Chancen und Risiken im Lebensverlauf
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- Gert Raske
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1 Chancen und Risiken im Lebensverlauf Julia Meinert & Deborah Schepers , NKG SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
2 Forschungskontext SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Kooperation Soziologie (Uni Bielefeld) und Psychologie (FAU Erlangen) Parallelbefragung in den Städten Dortmund und Nürnberg Arbeitsgruppe der Universität Bielefeld Arbeitsgruppe der Universität Erlangen Leitung: Mitarbeiter: Prof. Dr. Jost Reinecke Nihad El-Kayed Julia Meinert Dr. Andreas Pöge Deborah Schepers Dr. Jochen Wittenberg Leitung: Mitarbeiter: Prof. Dr. Mark Stemmler Maria Arnis Zara Sünkel Burcu Uysal Dr. Susanne Wallner Dr. Maren Weiss SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
3 Studiendesign der Schülerbefragung Klasse Kohorte Kohorte Kohorte Kohorte Kohorte 1 Kohorte 1 Kohorte 1 Kohorte (in Planung) Jahr SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 3
4 Integratives Erklärungsmodell Kindheit Jugend Makro/Meso Mikro Sozialstrukturelle Benachteiligung Armut, geringes soziales Kapital Desorganisiertes Elternhaus (Broken Home, Erziehungsdefizite) Schule, Wohnumgebung Individuelle Risikofaktoren Neurologische/biologische Risiken Schwieriges Temperament Mangelnde Intelligenz Soziale Informationsverarbeitung Self Control Low Conventional Bonding Soziale Auffälligkeiten o Aggressivität o Oppositionelles Verhalten Geringer Schulerfolg Delinquent Peers Morality Soziale Kontrolle Informell Formell (Polizei/Justiz) Jugendstrafvollzug Erlernen von kriminellem Verhalten, (Perception-Choice- Prozess, Modell der Frame Selektion) Kriminalitätsrate Exposure Entwicklung kriminellen Verhaltens Spontanbewährung (Sanktionierung, Überwindung des maturation gap ) Junges Erwachsenenalter Makro/Meso Mikro Soziale Kontrolle Informell Formell (Polizei/Justiz) Erwachsenenstrafvollzug Formale Schul- und Ausbildungsdefizite Sozialstrukturelle Heterogenitäten Persistenz (cumulative disadvantage, dissoziale Persönlichkeit) turning points Abbruch von devianten Entwicklungsverläufen (z.b. Partnerschaft/Heirat, Beruf) SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 4
5 Stichprobe N= DO NU N= Dortmund Nürnberg 5. Klasse 9. Klasse 5. Klasse 9. Klasse Schüler Schulen Klassen Geschlecht w m SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 5
6 Selbstberichtete Delinquenz Jahresprävalenz, Täteranteile in Prozent 5. Klasse 9. Klasse Täter Nicht-Täter SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 6
7 Selbstberichtete Delinquenz Jahresprävalenz, Täteranteile in Prozent Graffiti/Tags Scratching Sachbeschädigung (Fenster u.ä.) Sachbeschädigung (Zaun u.ä.) Automatenaufbruch Einbruch Diebstahl von Mitschülern Diebstahl von einer Baustelle Diebstahl in einer Gasttätte Ladendiebstahl (Kiosk) Ladendiebstahl (Kaufhaus) Fahrraddiebstahl Fahrzeugdiebstahl Hehlerei Körperverletzung ohne Waffe Raub Bedrohung mit Waffe Körperverletzung mit Waffe Drogenverkauf Klasse 9. Klasse SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 7
8 Selbstberichtete Delinquenz Jahresprävalenz, Täteranteile in Prozent Jahresprävalenz (gesamt) Gewaltkriminalität Eigentumsdelikte Klasse 9. Klasse Sachbeschädigung SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 8
9 Delinquenz und Geschlecht Jahrgangsstufe 5, Täteranteile in Prozent Jahresprävalenz (gesamt) 11 0 Gewaltkriminalität 1 weiblich männlich Eigentumsdelikte 8 15 Sachbeschädigung SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 9
10 Delinquenz und Geschlecht Jahrgangsstufe 9, Täteranteile in Prozent Jahresprävalenz (gesamt) 8 45 Gewaltkriminalität 8 0 weiblich männlich Eigentumsdelikte 34 Sachbeschädigung SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 10
11 Vergleichende Datenbasis kriminologischer Längsschnittstudien Ort MS 00 DU 00 DU 004 DO 01 NU 01 Jahrgang 9. Klasse 9. Klasse 9. Klasse 9. Klasse 9. Klasse N % 50% 51% 49% 48% 49% 50% 49% 51% 5% Alter 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre HS % 7% 3% 6% 100% RS 33% 16% 3% 3% - GY 40% 3% % 46% - GS - 33% 3% 5% - SO 5% 1% 1% - - SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 11
12 Selbstberichtete Delinquenz Jahresprävalenz, Täteranteile in Prozent (9. Klasse) MS 00 DU 00 DU 004 DO 005 (KFN) DO 01 NU 01 Einbruch Hehlerei Kfz-Diebstahl 1 1 Fahrraddiebstahl Automatenaufbruch Ladendiebstahl Sonst. Diebstahl Raub KV m. Waffe KV o. Waffe Scratching Graffiti Sachbeschädigung Drogenhandel N SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 1
13 Thema Fragebogen Konstrukte (exemplarisch) Freizeit Medienkonsum Musikstile Freundschaft Cliquenzugehörigkeit Abweichendes Verhalten Persönlichkeit Selbstkontrolle Kriminalität Familie Bindung Erziehungsstil Nachbarschaft Wohnort Schule Psych. Konstrukte (z.b. egozentrische Selbstgefälligkeit) Devianz Delinquenz Bewertung abweichenden Verhaltens (z.b. Moralität, Versuchung) Bewertung nachbarschaftlicher Verhältnisse Leistung Schulklima Evaluation Demographie Sozioökonomischer Status Migrationshintergrund SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 13
14 VIELEN DANK für Ihre Aufmerksamkeit! SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 14
Chancen und Risiken im Lebensverlauf
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