Ihr sicherer Weg zu Druckdaten ein Leitfaden

Transkript

1 Ihr sicherer Weg zu Druckdaten ein Leitfaden

2 Liebe Kundin, lieber Kunde, diesen kleinen Leitfaden geben wir Ihnen zur Hand, damit Sie Ihre Druckdaten möglichst einfach und rationell für unsere Druckvorstufe erzeugen können. Und um Sie dabei nicht mit zu vielen Informationen und Hinweisen zu verwirren, haben wir ihn auf das Nötigste beschränkt. Bitte lesen Sie sich den Leitfaden in Ruhe durch, auch wenn die Zeit mal drängt. Sorgfältig erzeugte Druckdaten vermeiden unnötige Probleme und zeitaufwändiges Nacharbeiten. Möchten sie noch tiefer ins Detail gehen, empfehlen wir Ihnen Dort finden Sie ein hervorragendes Handbuch für die Datenerzeugung, das Sie sich kostenlos herunterladen oder als günstige Druckversion bestellen können. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen an den für Sie zuständigen Sachbearbeiter oder direkt an die Kollegen unserer CTP-Abteilung. Telefon / Mail vorstufe.pc@aumueller-druck.de Kurz und knapp 3 Aus InDesign oder XPress exportiert 4 Versions- und Sprachwechsel 4 Proofs und Farbprofile 4 Datenübergabe 5 Testdaten 5 Welchen Routinen werden Ihre Daten unterzogen 5 Daten- und Korrekturstände 5 Screenshots aus den Layoutprogrammen Adobe InDesign 6 QuarkXPress 7 Acrobat Distiller 9

3 Kurz und knapp Wir wünschen uns von Ihnen: standardisierte composite PDF, z. B. PDF X-3, als Einzelseiten inklusive Vakatseiten, idealer Weise über den Acrobat Distiller erzeugt (siehe folgende Seite) Dateien nach Seitenzahl benannt (z. B. Mueller_ pdf, bitte kurze Dateinamen ohne Sonder-, Leerzeichen oder Umlaute) jedes Produktteil als eigene Datei, z. B. Umschlag und Inhalt getrennt voneinander Dokumente in Originalgröße mit zusätzlich je 10 mm Fleisch drum herum (z. B. beschnittenes Format DIN A4 mit 210 x 297 mm wird zu Dateiformat 230 x 317 mm) Beschnitt abfallender Elemente 3 mm Schneidmarken mindestens 3 mm vom Endformat entfernt Auflösung 2400 bis 2540 dpi und Rasterweite 175 lpi Bilder im Farbmodus CMYK mit mindestens 200 dpi bei Abbildungsgröße (Strichzeichnungen mindestens 1200 dpi) (siehe folgende Seite) ausreichende Linienstärken, mindestens 0,1 mm alle Schriften eingebettet alle Farben als Prozessfarben in CMYK angelegt, mit Ausnahme von Sonderfarben bereits richtig definiertes Überdrucken/Aussparen (bei Besonderheiten bitte Hinweise an den Sachbearbeiter oder einen Kollegen aus der CTP-Abteilung) Proofs der Abbildungen mit Ugra/Fogra-Medienkeil CMYK (siehe folgende Seite) Ausnahmen und Besonderheiten Versions- und Schwarzplattenwechsel (siehe folgende Seite) Bei Duplexbildern oder DCS-separierten Bilddaten geben Sie das Druck-PDF bitte separiert aus. Wir empfehlen Ihnen, sich von unserer Internetseite die Distiller-Joboptions für Mac OS-9, OS-X bzw. Windows herunterzuladen. 3

4 PDF aus InDesign oder QuarkXPress exportieren Sowohl die Adobe Creative-Suite als auch QuarkXPress in den aktuellen Versionen bieten Ihnen die bequeme Möglichkeit, die Druckdaten direkt aus der Anwendung heraus zu exportieren. Im Großteil der marktüblichen Vorstufen-Workflowsystemen jedoch ist die Verarbeitung dieser Dateien noch nicht endgültig implementiert und von deren Herstellern freigegeben. Probleme bei der Umsetzung können vor allem bei Ebenen und Transparenzen auftreten. Der Hersteller unseres Vorstufen-Workflows, Heidelberger Druck, gab bisher nur die Exportfunktionen aus InDesign CS3 oder höher frei. Bei allen anderen Versionen und Layoutprogrammen bitten wir Sie, die Druckdaten über den klassischen Weg, PostScript-Dateien und Acrobat Distiller, zu erstellen. Versions- und Sprachwechsel Hier werden in unserem Workflow das Basis-PDF (composite) mit den Auszügen C, M, Y und den nicht wechselnden K-Elementen mit den separat ausgegebenen K-Auszügen (composite) der jeweiligen Wechselversion vor der Plattenbelichtung kombiniert. Alle wechselnden Elemente legen Sie bitte dafür in Ihrem Dokument in der Farbe Schwarz als extra Farbkanal an, z. B. Text_deutsch (Eigenschaft Überdrucken ). Negative Elemente können nur dann wechseln, wenn sie auf einer reinen aus Schwarz bestehenden Fläche stehen. Mitwechseln können beispielsweise Graustufenbilder. Voraussetzung für das pannenfreie Zusammenspielen der jeweiligen Schwarzdaten ist natürlich die genaue Positionierung der Elemente passend zu den Basisdaten. Hier empfehlen wir Ihnen, die wechselnden Elemente der jeweilgen Version als verschiedene Ebenen in Ihrem Dokument anzulegen und diese beim PDF-Erzeugen entsprechend zu aktivieren oder abzuwählen. Wichtig ist, dass Sie in den Einzel-PDFs der jeweiligen Versionen überprüfen, ob sie Bildrahmen enthalten, die beim Zusammenspielen die Abbildungen abdecken würden. Bei weißem (negativen) Text legen Sie die darunter liegende, schwarze Fläche in den (neutralen) Basis-Daten an und den Text stellen Sie auf Aussparen. Genauso verfahren Sie bei negativem Text auf farbigen Bildern (hierfür wird natürlich ein Vierfarbwechsel notwendig). Bitte benennen Sie für eine sichere Zuordnung der Sprach- bzw. Versionswechsel die Dateinamen entsprechend eindeutig. Proofs und Farbprofile Bitte liefern Sie uns parallel zu den Druckdaten farbverbindliche Digitalproofs mit Ugra/Fogra Medienkeil CMYK. Zur Gewährleistung der korrekten Wiedergabe im Druck passen Sie bitte im Vorfeld der Produktion Farben und Kontrast an. Achten Sie bei der Umsetzung der Bilddaten auf die Rasterweite (wir drucken, sofern nicht anders besprochen, im 80er Raster) und dem zum Papier passenden Farbausgabeprofil. Der PSO-Standard und unser Workflow samt Plattenkennlinien basiert auf den akutellen ICC-Profilen für gestrichene und ungestrichene Papiere. Diese finden Sie kostenlos auf unter Downloads : ISO Coated v2 und ISO uncoated. Für von der Norm abweichende Papiere, wie zum Beispiel gelbliche Papiere oder Papiere mit hohem Volumen, sollten Sie entsprechende Profile einsetzen, wie zum Beispiel ISO uncoated Yellowish für gelbliche Naturpapiere, oder eventuelle Profile des Papierherstellers. Um die Druckwiedergabe hier im Vorfeld exakt abzustimmen, empfehlen wir einen Maschinenandruck auf Auflagenpapier mit einem Messchart, das Ihrem Vorstufenpartner hilft, ein eigenes Farbprofil für Ihren Auftrag zu erstellen (um Rücksprache wird gebeten). 4

5 Datenübergabe per Datenträger: CD-ROM DVD-ROM USB-Stick externe Festplatten mit USB- oder Firewire-Anschluss Datenfernübertragung: ISDN: / oder vorstufe.pc@aumueller-druck.de FTP: Ihre Daten können Sie auch auf unseren FTP-Server hochladen, die Zugangsdaten hierzu erfahren Sie von Ihrem Sachbearbeiter oder von einem Mitarbeiter der CTP-Abteilung. Daten vom Windows-Rechner können sie bequem über den Windows Internet Explorer oder mit Hilfe von Terminalprogrammen, wie zum Beispiel FileZilla übertragen. Daten vom Mac-Rechner übertragen Sie bitte mit Hilfe von Terminalprogrammen, wie z. B. Cyberduck oder Transmit. Testdaten Bei Ihren ersten Druckaufträgen bei uns und bei speziellen Objekten ist es auf alle Fälle sinnvoll, wenn Sie uns im Vorfeld einige Testseiten zur Prüfung zusenden. Routinen der Datenprüfung Unser Vorstufen-Workflow PrintReady prüft vollautomatisch folgende Punkte in Ihren Druckdateien: Auflösung der Bilddaten in Ausgabegröße Farbmodus der verwendeten Elemente Linienstärken Einbettung aller verwendeten Schriften Definition der Schmuckfarben als Prozess- oder Volltonfarbe Verwendete ICC-Profile Verwendete andere alternative Farbräume Gesamtfarbauftrag Daten- und Korrekturstände Die Archivierung der ursprünglichen Layoutdaten obliegt Ihnen. Wir raten zudem ab, eventuelle Autorkorrekturen vor der Druckfreigabe bei uns in den Druckdaten durchführen zu lassen. Bitte korrigieren Sie Ihr Dokument auf den aktuellen Stand und senden Sie uns nur die von der Korrektur betroffenen Austauschseiten als PDF zu. Somit ist gewährleistet, dass Sie tatsächlich den letzten Datenstand bei sich haben und für spätere Nachdrucke archivieren können. 5

6 PostScript-PDF aus Adobe InDesign 6

7 PostScript-PDF aus QuarkXPress 7

8 PostScript-PDF aus QuarkXPress Fortsetzung 8

9 Joboptions im Acrobat Distiller laden Um das erzeugte PostScript in ein korrektes PDF zu verwandeln, stellen wir Ihnen die benötigten Distiller-Joboptions auf unserer Website zum Download zur Verfügung. (Sie finden diese im Bereich Download.) Die heruntergeladene Joboptions-Datei bitte lokal am Rechner abspeichern und bereithalten. Nun im Distiller bitte die Option Adobe PDF-Einstellungen hinzufügen (siehe Screenshot) öffnen und die Aumueller-Joboptions- Datei laden. Aumüller Druck GmbH & Co. KG Weidener Straße Regensburg Telefon: 09 41/ Telefax: 09 41/