Fachhochschule Jena. Geldanlage bei Inflationsrisiken und politischen Risiken. Alternativen im Vergleich

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1 Jena Fachhochschule Jena Geldanlage bei Inflationsrisiken und politischen Risiken Alternativen im Vergleich Betreuender Hochschullehrer: Prof. Dr. Helmut Geyer Studentische Teammitglieder: Katja Baer Caroline Heidner Julia Mattheis Fridolin von Mayerhofer Annabell Willing

2 INHALTSVERZEICHNIS 1. Allgemeine Einführung Aktuelle wirtschaftliche Situation Anlagenbeschreibung SPAREINLAGEN Tagesgeld Festgeld Sparbrief Bundeswertpapiere IMMOBILIEN Wesentliche Anlagemerkmale Indirekte Immobilienanlagen Direkte Immobilienanlagen ROHSTOFFE Wesentliche Anlagemerkmale Rohstoffaktien Fallbeispiel: Sichere Geldanlage Spareinlagen INVESTMENT IN BUNDESSCHATZBRIEFE TYP A Kurzbeschreibung des Bundesschatzbriefes Typ A Risiken des Bundesschatzbriefes Typ A Beispielrechnung einer Investition in Bundesschatzbriefe des Typs A Immobilien INVESTMENT IN WOHNUNGSIMMOBILIE STANDORT JENA Kurzbeschreibung von Wohnungsimmobilien Risiken von Wohnungsimmobilien Zukunftssicherheit von Wohnungsimmobilien Beispielsrechnung einer Investition in Wohnungsimmobilien INVESTMENT IN GEWERBEIMMOBILIE STANDORT FRANKFURT AM MAIN Kurzbeschreibung von Gewerbeimmobilien Risiken von Gewerbeimmobilien Zukunftssicherheit von Gewerbeimmobilien Beispielrechnung einer Investition in Gewerbeimmobilien Anteile an Rohstoffförderungsunternehmen

3 2.3.1 INVESTMENT IN BHP BILLITON LIMITED Kurzbeschreibung des Unternehmens BHP Billiton Risiken der BHP Billiton Beispielrechnung einer Investition in Aktien der BHP Billition INVESTMENT IN EXXON MOBIL CORPORATION Kurzbeschreibung des Unternehmens ExxonMobil Corporation Risiken der ExxonMobil Corporation Beispielrechnung einer Investition in Aktien der ExxonMobil Corporation Auswertung der Fallbeispiele Fazit Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis

4 1. ALLGEMEINE EINFÜHRUNG 1.1 Aktuelle wirtschaftliche Situation Das europäische Bankensystem sieht sich einem erheblichen Vertrauensverlust gegenüber. Diesem entgegenzuwirken stellt die vielleicht größte Herausforderung für die Finanzindustrie dar. Dieses Zitat aus dem Finanzstabilitätsbericht der Deutschen Bundesbank (November 2011) 1 fasst wohl sehr gut die aktuelle Lage auf den Finanzmärkten in Europa zusammen. Nachdem nun auch Italien und Spanien aufgrund enormer Staatsverschuldung im Sommer 2011 die finanzielle Hilfe der Europäischen Union beanspruchten, verschärften sich das Misstrauen und die allgemeine Anspannung auf den Finanzmärkten. Mit der Unterstützung spricht die internationale Gemeinschaft dem betroffenen Land Zeit zu, Fehler im Finanz- und Wirtschaftssystem zu korrigieren. Die Frage, ob es das Land tatsächlich schafft nachhaltige Änderungen vorzunehmen und somit letztendlich sein Defizit dauerhaft zu senken, stellt das größte Risiko für die Finanzstabilität dar. Um sich gegen dieses zukünftig abzusichern wurden auf europäischer Ebene eine Vielzahl politischer Maßnahmen getroffen, welche nun von Politik und Gesellschaft der betroffenen Länder nachdrücklich umgesetzt werden sollten. Ziel ist es, die Märkte vom anhaltenden Verbesserungskurs zu überzeugen und wieder an Vertrauen in diese zu generieren. Die europäische Schuldenkrise beeinflusst seit Monaten das Anlegerverhalten. Aus Angst vor Vermögensverlust ist der Großteil der Investmententscheidungen von verstärktem Sicherheitsdenken geprägt 2. Mittelfristig wird auf die Erhöhung der Rendite gezielt, wobei hier der steigende Bedarf für die Eigenvorsorge 3 im Fokus steht. Privatanleger und Institutionen fragen sich zu Recht: Wo ist mein Geld in solch problematischen Zeiten noch sicher? In der folgenden Analyse soll die Entwicklung verschiedener Anlagealternativen, die dem Investor sowohl Rendite, als auch Sicherheit bieten, betrachtet werden, um eine krisensichere Empfehlung geben zu können. 1.2 Anlagenbeschreibung Anlegern stehen eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten zur Verfügung. Wir konzentrieren uns in dieser Arbeit allerdings nur auf einige ausgewählte Produkte, um den vorgegebenen Rahmen einhalten zu können. Zu Beginn wenden wir uns der Analyse von Spareinlagen zu, da diese die wohl konventionellste Art zur Vermögensmehrung darstellen. Im weiteren Verlauf betrachten wir eine Investition in Immobilienanlagen, die als besonders krisensicher gelten. Zum Abschluss widmen wir uns Aktien von Rohstoffförderungs-Unternehmen, die eine ansprechende Rendite versprechen. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Teile: Anfangs stellen wir kurz die Merkmale der jeweiligen Anlage dar. Im Hauptteil berechnen wir anhand von fünf Fallbeispielen mögliche Renditen eines EUR Investments innerhalb eines festgelegten Zeitraums von 10 Jahren. Abschließend vergleichen wir im Fazit unsere Ergebnisse und geben eine Empfehlung zur Anlage in Krisenzeiten. Für den folgenden Verlauf definieren wir einen Anleger, der aufgrund der beschriebenen Finanzsituation risikoavers geprägt ist und mittelfristig seine Rendite steigern möchte. Er möchte inflationären 1 Vgl.: Deutsche Bundesbank: Finanzstabilitätsbericht, 2011, S Vgl.: May, H.: Geldanlage, 2009, S Vgl.: Deutsches Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Entwicklung der privaten Vorsorge, 2011, S. 1. 4

5 und politischen Risiken aus dem Weg gehen, um mindestens eine sichere Verzinsung seines eingesetzten Kapitals zu erhalten SPAREINLAGEN Als erste Anlagemöglichkeit soll hier auf Spareinlagen eingegangen werden. Schon von Kindesbeinen an kommt man mit dieser konventionellen Art des Sparens in Kontakt. Dies führt dazu, dass Spareinlagen zu den beliebtesten Anlagemöglichkeiten von Privatanlegern gehören. Sie gelten als flexibel und sicher und bieten dem Anleger eher eine Parkmöglichkeit für sein Vermögen, als einen enormen Wertzuwachs, der wiederum mit Risiken behaftet ist. Es handelt sich quasi um Anlagen, um die sich der Anleger keine Gedanken machen muss. Mit dem Begriff Spareinlagen werden Einlagen, die ein Kreditinstitut als solche annimmt und durch Ausfertigung einer Urkunde ( ) als Spareinlagen kennzeichnet, bezeichnet. Sie ( ) dienen der Ansammlung oder Anlage von Vermögen, nicht aber dem Geschäftsbetrieb oder dem Zahlungsverkehr 4. Zusätzlich zu den genannten Merkmalen fügt 21 Abs. 4 RechKredV hinzu, dass eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten bestehen muss und juristische Personen diese Sparkonten nicht einrichten dürfen 5. Trotzdem ist der Begriff Spareinlage nicht rechtlich geschützt. So sind auch abgewandelte Produkte, die nicht diese Merkmale erfüllen, sich aber mit dem Titel schmücken, auf dem Markt zulässig 6. Jegliche Spareinlage variiert in der Höhe ihres Risikos und der möglichen Rendite. Klassische Arten stellen das Tagesgeld, das Festgeld und der Sparbrief 7 dar. Zusätzlich werden nachstehend Bundeswertpapiere betrachtet. Sie sind eine Sonderform der Spareinlagen, da Vertragspartner der Bund 8 ist und sie Anleihen im weiteren Sinne darstellen. Eine Anlage ist hier aufgrund der hohen Sicherheit besonders sinnvoll. Der große Vorteil bei den verschiedenen Sparvarianten liegt in der hohen Sicherheit, da das angesammelte Vermögen seit 31. Dezember 2010 über den Einlagensicherungsfonds bis zu einer Höhe von EUR gesetzlich gesichert ist 9. Die Ausnahme bilden hier Bundeswertpapiere, die vom staatlichen Vermögen und Steuereinnahmen besichert werden Tagesgeld 11 Das Tagesgeldkonto ist ein Konto bei einer Bank, auf dem täglich Geld ein- und ausgezahlt werden kann. Dies ermöglicht dem Kunden, flexibel über seine Anlage zu verfügen. Ebenso unterliegt das Tagesgeldkonto keinerlei Kündigungsfrist, was die Flexibilität zusätzlich erhöht. Tagesgelder können verschieden verzinst werden: Sowohl die Höhe, als auch der Verzinsungszeitraum und der Zahlungs- 4 Vgl.: Alisch, K.: Gabler-Wirtschafts-Lexikon, 2004, Bd. 4, S Vgl.: Krumnow, J.: Rechnungslegung der Kreditinstitute, 1994, S. 1297, 21 (4) RechKredV. 6 Vgl.: Grill, W.: Wirtschaftslehre des Kreditwesens, 2008, S. 172 f. 7 Der Sparbrief ist keine Spareinlage gem. 21 (4) RechKredV. Vgl.: Grill, W.: Wirtschaftslehre des Kreditwesens, 2008, S. 184 f. 8 Die Abkürzung Bund steht für Bundesrepublik Deutschland. 9 Vgl.: Deutsches Bundesministerium für Finanzen: zugegriffen am Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: zugegriffen am Vgl.: Alisch, K.: Gabler-Wirtschafts-Lexikon, 2004, Bd. 4, S

6 zeitpunkt liegen im Ermessen der Bank, bei der das Tagesgeldkonto geführt wird. Ein Risiko kann hier in der kurzfristigen Anpassung der Zinssätze an den Markt bestehen. Die wesentlichen Vorteile des Tagesgeldes liegen somit in der täglichen Verfügbarkeit sowie dem Wegfall von Kündigungsfristen. Nachteilig ist die meist niedrige Verzinsung, welche den alternativen Anlagemöglichkeiten deutlich nachsteht (Siehe Kapitel 2.2 Immobilien und 2.3 Anteile an Rohstoffförderungsunternehmen) Festgeld 12 Auch diese Anlageform stellt ein Konto bei einer Bank dar. Das Geld wird hier jedoch für einen vorher festgelegten längerfristigen Zeitraum angelegt, wodurch der Anleger einer gewissen Vertragslaufzeit ausgesetzt ist. Nur im Ausnahmefall kann der Investor dieses Konto vorzeitig kündigen. Die Verzinsung kann, ebenso nach Ermessen des Geldinstitutes, monatlich, quartalsweise oder jährlich erfolgen. Die Höhe der Zinsen ist jedoch, im Unterschied zum Tagesgeldkonto, bereits vorher verbindlich festgesetzt. In der Regel erhöht sich der Zinssatz mit der Länge der Vertragslaufzeit. Dies ermöglicht eine höhere Rendite. Vorteile einer Festgeldanlage sind insofern die konstante Verzinsung, die attraktivere Rendite (im Vergleich zum Tagesgeld) sowie die flexible Laufzeitgestaltung. Negative Aspekte ergeben sich aus der langfristigen Kapitalbindung, der Kündigungsfrist und dem starren Zins Sparbrief 13 Der Sparbrief stellt eine Schuldverschreibung dar, welche nicht an der Börse gehandelt wird. In diesem Fall entfällt das Kursrisiko. Sparbriefe sind, ähnlich wie Festgeldkonten, mit einer langen Laufzeit (1 bis 6 Jahre) ausgestattet und können in drei Kategorien eingeteilt werden: Die Grundform ist der normalverzinste Sparbrief. Dem Anleger werden hier laufend die Zinsen zum Jahresende ausgezahlt. Bei der abdiskontierten Form zahlt der Anleger einen geringeren Betrag und erhält bei Fälligkeit den höheren Nennwert des Wertpapieres. Die Differenz zwischen Einzahlung und Nennbetrag wird als Disagio 14 bezeichnet und bezeichnet den Zinsertrag. Aufgezinste Sparbriefe sind das Gegenstück zu abdiskontiert Papieren. So findet die Zinszahlung der gesamten Zinsen erst zum Ablauf des gesamten Anlagezeitraums statt. Ein Nachteil könnte eine mögliche Überschreitung des Sparerpauschbetrags 15 sein, da die Zinserträge versteuert werden müssen. Vorteilhaft bei Sparbriefen ist die sichere Rendite (fester Zins) über die gesamte Anlagedauer. Als Nachteil sind dagegen die unflexibel langen Vertragslaufzeiten und die hohe Mindestanlagen zu sehen. 12 Vgl.: Alisch, K.: Gabler-Wirtschafts-Lexikon, 2004, Bd. 2, S Vgl.: Grill, W.: Wirtschaftslehre des Kreditwesens, 2008, S. 184 f. 14 Der Begriff Disagio steht für Abgeld. 15 Der Sparerpauschbetrag ist die Grenze, bis zu der Kapitalerträge nicht versteuert werden müssen. Derzeit liegt diese bei 801 pro Jahr. Vgl.: NWB Verlag: Wichtige Steuergesetze, 58. Auflage 2009, S. 325, 20 Abs. 9 EStG. 6

7 Bundeswertpapiere Neben den oben genannten Anlagealternativen (Tages-, Festgeldkonto und Sparbrief) gibt es auch die Möglichkeit, in Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland zu investieren. Diese sollen im folgenden Abschnitt vorgestellt werden. Am 30. September 2011 waren deutsche Bundeswertpapiere im Wert von Mrd. EUR im Umlauf 16, was für die hohe Bonität des Bundes spricht 17. Sämtliche Bundeswertpapiere sind vom Staat besichert, so dass von nahezu risikolosen Spareinlagen ausgegangen werden kann. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass auch bei Staatsanleihen ein gewisses Risiko besteht, da im Falle einer staatlichen Insolvenz der Totalverlust eintreten kann. Die Finanzierung des Staates durch Schuldverschreibungen existiert in Deutschland seit circa 190 Jahren. Im Jahre 1820 wurde diese Form der Kapitalbeschaffung im damaligen Preußen eingeführt, um den durch Kriege in Mitleidenschaft gezogenen Haushalt zu sanieren. 18 Der Grundstein für das Modell der Bundeswertpapiere war somit geschaffen. Klassische Bundeswertpapiere unterteilen sich in Tagesanleihen, Finanzierungsschätze, Bundesschatzbriefe, Bundesobligationen und Bundesanleihen. Darüber hinaus hat der Anleger auch die Gelegenheit, in Bundesschatzanweisungen, unverzinsliche Schatzanweisungen, inflationsindexierte Anleihen, inflationsindexierte Obligationen oder USD-Anleihen zu investieren. Der Bund bietet somit eine Vielzahl von Möglichkeiten. Im Folgenden soll jedoch nur auf die klassischen Bundeswertpapiere eingegangen werden. Tagesanleihe 19 Diese staatliche Anleihe zeichnet sich durch ihre unbefristete Laufzeit und die tägliche Verfügbarkeit aus. Tagesanleihen sind mit Tagesgeldkonten vergleichbar, die zusätzlich den Sicherheitsstandards von Bundesanleihen unterliegen 20. Die tägliche Verzinsung der Anleihe orientiert sich am EONIA 21, womit eine marktnahe Verzinsung gegeben ist. An negativen Zinsentwicklungen nimmt die Anleihe nur soweit Anteil, dass stets der Anlagebetrag plus Zinsen verfügbar bleibt. Es besteht demnach kein Verlustrisiko. Wesentliche Vorteile liegen also im flexiblen Zugriff, dem täglichen Zinseszinseffekt und der Sicherheit vor Verlusten. Nachteile können darin gesehen werden, dass die Verzinsung des Geldes mit aktuell 0,20 % 22 hinter den alternativen Anlagemöglichkeiten deutlich zurücksteht. Weiterhin ist die tägliche Verfügbarkeit auf EUR beschränkt. Finanzierungsschätze 23 Bei den sogenannten Finanzierungsschätzen handelt es sich um Wertpapiere, welche abdiskontiert ausgegeben werden. Damit zahlt der Investor einen niedrigeren Kaufpreis, als den tatsächlichen 16 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH.: Übersicht über den Stand der Schuld 2011, vom , S Vgl.: Deutscher Derivate Verband: zugegriffen am Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Chronologie, 2010, S Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Bundeswertpapiere, Januar 2011, S. 6 f.. 20 Die Rückzahlung ist staatlich gesichert. 21 EONIA ist die Abkürzung für Euopean Over Night Index Average. Dieser stellt den Durchschnittssatz für Tagesgelder im Interbankengeschäft dar. (Vgl.: Deutsche Bundesbank: zugegriffen am ). 22 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Aktuelle Konditionen der Bundeswertpapiere, , S Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Bundeswertpapiere, Januar 2011, S

8 Nennwert des Papieres 24. Die Differenz entspricht dem Disagio. Der Vorteil ergibt sich in diesem Fall aus dem höheren Ertrag im Vergleich zum Verkaufszinssatz. Finanzierungsschätze unterliegen einer Laufzeit von wahlweise einem oder zwei Jahren. Der Vorteil dieses Wertpapiers besteht vor allem in der überschaubaren Laufzeit, der sicheren Zinszahlung und dem niedrigen Kapitaleinsatz (500 EUR). Nachteilig ist, dass der Anleger nicht an den Marktentwicklungen partizipieren kann. Ebenso ist eine vorzeitige Rückgabe der Anleihe nicht möglich. Bundesschatzbriefe 25 Bei dieser Anlageform wird zwischen Typ A und Typ B unterschieden. Bundesschatzbriefe des Typs A haben einen Anlagezeitraum von sechs Jahren. Die jährliche Verzinsung wird direkt ausgeschüttet. Schatzbriefe des Typs B hingegen besitzen eine Laufzeit von sieben Jahren. Zinsen werden hier jährlich wieder angelegt und erst am Ende der Laufzeit mit dem Nennwert ausgezahlt. Die regelmäßig steigende Verzinsung ist bei beiden Typen seit Ausgabe bekannt, wodurch der Anleger potentielle Risiken durch Kursschwankungen umgeht. Der ausschlaggebende Vorteil des Bundesschatzbriefes liegt demnach in der Sicherheit vor Verlusten. Nachteil ist, dass der Anleger nicht an positiven Kursschwankungen partizipieren kann. Ferner ist der Anleger weniger flexibel, weil lediglich Teilbeträge nach dem ersten Anlagejahr monatlich abgerufen werden können. Bundesobligationen 26 Anders als die bereits beschriebenen Varianten können diese Bundeswertpapiere an der Börse gehandelt werden. Bundesobligationen werden über sogenannte Tenderverfahren 27 ausgegeben und sind anschließend handelbar. Während der fünfjährigen Laufzeit wird der Anlagebetrag jährlich fest verzinst. Die Vorteilhaftigkeit dieses Wertpapiers liegt bei möglichen Chancen auf Kursgewinne und gleichzeitiger Sicherheit für den Anleger: Er kann je nach Marktsituation entscheiden, ob er die Bundesobligation bis zur Fälligkeit hält und damit jährliche Zinserträge ausgezahlt bekommt oder mit der Veräußerung der Anleihe zum Kurswert an positiven Kursentwicklungen teilnimmt. Nachteil ist auch hier, dass die tägliche Verfügbarkeit auf EUR begrenzt ist. Bundesanleihen 28 Bundesanleihen sind bezüglich ihrer Ausgestaltung den Bundesobligationen ähnlich. Der Unterschied liegt in der Laufzeit von 10 bis 30 Jahren. Auch hierbei erfolgt der Erwerb über die Börse. Vorteilhaft zu nennen sind, analog zu den Bundesobligationen, die jährlich festen Zinszahlungen und erreichbaren Kursgewinne. Nachteile ergeben sich vor allem aus möglichen Kursverlusten. 24 Die Ausgabe des Wertpapiers unter Nennwert wird im Fachjargon mit unter pari bezeichnet. 25 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Bundeswertpapiere, Januar 2011, S. 4 f.. 26 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Bundeswertpapiere, Januar 2011, S. 8 f.. 27 Tenderverfahren sind auktionsähnliche Verfahren bei der Emission von Wertpapieren (Vgl.: FAZ Online: zugegriffen am ) 28 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: Bundeswertpapiere, Januar 2011, S

9 1.2.2 IMMOBILIEN Wesentliche Anlagemerkmale Ferner kann der Investor je nach Präferenz auch in reale Güter investieren. Hierbei hat er unter anderem die Möglichkeit Immobilien zu erwerben und von den Mieteinnahmen sowie eventuellen Wertzuwächsen zu profitieren. Der folgende Abschnitt befasst sich daher mit der Beschreibung von Immobilieninvestitionen. Mit Immobilien Steuern sparen, ist einfach. Mit Immobilien Vermögen bilden, ist Können 29. Unter den breit gefächerten Optionen, Geld möglichst sicher anzulegen, geht der Investmenttrend wieder in Richtung Immobilien 30. Dass sich Immobilien als eine hervorragende Geldanlage, sowohl in direkter als auch in indirekter Form, eignen, und inwieweit eine Immobilieninvestition zu einem starken Vermögenswachstum führt, wird nachfolgend untersucht. Die Nachfrage nach Kapitalanlagen in Liegenschaften wird immer stärker und die Breite neuer Finanzinstrumente mit besserer Rendite auch. Damit eine richtige und vor allem erfolgreiche Entscheidung getroffen werden kann, bedarf es der Beachtung kaufmännischer Grundsätze, sorgfältiger Kalkulationen und realer Einschätzung wirtschaftlicher Einflüsse 31. Neben ökonomischen Rezessionen und Expansionen gehören nun auch globale politische Risiken zu den zu berücksichtigenden Faktoren bei der systematischen Untersuchung einer sicheren Geldanlage 32. Dass unter anderem die Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009 für ein Umdenken bei den Financiers und Vermögensberatern gesorgt hat, belegt der allgemeine Konsens Sicherheit rangiert vor hohen Renditen. Laut der englischen Nachrichtenagentur Reuters gelten vor allem Wohnimmobilien in Deutschland als sichere Anlage: German homes as good as gold 33. Aber nicht nur direkte Immobilienanlagen, wie beispielsweise Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser oder Gewerbebauten stellen eine lukrative Anlageform dar. Auch in indirektem Grundeigentum steckt Potenzial zur Vermögensmehrung. Um zunächst einen Überblick über die wichtigsten indirekten Immobilienanlagen zu erlangen, charakterisieren wir im nächsten Punkt die bedeutendsten Indirekte Immobilienanlagen Auch wenn mehr als die Hälfte des privaten Vermögens in reale Immobilien angelegt wird 34, gibt es ebenso Merkmale, die die Attraktivität dieser Assetklasse schmälern. Sowohl hohe Kaufpreise, als auch ein enormer finanzieller Aufwand hinsichtlich Unterhalt und Verwaltung schrecken Privatanleger 29 Vgl.: Niehues, K.: Immobilien als Vermögensanlage, 1997, S. 1 ff.. 30 Vgl.: Borchardt Immobilien e.k. Online: Immobilien so attraktiv wie nie zuvor, Frühjahr 2012, zugegriffen am Vgl.: Niehues, K.: Immobilien als Vermögensanlage, 1997, S Vgl.: ACIO Networks GmbH: Immobilien Ausland Chancen/Risiken, 2007, S Vgl.: Hefele, G.: Immobilien gelten wieder als attraktive Anlage, 2009, zugegriffen am Vgl.: Neubauer, J.: Steigende Nachfrage trifft sinkendes Angebot, 2007, ikp21.de zugegriffen am

10 ab 35. Dennoch haben auch Kleinanleger eine gerechte Chance, in Grund und Boden zu investieren über indirekte Immobilienanlagen. Mit diesen erwirbt der Investor kein direktes Immobilieneigentum, sondern stellt sein Kapital einem professionellen Marktteilnehmer zur Verfügung, welcher das Kapital in Immobilien anlegt 36. Zur Illustration dessen werden zunächst offene Immobilienfonds thematisiert. Hierbei handelt es sich um Investmentfonds, bei denen die Anlegergelder nicht wie üblich in Aktien oder Anleihen, sondern in gewerbliche Immobilien angelegt werden 37. Das eingesammelte Kapital wird als Sondervermögen zusammengefasst und ist kein Eigentum der Kapitalanlagegesellschaft. Somit ist das Vermögen im Falle der Insolvenz der Investmentgesellschaft nicht Teil der Konkursmasse. Der Anleger wäre nicht direkt von der Insolvenz betroffen. Ihm steht ein Anteil am Sondervermögen zu 38. Trotz stürmischer Börsenzeiten sind Wertstabilität und Sicherheit als solides Fundament vorhanden. Inflationsschutz und Liquidität werden einerseits durch die Streuung des Anlagerisikos (d.h. es wird in verschiedene qualitativ hochwertige Objekte, wie z.b. Büro- und Geschäftshäuser, Hotels und Seniorenheime an unterschiedlichen Standorten investiert) und andererseits durch die tägliche Verfügbarkeit der Anteile und die Möglichkeit, schon mit kleinen Beträgen (ab 50 EUR) einzusteigen, gewährleistet. Der Unterschied von geschlossenen gegenüber offenen Immobilienfonds liegt zunächst darin, dass der Financier eines offenen Fonds zum Mitgesellschafter und damit zum direkten Miteigentümer des Immobilienvermögens einer Personengesellschaft wird. Diese Anlage steht dem direkten Investment deutlich näher, als offene Fonds. So sind die typischen Risiken, die im nächsten Gliederungspunkt genannt werden, für den Anleger zu erwarten, aber auch die Vorteile langfristiger Renditen 39. Wie auch bei direkten Immobilienanlagen kann bei geschlossenen Immobilienfonds die Gefahr eintreten, dass zum einen die vermieteten Immobilien zu teuer von der Fondsgesellschaft eingekauft wurden und zum anderen entweder die Objekte nicht voll vermietet werden können oder aber eine vollständige Vermietung zu den prospektierten Mieten nicht erfolgen kann. Dies führt unter anderem zur Beeinträchtigung der Rendite. Dazu trägt auch der Ausfall einzelner Mieter bei, vor allem wenn es sich um Hauptmieter des Fonds handelt 40. Neben offenen und geschlossenen Immobilienfonds nehmen auch die Real Estate Investment Trusts (kurz: Reits) einen essentiellen Platz im Sektor mittelbarer Immobilienanlagen ein. Dabei handelt sich um steuerbegünstigte Kapitalgesellschaften, deren Hauptaugenmerk auf den Besitz, den Erwerb und das Betreiben von Immobilien gerichtet ist. Der Anleger kauft hierbei Aktien dieser Institution und keine Anteile an Immobilien. Die seit Mai 2007 in Deutschland gesetzlich geregelte Form ergänzt die Anlagemöglichkeiten und die Gruppe der Investoren in Immobilien 41. Die Steuerbegünstigung entsteht dadurch, dass erwirtschaftete Gewinne fast vollständig ausgeschüttet werden müssen. Sie werden bei der Gesellschaft nicht besteuert, dafür aber im Privatbereich der Anleger (volle Besteuerung der ausgeschütteten Gewinne). 35 Vgl.: Alda, W.: Indirekte Immobilienanlagen, 2004, S Vgl.: Dietrich, F.: Immobilienmanagement, 2009, S Vgl.: Alda, W.: Indirekte Immobilienanlagen, 2004, S. 48 f. 38 Vgl.: Geyer, H.: Immobilien und ihre Finanzierung, 2008, S. 163 ff.. 39 Vgl.: Geyer, H.: Immobilien und ihre Finanzierung, 2008, S. 168 ff.. 40 Vgl.: Franke, D.: Geschlossene Fonds und Beteiligungen, geschlossener-fonds.net/...zugegriffen am Vgl.: May, H.: Geldanlage Vermögensbildung, 2004, S. 99 ff.. 10

11 Direkte Immobilienanlagen Obgleich das leistungsorientierte Management mit Immobilien- und Kapitalmarkterfahrung, geringen Kosten und einer umfassenden Informationspolitik durch Rechenschaftsberichte und Analysen der Fonds äußerst vorteilhaft für indirekte Immobilienanlagen ist, steht der tatsächliche Besitz von Immobilien als Kapitalanlage unangefochten auf dem ersten Platz 42. Die Investition in Liegenschaften wird vor allem von mittel- und langfristig orientierten Geldanlegern präferiert, wobei die Anleger recht unterschiedliche Motive für eine Investition aufzeigen. Laut einer Umfrage vom 29. September 2011 durch die Freie Presse liegt der Tenor von Käufern und Erwerbern von Grundstücken und Gebäuden vor allem im lang gehegten Wunsch nach Unabhängigkeit von der Wirtschafts-, Schulden- und Vertrauenskrise in Europa 43. Auf Platz zwei mit 46,4 % der Argumente folgt das historisch niedrige Zinsniveau 44. Neben der Wertstabilität und den Ertragschancen durch Mieteinnahmen und Verpachtung sind Immobilien auch in steuerlicher Hinsicht interessant. So ist es bei fremdvermieteten Immobilien möglich, Werbungskosten, wie beispielsweise Kosten der Besichtigung, Renovierungsaufwand und Verwaltungskosten, mit den Mieteinnahmen zu verrechnen. Neben den Werbungskosten mindern auch die Abschreibungen die Steuerlast, ohne dass es zu weiteren Auszahlungen kommt 45. Zusätzlich können dann eventuell entstandene negative Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden. Aufgrund des immensen Kapitaleinsatzes und der höchst unflexiblen Anlageform ist nur wenig Spielraum für weitere Anlagen gegeben. Dies wirkt sich eher suboptimal auf die Risikostreuung des Portfolios aus. Auch die Veräußerung einer Immobilie erfordert viel Zeit. So ist mit kurzfristigen Anlagen schneller Geld erwirtschaftet, als beim Erwerb einer Liegenschaft. 42 Vgl.: Pilz, G.: Immobilienaktien und REIT s - Investmentchancen für Anleger, 2007, S. 19 ff.. 43 Vgl.: Schmidt, T.: Furcht vor dem Tod des geeinten Europa, in Freie Presse, , S Vgl.: Lohr, Petra: Bauen & Wohnen, in Freie Presse, , S Vgl.: Geyer, H.: Immobilien und ihre Finanzierung, 2008, S. 39ff.. 11

12 1.2.3 ROHSTOFFE Wesentliche Anlagemerkmale Definition Zunächst soll der Begriff Rohstoff näher definiert werden: Laut Duden handelt es sich hierbei um für eine industrielle Be- und Verarbeitung geeignete(n) oder bestimmte(n) Stoff, den die Natur liefert: metallisch, pflanzlich 46. Das Wirtschaftslexikon Gabler nutzt eine volkswirtschaftliche Definition: Unbearbeitete Grundstoffe, die durch Primärproduktion (Urproduktion) gewonnen werden. [Die] Havanna-Charta [beschreibt eine] etwas weiter gefasste volkswirtschaftliche Definition über Grundstoffe : Jedes Erzeugnis der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft oder der Fischerei und jedes Mineral, einerlei, ob dieses Erzeugnis sich in seiner natürlichen Form befindet oder ob es eine Veränderung erfahren hat, die im Allgemeinen für den Verkauf in bedeutenden Mengen auf dem internationalen Markt notwendig ist. 47 Zusammengefasst handelt es sich demnach um natürlich vorkommende Ressourcen, die vom Menschen direkt genutzt oder weiterverarbeitet werden können. 48 Einordnung Im Fachjargon auch mit dem englischen Begriff commodities bezeichnet, werden Rohstoffe häufig in zwei Klassen eingeteilt: Diejenigen, die stetig nachwachsen und demnach unbegrenzt zur Verfügung stehen, werden als soft commodities bezeichnet. Hierzu gehörige Rohstoffe sind aus der Abbildung 10 im Anhang ersichtlich. Im Gegensatz dazu sind die Vorkommnisse der hard commodities von Natur aus begrenzt. Bei dieser Rohstoffart ist es ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr wirtschaftlich, diese Rohstoffe zu fördern, da sie nur schlecht oder überhaupt nicht zu erreichen sind. Die hierzugehörigen Rohstoffe sind in Abbildung 11 des Anhangs dargestellt. Desweiteren ist auch eine Einteilung nach folgenden Aspekten möglich 49 : Physikalische Beschaffenheit und Form / chemische Zusammensetzung Nutzenstiftung Grad der Weiterverarbeitung Lager- und Transportfähigkeit, Vergänglichkeit Preisbildung Preisentwicklung Regionale vs. globale Märkte 46 Vgl.: Drosdowski: Deutsches Universal Wörterbuch A-Z, 1996, S Vgl.: Alisch: Wirtschaftslexikon, 2004, S Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S

13 Börsenhandel Auf detailliertere Ausführungen soll an dieser Stelle jedoch verzichtet werden, da der Fokus der Arbeit in einem anderen Bereich liegt. Aktuelle Situation Bis vor wenigen Jahren waren Rohstoffe als Anlageform in Finanzkreisen wenig bekannt. Deutschen Banken war es [sogar] bis Ende 1997 ( ) aufgrund der bestehenden Rechtsvorschriften nicht erlaubt, mit Rohstoffen zu handeln 50. Rohstoffprodukte waren demnach kaum an den deutschen Börsen zu finden, so dass die Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten für Investoren selten eine Rolle spielten. Der Großteil der Kontrakte wurden dagegen an den Terminbörsen in Chicago (Chicago Board of Trade) und London (London Metal Exchange) gehandelt. Für Privatanleger waren Investments hier allerdings kaum möglich, da die Depotbanken hohe Mindesteinlagesummen forderten 51. Anteile von Rohstoffförderungsunternehmen waren somit die einzige Möglichkeit, an positiven Kursentwicklungen der Rohstoffbranche teilzuhaben. Aus heutiger Sicht hat sich das Blatt allerdings gewendet: Aufgrund diverser Börseneinbrüche zu Beginn des 21. Jahrhunderts suchten Banken, Fondsgesellschaften und Anleger alternative Formen der Geldanlage, die mehr Sicherheit boten. Rohstoffe gerieten nun vermehrt in den Mittelpunkt des Interesses, da sie in keinem direkten Zusammenhang zu den gefährlichen Aktienbörsen standen. Zu dieser Zeit lockten niedrige Rohstoffpreise und Jahresrenditen im zweistelligen Bereich 52. Die steigende Nachfrage durch Schwellenländer, wie China und Indien (sog. emerging markets 53 ), und die zunehmende Verknappung der Ressourcen förderten die positive Kursentwicklung der Rohstoffbranche zusätzlich innerhalb der letzten Jahre. Heute werden vielfältige Produkte an der Börse gehandelt, womit unterschiedlichste Anlagestrategien umsetzbar sind. Laut einer Statistik des Deutschen Derivate Verbands e.v. investierten deutsche Anleger im Juli ,9 % des gesamten Handelsvolumens in Rohstoffzertifikate 54. Im Juli 2008 waren es noch 5,8 % 55. Dies entspricht einem Anstieg von 7,3 %. Der Behauptung, Rohstoffe seien eine reine Modeerscheinung, kann demnach widersprochen werden. Auch ein Blick auf die Entwicklung des Standard and Poor s Goldman Sachs Commodity Index (S&P GSCI), der 24 verschiedene Rohstoff-Futures abbildet, spricht für die Anlage in Rohstoffprodukte. Er ist heute der wichtigste Rohstoff-Index, da er seit seiner Einführung im Jahr 1991 die Entwicklung der Rohstoffbranche objektiv als Benchmark widerspiegelt 56. Innerhalb von 20 Jahren ist eine durchschnittliche Steigerung des Indexes um 9 % abzulesen (siehe Abbildung R1). 50 Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S Vgl.: Rettberg: Rohstoffe, 2009, S Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten 2010, S emerging markets ist eine Bezeichnung für aufstrebende Volkswirtschaften. 54 Vgl.: Deutscher Derivate Verband: Börsenumsätze von derivativen Wertpapieren, Juli 2011, S Vgl.: Deutscher Derivate Verband: Börsenumsätze von derivativen Wertpapieren, Juli 2008, S Vgl.: Standard & Poors: zugegriffen am

14 Abbildung R-1: Wertentwicklung des S&P GSCI in Punkten ( ) 57 Pro und Contra Für eine solch positive Entwicklung muss es einige gute Gründe geben: Zum einen verspricht die Anlage in Rohstoffe überdurchschnittliche Ertragspotentiale. Durch das natürlich begrenzte Angebot und dem entgegengesetzt hohen Bedarf der Schwellenländer halten sich die Preise konstant auf einem hohen Niveau bzw. werden weiter steigen. Desweiteren besteht eine geringe Korrelation zwischen Rohstoffen und den klassischen Anlageinstrumenten an den Wertpapierbörsen. Gern werden sie daher als optimale Ergänzung zur Erzielung von Diversifikationseffekten für Portfolios genutzt. Außerdem gelten Rohstoffe als Mittel zum Inflationsschutz, denn Rohstoffpreisänderungen wirken sich eher auf die Inflation aus, als umgekehrt 58. Gegen die Anlage in Rohstoffe spricht, dass sie keine Zinsen und/oder Dividenden erwirtschaften, also keinen Kapital-Vermögenswert haben. Ihnen wird teilweise nicht einmal ein besonderes Wertsteigerungspotential 59 zugetraut, da die Rohstoff-Vorräte noch für Jahre als verfügbar und somit das Angebot als längst nicht erschöpft gelten. Dieser Punkt wird insbesondere durch moderne Recycling- Technologien und verbesserte Fördermöglichkeiten verschärft. Dennoch begründen Rohstoffe von Beginn an die Basis für das Funktionieren einer jeden Volkswirtschaft. Ohne sie wäre ein Überleben der Menschheit nicht möglich. Der Wert von Rohstoffen ergibt sich somit aus deren Nutzung. Menschen haben tagtäglich Kontakt mit den verschiedensten Arten und fühlen sich daher bei Investments in diese sicherer, als bei der Anlage in Wertpapiere. Vielleicht rücken gerade deshalb Rohstoffe immer stärker ins Blickfeld der Anleger. 57 Vgl.: Thomson Reuters Datastream, zugegriffen am Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S

15 Handel mit Rohstoffen Grundsätzlich verfügt der Rohstoffhandel über eine lange Tradition. Sein Ursprung findet sich im 1. Jahrhundert, wo Händler auf der sogenannten Seidenstraße 60 reale Güter tauschten wurde mit dem Chicago Board of Trade die erste Institution in den Vereinigten Staaten von Amerika begründet, die den Rohstoffhandel überwachen sollte. Bereits drei Jahre später kam es zum ersten Forward- Geschäft der Geschichte über eimen Scheffel Mais. Doch in welcher Form ist der heutige Handel mit Rohstoffen möglich? Der Anleger kann mittlerweile aus einer Vielzahl von Produkten wählen: Direktinvestments, Minen-Aktien, Rohstoff-Aktien-Investmentfonds, Rohstoff-Futures, Exchange Traded Funds (ETF), Contracts for Differences (CFD), Hedge Fonds und ähnlichem. Die Liste ließe sich beliebig erweitern, doch wir möchten uns im Folgenden auf Aktien von Rohstoffförderungs- Unternehmen konzentrieren. In Punkt 2.3. dieser Arbeit widmen wir uns zudem einem Fallbeispiel zur Anlage in zwei derartige Gesellschaften Rohstoffaktien Der Begriff Rohstoffaktien ist im Folgenden den Synonymen Minenaktien oder Aktien von Rohstoffförderungs-Unternehmen gleichzusetzten. Definition Unter Rohstoffaktien versteht man Anteile an Unternehmungen, die mit der Rohstoffförderung, der -weiterverarbeitung oder dem -handel und deren Zulieferern zu tun haben 61. Somit ist die gesamte Wertschöpfungskette der Rohstoffbranche betroffen. Rohstoffaktien gelten als sogenannte zyklische Werte und haben daher generell ein erhöhtes Risiko. Anleger sollten sich hier auf Unternehmen spezialisieren, die Edel- und/oder Buntmetalle produzieren, da diese geringe periodische Schwankungen aufweisen 62. Bei Rohstoffaktien ist zu beachten, dass der große Vorteil der negativen Korrelation von Rohstoffen zu den Wertpapierbörsen eingeschränkt ist. Es handelt sich hier immer noch um Aktienpapiere, deren Kurs auch von unsystematischen Faktoren geprägt wird. So sind u. a. der Unternehmenserfolg, die Fähigkeiten des Managements, Kosten der Produktion und die Erwartungen auf den Märkten ausschlaggebend für eine jede Kursentwicklung der Aktie, wie auch bei den traditionellen Wertpapieren. Da die Anteile den Gesetzmäßigkeiten der Börse unterliegen, können auch systematische Faktoren die Kurse negativ beeinflussen, obwohl die Preise für reale Rohstoffe steigen. Eine Garantie für Renditen gibt es folglich nicht 63. Die Wahl von Rohstoff-Futures ist ergänzend als Alternative zu nennen. Der Anleger kann hier, im Gegensatz zu den Minenaktien, voll an der Rohstoffpreisentwicklung teilnehmen. Zusätzlich entfällt die aufwendige Bevorratung von realen Rohstoffen (beim Direktinvestment). Diese Kontrakte verfügen jedoch über eine erhebliche Komplexität. So sind sie beispielsweise meist nur mit hohen Volumina durchführbar. 60 Die Seidenstraße ist eine: etwa seit dem 2.Jahrhundert v. Chr. besonders für den Transport von Seide, Gold, Luxusgütern benutzte Karawanenstraße von China durch Zentralasien an die Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres. Vgl.: Duden: zugegriffen am Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S Vgl.: Rettberg: Rohstoffe, 2009, S Vgl.: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S

16 2. FALLBEISPIEL: SICHERE GELDANLAGE In diesem Abschnitt unserer Arbeit soll nun untersucht werden, wie sich eine Investition in verschiedene Anlagemöglichkeiten innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren entwickelt hat. Dabei entschieden wir uns für Investments in Bundesschatzbriefe des Typs A, Immobilien am Standort Jena und Frankfurt am Main sowie Aktien der Unternehmung BHP Billiton Ltd. und ExxonMobil Corp. Dabei werden wir zu Beginn die jeweilige Anlageform und deren spezifische Risiken näher beschreiben. Anschließend werden Beispielrechnungen durchgeführt. Hierbei gehen wir davon aus, dass der Anleger jeweils EUR im Jahr 2002 investiert hat und die Entwicklung bis zum Jahr 2011 betrachtet. Im Kapitel 3 werden diese Ergebnisse verglichen und eine entsprechende Handlungsempfehlung erarbeitet. 2.1 Spareinlagen Der folgende Abschnitt wird sich mit einem Investment in Bundesschatzbriefe des Typs A beschäftigen. Unter den sogenannten Bundesschatzbriefen versteht man, festverzinsliche Wertpapiere, welche von der Bundesrepublik Deutschland emittiert werden. Vorliegend hat unser Anleger die Wahl zwischen Bundeschatzbriefen des Typs A und des Typs B. Mit Fokus auf das Ziel dieser Arbeit, nämlich der Analyse der Wertentwicklung verschiedener Anlagemöglichkeiten, sowie zur besseren Vergleichbarkeit der jährlichen Renditen investiert unser fiktiver Anleger in Schatzbriefe des Typs A INVESTMENT IN BUNDESSCHATZBRIEFE TYP A Kurzbeschreibung Bundesschatzbriefe Typ A Bundesschatzbriefe gehören zur Gruppe der Bundeswertpapiere und stellen daher ein zeitlich begrenztes und festverzinsliches Investment in die Bundesrepublik Deutschland dar. Sie werden durch den Bund 64 seit über 40 Jahren ausgegeben und zählen zu den Klassikern unter den Bundeswertpapieren 65. Dies kann vor allem mit der Kombination aus Sicherheit und garantierter Verzinsung begründet werden. Der Bundesschatzbrief des Typs A, in welchen unser Anleger im Folgenden investiert, ist sowohl mit einer Laufzeit von sechs Jahren, als auch einer jährlichen Verzinsung ausgestattet. Am Ende des sechsten Jahres erhält der Anleger den kompletten Nennbetrag zurück. Die Besonderheit an diesem Wertpapier liegt in der Verzinsung, welche progressiv Jahr für Jahr bis zum Ende der Laufzeit ansteigt. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der sogenannten Zinstreppe. Durch diese schrittweise Zinserhöhung soll der Anleger zum Halten des Wertpapieres bis zum Laufzeitende motiviert werden. Die Zinsentwicklung steht zu Beginn des Investments fest und unterliegt somit keinen Änderungen. Auf Wunsch des Anlegers können die Zinsen auf dessen Konto überwiesen oder direkt in neue Bundesschatzbriefe angelegt werden. 64 Die Bezeichnung Bund ist die Abkürzung für Bundesrepublik Deutschland. 65 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: zugegriffen am

17 Zudem werden Bundesschatzbriefe nicht an der Börse gehandelt und unterliegen somit keinem Kursänderungsrisiko. Des Weiteren erhält der Anleger am Ende der Laufzeit seinen Investitionsbetrag zu 100 % 66 zurück, so dass dieser nicht der Gefahr eines Totalverlustes unterliegt. Trotz der Tatsache, dass Schatzbriefe nicht börslich gehandelt werden, bietet das Wertpapier dem Anleger, jedoch in einem begrenzten Rahmen, Flexibilität. Der Anleger hat die Möglichkeit, monatlich bis zu EUR seiner Bundesschatzbriefe an den Bund zurückzugeben (es müssen allerdings mindestens 30 Tage zwischen den Verfügungen liegen), sobald das erste Laufzeitjahr vorüber ist. Zudem kann er das Wertpapier an erwerbsfähige Dritte 67 übertragen. Damit wird dem Anleger die Möglichkeit eingeräumt, an zukünftigen positiven Zinsänderungen teilzunehmen. Werden beispielsweise neue Schatzbriefe mit höherer Verzinsung ausgegeben, so kann der Anleger seine Briefe veräußern und in das neu aufgelegte höher verzinsliche Wertpapier investieren. Unberührt davon nimmt er nicht an zukünftigen negativen Zinsentwicklungen teil, da die Zinshöhe bei Kauf des Papieres garantiert wird. Die Aussicht, an positiven Änderungen zu partizipieren und die jederzeitige (aber je nach Anlagebetrag beschränkte 68 ) Verfügbarkeit, stellen einen großen Vorteil gegenüber Festgeldkonten dar. Für den Erwerb von Bundeswertpapieren fallen keine Kauf- und Verkaufskosten an 69. Ferner ist eine kostenfreie Verwahrung über ein Schuldbuchkonto möglich. Das Wertpapier ist in 0,01 EUR gestückelt und der Mindestanlagebetrag liegt bei 50 EUR. Der Erwerber des Wertpapieres dürfen nach den Bestimmungen des Bundes jede Privatperson sowie ausgewählte Institutionen 70 sein. Die Ausgabe neuer Schatzbriefe unterliegt hierbei keinem festen Emissionsrhythmus. Viel mehr gibt der Bund dann neue Schatzbriefe aus, wenn die Verzinsung an die Marktentwicklung angepasst werden muss Risiken des Bundesschatzbriefes Typ A Eine Unterscheidung nach Typ A oder Typ B ist bei der Betrachtung der Risiken nicht notwendig. Wie erläutert, wird dem Anleger am Ende der Laufzeit sein Investment zurückgezahlt und er erhält für das Bereitstellen des Kapitals Zinsen. Von besonderem Interesse ist dabei die Bonität der Bundesrepublik Deutschland (da diese der Schuldner ist). Sie beschreibt die Fähigkeit, [ ] die Rückzahlung und Zinszahlung ordnungsgemäß zu leisten 71. Die Einschätzung der Bonität übernehmen in der Regel Ratingagenturen. Die amerikanischen Ratingagenturen Fitch und Moody s sind sich bei Ihrer Bewertung bezüglich der Kreditwürdigkeit des Deutschen Staates einig und bewerten diese zurzeit 72 mit dem sogenannten Triple A (AAA) 73. Damit ist der Bund ein Schuldner bester Bonität und unterliegt einem nur sehr geringen Ausfallrisiko. Ferner unterliegt das Papier, wie beschrieben, keinem Kursrisiko, da es nicht an der Börse gehandelt wird. Auch Währungsrisiken ist es nicht ausgesetzt, da es auf Währung des Euros lautet und Zahlungen nur in dieser Währung erfolgen. 66 Dies ist der Nennwert. 67 Dies ist eine Vorgabe des Bundes. 68 Bei einer Investition in Höhe von beispielsweise EUR, benötigt der Anleger 2 Monate, bevor er den kompletten Betrag zurückerhält. 69 Vgl.: Deutsches Bundesministerium für Finanzen: Emissionsbedingungen für Bundesschatzbriefe, 01.August Laut der Deutschen Finanzagentur sind Institutionen gebietsansässige Einrichtungen, die gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken dienen; Wohnungseigentumsgemeinschaft: wenn mehr als die Hälfte der Miteigentumsanteile von natürlichen Personen gehalten wird. 71 Vgl.: Wirtschaftslexikon24: zugegriffen am Stand Vgl.: Deutscher Derivate Verband: zugegriffen am

18 Zudem gelten Bundesschatzbriefe gemäß 1807 BGB als mündelsicher 74. Die bedeutet, dass sie vom Gesetzgeber als besonders risikolos und wertbeständig 75 eingeschätzt werden Beispielrechnung einer Investition in Bundesschatzbriefe des Typs A Unser fiktiver Anleger erwarb am 01. Januar Bundesschatzbriefe (WKN: , ISIN: DE ) im Wert von Euro. Die Laufzeit beträgt hierbei sechs Jahre und endet am 01. Januar Da unser Anlagehorizont einen Zeitraum von 10 Jahren umfasst, erwirbt unser Anleger im Anschluss erneut Bundesschatzbriefe des Typs A im Wert von Euro in mit einer Laufzeit von sechs Jahren (01. Januar 2008 bis 01. Januar 2014). Im Folgenden soll nun die Verzinsung dieser beiden Investitionen betrachtet werden. Eine vorzeitige Rückgabe aufgrund eines Investments in neue Auflagen mit besserer Verzinsung bleibt unberücksichtigt. Untersuchung des Zeitraums Der Bundesschatzbrief der Ausgabe 2002/1 und einer Laufzeit vom 01. Januar 2002 bis 01. Januar 2008 ist mit nachfolgender Zinsstaffelung ausgestattet: Jahr Verzinsung in % p.a. Erhaltene Zinsen in EUR Tabelle 1: Zinsentwicklung ,75 3,25 3,75 4,25 4,50 4, Unser Anleger erhielt über die Laufzeit Zinsen von gesamt EUR wobei es keinen Zinseszinseffekt gibt, da lediglich der Nennwert von EUR verzinst wurde. Die erhaltenen Zahlungen wurden nicht in Bundeswertpapiere angelegt, sondern auf das Konto des Anlegers überwiesen. Der Nennwert wurde also im Zeitraum 2002 bis 2008 mit durchschnittlich 3,875 % p.a. verzinst. Untersuchung des Zeitraumes Nachdem die Laufzeit des Bundesschatzbriefs mit Beginn des Jahres 2008 endete, investierte der Anleger erneut in diese Wertpapiere. Er kaufte also Schatzbriefe im Wert von EUR der Ausgabe 2008/01. Dadurch beginnt jedoch auch eine neue Zinstreppe, wodurch die bisherige Zinshöhe nicht gesteigert wird. 74 Vgl.: Deutsche Finanzagentur GmbH: zugegriffen am Vgl.: Wirtschaftslexikon24: zugegriffen am Laut Bundesministerium für Finanzen können Bundesschatzbriefe auf EUR lautend erst seit erworben werden. 77 Vgl.: Deutsche Bundesbank: zugegriffen am

19 Dabei garantierte Zinsen für das Wertpapier belaufen sich für den Zeitraum auf: Jahr Verzinsung in % p.a. Erhaltene Zinsen in EUR 3,25 3,50 3,50 3,75 3,75 4, Tabelle 2:Zinsentwicklung Vorliegend bekam der Anleger für den Zeitraum 2008 bis 2011 Zinsen in Höhe von EUR ausgezahlt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Verzinsung von 3,50 % p.a. Die Zinszahlungen der Jahre 2012 und 2013 bleiben außer Betracht, da der Anlagezeitraum von 10 Jahren mit dem Jahr 2011 vollendet ist. Wie bereits dargestellt, hat der Anleger nun die Möglichkeit die Wertpapiere bis zum Laufzeitende zu halten, um damit von den steigenden Zinsen zu profitieren oder diese an dritte Erwerbstätige zu übertragen. Nicht zuletzt kann er diese auch zurückkaufen. Dies ist jedoch nur bis zu einem Betrag von EUR pro Monat möglich. Will er also den gesamten Betrag in Höhe von EUR zurückkaufen, so benötigt er dafür 20 Monate. Über einen Zeitraum von 10 Jahren zahlte der Bund dem Anleger für sein Engagement in Summe EUR Zinsen. Eine Zwischenanlage dieser wird dabei nicht in Betracht gezogen. Fazit und Ausblick Besonders hervorzuheben ist, dass es sich bei dieser Anlageform um eine sehr sichere Investition handelt. So beeinflussten Berg- und Talfahrten des Kapitalmarktes, beispielsweise hervorgerufen durch die Wirtschaftkrise 2007/2008, in keinster Weise das Investment. Der Anleger erhielt dessen ungeachtet die im Voraus festgelegten Verzinsungen sowie die am Ende der Laufzeit fällige Tilgung. Damit ist der Bundesschatzbrief unabhängig vom wirtschaftlichen Marktgeschehen. Es muss jedoch beachtet werden, dass neu aufgelegte Wertpapiere mit einer marktnahen Verzinsung ausgestattet werden insofern besteht naturgemäß ein Zusammenhang zum Markt. Wie aber bereits beschrieben, hat der Investor durchaus die Möglichkeit, an einer positiven Zinsentwicklung teilzunehmen. Betrachtet man die Inflationsraten der letzten 10 Jahre in Deutschland, so wird erkennbar, dass die Verzinsung stets über der jeweiligen Inflationsrate lag78. Jedoch muss an dieser Stelle auch berücksichtigt werden, dass die Inflationsrate naturgemäß die Rendite mindert. Der Bundesschatzbrief ist daher nur bedingt bzw. nicht zum Schutz gegen Inflation geeignet. Eine Anlage lohnt daher nur, wenn das Wertpapier während der Laufzeit einen höheren Zinssatz verspricht, als die zu erwartende Inflation. Diese ist jedoch für einen Zeitraum von sechs (Typ A) oder sieben Jahren (Typ B) nur schwer und ungenau zu prognostizieren. 78 Siehe Anhang: Abbildung 1. 19

20 Zudem kann je nach Anlegerbedürfnis ein Festgeld- oder Tagesgeldkonto durchaus lukrativer sein. So ist beispielsweise der Bundesschatzbrief mit Ausgabe 2012/01 mit folgender Zinstreppe 79 ausgestattet: Jahr Verzinsung in % p.a. Tabelle 3: Zinsentwicklung ,25 0,25 0,25 0,50 1,75 2,00 Vergleicht man parallel die gegenwärtige Zinssituation von Tages- und Festgeldkonten, sind diese bei weitem attraktiver. Aktuell bietet beispielsweise die Bank of Scotland eine Verzinsung von 2,70 % p.a. 80 auf Tagesgeldkonten. In Folge dessen verfügt der Anleger nicht nur täglich über sein Geld, sondern erhält dafür auch eine zehn Mal höhere Verzinsung. Insofern der Anleger bereit ist, sein Geld für einen längeren Zeitraum anzulegen, ohne die Möglichkeit vorzeitig darüber verfügen zu können, so zahlt ihm die Comdirect Bank sogar 4 % p.a. garantiert für 10 Jahre 81. Ferner schätzt die EZB die Inflationsrate für das Jahr 2012 auf 1,5 % bis 2,5 %. Damit reicht die Verzinsung des Schatzbriefes mit Ausgabe 2012/01 nicht einmal annähernd aus, um die Inflation zu kompensieren. Aus diesen Gründen kann selbst einem sicherheitsorientierten Anleger gegenwärtig von einer Vermögensanlage in Bundesschatzbriefe nur abgeraten werden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Zinssituation in den kommenden Jahren ändern und im Einklang damit ein Investment in Schatzbriefe wieder sinnvoll wird. 2.2 Immobilien Im Gegensatz zu den Bundesschatzbriefen ist die Entwicklung von Immobilien unabhängig von der Inflation. In den folgenden Fallbeispielen untersuchen wir die Investition in eine Wohnungsimmobilie am Standort Jena und im Anschluss in eine Gewerbeimmobilie am Standort Frankfurt am Main INVESTMENT WOHNUNGSIMMOBILIE STANDORT JENA Kurzbeschreibung von Wohnungsimmobilien Anders als in vielen übrigen europäischen Ländern erlebten die deutschen Wohnungsmärkte in den letzten zehn Jahren keine Achterbahnfahrt. Weder stiegen die Preise radikal an, noch fielen sie im Zuge der Rezession 82. Allerdings sind im Zeitraum von 2000 bis 2011 stark disparatere regionale Preistrends aufgetreten. In lukrativen Zuzugsregionen, wie zum Beispiel Osnabrück, Frankfurt am Main oder Braunschweig, stieg der Wohnungspreis um bis zu 20 %, während in wirtschaftsschwachen Fortzugsregionen ein Preisabfall um gut 30 % zu verzeichnen war Vgl.: Deutsche Bundesbank: zugegriffen am Stand Vgl.: ComDirect Bank: zugegriffen am Siehe Anhang: Abbildung Vgl.: Deutsche Bank Research: Deutsche Wohnimmobilien, 2010, S

21 Die Interdependenz einer raschen konjunkturellen Erholung nach der Weltwirtschaftskrise 2008/2009, niedrige Zinsen sowie die Suche vieler Anleger nach sicheren Investmentprodukten führte in einigen Teilen der Wohnungsmärkte zu einer Hochphase, so auch in zahlreichen attraktiven Mittelzentren, wie in der etablierten Universitätsstadt Jena 84. Jena lebt von einer faszinierenden Verbindung von geschichtsträchtiger und intellektueller Vergangenheit, innovativer und internationaler Forschung und Wirtschaft sowie jungem studentischen Leben. Im Folgenden gehen wir davon aus, dass ein sicherheitsorientierter Anleger eine Eigentumswohnung im Stadtzentrum von Jena im Wert von EUR erworben hat. Im Hinblick auf die letzten zehn Jahre haben sich die Preise für Wohnimmobilien 85 und Häuser trotz demografischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Änderungen im Durchschnitt stabil gehalten 86. Das liegt an der Verbindung langanhaltend niedriger Hypothekenzinsen mit allmählich wachsenden Einkommen 87. Die Zinsen werden voraussichtlich auch nach 2010, begünstigt durch die Verschuldungskrise, sehr niedrig im Vergleich zu den letzten Jahren sein. Vor diesem Hintergrund und der erwartenden erhöhten Inflation ist eine Investition in Immobilien besonders attraktiv Risiken von Wohnungsimmobilien Niedrige Finanzierungszinsen, geringe Fertigstellungszahlen sowie Inflationssicherheit und Wertbeständigkeit geben effektive Gründe für ein Engagement in diesem Gebiet 89. Wenngleich die Investition in Wohnimmobilien sich sowohl für institutionelle, als auch private Anleger großer Beliebtheit erfreut, sollten spezifische Anlagerisiken nicht unbeachtet bleiben. So ist zu beachten, dass Immobilien stets regional gebundene Investitionen sind und folglich einer erhöhten Anfälligkeit auf Veränderungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur, den damit verbundenen demografischen Veränderungen und verschiedenartigen Dynamiken unterliegen. Regionale Marktkenntnisse sind somit unabdingbar 90. Insbesondere in Jena spielt der Wandel der Demografie eine bedeutende Rolle. Infolge des jungen Durchschnittsalters (42,5 Jahres 91 ) und der teilweisen Nutzung der Immobilien als Wohngemeinschaft treten sehr häufig Mieterwechsel auf. Darunter verbergen sich einerseits eventuelle Mietausfälle, (dem Tatbestand zu schulden, dass Studierende keine vermögende Bevölkerungsgruppe darstellen), andererseits erhöhte Renovierungskosten einhergehend mit Sachbeschädigungen und Verwaltungsaufwand. Denkbar wären ferner Probleme bei der Mietanpassung und erhöhte Schwierigkeiten bei Kündigungen, vornehmlich im Falle von Untermiete 92. Betrachten wir die demografischen Trends für die nächsten Jahrzehnte, werden sich die regionalen Ungleichheiten zunehmend verstärken. Die Zahl der Einwohner in Deutschland wird bis 2060 um 84 Vgl.: Spiegel Online: Deutschland schwelgt im Immobilien-Boom, vom , zugegriffen am Siehe Anhang: Abbildung Vgl.: Deutsches Statistisches Bundesamt: Preisindizes für Wohnimmobilien, 2010, S Vgl.: Deutsche Bank Research: Deutsche Wohnimmobilien, 2010, S Vgl.: Deutsche Bundesbank: Deutsche Wohnimmobilien, 2010, S Vgl.: Deutsche Bank Research: Deutsche Wohnimmobilien, 2011, S. 4ff.. 90 Vgl.: Deutsche Bank Research: Deutsche Wohnimmobilien, 2011, S Vgl.: Thüringer Landesamt für Statistik, 2011, S Vgl.: Niehues, K.: Immobilien als Vermögensanlage, 1997, S.14ff.. 21

22 weitere 16 % schrumpfen 93. Hingegen dürften die Zahlen der Haushalte sowie die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner noch einige Jahre steigen 94. Dies wird indes nur in den wachstumsstarken Regionen auch zu Nachfragezuwächsen führen, wie beispielsweise in Jena. In strukturschwachen Gebieten wird die Abwanderung der jüngeren Bevölkerung die Wohnungsmärkte erheblich belasten 95. Investoren mit einem langen Anlagehorizont müssen diese Entwicklungen bereits heute berücksichtigen. Darüber hinaus implizieren die regionalen Varianzen zwischen den deutschen Wohnungsmärkten auch die ungleich ausgeprägte Sicherheit vor Inflation. So kann man heutzutage nicht davon ausgehen, dass Immobilien per se vor Preissteigerungen schützen. Vielmehr gilt eine detaillierte, individuell vom Standort abhängige Marktanalyse Zukunftssicherheit von Wohnungsimmobilien Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik ist ein monotoner Anstieg der Einwohnerzahlen von Jena zu erkennen. Waren es 2001 noch Einwohner, so sind mittlerweile Einwohner (inklusive Nebenwohnsitz) gemeldet. Diese Entwicklung ist fast ausschließlich auf die hohen Zuzugszahlen der Studierenden zurückzuführen. In Folge dessen stieg der Anteil der Gruppe der 18 bis 25-jährigen an der Gesamtbevölkerung von 8,8 % auf 12,5 % 97. Die durchschnittliche Haushaltsgröße sank von 2,8 Personen im Jahre 2001 auf 2,0 Personen im Jahr Dadurch wird die Anzahl der Wohnraum nachfragenden Haushalte konstant bleiben 98. Im Durchschnitt dürften die Wohnungspreise in Deutschland in den kommenden Jahren allmählich steigen. Selbiges gilt für die Wohnungsbaugenehmigungen und Fertigstellungszahlen, wobei sich die Bautätigkeit auf die wirtschaftstarken Zuzugsregionen konzentrieren wird. Diese Zunahme resultiert unter anderem aus der Einbeziehung des selbstgenutzten Wohneigentums in die geförderte Altersvorsorge (Riester-Rente) 99. Neben den Wohnungspreisen verzeichnen auch die Mieten einen konstanten bis leicht wachsenden Trend 100. Eine Beobachtung der letzten Dekade lässt einen Anstieg von rund 1 % im Raum Jena erkennen 101. Wenn weitere Entscheidungsfaktoren, wie die Sorge vor neuen Turbulenzen auf den Kapitalmärkten oder die Angst vor höheren Inflationsraten, verbunden mit der Erwartung, dass eine Immobilie vor Inflation schützt, an tragender Bedeutung gewinnen, werden sicherheitsorientierte Anleger nach risikoärmeren Wohnungsmarktsegmenten Ausschau halten. Dies dürfte dann eher die guten bis sehr guten Innenstadtlagen der wirtschaftsstarken Großstädte und etablierten Universitätsstädte (z.b. Jena) be- 93 Vgl.: Deutsches Statistisches Bundesamt Deutschland, 2011, S. 12f. 94 Siehe Anhang: Abbildung Vgl.: Deutsches Statistisches Bundesamt Deutschland: Entwicklung der Privathaushalte, 2011, S.10ff.. 96 Vgl.: Deutsche Bank Research: Deutsche Wohnimmobilien, 2011, S Vgl.: Serviceagentur Demografischer Wandel, 2011, S Vgl.: Thüringer Landratsamt für Statistik: Entwicklung der Privathaushalte, 2001, S Vgl.: Bundesministerium für Finanzen: Wohn-Riester, 2008, S Vgl.: Deutsche Bank Research: Deutsche Wohnimmobilien, 2010, S Siehe Anhang: Abbildung 4. 22

23 günstigen. Das sind also jene Segmente, in denen die stärkste Nachfrage in den kommenden Jahren entstehen wird 102. Wohngebäude sind inflationssicher wird die Statistik des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) bezüglich der Dynamik von Direktinvestitionen in deutsche Wohnimmobilien 103 überschrieben. In dieser Assetklasse stieg die Rendite im Durchschnitt korrespondierend mit der Inflationsrate. Begründen lässt sich das vor allem mit der Option, dass Investoren die Miete an den Verbraucherpreisindex koppeln können und den Inflationsschutz folglich vertraglich vereinbaren 104. Angesichts der untersuchten Faktoren bleiben die Aussichten für die deutsche Immobilienwirtschaft in den nächsten Jahren positiv Beispielrechnung einer Investition in Wohnungsimmobilien Im Folgenden betrachten wir die Wertentwicklung der gekauften Wohnimmobilie im Stadtzentrum von Jena in Höhe von EUR. Auch hier gehen wir nicht auf wertmindernde- und -beeinflussende Faktoren ein, sondern betrachten ausschließlich die Wertentwicklung von 2002 bis Entwicklung der Durchschnittsrenditen von Wohnimmobilien in Deutschland 105 : Jahre Rendite 3,3 % 4,8 % 2,6 % 2,4 % 6,3 % 5,9 % 4,3 % 5,5 % 5,1 % 4,9 % Tabelle 4: Renditeentwicklung : EUR * 1,033 = EUR 2003: EUR * 1,048 = EUR 2004: EUR * 1,026 = EUR 2005: EUR * 1,024 = EUR 2006: EUR * 1,063 = EUR 2007: EUR * 1,059 = EUR 2008: EUR * 1,043 = EUR 2009: EUR * 1,055 = EUR 2010: EUR * 1,051 = EUR 2011: EUR * 1,049 = EUR Wertänderung: EUR EUR = EUR Die vorherige Berechnung zeigt, dass ein Anleger hinsichtlich der Entwicklung der Durchschnittsrenditen der letzten Dekade etwa EUR Wertzuwachs erhalten hätte. 102 Vgl.: TLG Immobilien: Immobilienmarkt Ostdeutschland 2011, S Vgl.: Caroli, M.: Die Immobilie im Spannungsfeld zwischen Markt und Inflation, 2011, S. 4ff Vgl.: Focus Online: Vorsicht bei eingebauter Mieterhöhung, vom , zugegriffen am Vgl.: Schick, M.: zugegriffen am

24 2.2.2 INVESTMENT GEWERBEIMMOBILIE STANDORT FRANKFURT AM MAIN Kurzbeschreibung von Gewerbeimmobilien Beim Direktinvestment in Immobilien sind prinzipiell zwei ausgewählte Arten von Immobilien zu differenzieren. Zum einen sind das Objekte in Form von Ein- und Mehrfamilienhäusern, die zu Wohnzwecken dienen, zum anderen Gewerbeimmobilien, die vom Mieter oder Pächter zu gewerblichen Zwecken genutzt werden. Diese können beispielsweise in Industrie-, Handels- und Büroimmobilien differenziert werden 106. Im folgenden Beispiel betrachten wir einen risikoaversen Anleger mit EUR Investitionsvolumen in Büroflächen des WestendGate Wolkenkratzers von Frankfurt am Main. Diese Stadt ist Finanzzentrum, multinationaler Messe- und Handelsplatz und damit Knotenpunkt im weltweiten Handelssystem 107. Abgesehen davon bietet diese Immobilie eine zentrale Lage, ideale Verkehrsanbindungen und eine hohe Dichte der Dienstleitungsbranche, was einen zukunftsträchtigen und nachhaltigen Unternehmensstandort auszeichnet 108. Das Motto Tempo ist in der schnelllebigen Stadt nahezu überall zu spüren, auch bei dem Kauf von Immobilien. Institutionelle Anleger investieren besonders im Europaviertel und Westend 109. Mit einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich m² Bürofläche und einem steigenden Büroflächenumsatz von etwa m² (2009) auf rund m² im Jahr 2011 weist die Entwicklung des Frankfurter Büroimmobilienmarktes einen steigenden Trend auf 110. Nach derzeitigem Stand kann erst ab 2013 mit einem höherwertigen Flächenangebot durch Neubauten oder Totalsanierungen gerechnet werden 111. Auch die Mieten lassen einen Aufwärtstrend erkennen. Lag die Spanne der Spitzenmieten 2009 noch zwischen 330 und 350 Indexpunkten 112, so notierte diese im vergangenen Jahr bei 375 Indexpunkten 113 im Bankenviertel, Westend und in der Innenstadt 114. Die zunehmende Aktivität auf dem Frankfurter Immobilienmarkt hat sich vorerst nur gering auf die Spitzenmiete ausgewirkt. Die Spitzenmiete gibt die höchste, nachhaltig erzielbare Nominalmiete in EUR / m²/monat in der jeweiligen Toplage in einem erstklassigen Gebäude mit erstklassiger Ausstattung an. Sie basiert sowohl auf den in einem bestimmten Zeitraum getätigten Mietvertragsabschlüssen, als auch auf der Marktübersicht der Vermietungsabteilungen vor Ort. Frankfurt befindet sich bezüglich der Spitzenmieten auf einer ausgeglichenen Position zwischen beschleunigtem Mietkostenwachstum und verlangsamtem Mietkostenrückgang Vgl.: Hartmann, G.: Immobilien als Kapitalanlage: zugegriffen am Vgl.: Lück, W.: Prognose von Gewerbemieten in Deutschland, 2005, S. 59 ff Vgl.: Aberdeen Immobilien: zugegriffen am Vgl.: Capital Online: Back in Business - Die besten Wohnlagen in Frankfurt am Main vom , zugegriffen am Siehe Anhang: Abbildung Vgl.: Jones Lang LaSalle: Frankfurt Der Markt für Büromieter, 2011, S Der Mietpreisindex ist eine Zahlenreihe, die Veränderungen der Wohnungsmietpreise beschreibt. 113 Siehe Anhang: Abbildung Vgl.: Zeiske, T.: Frankfurts Bürovermietungs- und Investmentmarkt, 2011, S Siehe Anhang: Abbildung 7. 24

25 Bei sich fortsetzender steigender Nachfrage, speziell in hochqualitativen Toplagen, wird die Spitzenmiete im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich einen Anstieg auf 400 Indexpunkte erfahren Risiken von Gewerbeimmobilien Gewerbeimmobilien werden nahezu fortlaufend über eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren vermietet oder verpachtet. Eine genaue Kalkulation ist nicht nur aus diesen Gründen schwer möglich. Ferner ist zu berücksichtigen, ob und wie viele Büroräume in der Praxis wirklich angemietet werden. Gleiches gilt auch für Einkaufszentren, da nicht konkret absehbar ist, wie viele Geschäftsflächen vermietet werden können 117. Hinzu kommen nicht vorhersehbare Kosten hervorgerufen durch immobilienspezifische Risiken, wie beispielsweise schlechte Bauqualität, hohe Instandhaltungskosten, Reparaturen und Revitalisierung. Unter Revitalisierung wird die Anpassung einer Immobilie an geänderte Marktverhältnisse verstanden, wobei der Nutzungswert beibehalten oder erhöht wird. All diese genannten Kosten können zu einer schlechten Rendite führen 118. Aufgrund der Fläche besteht bei Gewerbeimmobilien häufig ein deutlich höheres unternehmerisches Risiko, als es zum Beispiel bei vermieteten Mehrfamilienhäusern der Fall ist. Denn im Vergleich findet man meist deutlich schneller einen neuen Mieter für eine Wohnung, als einen oder mehrere Mieter von Geschäftsflächen. Daher eignet sich die Kapitalanlage in Gewerbeimmobilien deutlich weniger für Privatpersonen. In der Praxis sind es deshalb eher Unternehmen oder sehr finanzstarke Privatleute, welche diese Art des Immobilien-Investments nutzen 119. Das signifikante Risiko, das zugleich für alle anderen Immobilienanlagen ebenso zutreffend ist, liegt in dem Qualitätsmerkmal Lage. Mitunter kann es eine sehr aufwendige und zeitintensive Angelegenheit sein, eine optimale Immobilie an einem idealen Ort zu finden. Dieser Faktor bestimmt jedoch nachhaltig den Vermarktungserfolg und die Ertragschancen einer Liegenschaft 120, denn es gilt, je besser die Makro- und Mikrolage, desto höher die Werthaltigkeit. Die Makrolage bezieht sich auf die Region, Stadt oder Stadtteil. Die Mikroanlage hingegen beschreibt die nähere Umgebung, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Immissionsbelastung, zukünftige Entwicklung der Lage und ähnliches Zukunftssicherheit von Gewerbeimmobilien Bezogen auf das WestendGate in Frankfurt am Main sind, u.a. durch die enge Verflechtung von Finanzplatz und Immobilienwirtschaft, sowie die räumliche Nähe und Verwobenheit zwischen den einzelnen Branchen, exzellente Voraussetzungen für eine langlebige und gewinnbringende Investition im Bereich Gewerbeimmobilien gegeben Vgl.: Jones Lang LaSalle: Frankfurt Der Markt für Büromieter, 2012, S Vgl.: Hartmann, G.: Immobilie als Kapitalanlage: zugegriffen am Vgl.: HypoVereinsbank: Sigma The Cube, zugegriffen am Vgl.: Hartmann, G.: Immobilie-Kapitalanlage: zugegriffen am Vgl.: Geyer, H.: Immobilien und ihre Finanzierung, 2008, S Vgl.: Trippen, S.: Die Bau- und Immobilienwirtschaft in FrankfurtRheinMain, 2009, S. 14 ff.. 25

26 Neben der Wertstabilität an sich und den Ertragschancen durch Mieteinnahmen, ist diese Assetklasse auch aus steuerlichen Aspekten interessant. Wie bereits in der Einleitung beschrieben, können Verluste aus Vermietung und Verpachtung steuerlich geltend gemacht werden und somit den Erwerb von Gewerbeimmobilien begünstigen 122. Ein Vorteil von Gewerbeimmobilien als Geldanlage, vor allem gegenüber den Wohnhäusern, ist die Tatsache, dass äußere Einflüsse nur eine geringe negative Auswirkung auf den Verkehrswert haben. So hätte es für die Nutzung eines Bürohauses zum Beispiel keinen Einfluss, wenn im näheren Umfeld eine Mülldeponie errichtet werden würde 123. Abgesehen davon unterliegen Direktinvestitionen auch keinen Schwankungen des Börsenmarktes. Ebenso positiv anzuführen ist die gute Spitzenrendite. Diese gibt das Verhältnis der Nettomieteinnahmen abzüglich der nicht umlagefähigen Bewirtschaftungskosten zum Zeitpunkt des Kaufes zum Gesamtkaufpreis inklusive Erwerbsnebenkosten wieder 124. Eine Betrachtung der letzten vier Jahre zeigt dabei eine steigende Entwicklung 125. Von einst. 4,6 % im Jahr 2007 ist im Dezember 2011 eine Dotierung bei 5,9 % zu verzeichnen, wie Abbildung 8 (siehe Anhang) verdeutlicht 126. Während die Inflation bei angelegtem Kapital in der Regel zu enormen Verlusten führt, steigen Immobilien im Wert aufgrund des verhältnismäßig gleichen Anstieges der Mieten mit der Inflation 127. Der Blick in die Zukunft legt besonderes Augenmerk auf Renditeimmobilien, wie beispielsweise Pflegeheime. Besitzer profitieren von einem sicheren Zukunftsmarkt mit wachsender Nachfrage. Aufgrund der demografischen Entwicklung 128 werden in Zukunft viele Pflegeplätze benötigt. Der Staat wird diese nicht zur Verfügung stellen können, so dass - ohne Privatinvestitionen - ein Pflegenotstand droht. Renditeimmobilien sind somit lukrative, soziale und nachhaltige Wertanlagen Beispielrechnung einer Investition in Gewerbeimmobilien Im Folgenden betrachten wir die Wertentwicklung der gekauften Bürofläche im Westend in Frankfurt am Main. Vorab ist zu konstatieren, dass sämtliche wertmindernde und -beeinflussende Faktoren außer Acht gelassen werden. Ferner werden anfallende Kosten, zum Beispiel Instandhaltungskosten oder steuerliche Vorteile, wie die Verrechnung mit Mieteinnahmen et cetera nicht berücksichtigt. Es wird lediglich die reine Wertentwicklung der Gewerbeimmobilie in den letzten zehn Jahren untersucht. 122 Vgl.: Geyer, H.: Immobilien und ihre Finanzierung, 2008, S Vgl.: Hartmann, G.: Immobilie-Kapitalanlage: zugegriffen am Vgl.: Jones Lang LaSalle: Risikoadjustierte Renditen vs. Spitzenrenditen was ist aussagekräftiger?,2011, S Siehe Anhang: Abbildung Vgl.: Jones Lang Lasalle: Frankfurt Der Markt für Büromieter, 2012, S.4 f. 127 Vgl.: Focus Online:, vom Gemäß der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamts wird die Anzahl an über 60jährigen bis zum Jahr 2060 auf ca. 40 % steigen. Im Vergleich zum Jahr 2011 entspricht dies einer Erhöhung um 14,7 %. (Vgl.: Deutsches Statistisches Bundesamt: zugegriffen am ) 26

27 Im Jahr 2002 hat ein sicherheitsorientierter Anleger EUR in Büroflächen in Frankfurt am Main investiert. Betrachten wir die Durchschnittsrenditen 129 für deutsche Büroflächen in dieser Dekade, erhalten wir die folgenden Entwicklungen: Jahre Rendite 5,1 % 5,1 % 5,4 % 5,3 % 4,6 % 4,8 % 5,5 % 5,4 % 5,2 % 5,1 % Tabelle 5: Renditeentwicklung : EUR * 1,051 = EUR 2003: EUR * 1,051 = EUR 2004: EUR * 1,054 = EUR 2005: EUR * 1,053 = EUR 2006: EUR * 1,046 = EUR 2007: EUR * 1,048 = EUR 2008: EUR * 1,055 = EUR 2009: EUR * 1,054 = EUR 2010: EUR * 1,052 = EUR 2011: EUR * 1,051 = EUR Wertänderung: EUR EUR = EUR Die vorherige Berechnung der Wertänderung mit den Durchschnittsrenditen für deutsche Büroflächen der letzten Dekade zeigt, dass ein Anleger etwa EUR Wertzuwachs erhalten hätte. Ein Vergleich mit der Wertentwicklung von Wohnimmobilien verdeutlicht, dass im Bereich von Gewerbeimmobilien eine höhere Wertsteigerung (um EUR) erzielbar gewesen wäre. Die vorangegangene Analyse deckt auf, dass trotz der zu beachtenden Risiken hinreichend Vorteile vorhanden sind, die Immobilien als langfristige Kapitalanlage auszeichnen. Insbesondere Sicherheit, steuerliche Vorteile, Inflationsschutz, nachhaltige Wertsteigerung sowie die Betrachtung der bereits aufgezeigten künftigen Entwicklung begründen eine Investition in dieses Vermögenssegment. 2.3 Anteile an Rohstoffförderungsunternehmen Im Folgenden wird nun eine Anlage in Aktien der Rohstoffförderungs-Unternehmen BHP Billiton und ExxonMobil analysiert. Diese belegen im Ranking der größten Unternehmen der Welt (gemessen am Marktwert) beide Platz eins (Financial Times, Juli ) 131. Mit der Investition in BHP Billiton betrachten wir eine Unternehmung, die eine ganze Bandbreite von Rohstoffen anbietet. ExxonMobil hingegen konzentriert sich nur auf die Förderung von nur zwei Rohstoffen. Welche Anlagemöglichkeit für unseren Anleger nun profitabler bzw. sicherer ist, wird sich im folgenden Abschnitt zeigen. 129 Vgl.: Jones Lang LaSalle: Europäische Büroimmobilienmärkte bleiben auf Kurs, 2011, S.5 f. 130 Vgl.: Dullforce, Annebritt: Global 500, 2011, S BHP Billiton wird hier als wirtschaftliche Einheit aus BHP Billiton Ltd. und BHP Billiton Plc. betrachtet. 27

28 2.3.1 INVESTMENT IN BHP BILLITON LIMITED Betrachten wir nun das Szenario, indem unser fiktiver Anleger Euro über 10 Jahre in Aktien des Mienenunternehmens BHP Billition Ltd. investiert hat Kurzbeschreibung des Unternehmens BHP Billiton 132 Das australisch-britische Rohstoffunternehmen BHP Billiton entstand im Juni des Jahres 2001 im Zuge einer Fusion des australischen Rohstoffkonzerns BHP Limited (heutiger Name BHP Billiton Limited) und dem in Großbritannien ansässigen Metall- und Bergbauunternehmen Billiton PLC (heute BHP Billiton PLC* 133 ). Ihr gemeinschaftlicher Hauptsitz befindet sich in Melbourne, Australien. Durch die Fusion wurde das Unternehmen der weltweit größte Bergbaukonzern sowie der größte Kohleförderer 134. Ferner stellt das Unternehmen den drittgrößten Eisenerzproduzenten, einen der weltweit führenden Produzenten von Kupfer, Silber, Blei und Zink, sowie einen der größten Lieferanten von auf dem Seeweg geförderter Kokskohle dar 135. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Konzern zu den weltgrößten Rohstoffkonzernen zählt 136. Für seine Geschäftstätigkeit besitzt die Unternehmung international eine Reihe von Minen, Schmelzhütten und anderen Anlagen 137. Die BHP Billiton existiert als sogenannte dual-listed-company. Diese besteht aus den oben genannten Gesellschaften BHP Billiton Limited, welche 60 % und der beteiligten Holdinggesellschaft BHP Billiton Plc*, welche 40 % der Anteile hält. Beide Unternehmen unterstehen hierbei sowohl einem gemeinsamen Vorstand, als auch Aufsichtsrat, verfügen über eine gemeinsame Zentrale in Australien und agieren gemeinschaftlich unter der Firma BHP Billiton. Sie bilden eine wirtschaftliche Einheit, wobei die Gesellschaften jedoch weiterhin separat fortbestehen. Es liegt somit eine Unternehmensstruktur vor, bei der die Unternehmen unter ihrem jeweiligen Namen an der entsprechenden Börse notiert sind, aber nicht dieselben Eigenkapitalgeber besitzen müssen. Trotzdem haben die Aktionäre jedes Unternehmens Stimmrechte und wirtschaftliche Ansprüche in beiden Unternehmen. Die Börsennotierung fand gemeinschaftlich am statt 138. Die Aktien der BHP Billiton PLC* sind hier sowohl in London, als auch an der Börse in Johannisburg (Zweitnotierung) notiert. Den Handelsplatz der Aktien der BHP Limited stellen die Australische sowie die New Yorker Börse dar. Das Förderspektrum der BHP Billiton umfasst insgesamt über 20 Rohstoffe, darunter Eisenerz, verschiedene Kohlearten, Aluminium, Buntmetalle, Nickel, Diamanten und Mangan, Erdöl, nichtrostende Stähle und Uran, unedle Metalle wie Zink, Kupfer, Silber und Blei, Titan, Mineralien sowie Gas. Von besonderer strategischer Bedeutung sind hierbei vor allem der Abbau von Kohle und die Gewinnung von Eisenerz. Diese werden insbesondere für die Stahlproduktion benötigt. Zusammengenommen sind die beiden Unternehmen, also BHP Billiton als wirtschaftliche Einheit, laut der Financial Times Deutschland vom das wertvollste Unternehmen der Welt, gemessen an der Marktkapitalisierung. Ferner erwirtschaftete die Unternehmung im Geschäftsjahr 2010/ Alle genannten Daten dieses Abschnittes stammen, soweit nicht anders angegeben, von der firmeneigenen Website von BHP Billiton Ltd.: zugegriffen am Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird die BHP Billiton Plc. jeweils mit einem Stern* gekennzeichnet. 134 Vgl.: Finanzen.Net: zugegriffen am Vgl.: Finanzen.Net: zugegriffen am Vgl.: Finanzen Net: zugegriffen am Siehe Anhang: Abbildung Die Kursverläufe beider Aktien sind im Anhang, Abbildung 13 zu entnehmen. 28

29 mit 23,946 Mrd. USD den bisher größten Gewinn, den je ein australisches Unternehmen erwirtschafte Risiken der BHP Billiton 140 Der Unternehmung stehen durch ihre Geschäftstätigkeit diverse Risiken gegenüber. In diesem Teil der Arbeit sollen die speziellen Risiken der BHP Billiton näher betrachtet werden, da diese das Betriebsergebnis und in Folge dessen die Cash Flows an die Eigenkapitalgeber der Unternehmung sowie mittelbar den Kurs der Aktie beeinflussen. Unser fiktiver Anleger sollte sich dieser wertbeeinflussenden Faktoren daher bewusst sein. Risiken durch die Endlichkeit von Rohstoffen Die Unternehmung handelt mit Rohstoffen, welche sie selbst abbaut. Sie besitzt nicht wie Betriebe des industriellen Gewerbes technische Anlagen, um Güter herzustellen. Die BHP Billiton baut vorhandene Rohstoffe lediglich ab und ist infolge dessen auf die natürlichen Vorkommnisse der Rohstoffe angewiesen. Über diese Vorkommnisse bestehen letztendlich lediglich Schätzungen und Annahmen. Unzweifelhaft ist die Unternehmung genau aus diesem Grund ständig auf der Suche nach neuen Rohstoffquellen. So kaufte sie auf der Suche nach weiteren Rohstoffvorkommnissen diverse Unternehmen auf, wie zum Beispiel den Öl- und Gasförderer Petrohawk im Juni Durch diesen Zukauf konnte sie ihre Öl- und Gasproduktion nahezu verdreifachen 141. Auch das amerikanische Energieunternehmen Chesapeake wurde zu Beginn des Jahres 2011 übernommen und so sicherte sich BHP Billiton den Einstieg in das Gasgeschäft aus unkonventionellen Quellen. Risiken durch die Abhängigkeit von der chinesischen Nachfrage Der chinesische Markt ist für das Unternehmen von größter Bedeutung, denn dieser nimmt für die BHP Billiton eine tragende Rolle als Rohstoffnachfrager ein. So ist China beispielsweise der weltgrößte Stahlkonsument 142. Für die Produktion von Stahl werden unter anderem Koks sowie Eisenerz benötigt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass China für BHP Billiton den umsatzstärksten Abnehmer ihrer Rohstoffe darstellt 143. Allein hier wurden Umsätze im Geschäftsjahr Juni 2010 bis Juni 2011 in Höhe von 20,261 Mrd. USD generiert. Dies entspricht ca. 30 % des Gesamtumsatzes im Geschäftsjahr 2010/2011. Bereits in den vergangenen beiden Geschäftsjahren war der chinesische Markt, gemessen am Umsatz, der größte Abnehmer der abgebauten Rohstoffe. Es besteht daher eine starke Abhängigkeit zum chinesischen Markt. Risiken durch Schwankungen der Rohstoffpreise Wie bereits dargestellt, handelt das Unternehmen mit einer Vielzahl von Rohstoffen. Die Preise dieser Rohstoffe bestimmen sich dabei am Weltmarkt durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Offenkundig werden durch Änderungen des Angebots bzw. der Nachfrage Preisschwankungen 139 Vgl.: FAZ Online: Der Widerstand wächst, vom , zugegriffen am Die Informationen über die Risiken stammen, insofern nicht zusätzliche Angaben vermerkt, aus dem Geschäftsbericht der BHP Billiton für das Geschäftsjahr 06/2010 bis 06/ Vgl.: Handelsblatt Online: BHP Billiton baut Öl-Sparte aus, vom , zugegriffen am Vgl.: Handelsblatt Online: China lässt den Stahlmarkt abkühlen, vom , zugegriffen am Vgl.: BHP Billiton: zugegriffen am

30 hervorgerufen. Diese Schwankungen haben naturgemäß Einfluss auf den Erfolg der Unternehmung. Das Angebot von Rohstoffen kann beispielsweise durch Naturkatastrophen beeinflusst werden. So hatten unter anderem die starken Regenfälle in Australien im Jahr 2010/2011 verheerende Folgen für die Unternehmung und die Rohstoffpreise. Die Mienen von BHP Billiton in Queensland waren wochenlang durch Überschwemmungen außer Betrieb, was erhebliche Produktionsausfälle hervorrief. Auch die Transportschienen waren durch die Regenfälle nicht nutzbar. Die Wiederaufnahme konnte nur langsam erfolgen und so war der Kohleabbau lange Zeit beeinträchtigt 144. Dies hatte zur Folge, dass insbesondere der Preis für Kohle enorm anstieg 145. Dennoch muss berücksichtigt werden, dass die BHP Billiton über ein breites Rohstoffportfolio verfügt und daher teilweise in der Lage ist, Schwankungen einzelner Rohstoffpreise auszugleichen. Risiken durch Wechselkursschwankungen Die Unternehmung fördert in vielen Ländern der Erde Rohstoffe. Es entstehen dabei in jedem Land diverse Betriebskosten, die im jeweiligen Land zu zahlen sind (z.b. Löhne oder Ausrüstungen). Somit steht der Unternehmung eine Vielzahl von Währungen und Wechselkursen gegenüber. Die wichtigsten Währungen stellen dabei für die BHP Billiton der australische Dollar (AUD), der Südafrikanische Rand, der Chilenische Peso, der Brasilianische Real und der Amerikanische Dollar dar. Währungen unterliegen naturgemäß ebenfalls Schwankungen, da sich die Preise durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage ergeben. Das Unternehmen ist nach eignen Aussagen nur teilweise in der Lage, diese Schwankungen zu hedgen 146. Risiken durch die Abhängigkeit von Vertragspartnern BHP Billiton betreibt Minen und Anlagen in verschiedensten Ländern der Erde, wie beispielsweise in Algerien, Australien, Großbritannien, Kanada, Pakistan, Südamerika, Südafrika und den USA 147. Insgesamt ist sie an über 39 Standorten / Betriebsstätten aktiv. Diese Anlagen betreibt sie größtenteils mit Joint-Venture-Partnern. Dadurch entsteht eine große Abhängigkeit von den jeweiligen Geschäftspartnern. Risiken hierbei ergeben sich vor allem, wenn die Vertragspartner die ihnen obliegenden Pflichten nicht erfüllen. Ferner besitzt die Unternehmung sowohl einen weltweiten Kundenstamm 148, als auch verschiedenste Verträge mit Lieferanten und Finanzinstituten. Auch bei diesen Stakeholdern ist sie auf die Erfüllung der vertraglich geregelten Verpflichtungen angewiesen. Risiken durch politische Ereignisse in den jeweiligen Ländern der Niederlassungen Wie bereits beschrieben, ist die Unternehmung weltweit aktiv und verfügt über eine Vielzahl von Produktionsstätten. Folglich birgt jedes Land verschiedenste politische Risiken. Nicht nur Unruhen, Verstaatlichungen und terroristische Anschläge stellen eine Gefahr dar. Auch Änderungen von einschlägigen Gesetzen und Regelungen (beispielsweise Steuergesetze, Regelungen über Lizenzgebühren sowie Vorschriften zum Im- und Export), und von bestehenden Verträgen, behördliche Auflagen, Regierungswechsel und damit verbundene Änderungen können eine Problemlage verursachen. Diese wiederum beeinflusst das Betriebsergebnis der BHP Billiton negativ. 144 Vgl.: Handelsblatt Online: BHP Billiton fördert mehr Eisenerz denn je, vom , zugegriffen am Vgl.: FAZ Online: Medienschau: Rekordzahlen von Intel, vom , zugegriffen am Vgl.: BHP Billiton: zugegriffen am Siehe Anhang: Abbildung Siehe Anhang: Abbildung

31 Operationelle Risiken Daneben gibt es, wie in jeder anderen Unternehmung auch, die Gefahr operationeller Risiken. Diese können zum Beispiel durch den Mangel an Fachpersonal verursacht werden. Die Unternehmung benötigt gut ausgebildetes und qualifiziertes Personal im Bereich Ingenieurwesen für den Bau von Pipelines, für den technischen Service sowie für den Bau und die Wartung ihrer Anlagen. Weiterhin erfordern der Betrieb der Anlagen sowie die Produktion Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Verfügbarkeit dieser muss daher ständig gewährleistet sein, um Produktionsbeeinträchtigungen zu verhindern. Finanzwirtschaftliche Beurteilung des Risikos Beschreiben wir nun das Risiko der Unternehmung mit Hilfe von finanzwirtschaftlichen Kennzahlen. Da, wie bereits geschildert, beide Unternehmen separat fortbestehen, unterscheiden sich naturgemäß die Risikofaktoren. In der folgenden Risikoanalyse betrachten wir daher lediglich das australische Unternehmen BHP Billiton Ltd., da dieses mehr als die Hälfte der Anteile hält. Folgende Kennzahlen weist die BHP Billiton Ltd. auf 149 : Volatilität der letzten 10 Jahre: 9,07 EUR Korrelation: 0,729 Beta: 0,972 Die Volatilität gibt die durchschnittliche Abweichung der einzelnen Aktie in der Vergangenheit vom Erwartungswert an 150. Die durchschnittlichen Schwankungen der vorliegenden Aktie betrugen im Jahr ,07 Euro (4,65 AUD 151 ) und nahmen im letzten Quartal des Jahres 2011 den Wert von 1,053 Euro (1,82 AUD) an. Die Aktie weist damit, verglichen mit den Kurswerten von 2002 bis 2011, im Jahr 2011 größere Schwankungen auf. Die 10-Jahres-Volatilität liegt bei 9,07 EUR (12,67 AUD). Die Korrelation stellt den Grad der Abhängigkeit des einzelnen Wertpapieres zum Gesamtmarkt dar. Hierbei sagt sie aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich die einzelne Aktie in welche Richtung bei Änderungen des Marktes bewegt. Vorliegend besteht zwischen der BHP Billiton Ltd. Aktie und dem gesamten Mark eine positive Korrelation in Höhe von 0,729. Damit bewegte sich die vorliegende Aktie mit einer Wahrscheinlichkeit von 72,9 % in dieselbe Richtung wie der Markt. Weiterhin untersuchten wir die Korrelation zu ausgewählten Indizes 152. Dabei weist die Aktie der BHP Billiton Ltd. eine positive Korrelation in Höhe von 0,839 zum Deutschen Aktien Index (DAX), sowie eine positive Korrelation zum australischen S&P/ASX in Höhe von 0,707 auf. Damit besteht zu den genannten Indizes ein starker statistischer Zusammenhang. Die Aktie bewegt sich folglich mit größerer Wahrscheinlichkeit in Richtung des DAX, als auch des S&P/ASX200. Die Kennzahl Beta gibt an, in welchem Umfang sich das einzelne Wertpapier in der Vergangenheit bei Änderungen des allgemeinen Marktes um einen Prozentpunkt verändert hat und misst daher die Stärke der Kursschwankung der Aktie relativ zu den Schwankungen des Gesamtmarktes. In diesem 149 Vgl.: Thomson Reuters Datastream, zugegriffen am Vorliegend wird die Aktie an der Australischen Börse in australischen Dollar behandelt, unser Anleger lebt jedoch in Deutschland und kauft die Aktie in Euro an der Xetra. Wir werden daher die nachfolgenden Werte in Euro angeben, die Werte in australischen Dollar befinden sich jeweils in Klammern. 151 Die Abkürzung AUD steht für Australische Dollar. 152 Siehe Anhang: Abbildung 19 und Abbildung Ein von Standard & Poor s gemanagter Index, der die 200 größten (nach Marktkapitalisierung) an der Australischen Börse gehandelten Unternehmen enthält. 31

32 Zusammenhang spricht man auch vom systematischen Risiko. Vorliegend beträgt dieses Risiko der BHP Billiton Ltd. 0,972. Damit änderte sich die Aktie in der Vergangenheit um 0,97 %, wenn sich der Gesamtmarkt um ein Prozent änderte. Folglich schwankte die Aktie im Verhältnis zum Gesamtmarkt geringer. Sie nahm daher an positiven Entwicklungen in kleinerem Umfang als der Markt teil, aber sank bei negativen Entwicklungen auch weniger tief als der Markt. Tatsächlich ist die Schwankung aber kaum messbar und somit weniger relevant Beispielrechnung einer Investition in Aktien der BHP Billiton Wie dargestellt, ist der Erfolg der Unternehmung von verschiedensten Faktoren abhängig. Im Folgenden soll nun untersucht werden, ob eine Investition in die BHP Billiton Aktien trotzdessen sinnvoll sein kann. Wir gehen hierbei davon aus, dass wir vor 10 Jahren, also im Jahre 2002, Euro in Aktien der BHP Billiton Ltd. (WKN: / ISIN: AU000000BHP4 investiert haben). Rahmendaten Wie beschrieben, agieren beide Unternehmen gemeinschaftlich unter der Bezeichnung BHP Billiton und ein Aktionär hat sowohl Stimmrechte, als auch wirtschaftliche Ansprüche in beiden Unternehmen. Somit ist es grundsätzlich irrelevant, ob wir in BHP Billiton Plc* oder BHP Billiton Ltd. investieren. Ferner ist es nicht verwunderlich, dass bei Betrachtung der Kurse in einem Zeitraum von 10 Jahren zwischen den Aktienkursen der beiden Gesellschaften eine positive Korrelation in Höhe von 0,97 bestehen wird 154. Damit besteht ein extrem starker statistischer Zusammenhang zwischen den Verläufen der beiden Aktien. Wir investieren aus Vereinfachungsgründen nur in die BHP Billiton Ltd., da diese die meisten Anteile hält. Bei der Betrachtung bleiben anfallende Gebühren für den Erwerb, das Halten und ähnliches der Aktien außer Betracht. Beispielrechnung Sehen wir uns nun an, wie sich eine Investition in die Aktien der BHP Billiton Ltd. in den letzten zehn Jahren entwickelt hat 155. Dabei werden wir sowohl die prozentualen Kursänderungen vom Beginn bis Ende des jeweiligen Jahres, als auch die ausgeschütteten Dividenden betrachten. Zur besseren Vergleichbarkeit werden diese jeweils in Prozent von EUR angeben 156. Weiterhin verfolgt die BHP Billiton eine progressive Dividendenpolitik. Die Unternehmung versucht daher, die Dividenden jährlich zu erhöhen und eine Ausschüttung halbjährlich zu vollziehen. Zur Vereinfachung werden die Dividenden pro Jahr addiert und zum Wechselkurs des Zeitpunktes der zweiten Dividendenausschüttung für beide Zahlungen zur Umrechnung verwendet Siehe Anhang: Abbildung Siehe Anhang: Abbildung Dabei wird die jährliche Dividende mit der Aktienanzahl multipliziert und als prozentualer Anteil von EUR angegeben. 157 Siehe Anhang: Abbildung

33 Wir investierten am 02. Januar in Aktien der BHP Billiton Limited am Börsenplatz Xetra. An diesem Tag notierte die Aktie bei einem Börsenkurs von 5,61 EUR. Bei einem Investment von EUR erwarben wir infolge dessen Aktien. Im Jahr 2002 verlaufen die Kurse leider nicht zu Gunsten des Anlegers, so dass der Kurs bis Ende des Jahres um 4,1 % fällt und bei einem Kurs von 5,38 EUR notiert. Trotzdem erhält der Anleger Dividenden in Höhe von 0,11 EUR je Aktie, also gesamt in Höhe von 1960,75 EUR. Diese Zahlung entspricht einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals von 1,96 % p.a. Der Kurs weist in diesem Zeitraum mit einer Volatilität von 0,57 sehr geringe Schwankungen verglichen mit den noch folgenden Jahren auf. Ab der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2003 steigt die Aktie nun endlich kontinuierlich und kann eine Wertsteigerung von 31,4 % verzeichnen (Kurs 7,40 EUR). In diesem Jahr weist der Kurs höhere Schwankungen als im Vorjahr auf (Volatilität 0,93). Zudem schüttet die Unternehmung Dividenden in Höhe von 0,12 EUR je Aktie aus (entspricht 2,14 %). Das Jahr 2004 ist durch ein mäßigeres Wachstum geprägt und der Anleger kann sich am Ende des Jahres über einen Kursanstieg von 20,3 % freuen (Kurs 8,90). Neben dem geringeren Wachstum verglichen zum Vorjahr weist die Aktie auch geringere Schwankungen (Volatilität: 0,71) auf. Für seine Beteiligung bei der BHP Billiton erhält der Eigenkapitalgeber Dividendenzahlungen in Höhe von 0,15 EUR pro Aktie (entspricht 2,67 %). Ein starker Aufwärtstrend ist im Jahr 2005 zu erkennen und die Aktie wird im 10-Jahresvergleich die zweitgrößte Wertsteigerung erfahren. Von Jahresbeginn bis Jahresende steigt der Kurs um 57,3 % und notiert zuletzt bei 14,00 EUR. Weiterhin werden Dividenden in Höhe von 0,23 EUR je Aktie gezahlt. Unser Investmentbetrag wird um 4,10 % verzinst. Der Kurs unterliegt in diesem Jahr dabei stärkeren Schwankungen (Volatilität: 1,63) als in den Vorjahren. Im Jahr 2006 wird sich der Wertezuwachs nach einer Berg- und Talfahrt (Volatilität 0,80) auf lediglich 8,57 % belaufen (15,20 EUR zu Jahresende). Der Anleger profitiert jedoch von den Dividendenzahlungen von jeweils 0,28 EUR je Aktie (entspricht 4,99 %). Die einsetzende Wirtschaftkriese im Jahr 2007 lässt auch die Aktie der BHP Billiton nicht unberührt. So erfährt der Kurs in diesem Jahr die bisher größten Kursschwankungen, welches sich in einer Volatilität von 4,52 widerspiegelt. Bis Oktober nahm der Kurs um starke 96 % zu, um dann völlig einzubrechen und bis Ende Dezember um 20 % 159 zu fallen. Trotz dieses Verlustes und trotz der Wirtschaftskrise kann der Kurs von Beginn bis Ende des Jahres um 56,25 % zulegen (Kurs 23,75 EUR). Dies wird die drittgrößte Wertsteigerung im 10-Jahreszeitraum sein. Die Unternehmung hält an ihrer progressiven Dividendenpolitik fest und schüttet 0,33 EUR je Aktie an ihre Eigentümer aus (5,88 %). Das Jahr 2008 ist weiterhin durch die Krise gezeichnet und nachdem der Kurs bis Mai um 25 % zulegt, stürzt er dann im freien Fall bis Jahresende um 49 %. Diese starken Schwankungen schlagen sich in einer Volatilität von 4,55 nieder. Insgesamt erleidet der Kurs von Jahresbeginn bis Jahresende einen Verlust in Höhe von 36 % und notiert zuletzt bei 15,64 EUR. Der Anleger profitiert in diesem Jahr lediglich von den Dividendenzahlungen in Höhe von 0,48 EUR je Aktie (entspricht 8,56 %). 158 Erster Börsentag in Ausgehend vom Höchstkurs am (29,79 EUR). 33

34 Im Jahr 2009 wird der Kurs einen sensationellen Anstieg um 70 % verzeichnen und notiert am Ende des Jahres bei 26,52 EUR. Auch dieses Jahr ist durch stärkere Schwankungen geprägt (Volatilität: 3,86). Zusätzlich werden Dividenden in Höhe von 0,56 EUR je Aktie ausgeschüttet. Das bisher Startkapital verzinst sich damit um 9,98 %. Auch im Jahr 2010 kann sich der Anleger nach einem kurzen Kursabfall im ersten Halbjahr über einen Aufwärtstrend freuen, auch wenn dieser mit 33 % weniger stark ausfällt, als im Vorjahr (Volatilität: 2,71). Der Kurs notiert Ende Dezember bei 35,26 EUR. Weiterhin werden dem Anleger Dividenden in Höhe von 0,64 EUR je Aktie gutgeschrieben (entspricht 11,41 %). Im Jahr 2011 musste der Kurs leider verschiedenste Rückschläge verzeichnen, obwohl BHP im Geschäftsjahr 2010/2011 einen Rekordgewinn in Höhe von 24 Mrd. USD verbuchen konnte. Der Kursverlust könnte mit der Sorge der Anleger einhergehen, dass sich die Weltwirtschaft abkühle 160. Zudem war die Wirtschaft geprägt von Unsicherheiten auf den Finanzmärkten, insbesondere durch die Schuldenprobleme der USA und verschiedener europäischer Staaten. Der Wert der Aktie verlor bis Jahresende 24,14 % und zeichnete zuletzt bei 26,75 EUR. Der Kurs litt auch in diesem Jahr unter Schwankungen, die jedoch geringer als in den Vorjahren ausfielen (Volatilität: 3,07). Der Anleger erhält Dividenden in Höhe von 0,74 EUR je Aktie, was einer Verzinsung von 13,19 % entspricht. Fazit Beobachtet man den Wert der Aktie von 2002 bis etwa Mitte 2007, so ist erkennbar, dass die Aktie stetig an Wert gewonnen hat und teilweise mit überragenden Zuwächsen glänzen konnte. Ferner ist zu berücksichtigen, dass unser fiktiver Anleger trotz Wirtschaftskrise beim Verkauf seiner Aktien im Jahr 2008 den Markt mit einem Gewinn verlassen hätte, da der Kurs zu diesem Zeitpunkt noch immer über dem Kaufkurs von 5,61 Euro lag. Zudem erholte sich der der Wert der Aktie von seiner Talfahrt recht schnell und konnte in den Jahren 2009 und 2010 erneut ein Wachstum verzeichnen verlor die Aktie auf Grund der weltweiten Rezessionsangst wieder an Wert. Unabhängig davon hielt die BHP Billiton 161 stets an seiner Dividendenpolitik fest und schüttete zweimal jährlich Gewinnanteile an ihre Eigenkapitalgeber aus. So erhielt der Anleger von 2002 bis 2011 selbst bei einem negativen Kurswachstum der BHP Billiton Ltd. Aktie Dividenden in Höhe von insgesamt EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 64,88 % über einen Betrachtungszeitraum von 10 Jahren, also durchschnittlich 6,47 % pro Jahr. Betrachtet man gesamten Zeitraum von 2002 bis 2011, so ist statistisch gesehen ein klarer und starker Aufwärtstrend erkennbar 162, der in Abbildung R-2 veranschaulicht wird. Diese zeigt die berechnete statistische Trendlinie auf Basis der historischen Kurswerte der Aktie der BHP Billiton Ltd. Es kann demnach vermutet werden, dass der Wert der Aktie auch in Zukunft an Wert zunehmen wird. 160 Vgl.: Handelsblatt Online: BHP macht 24 Milliarden USD Gewinn, vom , zugegriffen am Als wirtschaftliche Einheit BHP Billiton. 162 R 2 ist das sogenannte Bestimmtheitsmaß und sagt in diesem Fall aus, dass es zwischen den Werten einen starken positiven linearen Zusammenhang gibt (R 2 =0,8697). 34

35 Kurs in EUR 40,00 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 Jan Jan Jan Jan Jan Jan Jahr Jan Jan y = 0,0079x - 293,5 R² = 0,8697 Jan Jan Kurs der BHP Billiton Ltd. Aktie (EUR) Abbildung R-2: Trendlinie der BHP Billiton Ltd. Aktie Prognose Es ist selbstverständlich fraglich, wie sich der Kurs zukünftig tatsächlich verhalten wird. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass die Unternehmung in der Vergangenheit vor allem von der hohen Nachfrage aus China, als auch der hohen Nachfrage nach Eisenerz profitierte 163. Der Kurs ist natürlich von einer Vielzahl von Determinanten abhängig 164, jedoch können Änderungen der chinesischen Nachfrage sowie nach Eisenerz eventuell Hinweise auf mögliche Kursänderungen geben. Laut Internationalem Währungsfonds verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum Chinas derzeit und wird auf ca. 8 % geschätzt. Sollte die Euro-Zone jedoch in eine extreme Schieflage geraten, wird das Wachstum weiter zurückgehen, so der Internationale Währungsfonds 165. Die Nachfrage Chinas nach Rohstoffen könnte daher gehemmt werden. Stark einhergehend mit dem chinesischen Wachstum ist vor allem die chinesische Nachfrage und damit letztendlich der Preis von Eisenerz. China stellt den größten Abnehmer des Eisenerzes 166 dar und importierte allein im Jahr 2011 circa die Hälfte (680 Mio. Tonnen) des Gesamtimports (1,125 Mrd. Tonnen 167 ). Durch diese Nachfragemenge hat das Land erheblichen Einfluss auf den Preis des Rohstoffes. Letztendlich bleibt abzuwarten, wie sich der Erzpreis, das Wachstum Chinas, aber auch die Preise der anderen von BHP Billiton abgebauten Rohstoffe sowie die gesamte Weltwirtschaft und im Zuge dessen der Kurs der BHP Billiton Ltd. Aktie entwickeln werden. 163 Wie in den Abschnitten Kurzbeschreibung des Unternehmens BHP Billiton und Risiken der BHP Billiton beschrieben. 164 Siehe dazu auch Abschnitt Risiken. 165 Internationaler Währungsfonds: China economic outlook, vom , zugegriffen am Vgl.: Handelsblatt Online: China lässt den Stahlmarkt abkühlen, vom , zugegriffen am Vgl.: Wallstreet Online: Chinas Wachstumsfirmen ertragsschwach, vom , zugegriffen am

36 2.3.2 INVESTMENT IN EXXON MOBIL CORPORATION Betrachten wir nun das letzte Fallbeispiel: die Investition in Aktien der Unternehmung ExxonMobil Corporation. Auch hier legt der Anleger EUR im Zeitraum von 2002 bis 2011 (10 Jahre) an Kurzbeschreibung des Unternehmens ExxonMobil Corporation Die ExxonMobil Corporation (im Folgenden ExxonMobil ) ist die größte börsennotierte internationale Erdöl- und Erdgasunternehmung der Welt 168. Der Konzern entstand im November 1999 durch die Fusionierung der Ölunternehmen Exxon (ehemals Standard Oil Company, gegründet 1870 in O- hio) und Mobile Oil (ehemals Vacuum Oil Company, gegründet 1866 in New York) 169. Damals als Öl-Händler nur regional bekannt, entwickelte sich ExxonMobil, mit den Stammmarken Exxon, Esso und Mobil, zum weltweit größten Energieunternehmen mit heute Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 486,429 Mio. USD (2011) 170. Im Jahr 2011 erreichte der Konzern zudem Rang 1 der Financial Times global 500, der größten Unternehmen der Welt, gemessen am Marktwert ( ,7 Mio. USD, Stand ) 171. Mit heutigem Sitz in Irving, Texas (USA), gliedert sich ExxonMobil in 10 Gesellschaften, die weltweit verteilt sind. In den Geschäftsbereichen Upstream 172, Downstream 173 und Chemicals konzentriert sich der Konzern zum einen auf die Suche, Erschließung und Förderung von Rohöl und Erdgas und zum Anderen auf die Verarbeitung und Veredelung dieser Rohstoffe zu hochwertigen Endprodukten für den Kunden. Zusätzlich produziert das Unternehmen chemische Produkte auf Erdölbasis, sogenannte petrochemische Produkte 174. Auch in den Bereichen Wissenschaft und Innovation hat sich ExxonMobil zu einem führenden Technologieunternehmen entwickelt. So betreibt der Konzern auf allen sechs Kontinenten Erforschungen von natürlichen Erdöl- und Erdgasvorkommnissen und fördert umfangreiche Forschungsprogramme in den Bereichen Geologie, Fördertechnik und Umweltverträglichkeit 175. Seit März 1920 gilt die ExxonMobil Corporation (damals noch Standard Oil Company, New Jersey) als an der NYSE börsennotiert 176. Seit Dezember 1999 sind ihre Anteile an der Deutschen Börse handelbar Vgl.: ExxonMobil Corp.: zugegriffen am Vgl.: ExxonMobil Corp.: zugegriffen am Vgl.: Exxon Mobil Corp.: Financial & Operating Review, 2010, S Vgl.: Dullforce, Annebritt: Global 500, 2011, S Der Begriff upstream (engl.) für stromaufwärts 173 Der Begriff downstream (engl.) für stromabwärts 174 Vgl.: ExxonMobil Corp.: zugegriffen am Vgl.: ExxonMobil Corp.: zugegriffen am Vgl.: NYSE: zugegriffen am Vgl.: Gruppe Deutsche Börse: zugegriffen am

37 Risiken der ExxonMobil Corporation Für einen Anleger besonders wichtig, um Rendite erzielen und die Sicherheit der Anlage einschätzen zu können, ist die Beurteilung der Risiken, denen sich seine Wahl-Unternehmung stellen muss. Diese wirken sich auf das Geschäft, das Betriebs- und Finanzergebnis sowie die finanzielle Lage einer jeden Organisation aus. Welchen Risiken ExxonMobil gegenübersteht, wird nun im Folgenden erörtert 178. Fakt ist, dass sich ein Großteil der Risiken außerhalb des Machtbereichs der Unternehmung befindet, was die Kontrollierbarkeit stark einschränkt. Interne Risiken sollten demnach maximal möglich erfasst und gemindert werden, um die Beeinträchtigung des Geschäfts auf einem minimalen Level zu halten. Risiken des Rohstoffmarktes ExxonMobil ist als weltweit agierendes Rohstoff-Unternehmen stark von Rohstoffpreisen abhängig, die durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Diese lassen sich wiederrum von lokalen, regionalen und globalen Ereignissen auf verschiedenen Märkten beeinflussen: Die Höhe des Angebots ist vor allem von den Vorräten der bestehenden und auch neu erschließbaren Öl- und Gasquellen abhängig. Zusätzlich wirken sich auch die Höhe der Öl-Förderungsquote der OPEC 179, verbesserte Fördertechnologien, die Kapazitätsauslastung der Raffinerien, Kriege oder Naturkatastrophen auf eine Erhöhung oder Senkung des Angebots aus. Änderungen der Nachfrage können andererseits beispielsweise durch technologische Verbesserungen innerhalb der Energiebranche, die saisonale Wetterlage, den erhöhten Wettbewerb mit alternativen Energien oder Veränderungen von Kundenpräferenzen (beispielsweise bezüglich der Kraftstoffwahl) hervorgerufen werden. Zudem herrscht grundsätzlich ein starker Zusammenhang zwischen der Nachfrage und dem allgemeinen Wirtschaftswachstum. Rezessionen und andere Zeiten niedrigen Wachstums wirken sich - aufgrund des gesunkenen Einkommens und somit geringeren Konsums - nachteilig auf die Unternehmenserfolge aus. Faktoren, die die allgemeine wirtschaftliche Lage der Welt oder bedeutender Regionen beeinflussen (beispielsweise Bürgerunruhen), bestimmen demnach ebenso die Nachfrage nach Energie- oder Petrochemie-Produkten. Außerdem beeinflussen sie auch die Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte und somit die finanzielle Situation von ExxonMobil und seinen Partnern oder Kunden. Zusätzlich bestehen die typischen Marktrisiken: Risiken aus der Veränderung von Wechselkursen, Zinssätzen oder der Inflationsrate. ExxonMobil nutzt hier jedoch keine Finanzinstrumente, um sich gegen diese Risiken abzusichern 180. Staatliche und Politische Faktoren ExxonMobils Ergebnis kann ebenso durch politische oder regulatorische Veränderungen beeinträchtigt werden, wenn sich diese auf ihre unternehmerischen Tätigkeiten beziehen. Im politischen Bereich besteht für ExxonMobil als international agierendes Unternehmen ein Risiko in der länderspezifischen Beschränkung des Zugangs zu den jeweiligen Öl- und Gasreserven. Teilweise 178 Vgl.: Exxon Mobil Corp.: zugegriffen am OPEC ist die Abkürzung für Organziation of the Petroleum Exporting Countries. Die Mitgliedsstaaten dieser Organisation sind für 40% der weltweit geförderten Ölmenge zuständig (Vgl.: International Energy Agency zugegriffen am ). 180 Vgl.: Exxon Mobil Corp.: zugegriffen am

38 erlassen die Landesregierungen zudem Auflagen, die wiederrum Investitionen in den ausländischen Öl- und Gassektor einschränken. Darüber hinaus wird auch der Ex- und Import bestimmter Produkte einzelner Länder verboten. Dies erschwert für ExxonMobil den Zugang zu bestimmten Märkten, obwohl hier möglicherweise Chancen zur Umsatzsteigerung liegen. Aber nicht nur andere Länder weisen Geschäftsbeschränkungen auf, auch die heimischen Gesetzmäßigkeiten schreiben ein bestimmtes Verhalten vor. Beispielsweise verhängte die amerikanische Regierung im Jahr 1962 ein Embargo gegen Kuba, was den gegenseitigen Handel stark einschränkte. Dieses Gesetz ist bis heute gültig und stark umstritten, nicht zuletzt, weil es die Möglichkeiten der Ölförderung minimiert 181. Ferner können auch bestimmte Geschäfte untersagt werden. Diese Gesetze führen allerdings auch dazu, dass ExxonMobil Wettbewerbsvorteile an die Konkurrenz anderer Länder verlieren kann, da dort eventuell weniger beschränkende Bestimmungen vorherrschen. Auf der regulatorischen Seite fehlt es einigen Ländern oft an gefestigten Rechtssystemen, die einen klaren rechtlichen Rahmen für die Öl- und Gaserschließung festlegen. Das Risiko für ExxonMobil besteht hier in unvorhergesehenen und möglicherweise nachteiligen Handlungen durch die Geschäftspartner. Außerdem ist es ohne entsprechenden rechtlichen Hintergrund schwerer, Verträge in dem jeweiligen Land durchzusetzen. Aber auch mit Ländern, die über ein gut entwickeltes Rechtssystem verfügen, besteht ein Risiko, wenn es zu Gesetzesänderungen innerhalb dieses Systems kommt. So wirken sich Steuererhöhungen, Preiskontrollen sowie Veränderungen ökonomischer Regularien (beispielsweise bezüglich Offshore- Bohrungen 182 ) oder die Einführung eines Gesetzes zur Nutzung alternativer Kraftstoffe nachteilig auf ExxonMobil aus. Auch Änderungen des amerikanischen Rechtssystems stellen somit ein Risiko für die Unternehmung dar. Ergänzend lässt sich hier die Thematik des Klimawandels 183 aufgreifen. Um Schadstoffemissionen zu reduzieren, führen die Länder zusätzliche rechtliche Regelungen ein. So verschiebt sich die Nachfrage von Kohlenwasserstoff hin zu niedrigeren kohlenstoffhaltigen Quellen, wie Erdgas. Auf diese Entwicklungen muss ExxonMobil flexibel reagieren und ggf. Umstellungen innerhalb der Unternehmung durchführen können. Dadurch erhöhen sich jedoch beispielsweise die Kosten für Produktion, Projektverzögerungen oder Compliance 184 (z.b. zur Überwachung der Emissionen). Um den Entwicklungen des Klimawandels entgegenzuwirken, nehmen auch die staatlichen Förderungen alternativer Energien stetig zu. Die Wettbewerbsfähigkeit alternativer Energiequellen gegenüber Öl und Gas soll gestärkt werden. So bieten viele Staaten Steuervorteile und Subventionen zur Erforschung neuer Technologien. ExxonMobil reagiert mit eigenen Forschungsprogrammen, zum Beispiel im Feld der wasserstoffhaltigen Kraftstoffzelle oder kraftstoffproduzierenden Algen. Das Unternehmensergebnis wird hier maßgeblich vom Erfolg dieser Forschungen beeinflusst. Mit Blick auf die weltweiten Niederlassungen von ExxonMobil besteht zusätzlich ein Risiko durch mangelnde Sicherheit innerhalb einzelner Regionen. Die Möglichkeit von Bürgerunruhen, Sabotage, Naturkatastrophen oder Terrorismus zwingt die Unternehmung zu erhöhten Ausgaben für Sicherheit 181 Vgl. Spiegel Online: US-Embargo gegen Kuba, vom , zugegriffen am Eine Offshore-Bohrung ist eine Bohrung nach Erdöl oder Erdgas in Küstengewässern von Plattformen aus (Vgl.: Duden: zugegriffen am ) 183 Hier ist der World Energy Outlook 2011 interessant. Vgl. International Energy Agency: WEO 2011 Executive Summary - German translation, 2011, zugegriffen am Unter Compliance wird im Wirtschaftsjargon regelgerechtes, vorschriftsgemäßes, ethisch korrektes Verhalten verstanden. (Vgl.: Duden: zugegriffen am ). 38

39 oder ggf. vorübergehenden Schließungen von Standorten. Dies grenzt die Möglichkeit der Umsatzsteigerung zusätzlich ein. Unternehmensspezifische Risiken Außerdem bestehen neben den beschriebenen wirtschaftlichen und politischen Faktoren auch innerhalb der Unternehmung Risiken, die jedoch grundsätzlich durch die Unternehmensführung kontrollierbar sind. Diese sollten minimiert werden, damit die Wettbewerbsposition gegenüber der Konkurrenz gehalten werden kann. So sollte das operative Geschäft durch konstanten Fokus auf technologische Verbesserungen, Kostenkontrollen, Produktivitätssteigerungen und die stetige Neubewertung des Vermögensbestands möglichst effizient gestaltet werden. Auch die Bemühungen in Forschung und Entwicklung müssen kontinuierlich verbessert und an sich verändernde Marktgegebenheiten angepasst werden. Außerdem verfügt ExxonMobil über eine hohe Anzahl an komplexen, langfristigen und kapitalintensiven Projekten. Hier sollte ein hoher Grad an Projektmanagement-Know-how angewandt werden, um sie so effizient wie möglich zu gestalten. Zur Ausschaltung möglicher interner Risiken gilt es somit, sämtliche Geschäftstätigkeiten effektiv zu kontrollieren. Finanzwirtschaftliche Beurteilung des Risikos Auch für die ExxonMobil Corporation sind im Folgenden einige Kennzahlen dargestellt, um das Risiko von finanzwirtschaftlicher Seite einschätzen zu können: Volatilität der letzten 10 Jahre: 4,37 EUR Korrelation: 0,235 Beta: 0,77 Die Volatilität stellt, wie bereits beschrieben, die durchschnittliche Abweichung des Aktienkurses vom Erwartungswert dar. Über einen Zeitraum von 10 Jahren weist die ExxonMobil-Aktie hier einen Wert von 4,37 USD (3,26 EUR) aus 185. So entwickelte sich der Kurs durchschnittlich 4,37 EUR über oder unter dem erwarteten Wert und beschreibt damit die teilweise recht großen Kursschwankungen im Anlagezeitraum. Der Wert der Korrelation gibt die Abhängigkeit der Aktie zu einem Referenzmarkt wieder. So sagt sie aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Wert der Aktie von den Schwankungen des Marktes abhängig ist. Im Vergleich zum Gesamtmarkt korreliert die ExxonMobil-Aktie im Jahr 2011 mit einem Wert von 0, Damit weist die Aktie einen sehr geringen linearen Zusammenhang zu Bewegungen des Marktes auf. Die Aktie ist damit zwar abhängig vom Markt, aber nur in sehr geringem Ausmaß. Die Korrelation im Vergleich zu bestimmten Indizes weisen jedoch höhere Wert auf 187 : So besteht ein starker Zusammenhang in Höhe von 0,87 mit dem DAX 188 und in Höhe von 0,70 mit dem DJIA 189. Mit dem Rohstoff-Index S&P GSCI korreliert die ExxonMobil-Aktie weniger (0,27), da dieser nur Rohöl aus den USA beinhaltet Eigene Berechnung 186 Vgl.: DAB Bank: zugegriffen am Eigene Berechnung 188 Die Abkürzung DAX steht für Deutscher Aktien Index. 189 Die Abkürzung DJIA steht für Dow Jones Industrial Average. 190 Die weltweiten Standorte zur Rohölförderung bleiben damit außer Acht. 39

40 In welchem Umfang sich nun eine Aktie bei einem um ein Prozent steigenden oder fallenden Markt ändert, zeigt der Wert des Betas. Über einen Zeitraum von 10 Jahren veränderte sich der Kurs der ExxonMobil-Aktie um 0,77 %, wenn sich der S&P um ein Prozent bewegte. Dies bedeutet, dass sich der Kurs weniger stark positiv entwickelte, aber auch an negativen Bewegungen in kleinerem Umfang teilnahm. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass die ExxonMobil-Aktie eine recht risikobehaftete Anlage ist, da starke Abweichungen vom erwarteten Kurswert bestehen. Weiterhin ist sie von Veränderungen des Gesamtmarkts weniger betroffen, lediglich der Ölpreis hat eine enorme Wirkung auf den Aktienverlauf (siehe Kapitel , Fazit) Beispielrechnung einer Investition in Aktien der ExxonMobil Corporation ExxonMobil managt seine Risiken mithilfe von kompetenten und engagierten Arbeitskräften, ( ) klar definierten Regularien und Prozessen, ( ) grundlegend angewandten Management Systemen, Weiterbildung von Angestellten und Vertragspartnern sowie einem ganzheitlichen Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung. Ergebnis dieses effektiven Risikomanagements ist die Fähigkeit, eine starke Rendite an die Aktionäre liefern zu können 192. Inwiefern die Aktien der ExxonMobil Corporation wirklich eine gute Anlagemöglichkeit für Anleger darstellen, soll im folgenden Fallbeispiel analysiert werden: Rahmendaten Das Hauptziel von ExxonMobil besteht im langfristigen Wachstum des Shareholder-Values 193. Dies zeigt sich auch im Jahr 2011: Mit Mitarbeitern weltweit erwirtschaftete die Unternehmung in diesem Geschäftsjahr 194 einen Umsatz von 486,429 Mio. USD und machte 73,257 Mio. USD Gewinn. Davon wurden 9,020 Mio. USD an die 4,713 Mio. Aktionäre ausgeschüttet 195. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 12 %. Wie auch im ersten Rohstoff-Fallbeispiel (BHP Billiton Ltd.) investiert ein Anleger vom bis EUR in Aktien eines Rohstoffförderung-Unternehmens, in diesem Fall in Anteile der ExxonMobil Corporation (WKN: / ISIN: US30231G1022) 196. Um die Ergebnisse vergleichbar zu machen, wird die Verfahrensweise aus dem ersten Rohstoff- Fallbeispiel übernommen. Wir betrachten also nun die jeweilige prozentuale Kursentwicklung, die ausgeschüttete Dividende und Volatilität der Aktie innerhalb des Anlagezeitraums von 10 Jahren. Auch hier werden die Dividenden als Verzinsung des eingesetzten Kapitals angegeben. ExxonMobil schüttet die Dividenden quartalsweise an ihre Aktionäre aus 197. Auch in diesem Beispiel werden alle 191 Die Abkürzung S&P 500 steht für einen Index, der die 500 größten amerikanischen Unternehmen abbildet. Vgl.: Standard & Poors: zugegriffen am Vgl.: Exxon Mobil Corporation: Financial & Operating Review, 2010, S Vgl.: Exxon Mobil Corporation: Financial & Operating Review, 2010, S. 16. Der Shareholder-Value bezeichnet den Wert des von den Aktionären eingesetzten Kapitals. Vgl.: Bösch, M.: Finanzwirtschaft und Kapitalmärkte, 2009, S Ein Geschäftsjahr umfasst bei ExxonMobil den Zeitraum vom bis des Jahres. 195 Vgl.: Security and Exchange Comission: zugegriffen am Eventuell anfallende Gebühren werden bei der folgenden Analyse nicht berücksichtigt. 197 Vgl.: Exxon Mobil Corporation: Financial & Operating Review, 2010, S. 40

41 Dividendenzahlungen pro Jahr zusammengefasst. Zur Umrechnung der Werte in Euro wird der durchschnittliche Wechselkurs des Jahres verwendet 198. Beispielrechnung 199 Am kauft unser Anleger am Börsenplatz XETRA Aktien im Gegenwert von insgesamt EUR (Kurs: 44,14 USD/ Wechselkurs: 1,1237/ Kurs: 39,28 EUR). Der Anlagezeitraum beginnt nicht sonderlich positiv für den Anleger: Im Jahr 2002 fällt der Kurs um 22,4 %, so dass er zum Jahresende bei 34,26 EUR notiert. Es werden jedoch immerhin 0,98 EUR Dividende (insgesamt EUR) ausgeschüttet. Dies entspricht einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals bereits im ersten Jahr von 2,5 % 201. Die Volatilität des Aktienkurses weist einen Wert von 5,98 EUR auf, was im Vergleich zu den Folgejahren den höchsten Wert darstellt. Das Jahr 2003 stellt sich als das schlechteste Anlegerjahr der Periode heraus: In diesem Jahr erreicht der Kurs sowohl sein Periodentief bei einem Kurswert von 30,76 EUR, als auch den tiefsten Schlusskurs (33,35 EUR) Der Kurs sinkt also konstant um 2,7 %. Allerdings weist er in diesem Jahr mit einer Volatilität von 0,95 EUR geringe Schwankungen auf. Leider geht auch die Dividende (gesamt EUR bzw. 0,87 EUR / Aktie) zurück, was zu einer Verzinsung von 2,21 % führt. Ein Aufwärtstrend von 14,7 % ist im Jahr 2004 zu erkennen. Jedoch kann zum Jahresende noch nicht der Einstandskurs erreicht (Schlusskurs: 38,26 EUR) werden. Auch die Dividende lässt zu wünschen übrig: Eine Auszahlung von 0,85 EUR pro Aktie führt zur niedrigsten Verzinsung (2,1 %) im gesamten Anlagezeitraum. Die durchschnittlichen Kursschwankungen betragen in diesem Jahr 2,46 EUR soll nun endlich das Renditejahr für unseren Anleger werden: Mit einem rekordverdächtigem Wachstum von 23,8 % erreicht der Kurs final einen Wert von 47,38 EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 20 % im Vergleich zum ursprünglichen Kaufpreis. Auch die Dividende steigt auf 0,92 EUR pro Aktie an, so dass sich die Verzinsung leicht auf 2,34 % erhöht. Die Volatilität pegelt sich um den 10-Jahresdurchschnittswert mit einem Wert von 3,24 EUR ein. Dieser positive Wachstumstrend kann im Jahr 2006 fortgeführt werden (22,5 %). Die Verzinsung beläuft sich in diesem Jahr auf moderate 2,6 %, da eine Dividende in Höhe von EUR ausgeschüttet wird. Der Kurs unterliegt einer leicht größeren Schwankungen als im Vorjahr (Volatilität: 3,72 EUR) und mündet bei einem akzeptablen Kurs von 58,05 EUR. Im Jahr 2007 wird sowohl das Perioden-Hoch (66,66 EUR), als auch der höchste Schlusskurs (64,35 EUR) erreicht. Der Wertzuwachs bremst jedoch leicht ab und beträgt weniger als die Hälfte des Vorjahres (10,9 %). Trotz des Hochs erhalten die Eigenkapitalgeber nur 1,00 EUR je Anteil ausgezahlt. Somit sinkt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals wieder auf 2,55 %. Auch die durchschnittlichen 198 Vgl. Oanda zugegriffen am , siehe Anhang: Abbildung Die Kurswerte dieser Analyse entstammen: Wikiposit: zugegriffen am Die Dividendenzahlungen wurden aus folgender Quelle entnommen: ExxonMobil Corp: zugegriffen am Die Werte für Volatilität, prozentuale Veränderung und Verzinsung, sowie Umrechnungen in EUR wurden selbst berechnet. 200 Am war die Börse geschlossen, da dies ein Sonntag war EUR zuzüglich Dividendenzahlung i. H. v ,1 EUR bilden nun 100 %. 41

42 Kursschwankungen gehen auf 3,55 EUR zurück. Diese Werte sind wohl auf die Anfänge der Wirtschaftskrise zurückzuführen. Auch im Jahr 2008 sind die Einflüsse der Wirtschaftskrise zu spüren. Die Kursänderung beträgt -7,7 %, wodurch die Aktie am letzten Börsentag des Jahres bei 59,38 EUR notiert. Die Dividende liegt in diesem Jahr bei 1,06 EUR (gesamt EUR), was einer Verzinsung von 2,7 % entspricht. Die Schwankungen des Kurses sinken weiter auf 3,28 EUR. Das Jahr 2009 verheißt weiterhin nichts Gutes: Der Schlusskurs notiert zum Jahresende bei 46,70 EUR, was einen Kurseinbruch von weiteren 21,3 % bedeutet. Positiv zu nennen ist hier jedoch die ausgezahlte Dividende, die sich auf 1,19 EUR beläuft und eine Verzinsung von 3,03 % ermöglicht. Ferner zeigt der Kurs geringere Schwankungen als im Vorjahr auf (Volatilität 2,86 EUR) auf. Erst 2010 erholt sich die Aktie wieder. Mit einem 18,5 %igen Kursanstieg erreicht sie einen Jahresendwert von 55,32 EUR. Die Dividendenauszahlung erhöht sich in diesem Jahr auf EUR (1,31 EUR / Aktie). Somit wird das Kapital mit dem bisher höchsten Wert verzinst, mit stolzen 3,33 %. Die Kursschwankungen gehen weiter zurück auf eine Volatilität in Höhe von 2,76 EUR. Im letzten Anlagejahr (2011) steigt die Aktie um weitere 16,2 %, unterliegt jedoch recht hohen Schwankungen (Volatilität 3,80 EUR). Trotzdem wird die höchste Dividende in Höhe von EUR, also 1,33 EUR je Anteil, ausgezahlt. Dies entspricht einer Verzinsung von 3,38 %. Das Jahr und somit der Anlagezeitraum schließen mit einem Kurs von 64,28 EUR. Fazit In Abbildung R-3 ist die Entwicklung der ExxonMobil-Aktie noch einmal grafisch dargestellt. Über den gesamten Anlagezeitraum von 2002 bis 2011 bestand ein Wachstum von durchschnittlich 5,2 %. Die Abweichung vom Erwartungswert des Kurses lag im Mittel bei 3,26 EUR. Im gesamten Anlagezeitraum wurden EUR Dividende ausgezahlt, was einer Durchschnittsverzinsung von 2,7 % entspricht. In den Zeiten der Wirtschaftskrise (2007 bis 2009) lässt sich auch bei der ExxonMobil-Aktie ein Kursrückgang beobachten. Zu bemerken ist hier jedoch, dass der Kurswert stets über dem Einstandspreis von 39,28 EUR notierte und den Aktionären kontinuierlich eine Dividende ausgeschüttet wurde 202. Somit erwirtschaftet der Anleger im Falle eines Aktienverkaufs keinen Verlust. Mit Blick auf die mit historischen Daten statistisch berechnete Trendlinie ist auch in Zukunft ein Kursanstieg der Exxon- Mobil-Aktie zu erwarten. Diese entspricht der Geschäftspolitik von ExxonMobil, da diese eine jährliche Erhöhung des Shareholder-Value anstreben. 202 Vgl.: ExxonMobil Corp., Dividends, Warrants and Distributions, vom , zugegriffen am

43 Kurs in Jan. 02 Jan. 03 Jan. 04 Jan. 05 Jan. 06 Jan. 07 Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 Abbildung R-3: Kursverlauf ExxonMobil Corp. 203 Auffällig sind auch die Tal- und Bergfahrten des Kurses innerhalb des betrachteten Zeitraums. Hier spiegelt sich die Abhängigkeit der Unternehmung vom Ölpreis wider. In Abbildung R-4 ist, zusätzlich zum Kursverlauf der ExxonMobil-Aktie 204, die Entwicklung des Ölpreises innerhalb des Anlagezeitraums von 2002 bis 2011 dargestellt. Kurs in USD Jan. 02 Jan. 03 Jan. 04 Jan. 05 Jan. 06 Jan. 07 Jan. 08 Jan. 09 Jan. 10 Jan. 11 ExxonMobil Corp. WTI Crude Oil Spot Price Preis pro Barrel in USD Abbildung R-4: Kursverlauf ExxonMobil Corporation & WTI Crude Oil Spot Price 205 Mit einem Blick fällt hier die nahezu gleiche Entwicklung beider Kurse auf. Selbst die Trendlinien scheinen einen gleichen Anstieg zu haben. Statistisch gesehen besteht eine Korrelation von 86 % zwischen dem Aktienkurs der ExxonMobil Corp. und dem WTI Crude Oil Spot Price, was die starke lineare Abhängigkeit des Konzerns vom Ölpreis belegt. 203 Vgl.: Wikiposit: zugegriffen am Um die Werte vergleichbar zu machen, wurden hier die Aktienkurse in USD verwendet. 205 Hier der WTI Crude Oil Spot Price, Vgl.: U.S. Energy Information Administration: zugegriffen am

44 Prognose Diese Abhängigkeit stellt für die Unternehmung eine große Chance, die aber auch ein gewisses Risiko mit sich trägt, dar. Zum einen können mit hohen Rohstoffpreisen enorme Gewinne erwirtschaftet werden, solange die Nachfrage nicht einbricht. Zum anderen wird die Höhe des Ölpreises von einer Vielzahl politischer und wirtschaftlicher Faktoren beeinflusst, so dass dessen Entwicklung in der Zukunft schlecht prognostiziert werden kann 206. Laut dem 2012 Outlook for Energy -Report 207 erwartet ExxonMobil bis zum Jahr 2040 eine 80 %- ige Nutzung von Öl, Gas und Kohle für die gesamten Energieversorgung der Welt. Demnach besteht für die Unternehmung ein enormes Umsatzsteigerungspotential. Dem entgegen stehen allerdings die zunehmenden Einschränkungen durch den Klimaschutz 208 : Aufgrund des weltweit angestiegenen Primärenergieverbrauchs 209 im Jahr 2010 haben die Schadstoffemissionen ein neues Niveau erreicht. Die globale Energieeffizienz hat sich somit im zweiten Jahr in Folge verschlechtert. Folglich ist zu erwarten, dass die Erforschung und Nutzung alternativer Energiequellen zunimmt, was allerdings den Markt für Öl, Gas und Kohle unweigerlich einschränken wird. Wie schnell dies allerdings wirklich umgesetzt werden kann, ist schwer zu prognostizieren. Die Entwicklung des Konzerns ExxonMobil Corporation wird jedoch nicht an diesen neuen Denkansätzen vorbeigehen können. Inwiefern sich die Unternehmung darauf einstellt, bleibt abzuwarten. 206 Vgl.: Deutsche Rohstoffagentur: Rohstoffinformationen: vom , zugegriffen am Vgl.: ExxonMobil Corp.: 2012 Outlook for Energy, 2011, S Vgl.: IEA: World Energy Outlook, Unter Primärengerie versteht man von natürlichen, noch nicht weiterbearbeiteten Energieträgern (wie Kohle, Erdöl, Erdgas) stammende Energie Vgl.: Duden: zugegriffen am

45 3. AUSWERTUNG DER FALLBEISPIELE In der vorangegangenen Studie haben wir die Entwicklung der einzelnen Anlagemöglichkeiten hinsichtlich Rendite, Rendite-Risikoverhältnis, Wertzuwachs und Dividende analysiert. Tabelle 6 fasst diese Ergebnisse zusammen: Bundesschatzbrief Typ A Immobilien BHP Billiton Ltd. ExxonMobil Corp. Jahr Rendite in % Rendite Jena in % Rendite Frankfurt a.m. in % Wertzuwachs. in % Dividende in % Rendite- Risiko- Verhältnis in EUR Wertzuwachs in % Dividende in % Rendite- Risiko- Verhältnis in EUR ,75 3,30 5,10-4,10 1,96 0,18-22,40 2,49 0, ,25 4,80 5,10 31,40 2,14 0,13-2,70 2,21 0, ,75 2,60 5,40 20,30 2,67 0,21 14,70 2,16 0, ,25 2,40 5,30 57,30 4,10 0,14 23,80 2,34 0, ,50 6,30 4,60 8,57 4,99 0,35 22,50 2,60 0, ,75 5,90 4,80 56,25 5,88 0,07 10,90 2,55 0, ,25 4,30 5,50-36,00 8,56 0,10-7,70 2,70 0, ,50 5,50 5,40 70,00 9,98 0,14-21,30 3,03 0, ,50 5,10 5,20 33,00 11,41 0,24 18,50 3,33 0, ,75 4,90 5,10-24,14 13,19 0,24 16,20 3,38 0,35 Ø 3,73 4,51 5,15 21,26 6,49 0,18 5,20 2,68 0,38 Tabelle 6: Wertvergleich alternativer Anlagemöglichkeiten im Zeitverlauf ( ) 45

46 3.1 FAZIT Unser Anleger ist auf der Suche nach einer Anlage, welche ihm Sicherheit vor Inflation und politischen Risiken bietet. Wie aus der vorangegangen Analyse ersichtlich wurde, bietet der Bundesschatzbrief zwar ein hohes Maß an Ausfallsicherheit, da der Bund ein Schuldner bester Bonität ist jedoch schützt er den Anleger nicht vor Inflation und wirft vergleichsweise die geringste, wenn auch garantierte, Rendite ab. Die Untersuchung verschiedener Immobilieninvestments zeigte deutlich, dass die Rendite hierbei vor allem vom Standort abhängig ist. Mit der richtigen Immobilie am richtigen Ort lässt sich demnach eine, im Vergleich zu Bundeschatzbriefen, höhere Rendite erzielen. Jedoch birgt sie auch ein höheres Risiko 210, aber auch gleichzeitig einen Schutz vor Inflation. Bei der Analyse der beiden Aktienanlagen fiel auf, dass sowohl die Rendite, als auch die Sicherheit stark mit dem jeweiligen Unternehmen verknüpft sind. Ferner besteht ein hohes Risiko, da Aktien an der Börse gehandelt werden und die Kurse durch verschiedenste Faktoren beeinflusst werden. Ein Investment lohnt sich daher nur, wenn der Anleger über ein gewisses Maß an Risikofreude verfügt - denn dann kann er auch eine höhere Rendite erwarten. Fraglich ist nun, welche Investition für unseren Anleger am sinnvollsten ist. Vergleichen wir dazu die von uns untersuchten Alternativen: Vergleich der Anlage in Gewerbe- und Wohnimmobilie Zunächst untersuchen wir im Folgenden die artgleichen Investitionen. Aufgrund dessen, dass dem Bundesschatzbrief kein artgleiches Investment gegenübersteht, erfolgt ein Vergleich mit anderen Anlagen im zweiten Teil. Betrachtet man die Renditen 211 der ausgewählten Immobilien der letzten Dekade, so waren im Gewerbebereich durchschnittlich 5,15 % und im Wohnimmobilienbereich 4,51 % erzielbar. Zudem fällt auf, dass die Rendite der Frankfurter Gewerbeimmobilie weniger Schwankungen aufwies, als die des Jenaer Wohngebäudes. So weicht die Frankfurter Rendite im Durchschnitt lediglich 0,28 Prozentpunkte vom Mittelwert 5,15 % ab, während die Jenaer Rendite ganze 1,37 Prozentpunkte abweicht. Die Verzinsung erreichte zwar am Standort Jena in drei Jahren innerhalb der zehn Jahre einen höheren Wert, als die höchste des Standortes Frankfurt am Main, doch trotz alledem erhielt der Anleger des Frankfurter Investments EUR mehr Zinsen als der des Jenaer Investments. Zusammengefasst weist die Büroimmobilie in Frankfurt am Main damit nicht nur eine insgesamt höhere absolute Verzinsung, sondern auch eine insgesamt höhere durchschnittliche Rendite und geringere Abweichungen von dieser auf. In Folge dessen ist dieses Investment nicht nur für einen sicherheitsorientierten Anleger empfehlenswerter, sondern auch für renditeorientierte Investoren. 210 Siehe Kapitel 1.2.2: Immobilien. 211 Berechnung: 46

47 Vergleich der Aktienanlage in BHP Billiton Ltd. und ExxonMobil Corporation Ein Vergleich der durchschnittlichen prozentualen Dividenden der BHP Billiton Limited (kurz: BHP) und der ExxonMobil Corporation (kurz: EMC) zeigt auf, dass eine doppelt so hohe Dividende bei der BHP Billiton Ltd. (6,49 %) ausgeschüttet wurde. So erhielt ein Eigenkapitalgeber der BHP insgesamt Dividenden in Höhe von ,00 EUR und ein Aktionär der EMC lediglich EUR. Diese Differenzen in der Höhe sind jedoch mitunter auch auf die Unterschiede in den Einstandspreisen (BHP: 5,61 EUR, EMC 39,28 EUR) und demnach auf die verschiedenen Aktienanzahlen (BHP Stk., EMC Stk.) zurückzuführen 212. Damit kann der BHP Aktionär nicht nur mehr Dividenden für sich verbuchen, sondern auch im größeren Umfang an Wertsteigerung teilnehmen 213. Ferner fällt auf, dass sich die Zinszahlungen der BHP kontinuierlich gesteigert haben, wohingegen die Ausschüttung an die Eigenkapitalgeber der EMC Schwankungen unterlag. Auch der Wertzuwachs der BHP ist um ein Vielfaches größer (21,26 %), als das Wachstum der ExxonMobil Corp. (5,20 %). Dabei ist jedoch auch zu beachten, dass die Volatilität des Wachstums der BHP - also die durchschnittlichen Schwankungen um den Mittelwert (21,26 %) 35,04 Prozentpunkte betragen. Damit ist der Wertzuwachs dieser Unternehmung deutlich volatiler, als jener der ExxonMobil Corp.. Hier ist lediglich eine Schwankung von 17,51 Prozentpunkten zu verzeichnen. Berücksichtigt man darüber hinaus das Rendite-Risikoverhältnis der beiden Unternehmungen, erhalten wir folgende Ergebnisse: Die BHP weist einen Wert von 0,18 und damit ein kleineres Verhältnis als jenes der EMC auf. Dies bedeutet, dass ein Anleger der ExxonMobil pro ein Prozent Risiko (Volatilität) 0,38 % Rendite erhielt, wohingegen ein Aktionär der BHP lediglich 0,18 % Dividende erzielte. Ausgehend von dem oben beschriebenen risikoaversen Anleger ist eine Anlage in die ExxonMobil Corp. ratsamer. Diese weist zwar sowohl prozentual, als auch absolut weniger Rendite auf, jedoch geht der Investor dafür auch ein geringeres Risiko ein. Jedoch muss auch beachtet werden, dass ExxonMobil sich nur auf die Förderung von zwei Rohstoffen konzentriert und sich dadurch in starker Abhängigkeit von der Entwicklung der Preise dieser Rohstoffe befindet. Wie bereits beschrieben, sollte sich der Investor bei der Entscheidung zwischen den genannten artgleichen Anlagen für ein Investment in eine Gewerbeimmobilie in Frankfurt am Main sowie ein Aktieninvestment in die ExxonMobil Corp. entscheiden. Vergleichen wir nun alle untersuchten Anlagealternativen, um eine Handlungsempfehlung herzuleiten. Vergleich der Anlage in Gewerbe- und Wohnimmobilie mit der Anlage in Bundesschat z- briefe Eine Gegenüberstellung des Bundesschatzbriefes und der Immobilien zeigt, dass der gesamte Immobiliensektor mit durchschnittlich 4,83 % über der Bundesschatzbriefverzinsung von 3,73 % liegt. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Wertpapiere über eine höhere Sicherheit verfügen und die Zinssätze garantiert sind. Betrachtet man allerdings zusätzlich die Inflation, so werden Immobilien trotz geringer Sicherheit (im Vergleich zu den Schatzbriefen) attraktiver sein. Somit fiel die Verzin- 212 Da die Dividenden pro Aktie gezahlt werden. 213 Dies ist aufgrund der höheren Aktienanzahl möglich. 47

48 sung der Immobilien innerhalb der letzten 10 Jahre nicht nur höher aus, sondern bietet zudem Schutz vor Inflation. Kontrastieren wir eine Anlage in Büroimmobilien sowie in Bundesschatzbriefe: Beide Investitionen weisen eine nahezu gleichbleibende Rendite auf. Die Verzinsung von Gewerbeimmobilien liegt mit 5,15 % etwa 1,5 Prozentpunkte über der von Bundesschatzbriefen. Beziehen wir ferner die tatsächliche Wertsteigerung der letzten Dekade ein, werden im Immobilienbereich etwa EUR, bei Bundesschatzbriefen lediglich nur EUR erreicht. Im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung und Untersuchung der potentiellen Risiken der beiden Anlageformen sind folglich Investitionen in Realgüter attraktiver. Bei zunehmender Inflation steigt der Wert dieser Immobilien tendenziell mit der Inflationsrate, wohingegen die nominale Verzinsung von Bundesschatzbriefen immer niedriger wird. Aus diesem Grund empfehlen wir unserem Anleger, eine Investition in Büroimmobilien in Frankfurt am Main anstatt in Bundesschatzbriefe. Vergleich der Aktienanlage in BHP Billiton Ltd. und ExxonMobil Corporation mit Bundesschatzbrief Ein risikoscheuer Anleger, der bereit ist auf einen Teil der Rendite zu verzichten um ein höheres Niveau an Sicherheit zu generieren, bevorzugt auch hier die Anlage in Bundesschatzbriefe. Die ausgewählten Aktien weisen zu starke Volatilitäten auf, die unnötige Unsicherheiten bergen. Diese wird der Anleger nicht bereit sein einzugehen. Dies gilt jedoch nicht pauschal, sondern nur für den betrachteten Zeitraum 214. Vergleich aller Anlagemöglichkeiten miteinander Wie zu Beginn dieses Abschnittes dargestellt, verfügt jede Anlage über spezifische Vorteile, aber auch über charakteristische Nachteile. Durch die Definition der Anlegereigenschaften, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit, vor allem aber auch dem Schutz vor Inflation und vor politischen Risiken, schließen wir eine Investition in Aktien aus. Bleibt also letztlich die Wahl zwischen Bundesschatzbriefen und Immobilienanlagen. Aus den oben genannten Gründen ist eine Investition in Gewerbeimmobilien viel attraktiver, als die in Bundesschatzbriefe. Sie bieten, wie beschrieben, den nötigen Inflationsschutz, sind nur im begrenzten Maße von politischen Entscheidungen abhängig 215 und werfen trotzdem eine gute Rendite ab. Fraglich ist jedoch, ob es für den Anleger sinnvoll ist, lediglich in ein Produkt zu investieren. So entgehen ihm die höhere Renditen und Wachstumschancen von Aktien, aber auch die Sicherheit von Bundesschatzbriefen. Hinzu kommt, dass der Anleger sich komplett in die Abhängigkeit von Immobilien begibt - und nicht nur einmal in der Geschichte kam es vor, dass Immobilien durch sogenannte Immobilienblasen drastisch an Wert verloren. Folglich ist eine Erstellung eines Portfolios aus allen drei untersuchten Anlagemöglichkeiten zu empfehlen. Dies ist in der Finanzwirtschaft kein Geheimnis: Bereits 1952 entwickelte der USamerikanische Ökonom Harry M. Markowitz die sogenannte Portfoliotheorie (Portfolioselection). Ziel 214 Siehe dazu Kapitel 2.1.4: Fazit und Ausblick Bundesschatzbriefe. 215 Zum Beispiel bei Erhöhung der Steuern für Vermietung und Verpachtung. 48

49 dieser Ausarbeitung war es, eine Handlungsempfehlung zu schaffen, um ein optimales Portfolio aus Rendite und Risiko zu erstellen. Dabei, so fand Markowitz heraus, kann durch ein gut gestreutes Portfolio, je nach Korrelation des einzelnen Wertpapiers zum Gesamtmarkt, das komplette Risiko sogar eliminiert werden 216. Die Erstellung eines Portfolios, in diesem Fall aus den oben untersuchten Anlagemöglichkeiten, bietet dem Anleger daher vielfältige Vorteile. Der wichtigste ist die Möglichkeit der Risikostreuung: Vorliegende Anlagen sind alle durch verschiedene Risikograde gekennzeichnet. Ein Anleger streut somit das Risiko und kann so an positiven Marktentwicklungen und gleichzeitig in kleinerem Maße an negativen Entwicklungen partizipieren (als dies bei einem alleinigen Investment in beispielsweise Aktien möglich wäre). Darüber hinaus kann er so von höheren Renditen, welche ihm die risikoreicheren Aktien versprechen, profitieren. Mit dem gegenwärtigen Wissen über die Verläufe der vorgestellten Anlagemöglichkeiten empfehlen wir daher aus obengenannten Gründen unserem Anleger ein Portfolio zu erstellen und nicht in ein einzelnes Finanzinstrument zu investieren. 216 Dies ist dabei abhängig von der Korrelation des einzelnen Wertpapieres zum Gesamtmarkt. 49

50 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Inflationsrate in Deutschland Abbildung 2: Volatilitäten auf den europäischen Wohnungsmärkten Abbildung 3: Deutsche Wohnungspreise Abbildung 4: Entwicklung der Privathaushalte in Deutschland Abbildung 5: Miettrends in deutschen Städten Abbildung 6: Frankfurter Bürovermietungsmarkt Abbildung 7: Spitzenmietpreis-Index Abbildung 8: Position des Frankfurter Immobilienmarktes Abbildung 9: Spitzenrendite auf Büromärkten Abbildung 10: Soft Commodities Abbildung 11: Hard Commodities Abbildung 12: Standorte BHP Billiton Gesamt Abbildung 13: Kursverlauf der BHP Billiton Ltd. und der BHP Billiton Plc. Aktie in Abbildung 14: Kursänderungen in Prozent der BHP Billiton Ltd. und der BHP Billiton Plc. Aktie 55 Abbildung 15: Umsatzerlöse nach Standorten der Kunden Abbildung 16: Aktuelles Produktionsvolumen Abbildung 17: Umsatzerlöse nach Rohstoffen Abbildung 18: EBIT nach Rohstoffen Abbildung 19: Verlauf des Kurses der Aktie der BHP Billiton im Vergleich zum DAX Abbildung 20: Verlauf des Kurses der Aktie der BHP Billiton im Vergleich zum S&P/ASX Abbildung 21: Kursverlauf der BHP Billiton Ltd. Aktie Abbildung 22: Umrechnung der Dividendenzahlungen (BHP Billiton Ltd.) Abbildung 23: Umrechnung der Dividendenzahlungen (ExxonMobil Corp.)

51 Abbildung 1: Inflationsrate in Deutschland von 1992 bis 2011 (Veränderung des Verbraucherpreisindex ggü. Vorjahr) Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (2012) Abbildung 2: Volatilitäten auf den europäischen Wohnungsmärkten Quelle: OECD (2012) 48

52 Abbildung 3: Deutsche Wohnungspreise Quellen: Bundesbank, EZB, OECD, DB Research (2009) Abbildung 4: Entwicklung der Privathaushalte in Deutschland EUR Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (2011) 49

53 Abbildung 5: Miettrends in deutschen Städten Quelle: DB Research (2010) Abbildung 6: Frankfurter Bürovermietungsmarkt m² Flächenumsatz in m² Fertigstellungen in m² Euro/m²/Monat Quelle: Jones Lang LaSalle (2011) 50

54 Abbildung 7: Spitzenmietpreis-Index Pkte. Quelle: Jones Lang LaSalle (2012) Abbildung 8: Position des Frankfurter Immobilienmarktes Quelle: Jones Lang LaSalle (2012) 51

55 Abbildung 9: Spitzenrendite auf Büromärkten 2003/Q4 2004/Q4 2005/Q4 2006/Q4 2007/Q2 2007/Q4 2008/Q4 2009/Q4 2010/Q4 2011/Q4 2012/Q4 2013/Q4 Quelle: DebaBank (2010) Abbildung 10: Soft Commodities Nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien (Soft Commodities) Viehzucht/ -mast, Fischerei etc. Ackerbau & Forstwirtschaft Erneuerbare Energien Mastrinder Mastschweine kastr. Jungbullen Geflügel Schafe Häute Tierische Fette Molkereiprodukte Schafwolle Fisch Ackerbau Kartoffeln Weizen Hafer Gerste Roggen Mais Reis Hirse Raps Sojabohnen Zuckerrüben Forst- & Plantagenwirtschaft Bauholz Kautschuk Kaffee Tee Kakao Früchte Baumwolle Fruchtsaft Palmöl Zuckerrohr Abiotische Sonnenenergie Windkraft Wasserkraft Erdwärme Biotische Methangas (Rindermist) Holz Getreide Raps Rapsöl Ethanol aus Zuckerrohr, Mais, Palmöl, Weizen etc. Zeitlich unbegrenzt verfügbar, jedoch durch Flächenbedarf, Klima (-veränderung), naturräumliche Gegebenheiten und Produktionsaufwand bzw. Investitionskosten beschränkt Quelle: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S

56 Abbildung 11: Hard Commodities Fossile Brennstoffe und Metalle (Hard Commodities) Fossile Brennstoffe Metalle Erdgas Kohle Rohöl / Raffinerieprodukte Industriemetalle (ohne Edelmetalle) Edelmetalle Radioaktive Metalle Diesel Benzin Kerosin Gasöl Heizöl Aluminium Kupfer Bronze Blei Nickel Zink Zinn Eisen & Stahl Selen Chrom Gold Silber Platin Palladium Rhodium Ruthenium Osmium Uran Verfügbarkeit durch Abbauwürdigkeit und Größe der Lagerstätten endlich, einige Metalle (z.b. Aluminium und Gold) sind theoretisch unendlich recycelbar Quelle: Beike/Schlütz: Finanznachrichten, 2010, S

57 Abbildung 12: Standorte BHP Billiton Gesamt Quelle: (2012) Aluminium Base Metals Diamond and Specialty Products Energy Coal Iron Ore Manganese Marketing Metallurgical Coal Minerals Exploration Petroleum Stainless Steel Materials Petroleum Stainless Steel Materials Uranium 54

58 Abbildung 13: Kursverlauf der BHP Billiton Ltd. und der BHP Billiton Plc. Aktie in Stand: Abbildung 14: Kursänderungen in Prozent der BHP Billiton Ltd. und der BHP Billiton Plc. Aktie Stand:

59 Abbildung 15: Umsatzerlöse nach Standorten der Kunden Year ended 30 June Revenue by location of customer in US $M Australia 5,487 4,515 4,621 United Kingdom 1,043 1,289 3,042 Rest of Europe 8,37 8,554 7,764 China 20,261 13,236 9,873 Japan 9,002 5,336 7,138 Rest of Asia 15,805 9,84 9,28 North America 6,167 5,547 4,02 South America 2,592 2,013 1,652 Southern Africa 1,548 1,227 1,374 Rest of world 1,464 1,241 1,447 Total revenue 71,739 52,798 50,211 Quelle: (Annual Report 2011, S. 82) Abbildung 16: Aktuelles Produktionsvolumen Year ended 30 June Actual production volume Total petroleum production (millions of barrels of oil equivalent) 159,38 158,56 137,97 Alumina ( 000 tonnes) 4,01 3,841 4,396 Aluminum ( 000 tonnes) 1,246 1,241 1,233 Copper ( 000 tonnes) 1, , ,207.1 Nickel ( 000 tonnes) Iron ore ( 000 tonnes) 134, , ,415 Manganese alloys ( 000 tonnes) Manganese ores ( 000 tonnes) ,124 4,475 Metallurgical coal ( 000 tonnes) 32,678 37,381 36,416 Energy coal ( 000 tonnes) 69,5 66,131 66,401 Quelle: (Annual Report 2011, S. 82) 56

60 Abbildung 17: Umsatzerlöse nach Rohstoffen Year ended 30 June Revenue by Commodities in US$M Petroleum 10,737 8,782 7,211 Aluminum 5,221 4,353 4,151 Base Metals 14,152 10,409 7,105 Diamonds and Specialty Products 1,517 1, Stainless Steel Materials 3,861 3,617 2,355 Iron Ore 20,412 11,139 10,048 manganese 2,423 2,15 2,536 Metallurgical coal 7,573 6,059 8,087 Energy Coal 5,507 4,265 6,524 Group an unallocated items ,298 BHP Billiton Group 71,739 52,789 50,211 Quelle (Annual Report 2011, S. 96) Abbildung 18: EBIT nach Rohstoffen Year ended 30 June Underlying EBIT 1 by Commodities in US$M Petroleum 6,33 4,573 4,085 Aluminum Base Metals 6,79 4,632 1,292 Diamonds and Specialty Products (854) Stainless Steel Materials ,229 Iron Ore 13,328 6,001 1,349 manganese ,711 Metallurgical coal 2,67 2,053 1,460 Energy Coal 1, ,460 Group an unallocated items 2,3 (405) (541) (395) BHP Billiton Group 31,98 19,719 18,214 (1) Includes the sale of third party product. (2) Revenue that is not reported in business segments principally includes sales of freight and fuel to third parties. (3) Includes consolidation adjustments, unallocated items and external sales for the Group s freight, transport and logistics operations and certain closed operations. Quelle: (Annual Report 2011, S. 96) 57

61 Abbildung 19: Verlauf des Kurses der Aktie der BHP Billiton im Vergleich zum DAX Stand: Abbildung 20: Verlauf des Kurses der Aktie der BHP Billiton im Vergleich zum S&P/ASX 200 Stand:

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