Beschaffung zentraler Komponenten zum Betrieb der MACH-Software für sächsische Hochschulen

Transkript

1 Nicht offenes Verfahren Beschaffung zentraler Komponenten zum Betrieb der MACH-Software für sächsische Hochschulen Leistungsbeschreibung 1

2 Inhalt A. Einführung... 3 B. Anforderungen... 4 C. Lieferung und Einbau... 5 D. Installation, Inbetriebnahme, Abnahme... 5 E. Instandhaltungsleistungen... 6 F. Anlagen

3 A. Einführung Unter Leitung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) haben 13 sächsische Hochschulen eine einheitliche ERP-Softwarelösung konzipiert und beschafft, um auf diesem Weg das gemeinsame IT-Konzept zur Neuen Hochschulsteuerung weiterzuentwickeln. Im ersten Teilprojekt wurde die Software MACH M2 der MACH AG (im Folgenden: MACH- Software) beschafft. Im Rahmen des zweiten Teilprojektes Implementierung der Software an den Hochschulen soll die Software an den 13 sächsischen Hochschulen eingeführt werden. Die Anwendungssoftware soll inklusive aller notwendigen Systemsoftware durch das ERP-Kompetenzzentrum Sächsischer Hochschulen in Freiberg betrieben werden. Das Housing der Hardware wird in Dresden am Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) im Lehmann- Zentrum Rechnergebäude durchgeführt. Zum Betrieb der MACH-Software am ZIH der TU Dresden für 13 sächsische Hochschulen beschafft der Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK), mit der gegenständlichen Ausschreibung die notwendigen Hardwarekomponenten. Bestandteil der Ausschreibung ist neben dem reinen Kauf der Hardware auch der Aufbau, der Einbau und die betriebsgerechte Konfiguration sowie die Instandhaltung der Hardwarekomponenten über einen Zeitraum von fünf Jahren. In Bezug auf die zu beschaffenden Hardwarekomponenten wird wie folgt differenziert: Los 1 Server enthält die zu beschaffenden Hardwarekomponenten: - Server für die Datenhaltung, - Server für die Virtualisierungsumgebung, - Server für die Administration, Los 2 Storage enthält die zu beschaffenden Hardwarekomponenten: - Storage System Produktion, - Storage System Backup, Los 3 Netz enthält die zu beschaffenden Hardwarekomponenten (exkl. Firewall und Load Balancer Funktionalität): - Datacenter Switch, - Management Switch. 3

4 Zur Verdeutlichung des Vorhabens soll folgende Abbildung dienen: Abbildung 1: Übersicht der Zielkonfiguration Vorliegendes Dokument umfasst alle drei Lose. Der Auftraggeber (AG) legt großen Wert auf eine zukunftssichere Gesamtlösung mit hoher Investitionssicherheit. Der Bieter ist aufgefordert, im Rahmen der Beantwortung der konkreten Fragen seine Kompetenz für das ausgeschriebene Vorhaben und für den Support zur angebotenen Lösung zu belegen. B. Anforderungen Die Anforderungen an die zu beschaffenden Hardwarekomponenten in den einzelnen Losen werden im Kriterienkatalog, vgl. Anlage 1 zur Leistungsbeschreibung, dargestellt. Es handelt sich dabei sowohl um Ausschlusskriterien (A-Kriterien) als auch um Informationskriterien (I-Kriterien). Zusätzlich ist die Möglichkeit vorzusehen, die Hardwareleistung einzelner Hardwarekomponenten im Rahmen der Vertragslaufzeit skalieren zu können, das heißt z. B. dass die Storage Einschübe nicht ganz ausgelastet sein sollen. 4

5 C. Lieferung und Einbau Die Lieferadresse ist TU Dresden ZIH LZR/E16 Nöthnitzer Str. 46a Dresden. Der Einbau der Hardware-Komponenten inkl. der kompletten Verkabelung (Stromanschlüsse, Netzanschlüsse etc.) in die vorhandenen 19 -Schränke erfolgt spätestens in der Woche nach der Lieferung. Die Konkretisierung des Hardwareeinbaus (Belegungspläne der 19 -Schränke, Verkabelungspläne und Kabellängen TP/ LWL, Festlegung der Kalt-/Warm-Ausrichtung der Datacenter Switche, etc.) erfolgt in Abstimmung zwischen Zuschlag und Lieferung. Spätestens am Ende dieser Einbauwoche ist die technische Betriebsbereitschaft herzustellen und zu erklären. Der Einbau und die Verkabelung der Hardwarekomponenten je Los dürfen nicht später als sieben Wochen nach der Auftragserteilung erfolgen. Nach Abschluss der Installation ist durch jeden Auftragnehmer nachzuweisen, dass seine Hardwarekomponenten funktionstüchtig sind. Dafür sind Funktionsnachweise zur angebotenen Hardwarekomponente vom Auftragnehmer vorzulegen und sein jeweiliges Gesamtsystem inkl. entstandener Konfiguration zu dokumentieren. Diese Dokumentation ist dem AG in elektronischer und Papierform zu übergeben. Die durch den AG gegenzuzeichnenden Funktionsnachweise dienen als Grundlage für die Rechnungslegung für 90 % der Gesamtsumme Kaufpreis aller Hardwarekomponenten. D. Installation, Inbetriebnahme, Abnahme Die Auftragnehmer verpflichten sich unter Federführung des AG ein funktionsfähiges Gesamtsystem bereitzustellen. Dies beinhaltet u.a. auch die Zusammenarbeit mit den Auftragnehmern der jeweils anderen Lose. Die Sicherstellung der Kooperation wird über Abschlagszahlungen des Auftragswertes realisiert. 90 % der Gesamtsumme Kaufpreis aller Hardwarekomponenten (unter Position 1 im Preisblatt) werden nach Erklärung der technischen Betriebsbereitschaft der Hardware des jeweiligen Loses gezahlt. Die restlichen 10 % der Gesamtsumme Kaufpreis aller Hardwarekomponenten (unter Position 1 im Preisblatt) zuzüglich der Position 2 des Preisblattes werden nach Abnahme des funktionstüchtigen Gesamtsystems aller drei Lose vergütet. Mangelhafte Mitwirkungsleistungen werden mit angemessener Vertragsstrafe belegt. 5

6 Die Vergütung der Instandhaltungsleistungen ist im Preisblatt als Gesamtsumme anzugeben und muss innerhalb des EVB-IT Kauf auf Haushaltsjahre des AG abgebildet werden. An den Hardwareaufbau (inklusive Herstellung der technischen Funktionsbereitschaft) schließt sich eine Phase der Installation von System- und Anwendungssoftware an, die einem komplexen Funktionstest zu unterziehen ist. Dieser ist Gegenstand der in den Kriterienkatalogen geforderten Mitwirkungsleistung des Auftragnehmers und muss im Zusammenspiel mit den Partnern des Auftraggebers (Housing: ZIH der TU Dresden, Hosting: Kompetenzzentrum, Lieferant der Anwendungssoftware: MACH AG) organisiert werden. Der Aufbau eines funktionstüchtigen Gesamtsystems (10 % der Gesamtsumme Kaufpreis aller Hardwarekomponenten, vgl. oben) und der Nachweis dessen erfolgt spätestens acht Wochen nach der Auftragserteilung. Eine Betriebsbereitschaft des Gesamtsystems ist bis spätestens zum herzustellen. Der Nachweis der Funktionstüchtigkeit des Gesamtsystems ist im Rahmen der Mitwirkungsleistungen durch die AN zu erbringen. Detailvorgaben des Funktions- und Abnahmeprozedere sowie die Vorgaben der Abnahmekriterien durch den AG werden mit der Angebotsaufforderung übermittelt. Der durch den Auftraggeber gegenzuzeichnende Funktionsnachweis für das Gesamtsystem dient als Grundlage für die Rechnungslegung (10 % der Gesamtsumme Kaufpreis aller Hardwarekomponenten, vgl. oben). E. Instandhaltungsleistungen Die Instandhaltungsleistungen müssen für einen Zeitraum von fünf Jahren im Angebotspreis (vgl. Preisblatt) enthalten sein. Die Garantie- und Service-Fristen beginnen mit dem Tag der Abnahme. Alle Garantie- und Service-Leistungen müssen im kalkulierten Angebotspreis enthalten sein. Ziel ist ein auf die Haushaltsjahres des AG abgestimmte Zahlungsweise. Die Abwicklung der Instandhaltungsleistungen muss in deutscher Sprache erfolgen. Die Service-Leistungen, der Ablauf in einem Garantiefall und die Kontaktmöglichkeiten (Hotlines/Helpdesk) sind detailliert in einem mit dem Angebot einzureichenden Support-Konzept zu beschreiben. Im Falle des Zuschlags wird diese Beschreibung zum Vertragsbestandteil. F. Anlagen Anlage 1 Kriterienkatalog Anlage 2 Ausstattungsrichtlinie der TU Dresden 6