5 Mauerwerk nach DIN EN /NA und DIN EN /NA

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "5 Mauerwerk nach DIN EN /NA und DIN EN /NA"

Transkript

1 Mauerwerk nach DIN EN 1996 und NA Mauerwerk nach DIN EN /NA und DIN EN /NA 5.1 Baustoffe Mauersteine Folgende Mauersteinarten dürfen verwendet werden: Mauerziegel nach DIN EN 771-1; Kalksandsteine nach DIN EN 771-2; Mauersteine aus Beton (mit dichten und porigen Zuschlägen) nach DIN EN 771-3; Porenbetonsteine nach DIN EN 771-4; Betonwerksteine nach DIN EN 771-5; maßgerechte Natursteine nach DIN EN Bei Verwendung von Mauersteinen der Normen DIN EN bis DIN EN sind ergänzend die Verwendungsregeln nach DIN V (mit den Änderungen in Anhang NA.M von DIN EN /NA) sowie DIN V bis DIN V anzuwenden. Alternativ können auch Mauersteine nach DIN , DIN V 106, DIN V sowie - mit Ausnahme von Plansteinen - DIN V , DIN V und DIN V verwendet werden. Für Mauersteine nach DIN EN gilt Anhang NA.L von DIN EN /NA. Alle weiteren Mauersteine dürfen nur für nichttragendes Mauerwerk verwendet werden Mörtel Mörtelarten Man unterscheidet zwischen Normalmörtel, Dünnbettmörtel und Leichtmörtel. Weiter wird zwischen Rezeptmörtel und Mörtel nach Eignungsprüfung unterschieden. Bei Mauermörtel kann es sich abhängig von der Herstellart entweder um Werkmauermörtel, werkmäßig hergestellten Mörtel (werkmäßig vorbereiteter Mörtel oder Kalk-Sand-Werk-Vormörtel) oder Baustellenmörtel handeln. Werkmauermörtel und werkmäßig hergestellte Mörtel müssen Mörtel nach EN sein. Baustellenmörtel müssen Mörtel nach DIN V sein Festlegungen zu Mauermörtel Tafel 7.5 Rechenwerte für die Druckfestigkeit von Mauermörtel Mörtelgruppe nach DIN V oder DIN V Druckfestigkeit f m N/ 2 Normalmauermörtel II 2,5 IIa 5,0 III 10,0 IIIa 20,0 Leichtmauermörtel LM 21 5,0 LM 36 5,0 Dünnbettmörtel DM 10,0

2 7.6 Mauerwerksbau Formänderungswerte von Mauerwerk Tafel 7.6 Formänderungswerte von Mauerwerk nach DIN EN /NA Art Mauersteinart DIN Endwert der Feuchtedehnung (Schwinden, irreversibles Quellen) 1) f Endkriechzahl 2) Rechenwert Wertebereich Rechenwert Wertebereich /m - NM ,3 bis -0,1 3) 1,0 0,5 bis 1,5 Mauerziegel LM 0 2,0 1,0 bis 3,0 V DM +0,1 bis -0,1 0,5 - Kalksandsteine V 106 NM DM -0,2-0,1 bis -0,3 1,5 1,0 bis 2,0 Mauermörtelart Porenbetonsteine V DM -0,1 +0,1 bis -0,2 0,5 0,2 bis 0,7 Leichtbetonsteine V V NM DM -0,4-0,2 bis -0,6 LM -0,5-0,3 bis -0,6 2,0 1,5 bis 2,5 Betonsteine V NM -0,2-0,1 bis -0,3 1,0-1) Verkürzung (Schwinden): Vorzeichen minus; Verlängerung (irreversibles Quellen): Vorzeichen plus. 2) = / el Endkriechdehnung; el = /E. 3) Für Mauersteine < 2DF bis -0,2 /m. Wärmeausdehnungskoeffizient t 4) Elastizitätsmodul, Kennzahl K E Mauersteinart Rechenwert Wertebereich Rechenwert Wertebereich 10-6 /K N/² Mauerziegel 6 5 bis bis 1250 Kalksandsteine 8 7 bis bis 1250 Leichtbetonsteine 10; 8 5) 8 bis bis 1100 Betonsteine 10 8 bis bis 2700 Porenbetonsteine 8 7 bis bis 650 4) E Sekantenmodul aus Gesamtdehnung bei etwa 1/3 der Mauerwerksdruckfestigkeit; E = K E f K ; f K charakteristische Druckfestigkeit von Mauerwerk. 5) Für Leichtbeton mit überwiegend Blähton als Zuschlag. 5.2 Statisch-konstruktive Grundlagen Für eine Mauerwerksstatik gilt die statisch-konstruktive Regel, dass auf einen statischen Nachweis verzichtet werden kann, wenn die gewählte Wanddicke offensichtlich ausreicht (DIN EN /NA NCI zu 8.1.2). Für einen erforderlichen Nachweis gibt es nach EC 6 die Möglichkeit, das Genauere Verfahren (DIN EN ) oder unter bestiten Bedingungen das Vereinfachte Verfahren (DIN EN ) anzuwenden. Im Folgenden wird Letzteres dargestellt.

3 Mauerwerk nach DIN EN 1996 und NA Standsicherheit Jedes Bauwerk muss so konstruiert werden, dass alle auftretenden vertikalen und horizontalen Lasten einwandfrei in den Baugrund abgeleitet werden können und somit eine ausreichende Standsicherheit vorhanden ist. Im Mauerwerksbau wird dies in der Regel durch Wände und Deckenscheiben erreicht. In Sonderfällen kann die Standsicherheit auch durch andere Maßnahmen (z. B. Rahmenkonstruktionen, Ringbalken) gewährleistet werden. Auf einen Nachweis der räumlichen Steifigkeit kann verzichtet werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Die Decken sind als steife Scheiben ausgebildet oder es sind stattdessen statisch nachgewiesene Ringbalken (ausreichend steif) vorhanden. In Längs- und Querrichtung des Bauwerks ist eine offensichtlich ausreichende Anzahl von aussteifenden Wänden vorhanden. Diese müssen ohne größere Schwächungen und Versprünge bis auf die Fundamente gehen. Die Norm enthält keine Angaben darüber was offensichtlich ausreichend bedeutet. Dies lässt sich in kurzer Form in einer Norm auch nicht darstellen. Hier muss also der erfahrene Ingenieur im Einzelfall entscheiden. Als Anhalt könnten die Werte der Tafel 7.7 der alten Norm DIN 1053 ( ), die allerdings inzwischen zurückgezogen worden ist, hilfreich sein. Die Konstruktionsregel dieser Norm, dass bei Mauerwerksbauten bis zu sechs Geschossen kein Windnachweis geführt werden muss, wenn die Bedingungen der Tafel 7.7 in etwa erfüllt sind, könnte auch heute als Definitionshilfe für offensichtlich ausreichend herangezogen werden. Tafel 7.7 Dicken und Abstände aussteifender Wände (Tab. 3, DIN 1053 alt) Zeile Dicke der auszusteifenden belasteten Wand cm m Im 1. bis 4. Vollgeschoss von oben Aussteifende Wand Im 5. und 6. Vollgeschoss von oben Geschosshöhe Mittenabstand m 4, ,5 < 17,5 3, ,5 < 24 11,5 cm 17,5 cm 6, < 30 3,50 8, ,00 Bei Elementmauerwerk mit einem planmäßigen Überbindemaß l ol < 0,4 h u (h u Steinhöhe) ist bei einem Verzicht auf einen rechnerischen Nachweis der Aussteifung des Gebäudes die ggf. geringere Schubtragfähigkeit bei hohen Auflasten zu berücksichtigen. Ist bei einem Bauwerk nicht von vornherein erkennbar, dass seine Aussteifung gesichert ist, so ist ein rechnerischer Nachweis der Schubtragfähigkeit nach dem genaueren Verfahren nach DIN EN , 6.2, in Verbindung mit dem zugehörigen Nationalen Anhang zu führen Windnachweis für Wind rechtwinklig zur Wandebene Ein Nachweis für Windlasten rechtwinklig zur Wand ist beim Vereinfachten Verfahren (vgl. Abschn. 6) in der Regel nicht erforderlich. Voraussetzung ist jedoch, dass die Wände durch Deckenscheiben oder statisch nachgewiesene Ringbalken oben und unten einwandfrei gehalten sind. Bei kleinen Wandstücken und Pfeilern mit anschließenden großen Fensteröffnungen ist jedoch ein Nachweis ratsam, insbesondere in Dachgeschossen mit geringen Auflasten (vgl. auch [7.3]). Beim Genaueren Verfahren (vgl. Abschn. 7) ist in der Regel ein Windnachweis rechtwinklig zur Wand zu führen. Nach DIN ( ) galt für das genauere Verfahren folgende Ausnahme: Momente aus Windlast rechtwinklig zur Wandebene dürfen im Regelfall bis zu einer Höhe von 20 m über Gebäude vernachlässigt werden, wenn die Wanddicken t

4 7.8 Mauerwerksbau h.. Diese konstruktive Regel, die sich jahrzehntelang bewährt hat, kann nach Meinung des Autors auch weiterhin angewendet werden. Im Übrigen liegen die o.a. Grenzwerte auch im Rahmen des Vereinfachten Verfahrens, bei dem auch kein Windnachweis rechtwinklig zur Wand geführt werden braucht. Ist im Einzelfall ein Windnachweis einer Wand bzw. eines Pfeilers für Wind rechtwinklig zur Wand-/ Pfeilerebene erforderlich ( Plattenbeanspruchung ), so ist Folgendes zu beachten: Da in diesem Fall die Spannrichtung des Pfeilers rechtwinklig zur Fugenrichtung verläuft, darf keine Zugfestigkeit des Mauerwerks in Rechnung gestellt werden. Eine Lastabtragung ist daher nur möglich, wenn eine genügend große Auflast vorhanden ist. Es darf jedoch mit klaffender Fuge (e t/3), vgl. Abschn , Kapitel 4A, gerechnet werden. In jedem Fall ist jedoch die räumliche Steifigkeit des Gesamtgebäudes sicherzustellen (vgl. Abschnitt 5.2.1) Ringbalken Ringbalken sind in der Wandebene liegende horizontale Balken, die Biegemomente infolge von rechtwinklig zur Wandebene wirkenden Lasten (z. B. Wind) aufnehmen können. Ringbalken können auch Ringankerfunktionen übernehmen, wenn sie als geschlossener Ring um das ganze Gebäude herumgeführt werden. Die in Windrichtung liegenden Balken geben die Lasten über Reibungskräfte und Haftscherkräfte an die Wandscheiben ab. Wenn bei einem Mauerwerk keine Decken mit Scheibenwirkung vorhanden sind oder unter der Dachdecke eine Gleitschicht angeordnet wird, muss die horizontale Aussteifung der Wände durch einen Ringbalken oder andere statisch gleichwertige Maßnahmen (z. B. horizontale Fachwerkverbände) sichergestellt werden. Ausführung von Ringbalken: Stahlbeton, Stahl, Holz 1) Ringanker Der Ringanker hat eine Teilfunktion bei der Aufgabe die Gesamtstabilität eines Bauwerks zu gewährleisten. Er erfüllt im Wesentlichen drei Aufgaben: a) Scheibenbewehrung in den vertikalen Mauerwerksscheiben, b) Teil der Scheibenbewehrung der Deckenscheiben, c) umlaufender Ring zum Zusaenhalten der Wände. Zu a) Zum Beispiel können durch unterschiedliche Setzungen des Bauwerks in den vertikalen Mauerwerksscheiben Zugspannungen auftreten, die von den Ringankern aufgenoen werden. Zu b) Insbesondere bei Deckenscheiben aus Fertigteilen erfüllt der Ringanker die Zugbandfunktion. Ringanker sind auf allen Außenwänden anzuordnen und auf den lotrechten Scheiben (Innenwänden), die der Abtragung von horizontalen Lasten (z. B. Wind) dienen. Ringanker sind erforderlich, wenn mindestens eine der drei folgenden Situationen vorliegt: a) Bei Bauten, die insgesamt mehr als zwei Vollgeschosse haben oder länger als 18 m sind. b) Bei Wänden mit vielen oder besonders großen Öffnungen, besonders dann, wenn die Sue der Öffnungsbreiten 60 % der Wandlänge oder bei Fensterbreiten von mehr als 2/3 der Geschosshöhe 40 % der Wandlänge übersteigt. 1) Konstruktive Vorschläge für Ausführung aus Holz siehe [7.4].

5 Mauerwerk nach DIN EN 1996 und NA 7.9 c) Wenn die Baugrundverhältnisse es erfordern. Ringanker können aus Stahlbeton, Stahl oder Holz bestehen und müssen eine Bemessungs-Zugkraft von mindestens 45 kn aufnehmen können Anschluss der Wände an Decken und Dachstuhl Umfassungswände müssen an die Decken durch Zuganker oder über Haftung und Reibung angeschlossen werden. Zuganker müssen in belasteten Wandbereichen (nicht in Brüstungen) angeordnet werden. Bei fehlender Auflast sind zusätzlich Ringanker anzuordnen. Abstand der Zuganker (bei Holzbalkendecken mit Splinten): 2 m bis 3 m. Bei parallel spannenden Decken müssen die Anker mindestens einen 1 m breiten Deckenstreifen erfassen (bei Holzbalkendecken mindestens 3 Balken). Balken, die mit Außenwänden verankert und über der Innenwand gestoßen sind, müssen untereinander zugfest verbunden sein. Giebelwände sind durch Querwände auszusteifen oder mit dem Dachstuhl kraftschlüssig zu verbinden. Bei sehr hohen Giebelwänden können die Flächen zwischen den horizontalen Halterungen (Verankerung mit der Dachkonstruktion), den vertikalen Halterungen (Querwände oder Mauerwerksvorlagen) und den Dachschrägen in flächengleiche Rechtecke umgewandelt werden. Die erforderliche Giebelwanddicke ergibt sich dann in Anlehnung an Tafel Auch eine konstruktive Fugenbewehrung kann in Erwägung gezogen werden. Haftung und Reibung dürfen bei Massivdecken angesetzt werden, wenn die Decke mindestens 10 cm aufliegt. 5.3 Wandarten und Mindestabmessungen Tragende Wände und Pfeiler Wände und Pfeiler gelten als tragend, wenn sie a) vertikale Lasten (z. B. aus Decken, Dachstielen) und/oder b) horizontale Lasten (z. B. aus Wind) aufnehmen und/oder c) zur Knickaussteifung von tragenden Wänden dienen. Tragende Wände und Pfeiler sollen unmittelbar auf Fundamente gegründet werden. Ist dies in Sonderfällen nicht möglich, so sind die Abfangkonstruktionen ausreichend steif auszubilden, damit keine größeren Verformungen auftreten Mindestmaße von tragenden Wänden und von tragenden Pfeilern Die Mindestdicke von tragenden Innen- und Außenwänden beträgt d = 11,5 cm, sofern aus statischen oder bauphysikalischen Gründen nicht größere Dicken erforderlich sind. Die Mindestabmessungen von tragenden Pfeilern betragen 11,5 cm 36,5 cm bzw. 17,5 cm 24 cm. Pfeiler mit A < 400 cm 2 (Nettoquerschnitt bei eventuellen Schlitzen) sind unzulässig Nichttragende Wände Wände, die überwiegend nur durch ihre Eigenlast belastet sind und nicht zur Knickaussteifung tragender Wände dienen, werden als nichttragende Wände bezeichnet. Sie müssen jedoch in der Lage sein, rechtwinklig auf die Wand wirkende Lasten (z. B. Einwirkungen von Personen) auf tragende Bauteile (z. B. Wand- oder Deckenscheiben) abzutragen. Nichttragende Wände übernehmen keine statische Funktion innerhalb eines Gebäudes. Es ist daher auch möglich, sie wieder zu entfernen, ohne dass dies statische Konsequenzen für die anderen Bauteile hat.

6 7.10 Mauerwerksbau Nichttragende Außenwände Nichttragende Außenwände aus Mauerwerk der Steindruckfestigkeitsklasse 4 können ohne statischen Nachweis ausgeführt werden, wenn sie vierseitig gehalten sind (z. B. durch Verzahnung, Versatz oder Anker), den Bedingungen der Tafel 7.10 genügen und Normalmörtel mit mindestens der Mörtelgruppe IIa oder Dünnbettmörtel verwendet wird. Es ist h die Höhe und l die Länge der Ausfachungsfläche. Tafel 7.10 Zulässige Größtwerte 1) der Ausfachungsfläche von nichttragenden Außenwänden ohne rechnerischen Nachweis (Tafelwerte) 1) 2) 3) Wanddicke t in cm h/l = 1 Ausfachungsfläche in m 2 bei einer Höhe über Gelände von 0 m bis 8 m 8 m bis 20 m h/l 2,0 oder h/l 5 h/l = 1 h/l 2,0 oder h/l 5 11,5 2)3) ,0 3) , , , Bei Seitenverhältnissen 0,5 < h/l < 1,0 oder 1,0 < h/l < 2,0 dürfen die zulässigen Werte der Ausfachungsflächen geradlinig interpoliert werden. In Windlastzone 4 nur imbinnenland zulässig. Bei Verwendung von Steinen der Festigkeitsklasse 12 dürfen die Tafelwerte dieser Zeile um 33 % vergrößert werden. Nichttragende innere Trennwände Für nichttragende innere Trennwände, die nicht rechtwinklig zur Wandfläche durch Wind beansprucht werden, ist DIN ( ) maßgebend. Abhängig vom Einbauort werden nach DIN zwei unterschiedliche Einbaubereiche unterschieden. Einbaubereich I: Bereiche mit geringer Menschenansalung, wie sie z. B. in Wohnungen, Hotel-, Büro- und Krankenräumen sowie ähnlich genutzten Räumen, einschließlich der Flure, vorausgesetzt werden können. Einbaubereich II: Bereiche mit großen Menschenansalungen, wie sie z. B. in größeren Versalungs- und Schulräumen, Hörsälen, Ausstellungs- und Verkaufsräumen und ähnlich genutzten Räumen vorausgesetzt werden müssen. Aufgrund neuerer Forschungsergebnisse hat die DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau und Wohnungsbau e.v.) ein Merkblatt über Nichttragende innere Trennwände aus Mauerwerk herausgegeben (vgl. [7.8]) Zweischalige Außenwände Nach dem Wandaufbau wird unterschieden zwischen zweischaligen Außenwänden mit Luftschicht, mit Luftschicht und Wärmedäung, mit Kerndäung.

7 Mauerwerk nach DIN EN 1996 und NA 7.11 Bei der Bemessung ist als Wanddicke nur die Dicke der tragenden Innenschale anzusetzen. Die Außenschale muss aus frostwiderstandsfähigen Mauersteinen bestehen. Anderenfalls ist ein Außenputz erforderlich, der die Anforderungen nach DIN EN und DIN V erfüllt. Die Ausführung der Fugen erfolgt in der Regel im Fugenglattstrich. Konstruktionsmaße Die Mindestdicke von tragenden Innenschalen beträgt 11,5 cm. Bei der Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens ist Abschnitt 6.1, Fußnote b, Tafel 7.14 zu beachten. Die Mindestdicke der Außenschale beträgt 9 cm. Dünnere Außenschalen sind Bekleidungen deren Ausführung in DIN geregelt ist. Pfeiler in der Außenschale müssen eine Mindestlänge von 24 cm haben. Der maximale lichte Abstand der Mauerwerksschalen beträgt 15 cm. Bei Anordnung einer Luftschicht muss diese mindestens 6 cm breit sein. Eine Verminderung auf 4 cm ist möglich, wenn der Mauermörtel mindestens an einer Hohlraumseite abgestrichen wird. Es ist Normalmauermörtel mindestens der Gruppe IIa zu verwenden. Auflagerung und Abfangung der Außenschalen Die Außenschale soll über ihre ganze Länge und vollflächig aufgelagert sein. Bei unterbrochener Auflagerung (z. B. auf Konsolen) müssen in der Abfangebene alle Steine beidseitig aufgelagert sein ( Träger auf 2 Stützen ). Außenschalen von 11,5 cm Dicke sollen in Höhenabständen von etwa 12 m abgefangen werden. Sie dürfen bis zu 25 über ihr Auflager vorstehen. Ist die 11,5 cm dicke Außenschale nicht höher als zwei Geschosse oder wird sie alle zwei Geschosse abgefangen, dann darf sie bis zu einem Drittel ihrer Dicke über ihr Auflager vorstehen. Außenschalen mit Dicken von t 10,5 cm und t < 11,5 cm dürfen nicht höher als 25 m über Gelände geführt werden und sind in Höhenabständen von etwa 6 m abzufangen. Bei Gebäuden bis zu zwei Vollgeschossen darf ein Giebeldreieck bis 4 m Höhe ohne zusätzliche Abfangung ausgeführt werden. Diese Außenschalen dürfen maximal 15 über ihr Auflager vorstehen. Die Fugen der Sichtflächen dieser Verblendschalen sollen in Glattstrich ausgeführt werden. Außenschalen mit Dicken von t 9 cm und t < 10,5 cm dürfen nicht höher als 20 m über Gelände geführt werden und sind in Höhenabständen von etwa 6 m abzufangen. Bei Gebäuden bis zu zwei Vollgeschossen darf ein Giebeldreieck bis 4 m Höhe ohne zusätzliche Abfangung ausgeführt werden. Die Fugen der Sichtflächen dieser Verblendschalen müssen in Fugenglattstrich ausgeführt werden. Diese Außenschalen dürfen höchstens 15 über ihr Auflager vorstehen. Abfangkonstruktionen, die nach dem Einbau nicht mehr kontrolliert werden können, müssen aus Materialien bestehen, die dauerhaft korrosionsbeständig sowie für die Anwendung genormt oder bauaufsichtlich zugelassen sind. Verankerung der Außenschale Die Mauerwerksschalen sind durch Anker nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung aus nichtrostendem Stahl oder durch Anker nach DIN EN aus nichtrostendem Stahl, deren Verwendung in einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung geregelt ist, zu verbinden. Die Drahtanker müssen in Form und Maßen der Abb entsprechen. Der vertikale Abstand der Drahtanker soll höchstens 500, der horizontale Abstand höchstens 750 betragen. Es ist Normalmauermörtel mindestens der Gruppe IIa zu verwenden. An allen freien Rändern (von Öffnungen an Gebäudeecken, entlang von Dehnungsfugen und an den oberen Enden der Außenschalen) sind zusätzlich zu den Angaben in Tafel 7.12a drei Drahtanker je m Randlänge anzuordnen. Die Drahtanker sind unter Beachtung ihrer statischen Wirksamkeit so auszuführen, dass sie keine Feuchte von der Außen- zur Innenschale leiten können (z. B. durch Aufschieben einer Kunststoffscheibe, siehe Abb. 7.12). Ankerdurchmesser: 4.

8 7.12 Mauerwerksbau Tafel 7.12a Mindestanzahl von Drahtankern je m 2 Wandfläche *) Gebäudehöhe Windzonen 1-3 Windzone 4 Binnenland Windzone 4 Küste der Nord- und Ostsee und Inseln der Ostsee Windzone 4 Inseln der Nordsee h 10 m 7 a m<h 18 m 7 b m<h 25 m 7 8 c - a in Windzone 1 und Windzone 2 Binnenland: 5 Anker/m 2 b in Windzone 1: 5 Anker/m 2 c ist eine Gebäudegrundrisslänge kleiner als h/4: 9 Anker/m 2 *) Windzonen nach DIN EN /NA Abb Drahtanker für zweischaliges Mauerwerk, Maße in 5.4 Zulässige Schlitze und Aussparungen Tafel 7.12b Ohne Nachweis zulässige Größe t ch,h horizontaler und schräger Schlitze im Mauerwerk a b c Wanddicke a Maximale Schlitztiefe t ch,h Unbeschränkte Länge b 115 bis bis c 175 bis c bis c bis c c 30 - oder unterhalb der Rohdecke sowie jeweils an einer Wandseite. Sie sind nicht zulässig bei Langlochziegeln. Schlitzlänge. Die Tiefe darf um 10 erhöht werden, wenn Werkzeuge verwendet werden, mit denen die Tiefe genau gegenüberliegende Schlitze mit jeweils 10 Tiefe ausgeführt werden.

9 Vereinfachtes Berechnungsverfahren 7.13 Tafel 7.13 Ohne Nachweis zulässige Größe t ch,v vertikaler Schlitze und Aussparungen im Mauerwerk Wanddicke Nachträglich hergestellte Schlitze und Aussparungen c maximale Tiefe a t ch,v maximale Breite b (Einzelschlitz) Mit der Errichtung des Mauerwerks hergestellte Schlitze und Aussparungen im gemauerten Verband Verbleibende Mindestwand - dicke maximale Breite b 115 bis bis Mindestabstand der Schlitze und Aussparungen von Öffnungen untereinander 175 bis bis bis bis Schlitzbreite a Schlitze, die bis maximal 1 m 120 Breite ausgeführt werden. b Die Gesamtbreite von Schlitzen nach Spalte 3 und Spalte 5 darf je 2 m Wandlänge die Maße in Spalte 5 nicht überschreiten. Bei geringeren Wandlängen als 2 m sind die Werte in Spalte 5 proportional zur Wandlänge zu verringern. c 6 Vereinfachtes Berechnungsverfahren nach DIN EN und NA 6.1 Anwendungsgrenzen des vereinfachten Verfahrens Alle Bauwerke, die innerhalb der im Folgenden zusaengestellten Anwendungsgrenzen liegen, dürfen mit dem vereinfachten Verfahren berechnet werden. Es ist selbstverständlich auch eine Berechnung nach dem genaueren Verfahren möglich. Befindet sich das Mauerwerk außerhalb der Anwendungsgrenzen, muss es nach dem genaueren Verfahren berechnet werden. Im Einzelnen müssen für die Anwendung des vereinfachten Berechnungsverfahrens die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: Gebäudehöhe 20 m über Gelände (bei geneigten Dächern darf die Mitte zwischen First- und Traufhöhe zugrunde gelegt werden). Nutzlast q k 5,0 kn/m 2. Deckenstützen l 6,0 m 1) (bei zweiachsig gespannten Decken gilt für l die kleinere Stützweite). Als horizontale Lasten dürfen nur Wind oder Erddruck angreifen. Es dürfen keine größeren planmäßigen Exzentrizitäten eingeleitet werden. 2) Andernfalls ist ein Nachweis nach DIN EN zu führen. Ein Versatz der Wandachsen infolge einer Änderung der Wanddicken gilt dann nicht als größere Ausmitte, wenn der Querschnitt der dickeren tragenden Wand den Querschnitt der dünneren tragenden Wand umschreibt. Das planmäßige Überbindemaß l ol nach DIN EN muss mindestens 0,4 h u und mindestens 45 betragen. Nur bei Elementbauwerk darf das planmäßige Überbindemaß l ol mindestens 0,2 h u und mindestens 125 betragen (h u Steinhöhe). Fußnoten s. folgende Seite

DIN EN 1996 EuroCode 6 - Die neue Bemessungsnorm für den Mauerwerksbau

DIN EN 1996 EuroCode 6 - Die neue Bemessungsnorm für den Mauerwerksbau DIN EN 1996 EuroCode 6 - Die neue Bemessungsnorm für den Mauerwerksbau Dipl.-Ing. (FH) Thomas Dörflinger Gründe für den Eurocode Die Eurocodes sind als europäische Standards in Bezug auf die Konstruktion

Mehr

Tab. KO9/1: Zulässige Größtwerte der Ausfachungsfläche von nicht tragenden Außenwänden ohne rechnerischen Nachweis, nach DIN

Tab. KO9/1: Zulässige Größtwerte der Ausfachungsfläche von nicht tragenden Außenwänden ohne rechnerischen Nachweis, nach DIN Nicht tragende Wände Nicht tragende Außenwände Nicht tragende Außenwände sind scheibenartige Bauteile, die überwiegend nur durch ihr Eigengewicht beansprucht werden. Sie müssen die auf ihre Fläche wirkenden

Mehr

Schadensfreier Mauerwerksbau

Schadensfreier Mauerwerksbau Schadensfreier Mauerwerksbau Teil 2: Vereinfachtes Bemessungsverfahren nach DIN 1053-1 Dipl.- Ing. Rudolf Herz Verein Süddeutscher Kalksandsteinwerke e.v. Dipl.- Ing. R. Herz Bemessung 1 Inhaltsangabe

Mehr

Die neue EnEV 2014 und die Auswirkungen auf zweischaliges Mauerwerk

Die neue EnEV 2014 und die Auswirkungen auf zweischaliges Mauerwerk Die neue EnEV 2014 und die Auswirkungen auf zweischaliges Mauerwerk Status der Mauerwerksnormen DIN 1053 und EC 6 (DIN EN 1996 Teile 1 bis 3 /NA) Die alte Mauerwerksnormreihe DIN 1053 wird zum 31.12.2015

Mehr

GUTACHTEN 27/03/08. EFH Roland Exner Viereckweg 107 in Berlin-Buch

GUTACHTEN 27/03/08. EFH Roland Exner Viereckweg 107 in Berlin-Buch B a u p l a n u n g s k o n t o r B a u p l a n u n g / A r c h i t e k t u r Bauüberwachung / Ausschreibung Tichauer Strasse 01 in 13125 Berlin Tel. 030 94380450 GUTACHTEN 27/03/08 EFH Roland Exner Viereckweg

Mehr

Fachhochschule Bielefeld, Campus Minden. Mauerwerksbau. - Vorlesungsunterlagen - Kapitel 1.2 Begriffsdefinitionen

Fachhochschule Bielefeld, Campus Minden. Mauerwerksbau. - Vorlesungsunterlagen - Kapitel 1.2 Begriffsdefinitionen - Vorlesungsunterlagen - Auszug: Kapitel 1.2 Begriffsdefinitionen Das Fach wird im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen im 3. Semester mit 1 SWS Vorlesung und 1 SWS Seminar als Teil aus dem Modul Anleitung

Mehr

Z August 2015

Z August 2015 24.08.2015 I 62-1.17.1-65/13 Z-17.1-822 24. August 2015 2. Juli 2018 H & R GmbH Osemundstraße 4 58636 Iserlohn Drahtanker mit Durchmesser 3 mm und 4 mm für zweischaliges Mauerwerk mit Schalenabständen

Mehr

Berechnung von Kelleraußenwänden aus Porenbetonmauerwerk

Berechnung von Kelleraußenwänden aus Porenbetonmauerwerk Berechnung von Kelleraußenwänden aus Porenbetonmauerwerk Früher wurden Kellerräume unter anderem zur Lagerung von Lebensmitteln genutzt. Heute dagegen dienen sie immer mehr als Wohnraum, Hausarbeitsraum,

Mehr

Integrierter Ringanker für. EURO-MX-Deckensysteme

Integrierter Ringanker für. EURO-MX-Deckensysteme Information Integrierter Ringanker für MILMERDORF 1 EURO-nsysteme MILMERDORF www.betonwerk-mil.de Inhalt MILMERDORF 2 eite 1. Grundlagen 3 2. Beispiel Verlegeplan 4 3. integrierter Ringanker für EURO-n

Mehr

Produktkatalog Mauerwerksauflager Konsolanker und Verankerungen aus Edelstahl

Produktkatalog Mauerwerksauflager Konsolanker und Verankerungen aus Edelstahl Produktkatalog Mauerwerksauflager Konsolanker und Verankerungen aus Edelstahl Produktkatalog Mauerwerksauflager Konsolanker und Verankerungen aus Edelstahl Allgemeine technische Hinweise Für die Erstellung

Mehr

DIN EN 1996: Mauerwerk

DIN EN 1996: Mauerwerk DIN EN 1996: Mauerwerk Einfache Nachweisverfahren Bemessungsbeispiele 1 DIN EN 1996 1. Allgemeines zur Norm 2. stark vereinfachter Nachweis 3. EFH (Teil 1) 4. einfacher Nachweis 5. EFH (Teil 2) 6. Keller;

Mehr

Brandschutz mit Mauerwerk Aktuelle Entwicklungen in der Normung

Brandschutz mit Mauerwerk Aktuelle Entwicklungen in der Normung Brandschutz mit Mauerwerk Aktuelle Entwicklungen in der Normung Dr. Ing. Udo Meyer Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel e. V., Bonn Übersicht Stand Überarbeitung DIN 4102 4 DIN EN 1996 1 2 und nationaler Anhang

Mehr

- Technische Vorbemerkungen -

- Technische Vorbemerkungen - Mauerwerk aus KS-Quadro und KS-Quadro E - Technische Vorbemerkungen - Technische Vorbemerkungen für Mauerwerk aus KS-Quadro und KS-Quadro E Sofern in den Ausführungsplänen oder den statischen Berechnungen

Mehr

Aktuelles aus der Normung Bemessung, Konstruktion, Ausführung

Aktuelles aus der Normung Bemessung, Konstruktion, Ausführung Aktuelles aus der Normung Bemessung, Konstruktion, Ausführung Dipl.-Ing. Andreas Schlundt Kalksandsteinindustrie e.v., Hannover ZUM THEMA Die Belange der Praxis erfordern eine ständige Überprüfung und

Mehr

10 Nichttragende Wände, Sonderbauteile und Bauliche Durchbildung

10 Nichttragende Wände, Sonderbauteile und Bauliche Durchbildung 10 Nichttragende Wände, Sonderbauteile und Bauliche Durchbildung 10.1 Nichttragende Außenwände Entsprechend ihrer Definition dürfen nichttragende Wände keine Lasten aus anderen Bauteilen aufnehmen oder

Mehr

Bemessung von Ziegelmauerwerk im Brandfall nach DIN EN /NA und nach allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen

Bemessung von Ziegelmauerwerk im Brandfall nach DIN EN /NA und nach allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen AMz-Bericht 5/2014 Bemessung von Ziegelmauerwerk im Brandfall nach DI E 1996-1-2/A und nach allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen 1. Einleitung In diesem Bericht werden die neu denierten Ausnutzungsfaktoren

Mehr

National Annex Nationally determined parameters Eurocode 6: Design of masonry structures

National Annex Nationally determined parameters Eurocode 6: Design of masonry structures Nationaler Anhang National festgelegte Parameter Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten Teil 1-2: Allgemeine Regeln Tragwerksbemessung für den Brandfall National Annex Nationally determined

Mehr

Bemessung von unbewehrten Mauerwerk nach DIN EN 1996/NA einfach und praxisnah

Bemessung von unbewehrten Mauerwerk nach DIN EN 1996/NA einfach und praxisnah Bemessung von unbewehrten Mauerwerk nach DIN EN 1996/NA einfach und praxisnah Univ.-, V. Förster M.Sc., M. Schmitt M.Sc. TU Darmstadt, Institut für Massivbau Deutscher Mauerwerkskongress 19.9.2013 Berlin

Mehr

Erste Staatsprüfung für das Lehramt an beruflichen Schulen 1 Herbst 2005 Fachrichtung Bautechnik Aufgabe aus dem Konstruktiven Ingenieurbau

Erste Staatsprüfung für das Lehramt an beruflichen Schulen 1 Herbst 2005 Fachrichtung Bautechnik Aufgabe aus dem Konstruktiven Ingenieurbau Erste Staatsprüfung für das Lehramt an beruflichen Schulen 1 1. Teilaufgabe (Richtzeit: 80 Minuten) 1.1. Tragsysteme (empfohlene Bearbeitungsdauer: 6 Minuten) (6) Ordnen Sie die Eigenschaften der unten

Mehr

Dübelbeschreibung. Die Dicke der Vormauerschale

Dübelbeschreibung. Die Dicke der Vormauerschale WDVS Verblend-Sanier- Dübel VSD-8U V 3835 Doppelspreizdübel zur Sanierung von zweischaligem Mauerwerk vor der Anbringung von WDV-Systemen Eigenschaften Bauaufsichtlich zugelassener Dübel zur Sanierung

Mehr

Merkblatt. Vereinfachte Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten nach Eurocode 6-3

Merkblatt. Vereinfachte Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten nach Eurocode 6-3 Merkblatt Vereinfachte Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten nach Eurocode 6-3 DGfM Merkblatt: Vereinfachte Bemessung nach EC 6-3 bearbeitet von: Dr. Christoph Alfes, Georg Flassenberg, Horst

Mehr

DIN EN : EN : AC:2010 (D)

DIN EN : EN : AC:2010 (D) DIN EN 1996-1-2:2011-04 EN 1996-1-2:2005 + AC:2010 (D) Tabelle N.B.1.2 (fortgesetzt) Zeilen Nr. Materialeigenschaften: Steindruckfestigkeit f b [N/mm 2 ] Trockenrohdichte ρ [kg/m 3 ] Querstegsummendicke

Mehr

Ziegelmauerwerk unter ERDBEBEN VEREINFACHTES NACHWEISVERFAHREN NACH EUROCODE 8

Ziegelmauerwerk unter ERDBEBEN VEREINFACHTES NACHWEISVERFAHREN NACH EUROCODE 8 Ziegelmauerwerk unter ERDBEBEN VEREINFACHTES NACHWEISVERFAHREN NACH EUROCODE 8 Regeln für einfache Mauerwerksbauten Nach EN199 8-1 und dem nationalen Anwendungsblatt für Österreich Gilt nur für unbewehrtes

Mehr

Checkliste der wichtigsten statischen Angaben

Checkliste der wichtigsten statischen Angaben Checkliste der wichtigsten statischen Angaben für Holzhäuser in Holztafel-/Holzrahmenbauweise Stand: August 2016 Vorbemerkungen Diese Checkliste soll Betrieben dazu dienen, die ihnen vorliegenden Unterlagen

Mehr

Schadensfreier Mauerwerksbau

Schadensfreier Mauerwerksbau Schadensfreier Mauerwerksbau Teil 3: Verformungen Mauerwerk und Beton Dipl.- Ing. Rudolf Herz Verein Süddeutscher Kalksandsteinwerke e.v. 1 Inhaltsangabe Formänderungen Dehnungen Schwinden / Quellen Temperatureinwirkungen

Mehr

Die europäische Mauerwerksnorm DIN EN 1996: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten ist seit 2006 bekannt. Sie umfasst mehrere Teile:

Die europäische Mauerwerksnorm DIN EN 1996: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten ist seit 2006 bekannt. Sie umfasst mehrere Teile: Normenwerk Die europäische Mauerwerksnorm DIN EN 1996: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten ist seit 2006 bekannt. Sie umfasst mehrere Teile: DIN EN 1996-1-1: Allgemeine Regeln für bewehrtes

Mehr

Brandschutz im Mauerwerksbau

Brandschutz im Mauerwerksbau Brandschutz im Mauerwerksbau DIN EN 1996 Teil 1-2 Tragwerksbemessung für den Brandfall Heißbemessung nach Eurocode 6 Industrieverbände Duisburg Dr. Dieter Figge MBO Fassung 11/2002 - Geändert am 05/2016

Mehr

Mauerwerksbau nach EN 1996 Vorbemerkungen

Mauerwerksbau nach EN 1996 Vorbemerkungen Mauerwerksbau nach Vorbemerkungen Seite: 1 NOTHING BEATS A GREAT TEMPLATE Vorbemerkungen Inhalt Vorlagen für statische Nachweise im Mauerwerksbau nach Hinweise zu Anwendung Die rechenfähigen Vorlagen können

Mehr

Grundlagen, Lastannahmen und Tragfähigkeiten im Wohnungsbau. Tragfähigkeit

Grundlagen, Lastannahmen und Tragfähigkeiten im Wohnungsbau. Tragfähigkeit Grundlagen, Lastannahmen und Tragfähigkeiten im Wohnungsbau Tragfähigkeit Anwendungsbereiche Der Anwendungsbereich von YTONG-Bauteilen ist vielfältig. Die PLANBLÖCKE, Modulblöcke, die Dach und Deckenplatten,

Mehr

ZMK-Verarbeitung. Was müssen Sie für die ZMK-Baustelle bereithalten? Starkstromanschluss für Mörtelsilo (16 Ampere) mit Verlängerungskabel (5 adrig)

ZMK-Verarbeitung. Was müssen Sie für die ZMK-Baustelle bereithalten? Starkstromanschluss für Mörtelsilo (16 Ampere) mit Verlängerungskabel (5 adrig) ZMK-Verarbeitung Was müssen Sie für die ZMK-Baustelle bereithalten? Mörtelgruppe III (M10) für das Anlegen der ersten Schicht Nivelliergerät Alulatte mit einer Länge von ca. 2m für jeden Maurer einen Gummihammer

Mehr

3 Baustoffe. Übersicht

3 Baustoffe. Übersicht 3 Baustoffe Übersicht Natürliche Steine Künstliche Steine Bindemittel Gesteinskörnungen für Mörtel und Beton 3-19 Mörtel Mauermörtel Putzmörtel 3-21 3-22 Beton Konsistenzklassen Druckfestigkeitsklassen

Mehr

POROTON -BLOCKZIEGEL

POROTON -BLOCKZIEGEL POROTON -BLOCKZIEGEL Technische Daten, Stand 2017 1. Block-Hochlochziegel-T0,8 n Blockhochlochziegel n nach DIN 105-100/DIN EN 771-1 n Rohdichteklasse 0,8 Lochbild 5) Für leichte tragende und nicht tragende

Mehr

PORENBETON B E R I C H T 14. Mauerwerk aus Porenbeton Beispiele zur Bemessung nach DIN

PORENBETON B E R I C H T 14. Mauerwerk aus Porenbeton Beispiele zur Bemessung nach DIN B U N D E S V E R B A N D O R E N B E T O N PORENBETON B E R I C H T 14 Mauerwerk aus Porenbeton Beispiele zur Bemessung nach DIN 1053-100 B U N D E S V E R B A N D O R E N B E T O N MAUERWERK AUS PORENBETON

Mehr

Flächeneinteilung zur Windlastaufnahme nach DIN

Flächeneinteilung zur Windlastaufnahme nach DIN Flächeneinteilung zur Windlastaufnahme nach DIN 1055-4 Gemäß DIN 1055-4: 2005-03 Einwirkungen auf Tragwerke Teil 4: Windlasten werden die Dachflächen von Flach- und Satteldächern ( 30 ) in die Teilbereiche

Mehr

Gottfried C. O. Lohmeyer. Baustatik 2. Festigkeitslehre

Gottfried C. O. Lohmeyer. Baustatik 2. Festigkeitslehre Gottfried C. O. Lohmeyer Baustatik 2 Festigkeitslehre 8., überarbeitete und erweiterte Auflage Mit 260 Abbildungen, 90 Tafeln, 145 Beispielen und 48 Übungsaufgaben Te Ubner HLuHB Darmstadt MI HU 15182717

Mehr

Bachelorprüfung SS 2008 Massivbau I 4A, 4B, 6BPS Samstag, den Uhr

Bachelorprüfung SS 2008 Massivbau I 4A, 4B, 6BPS Samstag, den Uhr Hochschule München Fak. 02 Bauingenieurwesen Bachelorprüfung SS 2008 Massivbau I 4A, 4B, 6BPS Samstag, den 12.07.2007 14.15 16.15 Uhr Name:.. Studiengruppe.. Gesamt erreichbar ca. 77 Punkte (davon ca.

Mehr

ATV DIN Mauerarbeiten

ATV DIN Mauerarbeiten Kapitel 3 ATV DIN 18330 ATV DIN 18330 Mauerarbeiten Allgemeines Ermittlung der Leistung zugrunde gelegt werden gleichgültig, ob die Leistungsermittlung nach Zeichnung oder Aufmaß erfolgt erfolgt nach Zeichnungen,

Mehr

Produktdatenblatt - Stahlbetonhohldielen

Produktdatenblatt - Stahlbetonhohldielen Werksmäßig gefertigte Stahlbetonplatten mit in Längsrichtung verlaufenden Hohlräumen nach DIN 1045 Prüfbericht-Nr.: T11/010/98 (kann bei Bedarf bei uns abgefordert werden) Der Anwendungsbereich der Stahlbetonhohldielen

Mehr

Technische Information Schallschutz

Technische Information Schallschutz Allgemeines Der bauliche gehört zu den wichtigsten individuellen Schutzzielen im Hochbau. Im Gegensatz zu den rein technischen Anforderungen an die Tragfähigkeit von Mauerwerk, den Brand- und Wärmeschutz

Mehr

BETON STRUKTUR + MATERIAL RÄUMLICHE STABILITÄT

BETON STRUKTUR + MATERIAL RÄUMLICHE STABILITÄT STRUKTUR MATERIAL BETON RÄUMLICHE STABILITÄT In den heutigen Normen ist festgelegt, dass jedes Gebäude in sich standsicher und ausgesteift sein muss. Es reicht nicht aus, wenn einzelne Elemente in sich

Mehr

Leistungsverzeichnis. Ba Maurerarbeiten. Leitwährung EUR. Kurztext. Pos. - Nr. Langtext. Maurerarbeiten. Außenwände

Leistungsverzeichnis. Ba Maurerarbeiten. Leitwährung EUR. Kurztext. Pos. - Nr. Langtext. Maurerarbeiten. Außenwände Außenwände 012.13.1750 012.13.1350 Außenw. PP2-0.5-999x300x499,d=30 cm,dünnbettmörtel,stumpfstoßtech. 185,197 m3 Mauerwerk der Außenwand, Porenbeton-Plansteine als Elemente nach Zulassung PP 2-0,50 - Abmessungen

Mehr

Herstellung von Mauerwerk

Herstellung von Mauerwerk Herstellung von Mauerwerk Handvermauerung und Mauern mit Versetzgerät Bei der Handvermauerung hebt der Maurer die einzelnen Steine von Hand in das frische Mörtelbett (Abb. KO2/1). Die Handvermauerung findet

Mehr

Tech-News Nr. 2017/01

Tech-News Nr. 2017/01 Tech-News Nr. 2017/01 (Stand 15.04.2017) Massivbau Dr.-Ing. Markus Hauer Prüfingenieur für Bautechnik VPI Rastatter Str. 25 76199 Karlsruhe DIN EN 1996-1-2/NA Mauerwerksbau Eurocode 6 Ausnutzungsfaktor,

Mehr

Statik der Wände. Statik Bemessung nach Norm SIA 266:2015

Statik der Wände. Statik Bemessung nach Norm SIA 266:2015 Statik Bemessung nach Norm SIA 266:2015 15 Statik der Wände Massgebend für die Dimensionierung von Mauerwerk und insbesondere von Wand/Decken-Systemen ist die Norm SIA 266 (2015) «Mauerwerk». Um die Beurteilung

Mehr

2 Bemessung nach dem vereinfachten Verfahren nach DIN EN /NA

2 Bemessung nach dem vereinfachten Verfahren nach DIN EN /NA Prof. Dr.-Ing. J. Göttsche Seite 2.1 2 Bemessung nach dem vereinfachten Verfahren nach DIN EN 1996-3/NA 2.1 Gründe für vereinfachtes Berechnungsverfahren Ziel bei der Erarbeitung dieser Norm war es, eine

Mehr

Inhalt der Vorlesung. Einführendes Beispiel Typische Aussteifungssysteme Fotos aus der Praxis Horizontale Beanspruchungen

Inhalt der Vorlesung. Einführendes Beispiel Typische Aussteifungssysteme Fotos aus der Praxis Horizontale Beanspruchungen Grundlagen des konstruktiven Ingenieurbaus Stahlbau 1. Februar 2011 Aussteifung von Gebäuden Inhalt der Vorlesung Einführendes Beispiel Typische Aussteifungssysteme Fotos aus der Praxis Horizontale Beanspruchungen

Mehr

Eurocode 6 Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten DIN EN 1996

Eurocode 6 Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten DIN EN 1996 Eurocode 6 Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten DIN EN 1996 Dr.-Ing. Markus Hauer, Beratender Ingenieur n Jahrgang 1961 n Diplom und Promotion an der Universität Karlsruhe n Geschäftsführender

Mehr

Vergleichsrechnungen DIN /-100 und EC6/NA

Vergleichsrechnungen DIN /-100 und EC6/NA Vergleichsrechnungen DIN 1053-1/-100 und EC6/NA Dr.-Ing. Markus Hauer BfB Rastatter Str. 25 76199 Karlsruhe 21.03.2013 / 1 Gliederung Aufgabenstellung Auftraggeber, Forschende Stelle und beteiligte Ingenieurbüros

Mehr

Standsicherheit von unbewehrten Abgasanlagen nach DIN V :

Standsicherheit von unbewehrten Abgasanlagen nach DIN V : Standsicherheit von unbewehrten Abgasanlagen nach DIN V 18160-1:006-01 Mit Wirkung vom 01.01.007 gilt die neue Normenreihe DIN 1055 Einwirkungen auf Tragwerke. Der Teil beinhaltet den Einfluss der Windlasten

Mehr

Baulicher Brandschutz

Baulicher Brandschutz Baulicher Brandschutz Brandschutz im Wohnungsbau...der Brandschutz-Partner Impressum Beratungsstellen der Ziegelindustrie Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel im Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie

Mehr

STATISCHE BERECHNUNG VORDACH PREMIUM

STATISCHE BERECHNUNG VORDACH PREMIUM STATISCHE BERECHNUNG VORDACH PREMIUM 1413443 Tragwerksplaner: Ingenieurbüro Dr. Siebert Büro für Bauwesen Gotthelfstraße 24 81677 München München, November 2013 Bearbeiter: Dr.-Ing. Barbara Siebert SCHUTZVERMERK

Mehr

Auswirkungen der neuen Abdichtungsnorm DIN auf. zweischaliges Mauerwerk

Auswirkungen der neuen Abdichtungsnorm DIN auf. zweischaliges Mauerwerk Auswirkungen der neuen Abdichtungsnorm DIN 18533 auf zweischaliges Mauerwerk DIN 18533 Abdichtung von erdberührten Bauteilen DIN 18533-1 DIN 18533-2 DIN 18533-3 Sockelabdichtung Verblendschale im Erdreich

Mehr

46 A Auflagernachweis Stahlbau

46 A Auflagernachweis Stahlbau Programmvertriebsgesellschaft mbh Lange Wender 1 34246 Vellmar BTS STATIK-Beschreibung - Bauteil: 46A - Auflagernachweiß Stahlbau Seite 1 46 A Auflagernachweis Stahlbau System: Auflager eines I-Profils

Mehr

rekord MBA Bewehrungskonsole Bemessungsbeispiel

rekord MBA Bewehrungskonsole Bemessungsbeispiel rekord MBA Bewehrungskonsole Januar 2015 Inhalt 1 Grundlagen zur konstruktiven Ausbildung von Ringankern und Ringbalken... 3 1.1 Einführung... 3 1.2 Bewehren eines Ringbalkens mit der rekord MBA Bewehrungskonsole...

Mehr

Stahl-Leichtbauweise. Struktur + Material Testat 4, These 3 - Schichtaufbau / Tektonik / Details Mario Realini

Stahl-Leichtbauweise. Struktur + Material Testat 4, These 3 - Schichtaufbau / Tektonik / Details Mario Realini Struktur + Material Testat 4, These 3 - Schichtaufbau / Tektonik / Details Mario Realini Stahl-Leichtbauweise These Themen Es ist möglich eine wohnbare Box mit einer inneren Tragstruktur für Decke, Wände

Mehr

rekord MBA Bewehrungskonsole Bemessungsbeispiel

rekord MBA Bewehrungskonsole Bemessungsbeispiel rekord MBA Bewehrungskonsole Januar 2016 Inhalt 1 Grundlagen zur konstruktiven Ausbildung von Ringankern und Ringbalken... 3 1.1 Einführung... 3 1.2 Bewehren eines Ringbalkens mit der rekord MBA Bewehrungskonsole...

Mehr

UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN Massivbau und Baukonstruktion Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell. Ausgabe: 26. April 2007 BERECHNUNG EINES BÜROGEBÄUDES:

UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN Massivbau und Baukonstruktion Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell. Ausgabe: 26. April 2007 BERECHNUNG EINES BÜROGEBÄUDES: UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN Massivbau und Baukonstruktion Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schnell 1. Übung SSB III (SS 07) Ausgabe: 26. April 2007 BERECHNUNG EINES BÜROGEBÄUDES: Name: Vorname: Matr.-Nr.: Parameter:

Mehr

Leicht. Brandschutz ist doch ganz leicht. Leichtbeton mit besten Werten. Bundesverband Leichtbeton e.v.

Leicht. Brandschutz ist doch ganz leicht. Leichtbeton mit besten Werten. Bundesverband Leichtbeton e.v. Leicht Brandschutz ist doch ganz leicht Leichtbeton mit besten Werten Bundesverband Leichtbeton e.v. 1 Der Brandschutz Die für den Brandschutz zuständige Norm ist die DIN 4102. Die gültige Ausgabe datiert

Mehr

Nichttragende Innenwandsysteme. Teil 1: Begriffe, Anforderungen und Prüfungen

Nichttragende Innenwandsysteme. Teil 1: Begriffe, Anforderungen und Prüfungen ÖNORM B 3358-1 Ausgabe: 2013-11-15 Nichttragende Innenwandsysteme Teil 1: Begriffe, Anforderungen und Prüfungen Non-load bearing interior wall systems Part 1: Terms and definitions, requirements and tests

Mehr

zur Liste der Technischen Baubestimmungen; Ministerialblatt vom 15. August 2000, S. 234

zur Liste der Technischen Baubestimmungen; Ministerialblatt vom 15. August 2000, S. 234 Anlage E zur Liste der Technischen Baubestimmungen; Ministerialblatt vom 15. August 2000, S. 234 Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr Fassung Juli 1998 Rheinland-Pfalz Zur Ausführung der 7 und 15

Mehr

FENSTER RICHTIG BEFESTIGEN ERLÄUTERUNG ZUM UMGANG MIT DER TSD-BEFESTIGUNGSRICHTLINIE. Referent: Ralf Spiekers TSD-Bundesverband

FENSTER RICHTIG BEFESTIGEN ERLÄUTERUNG ZUM UMGANG MIT DER TSD-BEFESTIGUNGSRICHTLINIE. Referent: Ralf Spiekers TSD-Bundesverband FENSTER RICHTIG BEFESTIGEN ERLÄUTERUNG ZUM UMGANG MIT DER TSD-BEFESTIGUNGSRICHTLINIE Referent: Ralf Spiekers TSD-Bundesverband R. Spiekers / Seite 1 Warum ein Tabellenwerk? R. Spiekers / Seite 2 klassisch

Mehr

PORENBETON B E R I C H T 14. Mauerwerk aus Porenbeton Beispiele zur Bemessung nach Eurocode 6

PORENBETON B E R I C H T 14. Mauerwerk aus Porenbeton Beispiele zur Bemessung nach Eurocode 6 B U N D E S V E R B A N D O R E N B E T O N PORENBETON B E R I C H T 14 Mauerwerk aus Porenbeton Beispiele zur Bemessung nach Eurocode 6 MAUERWERK AUS PORENBETON Beispiele zur Bemessung nach Eurocode

Mehr

4.1 Brandschutz Allgemeines

4.1 Brandschutz Allgemeines 4.1 Brandschutz 4.1.1 Allgemeines Für den vorbeugenden baulichen Brandschutz gelten für mit Gitterträgern bewehrte SysproTEC-Qualitätsdecken die gleichen Regelungen wie für reine Ortbetondecken ([4.1],

Mehr

ARMO. Vertikal bewehrtes Backsteinmauerwerk

ARMO. Vertikal bewehrtes Backsteinmauerwerk ARMO Vertikal bewehrtes Backsteinmauerwerk Konstruktions-Prinzip Mit den Backsteinen ARMO kann im Läuferverband aufgemauertes Mauerwerk bewehrt werden. Der blanke oder korrosionsgeschüzte Bewehrungsstahl

Mehr

Beachte: bei Setzungen sind unten die. größeren Risse, bei Schwinden von. Mauerwerk in den oberen Geschossen

Beachte: bei Setzungen sind unten die. größeren Risse, bei Schwinden von. Mauerwerk in den oberen Geschossen - Bauweise DIN 1053, Teil 1, Ausgabe 1996 Beachte: bei Setzungen sind unten die größeren Risse, bei Schwinden von Mauerwerk in den oberen Geschossen Einfamilienhaus, 10 m breit, Mitteltragwand Decke

Mehr

Zusammenfassung Bautechnischer Werte. Grundwerte Wärme Schall Brand Statik

Zusammenfassung Bautechnischer Werte. Grundwerte Wärme Schall Brand Statik 9b) Bautechnik Zusammenfassung Bautechnischer Werte Grundwerte Wärme Schall Brand Statik Grundwerte für YTONG Produkte Festigkeitsklassen, Rohdichteklassen, Gewichte, Druckfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit,

Mehr

Grundlagen stiftförmiger Verbindungsmittel

Grundlagen stiftförmiger Verbindungsmittel DIN 1052 stiftförmiger Verbindungsmittel 2 Trag- und Verformungsverhalten Starre Verbindungen Klebungen Nachgiebige Verbindungen Die Steigung der Last- Verschiebungskurve ist ein Maß für die Steifigkeit.

Mehr

Technische Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen

Technische Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen 39 Alle zur Verwendung kommenden Materialien müssen dauerhaft beständig gegen die zu berücksichtigenden Einflüsse sein. Die freien Kanten von Verglasungseinheiten sind ausreichend vor Beschädigungen zu

Mehr

Statik eine Leichtigkeit für den Holzbau

Statik eine Leichtigkeit für den Holzbau Jürgen Becker L. u. H. Keilholz GmbH Deutschland, Nürnberg Statik eine Leichtigkeit für den Holzbau Structural design light work for wood construction Statica un punto a favore per le costruzioni in legno

Mehr

1. Aufgabe (Bauzeichnen, Maßordnung)

1. Aufgabe (Bauzeichnen, Maßordnung) Aufgabenteil (mit Unterlagen) 1. Aufgabe (Bauzeichnen, Maßordnung) Gegeben ist der unten dargestellte Ausschnitt aus einem Grundriss eines Wohnhauses. Sämtliche Wände bestehen aus Mauerwerk. Ergänzen bzw.

Mehr

04.02.2014 Schweinfurt, Bauinnung. Ziegel-Zentrum Nordwest e.v. Dr. Dieter Figge

04.02.2014 Schweinfurt, Bauinnung. Ziegel-Zentrum Nordwest e.v. Dr. Dieter Figge von Mauerwerk aus Ziegelprodukten - Normgerechte Ziegel-Baustoffe und - normgerechte Verarbeitung - wann ist ein Mangel ein Mangel? 04.02.2014 Schweinfurt, Bauinnung 05.02.2014 Marktbreit, "Lagerhaus"

Mehr

Kabelabschottung BC-Brandschutz-Schott 90/UNO (Wand) Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.

Kabelabschottung BC-Brandschutz-Schott 90/UNO (Wand) Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19. (Wand) Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN 4102-9 Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.15-1016 Leichte Trennwand F 90 aus Gipskarton- Feuerschutzplatten Dicke > 10 cm oder BC-Brandschutz-Platte

Mehr

Z Juli 2016

Z Juli 2016 25.05.2016 III 38-1.19.23-216/15 Z-19.23-2098 1. Juli 2016 1. Juli 2019 Jockel Brandschutztechnik-Service GmbH Maybachstraße 11 50259 Pulheim-Brauweiler Fugenausführung "Fugenschnur RP 55" in feuerwiderstandsfähigen

Mehr

Vorlesungsskripte zur Baukonstruktion der HAWK Hildesheim. Mauerwerk HAWK HILDESHEIM

Vorlesungsskripte zur Baukonstruktion der HAWK Hildesheim. Mauerwerk HAWK HILDESHEIM HAWK HILDESHEIM Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Baukonstruktion und Bauphysik in der Fakultät Bauen und Erhalten Vorlesungsskripte zur Baukonstruktion der HAWK Hildesheim Mauerwerk Vorlesung

Mehr

Nagelverbindungen. Geregelt in Abschnitt 12.5 der DIN 1052 Nagelform und Materialien geregelt in DIN EN

Nagelverbindungen. Geregelt in Abschnitt 12.5 der DIN 1052 Nagelform und Materialien geregelt in DIN EN DIN 1052 Nagelverbindungen 2 Nagelverbindungen Geregelt in Abschnitt 12.5 der DIN 1052 Nagelform und Materialien geregelt in DIN EN 10230-1 3 Nagelköpfe Flachkopf Großer Flachkopf Senkkopf Flacher Senkkopf

Mehr

Technischer Bericht 041 / 2006

Technischer Bericht 041 / 2006 Technischer Bericht 041 / 2006 Datum: 08.08.2006 Autor: Dr. Peter Langer Fachbereich: Anwendungsforschung DIN 1055-100 Einwirkungen auf Tragwerke Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung, Sicherheitskonzept

Mehr

Windbeanspruchung von Bauwerken

Windbeanspruchung von Bauwerken 1 Windbeanspruchung von Bauwerken nach DIN 1055 Teil 4 Ausgabe März 2005 baurechtlich eingeführt Januar 2007 2 Einleitung Die DIN 1055 dient zur Erfassung der jeweiligen Einwirkungen (Lasten) auf die einzelnen

Mehr

Lohmeyer Baustatik 1

Lohmeyer Baustatik 1 Lohmeyer Baustatik 1 Grundlagen und Einwirkungen Bearbeitet von Stefan Baar 12., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage 2016. Buch. XVI, 332 S. Gebunden ISBN 978 3 8348 1792 1 Format (B x

Mehr

Teilübung Gesamtstabilität

Teilübung Gesamtstabilität WS 005/06 Lagergebäude Gesamtstabilität Teilübung Gesamtstabilität System. Grundriss. Ansicht.3 Bauwerksdaten Gesamthöhe über OK Fundament: h ges = 7,00 m Anzahl der Geschosse m = 4 E-Modul Beton C30/37)

Mehr

POROTON -BLOCKZIEGEL. Technische Daten

POROTON -BLOCKZIEGEL. Technische Daten POROTON -BLOCKZIEGEL Technische Daten 1. POROTON -T12 nach Zulassung des Instituts für Bautechnik Berlin Nr. Z 17.1-882 Rohdichteklasse 0,65 Bezeichnung T12 300 T12 365 T12 425 T12 490 Das wärmedämmende,

Mehr

Klausur Baukonstruktion

Klausur Baukonstruktion AG, Seite A-1 12. Oktober 2006 Aufgabenteil (Anteil an der : ca. 75%) (Mit Unterlagen) Name: Matr.-Nr.: Studiengang: Hinweise: Den Aufgabenteil bitte auf Extrablättern beantworten; Ausnahme: In der Aufgabenstellung

Mehr

Maßtoleranzen im Hochbau

Maßtoleranzen im Hochbau Maßtoleranzen im Hochbau Was ist erlaubt, was muss geduldet werden? Aus Sicht des Bauherren ist die Sache klar: Er lässt ein Haus bauen und erwartet eine aus seiner Sicht einwandfreie Ausführung. Der Boden

Mehr

Brandschutzanforderungen

Brandschutzanforderungen BADEN-WÜRTTEMBERG Gebäude LBO geringer Höhe bis zur BauO AVO 1 Geschoss od. sonstige Hochhausgrenze Nr. Art des Bauteils und Lage des Dämmstoffes 1 Wohnung in höchst. 2 Gesch. 1. Wände 1.1 Tragende und

Mehr

Ytong Porenbeton Allgemeine Einführung in die Verarbeitung

Ytong Porenbeton Allgemeine Einführung in die Verarbeitung Ytong Porenbeton Diese Verarbeitungsrichtlinie soll dem Unternehmer und Verarbeiter helfen, die Ytong-Produkte schneller und einfacher zu verarbeiten. 1. Erste Schicht setzen Beim untersten Geschoss muss

Mehr

Bemessung von Ziegelmauerwerk nach Eurocode

Bemessung von Ziegelmauerwerk nach Eurocode Bemessung von Ziegelmauerwerk nach Eurocode Prof. Dr.-Ing. Detleff Schermer Fakultät Bauingenieurwesen, FB Bauwerke des Massivsbaus und Baustatik Technische Hochschule Regensburg - 1991 bis 1996 Bauingenieurstudium

Mehr

Inhalt 1 Einführung 2 Wirkung der Kräfte 3 Bestimmung von Schwerpunkten

Inhalt 1 Einführung 2 Wirkung der Kräfte 3 Bestimmung von Schwerpunkten Inhalt (Abschnitte, die mit * gekennzeichnet sind, enthalten Übungsaufgaben) 1 Einführung... 1 1.1 Begriffe und Aufgaben der Statik... 2 1.1.1 Allgemeine Begriffe 1.1.2 Begriffe für Einwirkungen... 4 1.1.3

Mehr

Standardisierte Leistungsbeschreibung Leistungsbeschreibung Hochbau LB-HB, Version 20, LB-HB020 Ergänzungen STEINBACHER V:11/

Standardisierte Leistungsbeschreibung Leistungsbeschreibung Hochbau LB-HB, Version 20, LB-HB020 Ergänzungen STEINBACHER V:11/ Standardisierte Leistungsbeschreibung Leistungsbeschreibung Hochbau LB-HB, Version 20, 30.05.2015 LG 08 Mauerarbeiten Version, LB-HB020 Ergänzungen STEINBACHER V:11/2015 03 Unterleistungsgruppen (ULG)

Mehr

Baustoffe J Bauprodukte

Baustoffe J Bauprodukte A I II Baustoffe J Bauprodukte Eigenschaftswerte von Mauerwerk, Mauersteinen, Mauermçrtel und Putzen 3 Peter Schubert, Aachen Mauerwerksbau mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung 9 Roland Hirsch,

Mehr

Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN

Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN DIN 1054:2010-12 (D) Baugrund - Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau - Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1 Inhalt Seite Vorwort...6 1 Anwendungsbereich...8 2 Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1:2009-09...8

Mehr

A. WDVS mit angeklebtem EPS-Dämmstoff mit Dicken bis 300 mm auf massiv mineralischen Untergründen mit Putzschicht

A. WDVS mit angeklebtem EPS-Dämmstoff mit Dicken bis 300 mm auf massiv mineralischen Untergründen mit Putzschicht Hinweis Referat II 1 Kunststoffbau, Fassadenbau Stand: 27. Mai 2015 Nachstehende Fassung ersetzt den Hinweis vom 16. Dezember 2014: WDVS mit EPS-Dämmstoff Konstruktive Ausbildung von Maßnahmen zur Verbesserung

Mehr

Kreisverwaltung Vulkaneifel Seite 1

Kreisverwaltung Vulkaneifel Seite 1 Kreisverwaltung Vulkaneifel Seite 1 Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr (Grundlage: Fassung Juli 1998) MinBl RLP vom 15.08.2000, S. 258 und 260 ff, und Änderung von Ziffer 1 Satz 2, MinBl RLP vom

Mehr

GEO Das FRILO Gebäudemodell

GEO Das FRILO Gebäudemodell GEO Das FRILO Gebäudemodell Das FRILO-Gebäudemodell ist ein modernes Werkzeug mit einfacher Eingabe zur schnellen Ermittlung der Lastabtragung eines kompletten Bauwerks. Vertikale Lasten werden analog

Mehr

Mauerwerk. Bemessung nach DIN Wolfram Jäger, Gero Marzahn

Mauerwerk. Bemessung nach DIN Wolfram Jäger, Gero Marzahn Mauerwerk Bemessung nach DIN 1053-100 Wolfram Jäger, Gero Marzahn Inhaltsverzeichnis Vorwort VII 1 Einführung 1 1.1 Geschichte und Entwicklung I 1.2 Literatur zu Kapitell 5 2 Mauerwerksbauten 7 2.1 Übersicht.

Mehr

Heiße Bemessung von Mauerwerk nach Eurocode 6. Dipl.-Ing. Andreas Schlundt September 2013

Heiße Bemessung von Mauerwerk nach Eurocode 6. Dipl.-Ing. Andreas Schlundt September 2013 Heiße Bemessung von Mauerwerk nach Eurocode 6 Dipl.-Ing. Andreas Schlundt September 2013 Themen 2 1. Einleitung 2. Bauaufsichtliche Regelungen 3. Anwendungsbereich 4. Feuerwiderstandsdauer von Wänden Berlin

Mehr

Neue Regelungen für die Bemessung und Ausführung von Ziegel-Flachstürzen

Neue Regelungen für die Bemessung und Ausführung von Ziegel-Flachstürzen AMz-Bericht 3/2009 Neue Regelungen für die Bemessung und Ausführung von Ziegel-Flachstürzen 1. Einführung Im Zuge einer allgemeinen Umstellung auf die Bemessung nach dem Teilsicherheitskonzept wurde auch

Mehr

STATISCHE UNTERSUCHUNG

STATISCHE UNTERSUCHUNG STATISCHE UNTERSUCHUNG ALPRO Vordachsystem der Fa. FAKU GmbH Querprofil mit Rechteckquerschnitt Auftraggeber: FAKU GmbH von-hünefeld-str. 15 50829 Köln Stand: Oktober 2014 Prof. Dr.-Ing. Thomas Krause

Mehr

Verarbeitungshinweise und Dimensionierung

Verarbeitungshinweise und Dimensionierung Universalverbinder FMG Universalverbinder sind vielseitig einsetzbar z.b. für die Verbindung sich kreuzender Elemente bei kleineren Konstruktionen. Sie werden in Rechts- und Linksausführung montiert. Bei

Mehr

Anwendung des Eurocodes 7 bei der Gründung von Brückenbauwerken. Dipl.-Ing. Holger Chamier

Anwendung des Eurocodes 7 bei der Gründung von Brückenbauwerken. Dipl.-Ing. Holger Chamier Anwendung des Eurocodes 7 bei der Gründung von Brückenbauwerken Dipl.-Ing. Holger Chamier Inhalt 1. Normenübersicht 2. Änderung zur DIN 1054 : 2005 3. Bemessungssituationen 4. Grenzzustände 5. Teilsicherheitsbeiwerte

Mehr

Beuth Hochschule für Technik Berlin

Beuth Hochschule für Technik Berlin Seite 1 Grundsatz Geschossbauten müssen gegen Horizontallasten ausgesteift sein. Aussteifende Bauteile können sein: Wandscheiben, Kerne, Rahmen, Verbände Bauformen Schotten- oder Wandbau, meist im Wohnungsbau.

Mehr