Maßnahmenblatt des Runden Tisches Gewässerschutz Werra / Weser und Kaliproduktion

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1 Maßnahmenblatt des Runden Tisches Gewässerschutz Werra / Weser und Kaliproduktion Bezeichnung der Maßnahme Weitere Verfahren zur Haldenabdeckung: 1. Direktbegrünung 2. Teilabdeckung Abdeckung mit 3. Konventionelle Abdeckung mit Boden bzw. bodenähnlichem Substrat und Begrünung 4. Bodenersatzstoffen 5. Hafensediment 6. organisch-mineralischer Reststoffdichtung 7. Biogasgärrückständen 8. Plexiglaselementen 9. Kunststoffemulsion 10. Pflanzmatten 11. Schafswollmatten GEOTEX 12. Solarmodulen 13. Nano-Materialien Maßnahmengruppe: Lokale Entsorgung von Produktionsrückständen Kurzbeschreibung / Spezifikation der Maßnahme Durch Niederschlagsereignisse wird das leicht lösliche Salz der Halden gelöst. Das so entstehende Sickerwasser bzw. der entstehende Oberflächenabfluss ist mit Salz versetzt und belastet die Vorfluter. Es soll die Möglichkeit untersucht werden, eine Haldenabdeckung oder -begrünung vorzunehmen, um den jährlichen Anfall des Haldenwassers sowie die diffusen Einträge ins Grundwasser zu reduzieren. Für eine Haldenabdeckung oder begrünung wurden, u.a. von externen Ideengebern, verschiedene Verfahren vorgeschlagen (s. Bezeichnung der Maßnahme ) und am Runden Tisch diskutiert. 1. Direktbegrünung Eine Begrünung der Halde könnte durch die zusätzliche Transpirationsleistung der Pflanzen (aktive Pumpleistung) eine bereits bestehende Evaporation der Haldenoberfläche von ca. 20% des Niederschlages weitaus erhöhen. Direktbegrünungen sind aber nur auf Haldentypen möglich, auf deren Oberfläche sich ein salzfreier Rückstand (z.b. Anhydrit, Ton) angereichert hat. Auf den übrigen steinsalzgeprägten Halden (> 90% NaCl) ist aus pflanzenphysiologischer Sicht kein Wachstum möglich. Die Pflanzen können, aufgrund des hohen osmotischen Druckgefälles, kein Wasser aufnehmen. Nur wenige obligate Halophyten (z.b. Queller, Salicornia europaea) keimen noch bei einer - 1 -

2 Chloridkonzentration in der Lösung von > 2%. An Haldenstandorten wurden Pflanzen bis zu einem Chloridgehalt von 1,7% im Boden angetroffen. Bei höheren Werten war die Fläche vegetationsfrei. Eine Direktbegrünung wird auf der Halde III in Wintershall bereits seit Jahren durchgeführt. 2. Teilabdeckung Von einer Teilabdeckung einer steinsalzgeprägten Halde ist aus Sicherheitsgründen abzuraten. Eine Teilabdeckung führt zur weiteren Auflösung unabgedeckter Flächen und unterhöhlt bereits abgedeckte Bereiche. Dies hätte zur Folge, dass es zu punktuellen Einbrüchen (siehe Abb. 7) bzw. ganzen Böschungsbrüchen kommen könnte. Die Standsicherheit der Abdeckung ist dann nicht mehr gegeben und stellt ein großes Gefahrenpotential dar. Insbesondere im Bereich der Kontaktflächen zwischen Abdeckung und unabgedeckter Halde kommt es zu starken Erosionserscheinungen (siehe Abb. 6), die nicht nur die Standsicherheit der Halde gefährden können, sondern auch einen erhöhten Salzabwasseranfall durch intensive Lösungsvorgänge (Trichterbildung) verursachen. Abb. 7: Einsturz durch Unterhöhlung einer Teilabdeckung. Punktuelles Eindringen von Niederschlag. Abb. 6: Lösungserscheinungen hinter einer Teilabdeckung. Lösungsvorgänge werden durch Trichterbildung beschleunigt 3. Konventionelle Abdeckung und Begrünung Auf fast reinen Steinsalzhalden besteht lediglich die Möglichkeit, die Halde mit Boden bzw. bodenähnlichem Substrat abzudecken und im Folgeschritt zu begrünen. Auch hier liegt der Grundgedanke der Sickerwasserreduzierung durch Evapotranspiration zugrunde, siehe Abb. 1. Der - 2 -

3 entscheidende Vorteil liegt darin, dass sich ein Boden bzw. technisches Substrat gegenüber statischen Abdeckungen plastisch verhalten kann und der sehr mobilen Haldenoberfläche anpasst. Der Boden hat auch gleichzeitig die Funktion eines Wasserspeichers für Zeiträume mit ergiebigem Niederschlag bzw. ohne Transpiration der Pflanzendecke. Deshalb ist auch besonderer Wert auf eine hohe nutzbare Feldkapazität des eingesetzten Substrats zu legen. Nur so können Sickerwässer um über 90% vermieden werden. Effekte der Rekultivierung von Kalirückstandshalden Niederschläge werden im Rekultivierungsmaterial gespeichert Evapotranspiration verhindert Sickerwasserbildung Salzhalde keine Belastungen der Vorfluter Haldengraben Abb. 1: Schematische Darstellung einer biologischen Versiegelung Aber auch hier ergeben sich Probleme in der Art und Beschaffenheit einer solchen Rückstandshalde. Eine Abdeckung mit Boden wäre theoretisch möglich, ist aber in der Praxis nur schwer umsetzbar. Aufgrund der sehr steilen Haldenflanken, müsste der Böschungswinkel auf mindestens 1:3 (20 ) abgeflacht werden, um die Standfestigkeit zu gewährleisten, siehe Abb. 2. Abdeckung mit Boden oder ähnlichen Materialien Salzhalde Vorteile: großer Wasserspeicher großer Wurzelraum Haldengrabe n Nachteile: enorme Mengen an Boden großer Vorlandbedarf Abb. 2: Abdeckung mit Bodenmaterialien Dies würde in der Regel eine derart große Fläche im Haldenvorland in Anspruch nehmen, die meistens nicht zur Verfügung steht, da Fabrikgebäude, Straßen, Gewässer oder Wohngebiete in unmittelbarer Nähe der Halden stehen. Aus der Notwendigkeit, den Schüttwinkel der Halden entsprechend abzuflachen, um eine dauerhafte standfeste Überdeckung zu gewährleisten, ergeben sich aber gravierende Konsequenzen. In Abhängigkeit von der Haldenhöhe wird eine bestimmte Fläche im - 3 -

4 Vorfeld der Halde als Vorschüttung benötigt. Abb. 3: Konventionelle Abdeckung Tabelle 1: Erforderliche Vorschüttung und Mengen zur Abdeckung pro lfd. Meter Zusätzlich würden enorme Mengen an homogenen Bodenmaterialien benötigt, die nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Für die bestehende Halde Hattorf ergäbe sich dann idealisiert ein Bedarf an Vorschüttung von ca. 283 m, siehe Tab. 1. Diese Möglichkeit scheidet also aus der Betrachtung aus. Die nachfolgend betrachteten Vorschläge zur Haldenabdeckung wurden von verschiedenen externen Ideengebern bei dem Unternehmen K+S eingereicht. 4. Abdeckung mit Bodenersatzstoffen Nach mündlichen Angaben liegen bei einem Ideengeber umfangreiche Erfahrungen vor bei der Wiederverwendung von Bodenersatzstoffen zur Abdichtung von Oberflächen von Deponien. Mehr als 100 ha wurden bisher abgedeckt. Dabei wurde ein völlig neuer Bodenbaustoff entwickelt, der wasserabweisend und physikalisch stabil sei. Aus geeigneten Abfallstoffen ließen sich daher folgende Parameter erzielen: Dichte 0,9 1,05 t/m³ Durchlässigkeit m/s Die Parameter seien im Feldversuch ermittelt worden. Das Material sei halbfest bis fest und die Entwicklung sei soweit gediehen, dass sie als möglicher Bodenersatzstoff in Frage kommen und größere Versuche erforderlich wären. Durch die Verfestigung würden nur geringe Mengen Stickstoff oder andere Schadstoffe eluiert werden. Erdbautechnisch wäre es durch Raupen mit Seilwinden und - 4 -

5 Schaufelmechaniken möglich, das Material auch auf den steilen Hängen der Rückstandshalden aufzubringen und zu verdichten. Die Verdichtung ist allerdings zur Erreichung der Durchlässigkeitswerte oben unbedingt erforderlich. Man könnte mit t/a anfangen und Schichten von 0,5 m Dicke aufbringen. Dadurch könnten m² abgedeckt werden. Insgesamt seien große Quellen bis t/a vorhanden. 5. Abdeckung mit Hafensediment Das vorgestellte Grundkonzept behandelt die Abdeckung von Salzhalden nach dem konventionellen Verfahren. Zur Profilierung des Haldenkörpers und der Abflachung der Haldenflanken wurde vorgeschlagen, entsprechende Mengen an zugelassenen Abfallarten (Z1, Z2 aber auch Z3) zu verwenden. In diesem Zusammenhang könnte das von der Firma HPA entwickelte METHA-Material als Dichtmasse eingebaut werden. Das METHA-Material fällt in Mengen von ca. 1 Mio. m³ pro Jahr im Hamburger Hafen bei Ausbaggerungsarbeiten an. 6. Organisch-mineralische Reststoffdichtung Das vom Ideengeber beschriebene Verfahren soll die Schaffung einer dauerhaften und sicheren Oberflächenabdichtung ermöglichen, mit integrierter Wasserhaushaltsschicht, für die Abdichtung von Kalihalden. Mit diesem soll sowohl der Eintrag von Oberflächenwasser in die Halde verhindert werden, als auch der Transport von Haldenmaterial in die Vegetationsschicht. Die Voraussetzung dafür ist die Undurchlässigkeit und die Unterbrechung der Kapillarwirkung. Das Herzstück der daraus resultierenden Wasserhaushaltsschicht sei ein hocheffizientes Dichtungssystem mit Kf - Werten von m/s bis m/s. Dabei betrage die Gesamtstärke der Dichtungskomponente lediglich 50 cm und die Dicke der darüber liegenden Vegetationsschicht ebenfalls nur 50 cm. Die notwendigen Hilfsschichten, wie die Haft- und Ausgleichsschicht, zusammen mit dem hoch wirksamen Dränsystem, haben zusammen nur eine Stärke von 20 cm. Mit einer Gesamtstärke von nur 1,20 Meter bei den sehr guten Dichtungs- und Vegetationswerten zähle diese Art der Oberflächenabdichtung zu den schlanken Varianten der Wasserhaushaltsschichten. Bei dem Dichtungssystem handele es sich um eine Weiterentwicklung der durch die Anwendung auf Hausmülldeponien bekannten und bewährten, organisch-mineralischen Reststoffdichtungen. 7. Abdeckung mit Biogasgärrückständen Um die Bildung von salzhaltigen Haldenwässern bei Regenfällen zu verhindern bzw. den Salzgehalt der Wässer nachhaltig zu senken, wurde an den Einsatz von dem Produkt Humyd, ein Stoffgemenge aus u.a. Biogasgärrückstand, Gesteinsmehl und Kieselgur zur Abdeckung von Rückstandshalden der Kaliindustrie gedacht. Der Ideengeber geht von einer Ausbringungsmächtigkeit für die Halden von 10 cm aus. 8. Abdeckung mit Plexiglaselementen Die vorgeschlagenen Ideen basieren auf: Haldenabdeckung mit aufgeständerten Elementen (u.a. auch Photovoltaik-Elementen) Haldenabdeckung mit Folien- bzw. Stofflagen - 5 -

6 Eindampfung von gespeichertem Haldenwasser u.a. mit regenerativer Energie bzw. Kombinationen aus diesen Einzelvarianten Die Abdeckung bestehe dabei aus Plexiglaselementen, die, in Wellblechform auf tischähnlichen Konstruktionen, selbsttätig den verändernden Haldenformen folgen sollen. Wie bei einem Schindeldach könnten unterschiedliche Hangabschnitte mit unterschiedlichen Größen in der Dachfläche und in den Absenkeigenschaften individuell eingerichtet werden. Im Zusammenspiel aller Abdeckungen und einer schwarzen Stofflage, gegen Staubverwehungen, sollte die Eindampfung durch die Sonne erfolgen. Einzige Bedingung blieben die Schindelüberlappungen der Einzeldächer. 9. Abdeckung mit einer Kunststoffemulsion Die Idee bezieht sich auf die Abdeckung der Halde mit einer Kunststoffemulsion, was ein Bindemittel für Salz darstellen sollte und die Haldenoberfläche versiegelt. 10. Pflanzmatten zur Haldenbefestigung und Haldenrekultivierung (ROFA ) Vorgeschlagen wird, eine Pflanzmatte aus nachwachsenden Rohstoffen zur Haldenbefestigung, Haldenrekultivierung, Haldenbepflanzung etc. in verschiedenen Verwendungszwecken präsentiert. Die Pflanzmatte solle sich z.b. auch für K+S-Haldenfragen als nützlich erweisen können, da sie eine erhebliche Wasseraufnahme besäße und in einer Kombination mit salztoleranten Pflanzen über die indirekte Verdunstung die Haldenwässer in deutlichen Mengen vermindern könne. Gleichzeitig könne vielleicht auch eine Sicherung/Stabilisierung von Halden bzw. von einzelnen Haldenteilen erreicht werden, was sicherlich auch Folgekosten des Kalibergbaus senken könne. 11. Begrünung der Abraumhalden mit Schafswollmatten GEOTEX Der Vorschlag sieht folgendes vor: Eine GmbH aus der Rhön habe vor kurzem ein patentgeschütztes Verfahren zur schnellen Begrünung von Hängen im Straßenbau entwickelt. Dies geschieht technisch durch die Ausbringung von Schafswollmatten, denen ein Grünsamengemisch eingearbeitet wurde. Nach den nun abgelaufenen Testphasen und ersten vollendeten Aufträgen findet innerhalb von 10 Wochen eine vollständige Begrünung von schwierigen Hangflächen statt. Im Rahmen einer Gesellschafterversammlung wurde beschlossen, Kali und Salz zwecks Begrünung der Abraumhalden ein Angebot zu machen. Dieses sieht folgendes vor: - Aufbringung von 200 qm Schaffswollmatten auf eine Halde, um eine Begrünung zu erreichen. Dieses Vorhaben wäre ein Versuchsobjekt, den salzhaltigen Abraum zu begrünen. Es solle für K+S nicht mit Kosten verbunden sein, da es eine Marketingherausforderung für die Firma darstelle. 12. Abdeckung mit Solarmodulen Die Salzhalden sollen mit Kollektoren zur Stromerzeugung abgedeckt werden. 13. Beschichtung mit Nano-Materialien Mittels der Nanotechnik des nano-science instituts (nsi) in Darmstadt solle es möglich sein, die Salzabraumhalden von außen durch Aufsprühen eines dünnen Nanofilms zu versiegeln, ähnlich wie dies bereits bei Beton möglich ist. Dabei dringen die spezialisierten Nanopartikel bis zu einer Tiefe von - 6 -

7 20 cm und mehr in die Oberfläche, das Material bzw. die Materie ein, füllen sämtliche Zwischenräume zwischen den Atomen und Molekülen aus, so dass sich keine Wassermoleküle oder anderen Fremdstoffe wie z.b. Schimmelpilze usw. mehr dazwischen ansiedeln bzw. einlagern können. Die Oberfläche erscheine dabei aber von außen gesehen nach wie vor unverändert, da man die zwischengelagerten Nanopartikel wegen ihrer Größe von etwa 10-9 nicht sehen kann. Dass die Oberfläche aber versiegelt wurde, erkenne man nach einiger Zeit daran, dass diese nicht mehr verschmutze bzw. keinen Schmutz mehr annehme, weil sich dieser nicht mehr anlagern kann. Da das Oberflächenwasser nicht mehr in die Salzabraumhalde eindringen kann, würde es wie bei einem nachträglich aufgebrachten Dach einfach der Schwerkraft folgend abperlen bzw. nach unten ablaufen. Im Ergebnis hätte man es zwar immer noch mit dem durch Regen aufgebrachten Oberflächenwasser zu tun, dieses könne aber nicht mehr in die äußere Salzschicht der Salzabraumhalde eindringen und wäre dann nicht mehr mit einer so hohen Salzkonzentration beaufschlagt, ließe sich dieses je nach Restsalzgehalt problemlos mittels der bisherigen Tanklastwagen bei Philippsthal in die Werra entsorgen. Mittels eines praktischen Versuchs müsste man allerdings testen, wie wirksam die Nanoversiegelung und mit welchen Kosten diese verbunden wäre. Akteur für Durchführung der Maßnahme K+S KALI GmbH Wirkung der Maßnahme Primärwirkung (Effektivität der Maßnahme): Im Werk Werra fallen durchschnittlich Mio. m³/a Salzabwasser an. Davon stammen etwa 10 % von den Halden. Durch eine Abdeckung in Verbindung mit einer Begrünung der Halden soll der Anfall der Haldenwässer fast vollständig entfallen. Verdunstungsraten von bis zu 90% könnten erreicht werden. Sekundärwirkungen: Ressourcenverbrauch: Je nach Verfahren benötigte Menge an Abdeckmaterial. Abfallerzeugung: - Sonstiges: Durch die Abdeckung verlängert sich die Lebenszeit der Halden bis zur vollständigen Auflösung (durch Regen). Räumliche Wirkung lokal regional länderweit Bei erfolgreicher Umsetzung der betrachteten Maßnahmen wäre eine lokale bis regionale Wirksamkeit zu erwarten. Zeitbedarf bis zur Umsetzung Es ist generell nicht von einer kurz- bis mittelfristigen Umsetzbarkeit der Maßnahme auszugehen

8 zu 3. Wenn die gesamte Menge an Bauschutt und Erdaushub des Landes Hessen verwendet würde, wäre die komplette Abdeckung innerhalb von ca. 600 Jahren fertig gestellt. bis zur Wirksamkeit Direkt nach Umsetzung einer Maßnahme, jedoch ist in Abhängigkeit des Fortschritts zunächst nur von einer sehr geringen Wirksamkeit auszugehen. Eine kurz- bis mittelfristige Entlastung von Werra und Weser ist durch diese Maßnahme nicht zu erwarten. Wechselwirkungen mit anderen Maßnahmen Die Umsetzung der Maßnahmen ist in Zusammenhang mit den Maßnahmenvorschlägen Untertage Verbringen von Rückständen, Haldenrecycling sowie einer möglichen Erweiterung der Produktpalette zu sehen. Kostenabschätzung Es wurden keine Kosten für die Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen ermittelt. Lediglich zu Vorschlag 4 Bodenersatzstoffe liegt eine Angabe des Ideengebers vor: die Kosten betrügen bis zum Haldengelände 10 bis 15 /t bzw. 5-7,5 /m 2. Die Maschinentechnik für die Aufbringung auf die Halde und insbesondere die Flanken sei zusätzlich zu rechnen. Mögliche Konflikte, Risiken, Unsicherheiten zu 1. Eine Direktbegrünung ist nur auf Halden mit angereicherten salzfreien Rückständen an der Oberfläche möglich. Fast reine Steinsalzhalden können aus pflanzenphysiologischen Gründen nicht direkt begrünt werden. zu 2. Eine Teilabdeckung ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht machbar. Die Standsicherheit der Abdeckung ist nicht gegeben. Eine Teilabdeckung kann teilweise die Lösungserscheinungen von Haldenbereichen beschleunigen. zu 3. Nicht genügend Materialien und Substrate zur Rekultivierung (Bodenaushub, Bauschutt, Erdbaustoffe/-substrate i.w.s.) verfügbar. Für die benötigten Mengen an Abdeckmaterial kann in grober Abschätzung bei heutiger Haldengröße ein Wert von ca. 128 Mio. m³ bzw. 192 Mio. Tonnen angenommen werden. Für beide Halden inklusive den genehmigten Haldenerweiterungen würde ca. 750 Millionen t benötigt. Im Jahr 2003 fielen in ganz Hessen ca. 1,3 Mio. t erfasste Mengen an Erdaushub und Bauschutt (aus Siedlungsbereich und Industrie) zur Verwertung und Beseitigung an. Desweiteren besteht ein sehr großer Flächenbedarf an Haldenvorland. zu 4 6. Noch nicht im praktischen Versuch getestet. Zu 7. An erster Stelle ist die Standfestigkeit des Materials zu nennen. Auf einer Haldenflanke mit einem Böschungswinkel von 35 bis 38 muss das Material diesen Böschungswinkel einhalten können. Bei Böden bzw. bodenähnlichen Substraten ist dies nur mit Konditionierung von abbindefähigen Zusatzstoffen (puzzolanische Eigenschaften) möglich. Da (dem Unternehmen K+S) - 8 -

9 puzzolanische Eigenschaften des Materials nicht bekannt sind, muss mit einer raschen Abwaschung von der Haldenoberfläche gerechnet werden und dies selbst bei einer hohen Wasserspeicherfähigkeit des Materials. Eine Abdeckung der Halden mit einer cm mächtigen Schicht kann technisch nicht umgesetzt werden. Bei enormen Böschungslängen sind Schichtstärken in diesem Bereich über eine Absetzertechnik nicht zu steuern. Alleine durch Verkarstungserscheinungen mit ständigen Setzungs- / Lösungs- und Auskristallisationsvorgängen ergibt sich eine Oberflächenrauhigkeit, in der diese aufgebrachten Schichten zu keiner geschlossenen Abdeckung und somit funktionsfähigen Deckschicht führen. Langfristige Setzungen spielen sich im Meterbereich ab und führen schon in kurzfristigen Zeiträumen zur vollständigen Zerstörung der Deckschicht (es liegen Erfahrungen mit der Aufbringung von Kompostschichten auf der Halde III im Werk Werra, Heringen, vor). Eine maximale Evapotranspiration ist nur mit einer mehrschichtigen Vegetationsdecke zu erreichen. Geht man nur von einem einschichtigen Grasbestand aus, benötigt dieser eine Deckschicht von mindestens 30 cm zur biologischen Befestigung und um außerdem nicht bei Trockenperioden auszutrocknen. Bei einer Abdeckschicht ist ein Salzwasseraufstieg zu berücksichtigen. Bei über Jahren andauernden Untersuchungen auf der Halde Riedel / Niedersachsen ist jedoch festgestellt worden, dass kein nennenswerter, kapillarer Salzwasseraufstieg in geschütteten Deckschichten auftritt. Dem gegenüber wurde jedoch ein osmotischer Salzaufstieg in der Grenzschicht zwischen Halde und Deckschicht bis zu einer Mächtigkeit von ca. 15 cm nachgewiesen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass eine geringmächtige Deckschicht aus dem o.g. Substrat in jedem Fall versalzen wird. Dies um so mehr, als die gesamte Schicht der Sonneneinstrahlung und den starken Windgegebenheiten ausgesetzt ist. Die organischen Bestandteile würden in kürzester Zeit mineralisieren. Dadurch wird die geringmächtige Deckschicht abermals in ihrer Schichtstärke reduziert. Außerdem werden die darin enthaltenen Nährstoffe freigesetzt. Kann keine Pflanzendecke auf dieser Deckschicht etabliert werden (Geringmächtigkeit, Austrocknung, Versalzung), werden die freigesetzten Nährstoffe ausgewaschen. Dies führt zu einer beträchtlichen Umweltbelastung (Grundwasser, Vorfluter). Selbst wenn eine Begrünung möglich wäre, könnte nur ein gewisser Anteil der Nährelemente aufgenommen werden. Zu 8. Eine praktische Umsetzung ist auf Grund der Haldenkubatur, der Haldenmorphologie sowie den visko-plastischen Eigenschaften des aufgehaldeten Materials nicht möglich. Festigkeit und Stabilität des erfundenen Gründungspfahls als Trägersystem für eine Dachkonstruktion fraglich. Zu 9. Die Versiegelungsmöglichkeit ist aufgrund der Haldenmorphologie sowie den visko-plastischen Eigenschaften des aufgehaldeten Materials als kritisch zu bewerten. Vorversuche liefen negativ. Zu 10. Stellungnahme Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz der Universität Kassel: - 9 -

10 Pflanzmatten eignen sich generell zur Rekultivierung von schwer begrünbaren Substraten an Böschungen, in Bergbaufolgelandschaften, in Wüsten und Steppen, usw. Der gravierende Unterschied zu den Rückstandshalden der Kaliindustrie besteht darin, dass auf diesen Einsatzorten immer für Pflanzen besiedelbare Substrate vorhanden sind. Dieses Kriterium erfüllen die meisten Rückstandshalden der Kaliindustrie nicht. Pflanzmatten bieten lediglich eine Keimhilfe und Startfunktion für die Pflanzen in den ersten Monaten. Die Plattenstruktur baut sich innerhalb von 3 5 Monaten ab und die Faserstruktur in 2 3 Jahren, d.h die Pflanzen müssen in den ersten 5 Monaten im Substrat Fuß gefasst haben. Dies ist auf reinen Salzhalden (NaCl-Gehalt ca. 85%) nicht möglich. Auch die salzverträglichsten Pflanzen ertragen einen maximalen Salzgehalt von 3% und dies nur auf nassen Standorten (z.b. Salicornia europaea). Rein physiologisch ist es Pflanzen nicht möglich auf reinem Salz zu wachsen. Neben der toxischen Wirkung von Natrium- und Chloridionen in diesen Konzentrationen können Pflanzen aufgrund des starken osmotischen Gefälles kein Wasser und damit auch keine Nährstoffe aufnehmen. Aus diesen genannten Gründen ist ein Einsatz von Pflanzmatten auf Rückstandshalden der Kaliindustrie nicht Erfolg versprechend und sinnvoll. Zu 11. vgl. Hinweise zu 7. zu 12. vgl. Hinweise zu 8. zu 13. Noch nicht im praktischen Versuch getestet. Umsetzbarkeit der Maßnahme Technische Umsetzbarkeit Rechtliche Umsetzbarkeit Die technische Machbarkeit der Maßnahmen ist derzeit nicht sicher (s. Unsicherheiten). Die rechtliche Machbarkeit der Maßnahmen wäre im Einzelfall zu klären. Zusammenfassung Eine Abdeckung der Halden erscheint grundsätzlich sinnvoll, gestaltet sich aber aufgrund sehr steiler und langer Böschungen sowie der mobilen Oberfläche schwierig. Daneben ist bei einer Haldenabdeckung in Abhängigkeit des Fortschritts zunächst von einer geringen Wirksamkeit der Maßnahme in Hinsicht auf die Reduzierung des anfallenden Salzabwassers auszugehen. Es bestehen derzeit zu viele Unsicherheiten, um die genannten Maßnahmen in Szenarien zu berücksichtigen und zu quantifizieren. Die Maßnahmen sind zum Teil technisch (noch) nicht realisierbar, zum Teil verursachen sie erhebliche Nebenwirkungen. Eine kurz- bis mittelfristige Entlastung der Werra im Sinne der Aufgabestellung des Runden Tisches ist durch diese Maßnahmen nicht zu erwarten. Eine Betrachtung dieser Maßnahmen am Runden Tisch über den aktuellen Kenntnisstand hinaus ist daher vorläufig nicht erforderlich. Quellen Erarbeitet im Rahmen des Runden Tisches Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion auf der Grundlage verschiedener Maßnahmenvorschläge und Stellungnahmen, beschlossen auf der 8. Sitzung am

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