Arbeit zum Jugendreferentenseminar Nord 2009/10 Lisa Reiter

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1 Arbeit zum Jugendreferentenseminar Nord 2009/10 Lisa Reiter

2 1. Vorwort Musik als Weltsprache Über das Hören Der physikalische Vorgang im Ohr Die Lautstärke Die Tonhöhe Die Klangfarbe Die Lokalisation Der Ton als Klang Schall als Klangübertragung Klangfarbe, Obertöne und Harmonische Dynamik des Klanges Wie hören wir den Klang? Unser Ohr verfälscht den physikalischen Klang Klangverarbeitung im Gehirn Hörschwelle Wahrnehmung von Musik Einflüsse auf die Hörwahrnehmung Physikalische Einflüsse Anatomische Einflüsse Frühkindliche Einflüsse Bewusstes Hören Wahrnehmung von Schallsignalen Musik löst Emotionen aus Musik & Menschen mit Hörbeeinträchtigungen Arten von Hörbeeinträchtigungen Hörbeeinträchtigte Menschen und Musik Audiogramme zur Veranschaulichung des menschlichen Hörfeldes Resümee Literaturverzeichnis Bildverzeichnis... Fehler! Textmarke nicht definiert. 1

3 Ich habe das Thema `Musik eine Weltsprache` deshalb gewählt, weil ich es wirklich erstaunlich finde, dass jeder Mensch Musik versteht, egal wo man herkommt, aus welcher Kultur man stammt oder welche Sprache man spricht. In jedem Menschen werden Emotionen hervorgerufen, wenn er oder sie Musik hört. Musik verbindet uns alle miteinander. Als Grundlage für meine Arbeit dienen mir ein paar Fragen, die ich im Laufe des Textes beantworten und näher darauf eingehen werde. o Wie entstehen Töne und wie wirken sie auf uns? o Wie können wir hören? unser Ohr. o Welche Gefühle lösen Töne in uns aus? o Wie nehmen wir Musik wahr? o Und was ist mit hörbeeinträchtigten Menschen? o Wie verstehen sie Musik? Ist es überhaupt möglich? 2

4 Ich, Lisa Reiter, wurde am in Grieskirchen geboren und wohne in Prambachkirchen (Großsteingrub 12). Derzeit besuche ich die 2. Klasse der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz. Von 1999 bis 2001 besuchte ich die musikalische Früherziehung in der Landesmusikschule Prambachkirchen, danach spielte ich bis 2003 Blockflöte bei Brigitte Fiedler, ebenfalls in Prambachkirchen. Seit dem Schuljahr 2003/2004 nehme ich Unterricht am Tenorhorn bei Christoph Aigner und im Jahr 2006 absolvierte ich die 1. Übertrittsprüfung mit sehr gutem Erfolg. Im Frühjahr 2007 trat ich der Musikkapelle Prambachkirchen bei und im März des selben Jahres erzielte ich beim Landeswettbewerb prima la musica in Wien einen 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg. Somit war ich berechtigt, im Juni beim Bundeswettbewerb in St. Pölten teilzunehmen. Ein 3. Preis mit gutem Erfolg war mein Ergebnis. Im Jahr 2008 bekam ich ein Euphonium, und seitdem ist das Euphonium mein Instrument. Außerdem spiele ich seit dem Jahr 2008 in der Jazzband BoJazzl. Im März 2008 nahm ich am Bezirkswettbewerb Musik in kleinen Gruppen teil und wir erreichten mit unserem Tenorhorntrio Va drent und herent einen Sehr guten Erfolg. Im darauffolgenden Herbst schloss ich meine 2. Übertrittsprüfung mit einer Auszeichnung ab. Im Dezember durfte ich beim Kirchenkonzert der Musikkapelle mein erstes Solostück (Arietta von W.A. Mozart) spielen. Seit März 2009 spiele ich Bariton in der Austrian Youth Brass Band und seit 2009 nehme ich auch Unterricht auf der Posaune, ebenfalls bei Christoph Aigner in Prambachkirchen. Beim Konzert in der Kirche 2009 des MV Prambachkirchen war ich Solistin des Stückes Carrickfergus. Im Musikverein habe ich die Aufgabe einer Registerführerin von den Tenorhörnern unserer Jugendgruppe übernommen 3

5 üü ö VICTOR HUGO. Es ist wirklich eindrucksvoll, dass jeder Mensch auf der Welt Musik versteht. Ganz unabhängig von seiner oder ihrer Herkunft, der Sprache, der Kultur oder anderem. Musik ist etwas, das wir alle gemeinsam haben. Sie hält uns zusammen. Musik beginnt dort, wo sich andere sprachliche Ausdrucksmittel erschöpfen. Ich finde es wirklich bewundernswert, dass wir Musik sofort mit Gefühlen oder Erlebnissen assoziieren. Wenn wir zum Beispiel einen Moll Dreiklang hören, verbinden wir diesen Klang sofort mit Trauer, Tränen, Obwohl dieser Dreiklang nur aus drei simplen Tönen besteht, weiß jeder sofort, was dieser Klang bedeutet. Solche Dinge faszinieren mich in der Musik. 4

6 Üö Quelle: Hörfibel, Dr. med. Lutz, S.4 Das äußere Ohr Der sichtbare Teil, die Ohrmuschel, ist nur ein Teil des Ganzen. Das äußere Ohr erstreckt sich von der Ohrmuschel über den Gehörgang bis zum Trommelfell. Die Ohrmuschel nimmt wie ein Trichter die Geräusche aus unserer Umwelt auf und leitet sie über den Gehörgang zum Trommelfell weiter. Das Trommelfell wird durch den Schall in Schwingungen versetzt, die über die Gehörknöchelchen weitergegeben werden. Das Mittelohr Im Mittelohr werden die Schwingungen über die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) verstärkt und zum Innenohr weitergeleitet. Das Innenohr Das Innenohr ist schneckenförmig aufgewunden und wird daher auch als Hörschnecke bezeichnet. In der Schnecke findet die erste Informationsverarbeitung statt, nämlich die Wahrnehmung von Lautstärke, Tonhöhe, Klangfarbe, Tondauer und auch die Lokalisation. Dies geschieht alles noch vor der Verarbeitung im Gehirn. Erst die sinnvolle Verarbeitung dieser Informationen und die Steuerung findet natürlich im Gehirn statt. 5

7 ä Die Lautstärke ist proportional zur Anzahl der von erregten Haarzellen ausgelösten Aktionspotentialen. Gemeint sind damit die sogenannten inneren Haarzellen in der Schnecke, die durch die Schallwellen erregt werden und dadurch Nervenimpulse abgeben. Außerdem besteht noch eine Zeitabhängigkeit, allerdings nur für Schallereignisse mit einer Dauer von weniger als einer halben Sekunde. Hier gilt: Je kürzer der Schallimpuls, desto leiser wird er wahrgenommen. Im musikalischen Zusammenhang ist das z.b. bei perkussiven Instrumenten wichtig. ö Je nachdem, wo in der Schnecke die Haarzellen erregt werden, ergibt sich auch in der Wahrnehmung Erregung. Dabei werden hohe Frequenzen direkt am Eingang und tiefe Töne an der Spitze der Schnecke wahrgenommen. Die Klangfarbe ist verglichen mit der Tonhöhe eine eher subjektive Wahrnehmung. Jeder Ton hat eine bestimmte Klangfarbe und sie ist das wichtigste Kriterium bei der Unterscheidung verschiedener Instrumente. Eine Klangfarbe ergibt sich auf jeden Fall nur aus einem komplexen Schallereignis, das als Ganzes vom Gehör analysiert werden muss. Woher ein Schallsignal kommt, erkennt das Gehör mit unterschiedlichen Methoden. Auf der Horizontalebene (also Links Mitte Rechts) sind dabei vor allem Zeitunterschiede und Pegeldifferenzen zwischen den beiden Ohren wichtig. In der Medianebene (Vorne Oben Hinten) dient der Frequenzzugang zur Standortbestimmung. Um diese Informationen richtig zuordnen zu können, muss das Richtungshören im Laufe der Kindheit allerdings erst gelernt werden. 6

8 Ein Klang ist zunächst ein akustisches Signal, also eine akustische Botschaft. Diese Botschaft hat eine (physikalische) Sprache, einen Boten, und muss vom menschlichen Gehör übersetzt und verstanden werden. Als Bote dient hierbei der Schall, der sich im Medium Luft ausbreitet und die Sprachregelungen werden in der Akustik (Schalllehre) behandelt. Die Botschaft des akustischen Signals empfängt unser Ohr jedoch stark verfälscht und unser Gehirn entschlüsselt diese als Geräusch, Sprache und Musik. ü Physikalisch gesehen ist ein Klang eine mehr oder weniger regelmäßige Luftdruckschwankung. Von einem gewissen Zeitpunkt an und während einer bestimmten Dauer startet sie von einer Quelle (einem Instrument oder Lautsprecher) und breitet sich in der Luft als Wellenzug aus. Dieser wird vom Hörer als Luftdruckschwankung mit dem Ohr wahrgenommen. Dieser Wellenzug nennt sich Schallwelle, denn unter Schall verstehen wir alles, was mit dem menschlichen Hörorgan wahrgenommen werden kann. Schall wird immer durch eine mechanische Schwingung hervorgerufen, d.h. es wird immer etwas bewegt. Synthesizer produzieren in der Regel nur elektrische Schwingungen (Audio Signale), diese werden aber später (in einem Kopfhörer oder Leistungsverstärker) verstärkt und durch einen Lautsprecher in eine entsprechende mechanische Schwingung umgewandelt. Ein Gerät, das Schwingungen erzeugt, die in Schallwellen umgesetzt werden, nennt sich Schalloder Klangquelle. ö Ein einzelner Klang besteht aus einem Grundton und diversen Obertönen, auch Teiltöne oder Partialtöne genannt. Ein einzelner Ton hat die Schwingungsform Sinus und alles, was man umgangssprachlich als Ton bezeichnet, ist eigentlich ein Zusammenspiel mehrerer Sinustönen, nämlich dem Grundton und den Obertönen, und damit ein Klang. Sinustöne werden vom Menschen im Allgemeinen als steril oder leer empfunden. Ein Sinuston wirkt pfeifend, weil Pfeifen (bei Flöten) relativ arm an Obertönen sind. Bei Klängen, denen wir eine musikalische Tonhöhe zuordnen, schwingen die Obertöne mit ganzzahligen Vielfachen des Grundtones, d.h. sie haben die doppelte, dreifache, vierfache usw. Frequenz des Grundtones. Diese "ganzzahlige" Reihe nennt sich die natürliche Obertonreihe (Obertonserie), und ein Teilton dieser Reihe heißt in der Musik eine Harmonische. 7

9 Die Tonhöhe, die unser Ohr einem Klang zuordnet, entspricht dabei der Frequenz des Grundtones. Dabei muss dieser gar nicht unbedingt wirklich ertönen, denn aus den Frequenz Verhältnissen der Obertöne kann unser Gehör einen fehlenden Grundton errechnen! Das menschliche Gehör braucht ungefähr eine viertel Sekunde, um die Tonhöhe eines Klanges zu ermitteln. Alle Klänge, die kürzer dauern, oder deren Obertongemisch nicht "ganzzahlig" ist, werden als Geräusch wahrgenommen. Die einzelnen Ton Schwingungen addieren sich dabei zu komplexeren Schwingungsformen. Das Lautstärkeverhältnis der einzelnen Obertöne bestimmt dabei die Klangfarbe, oder anders ausgedrückt, der Charakter des Klanges ergibt sich aus seinem Obertongehalt. Klänge wirken hell oder gar schrill, wenn die hohen Frequenzkomponenten oder Partialtöne stärker vertreten sind als die niedrigen. Dominieren umgekehrt die tiefen Partialtöne, so wirkt die Klangfarbe eher dumpf und dunkel. Ein Klang verändert sich mit der Zeit, er ist nicht statisch, sondern dynamisch. Das bedeutet, die Anteile der einzelnen Obertöne am Gesamtklang verändern sich auch ständig. Diese Veränderung ist in der sogenannten Einschwingphase am stärksten und wird vom menschlichen Gehör am stärksten zur Erkennung eines Klanges ausgewertet. Das Verhältnis der Obertöne verändert sich außerdem in Abhängigkeit der Tonhöhe, weil einzelne Komponenten des Instrumentalgehäuses mitschwingen (resonieren). Eine Dynamik des Klanges ist für uns auch deswegen von Bedeutung, weil generell alle Reize dem sogenannten Ermüdungseffekt unterliegen. Dieser bewirkt, dass alle gleichbleibenden, also statischen Reize nach kurzer Zeit nicht mehr wahrgenommen werden. ö ä Durch die besondere Bauform unseres Ohres werden physikalisch ähnliche Klänge völlig unterschiedlich wahrgenommen. So haben wir z.b. den Eindruck, dass bei gleicher physikalischer Lautstärke Töne, die 4000mal in der Sekunde (4000 Hz) schwingen, am lautesten sind, also die größte Lautheit besitzen. Das Ohr verfälscht also den physikalischen Klang. Eine spezielle Art der Bewertung des Klanges durch unser Gehör bietet auch Vorteile, denn wir können räumlich hören, obwohl wir nur zwei Ohren haben. Die räumliche Ortung funktioniert allerdings nur für Schwingungen über 300 Hz. 8

10 Neben der bauartbedingten Verfälschung des physikalischen Klanges durch das Ohr interpretiert unser Gehirn alle vom Ohr kommenden Signale. Das Gehirn bewertet und sortiert die akustischen Signale nach bekannten Merkmalen. Es geht hier grundsätzlich um die Tatsache, dass wir nicht physikalische Klänge wahrnehmen, sondern Klassen von unterscheidbaren Klängen. So gelingt es uns auch Klänge zu erkennen, denen bestimmte Informationen fehlen oder verlorengegangen sind. Wir hören also Klänge danach, wie unser Gehirn sie interpretiert und nicht, wie sie physikalisch aufgebaut sind. ö Unser Gehör ist nicht in der Lage alle Schwingungen wahrzunehmen. Schwingungen mit kleinerer Frequenz als 16 Hz liegen außerhalb des hörbaren Bereichs, sie liegen also unterhalb der Hörschwelle. Die Grenze für hohe Frequenzen hängt vom Alter und Gesundheitszustand des Gehörs ab und reicht bei jungen Menschen bis ca Hz. Menschen hohen Alters haben in den meisten Fällen höchstens ein Hörvermögen bis Hz. Musik ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Wir hören sie fast jeden Tag ob bewusst oder unbewusst. Sie beeinflusst und wir brauchen sie egal ob wir selber musizieren oder einfach nur zuhören. Der Vorgang ist immer der Selbe: Schallwellen dringen an unser Ohr, werden von dort an das Gehirn weitergeleitet, verarbeitet und erzeugen Musik in unserer Wahrnehmung. Musik ist eine universelle Ausdrucksform, die alle Menschen auf der Welt gemeinsam haben, sie ist uns angeboren. üö Musikwahrnehmung basiert auf einer Reihe von unterschiedlichen Einflüssen, bei denen einige nahezu universell gelten. Andere hängen wiederum von persönlichen oder gruppenspezifischen Eigenschaften und Einstellungen ab. 9

11 ü Dazu gehören das physikalische Schallsignal und die Art der Weiterleitung zum Gehör, sowie physikalische Rahmenbedingungen und Gesetzmäßigkeiten. Diese Einflüsse zählen zu den universellen Eigenschaften. ü Hierzu zählen der Aufbau und Funktion von Außenohr, Mittelohr und Innenohr, die Eigenschaften und das Verhalten von Nervenzellen, die grundlegende Struktur und Verschaltung des Gehirns. Dies sind angeborene Einflüsse, im Allgemeinen sind sie für alle Menschen gültig, außer bei Menschen mit Hörbeeinträchtigungen. üü Um Sprache verstehen zu können, muss ein Kleinkind lernen, die Fülle von Nervenimpulsen, die das Innenohr und die dahinter liegenden Gehirnareale liefern, zu analysieren, um hierin die Muster von Sprach relevanten Lauten zu erkennen. Die hierzu gelernten Analysetechniken bilden die Grundlage des Hörens, die auch für die Musikwahrnehmung genutzt werden. Einige grundlegende Sprachkomponenten werden von den meisten Kulturen verwendet (Stimmhafte und Stimmlose Laute, Tonhöhen und Lautstärke Veränderungen), sodass einige Grundzüge des Hörens sicherlich kulturübergreifend sind. Im Detail kann es hier aber kulturelle Unterschiede geben. ö Im späteren Leben werden dann Hörerfahrungen gesammelt, die auch zur Einordnung und Bewertung des Gehörten dienen. Hierzu zählen z. B. die Herausbildung des persönlichen Geschmacks oder die Verknüpfung von Hörereignissen mit persönlichen Erfahrungen. Diese Einflüsse sind hochgradig individuell, bestenfalls noch gruppenspezifisch. Die hiervon geprägten Wahrnehmungen kann man nicht verallgemeinern. 10

12 Die Schallsignale, die auf das menschliche Ohr treffen, werden über das Außenohr, Mittelohr und Innenohr sowie durch die darauf folgende Signalverarbeitung im Gehirn gefiltert und vorverarbeitet, bevor sie wahrgenommen werden können. Die wahrgenommenen Eigenschaften eines Schalls, (z. B. die wahrgenommene Tonhöhe, die Klangfarbe oder die Lautstärke) können auf Grund der Vorverarbeitung von den physikalisch gemessenen Eigenschaften des Schalls abweichen (z. B. die gemessene Grundfrequenz, das Spektrum oder der Schalldruckpegel). ö Musik löst bei jedem Menschen Emotionen aus, unabhängig vom Individuum, der Musik und dem Umfeld, also seiner oder ihrer Kultur. Egal wo wir Musik hören, diese Emotionen sind oft sogar wichtiger als die musikalische Qualität. Die Emotionen werden auf verschiedene Weise geweckt. Möglich sind episodische Assoziationen, d.h. Erinnerungen an bestimmte Momente, die mit dieser Musik verknüpft sind. Eine andere Möglichkeit sind metaphorische Assoziationen, also musikalische Elemente (z.b. Paukenschläge) werden mit nichtmusikalischen Erfahrungen (z.b. Donnergrollen) verknüpft. Diese Assoziation erzeugt gleichzeitig die entsprechende Emotion. Oft gibt es auch eine körperliche Reaktion, wie die berühmte Gänsehaut auf dem Rücken. Diese Reaktion ist dabei nicht steuerbar, wird aber immer bewusst erlebt. Sie hängt von der Verarbeitung im Gehirn ab und ist daher bei musikalischen Experten auch anders als bei Laien. Musiklaien haben eine viel emotionalere Wahrnehmung bei Musik, Experten hören dagegen viel analytischer. 11

13 öä Als ich einer meiner Freundinnen das Thema meiner Arbeit vorgestellt habe, hat sie mich gefragt, was denn mit hörbeeinträchtigten Menschen und Musik sei? Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Teil über Menschen mit Hörbeeinträchtigungen noch nicht dabei. So kam ich zu dem Entschluss, dass ein Kapitel darüber in meiner Arbeit natürlich nicht fehlen darf. Doch zu allererst habe ich mich bei meiner Bekannten Margit Gusenbauer, die im Vorstand des Vereins No Limits und in mehreren anderen Vereinen für hörbeeinträchtigte Menschen und Menschen mit anderen Behinderungen aktiv tätig ist, schlau gemacht, welches Wort sich am besten eignet schwerhörig oder hörbeeinträchtigt? Denn ich wollte möglichst darauf achten, niemanden mit meiner Ausdrucksweise zu verletzten oder kränken. Sie gab mir darauf folgende Antwort: Im Allgemeinen wird von der Bevölkerung die Bezeichnung "terrisch" für schwerhörig verwendet. "Hörbeeinträchtigt" ist der Ausdruck, den die Betroffenen zumeist am liebsten mögen. (Ist nicht so "schwer", klingt nicht so nach "dumm" und lässt den Grad der Schwerhörigkeit offen). Du kannst aber getrost beides verwenden. öä Man kann als erstes zwischen zwei Formen der Hörbeeinträchtigung unterscheiden: Prälinguale Hörbehinderung: Die Beeinträchtigung des Hörvermögens von Geburt an bestehend oder im Frühstadium der Spracherlernung eingetreten. Postinguale Hörbehinderung: Die Beeinträchtigung des Hörvermögens ist nach dem Spracherwerb eingetreten. Zusätzlich differenziert man danach wieder zwischen zwei Arten von Schwerhörigkeit. Es gibt die Schallleitungsschwerhörigkeit und die Schallempfindungschwerhörigkeit. Schall Leitungsschwerhörigkeit kann man sich so vorstellen, dass es auf dem Weg des Schalls Probleme gibt. Zum Beispiel im Innenohr, bei den Gehörknöchelchen. Bei der Schall Empfindungsschwerhörigkeit sind die in der Schnecke befindlichen Haarzellen geschädigt oder kaputt. 12

14 ö Die Verschiedenen Konsonanten und Vokale benötigen zum Verstehen verschiedene Tonhöhen und Lautstärken. Bei Hörverlust wird zum Beispiel die Hälfte der Sprachbanane abgetrennt. Der grüne Bereich wird nicht mehr gehört. Der Bereich der nicht mehr gehört wird, wird vom Akustiker individuell verschoben und so an einer anderen Stelle, also mit anderer Frequenz und Lautstärke, angepasst. Doch dies ist auch der Grund, warum das Hören mit einem Hörgerät gelernt und geübt werden muss, da man ja dann zum Beispiel verschiedene Konsonanten in einer anderen Frequenz hört. Quelle: Hörfibel, Dr. med. Jörg Lutz, S.6 13

15 öä Menschen mit Gehörschädigungen sind bis zu einem gewissen Grad in der Lage Musik zu hören. Bei dieser Musik handelt es sich meist um gefühlte Musik. Sie spüren unterschiedliche Frequenzen und Vibrationen in den Hohlräumen des Körpers, vor allem in den Knochen aber auch durch ihre Handflächen und Fußsohlen. Diese taktilen und vibratorischen Wahrnehmungen sind bei allen Menschen vorhanden, aber bei Menschen, die schwerhörig oder gehörlos sind, von besonderer Bedeutung. Oft eignen sich für hörbeeinträchtigte oder gehörlose Menschen perkussive Instrumente am besten, da sie so den Rhythmus besser fühlen können. Für manche Menschen mit Hörbeeinträchtigung ist Musik auch oft wie Lärm, denn wenn man nur Bruchteile eines Musikstückes hört, ist es schwierig, sich darauf zu konzentrieren und Freude an dem Stück zu finden. Hintergrundmusik empfinden sie auch oft als unangenehm, denn dann müssen sie sich noch mehr konzentrieren, um etwas zu verstehen. Natürlich kann man es nicht verallgemeinern, denn hörbeeinträchtigt ist nicht gleich hörbeeinträchtigt und jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben. ü Zum Abschluss meiner Seminararbeit möchte ich sagen, dass ich beim Schreiben und Recherchieren wirklich viel für mich selber dazugelernt habe. Man glaubt gar nicht, wie wenig man eigentlich über so alltägliche Dinge wie das Hören bzw. Musikhören weiß. Auch dass Menschen mit Hörbeeinträchtigungen Musik verstehen können beeindruckt mich sehr. So kann man Musik wirklich als Weltsprache bezeichnen. 14

16 Kant. Audiopädagogischer Dienst, Definition von Hörbeeinträchtigungen ; aechtigungen.pdf (Juni 2010) Victoria Berger, Musizieren mit hörgeschädigten Kindern 2007 Manuel Fischer, Musikwahrnehmung, Stuttgart 2007/08 T. Paul Fischer, Klang ; (Juni 2010) Thomas Fritz (Max Planck Institut für Kognitions und Neurowissenschaften, Leipzig), Weltsprache Musik ; (Juni 2010) Mag. Patricia Gallob, Musikschwerpunkt ; (Juni 2010) Margit Gusenbauer Dr. med. Jörg Lutz Hörfibel der Ratgeber, 6. überarbeitete Auflage 2008/09 Annette Vinzelberg, Studio für musikalische Bildung ; (Juni 2010) (Juni 2010) (Juni 2010) 15

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