodiversität, das ist das zweite grundlegende Problem, sind wir dabei zu verlieren. Auf mikro ökonomischer Ebene: Wenn Herr Engel mit seinen Aminosäuren für Geflügelfutter die Futterverarbeitung ein wenig effizienter macht und damit die Treibhausgase der Fleischproduktion reduziert dann verdient er dabei, und gleichzeitig ist es gut fürs Klima. Aber diese mikro ökonomische Versöhnung von Ökologie und Wirtschaft ändert nichts an der negativen globalen Situa tion. Erleben wir einen schmerzhaften Prozess, der noch viel Mut erfordert? Engel: Wir haben ein großes Ziel, und ich bin davon überzeugt, dass wir es nur erreichen, wenn wir einen konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten suchen, den Unternehmen, der Politik, den Gewerkschaften, den Kirchen und natürlich den NGOs. Den müssen wir vorurteilsfrei organisieren. Wir von der chemischen Industrie stehen jedenfalls für die Ausgewogenheit von Ökonomie, Ökologie und sozialen Belangen. Bode: Sie wollten noch die Frage nach der Versöhnung von Ökonomie und Ökologie beantworten. Dialog haben wir inzwischen genug, geredet wird überall Engel: warum klappt es dann nicht, Herr Bode? Bode: Weil die Verantwortlichkeiten nicht klar aufgeteilt sind und es kein klares Bekenntnis der Unternehmen gibt, die Rolle eines starken Staates zu akzeptieren. Wir brauchen Regeln und Gesetze. Nachhaltigkeit gibt es nicht ohne nationale und globale Eingriffe in den Markt. Die müssen kommen, und die Unternehmer müssen endlich ehrlich die Frage beantworten: Welche Rolle spielt der Staat? Haben denn der Staat und die ihn tragenden Parteien begriffen, was auf dem Spiel steht? Engel: Ökologie und Ökonomie sind in der Tat noch nicht in allen Belangen versöhnt. Daran müssen wir weiter arbeiten, es bleibt eine sehr wichtige Aufgabe. Andererseits halte ich es für misslich, dass der Staat in der Krise ein Stück weit zum Reparaturbetrieb verkommen ist: Er soll auch nicht ein besserer Unternehmer sein, sondern die wichtigen Rahmenbedingungen vorgeben. Es gilt, einen über alle gesellschaftlichen Gruppen vertretbaren Grundkonsens zu erzielen, wie wir die Zukunft gestalten wollen. Auch mit den NGOs, Herr Bode. Bode: Ihr Staatsverständnis teile ich nicht. Es ist nicht primäre Aufgabe des Staates, den Konsens zu suchen. Die primäre Aufgabe ist, den Widerstreit der Inte - ressen abzuwägen und zu entscheiden. Wenn notwendig auch gegen die Interessen der Wirtschaft. Ich sehe allerdings, dass der Staat seine Steuerungsmacht weitgehend abgegeben hat. Das war in der Krise ganz klar zu beobachten, als er nicht in der Lage war, die notwendigen Kapitalmarktregeln durchzusetzen, und zwar nicht, weil er nicht wollte, sondern weil der Einfluss der Finanzwirtschaft zu stark war. Wir erleben ein doppeltes Spiel. Vorne verfassen die Konzerne Hochglanzbroschüren über Corporate

9 DISKUTIEREN 9 Social Responsibility. Hinten setzen sie mit Milliarden Euro ihre Lobbytruppen in Bewegung, um Regeln und Rahmenbedingungen für die Nachhaltigkeit wieder löchrig zu schießen. Das muss sich ändern. Geben Sie denn einem Bündnis der Vernunft und der Ver antwortung zwischen Staat, Industrie und Bürgern eine Chance? Bode: Ich halte das für Traumtänzerei. Wir müssen die gegenläufigen Interessen der Akteure herausarbeiten. Der Unternehmer ist dem Profit und seinen Aktionären verpflichtet. Mercedes ist nun mal bei der Herstellung von Großlimousinen marktführend und kann nicht plötzlich Fahrräder produzieren, das wäre wirtschaftli cher Selbstmord. Aber Bündnisse? Was soll dabei heraus kommen? Entweder setzt sich die Wirtschaft durch, oder es entstehen Scheinlösungen und ein furchtbares Regulie rungs-chaos, weil man die Interessen nicht klar auf den Tisch gepackt hat. Wir brauchen eine starke und ehrliche Auseinandersetzung und weniger Geschwafel. Engel: Ich bin nicht so pessimistisch. Wir haben gute Fortschritte erzielt, teilweise sogar zu viel des Guten getan, wenn man an manche Regulierungen denkt. Herr Bode, wir haben mittlerweile in Deutschland teilweise weitreichendere Gesetze als sonstwo auf der Welt. Es gibt deshalb Probleme bei der Wett bewerbsfähigkeit. Wir wollen Vorreiter in der Umwelttechnologie sein. Das ist auch okay. Solange die Arbeitsplätze nicht abwandern, solange wir unseren Industriestandort nicht demontieren, können wir das akzeptieren. Wir haben auf die REACH-Gesetzgebung viel Energie verwandt, um Gebrauch und Produktion von chemischen Sub stan zen zu regulieren, auch im Sinne des Verbraucherschutzes. Aber wir sollten ebenso klar sagen: Wenn wir eine Null-Risiko-Gesellschaft haben wollen, dann lassen wir wichtige Zukunftstechnologien mit all ihren Chancen an uns vorbeiziehen. Das hieße aber auch, dass die Menschen auf einigen Wohlstand verzichten müssten. Bode: Wenn wir hier gegenseitig klare Positionen herausarbeiten, ist schon viel gewonnen. Wir wollen in diesem Gespräch ja nicht unbedingt eine Meinung erzielen. Die chemische Industrie hat fürchterliche Produkte hergestellt und die Welt mit giftigen Chemikalien kontaminiert. Dennoch ist es nütz lich, wenn Sie heute Technologien für Autoreifen entwickeln, die zu zehn Prozent weniger Sprit verbrauch führen Respekt! Aber wir sollten auch Konsens darüber erzielen, dass dies nicht ausreicht. Nachhaltigkeit erfordert, größer zu denken. Natürlich spielt Wett bewerbsfähigkeit eine Rolle. Sie haben einiges erreicht, das gestehe ich Ihnen zu. Es darf nur nicht dabei bleiben. Engel: Einverstanden. Ich kann die Kritik nach voll - ziehen, halte sie partiell sogar für be rechtigt. Aber wir sollten wirklich nicht versuchen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen wieder paradiesische Verhältnisse herbeischaffen und leben wie Adam und Eva. Das können und wollen wir auch nicht. Könnten Sie das präzisieren? Engel: Wir leben in Europa bereits in einer hoch entwi ckel ten Region, und wir können den Schwellenländern das Selbstbestimmungsrecht nicht streitig machen, zu uns aufzuschließen. Das ist, selbst wenn wir mit noch so guten Ratschlägen daherkommen, auch ein Teil der gro ßen Herausforderung, die Erde nicht noch mehr aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ich denke, wir meistern dies ob wir über Energiebedarf reden, ob wir auf den Klimawandel gucken oder auf die Frage: Wie ernähren wir die vielen Menschen, und was bedeutet das für Landwirtschaft, für Wasser, eigentlich für alle Ressourcen? nur dann, wenn wir die Technologien einsetzen, die schon heute zur Verfügung stehen. Das kann mit Risiko verbunden sein, auch mit Ressourcenverbrauch. Die Menschen müssen aber wissen, dass wir den Luxus, in dem wir leben, nicht völlig risikofrei per Klick im Inter net bestellen können. Bode: Schon wieder widerspreche ich. Neben der mangelnden Akzeptanz der Rolle des Staates durch die Unternehmen gibt es bei Ihnen den zweiten blinden Fleck: die Grenzen des Wachstums. Ich bin ein absoluter Fan von Technologie. Aber wir können durch Technologie, durch Erhöhung der Res sour cen effi zienz die Wachstumsgrenzen nur hinausschieben. Und über die Risiken von Technologien, da muss die Gesellschaft entscheiden, ob sie diese tragen will. Ich wende mich gegen die Sug ges tion, die von der Wirtschaft erzeugt wird, mit Technologie seien alle Probleme zu überwinden. Bestes Beispiel ist das Elektroauto. Da wird uns vorgegaukelt: Sie fahren weiter Ihren Zwei- Tonnen- Daimler, aber müssen dazu nur noch den Stecker in die Steckdose stecken, dann geht alles so weiter wie bisher. Das klappt natürlich nicht. Das Elektro auto wird absehbar nur ein Stadtauto sein. Und mit den schweren Benzinschleudern auf der Autobahn wird es auch Wir von der chemischen Industrie stehen jedenfalls für die Ausgewogenheit von Ökonomie, Ökologie und sozialen Belangen Klaus Engel

10 10 DISKUTIEREN Wir haben den Kampf gegen die globale Erwärmung vermutlich längst verloren Thilo Bode Treffen in Essen: Greenpeace- und Foodwatch- Aktivist Thilo Bode (l.) konfrontiert Klaus Engel, Chef von Evonik, mit kri - tischen Fragen, moderiert von Manfred Bissinger vorbei sein weil das Öl ausgeht. Wenn Sie schon für ein Bündnis der Vernunft plädieren, dann bitte mit mehr Ehrlichkeit. Engel: Das ist ein gutes Beispiel, um die Probleme konkret zu diskutieren. Nehmen wir mal den Hype Elektroauto. Natürlich ist vieles, was jetzt propagiert wird, zweifelhaft und sachlich zu hinterfragen. Mir wäre es viel lieber, wenn wir erkennen würden, es ist eine Option, die uns eine Zuversicht zur Lösung einer wichtigen Zukunftsfrage geben sollte, im Vergleich zu einem Hype, einer Blase, die bekanntermaßen platzen kann. Fakt bleibt: Wir können doch den Menschen nicht ausreden, individuell mobil bleiben zu wollen. Bei uns nicht, aber auch nicht in den Schwellenländern. Und wenn wir Nachhaltigkeit langfristig ernst nehmen, dann müssen wir akzeptieren, dass die fossilen Brennstoffe endlich sind. Vor allem Öl? Engel: Ja, damit kann man viel ver nünftigere Sachen machen, als es im Auto zu verbrennen. Bode: 2020 fahren bei uns vielleicht 1 Million Elektroautos, weltweit 6 Millionen. Das ist die kümmerliche Realität. Die andere ist: Alles zusätzliche Öl, das seit 2000 gefördert wird, kommt aus der Tiefsee, mit den bekannten Gefahren und Risiken. Stichwort Deepwater Horizon: Schon deshalb ist es eine Illusion, zu glauben, individuelle Mobilität wird in 30 Jahren noch so sein können wie heute, nur elektrisch. Da wird dem Verbraucher nicht reiner Wein eingeschenkt. Was heute notwendig ist, ist eine drastische Reduktion des Treibstoffverbrauches von Automobilen. Engel: Elektromobilität ist eine Option, um die individuelle Mobilität der Zukunft ökologischer zu gestalten. Die andere ist, eine sparsamere Technik zu entwickeln. Denken Sie nur, wie lange wir schon über Wasserstoff reden ich will das nicht gegenei nander ausspielen, ich halte verschiedene Op tio nen für wichtig. Was ich auf keinen Fall möchte, ist, dass wir uns eines Tages, nur weil wir nicht rechtzeitig gehandelt haben, eingestehen müssen: In fünf Jahren muss eine neue Technologie her, weil das Öl jetzt wirklich knapp ist, der Preis gestiegen und soziale Spannungen drohen. Alternative Technologien zu entwickeln braucht Jahrzehnte. Deshalb bin ich zuversichtlich bei der Elektromobilität. Ich weiß auch, dass Deepwater Horizon die Industrie erhebliche Glaubwürdigkeit gekostet hat. Wenn wir eine ideologiefreie und faire Chancen- und Risikobewertung unserer Technologie verlangen, dann dürfen solche Dinge nicht passieren. Wenn die Industrie sagt, etwas ist sicher, dann muss es auch sicher sein. Doch selbst schlimmste Rückschläge dürfen uns nicht davon abbringen, den offenen Dialog zu suchen ob es nun Elektromobilität ist, ob Nanotechnologie oder Biotechnologie. Ich will jetzt nicht banal werden, aber am Ende des Tages ist natürlich das ganze Leben lebensgefährlich. Bode: Mindestens hat die Deepwater-Horizon-Katastrophe entscheidende Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass der Autoverkehr noch lange Jahre mit Öl verbunden ist und wir deshalb dringend an der Verbrauchsreduktion arbeiten müssen. Ist Deepwater Horizon auch eine Lobbykatastrophe? Die hatte der amerikanischen Regierung falsche Sicherheiten vorgegaukelt? Bode: Wir haben eine permanente Lobbykatastrophe. Der Staat lässt sich das Regierungshandeln weitgehend von der Wirtschaft vorschreiben. Und zwar auf allen Ebenen. Engel: Herr Bode, sind NGOs nicht auch Lobbyorganisationen? Bode: Absolut. Wir sind Lobbyorganisationen, ganz klar. Engel: Lobbyismus ist doch per se nichts Schlimmes Bode: absolut richtig. Verfassungsrechtlich gesehen muss es Lobbyismus geben, weil der Staat nicht allein entscheiden kann. Der demokratische Staat hat sogar die Pflicht, die verschiedenen Interessen zu hören, abzuwägen und dann im Sinne des Gemeinwohls zu entscheiden. Nur: Im Vergleich zur Lobbymacht der Industrie Parteispenden, privilegierter Zugang zur Politik, personelle Verquickung von Lobbyorganisationen und Staat, Drohung mit Arbeitsplatzabbau ist die Lobbymacht der NGOs nicht einmal ein Zwergenaufstand. Was schlagen Sie vor? Bode: Wir müssen uns von der Illusion verabschieden, dass Unternehmen durch moralische Anstrengungen nachhaltig werden. Was wir brauchen, sind nachhaltige Unternehmer, die sich auch als Staatsbürger verstehen. Was heute an Konzerne, da rede ich jetzt vielleicht kapitalistischer als Sie, an sogenannter globaler Verantwortung delegiert wird, das ist Betrug am Kunden. Engel: Zur Lösung von Problemen dient vieles nicht. Bode: Richtig. Und deshalb sollten Sie auch sehr, sehr vorsichtig sein mit hehren Ansprüchen, von wegen: Wir Konzerne übernehmen globale Verantwortung.

11 DISKUTIEREN 11 Die chemische Industrie kann die Welt nicht retten! Niedriger hängen wäre so manches Mal besser. Herr Dr. Engel, Sie sind gerade dabei, neue Verantwortung zu übernehmen? Engel: Ganz offen und ganz persönlich: Ich habe mich sehr intensiv gefragt, ob ich mich wirklich als Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie zur Wahl stellen soll. Mein Tag ist gut gefüllt. Ich leide nicht unter Langeweile. Wir haben im Unternehmen große He raus forderungen. Am Ende stelle ich mich zur Verfügung, weil ich eine große Schnittmenge von den Themen sehe, die es voranzubringen lohnt. Ich nehme die Verantwortung bewusst an, denn ich bin überzeugt davon, dass wir den Bürgern klarmachen müssen, dass Deutschland ein Industrieland bleiben muss. Bode: Stellt das einer infrage? Engel: Herr Bode, da sollten Sie mal erleben, was wir derzeit für Diskussionen zu bestehen haben Bode: mit wem? Engel: Mit Nachbarn, mit Mitarbeitern, mit Parteien, auch mit NGOs. Zum Beispiel bei der Frage: Wo bauen wir demnächst noch Kraftwerke? Was für welche? Wie muss die Infrastruktur beschaffen sein? Unser Land ist industriefeindlicher geworden. Aber wir brauchen produzierende Industrie. Bode: Da bin ich ganz auf Ihrer Seite: Deutschland muss und soll Industrieland bleiben. Engel: Und ein weiterer Punkt ist mir wichtig: Wir müssen zu einer ausgewogenen Betrachtung von Chancen und Risiken der Technologie kommen. Das gilt für fast alles, was wir im täglichen Leben tun, aber insbesondere auch für die Chemie. Und da haben wir viele, viele Themen, für deren Weiterentwicklung es lohnt zu kämpfen. Beispielsweise Biotechnologie, Nanotechnologie. Natürlich gibt es Beispiele, wo manches schiefgelaufen ist, aber wir können die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, nur meistern, wenn Wissenschaftler und Ingenieure Fortschritte machen. Sicher, auch durch Verhaltensänderungen in der Gesellschaft, im Wertekonsens und in unserer Lebensweise. Dabei müssen wir einrechnen, wir sprachen schon darüber, dass wir die Schwellenländer nicht davon abhalten werden, einen Fernseher zu haben, ein Zweitauto zu besitzen oder Fleisch zu essen. Wir brauchen den Konsens. Ja, wir sehen die Risiken, wir sehen auch, dass Regulierungen nötig sind, beispielsweise dürfen/müssen wir bei der Produktion von Chemikalien niemanden ernsthaft beein- Und wenn wir Nachhaltigkeit lang fristig ernst nehmen, dann müssen wir akzeptieren, dass die fossilen Brennstoffe endlich sind Klaus Engel trächtigen. Menschen, Umwelt und Ressourcen sollen nur in zuträglichem Maße beansprucht werden. Da ran will ich arbeiten, aber auf keinen Fall die Illusion erzeugen, dass wir unseren Wohlstand aufrechterhalten oder gar steigern können, ohne Ressourcen zu verbrauchen und ohne jegliches Risiko. Das wäre die Quadratur des Kreises. Also doch ein Bündnis der Vernunft. Aber mit welcher Vision? Engel: Ich will dazu beitragen, dass das magische Dreieck Ökologie, Ökonomie und soziale Belange weiterentwickelt und ausgebaut wird. Dazu gehört für mich, dass wir, so wie in diesem Gespräch, unvoreingenommen aufeinander zugehen, einander respektieren und so voneinander lernen. Bode: Meine Vision ist nicht der Appell an die Menschen, besser zu werden, sondern die Prozesse so zu gestalten, dass es zu einer ehrlichen Interessenabwägung kommt und der Staat wirklich autonom entscheiden kann. Meine Vision ist eine Demokratie, die wirklich funktioniert.

12 12 ENTWICKELN Die Weltkarriere der deutschen Chemie Die neuen Märkte liegen auf der anderen Seite der Erde. Aus China, Indien, dem Nahen und dem Mittleren Osten streben neue Spieler auf die globale Chemie-Bühne. Was setzt die deutsche Chemie industrie dem entgegen? Ein Streifzug durch die Branche TEXT MICHAEL KÖMPF, CAROLINE ZÖRLEIN FOTO: BASF SE CHEMIKER SIND NETZWERKER: Sie knüpfen Moleküle zu langen Ketten, verbinden Kohlenstoff mit Fluor oder koppeln Aluminiumatome mit Stickstoff. Und was im Detail auf Molekülebene läuft, spiegelt die Chemieindustrie im Makrokosmos der Weltwirtschaft: Kaum eine Industriebranche ist international so vernetzt so intensiv Wegbereiter der Globalisierung. Öl, Erdgas, Lithium oder Phosphor werden ebenso durch die Welt transportiert wie deren Vor- und Zwischenprodukte und in allen Teilen der Erde zu Dämmplatten, Armaturenbrettern, Medikamenten oder Batterien verarbeitet. Chemie durchzieht unser tägliches Leben: vom Zähneputzen am Morgen über die Arbeit am Laptop oder die Fahrt mit dem Auto bis zur Kopfschmerztablette am Abend. Für die Weltwirtschaft ist die Chemie eine Schlüsselindustrie. Das Besondere dabei: In der Chemiebranche sind kleine und mittlere Unternehmen eher selten Zulieferer, sondern vor allem Kunden der großen Konzerne. In der chemischen Weltrangliste belegt Deutschland Platz vier, hinter den USA, China und Japan. Mit einem Anteil von 25 Prozent ist Deutschland aber der größte Chemieproduzent in Europa, erklärt Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI). Das Land exportierte krisenbedingt im Jahr 2009 Chemikalien im Wert von nur 123,2 Mil liarden 2008 waren es noch 139 Milliarden. Mehr als 60 Prozent der deutschen Exporte bleiben in den Ländern der Europäischen Union (EU) größte Abnehmer sind Belgien, Frankreich und die Niederlande. Mit rund zwölf Prozent der Exporte bedient man die steigende Nachfrage in Asien. Während die Produktion von Grundchemikalien eine Domäne der etwa 150 Großunter nehmen darstellt, verarbeiten rund kleine und mittlere Firmen diese Produkte weiter. Noch wachsen viele deutsche Unternehmen stärker und profitabler als der internationale Wettbewerb. Aber der strukturelle Anpassungsdruck ist mit der Wirtschafts- und Finanzkrise gestiegen und wird die Landschaft der Chemieindustrie in den kommenden Jahren deutlich verändern, sagt Dr. Wolfgang Falter, Managing Director beim Beratungsunternehmen Alix- Partners GmbH. Er prognostiziert eine deutliche Verschiebung des Schwerpunkts in der Geometrie der Chemiemärkte: Wir werden eine Verlagerung von den weltweit führenden Märkten Nordamerika, Westeuropa, Japan hin zum Wachstums-Duo Middle East und Asien beobachten. Als Beispiel nennt er die Autoindustrie ein wichtiger Markt für die Chemiebranche. Während die Nachfrage in Westeuropa eher stagniert, steigt sie in China und Indien stark an. Neue Produktions linien würden deshalb eher dort errichtet. Wo die Nachfrage steigt Die Zahl neuer Konsumenten, die in China und Indien aufgrund steigender Einkommen den Chemiekonsum forcieren, wird in den nächsten Jahren explodieren. Im Gegensatz zu Europa: Hier leben immer weniger Menschen, die immer weniger chemierelevante Produkte wie Autos oder Kühlschränke kaufen, sagt Thomas Rings, Partner bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney GmbH. Der demografische Wandel macht aber auch China zu schaffen: Kein Schwellenland altert schneller als die Volkrepublik. Im Nahen und Mittleren Osten wächst dagegen eine junge dynamische Gesellschaft heran. AlixPartners prognostiziert, dass der Anteil Chinas an der weltweiten Chemienachfrage ohne Pharma und Mineralölwirtschaft bis 2020 von derzeit 9 auf 15 Prozent steigt. Für den Nahen und Mittleren Osten

13 ENTWICKELN 13 BASF SE: LUDWIGSHAFEN Ludwigshafen ist der weltweit größte Produktions standort der BASF Die Katalysatorforschung gehört zum Kompetenzzentrum Forschung und Technologie Chemikalien des Standorts Ludwigshafen. Laborleiter Dr. Godwin Mabande ist einer von Mitarbeitern der BASF SE Ludwigshafen. Das zehn Quadrat kilometer große Werkgelände ist Sitz der Unternehmensleitung und das Zentrum der Forschung

14 14 ENTWICKELN BAYER: SCHANGHAI Die Anlage im Shanghai Chemical Industry Park ist das größte Investitionsprojekt von Bayer im Ausland Am Standort Schanghai (China) hat Bayer eine Produktionsanlage für das Polycarbonat Makrolon. Im Polycarbonat-Farblabor arbeiten die Chemiker Polo Zou (links) und Jenny Yan (rechts) an den aus Makrolon hergestellten Farbchips. Sie werden in der Qualitätskontrolle verwendet und bei der Entwicklung neuer Farben eingesetzt. Bayer beschäftigt im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum circa Mitarbeiter

15 ENTWICKELN 15 Die deutsche Chemieindustrie als Gesamtbild zu beschreiben würde bedeuten, alle Produkte eines Vollsortiment-Kaufhauses in einem Satz zu erklären: Es gibt einfach alles. Und um im Bild zu bleiben die Chemie industrie umfasst sogar noch Architekten und Baufirmen, die den Rohbau des Kaufhauses erstellen. Allein der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt rund deutsche Chemieunternehmen und deutsche Tochterunter nehmen aus ländischer Konzerne, deren Kompetenz von der Entwicklung hochspezieller Additi ve bis hin zu Planung und Bau verfahrenstechnischer Anlagen reicht. Aber auch Kunststoffe, Arznei mittel, Pflanzenschutzmittel, Cremes, Öle, Klebstoffe, Lacke oder Waschmittel gehören dazu. Die Liste ist endlos und der Wettbewerb im internationalen Chemiegeschäft sehr intensiv Der Wettlauf der neuen Chemienationen hat begonnen FOTO: BAYER sagt Falter. Relativ neue Spieler aus dem Na hen Osten und dem restlichen Asien, wie die saudiarabische Saudi Basic Industries Corporation (SABIC), die China Petroleum & Chemical Corporation (Sinopec) und das indische Unternehmen Reliance Industries Limited, haben einen enormen Wachstumskurs eingeschlagen und stehen vor dem Sprung auf die vorderen Plätze in der Chemie-Weltliga. Firmen, die als reine erdölverarbeitende Industrie angefangen haben, haben sich über die Basispolymere bis hin zur Spezialitätenchemie entwickelt, so Rings. Zudem können die neuen globalen Spieler auf hoch moderne Anlagen zurückgreifen. Die deutschen Anlagen wurden zwar in Sachen Energie-Effizienz zu Weltmeistern optimiert, aber sie sind oft schon 20 Jahre alt, sagt Oliver Rakau, Diplomvolkswirt und Chemie-Branchenexperte bei Deutsche Bank Research. Und die Anlagen im Nahen Osten entstehen zudem direkt auf dem Bohrloch. Aber auch die extrem günstigen Rohstoffkosten des sogenannten stranded gas also kleinerer Erdgasfelder, für die Pipelines zu den Verbraucherregionen unrentabel wären bringen große Marktvorteile. Und auch Südamerika allen voran Brasilien will in der Weltliga weiter nach oben. Dennoch: Die deutschen Chemiefirmen haben ihre Hausaufgaben überwiegend sehr gut gemacht. Sie behaupten sich sowohl auf den Weltmärkten als auch in der jüngsten Krise besser als Chemieunternehmen in den USA, Japan oder Asien, sowohl was Wachstum als auch Profitabilität angeht, sagt Falter. Die deutsche Chemieindustrie habe in den vergangenen 20 Jahren wettbewerbsfähige Ertrags- und Kostenstrukturen geschaffen. Falter: Seit 1995 steigerte die Branche den Umsatz um 57 Prozent auf 176 Milliarden in Die Unternehmen nutzten konsequent die Wachsschätzen die Experten im gleichen Zeitraum einen Anstieg von vier auf zwölf Prozent. Gleichzeitig geht man davon aus, dass der Wert für Westeuropa von 25 auf 18 Prozent sinkt. Zwar steigt auch in Westeuropa die Chemienachfrage, aber außerhalb Westeuropas wachsen die Märkte deutlich stärker. Auf der Überholspur Die Kostenvorteile des Nahen und Mittleren Ostens werden zusammen mit einem starken Kapazitätsaufbau den Wettbewerbsdruck auf Hersteller von Grundchemikalien und Kunststoffen deutlich wachsen lassen, sagt Tillmann. Die stark wachsenden Konzerne dieser Region exportieren immer mehr nach China und machen sich auch auf in die westlichen Märkte. Dabei spielen sie Vorteile wie Nähe zu den Rohstoffen Öl und Gas sowie ihre nagelneuen, großdimensionierten Anlagen voll aus. Allein der Nahe Osten wird bis Ende 2010 beispielsweise die weltweite Marktkapazität für Polyolefine wie Polyäthylen oder Polypropylen also wichtige Grundstoffe für die Chemieindustrie um acht Prozent steigern, so AlixPartners. Unterstützt werden die Unternehmen durch die expansive Wirtschaftspolitik ihrer Regierungen. Der Anteil der Entwicklungs- und Schwellenländer an der Weltwirtschaft steht kurz davor, erstmals den der traditionellen Industriestaaten zu übersteigen. Das Gewicht dieser aufstrebenden Länder wird im Jahr 2030 bei 57 Prozent liegen, so die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die neuen globalen Chemie-Marktführer sind bereits deutlich erkennbar: Günstige Rohstoffe und stark wachsende Absatzmärkte haben den Firmen im Osten eine gute Startbasis für den globalen Markt bereitet,

16 16 ENTWICKELN Die deutsche Chemie hat ihre Hausaufgaben gemacht FOTO: KARSTEN BOOTMANN tumschancen auf den internationalen Märkten und stabilisierten so ihre Position in den Heimatmärkten, sagt der Branchenexperte. Eine weitere Strategie: Energie- und Ressourceneffizienz. Heute verursacht die chemische Industrie in Deutschland 37 Prozent weniger Treibhausgase als noch vor 20 Jahren trotz doppelter Produktionsleistung, so VCI-Hauptgeschäftsführer Tillmann. Längst unterscheiden die großen deutschstämmigen Konzerne aber auch nicht mehr nach Nationalitäten: BASF SE, Bayer AG, Linde AG, Henkel AG & Co. KGaA, Lanxess AG, Evonik Industries AG, Wacker Chemie AG und Co. fokussieren sich im internationalen Wettbewerb auf die Technologieführerschaft in ihren jeweiligen Fel dern. Sie erwirtschaften mittlerweile nicht nur den größten Teil ihres Umsatzes im Ausland. Auch bei den Mit arbeiterzahlen ändert sich das derzeit noch ausgeglichene Verhältnis zwischen In- und Ausland weiter zugunsten der wachsenden internationalen Standorte. Auf der BASF-Hauptversammlung 2010 prognostizierte Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Hambrecht: 50 Prozent des zukünftigen Wachstums der Chemieindustrie wird in Asien stattfinden. Und dafür hat sich der aktuelle Chemie-Weltranglistenführer ehrgeizige Ziele gesetzt: Man will im Asien-Pazifik-Raum pro Jahr zwei Prozentpunkte über dem Markt wachsen und 70 Prozent des regionalen Umsatzes auch mit lokaler Produktion erzielen. Das erfordert den Aufbau weiterer Kapazitäten: Mit 1,4 Milliarden US-$ soll beispielsweise der Standort Nanking in China erweitert werden. Auch die Bayer AG, nach Umsatz gerechnet das zweitgrößte deutsche Chemieunternehmen, expandiert im Ausland. Der Konzern hat beispielsweise die Belegschaft in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und Chi- na), von 2006 bis 2009 um mehr als 40 Prozent auf über Mitarbeiter gesteigert. Und allein für den Teilkonzern MaterialScience werden 2,1 Milliarden bis 2012 in die Kapazitätserweiterung nach China fließen. Darüber hinaus investiert der Konzern 100 Millionen in ein Pharma-Forschungszentrum in Peking (China). Schritt für Schritt in die globalen Märkte Die Präsenz deutschstämmiger Konzerne in der Wachstumsregion Asien steigt also allenthalben beispielsweise auch bei Evonik: In Schanghai (China) hat das Unternehmen rund 250 Millionen in eine Anlage zur Herstellung von Methylmethacrylat (MMA) investiert unter anderem eine Vorstufe für PLEXIGLAS. Sie ist Teil des gigantischen Shanghai Chemical Industry Park vor den Toren der chinesischen Metropole. Wir haben die zweitgrößte Investition in unserer Unternehmensgeschichte trotz Krise durchgezogen, weil wir an die Entwicklung in China glauben, so Evonik-Chef Dr. Klaus Engel. Aber auch der Mittelstand sieht nicht tatenlos zu: Kleine und mittlere Unternehmen spezialisieren sich auf bestimmte Erzeugnisse und konzentrieren sich so auf wenige Abnehmer, so VCI-Hauptgeschäftsführer Tillmann. Der meist erfolgreich beschrittene Weg zur Globalisierung kleinerer Unternehmen führt über große Kunden aus dem Heimatmarkt, die global aktiv sind. Das verhindert Anfangsschwierigkeiten und finanzielle Verluste. Die Branche sieht sich generell gut gewappnet für den wachsenden globalen Wettbewerb. Dass die deutsche Chemieindustrie so gut aufgestellt ist für die Zukunft, liegt vor allem am Strukturwandel der vergangenen Jahre. Die längste Zeit ihres Bestehens waren die deutschen Firmen hochintegriert und bearbeiteten die

17 ENTWICKELN 17 EVONIK: NIEDERLANDE Knapp 300 Mitarbeiter an fünf Standorten weltweit arbeiten an Produkten und Lösungen, die unter den Markennamen COLORTREND und CHROMA-CHEM vertrieben werden Der Evonik-Geschäftsbereich Coatings & Additives umfasst weltweit 21 Produktionsstandorte und Technologiezentren. Patrick Peeters, Mitarbeiter der Produktlinie Colorants, arbeitet in Maastricht in der Abteilung Color Service Departement, die die Rezepturen der Farbtöne für die Farben- und Lackindustrie entwickelt. Rund 100 Mit arbeiter zählt Evonik Colortrend B.V. in Maastricht

18 18 ENTWICKELN MERCK: MEXIKO-STADT In der mexikanischen Hauptstadt wird für den Pharmamarkt lateinamerikanischer Länder produziert In der Abteilung Manufacturing Conditioning of Injectable Substances & Liquids wird die Qualität der Pharmarohstoffe sichergestellt. Im Labor RawMaterialsLaboratory prüfen die Chemiker Estela Estrade und David Arias die Qualität. Merck beschäftigt Mitarbeiter in Mexiko FOTOS: BLIND (2), BLIND

19 ENTWICKELN 19 Die Spezialisten von heute kommen auch ohne Erdöl aus FOTO: MERCK gesamte Wertschöpfungskette ausgehend von Rohstoffen wie Äthylen und Naphtha bis zu Pharmawirkstoffen und Massenkunststoffen. Dann setzten vor etwa 20 Jahren zwei Prozesse ein. Einerseits die horizontale Spezialisierung: Die Umorientierung von Chemiekonzernen mit starken Wurzeln im Heimatmarkt zu globalen Segmentführern, die ihre Kernkompetenzen immer weiter ausbauen. Andererseits die vertikale Dekonstruktion also die Auslagerung einzelner Bereiche und Dienstleistungen: Zum Beispiel logistische Prozesse, Instandhaltung, Personalwesen sowie Datenverarbeitung und selbst Bereiche, die die Kundenbeziehungen betreffen, wurden ausgegliedert. Also ein Umbau komplexer interner Unternehmensstrukturen zu flachen, virtuellen Wertschöpfungsnetzwerken. Diese beiden Formeln sollten den deutschen Unternehmen zum globalen Erfolg verhelfen. Die Firmen streben immer stärker danach, in einzelnen Arbeitsgebieten Marktführer zu werden oder zu bleiben. Beispiel Wacker Chemie: Obwohl in der deutschen Umsatzrangliste auf Platz zwölf, nimmt der Konzern Platz drei im Weltmarkt für Silikone ein. Bei Silikonen für den Bautenschutz ist Wacker sogar Weltmarktführer. Die horizontale Integration der Unternehmen ist aber noch nicht abgeschlossen, sagt Tillmann. Innerhalb der Submärkte komme es immer wieder zu Übernahmen, Zukäufen oder Abspaltungen. Dieser Trend wird sich auch künftig fortsetzen: Nach dem Rückgang der Übernahmeaktivitäten im vergangenen Jahr sind jetzt wieder mehr Käufer und Verkäufer auf dem Markt aktiv, sagt Dr. Volker Fitzner, Branchen experte bei PricewaterhouseCoopers. Allerdings ist der Konsolidierungsdruck in verschiedenen Segmenten unterschiedlich stark ausgeprägt. Während die Agrochemie quasi durchkonsolidiert ist, besteht zum Beispiel bei Einsatzstoffen für die Kosmetikindustrie noch ein höherer Konsolidierungsdruck, sagt Unternehmensberater Rings. Aktuelles Beispiel ist die Cognis-Übernahme durch die BASF. Rings erwartet für die Zukunft vor allem höhere Aktivitäten chinesischer Firmen in Sachen Akquisitionen und Fusionen: Überraschend ist, dass dies nicht schon in größerem Maßstab passiert. Möglicherweise will China aber zunächst die eigene, sehr fragmentierte Spezialitätenchemie konsolidieren. Es gibt dort viel Bewegung im Markt, so Rings. Unabhängig durch Spezialisierung Spezialisierung und Spezialitätenchemie sind denn auch die Schlagworte der Stunde. Auch Evonik geht diesen Weg: Wir wollen Evonik auf die Spezialchemie konzentrieren, sagt Konzernchef Engel. Durch die Konzentration auf Spezialchemikalien koppeln sich die Unternehmen auch stärker von den Risiken schwankender Rohstoffpreise und generell vom schwarzen Gold ab: Viel wichtiger wird spezielles Know-how, sei es über innovative Technologien oder den stark ausgeprägten Zugang zu ausgewählten Industrie-Wertschöpfungsketten, sagt Rings. Aber das verlangt auch besser ausgebildetes Personal, bestätigt Tillmann: Wissen ist der Rohstoff, aus dem wir die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten. Länder, die am meisten in ihre Innovationsfähigkeit investieren, stehen wirtschaftlich am besten da. Wissen, Bildung und Forschung: Es kommt also auf geistige Rohstoffe an für das ressourcenarme Deutschland eine wichtige Basis zum Erfolg. Aber auch eine Quelle, die schnell versiegen könnte: Die Nachwuchsproblematik bei Ingenieuren und Naturwissenschaftlern wird sich in den nächsten Jahrzehnten verschärfen. Auch da muss man gegensteuern, sagt Rings. Fortsetzung auf Seite 26

20 7,3 Milliarden Umsatz deutscher Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort 11,4 Frankreich 4,8 Österreich Exporte nach Rest-Europa 21,5 Polymere (Kunststoffe) 23,5 Fein- und Spezialchemikalien 27,6 Wasch- und Körperpflegemittel 9,0 Gesamtwert ,2 ALLE ANGABEN IN MILLIARDEN Die Exportquote steigt Anteil der Exporte am Umsatz steigt Chemieprodukte aus Deutschland entwickeln sich immer mehr zum Exportschlager. In den letzten vier Jahren wuchs der Export mit einer Rate von fast zehn Prozent pro Jahr mehr als doppelt so schnell wie der Gesamtumsatz der deutschen Chemieindustrie. Wurde 1990 nicht einmal jede zweite Tonne ins Ausland geliefert, beläuft sich die Quote der ausgeführten Erzeugnisse heute auf über 80 Prozent. Als exportstärkste Chemienation der Welt wird Deutschland auch in Zukunft von der Dynamik der globalen Chemiemärkte profitieren. 414,6 Umsatz Deutschland , QUELLE: VCI , ALLE ANGABEN IN PROZENT ALLE ANGABEN IN MILLIARDEN EN Lateinamerika Zwischen 1999 (Anfangswerte) und 2008 (Endwerte) haben sich die deutschen Chemieexporte ausgesprochen positiv entwickelt, teilweise stiegen sie über 100 Prozent 8,7 Milliarden Umsatz deutscher Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort Ernährung, Tabakverarbeitung Verlags-, Druckgewerbe 10 Gesamtumsatz in Milliarden ANTEIL AUSLANDSUMSATZ AM GESAMTUMSATZ IN PROZENT D E TW G I C K L U N 1999 N R BI S Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort 2 Die Investitionen der chemisch-pharmazeutischen Industrie Die Direktinvestitionsbestände der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie im Ausland sind ein wichtiger Gradmesser für ihre Globalisierung. Sie liegen bei 44,4 Milliarden (Mrd.) (2008). Die größten Investitionen gehen in die USA (10,1 Mrd. ), Frankreich (3,6 Mrd. ), die Schweiz und Belgien (2,9/1,9 Mrd. ). China liegt mit 1,5 Mrd. auf Platz 7. Umgekehrt ist Deutschland auch ein attraktiver Investitionsstandort für ausländische Chemieunternehmen. Größter Investor in Deutschland sind die Niederlande (13,9 Mrd. ) vor Großbritannien und Frankreich (5,3/4,5 Mrd. ). Die führenden deutschen Chemieunternehmen bauen zunehmend Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Ausland auf. Evonik Industries zum Beispiel beschäftigt in Forschung und Entwicklung rund Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten weltweit. Forschungsstandorte BASF Bayer Evonik Australien/Ozeanien 1,6 Milliarden Umsatz deutscher Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort Exporte nach Australien/Ozeanien 1,0 Milliarden Die Umsatz-Rangliste der deutschen Chemie Exporte nach Lateinamerika Exporte nach Afrika Wirtschaftliches Engagement im Ausland NAFTA 26,6% RestEuropa 10,1% EU-27 44,5% Lateinamerika 2,6% Direktinvestitionen deutscher Chemiefirmen im Ausland Asien 14,6% Ozeanien 0,7% Afrika 0,9% QUELLE GROSSE KARTE: VCI; ILLUSTRATIONEN: FLORIAN PÖHL, PICFOUR 30 Medizin-, Mess- und Steuertechnik Herstellung von KraftRundfunk-, Fernseh-, fahrzeugen Chemische Industrie Nachrichtentechnik Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung Papier Metallerzeugung Gummi Glas, Keramik Herstellung von Metallerzeugnissen Möbel 1,1 Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort Maschinenbau QUELLE: STATISTISCHES BUNDESAMT, IKB 50 Sonstiger Fahrzeugbau Asien 25,9 Milliarden Umsatz deutscher Afrika Auslandumsatz und Verkäufe der verschiedenen Wirtschaftszweige ,9 0,6 2,4 Milliarden Umsatz deutscher Milliarden Die Bedeutung des Auslandsgeschäfts für die Chemie zeigt sich auch und gerade im Vergleich mit anderen Branchen. Beim Kraftfahrzeugbau und Maschinenbau hat das Auslandsgeschäft mit einem Anteil von 60 Prozent ein ähnlich hohes Gewicht wie in der Chemieindustrie. Viele andere Branchen wie zum Beispiel die Glasund Keramikindustrie, Ernährung oder die Hersteller von Metallerzeugnissen sind nicht so global aufgestellt und konzentrieren sich stärker auf den deutschen Markt. Wo die Großen forschen VO 3,5 Die Branchen im Vergleich Exporte nach Asien 6,2 8,4 Die deutsche Chemie erobert die Welt Umsatz weltweit ,3 1,9 543,7 60 Sonstige 0 Milliarden Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort Enzyme Die bevölkerungsreichsten Länder China, Indonesien und Indien gehören zu den weltweit am schnellsten wachsenden Chemieproduzenten. China hat zwischen 2003 und 2008 mit durchschnittwachstumsraten der Chemieproduktion lichen Wachstumsraten 12,8 China von 12,8 Prozent geglänzt, 12,6 Indonesien 12 Indien kommt auf 8,6 Prozent. Die wachsende Bedeutung 8,6 Indien 8 Chinas lässt sich auch daran ablesen, dass immer 2,8 Deutschland mehr Firmen dort eigene 4 3,4 Forschungseinrichtungen Weltweiter Durchschnitt 1,7 USA aufbauen darunter BASF, 0,3 Japan 0 ALLE ANGABEN IN PROZENT DuPont, Rhodia und Dow. 15,4 Mit acht Ländern wickelt Deutschland 71,5 Prozent seiner Exporte in die EU-27 ab. Die Ausfuhren in die übrigen Staaten liegen jeweils unter 2,5 Milliarden 45,7 Milliarden Umsatz deutscher Umsatz Fein- und Spezialchemikalien weltweit Fette und Öle QUELLE: ASF, BAYER, EVONIK Petrochemikalien und Derivate *Nordamerikanisches Freihandelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko Lebens- und Futtermittel 20 E 10,1 Chemieunternehmen aus Produktionen vor Ort RT 91,7 Anorganische Grundchemikalien Bulk-Chemikalien, Polymere X Chemie Milliarden Nordamerika/ NAFTA-Staaten* Pharma-Wirkstoffe 30 58,2 Milliarden Umsatz deutscher 8 47,5 Pflanzliche Rohstoffe Herausforderer China EU-27 88,1 E Pharmazie Exporte EU-27 0 Welche Chemikalien Deutschland in alle Welt schickt QUELLE: VCI Deutschland hat 2008 Chemikalien und Pharmazeutika im Wert von 139 Milliarden exportiert. Im Chemiebereich sind das Waren im Wert von knapp 92 Milliarden (65,9 Prozent). Den größten Anteil haben Fein- und Spezialchemikalien, die eine hohe Wertschöpfung aufweisen. Zukunftsfelder sind Energie-Effizienz, Umwelttechnik, alternative Rohstoffe sowie Bio- und Nanotechnologie. In der Nanotechnologie hat Deutschland eine besonders gute Ausgangslage. Grundchemikalien werden verstärkt dort hergestellt, wo die Rohstoffe wie Öl und Gas vorhanden sind. Deutschland wird sich stärker auf die Herstellung von Spezialitäten konzentrieren, die ein höheres Know-how benötigen und eine bessere Wertschöpfung möglich machen. Die deutsche Chemie hat große Chancen, mit maßgeschneiderten Produkten etwa zur Energie- und Ressourceneffizienz beizutragen. Wichtiger dabei sind Netzwerke mit Kunden, die zielgenau Innovationen generieren. In Zukunft geht es dabei nicht nur um neue Materialien, sondern um Systeme mit hoher Funktionalität. Dabei wird auch die Syntheseleistung der Natur durch den Einsatz der weißen Biotechnologie immer häufiger einbezogen. QUELLE: DESTATIS, VCI Was die Welt braucht 14,3 Milliarden Milliarden Milliarden 0 Der Trend zur Feinund Spezialchemie 14,7 9,0 Italien Spanien 4,9 PO Exporte nach Nordamerika/ NAFTA-Staaten Biokraftstoffe QUELLE: FERI, VCI Rest-Europa 4,9 Polen Chemische Prozesse lassen sich durch den Einsatz von Enzymen oder Mikroorganismen optimieren. Lebende Zellen wie Bakterien oder Hefepilze können als winzige Chemiefabrik genutzt werden: Die weiße Biotechnologie gewinnt bei der Produktion von Fein- und Spezialchemikalien, aber auch bei Futtermitteladditiven, Agrarund Pharmavorprodukten an Bedeutung. Zudem hat sie das Potenzial, fossile durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen. Vor diesem Hintergrund ist die weiße Biotechnologie gerade für die deutsche Chemie von größtem Interesse. Der weltweite Umsatz der weißen Biotechnologie soll 2010 rund 125 Milliarden erreichen. 2,2 Milliarden Unternehmen 50, Weltweit größter Chemiekonzern mit breit gestreutem Produktportfolio 2 Bayer AG 31, Pharma, Polymere, Pflanzenschutz 3 Henkel AG & Co. KGaA 13, Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik und Körperpflege, Kleb- und Dichtstoffe, Oberflächentechnik 4 Evonik Industries AG 13, Spezialchemie, Energie, Immobilien 5 Boehringer Ingelheim GmbH & Co. KG 12, Pharmazeutika, Tiergesundheit 6 Linde AG 11, Industriegase, Maschinenbau 7 Merck KGaA 7, Pharmazeutika und Chemie 8 Beiersdorf AG 5, Konsumgüter, Hautpflege 9 Lanxess AG 5, Polymere/Kautschuk, Basis- und Feinchemikalien 10 Wacker Chemie AG 3, Silikone, Polymere, Feinchemie 11 K + S AG 4, Spezial- und Standarddüngemittel, Salz 12 Cognis GmbH* 2, Spezialchemikalien für Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik, Lebensmittel Gesamtumsatz 2008 in Milliarden USA Umsatz 2009 Beschäftigte Tätigkeitsbereiche in Mrd. 1 BASF SE* Die größten ChemieNationen der Welt 504 China Japan Deutschland 137 Frankreich Deutsche Chemieprodukte weltweit Obwohl die asiatischen Staaten, allen voran China, spürbar aufholen, bleiben Europa und die USA klar die wichtigsten Absatzmärkte für deutsche Chemieerzeugnisse. Stärkster Einzelabnehmer ist aber nach wie vor Belgien mit 18 Milliarden. Wie schnell aber das Reich der Mitte seinen Chemiehunger vergrößert, zeigt die Entwicklung zwischen 2004 und 2008: In diesem kurzen Zeitraum hat sich der Wert der deutschen Chemieexporte von 1,5 Milliarden auf 3 Milliarden verdoppelt und schon Japan überholt (2,8 Milliarden ). 91 Brasilien 88 Großbritannien 80 Italien 68 Südkorea 58 Niederlande 54 Indien Welt insgesamt EU QUELLE: FERI, VCI Der weltweite Handel mit Chemikalien steigt weiter. Die internationale Arbeitsteilung nimmt zu und deutsche Unternehmen stehen an der Spitze dieser Entwicklung Großbritannien 7,5 Niederlande 11,4 Belgien 18,0 Weltweiter Umsatz Weiße-Biotechnologie-Produkte QUELLE: DEUTSCHE INDUSTRIEVEREINIGUNG BIOTECHNOLOGIE (DIB) 63,3 Prozent der deutschen Chemie-Exporte gehen in die Europäische Union (EU-27). Das entspricht Waren im Wert von über 88 Milliarden für Der wichtigste Handelspartner ist unser direkter Nachbarn Belgien, gefolgt von Frankreich, den Niederlanden und Italien war Deutschland das sechste Jahr in Folge Exportweltmeister und profitiert dabei besonders von der Nähe zu Osteuropa. Auf die sanfte Tour QUELLE: VCI/ DIE WELT, 21. JUNI 2010 Die Globalisierung der deutschen Chemie EU-27 Der größte Abnehmer ist die Europäische Union *Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung wird BASF bis Ende 2010 Cognis übernehmen QUELLE: VCI 21-24_Innenklapper :17:02 Uhr

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