Baulicher Schallschutz bei hochwärmedämmenden Konstruktionen

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1 Baulicher Schallschutz bei hochwärmedämmenden Konstruktionen Heinz-Martin Fischer Martin Schneider, Andreas Drechsler SGA-Herbsttagung 2012

2 Autorenrechte Die folgenden Unterlagen zum Vortrag sind nur für die Teilnehmer der SGA-Herbsttagung 2012 bestimmt. Sie ist nur für die persönliche Information der Tagungsteilnehmer vorgesehen. Jede anderweitige Verwendung bedarf der Zustimmung der Autoren.

3 Energie und Schall Heizungsanlage akustischer Wirkungsgrad: ca thermische Leistung: 100 kw akustische Leistung ca. 100 x 10-6 W

4 Energiepolitische Situation CO 2 -Thematik Nachhaltigkeit Wärmedämmung Energieeinsparung Energieeffizienz (EnEV, EEG) Fukushima 2011 Deutschland: Ausstieg aus der Atomenergie

5 Energie und Schall Energieeinsparung / Energieeffizienz Wärmedämmung effiziente Energienutzung Gebäude Gebäudetechnik Schalldämmung der Außenbauteile Schallpegel gebäudetechnischer Anlagen Außenwand

6 Die Rolle der Außenwand

7 Außenwand außen Anforderungen an Außenwand: innen 1. Wärmeschutz 2. Schallschutz Außenlärm (Schalldämmung) Innengeräusche (flankierende Schallübertragung) gemeinsame Auslegung!

8 Außenwand außen vertikale Übertragung innen 1. Wärmeschutz 2. Schallschutz Außenlärm (Schalldämmung) Innengeräusche (flankierende Schallübertragung)

9 Außenwand außen horizontale Übertragung innen 1. Wärmeschutz 2. Schallschutz Außenlärm (Schalldämmung) Innengeräusche (flankierende Schallübertragung)

10 Wärmeschutz contra Schallschutz? verbesserter Wärmeschutz Auswirkungen auf den Schallschutz? dickere Steine leichtere Steine Wärmedämmverbundsysteme

11 Schall- und Wärmeschutz Bewertetes Schalldämm-Maß R w [db] Zielkonflikt! 1,0 0,8 0,6 0,4 0, Steinrohdichte einer 240 mm dicken Wand [kg/m³]

12 Außenwand Außenwand im Massivbau monolithischer Aufbau Aufbau mit Zusatzdämmung Schutz gegen Außenlärm Schallschutz im Gebäude Direktdämmung Flankendämmung

13 Massive Außenwand mit Zusatzdämmung

14 Wärmegedämmte Außenwand Außenwand mit innenseitiger Wärmedämmung Bei der Direktschalldämmung ist in beiden Fällen die Dämmkonstruktion beteiligt. Außenwand mit außenseitiger Wärmedämmung (WDVS) In beiden Fällen müssen die Eigenschaften einer zweischaligen Konstruktion berücksichtigt werden.

15 Wärmegedämmte Außenwand Außenwand mit innenseitiger Wärmedämmung Übertragung über die leichte innere Schale, diese wird stark angeregt steife Dämmschichten vermeiden Verschlechterungen bis 5 db sind möglich Außenwand mit außenseitiger Wärmedämmung (WDVS) die flankierende Übertragung findet über die innere Schale (Massivwand) statt. die außenliegende Wärmedämmung beeinflusst die Flankendämmung nicht! keine Verschlechterung der Flankendämmung

16 Direktdämmung der Außenwand mit WDVS

17 Außenwand mit Wärmedämmung U 0,15 W/m 2 K Rohdichteklasse 1,8 einschalige Außenwand mit Wärmedämm-Verbundsystem Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

18 Erforderliche Dämmschichtdicken Passivhausstandard 500 [mm] > (VIP) λ R = 0,006 0,025 0,035 0,040 0,080 [W/mK] Zielwert : U = 0,15 W/(m 2 K) Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

19 Wärmedämmverbundsysteme Feder-Masse - System Resonanz- System

20 Wärmedämmverbundsysteme Wand mit WDVS R Verschlechterung einschalige massive Wand Verbesserung db f f R Resonanzfrequenz

21 Zweischalige Bauteile konstruktive Folgerung: f R so tief wie möglich! f R = 160 s' m' s': dynamische Steifigkeit der Dämmschicht [MN/m³] m': flächenbezogene Masse der Putzschicht [kg/m²] Steifigkeit (der Dämmschicht) möglichst gering Masse (der Putzschicht) möglichst groß

22 Hochfrequenter Außenlärm Schienenverkehr, schneller Straßenverkehr höhere Frequenzen dominieren WDVS tief abgestimmt (günstig)

23 Tieffrequenter Außenlärm innerstädtischer Verkehrslärm tieffrequente Anteile dominieren L R f WDVS tief abgestimmt (ungünstig)

24 Passivhaustaugliche Außenwand

25 Passivhaus-Projekt Ausgangspunkt: energetische Sanierung alter Wohngebäude zum Passivhaus-Standard Heizenergie < 15 kwh/m²a)

26 Passivhaus-Projekt Zielsetzungen Energetische und akustische Sanierung von Wohngebäuden vom Altbau zum akustisch optimierten Passivhaus (Forschungsvorhaben Energetische und akustische Sanierung von Wohngebäuden vom Altbau zum akustisch sanierten Passivhaus, Förderkennzeichen BWU27005 im Programm Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung (BWPlus)) - Sanierung zum Passivhausstandard Einsatz innovativer Bauprodukte - Wärmeschutztechnischen Maßnahmen Norm-Schallpegeldifferenz Dn,e [db] verschobene Bezugskurve Frequenz f [Hz] - Akustische Charakterisierung der Bauteile - Optimierung des Schallschutzes

27 Schallschutz Akustische Problemstellung

28 Verkehrslärm Straße 85,0 LKW 80,8 db(a) Typische Spektren für Verkehrslärm, gemessen in Güterzug 88,6 db(a) 80,0 75,0 Schalldruckpegel [db] 70,0 65,0 Straße 77,3 db(a) IC 79,0 db(a) 60,0 Stadtbahn 71,7 db(a) 55,0 50, Frequenz [Hz]

29 Verkehrslärm Straße 85,0 LKW 80,8 db(a) Typische Spektren für Verkehrslärm, gemessen in Güterzug 88,6 db(a) 80,0 75,0 Schalldruckpegel [db] 70,0 65,0 Straße 77,3 db(a) IC 79,0 db(a) 60,0 Stadtbahn 71,7 db(a) 55,0 50, Frequenz [Hz]

30 Verkehrslärm Schiene 85,0 LKW 80,8 db(a) Typische Spektren für Verkehrslärm, gemessen in Güterzug 88,6 db(a) 80,0 75,0 Schalldruckpegel [db] 70,0 65,0 Straße 77,3 db(a) IC 79,0 db(a) 60,0 Stadtbahn 71,7 db(a) 55,0 50, Frequenz [Hz]

31 Verkehrslärm Schiene 85,0 LKW 80,8 db(a) Typische Spektren für Verkehrslärm, gemessen in Güterzug 88,6 db(a) 80,0 75,0 Schalldruckpegel [db] 70,0 65,0 Straße 77,3 db(a) IC 79,0 db(a) 60,0 Stadtbahn 71,7 db(a) 55,0 50, Frequenz [Hz]

32 Minderung von Außenlärm: Fazit Das tatsächliche Geräuschspektrum spielt bei der Wirkung von Wärmedämmverbundsystemen eine Rolle Eine am Schallschutz orientierte Planung sollte die aktuelle Geräuschsituation berücksichtigen Option bei den Kennwerten für die Schalldämmung: Spektrum-Anpassungswerte

33 Verschiedene WDVS verschiedene Ausführungen mit U-Wert 0,12 W/m²K 17,5 cm Bezugswand nach ISO , Anhang B (*) Bezugswand Wand + Neopor Wand + Holzfaser Wand + VIP Wand + MW 24 cm 32 cm 4 cm 28 cm Schalldämm - Maß R [db] (*) Messungen in Anlehnung an ISO mit einer Prüffläche von 2m² Frequenz [Hz]

34 Verschiedene WDVS verschiedene Ausführungen mit U-Wert 0,12 W/m²K 48 db R w + C tr für Wand bzw. Wand + WDVS Bezugswand nach ISO , Anhang B Bezugswand Wand + Neopor Wand + Holzfaser Wand + VIP Wand + MW 53 db 52 db Schalldämm - Maß R [db] db 49 db Frequenz [Hz]

35 Verschiedene WDVS verschiedene Ausführungen mit U-Wert 0,12 W/m²K 17,5 cm 17,5 cm Bezugswand nach ISO , Anhang B 9 cm 18 cm 32 cm Schalldämm - Maß R [db] Bezugswand Wand + VIP + PS + Resol Wand + Resol Wand + MWL Wand + VIP+PS Wand + Mineralschaum 40 7 cm 32 cm Frequenz [Hz]

36 Verschiedene WDVS verschiedene Ausführungen mit U-Wert 0,12 W/m²K R w + C tr für Wand bzw. Wand + WDVS 48 db 43 db Bezugswand nach ISO , Anhang B 45 db 45 db Schalldämm - Maß R [db] Bezugswand Wand + VIP + PS + Resol Wand + Resol Wand + MWL Wand + VIP+PS Wand + Mineralschaum 47 db 47 db Frequenz [Hz]

37 Außenwand mit WDVS Material Dicke [m] Bezugswand 0,175 + Putz 47 db 45 db R w,ref,with (C, C tr ) R w,ref,with +C tr + C tr, [db] [db] [db] 53 (-1, -5) VIP +0,04 59 (-2, -8) VIP + PS +0,07 56 (-4, -9) VIP + PS + Resol +0,09 50 (-2, -7) Resol-Hartschaum +0,18 53 (-4, -8) Neopor +0,24 65 (-4,-12) Mineralwolle (MW) +0,28 59 (-3, -10) Mineralwolle Lamelle (MWL) +0,32 53 (-4, -8) Holzfaser +0,32 59 (-1, -7) Mineralschaum +0,32 51 (-2, -4) 47 47

38 Außenwand mit WDVS Material Dicke [m] Bezugswand 0,175 + Putz 47 db 45 db R w,ref,with (C, C tr ) R w,ref,with +C tr + C tr, [db] [db] [db] 53 (-1, -5) VIP +0,04 59 (-2, -8) VIP + PS +0,07 56 (-4, -9) VIP + PS + Resol +0,09 50 (-2, -7) Resol-Hartschaum +0,18 53 (-4, -8) Neopor +0,24 65 (-4,-12) Mineralwolle (MW) +0,28 59 (-3, -10) Mineralwolle Lamelle (MWL) +0,32 53 (-4, -8) Holzfaser +0,32 59 (-1, -7) Mineralschaum +0,32 51 (-2, -4) 47 47

39 Außenwand mit WDVS Material Dicke [m] Bezugswand 0,175 + Putz 47 db 45 db R w,ref,with (C, C tr ) R w,ref,with +C tr + C tr, [db] [db] [db] 53 (-1, -5) VIP +0,04 59 (-2, -8) VIP + PS +0,07 56 (-4, -9) VIP + PS + Resol +0,09 50 (-2, -7) Resol-Hartschaum +0,18 53 (-4, -8) Neopor +0,24 65 (-4,-12) Mineralwolle (MW) +0,28 59 (-3, -10) Mineralwolle Lamelle (MWL) +0,32 53 (-4, -8) Holzfaser +0,32 59 (-1, -7) Mineralschaum +0,32 51 (-2, -4) 47 47

40 Außenwand mit WDVS Material Dicke [m] Bezugswand 0,175 + Putz 47 db 45 db R w,ref,with (C, C tr ) R w,ref,with +C tr + C tr, [db] [db] [db] 53 (-1, -5) VIP +0,04 59 (-2, -8) VIP + PS +0,07 56 (-4, -9) VIP + PS + Resol +0,09 50 (-2, -7) Resol-Hartschaum +0,18 53 (-4, -8) Neopor +0,24 65 (-4,-12) Mineralwolle (MW) +0,28 59 (-3, -10) Mineralwolle Lamelle (MWL) +0,32 53 (-4, -8) Holzfaser +0,32 59 (-1, -7) Mineralschaum +0,32 51 (-2, -4) 47 47

41 Eigenschaften der Fassade Resultierendes Verhalten der Fassade Wandkonstruktion Fenster Rollladenkasten Lüftungseinrichtungen

42 Passivhausfenster Messung der Schalldämmung von Fenstern und Verglasungen: Schalldämm-Maß R [db] Frequenz [Hz] R w = 36 db, R w +C tr = 29 db Zweifachverglasung mit HeatMirror - Folie (20 kg/m²), U g = 0.5 W/m²K) 4 mm Float 12 mm SZR HM-Folie 12 mm SZR 4 mm Float R w = 33 db, R w +C tr = 28 db Dreifachverglasung (Messung ift - Rosen-heim) (29 kg/m²), U g = 0.7 W/m²K : 4 mm Float 12 mm SZR 4 mm Float 12 mm SZR 4 mm Float

43 Passivhausfenster Fenster / Verglasungen mm ESG R w + C tr = 22 bis 45 db Schalldämm - Maß R [db] (Werte von 225 Elementen, gemessen am ift Rosenheim und an der HFT- ) Frequenz [Hz]

44 Passivhausfenster Wände + WDVS R w + C tr = 43 bis 53 db Fenster / Verglasungen R w + C tr = 22 bis 45 db db R w + C tr [db] Rw + Ctr von 10 ausgewählten Messungen Wand + Dämmsysteme Fenster

45 Rollladenkästen 80 Messung der Schalldämmungen von Rollladenkästen: 70 Roka Therm RollaTherm Dn,e,w = 59 db 60 Norm -Schallpegeldifferenz D n,e [db] Dn,e,w = 54 db Frequenz [Hz]

46 Rollladenkästen Messung der Schalldämmungen von Rollladenkästen 80 n = 16 Norm-Schallpegeldifferenz D n,e [db] Frequenz f [Hz]

47 Einzelraumlüftungen Messung der Schalldämmungen von Einzelraumlüftungen D n,e,w = 50 db D n,e,w + C tr = 44 db Norm-Schallpegeldifferenz Dn,e [db] verschobene Bezugskurve Einzelraum- Lüftungsgerät 30 D n,e,w = 41 db D n,e,w + C tr = 37 db Frequenz f [Hz] Einrohr- Lüftungsgerät

48 Einzelraumlüftungen Messung der Schalldämmungen von Einzelraumlüftungen 80 Mittelwert Rollladenkästen Einrohr- Lüftungsgeräte Einzelraum- Lüftungsgeräte n = 8 n = 21 Norm-Schallpegeldifferenz D n,e [db] Mittelwert ALD Mittelwert Einzelraumlüftungsgeräte Mittelwert EinRohr-Lüftungsgeräte 40 Außenluft- Durchlässe n = Frequenz f [Hz]

49 Fassadenelemente Schalldämmungen von Fassadenelementen Ventilation Roller shutter Casings Windows/Glazing ETHICS 25 Frequency [-] n = n = 40 n = 16 n = R w + C tr

50 Berechnung von Fassaden Resultierende Schalldämmung einer Fassade Prinzipieller Aufbau 18 m² Rollladenkästen 2 m² 2 m² Fenster Lüftungsöffnung

51 Berechnung von Fassaden Elemente mit den besten akustischen Eigenschaften 80 Wall + ETHICS Standardized level differences D 2m,nT [db] Total Wall + ETHICS Windows 16% 13% Windows Roller shutter casing Ventilation system Flanking elements 7% 4% 60% 30 Roller shutter casings Ventilation system Frequency f [Hz] D 2m, nt,w (C, C tr ) = 54 (-2, -6)

52 Berechnung von Fassaden Elemente mit den schlechtesten akustischen Eigenschaften 80 Total Standardized level difference D 2m,nT [db] Windows Wall + ETHICS Roller shutter casings Ventilation system Wall + ETHICS Windows Roller shutter casing Ventilation system Flanking elements 0% 2% 14% 2% 80% Frequency f [Hz] D 2m, nt,w (C, C tr ) = 36 (-1, -5)

53 Zwischenfazit Je nach Geometrie, Verschattung und Fensterflächenanteil ist eine Sanierung auf Passivhausstandard möglich. Energetische Sanierung zum Passivhausstandard und Verbesserung des Schallschutzes sind bei sorgfältiger Planung und Auswahl der Komponenten miteinander vereinbar.

54 Zwischenfazit WDVS: Vorsicht bei Straßenverkehrslärm Verglasungen sind zumeist akustischer Schwachpunkt der Fassade Rollladenkästen sind oft tieffrequent problematisch Bei Lüftungsanlagen/Luftdurchlässen unbedingt Schalldämmung erfragen, Vorsicht bei Einrohr- Lüftungssystemen Schalldämmung der ausgewählten Komponenten und Konstruktionen sollten auf einander abgestimmt sein

55 Flankendämmung der Außenwand mit WDVS

56 Übertragung am Knotenpunkt R i,w R j,w Stoßstellendämm-Maß K ij

57 Flankenwege nach EN Flanken- Dämm-Maß R ij,w = R i,w 2 + R j,w 2 + ΔR ij,w + K ij Ss + 10lg l l 0 f Schalldämm- Maß auf der Sendeseite Verbesserung durch Vorsatzschalen Schalldämm- Maß auf der Empfangsseite Stoßstellen- Dämm-Maß Schalldämmung der Außenwand sollte möglichst hoch sein! Stoßstellendämm-Maß mit Trennbauteil sollte möglichst hoch sein!

58 Dimensionierung der Außenwand Direktdämmung Direktdämmung R w m' Fl

59 Schalldämmung massiver Bauteile Berechnung von R w aus Massekurven Schalldämm-Maß R w / R' w [db] Schalldämm-Maß R w R / w R' [db] w [db] KS DIN 4109, Beiblatt 1 PB LB KS KS DIN 4109, Beiblatt flächenbezogene Masse m' {kg/m²] flächenbezogene Masse m' {kg/m²] 3 verschieden Massekurven in DIN 4109 für genormte Baustoffe

60 Dimensionierung der Außenwand Stoßstellendämmung Direktdämmung Direktdämmung R w K ij m' Fl m' Fl /m' Tr

61 Gestaltung der Stoßstellen für massive Außenwand

62 Bauteilverbindungen Für starre homogene Bauteilverbindungen: Ermittlung aus den flächenbezogenen Massen der Bauteile K ij 40 Stoßstellendämm-Maß Kij [db] K ij m 2 /m 1 [-] k13 T-Stoß k12 T-Stoß Behandlung in EN und in neuer DIN 4109

63 T-Stoß in der Baupraxis Ausführung des Knotenpunktes als homogener T-Stoß baupraktische Ausführung als Stumpfstoß Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

64 T-Stoß in der Baupraxis Ausführung des Knotenpunktes als homogener T-Stoß Ausführung des Knotenpunkts als Stumpfstoß

65 T-Stoß in der Baupraxis Außenwand Vermörtelung der Stumpfstoßfuge erforderlich Darstellung ohne Stumpfstoßanker Wohnungstrennwand Die schalltechnische Funktionsfähigkeit des Stumpfstoßes muss dauerhaft und anwendungssicher sein! Vorsicht bei leichten Außenwänden und Abriss der Stumpfstoßfuge Abfall der Schalldämmung um bis zu 6 db. Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

66 Stumpfstoßlösung für die AW Stumpfstoß mit durchlaufender Trennwand Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

67 Stumpfstoßlösung für die AW Stumpfstoß mit durchlaufender Trennwand schalltechnisch wie biegesteifen Stumpfstoß behandeln gegen Ausführungsfehler und mechanische Belastungen unempfindlich dauerhafte und verlässliche Lösung sorgt für Planungs- und Ausführungssicherheit Wärmeschutz nicht tangiert (WDVS)

68 Wärmebrücken? KS-Funktionswand mit WDVS Wärmestromdichten (nach links abgetragen) an der Außenoberfläche der Außenwand mit WDVS im Bereich der einbindenden Decke. Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

69 Stumpfstoßlösung für die AW Stumpfstoß Außenwand mit durchlaufender Wohnungstrennwand Wohnungstrennwand Vermörtelung und Anker Bei Abriss der Stumpfstoßfuge keine Verschlechterung des Schallschutzes Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

70 Stumpfstoßlösung für die AW Stumpfstoß Außenwand mit durchlaufender Wohnungstrennwand Sorgfältig ausführen, kein Überputzen in der Raumecke Wohnungstrennwand Schalltechnische Trennung / Entkopplung von Außenwand und Wohnungstrennwand führt zu höherem Schallschutz! Quelle Bild: Bundesverband KS-Industrie ev

71 Fazit WDVS Ausreichend schwere Wände mit WDVS vermeiden (bei richtiger Auslegung) den Konflikt zwischen Schall- und Wärmeschutz Vorteilhaft: funktionale Trennung zwischen Schallschutz (schwere Wand) und Wärmeschutz (WDVS) Schutz gegen Außenlärm : bei schalltechnisch richtiger Wahl des WDVS kann die Verschlechterung der Direktdämmung vermieden werden. Schalldämmung im Gebäude: für die Flankendämmung kann die gesamte Masse der massiven Wand genutzt werden (massive Wand muss keine wärmedämmende Funktion übernehmen und kann deshalb schwer sein).

72 Monolithische Außenwand Beispiel: Ziegelwände

73 Schalldämmung massiver Bauteile Berechnung von R w aus Massekurven neue DIN 4109: Massekurven für 70 schwere Materialien (KS, Beton, Betonsteine, Verfüllsteine ) PB KS LB KS DIN 4109, Beiblatt 1 55 Schalldämm-Maß R w / R' w [db] Porenbeton Leichtbeton Schalldämm-Maß R w R / w R' [db] w [db] KS DIN 4109, Beiblatt flächenbezogene Masse m' {kg/m²] flächenbezogene Masse m' {kg/m²] 3 verschieden Massekurven in DIN 4109 für genormte Baustoffe

74 Schalldämmung massiver Bauteile Berechnung von R w aus Massekurven neue DIN 4109: Massekurven für 70 schwere Materialien (KS, Beton, 70 Betonsteine, Verfüllsteine ) PB KS KS 60 DIN 4109, Beiblatt 1 Schalldämm-Maß R w / R' w [db] 65 Porenbeton 55 Leichtbeton Schalldämm-Maß R w R / w R' [db] w [db] KS DIN 4109, Beiblatt 1 LB flächenbezogene Masse m' {kg/m²] flächenbezogene Masse m' {kg/m²] gültig auch für leichte /wärmedämmende) Lochsteine? 3 verschieden Massekurven in DIN 4109 für genormte Baustoffe

75 Wärmedämmende HLZ Monolithische Außenwand mit wärmedämmenden Lochsteinen λ = 0,30 W/m²K λ = 0,20 W/m²K λ = 0,12 W/m²K ρ = 1,2 kg/dm³ ρ = 0,8 kg/dm³ ρ = 0,6 kg/dm³

76 Entwicklung bei Hochlochziegeln Monolithische Außenwand mit wärmedämmenden Lochsteinen Wärmeleitfähigkeit λ [W/m²K] Rohdichten ρ [kg/m³] Lochgeometrie Lochreihenzahl / 300mm Vermörtelung Leichtmörtel Dünnbettmörtel

77 Wärmedämmende HLZ Monolithische Außenwand mit wärmedämmenden Lochsteinen Verwendung wärmetechnisch optimierter Lochbilder

78 Wärmedämmende HLZ 70 Schalldämm-Maß R [db] KS-Wand d = 150 mm, ρ = 1.8 kg/m³, m = 285 kg/m², R w = 51 db Ziegelwand d = 300 mm, ρ = 0.6 kg/m³, m = 274 kg/m², R w = 45 db Frequenz f [Hz]

79 Strukturverhalten:Transferimpedanz F(f) Z T (f) = F/v V(f)

80 Strukturverhalten:Transferimpedanz Massebereich Übergangsbereich mit 1. Resonanzen resonanter Bereich Bereich Transferimpedanz Z 10 [db] Z m VG Vollziegel Frequenz [Hz] Vergleich der am Einzelstein ermittelten Transferimpedanzen Hochlochziegel, Vollziegel und theoretisch aus der Masse zu erwarten.

81 FEM-Berechnungen 711 Hz 976 Hz

82 Modalanalyse einer Ziegelwand f = 572 Hz

83 Lochsteine für Außenmauerwerk Lochsteine, wärmedämmendes Außenwandmauerwerk 70 Schalldämm-Maß R w [db] KS flächenbezogene Masse m' {kg/m²] Lochsteine (Ziegel, Leichtbeton, ) Wanddicke: 300 mm Rohdichte: 1.0 kg/dm³ m : 180 kg/m² kg/m²

84 Hochwärmedämmende Lochsteine Für viele wärmetechnisch optimierte Lochbilder gilt: Das schalltechnische Verhalten kann nicht ausreichend aus der flächenbezogenen Masse bestimmt werden. Grund: Resonanzen des Steines Folge: Direktdämmung der Außenwand kann beträchtlich unter dem Wert einer gleichschweren homogenen Konstruktion liegen

85 Schalldämmung von Lochsteinen Hochlochziegel deren Schalldämmung aus der flächenbezogenen Masse berechnet werden kann: d 240 mm oder RDK 1.0 kg/dm³ Wärmedämmende Hochlochziegel deren Schalldämm-Maß im Labor ermittelt werden muss: d > 240 mm und RDK < 1.0 kg/dm³

86 Wärmedämmende HLZ Monolithische Außenwand mit wärmedämmenden Lochsteinen fm' 2 f R = π η 20lg 10lg 10lg 20lg σ [ db] für f fc ρ c + π + f > 0 0 c neuere Entwicklungen: gefüllte Lochsteine höherer Wärmeschutz λ= W/(m²K) höherer Schallschutz

87 Wärmedämmende HLZ R w = 50 db Mehrgeschoss- Wohnungsbau Schalldämm-Maß R [db] R w = 48 db Mehrgeschoss- Wohnungsbau 30 R w = 42 db Einfamilienhaus Doppel-/Reihenhaus Frequenz f [Hz] R w 47 db für Anforderungen der DIN 4109

88 Stoßstellendämmung bei Ziegelwänden

89 Was passiert an der Stoßstelle? Stumpfstoß Stoßstellendämmung kann bei starrer Verbindung homogener Wandkonstruktionen aus den flächenbezogenen Massen ermittelt werden DIN EN Außenwand Wohnungstrennwand

90 Knotenpunkt in Ziegelbauweise Stumpfstoß Beim Stumpfstoß der Wohnungstrennwand mit der Außenwand tritt bei hochwärmedämmenden Außenwandsteinen eine verminderte Stoßstellendämmung auf

91 Stoßstellendämmung Versuchsaufbauten im Labor der HFT

92 Stoßstellendämmung Knotenpunkt Außenwand/Wohnungstrennwand in Ziegelbauweise

93 Stoßstellendämmung Abschätzung Stoßstellendämm-Maß K ij Wandknoten: Stumpfstoß (oder Einbindung) Lochsteinmauerwerk horizontale Schallübertragung auf Weg Ff keine Resonanzen: keine Verminderung von K ij ausgeprägte Resonanzen: starke Verminderung von K ij K ij = R w /2 K ij Verminderung der Stoßstellendämmung R w Verminderung der Direktschalldämmung

94 Abstrahlung im Empfangsraum Senderaum Empfangsraumraum Außenwand abstrahlende Fläche im Empfangsraum

95 Grundrissbeispiel

96 Grundrissbeispiel Wohnungstrennwand Außenwand

97 Abstrahlung im Empfangsraum Begrenzung der abstrahlenden Fläche (oft kleiner als 2,5 m² Verminderung der Abstrahlung

98 Abstrahlung im Empfangsraum Kurze Wandstummel sind in der Regel unbedenklich Bei üblichen Grundrissen werden die bauordnungsrechtlichen Anforderungen der DIN 4109 eingehalten große abstrahlende Außenwandflächen: durch konstruktive Maßnahmen am Knotenpunkt die resultierende Flankenübertragung reduzieren Durchbindung der Wohnungstrennwand als Alternative zum Stumpfstoß

99 Knotenpunkt in Ziegelbauweise Durchbindung deutliche Erhöhung der Stoßstellendämmung

100 Versuchsaufbau Stoßstelle Knotenpunkt: Außenwand -Trennwand Durchbindung Einbindung Horizontale Übertragung AW TW deutliche Erhöhung der Stoßstellendämmung

101 Horizontale Stöße Aufbauten für Stoßstellen

102 Knoten Außenwand - Trennwand Typische Ausführungen für den Knotenpunkt mit der Trennwand Einbindung Durchbindung Durchbindung K ij ca. 3-6 db über Stumpfstoß Stoßstellendämm-Maße typischer Ausführungen sind im Rechenprogramm mit Messwerten hinterlegt

103 Knoten Außenwand -Decke Vertikale Übertragung AW Decke

104 Vertikale Stöße Aufbauten für Stoßstellen

105 Übertragung über die Decke Einfluss der Wärmedämmung am Deckenknoten auf die Stoßstellendämmung Vibration Reduction Index Kij [db] Frequency f [Hz] K ij auf dem Weg Ff ohne (schwarz) und mit (rot) Abmauerung vor der thermischen Isolierung

106 Knoten Außenwand -Decke Deckenabmauerung Deckenrandschale Deckenranddämmung K ij ca. 10 db K ij ca. 13 db K ij ca. 15 db Stoßstellendämm-Maße typischer Ausführungen für den Knotenpunkt Außenwand - Decke Quelle Bild: M. Gierga, AMZ

107 Zum Schluss Maßnahmen zur Wärmedämmung und Energieeinsparung laufen vielfach dem Schallschutz zuwider. Es gibt viele Möglichkeiten, den Schallschutz zu verschlechtern. Dennoch lässt sich baulicher Schallschutz auch bei hochwärmedämmenden Konstruktionen realisieren, wenn die Problembereiche und die erforderlichen Maßnahmen bekannt sind. Dazu stehen konstruktive und planerische Lösungsmöglichkeiten sowie entsprechende Produkte zur Verfügung.

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