Merkblatt zur Einführung in die Taxonomie der Bakterien

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Merkblatt zur Einführung in die Taxonomie der Bakterien"

Transkript

1 Merkblatt zur Einführung in die Taxonomie der Bakterien Archaebakterien (Archaeobactaeria, Archaea) früher als Abt. 4 der Bakterien: Mendosicutes (mendosus lat: Fehler besitzend, abartig) Das Urreich der Archaebakterien gliedert sich in 15 bis 20 Phyla bzw. Zweige. Physiologisch/morphologisch können 5 Gruppen unterschieden werden: I. Methanogene anaerobe Atmung mit CO 2 als H-Akzeptor, CO 2 + H 2 CH 4 anstelle von H 2 können auch niedermolekulare organische Substanzen (Formiat, Acetat u. a.) als H-Donatoren dienen. Vorkommen: Sümpfe, Sedimente, Pansen, Biogasanlagen Beispiel: Methanobacterium II. Sulfatreduzierer zu den Archaebakterien gehören hyperthermophile Sulfatreduzierer, die z.t. bei 140 C lebensfähig sind; alle anderen Gruppen von Sulfatreduzierern gehören zu den Eubakterien Beispiel: Archaeoglobus III. Extrem Halophile extrem halophile Archaebakterien; Optimum: % NaCl, Maximum: 32 % (= gesätt. Salzlösung); z. T. Lichtnutzung und phototrophe ATP-Bildung mittels Bacteriorhodopsin, das in der sogen. Purpurmembran lokalisiert ist. Beispiel: Halobacterium IV. Zellwandlose Beispiel: Thermoplasma (nur CM vorh.) V. Extrem thermophile Schwefel-Verwerter a) extrem thermophil ( C); Nutzung von CO 2 (od. CO) und H z. T. S H2S (S -Reduktion) b) acidophil in sauren Wässern S SO 2-4 (Schwefelsäureproduktion, S -Oxidation) Beispiel: Sulfolobus, Desulfurococcus, Thermoproteus 2 Die Gruppe I bis IV stellen den 1. Hauptzweig der Archaebakterien dar (= Euryarchaeota). Gruppe V stellt den 2. Hauptzweig der Archaebakterien (= Crenarchaeota) dar. 1

2 Eubakterien (Eubacteria, Bacteria) Das Urreich der Eubakterien gliedert sich in ca. 20 Phyla bzw. Zweige. Die meisten Zweige der Eubakterien sind gramnegativ, nur 2 Zweige sind grampositiv (letztere umfassen aber sehr viele Gattungen bzw. Arten). Aquifex/Hydrogenobacter-Zweig tiefster Abzweig der Eubakterien, hyperthermophile MO, anaerob bis microaerophil, obligat chemolithotroph (H 2 -Oxidation). H2, S oder S 2 O - 3 als H-Donator NO 3 - als H-Akzeptor Aquifex pyrophilus Thermotoga-Zweig extrem thermophil (ursprüngliches Merkmal), weitverbreitet in heißen Quellen besitzen zusätzliche Hülle um Zellwand ( Toga ); keine DAP in Murein; in Lipiden: langkettige Dicarbonsäuren als Besonderheit. Cyanobacteria-Zweig = Oxyphotobakterien (ältere Bez.: Blaualgen) - Photosynthese ähnlich der der Pflanzen (aber kein Zellkern und Murein-haltige Zellwand = typ. Bakterienmerkmal); Besitz von Chlorophyll a und Phycobilinen (als Hilfspigmenten). Einige Cyanobakterien enthalten (wie die Pflanzen) sowohl Chlorophyll a als auch Chlorophyll b (z.b. Gattung Prochloron). - Vorkommen im Wasser oder in feuchten, warmen Böden (oder auf Gesteinen) - einzellig (z. T. als durch Schleim verbundene Zellverbände) oder mehrzellig (Fäden, Trichome) - keine Geißeln, mobil durch gleitende Bewegung oder Schweben in lichtintensive Wasserbereiche mittels Gasvakuolen - oft N 2 -Fixierung; bei fädigen Typen durch spezielle Zellen, den dickwandigen Hererocysten (enthalten Nitrogenase; keine photosynth. O 2 -Produktion in diesen Zellen) - durch Phosphateinträge in Gewässer ( Eutrophierung) oft Massenentwicklung dieser Bakterien an der Oberfläche von Gewässern (N-Mangel kann durch N Fix. ausgeglichen werden) - z. T. symbiontisches Vorkommen mit Pilzen als Flechten - Beispiele: Anabaena, Nostoc, Chlorococcus 2-2

3 Anoxyphotobacteria - auch diese Bakterien betreiben Photosynthese, aber eine anaerobe Photosynthese (d. h. eine typ. bakterielle Photosynthese, die sich von der pflanzlichen oder der der Oxyphotobacteria unterscheidet). - als Pigmente kommen Bacteriochlorophylle vor, die andere Lichtanteile absorbieren als Chlorophyll (Anoxyphotobakt. Leben auch in tieferen Schichten, wo anaerobe Verhältnisse und gerade noch Licht) Erscheinungsbild der Biomasse: rot-braun-oliv (selten grün) - verschiedene Zellformen (Stäbchen, Kokken, Spirillen, sprossende Formen); oft begeißelt - Vorkommen in Süß- und Meerwasser (anaerobe Bereiche) - z. T. N 2 -Fixierung, z. T. Massenentwicklung (rote Platten über Schlammschichten der Gewässer) - phylogenetisch sehr verschiedene Linien unterscheidbar (obwohl physiolog. ähnl. Eigenschaften): 1. Gruppe: Grüne Schwefelbakterien (eigenes Phylum Chlorobi) (früher: Chlorobiaceae, Chlorobacteriaceen); oliv bis grün, S als Zwischenprodukt der anaeroben Photosynthese abgelagert; i. d. R. extern, d. h. außerhalb der Zellen Beispiel: Chlorobium 2. Gruppe: Schwefelfreie grüne Bakterien (eigenes Phylum Chloroflexi) grün, i. d. R. als Filamente, oft in heißen Quellen Beispiele: Chloroflexus, Heliothrix (lebt symbiontisch) 3. Gruppe: Schwefelfreie Purpurbakterien (im Phylum Proteobacteria, i. d. R.. innerhalb der Klasse Alphaproteobacteria, früher auch als Athiorhodaceae, oder.. Rhodospirillaceae); rot/braun, keine S-Ablagerung bei H 2 S-Nutzung Beispiele: Rhodospirillum, Rhodobacter, Rhodocyclus (zu Betaproteobacteria), Rhodomicrobium. 4. Gruppe: Schwefelhaltige Purpurbakterien (im Phylum Proteobacteria, innerhalb der. Klasse Gammaproteobacteria, früher auch als Thiorhodaceae oder Chromatiaceae);. rot/braun; S als Zwischenprodukt abgelagert, i. d. R. intern (in den Zellen) Beispiele: Chromatium, Thiospirillum Massenentwicklung in oberer Schicht v. H 2 S-haltigem Tiefenwasser. 5. Gruppe: Heliobakterien (im Phylum Firmicutes, Klasse Clostridia) Beispiel: Heliobacterium (im Gegensatz zu übrigen Anoxyphotobacteria: grampositiv) 3

4 Deinococci-Zweig Deinococcus: strahlungsresistente Zellen (hocheffiziente Rep.-systeme) Thermus: thermophile Bakterien (z. T. techn. Enzymproduzenten) Planctomycetes-Zweig Sprossende Bakterien, ohne Peptidoglykan Gleitende Bakterien besondere Art der Fortbewegung: gleiten auf Oberflächen (ohne Geißeln); Vorkommen in Boden, Dung, auf verrottenden Pflanzen, Rinde, selten auch im Wasser; gehören zu verschiedenen Phyla: 1. Gruppe: Cytophaga/Flavobacterium/Bacteroides-Zweig: Bacteroidetes keine Photosynthese, davon nur bestimmte Gattungen gleitend: Cytophaga: Abbau vieler Stoffe (Zellulose, Lignin, Chitin, Agar) Flexibacter: fischpathogene Bakt. Flavobacterium: gelbe Farbstoffe bildend, kaum gleitend, aber verwandt mit vorherigen Gattungen Bacteroides: nicht gleitend, anaerob (Gärung), Darmbewohner 2. Gruppe: Cyanobacteria (bereits behandelt, s. o.) 3. Gruppe: Vertreter des Phylums Proteobacteria (s. u.) Myxobacterium: bilden als einzige Bakterien Fruchtkörper: 0,1 0,5 mm groß (makroskop. sichtbar, oft lebhaft gefärbt), entstehen durch Zusammenkriechen der Zellen; bilden Ruhezellen: Myxosporen, oft bakteriolytische Wirkung: Überfließen und zersetzen andere Bakterienkolonien Beggiatoa: blaualgenähnliche filamentöse Formen (aber ohne Photosynthese), keine Fruchtkörper 4

5 Spirochaetes-Zweig schraubige, flexible und stark bewegliche Bakterien mit periplasmatischen Geißeln (Endogeißeln, die unterhalb der äußeren Hüllmembran verlaufen); dadurch korkenzieherartige Bewegungen in hoch viskösen Medien (Serum) und auf Oberflächen möglich; sehr geringe Durchmesser dadurch schlecht sichtbar im Hellfeld-Mikroskop, saprophyt. od. parasit. Lebensweise. Die Gesamtheit aller periplasmat. Geißeln wird Achsialfilament (od. Axostyle). benannt. Beispiele: Chlamydiae-Zweig Spirochaeta plicatilis: Sedimente u. Gewässer (saprophyt.) Treponema pallidum: Syphilis (parasit.) Borrelia recurrentis: Rückfallfieber (Vektoren: Läuse) Borrelia burgdorferi: Lyme-Krankheit (Vektoren: Zecken) Leptospira interrogans: Leptospirosen der Haustiere, z. T. Übertragung auf Mensch (Badeanstalten mit wenig Chlor i. Wasser); Fieber, Nieren- und Leberentzündungen (z. T. latent mehrere Monate) obligate intrazelluläre Parasiten, kein Peptidoglykan, keine Cytochrome u. Atmungskettenenzyme, eigener Baustoffwechsel aber ATP-Schmarotzer, sehr kleines Genom (1/5 bis 1/8 v. E. coli), versch. menschl. u. tier. Erkrankungen. Beispiel: Chlamydia trachomatis: Trachom Chlamydia psittaci: Papageienkrankheit Eine ähnliche Lebensweise wie Chlamydien (als obligate intrazelluläre Parasiten) haben Rickettsien; letztere sind aber nicht verwandt mit dem Phylum der Chlamydien, sondern gehören zu den Proteobakterien (α, s. u.). Proteobacteria-Zweig große Bakteriengruppe mit ca. 300 Gattungen; gliedern sich in Alpha-, Beta-, Gamma-, Delta- und Epsilon-Subgruppe. 1. Gruppe: Anoxyphotobakterien Innerhalb der Proteobakterien gibt es 2 Gruppierungen von Anoxyphotobakterien, die bereits bei den übrigen Anoxyphotobakterien (s. Seite 3) abgehandelt wurden (α bzw. γ-zweig). Daneben existieren heterotrophe Bakterien, die noch Photosynthesepigmente (z.t. ohne Funktion) besitzen, z.b. Roseobacter (α). 5

6 2. Gruppe: Scheidenumhüllte Bakterien (sheated bacteria) bilden lange Scheiden, in denen die stäbchenförmigen Bakterien wie in einer Röhre leben, Scheiden können bei Wachstum sehr lang werden (bis cm-bereich) und bilden fellartige Beläge in Abwasser in Röhren und Gräben (bes. bei Nährstoffüberschuss), z. T. Schäden in der Wasserwirtschaft (Verstopfungen, Aufwuchs auf Wassertieren u. Pflanzen, z. T. sogar Fischaugen; O 2 -Mangel bei Fischeiern verursachend). Beispiel: Sphaerotilus natans (Trivialname: Abwasserpilz ), β 3. Gruppe: Sprossende Bakterien/Bakterien mit Anhängern (prosthekate Bakterien) Hyphomicrobium: sprossend, Tochterzellen an lebenden Stielchen bilden z. T. Häutchen auf Wasserbädern, α Caulobacter: bohnenförmige Zellen mit Stielen, die sich am Ende mit Anheftungsstellen an feste Oberflächen anlegen können, α Gallionella: stäbchen- bis bohnenförmige Zellen bilden an Breitseite Exkretstiele (kein lebendes Material), nicht festsitzend, Stiele aus Schleimfibrillen und Eiseninkrustierungen, β 4. Gruppe: Spirillen/gebogene Stäbchen schraubenförmige unflexible Zellen mit starrer Zellwand, z. T. lophotrich begeißelt; z. T. microaerophil Beispiele: Azospirillum: spiralförmig., N 2 -Fixierer(bei Graswurzeln u. a.), α Spirillum: spiralf., saprophyt, ß Aquaspirillum: spiralf., saprophyt., in Wasser, ß Bdellovibrio: kleine gebogene Stäbchen, parasitieren an anderen gramnegativen Bakterien, ganze Zelle dringt in Periplasma v. Wirtsbakterien ein und löst Wirtsbakterienzellen auf (Plaque- Bildung wie bei Phagen), δ Campylobacter: gebogen, parasit.; Durchfälle bei Mensch und Tieren, Abort bei Schafen und Rindern, Übertragung z. B. durch nichtpasteurisierte Milch, ε 5. Gruppe: Aerobe Stäbchen und Kokken Rhizobium: symbiontische N2-Fixierer, Knöllchenbakterien der Leguminosen, zu Rhizobakterien, α 6

7 Agrobacterium: Erreger des Pflanzenkrebses, besitzt das T i -Plasmid Acetobacter: Gluconobacter: Brucella: (T i = Tumoren induzierend), α Brucellosen der Haustiere; seuchenhaftes Verwerfen, α Neisseria gonorrhoeae: Erreger des Trippers, β Pseudomonas: Xanthomonas: Azotobacter: Methylococcus: Essigsäurebakterien: Ethanol Essigsäure CO 2 + H 2 O, α monopolar begeißelte Stäbchen, Abbau vieler Stoffe (Cellulose, Lignin, Kohlenwasserstoffe; Aromaten, Detergentien, Herbizide u. a. Umweltchemikalien, bilden z. T. grün fluoreszierende Farbstoffe wie Fluorescein (= Pyoverdin), oder blaue nichtfluoresz. Farbstoffe wie Pyocyanin, selten pflanzenpathogen, γ gelbe Pigmente, generell pflanzenpathogen, γ freilebende N2-Fixierer, Ca ++ -Bedarf, können dickwandige Zysten bilden, γ methylotrophe Bakterien (Methan/Methanol-Ox.), γ 6. Gruppe: fakultativ anaerobe Stäbchen (γ) Gärung unter Luftabschluss (versch. Formen v. Gärungen), oft im Darm (= Enteron) vorkommend, daher als Enterobacteriaceae bezeichnet. Escherichia coli: Modellobjekt der Mikrobiologie, einer der am besten untersuchten Organismen der Welt, Fäkalanzeiger im Trinkwasser, selten pathogen: bestimmte Stämme verursachen Durchfälle bei Kindern oder Reise-Diarrhoe Shigella: Ruhr-Erreger Salmonella: Erreger v. Typhus (Mensch), Paratyphus (bes. Tiere) oder Enteritis (daher: TPE-Erreger) Salmonella typhi Salmonella paratyphi Salmonella typhimurium Salmonella enteritidis sowie weitere Sarovare wichtige Keime für Hygienekontrollen, Verbreitung über verschmutztes Wasser oder Lebensmittel Serratia marcescens: bildet rotes zellgebundenes Pigment: Prodigiosin Yersinia pestis: Pesterreger, Übertragung z. T. durch Flöhe Beulenpest: Ratten Mensch (Rattenflöhe) Lungenpest: Mensch Mensch (Tröpfcheninfektion) 7

8 Proteus: typ. saprophyt. Bakterien, H 2 S-Produzent 7. Gruppe: Vibrionen und Verwandte (γ) Vibrio cholerae: Cholera-Erreger Photobacterium: sendet Licht aus, marine Biotope 8. Gruppe: Chemolithotrophe Bakterien Nutzung von anorganischen H-Donatoren Beispiele: Nitrosomonas: NH 4 NO - 2, β Nitrobacter: NO NO 3, α Thiobacillus: H 2 S/S SO 2-4, z. T. acidophil techn. Nutzung zur Laugung v. Armerzen ( Leaching ), β 9. Gruppe: Sulfat- und Schwefelreduzierer (Desulfurikanten) Anaerobe Atmung mit Sulfat oder Schwefel als e-akzeptor, obligate Anaerobier (Sedimente v. Gewässern) Beispiel: Desulfovibrio: SO 2-4 H 2 S (NAD-Regeneration), δ H 2 S reagiert mit Metallen unter Sulfidbildung (schwarze Färbung v. Sedimenten) Firmicutes-Zweig (erste Hauptgruppe der grampositiven Bakterien) (Firmicutes; lat. firmus = fest, stark; bezogen auf Murein) 1. Gruppe: Endosporen bildende Stäbchen und Kokken Bacillus : ovale oder runde Sporen, aerob oder fak. anaerob B. subtilis: Heubazillus B. anthracis : Milzbranderreger B. cereus: Lebensmittel-Kontaminante B. thuringensis: insektenpathogen Paenibacillus: ovale Sporen, aerob oder fak. anaerob P. polymyxa: Saprophyt auf Pflanzenmaterial, N2-Fixierung, Antibiotikabildner P. larvae: insektenpathogen Geobacillus: ovale Sporen, aerob, thermophil, z.t. Alkanabbau Clostridium: anaerob 8

9 C. botulinum: Lebensmittel-Vergifter (Botulismus), bildet das hochtoxische Botulinus-Toxin; 1 mg ist letale Dosis für Menschen oder 20 Millionen Mäuse C. tetani: Tetanus-Errger (Wundstarrkrampf) 2.Gruppe: Asporogene Kokken Staphylococcus aureus: oft als Eitererreger, gelblich, Kokken in unregelmäß. Aggreg. Streptococcus pyogenes: oft Eitererreger, weißlich, bildet hydrolyt. Enzyme u. Toxine; zu humanpathogenen Streptokokken. Kokken in Ketten angeordnet Streptococcus mutans: Erreger der Karies; zu oralen Streptococcen Lactococcus lactis: Milchsäure-Bakterium; wichtig als Starterkultur der Herstellung von Milchprodukten (Sauerrahm-Butter); zu Milch-Streptococcen Leuconostoc mesenteroides: Milchsäure-Bakterien, ebenfalls in Milchindustrie Verwendet 3. Gruppe: Asporogene Stäbchen Lactobacillus plantarum: Sauerteig, Silage, Sauerkraut, andere Arten: Milchsäuerung (z. T. als Starter) Listeria: z. T. pathogene Arten Listeriose, versch. Krankheitsbilder, bes. bei geschwächten Personen: Grippe, hohes Fieber, Gehirnhautentzündung, Hautveränderungen, Fehl- und Frühgeburten 4. Gruppe: Mycoplasmen (Mollicutes) keine echte Zellwand, nur CM (daher resistent gegen Penicillin), stark pleomorph, erscheint in Gram-Färbung gramnegativ, nach rrna-daten aber verwandt mit Clostridien, sehr kleine Zellen (0,2 µm) und kleines Genom, auf künstl. Medien; spiegeleiartige Kolonien (Mitte erhaben), z. T. Steroidbedarf, saprophyt. oder parasit. Lebensweise. Beispiel: Mycoplasma pneumoniae: grippeähnl. Infekt/atyp. Pneumonie 9

10 Actinobacteria-Zweig (zweite Hauptgruppe der grampositiven Bakterien) meist unregelmäßige Stäbchen, z. T. auch Filamente und Myzelien bildend Micrococcus: grampositive Kokken mit Sonderstellung (nicht verwandt mit 2. Gruppe der Firmicutes), saprophytisch Actinomyces: bilden z.t. verzweigte Filamente, später fragmentierend zu unregelmäßigen, z.t. keulenförmigen Stäbchen; fakultativ anaerob; z.t. pathogen Clavibacter: gerade bis unregelmäßige Stäbchen; aerob; pflanzenpathogen Corynebacterium: unregelmäß. Stäbchen, z.t. keulenförmig,. C. diphtheriae (Diphtherie) Mycobacterium: schlanke gerade Stäbchen, M. tuberculosis, M. bovis (Tuberkulose) Nocardia: lange verzweigte Fäden, die wieder in Einzelzellen zerfallen können, Streptomyces: Mycelien bildend (Substratmycel + Luftmyzel), typ. Bodengeruch von Kulturen (Geosmin), Bildung vieler Antibiotika. 10

Archaebacteria. Crenarcheotae: Euryarcheotae. 1. Methanogene Bakterien. 2. Extrem Halophile Bakterien. 3. Sulfatreduzierer. 4. Zellwandlose Bakterien

Archaebacteria. Crenarcheotae: Euryarcheotae. 1. Methanogene Bakterien. 2. Extrem Halophile Bakterien. 3. Sulfatreduzierer. 4. Zellwandlose Bakterien Archaebacteria -Mendosicutis, bezogen auf Zellwand Crenarcheotae: Sulfolobus Desulforococcus Thermoproteus Pyrudictium Euryarcheotae Methanospirillum Methanococcus Methanobacterium Methanosarcina Methanopyrus

Mehr

6. BAKTERIENSYSTEMATIK

6. BAKTERIENSYSTEMATIK EUbakterien Gram-NEGATIV Lithoautotrophe ( 5.4.1.1) Phototrophe ( 5.4.3) 6.2.1 chemoheterotrophe Aerobier 6.2.1.1 Pseudomonaden 6.2.1.2 Rhizobien 6.2.1.3 Agrobacterium 6.2.1.4 freilebende N2-Fixierer 6.2.1.5

Mehr

1. niedere Protisten = Procaryotae (Prokaryonten) Bakterien (alt: Schizophyten) Eubakterien (gram+, gram-, Cyanobakterien) Archaebakterien

1. niedere Protisten = Procaryotae (Prokaryonten) Bakterien (alt: Schizophyten) Eubakterien (gram+, gram-, Cyanobakterien) Archaebakterien Die fünf Reiche der Lebewesen Einzeller = Protisten ("Erstlinge, Urwesen") 1. niedere Protisten = Procaryotae (Prokaryonten) Bakterien (alt: Schizophyten) Eubakterien (gram+, gram-, Cyanobakterien) Archaebakterien

Mehr

5. STOFFWECHSEL. Energie-Quelle Brennstoffe. 5.1 Übersicht. Red.-Äquivalente. Katabolismus

5. STOFFWECHSEL. Energie-Quelle Brennstoffe. 5.1 Übersicht. Red.-Äquivalente. Katabolismus Energie-Quelle Brennstoffe 5.1 Übersicht Red.-Äquivalente Katabolismus Kohlenstoff-Quelle Baustoffe CO 2 -Fixierung 5.1 Übersicht Anabolismus 5.1 Übersicht Red.-Äquivalente ATMUNG Oxidative Phosphorylierung

Mehr

5. STOFFWECHSEL Substratketten-Phosphoryl.

5. STOFFWECHSEL Substratketten-Phosphoryl. 5.4.2 Substratketten-Phosphoryl. Glykolyse 5.4.2.1 Wege des Hexose-Abbaus 6-P-Gluconatwege 5.4.2 Substratketten-Phosphoryl. 5.4.2.1 Wege des Hexose-Abbaus C- und e - -Fluß 5.4.2 Substratketten-Phosphoryl.

Mehr

Vorlesungsskripte. Fragen zur Algenvorlesung :

Vorlesungsskripte. Fragen zur Algenvorlesung : Vorlesungsskripte http://www.uni-giessen.de/~gf1178/algen.pdf http://www.uni-giessen.de/~gf1178/bakterien.pdf http://www.uni-giessen.de/~gf1178/pilze.pdf http://www.uni-giessen.de/~gf1178/mooseundfarne.pdf

Mehr

Hauptlinien der Bacteria Gram-positive Bakterien

Hauptlinien der Bacteria Gram-positive Bakterien Hauptlinien der Bacteria Gram-positive Bakterien Einteilung: GC-Gehalt Morphologie niedrig-gc nicht-sporulierende Bakterien niedrig-gc sporulierende Bakterien niedrig-gc zellwandlose Bakterien hoch-gc

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

Literatur zur Geschichte der Molekularbiologie!! - Horace Freeland Judson: 'The eighth day of creation'!! - James Watson: ' The double helix'!

Literatur zur Geschichte der Molekularbiologie!! - Horace Freeland Judson: 'The eighth day of creation'!! - James Watson: ' The double helix'! Literatur zur Geschichte der Molekularbiologie - Horace Freeland Judson: 'The eighth day of creation' - James Watson: ' The double helix' - Brenda Maddox: 'Rosalind Franklin - the dark lady of DNA' (Biographie

Mehr

Bakterienformen. Stäbchen. Zellgröße: 0,1 5 µm

Bakterienformen. Stäbchen. Zellgröße: 0,1 5 µm Bakterienformen Bakterienformen Kugel Coccus Stäbchen Bacillus Gekrümmtes Stäbchen Vibrio Korkenzieher Spirillum Zellgröße: 0,1 5 µm Das größte Bakterium: Thiomargarita namibiensis (750 µm) Das kleinste

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Stand: Mai 2010 Krankheit; Krankheitserreger: Arztmeldepflicht Labormeldepflicht namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich an

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Stand: April 2013 (redaktionelle Änderung November 2014) Krankheit; Krankheitserreger: Arztmeldepflicht Labormeldepflicht namentlich

Mehr

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS)

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) Die unmittelbare Fortsetzung der Vorlesung MIKROBIOLOGIE 1 (WS 1 SWS) ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) 1. Block (Henrich) ab 19.04. montags 09:00-09:45 mittwochs 19:00-20:30 2. Block (Frankenberg-Dinkel)

Mehr

Hygiene Medical Advice Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer

Hygiene Medical Advice Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer Hygiene 2010-2011 Seminarleiter www.medical-advice.at Ärztlicher Dienst der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse +43664 4201946 Email: helmut.pailer@a1.net KOKKEN Kokken 1. gram-positive (aerobe) Kokken

Mehr

Krankheit Erreger Wissenswertes Erregerspezies

Krankheit Erreger Wissenswertes Erregerspezies Lösung: Sie brauchen nur die erste Spalte sicher zu kennen, trotzdem ist es natürlich begrüßenswert, wenn Sie sich darüber hinaus noch einiges Wissenswertes zum Erreger einprägen können. Krankheit Erreger

Mehr

Universitätsklinikum Jena Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement

Universitätsklinikum Jena Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement (Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen u. a) Seite 1 von 6 1. Bakterien Arbeitsstoff Bakterien Bacillus antracis 3 Milzbrand Borrelia burgdorferi 2 Lyme-Borreliose Bordetella pertussis 2 Keuchhusten Brucella

Mehr

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Institut für Medizinische Mikrobiologie Immunologie und Parasitologie

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Institut für Medizinische Mikrobiologie Immunologie und Parasitologie Inhaltsverzeichnis Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Institut für Medizinische Mikrobiologie Immunologie und Parasitologie Direktor: Prof. Dr. A. HÖRAUF 1 Direkte Erregernachweise 1 1.1 Mikroskopie..............

Mehr

Verzeichnis biologischer Arbeitsstoffe Bakterien (Stand 01/08)

Verzeichnis biologischer Arbeitsstoffe Bakterien (Stand 01/08) Bakterien (Stand 01/08) Arbeitsstoff Bakterien Bacillus antracis 3 Milzbrand Borrelia burgdorferi 2 Lyme-Borreliose Bordetella pertussis 2 Keuchhusten Brucella 3 Brucellose Campylobacter jejuni, coli 2

Mehr

Situation der lebensmittel-bedingten Infektionen in Deutschland

Situation der lebensmittel-bedingten Infektionen in Deutschland Situation der lebensmittel-bedingten Infektionen in Deutschland Klaus Stark Abt. für Infektionsepidemiologie FG Gastrointestinale Infektionen, Zoonosen und tropische Infektionen Robert Koch-Institut Zoonosen

Mehr

lithos (gr.) = der Stein; trophe (gr.) = die Nahrung Chemolithotropher Stoffwechsel

lithos (gr.) = der Stein; trophe (gr.) = die Nahrung Chemolithotropher Stoffwechsel Lithotrophe Prozesse lithos (gr.) = der Stein; trophe (gr.) = die Nahrung Chemoorganotropher Stoffwechsel heterotroph Chemolithotropher Stoffwechsel autotroph Chemolithotrophie ist beschränkt auf Prokaryonten

Mehr

Abteilung: FIRMICUTES-Gram-positiv KLASSE: FIRMIBACTERIA-meist einzellige Bakterien Genera: Bacillus Clostridium

Abteilung: FIRMICUTES-Gram-positiv KLASSE: FIRMIBACTERIA-meist einzellige Bakterien Genera: Bacillus Clostridium BACTERIA Abteilung: GRACILICUTES-Gram-negativ KLASSE: PROTEOBACTERIA, einzellige Bakterien Family: Enterobacteriaceae Genus: Erwinia Familie: Pseudomonadaceae Genera: Ralstonia Pseudomonas Rhizobacter

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten (Arzt - Meldepflicht)

Meldepflichtige Krankheiten (Arzt - Meldepflicht) Meldepflichtige Krankheiten (Arzt - Meldepflicht) Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales über die Erweiterung der Meldepflicht für übertragbare Krankheiten und Krankheitserreger nach

Mehr

Biomembranen Zellkontakte (adhesive junction, tight junction, gap junction, Plasmodesmata)

Biomembranen Zellkontakte (adhesive junction, tight junction, gap junction, Plasmodesmata) Biomembranen Zellkontakte (adhesive junction, tight junction, gap junction, Plasmodesmata) Zellkontakte: dienen der mechanischen Fixierung der Zellen => Gewebestabilisierung: adhesive junction dienen der

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Stand: April 2013 Krankheit; Krankheitserreger: Arztmeldepflicht Labormeldepflicht namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich

Mehr

Ultrastruktur von Mikroorganismen

Ultrastruktur von Mikroorganismen R.Rachel, Univ. Regensburg Ultrastruktur von Mikroorganismen Reinhard Rachel Juni 2009 Größenvergleich 0.1 nm (1 Å): ein Atom 1 bis 4 nm: DNA, RNA, kleine Proteine 10 25 nm: Proteinkomplexe (Proteasen),

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich an das Gesundheitsamt namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich

Mehr

Aerober chemolithoautotropher Stoffwechsel Überblick II Anorganischer Elektronendonator (z. B. NH 4+,H 2 S, Fe 2+ )

Aerober chemolithoautotropher Stoffwechsel Überblick II Anorganischer Elektronendonator (z. B. NH 4+,H 2 S, Fe 2+ ) Aerober chemolithoautotropher Stoffwechsel Überblick I Anorganischer Elektronendonator (z. B. H 2 ) Triosen CO 2 Aerober chemolithoautotropher Stoffwechsel Überblick II Anorganischer Elektronendonator

Mehr

Seite 1. Die Prokayonten

Seite 1. Die Prokayonten Die Prokayonten Seite 1 Zur Beschreibung der Bakterien gehört die Angabe der morphologischen Merkmale, also ob es sich um einen Coccus, ein Stäbchen oder ein Spirillum handelt, ob kapseln vorhanden und

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Stand: März 2013 Krankheit; Krankheitserreger: Arztmeldepflicht Labormeldepflicht namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich an

Mehr

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Stand: September 2017 Krankheit; Krankheitserreger: Arztmeldepflicht Labormeldepflicht namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich

Mehr

Lithotrophe Organismen II

Lithotrophe Organismen II Lithotrophe Organismen II Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Ausgewählte Prokaryoten Martin Könneke Energieform Elektronendonor Kohlenstoffquelle Organo- Chemo- heterotroph Photo- Litho- autotroph Lithotrophe

Mehr

th edition 1184 Seiten ISBN ca. 173,- Sept aktualis. Aufl Seiten ISBN ca. 72,-

th edition 1184 Seiten ISBN ca. 173,- Sept aktualis. Aufl Seiten ISBN ca. 72,- 2014 14th edition 1184 Seiten ISBN-10 0321897390 ca. 173,- Sept. 2013 13. aktualis. Aufl. 1680 Seiten ISBN-10 3868941444 ca. 72,- September 2010 4. Auflage 340 Seiten ISBN-10 3642050956 ca. 33,- www.uni-kl.de

Mehr

Gram-Staining von Bakterien [BAD_ DOC]

Gram-Staining von Bakterien [BAD_ DOC] Gram-Staining von Bakterien [BAD_1093046.DOC] Hintergrundinformationen Die Gramfärbung ist ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung von Bakterien nach dem Aufbau ihrer Zellwand. Sie beruht auf dem

Mehr

AllgemeinrÄ Mikrobiologie

AllgemeinrÄ Mikrobiologie r Hans G. Schlegel yu $ p Q! AllgemeinrÄ Mikrobiologie 6., überarbeitete Auflage unter Mitarbeit von Karin Schmidt 240 z.t. zweifarbige Abbildungen 39 Tabellen Technische Hochschule Dar Institut für Wassertf

Mehr

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution: Veränderung in der Abstammungslinie über die Zeit, die zur Entstehung neuer Arten oder zur Variation innerhalb einer Art führt. Phylogenie:

Mehr

th edition 1184 Seiten ISBN ca. 173,- Sept aktualis. Aufl Seiten ISBN ca. 72,-

th edition 1184 Seiten ISBN ca. 173,- Sept aktualis. Aufl Seiten ISBN ca. 72,- 2014 14th edition 1184 Seiten ISBN-10 0321897390 ca. 173,- Sept. 2013 13. aktualis. Aufl. 1680 Seiten ISBN-10 3868941444 ca. 72,- 2014 9. Auflage 732 Seiten ISBN 9783134446098 ca. 60,- September 2010 4.

Mehr

im in ii Allgemeine Mikrobiologie Hans G. Schlegel 7., überarbeitete Auflage unter Mitarbeit von Christiane Zaborosch

im in ii Allgemeine Mikrobiologie Hans G. Schlegel 7., überarbeitete Auflage unter Mitarbeit von Christiane Zaborosch Allgemeine Mikrobiologie Hans G. Schlegel 7., überarbeitete Auflage unter Mitarbeit von Christiane Zaborosch 263 z.t. zweifarbige Abbildungen 41 Tabellen ' HLuHB Darmstadt im in ii 13992517 1992 G.eorg

Mehr

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution: Veränderung in der Abstammungslinie über die Zeit, die zur Entstehung neuer Arten oder zur Variation innerhalb einer Art führt. Phylogenie:

Mehr

VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz

VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz 02.11.04 VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz Bakterien haben keine Zähne Abbau organischer Substanz? Aber: Organisches Material im Ökosystem liegt meist in polymerer

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

IfSGMeldeVO. Verordnung

IfSGMeldeVO. Verordnung Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz über die Erweiterung der Meldepflicht für übertragbare Krankheiten und Krankheitserreger nach dem Infektionsschutzgesetz

Mehr

Diagnostik-Info Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetzt (IfSG)

Diagnostik-Info Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetzt (IfSG) Diagnostik-Info Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetzt (IfSG) Allgemeines: Die Meldepflicht ist ein Instrument zur Überwachung (Surveillance) von Infektionskrankheiten. Allgemeiner Zweck des Gesetzes

Mehr

Cytologie. Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie N Tel.:

Cytologie. Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie N Tel.: Cytologie Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie N230 3.04 Tel.: 069-79829648 zuendorf@em.uni-frankfurt.de Empfohlene Lehrbücher Cytologie = Lehre von den Zellen Def.: Zelle Kleinste noch

Mehr

Nitrifikation Nitritoxidation. Von Patrycja Kosnik und Nico Tennigkeit

Nitrifikation Nitritoxidation. Von Patrycja Kosnik und Nico Tennigkeit Nitrifikation Nitritoxidation Von Patrycja Kosnik und Nico Tennigkeit Als Nitrifikation bezeichnet man die Oxidation von Ammoniak über Nitrit zu Nitrat Die Oxidation ist in zwei Schritte unterteilt, wobei

Mehr

Biotechnologie - Produktionssysteme

Biotechnologie - Produktionssysteme Biotechnologie - Produktionssysteme Mikroorganismen Bakterien Pilze Algen (Viren) Zellen von höheren Organismen Pflanzenzellen Insektenzellen Zellen von Säugetieren Humanzellen Wildtyp genetisch optimiert

Mehr

Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie

Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie von Fritz H. Kayser, Erik Christian Böttger, Rolf M. Zinkernagel 12., überarb. Aufl. Thieme 2010 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 13 812 2

Mehr

- bei Infektion oder Kolonisation in den Fällen nach 2 Nr. 3 IfSGMeldAnpV [SN, HE - gegenstandslos]

- bei Infektion oder Kolonisation in den Fällen nach 2 Nr. 3 IfSGMeldAnpV [SN, HE - gegenstandslos] Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle Stand: Mai 2016 Krankheit; Krankheitserreger: Arztmeldepflicht Labormeldepflicht namentlich an das Gesundheitsamt nicht namentlich an

Mehr

Mikrobiologie Gram-positive Erreger

Mikrobiologie Gram-positive Erreger Mikrobiologie Gram-positive Erreger Dies ist die Vorlesung für Medizinstudenten und enthält wichtige Punkte für die Blutkulturen, aber auch für die Gram-positiven Erreger allegemein als Einstieg in die

Mehr

Stoffwechseltypen. Wege des Glukoseabbaus. Oxidativer Pentosephosphat-Weg. Entner-Doudoroff Phosphoketolase. Embden-Meyerhof

Stoffwechseltypen. Wege des Glukoseabbaus. Oxidativer Pentosephosphat-Weg. Entner-Doudoroff Phosphoketolase. Embden-Meyerhof Stoffwechseltypen Wege des Glukoseabbaus Embden-Meyerhof Entner-Doudoroff Phosphoketolase Oxidativer Pentosephosphat-Weg Embden-Meyerhof-Parnas-Weg (Fruktose-1,6-bisphosphat-Weg, FBP-Weg) Bilanz: Glukose

Mehr

Vorlesung: Allgemeine Mikrobiologie. Ausgewählte Prokaryoten -

Vorlesung: Allgemeine Mikrobiologie. Ausgewählte Prokaryoten - Vorlesung: Allgemeine Mikrobiologie Ausgewählte Prokaryoten - Lithotrophe Organismen www.icbm.de Abb.: Fritsche (1999) Stoffwechseltypen von Mikroorganismen Chemo / Phototroph Litho / Organotroph Auto

Mehr

Anaerobe Atmung bei Prokaryonten

Anaerobe Atmung bei Prokaryonten Anaerobe Atmung bei Prokaryonten Beispiele für anaerobe Atmungen (Elektronenakzeptoren!) Dissimilatiorische Nitratreduktion Escherichia coli reduziert nur bis NO 2-. Einige Bakterien reduziern bis zum

Mehr

Hauptlinien der Bacteria Proteobakterien

Hauptlinien der Bacteria Proteobakterien Hauptlinien der Bacteria Proteobakterien phylogenetische Einteilung in Verwandtschaftsgruppen: -, -, -, -, - Proteobakterien Taxonomische Einteilung nach Phänotyp: Phototrophe Enterobakterien Nitrifikanten

Mehr

Aufgabe 1 Viren und Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Was unterscheidet Viren von

Aufgabe 1 Viren und Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Was unterscheidet Viren von 10 Mikrobiologie/Stuhlanalysen Aufgabe 1 Viren und Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Was unterscheidet Viren von Bakterien? Aufgabe 2 Erreger und Infektionskrankheiten: Ergänzen Sie die

Mehr

Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene Die wichtigsten Mastitiserreger im Labor (kulturelle Diagnostik)

Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene Die wichtigsten Mastitiserreger im Labor (kulturelle Diagnostik) Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene Die wichtigsten Mastitiserreger im Labor (kulturelle Diagnostik) Roger Stephan und Sabrina Corti Ausgabe April 2012 Kulturelle Untersuchung von bovinen

Mehr

Mikrobielle Ökologie. Mikrobielle Ökologie. Terrestrische Mikrobiologie. SS 2006 Martin Könneke

Mikrobielle Ökologie. Mikrobielle Ökologie. Terrestrische Mikrobiologie. SS 2006 Martin Könneke Mikrobielle Ökologie Terrestrische Mikrobiologie Interaktion mit Pflanzen Rhizosphäre & Phyllosphäre Abbau von organischem Material in Böden Saprophytische Mikrooganismen SS 2006 Martin Könneke www.icbm.de/pmbio

Mehr

Multiresistente Erreger in Alten- und Pflegeheimen - aktueller Stand der Dinge -

Multiresistente Erreger in Alten- und Pflegeheimen - aktueller Stand der Dinge - Multiresistente Erreger in Alten- und Pflegeheimen - aktueller Stand der Dinge - 13. Fachtagung Hygiene Caritas Bildungswerk Ahaus 31. Mai 2017 Coesfeld Prof. Dr. J. Ohme Grampositive Kokken Staphylokokken

Mehr

Medizinische Mikrobiologie und Hygiene

Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (Einführung-Färbungen) Pharmazie/Lebensmittelchemie Barbara Kahl Sommersemester 2011 Organisatorisches 1. Kursplan: Aushang: Schwarzes Brett 2. Fehlzeiten: Max. 1

Mehr

DIE ROLLE VON MIKROORGANISMEN IM STOFFKREISLAUF UND IN DER NATUR

DIE ROLLE VON MIKROORGANISMEN IM STOFFKREISLAUF UND IN DER NATUR DIE ROLLE VON MIKROORGANISMEN IM STOFFKREISLAUF UND IN DER NATUR -Wie tragen Mikroorganismen zur Bodenqualität bei? - Nikolai Löhr Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Mikrobiologie und Weinforschung

Mehr

Mikrobiologisches Grundpraktikum: Ein Farbatlas

Mikrobiologisches Grundpraktikum: Ein Farbatlas Steve K. Alexander / Dennis Strete Mikrobiologisches Grundpraktikum: Ein Farbatlas Deutsche Bearbeitung von Erika Kothe Aus dem Amerikanischen von Hans W. Kothe und Erika Kothe Ein Imprint von Pearson

Mehr

Gliederung. 1) Was ist ein Toxin? 2) Klassifizierung bakterieller Toxine - Wirkmechanismen - Populäre Vertreter 3) Fazit

Gliederung. 1) Was ist ein Toxin? 2) Klassifizierung bakterieller Toxine - Wirkmechanismen - Populäre Vertreter 3) Fazit Bakterielle Toxine Maximilian Benedikt Rossol Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Insitut für Mikrobiologie und Weinforschung Johann-Joachim-Becherweg 15, 55128 Mainz Gliederung 1) Was ist ein Toxin?

Mehr

Stoffwechseltypen von Mikroorganismen. (chemische Reaktion / Licht) (anorganisch / organisch) / organisches Material) (CO 2. Chlorella sp.

Stoffwechseltypen von Mikroorganismen. (chemische Reaktion / Licht) (anorganisch / organisch) / organisches Material) (CO 2. Chlorella sp. Anaerobe Atmungen: NO 3 Denitrifikation (zu N 2 ), Nitratatmung, Ammonifikation (zu NH + 4 ) MnO 2 Manganreduktion FeOOH Eisenreduktion SO 4 CO 2 Schwefelreduktion Sulfatreduktion Methanogenese (zu CH

Mehr

Mikrobielle Ökologie

Mikrobielle Ökologie Mikrobielle Ökologie Marine Habitate (10.Mai) Limnische Habitate (12.Mai) Terrestrische Habitate (15. Mai) Mikroorganismen in Mensch & Tier (17. Mai) Anthropogene Habitate (19. Mai) Anthropogene Habitate

Mehr

Aktuelle Änderungen im Infektionsschutzgesetz 11. NRW-Dialog Infektionsschutz, in Dortmund

Aktuelle Änderungen im Infektionsschutzgesetz 11. NRW-Dialog Infektionsschutz, in Dortmund Aktuelle Änderungen im Infektionsschutzgesetz 11. NRW-Dialog Infektionsschutz, 10.04.2013 in Dortmund Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Fachgruppe Infektiologie und Hygiene Gesetz zur Durchführung

Mehr

Stickstofffixierung Ökologie. Von Deborah Leaney und Viola Tacke

Stickstofffixierung Ökologie. Von Deborah Leaney und Viola Tacke Stickstofffixierung Ökologie Von Deborah Leaney und Viola Tacke Stickstoffkreislauf Quelle: http://www.makumee.de/assets/images/stickstoffkreislauf_2.jpg Stickstoff Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=datei:dinitroge

Mehr

Mucosale Flora bei CED

Mucosale Flora bei CED Mucosale Flora bei CED Alexander Swidsinski Unterstützt vom Broad Medical Research Program FISH Analyse des mucosalen Biofilm mit r-rna komplimentären Sonden FISH Sonden Name Target Eub338 alle Bacteria,

Mehr

Der Pilz, der John F. Kennedy zum Präsidenten machte

Der Pilz, der John F. Kennedy zum Präsidenten machte LS Bernard Dixon Der Pilz, der John F. Kennedy zum Präsidenten machte und andere Geschichten aus der Welt der Mikroorganismen Aus dem Englischen übersetzt von Alfred Hansel Spektrum Akademischer Verlag

Mehr

Die Domänen des Lebens

Die Domänen des Lebens Die FRAGE NACH DEM URSPRUNG EXTREMOPHILE PROKARYOTEN als ZEUGEN DER URZEIT 60 Å trna 60 Å Ribosomen 30S 50S 220 Å 35 Basen mrna rrna 200 Å Proteine Carl Woese Entdecker der Archaea und eigentlicher Begründer

Mehr

Teilmodul 2: Mikrobiologie

Teilmodul 2: Mikrobiologie 1 Teilmodul 2: Mikrobiologie Inhalt: Grundlagen der Mikrobiologie sowie mikrobiologische Spezialkenntnisse für den Bereich der Wäscherei bzw. für Textil-Serviceunternehmen, um eine adäquate Umsetzung der

Mehr

27 Funktionelle Genomanalysen Sachverzeichnis

27 Funktionelle Genomanalysen Sachverzeichnis Inhaltsverzeichnis 27 Funktionelle Genomanalysen... 543 27.1 Einleitung... 543 27.2 RNA-Interferenz: sirna/shrna-screens 543 Gunter Meister 27.3 Knock-out-Technologie: homologe Rekombination im Genom der

Mehr

Zusätzliche Informationen

Zusätzliche Informationen MILCHSÄUREKULTUREN MINERALSTOFFE 6 Milchsäure Anleitung LP Die Lernenden wissen, dass im Körper und in Nahrungsmitteln verschiedene Bakterien vorkommen und dass Nahrungsmittel damit angereichert werden.

Mehr

Pathogene Mikroorganismen im Trinkwasser

Pathogene Mikroorganismen im Trinkwasser Pathogene Mikroorganismen im Trinkwasser Dipl. Ing. (FH) Thorsten Dilger www.agrolab.de Geschichte 1665 Entwicklung des Mikroskops 1866 Louis Pasteur 1843-1910 Robert Koch Milzbrand Morbus Koch = Tuberkulose

Mehr

neu Das ausschließlich im Magen-Darm-Trakt wirksame C oli di min Rifaximin

neu Das ausschließlich im Magen-Darm-Trakt wirksame C oli di min Rifaximin neu Das ausschließlich im Magen-Darm-Trakt wirksame B r e i t b a n d a n t i b i o t i k u m C oli 100 % Das B r eitbandantibiotikum Colimin ist ausschließlich im Magen-Darm-Trakt wirksam. (1) Die Resorption

Mehr

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen Verordnung über Arzt- und Labormeldungen Änderung vom 19. Juni 2002 Das Eidgenössische Departement des Innern verordnet: I Die Anhänge 1 4 der Verordnung vom 13. Januar 1999 1 über Arzt- und Labormeldungen

Mehr

Die alkoholische Gärung: Energieklassen: Gärungen. Gärungen sind Disproportionierungsreaktionen. Louis Pasteur: La fermentation cest la vie sans l air

Die alkoholische Gärung: Energieklassen: Gärungen. Gärungen sind Disproportionierungsreaktionen. Louis Pasteur: La fermentation cest la vie sans l air Energieklassen: Gärungen Gärungen sind Disproportionierungsreaktionen Louis Pasteur: La fermentation cest la vie sans l air Org. Substrate werden nicht vollständig zu CO 2 oxidiert, sondern disproportioniert.

Mehr

Auszug aus dem Infektionsschutzgesetz (IfSG): 6 10 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen

Auszug aus dem Infektionsschutzgesetz (IfSG): 6 10 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen Auszug aus dem Infektionsschutzgesetz (IfSG): 6 10 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen 3. Abschnitt Meldewesen 6 Meldepflichtige Krankheiten (1) Namentlich ist zu

Mehr

Kolonisation oder Infektion?

Kolonisation oder Infektion? Kolonisation oder Infektion? Die physiologische bakterielle Besiedlung des Menschen Nase: Staphylococcus aureus Staphylococcus epidermidis Mund/Rachen: Streptococcus mutans Streptococcus pneumoniae Neisseria

Mehr

Wichtige Mikroorganismen

Wichtige Mikroorganismen 1. Spirochäten Wichtige Mikroorganismen 1.1 Leptospira - korkenzieherartig; zentraler Zytoplasmafaden mit Flagellin herum - > 20µm - gram-negativ - aerob - stark beweglich - nicht anfärbbar - in serumhaltigen

Mehr

Spezielle Pathologie des Atmungstraktes. 12. Teil

Spezielle Pathologie des Atmungstraktes. 12. Teil Spezielle Pathologie des Atmungstraktes 12. Teil Einteilung der Pneumonien: Interstitielle Pneumonie - akute - chronische Katarrhalisch-eitrige Bronchopneumonie Fibrinöse Pneumonie Aspirationspneumonie

Mehr

Praktischer Leitfaden Mastitis

Praktischer Leitfaden Mastitis Praktischer Leitfaden Mastitis Vorgehen beim Einzeltier und im Bestand Bearbeitet von Petra Winter, Christian Burvenich, Henk Hogeveen, Francesca Neijenhuis, Bart de Spiegeleer 1. Auflage 2008. Taschenbuch.

Mehr

Bericht MQ Mikrobiologie: Molekulare Diagnostik

Bericht MQ Mikrobiologie: Molekulare Diagnostik Bericht MQ 2017 2 Unser aktuelles Ringversuchsangebot ist optimiert für die Geräte GeneXpert, Alere i, Liat und Biofire. Die Proben können aber auch mit anderen Systemen analysiert werden. B11 Chlamydia

Mehr

Mikrobielle Diversität

Mikrobielle Diversität Mikrobielle Diversität (c) Henrik Sass Heribert Cypionka Ist Diversität gleich Artenvielfalt? Morphologie Physiologie und Ökologie Taxonomie Phylogenie Purves: Kapitel 27 u. 28 1 http://www.dfg.de/aktuelles_presse/publikationen/verzeichnis/download/biodiversitaet_dt.pdf

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2013

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2013 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13294-07-00 nach DIN EN ISO 15189:2013 Gültigkeitsdauer: 25.07.2014 bis 27.02.2018 Ausstellungsdatum: 25.07.2014 Urkundeninhaber:

Mehr

Lebensmittel-Mikrobiologie

Lebensmittel-Mikrobiologie Johannes Krämer Alexander Prange Lebensmittel-Mikrobiologie 7., vollständig überarbeitete Auflage 107 Abbildungen 48 Tabellen Verlag Eugen Ulmer Stuttgart Inhalt Vorwort der 1. Auflage 10 Vorwort zur 7.

Mehr

GENTECHNIKBUCH: 3. KAPITEL

GENTECHNIKBUCH: 3. KAPITEL GENTECHNIKBUCH: 3. KAPITEL LISTE RISIKOBEWERTETER MIKROORGANISMEN FÜR GENTECHNISCHE ARBEITEN TEIL 1: BAKTERIEN (beschlossen von der Gentechnikkommission am 16. Juni 2005) 1.) Vorwort Die auf Grund des

Mehr

3. Abschnitt Meldewesen. 6 Meldepflichtige Krankheiten

3. Abschnitt Meldewesen. 6 Meldepflichtige Krankheiten (1) Namentlich ist zu melden: 3. Abschnitt Meldewesen 6 Meldepflichtige Krankheiten 1. der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an a) Botulismus b) Cholera c) Diphtherie d) humaner spongiformer

Mehr

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen [Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen Heribert Cypionka Folien: www.icbm.de/pmbio... Teaching... Was ist Physiologie? Vgl. Morphologie, Taxonomie... Themen der Vorlesung: Gundlegende physiologische

Mehr

Eukaryotische Zellen II und Archaea

Eukaryotische Zellen II und Archaea Eukaryotische Zellen II und Archaea Studiengang Water Science Bachelor, 1. Semester Einführung in die Biologie Biofilm Centre Lernziele Eukaryotische Zellorganellen und deren Funktion verstehen Unterschiede

Mehr

Trinkwasser und Lebensmittelhygiene Heike von Baum Med. Mikrobiologie und Hygiene 500-65350 heike.von-baum@uniklinik-ulm.de

Trinkwasser und Lebensmittelhygiene Heike von Baum Med. Mikrobiologie und Hygiene 500-65350 heike.von-baum@uniklinik-ulm.de Trinkwasser und Lebensmittelhygiene Heike von Baum Med. Mikrobiologie und Hygiene 500-65350 heike.von-baum@uniklinik-ulm.de Lernziele Maßgaben der Trinkwasserverordnung Legionellen Prinzipien der Lebensmittelhygiene

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 19288 01 00

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 19288 01 00 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML 19288 01 00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 11.12.2014 bis 10.12.2019 Ausstellungsdatum: 11.12.2014 Urkundeninhaber:

Mehr

Extremophile Bakterien

Extremophile Bakterien Extremophile Bakterien Magdalena Brunner 25. Mai 2011 Inhalt 3 Domänen Modell Verschiedene Arten der Extremophilie Zusammenhang mit Habitabilität Zusammenfassung 3 Domänen Modell Unterteilung des Tree

Mehr

Milchgewinnung Hazards und Interventionsmassnahmen

Milchgewinnung Hazards und Interventionsmassnahmen Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene Milchgewinnung Hazards und Interventionsmassnahmen Hazards Bakterien Antibiotika Mikrobiologie von Rohmilch

Mehr

vom 13. Januar 1999 (Stand am 30. Dezember 2003) und Kantonsärzte sowie für das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

vom 13. Januar 1999 (Stand am 30. Dezember 2003) und Kantonsärzte sowie für das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Verordnung des EDI über Arzt- und Labormeldungen 1 818.141.11 vom 13. Januar 1999 (Stand am 30. Dezember 2003) Das Eidgenössische Departement des Innern, gestützt auf Artikel 3 Absatz 3 der Melde-Verordnung

Mehr

Tabelle 1: Probenzusammensetzung und erwartetes Ergebnis.

Tabelle 1: Probenzusammensetzung und erwartetes Ergebnis. PD Dr. Udo Reischl PCR-/NAT C. trachomatis & GO (RV 530) April 2011 1115301 / 64 Neisseria meningitidis 1115302 / + 63 Neisseria gonorrhoeae (~ 1x10 4 CFU/mL) 1115303 + / 61 Chlamydia trachomatis (~ 1x10

Mehr

Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe H. Pichler

Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe H. Pichler Aus der Universitätsklinik für Chemotherapie Vorstand: Prof. Dr. K. H. Spitzy Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe H. Pichler Bevor man auf Prophylaxe und Therapie der Reisediarrhoe eingeht, muß zuerst

Mehr

Allgemeines. die nachstehenden Aufnahmen sind als Bebilderung der Kursunterlagen Bakteriologie/Mykologie gedacht

Allgemeines. die nachstehenden Aufnahmen sind als Bebilderung der Kursunterlagen Bakteriologie/Mykologie gedacht Allgemeines die nachstehenden Aufnahmen sind als Bebilderung der Kursunterlagen Bakteriologie/Mykologie gedacht Fragen, Kommentare, Anregungen, Kritik,... bitte an Christiane Werckenthin (werckenthin@lmu.de)

Mehr

Probenahme Trinkwasser Abteilung Mikrobiologie und Hygiene. Dr. rer. nat. Jens Engelken Diplom-Biologe

Probenahme Trinkwasser Abteilung Mikrobiologie und Hygiene. Dr. rer. nat. Jens Engelken Diplom-Biologe Probenahme Trinkwasser Abteilung Mikrobiologie und Hygiene Dr. rer. nat. Jens Engelken Diplom-Biologe Gliederung Mikrobiologische Grundlagen Mikroorganismen der Trinkwasserverordnung Trinkwasserprobenahme

Mehr