Schallschutz im Wohnungsbau. Grundlagen, Planung und Ausführung. Referent: Prof. Dr.-Ing. Alfred Schmitz
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- Beate Reuter
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1 Schallschutz im Wohnungsbau Grundlagen, Planung und Ausführung Referent: Prof. Dr.-Ing. Alfred Schmitz
2 I. Einleitung Seite 2
3 Tote durch äußere Einflüsse / Jahr Ursache Tote / Jahr ca. Tote / Tag Straßenverkehr C 10 Behandlungsfehler C 50 Krankenhauskeime C 110 Alkohol C 200 Rauchen C 300 Brand 400 C 1 Lärm Verkehrslärm ca. 2700??? C 7-8??? Seite 3
4 Möglichkeit I - Meditativer / psychologischer Ansatz SPIEGEL ONLINE: Was kann man tun, um sich weniger an Lärm zu stören? Hellbrück: Sie sollten versuchen, die Lärmquelle kognitiv umzubewerten, um Ihr Unbehagen abzumildern. Sie können sich sagen, dass der Baulärm sein muss, weil das Haus gebaut werden will, der Rasen auch eines unsympathischen Nachbarn gemäht werden muss und er irgendwann damit fertig sein wird. Vor allem, wenn Sie wissen, dass der Lärm zeitlich begrenzt ist, kommen Sie auf diese Weise damit besser zurecht. Seite 4
5 Baulicher Schallschutz Der bauliche Schallschutz beschreibt den Schalldurchgang durch Gebäudestrukturen. Seite 5
6 II. Grundlagen Seite 6
7 Baulicher Schallschutz Baulicher Schallschutz Luftschalldämmung Bau-Schalldämm-Maß R w Körperschalldämmung Trittschalldämmung Norm-Trittschallpegel L n,w Installationsgeräusche Haustechn. Anlagen L AFmax Seite 7
8 Was leistet der bauliche Schallschutz? Schallschutz (DIN 4109) Schutz vor unzumutbarer Schalleinwirkung (Gesundheitsschutz) Wahrung der Privatsphäre (Persönlichkeitsrecht) Seite 8
9 Was leistet der bauliche Schallschutz? Schallschutz (DIN 4109) Schutz vor Außenlärm Schallschutz zwischen fremden Wohn- und Arbeitsbereichen Seite 9
10 Schalldruckpegel L p = 20log p p 0 mit p0 = N m 2 Addition von Pegeln: L = 1 30 db L = L1 + 2 = 33 db 2 30 db Seite 10
11 Hörbarkeit von Pegeldifferenzen db Das Weber-Fechner-Gesetz besagt, dass sich die subjektiv empfundene Stärke von Sinneseindrücken proportional zum Logarithmus der objektiven Intensität des physikalischen Reizes verhält Seite 11
12 Wahrnehmung ist entscheidend Verzerrte Wahrnehmung auf Grund der Reduzierung der Darstellungsebene Selektive Wahrnehmung und Interpretation Wahrnehmung im Kontext Seite 12
13 III. Schalldämmung 3.1 Luftschalldämmung einschaliger Bauteile Seite 13
14 Definition Schalldämm-Maß P ein P durch R P P ein = 10 lg = durch 10lg I I ein durch Schalldämm-Maß basiert auf einem energetischen Verhältnis Seite 14
15 Analogie Schalldämm-Maß und Empfangsraumpegel 3 db 50% Seite 15
16 Schallschutz - Schalldämmung R w = 54 db = 1 s T E L Sende = 80 db D nt,w,1 = 52 db V Empf = 100 m 3 D nt,w,2 = 55 db 1 8 m L Empf = 28 db 2 4 m L Empf = 25 db 4 m 8 m ungünstig günstig Seite 16
17 Luftschalldämm-Maß Berger sches Massengesetz und einfache Massekurven db R 20lg m 2 c 0 db Berger sches Massengesetz Anstieg der Schalldämmung mit 6 db je Frequenzverdopplung (Oktave) Anstieg der Schalldämmung mit 6 db je Verdopplung der flächenbezogenen Masse Hz 5000 Frequenz Seite 17
18 III. Grundlagen Luftschalldämmung einschaliger Bauteile Luftschalldämmung zweischaliger Bauteile Seite 18
19 Schalldämmung zweischaliger Bauteile f 0 = m n 3400 m d Doppelwand d n m m =^ m m Schalldämmung zweischaliger Bauteile f < f 0 Massengesetz, Anstieg mit 6 db / Oktave f f 0 Einbruch in der Schalldämmung f > f 0 Anstieg mit 18 db / Oktave (System 3. Ordnung), weichfedernde Zwischenschicht (Luft, Mineralwollplatte, o.ä.) erhebliche Verbesserung der Schalldämmung Seite 19
20 Schalldämmung einer Doppelwand senkrechter Schalleinfall =^ m n m Einbruch der Schalldämmung auf Grund der Doppelwandresonanz Verlustzone Gewinnzone Seite 20
21 Einfachwand - Doppelwand Einfachwand 90 db Doppelwand Schalldämmung R Hz 4000 Frequenz f Seite 21
22 Doppelschalige Konstruktion Doppelschalige Haustrennwände Gipskarton-Ständerwände Vorsatzschalen Schwimmende Estriche Wärmedämm-Verbundsysteme Doppelglasscheiben aber auch jede Art der einfach elastischen Entkopplung unterliegt den gleichen Gesetzen Treppen und Treppenstufen Rohrleitungen / Rohrschellen Maschinenauflager Erschütterungsschutz.. Seite 22
23 III. Schalldämmung Luftschalldämmung einschaliger Bauteile Luftschalldämmung zweischaliger Bauteile Einzahlkennwerte Seite 23
24 Bewertetes Schalldämm-Maß (DIN EN ISO 717-1) Messkurve Bezugskurve R w = 81dB verschobene Bezugskurve Verschieben der Bezugskurve in Schritten von ganzen db bis mittlere Unterschreitung der verschobenen Bezugskurve durch die Messkurve nicht größer als 2 db ist Bezugskurve Einzahlwert R w entspricht dem Wert der verschobenen Bezugskurve bei 500 Hz! 500 Hz Seite 24
25 Bauakustischer Mess- und Bewertungsbereich f 3150 Hz Schalldämmung bei hohen Frequenzen nicht problematisch f 100 Hz Messgenauigkeit nicht hinreichend (Diffusfeldbedingungen) aber oft erhebliche Beschwerden über mangelnde Schalldämmung im tieffrequenten Bereich Seite 25
26 III. Schalldämmung Luftschalldämmung einschaliger Bauteile Luftschalldämmung zweischaliger Bauteile Trittschall Einzahlkennwerte Flankenübertragung Seite 26
27 Reale Schalldämmung am Bau Schalldämmung Wände / Decken Df Fd Dd Ff Seite 27
28 Neues Rechenverfahren im Massivbau Ff Fd Dd Df Ff Fd Dd Df Ff Fd Dd Ff Fd Dd Df Df Ff Fd Dd Df Seite 28
29 Stoßstellendämm-Maß Stoßstelle Empfangsplatte L v,j L v,i K ij = D v, ij + 2 D v, ji + 10lg l ij a a i j Seite 29
30 Berechnungsverfahren DIN EN Neuer Rechenansatz Neuer, komplexer Bauteilkatalog wird benötigt Seite 30
31 Reale Schalldämmung am Bau nach alter DIN 4109 Schalldämmung Wände / Decken Direktschalldämmung R w Flankenwege Längsdämmung R L,w R w = Bau-Schalldämm-Maß R w R w n 10 = 10lg i= 1 R L, w, i 10 db Seite 31
32 Kennwerte Luftschalldämmung Luftschalldämmung R = Schalldämm-Maß, ermittelt in Terzen R w = bewertetes Schalldämm-Maß, ohne Flankenwege, Einzahlwert R = Bau-Schalldämm-Maß, ermittelt in Terzen mit Flankenwegen R w = bewertetes Bau-Schalldämm-Maß, mit Flankenwegen, Einzahlwert R w,p = bewertetes Schalldämm-Maß, ermittelt in Terzen, Prüfstandswert ( DIN 4109 / 1989) R w,r = bewertetes Schalldämm-Maß, ermittelt in Terzen, Rechenwert ( DIN 4109 / 1989) (Vorhaltemaß bereits abgezogen) R w,res = resultierendes Schalldämm-Maß, wenn Trennbauteil aus zwei einzelnen Bauteilen mit unterschiedlichem Schalldämm-Maß besteht (typ. Wand und Tür der Wand und Fenster) R L = Schall-Längsdämm-Maß, Schalldämmung über einen flankierenden Übertragungsweg R L,w = bewertetes Schall-Längsdämm-Maß, Schalldämmung über einen flankierenden Übertragungsweg, Einzahlwert für spezielle Fälle D n = Norm-Schallpegeldifferenz, ermittelt in Terzen D n,w = bewertete Norm-Schallpegeldifferenz, Einzahlwert D nt,w = bewertete Standard-Schallpegeldifferenz, Einzahlwert Seite 32
33 Praktisches Rechenbeispiel R w = 55 db R L,w,1 = 58 db R L,w,2 = 61 db R L,w,3 = 58 db R L,w,4 = 61 db R L,w,2 R w= = 52 db Das schwächste Bauteil bestimmt das untere Limit der Gesamtschalldämmung. R L,w,1 R w R L,w,3 R L,w,4 Seite 33
34 IV. Normen 4.1 Dokumente Seite 34
35 Anforderungen / Empfehlungen Anforderungen Mindestschallschutz DIN 4109, Ausgabe Schallschutz im Hochbau, Anforderungen und Nachweise DIN 4109, Ausgabe Schallschutz im Hochbau Teil 1: Mindestanforderungen Empfehlungen für erhöhten Schallschutz DIN 4109, Beiblatt 2, Ausgabe Hinweise für Planung und Ausführung Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz VDI 4100, Schallschutz von Wohnungen - Kriterien für Planung und Beurteilung VDI 4100, Ausgabe Schallschutz im Hochbau - Wohnungen - Beurteilung und Vorschläge für den erhöhten Schallschutz DEGA Empfehlung 103, Erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau Schallschutzausweis DIN SPEC 91314: Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz im Wohnungsbau Seite 35
36 VDI Richtlinien VDI Dokumente zum Schallschutz VDI 3728, Ausgabe: Schalldämmung beweglicher Raumabschlüsse; Türen, Tore und Mobilwände VDI 3762, Ausgabe: Schalldämmung von Doppel- und Hohlraumböden DIN 4109, Beiblatt 1, Ausgabe November 1989 VDI 2569 (Entwurf), Ausgabe: Schallschutz und akustische Gestaltung im Büro VDI 2566 Blatt 1, Ausgabe: Schallschutz bei Aufzugsanlagen mit Triebwerksraum Seite 36
37 IV. Normen Dokumente DIN 4109 Anforderungen Seite 37
38 Struktur der alten und neuen DIN 4109 DIN DIN DIN 4109 Schallschutz im Hochbau, Anforderungen und Nachweise DIN 4109 Beiblatt 1 Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren DIN 4109 Beiblatt 2 Hinweise für Planung und Ausführung Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz Rechnerische Nachweise DIN 4109 Teil 1: Mindestanforderungen DIN 4109 Teil 2: Rechnerische Nachweise DIN 4109 Teil 31-36: Bauteilkatalog DIN 4109 Teil 4: Bauakustische Prüfungen Seite 38
39 DIN : Anforderungen Mehrfamilienhaus Weitere Anpassungen: Streichung der Befreiung von Gebäuden mit nicht mehr als 2 Wohnungen Erhöhung der Anforderungen an Treppenraumwände und Wände zu Hausfluren von R w = 52 db auf R w 53 db Aufnahme einer Anforderung an Schachtwände von Aufzugsanlagen von R w 57 db Seite 39
40 DIN : Anforderungen Doppel- / Reihenhäuser Grundlage für Verschärfung: Anpassung an die a.r.d.t. (s. Rechtsprechung und DEGA-Memorandum) Zweischalige Haustrennwände sind bei Reihen- und Doppelhaustrennwänden obligatorisch (a.a.regel der Technik) Seite 40
41 IV. Normen Dokumente DIN 4109 Anforderungen Baurechtliche Einführung MVV TB Seite 41
42 MVV TB Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen Seite 42
43 MVV TB Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen Seite 43
44 IV. Normen Dokumente DIN 4109 Anforderungen Baurechtliche Einführung MVV TB Beiblatt 2 DIN 4109 und VDI 4100 Seite 44
45 DIN 4109 Beiblatt 2 Seite 45
46 DIN 4109 versus VDI 4100 Seite 46
47 IV. Normen Dokumente DIN 4109 Anforderungen Baurechtliche Einführung MVV TB Beiblatt 2 DIN 4109 und VDI 4100 DEGA Empfehlung 103 Seite 47
48 DEGA Empfehlung 103 Seite 48
49 DEGA Empfehlung stufiger Schallschutz keine Trennung zwischen Wohnungen und Doppel- und Reihenhäusern zwei zusätzliche Stufen zur Kennzeichnung von Bauteilen von Altgebäuden Seite 49
50 DEGA Empfehlung 103 Seite 50
51 IV. Normen Dokumente DIN 4109 Anforderungen Baurechtliche Einführung MVV TB Beiblatt 2 DIN 4109 und VDI 4100 DEGA Empfehlung 103 Zusammenfassung Regelwerke Erhöhter Schallschutz Seite 51
52 Dokumente für den erhöhten Schallschutz Dokument SST DIN 4109 enthalten Kennwerte DIN 4109 kompatibel weit fachlich anerkannt DIN 4109, Beiblatt 2, Ausgabe November 1989 Hinweise für Planung und Ausführung Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz 1 R w L n,w L AFmax,n VDI 4100, Ausgabe: Schallschutz von Wohnungen Kriterien für Planung und Beurteilung 3 R w L n,w L AFmax,n VDI 4100, Ausgabe Schallschutz im Hochbau - Wohnungen Beurteilung und Vorschläge für den erhöhten Schallschutz 3 D nt,w L nt,w L AFmax,nT DEGA Empfehlung 103: Erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau Schallschutzausweis 7 R w L n,w L AFmax,n DIN SPEC 91314: Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz im Wohnungsbau 1 R w, L n,w, L AFmax,n Seite 52
53 Dokumente für den erhöhten Schallschutz Dokument SST DIN 4109 enthalten Kennwerte DIN 4109 kompatibel weit fachlich anerkannt DIN 4109, Beiblatt 2, Ausgabe November 1989 Hinweise für Planung und Ausführung Vorschläge für einen erhöhten Schallschutz 1 R w L n,w L AFmax,n VDI 4100, Ausgabe: Schallschutz von Wohnungen Kriterien für Planung und Beurteilung 3 R w L n,w L AFmax,n VDI 4100, Ausgabe Schallschutz im Hochbau - Wohnungen Beurteilung und Vorschläge für den erhöhten Schallschutz 3 D nt,w L nt,w L AFmax,nT DEGA Empfehlung 103: Erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau Schallschutzausweis 7 R w L n,w L AFmax,n DIN SPEC 91314: Anforderungen an einen erhöhten Schallschutz im Wohnungsbau 1 R w, L n,w, L AFmax,n Seite 53
54 VI. Bauausführung, Analyse, Schadensfälle 6.1 Undichtigkeiten Seite 54
55 Schalldämmung Massivwand mit Undichtigkeit 80 db 70 Undichtigkeiten bewirken grundsätzlich Verringerungen der Schalldämmung bei hohen Frequenzen. Je größer die Undichtigkeit, desto stärker erstreckt sich die Auswirkung zu den tiefen Frequenzen. Schaldämm-Maß R Hz 4000 Frequenz f 24 cm KS-Wand, Rohdichte 1,8, gemessen im Prüfstand, R w = 56 db Seite 55
56 Obere Wandanschlüsse für nicht tragende Innenwände Anschlussdetail Statik Schallschutz Seite 56
57 VI. Bauausführung, Analyse, Schadensfälle Allgemeine Problemstellung Einschalige Trennwände / flankierende Wände Seite 57
58 Beispiel mit leichter flankierender Außenwand Massive Trennwand Dicke 24 cm Rohdichte 1900 kg/m 2 Decke / Boden Dicke 22 cm Rohdichte 2200 kg/m 2 Flanke Innenwand Dicke 17,5 cm Rohdichte 1900 kg/m 2 Leichte Außenwand Dicke 24 cm Rohdichte 675 kg/m 2 Seite 58
59 Beispiel mit leichter flankierender Außenwand Trennwand kraftschlüssig angebunden! Seite 59
60 Beispiel mit leichter flankierender Außenwand Trennwand von Flanke entkoppelt! Seite 60
61 Beispiel mit leichter flankierender Außenwand Trennwand durchgebunden, Flanke entkoppelt! Seite 61
62 Leichte flankierende Bauteile Vermörtelung der Stumpfstoßfuge erforderlich Darstellung ohne Stumpfstoßanker Wohnungstrennwand Wohnungstrennwand 24cm RDK 2,0 R w = 55 db Bei Abriss der Stumpfstoßfuge nur max. R w = 54 db Vorsicht bei leichten Außenwänden und Abriss der Stumpfstoßfuge Abfall der Schalldämmung um bis zu 10 db! Seite 62
63 VI. Bauausführung, Analyse, Schadensfälle Undichtigkeiten Einschalige Trennwände / flankierende Wände Doppelschalige Haustrennwände Seite 63
64 Beispiel richtiger Bauausführung Trennwand Giebelwand Dachfette Seite 64
65 Prüfdatum: Messrichtung: Bauschalldämm-Maß R in db horizontal Messung einer Doppelhaustrennwand Beschreibung des geprüften Bauteils: Doppelschalige Haustrennw and aus 2 17,5 cm dicken KS-Steinen, genaue Rohdichte unbekannt (1,2-2,0) beidseitig verputzt x 17,5 cm KS Wand Steinrohdichte 1,8 B ezugskurve verschobene Bezugskurve 100 Fugenbreite 4 cm Fläche S des Trennbauteiles 14,6 m³ Volumen des Senderaumes: 113,0 m³ Volumen des Empfangsraumes: 113,7 m³ 90 mit Mineralwolle ausgefüllt Frequenz R Terz Hz db 50 37, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Frequenz f in Hz Bewertung nach ISO 717-1: R w (C; C tr ) = 76 ( -2; -9 ) db C = -7 db C = -6 db C = -1 db Die Ermittlung basiert auf Gebäude-Meungen, C tr, = -19 db C tr, = -19 db C tr, = -9 db die in Terzbändern gew onnen w urden. Nr. des Prüfberichtes: TAC-G3-03 Name des Prüfinstitutes: TAC Technical Acoustics Consult Seite 65
66 Schallbrücke über Verblendmauerwerk Seite 66
67 Prüfdatum: Bauschalldämm-Maß R in db horizontal Doppelhaushälfte mit Schallbrücke Erdgeschoss Beschreibung des geprüften Bauteils: Doppelschalige Haustrennw and aus 2 17,5 cm dicken KS-Steinen, genaue Rohdichte unbekannt (1,2-2,0) beidseitig verputzt x 17,5 cm KS Wand Steinrohdichte 1,8 B ezugskurve verschobene Bezugskurve 100 Fugenbreite 4 cm mit Mineralwolle ausgefüllt Fläche S des Trennbauteiles 14,6 m³ Volumen des Senderaumes: 113,0 m³ Volumen des Empfangsraumes: Frequenz R Terz Hz db , , , , , , , , , , , , , , , , ,7 m³ Frequenz f in Hz Bewertung nach ISO 717-1: R w (C; C tr ) = 57 ( -1; -5 ) db C = ( - - ) C = ( - - ) C = ( - - ) Die Ermittlung basiert auf Gebäude-Meungen, C tr, = ( - - ) C tr, = ( - - ) C tr, = ( - - ) die in Terzbändern gew onnen w urden. Nr. des Prüfberichtes: TAC-G3-03 Name des Prüfinstitutes: TAC Technical Acoustics Consult Seite 67
68 Schallbrücke über Geschossdecke Schallbrücken durch das Gießen einer Geschossdecke Seite 68
69 Schallbrücke durch Hohlraumfüllung Flächige Schallbrücken durch zu steife Hohlraumfüllung Seite 69
70 Einfachwand - Doppelwand Einfachwand 90 db Doppelwand Schalldämmung R Hz 4000 Frequenz f Seite 70
71 Zweischalige Haustrennwände Zweischaligkeitszuschlag ΔRw, Tr für zweischalige Haustrennwände in Abhängigkeit von der Fundamentausbildung und der Raumsituation Seite 71
72 Fundamentausbildung Seite 72
73 Einfluss der Fugenbreite Seite 73
74 Bau-Schalldämm-Maß R in db Holzbauweise Auftraggeber: Objekt: M1 Prüfdatum: Bau-Schalldämm-Maß nach DIN EN ISO Messung der Luftschalldämmung von Bauteilen in Gebäuden Franz Gussek GmbH & Co. Euregiostr. 7, Nordhorn Neubau Zweifamilienhaus, Römerhofallee 58, Frechen Messrichtung: horizontal Beschreibung des geprüften Bauteils: Luftschalldämmung Gebäudetrennwand Aufbau Trennwand: 2 x 16 cm Holzständerwand (9,5 mm Gipskartonplatte, Folie, 12/13mm Holzwerkstoffplatte, 100 mm Mineralwolle, 2 x 18 mm GFK Gipskarton) mit 15 cm Zwischenraum (40 mm Mineralwolle, 70 mm Luftspalt, 40 mm Mineralwolle) Flankierende Bauteile: Außenwand seitlich : 22 cm Holzständerwand mit 2 Fenstertüren à 2,4 m x 2 m, doppelverglast, Decke: 30 cm Holzbalkendecke mit Mineralwolle, Boden: Stahlbetondecke Für die mit * gekennzeichneten Terzbänder 1250 Hz bis 5000 Hz betrug der Störabstand weniger als 6 db. 90 Bezugskurve verschobene Bezugskurve 80 Fläche S des Trennbauteiles Volumen des Senderaumes: Volumen des Empfangsraumes: 11,3 m² 200,4 m³ 151,5 m³ 70 Frequenz R Terz Hz db 50 32, , , , , , , , , , , , , ,9 1250* 86,0 1600* 88,8 2000* 87,1 2500* 86,4 3150* 80,5 4000* 81,0 5000* 77, Frequenz f in Hz Bewertung nach ISO 717-1: R w (C; C tr ) = 68 ( -3; -9 ) db C = -10 db C = -9 db C = -2 db Die Ermittlung basiert auf Messergebnissen, C tr, = -21 db die in Terzbändern gewonnen wurden. C tr, = -21 db C tr, = -9 db Prüfbericht Nr. TAC Name des Prüfinstitutes: TAC - Technische Akustik Datum: Unterschrift: Prof. Dr.-Ing. Alfred Schmitz Seite 74
75 VI. Bauausführung, Analyse, Schadensfälle Allgemeine Problemstellung Einschalige Trennwände / flankierende Wände Doppelschalige Haustrennwände Innendämmung und Wärmedämm-Verbundsysteme Seite 75
76 Einfluss eines WDVS Seite 76
77 Einfluss eines WDVS Seite 77
78 Wärmedämm-Verbundsysteme 12,5 mm Gipskarton 60 mm Hohlraum mit Mineralwollfüllung 154 mm massive Wand 50 mm Styroporstein (Typ F 395) 15 mm Gipsputz Seite 78
79 VII. Juristische Aspekte und DEGA Schallschutzausweis 7.1 Prüfungsschema auf Grund von BGH Urteilen Seite 79
80 Prüfungsschema gemäß BGH Haben die Parteien ausdrücklich ein bestimmtes Schalldämm-Maß vereinbart? ja R' w ; L' n,w ; SST nein Haben die Parteien eine bestimmte Ausführung vereinbart? ja Zu erwartende Schalldämmung bei handwerklich ordnungsgemäßer Durchführung nein Welches Schalldämm-Maß erreichen vergleichbare andere, zeitgleich fertiggestellte und abgenommene Bauwerke (jeweiliger Stand der a.a.r.d.t.)? Seite 80
81 Allgemein anerkannte Regeln der Technik Allgemein anerkannte Regeln der Technik Bauregeln, die sich als theoretisch richtig erwiesen haben. und (!!) Regeln, die in der Praxis anerkannt sind und über einen ausreichend langen Zeitraum angewendet werden. Seite 81
82 VII. Juristische Aspekte und DEGA Schallschutzausweis Prüfungsschema auf Grund von BGH Urteilen Urteile und Konsequenzen Seite 82
83 BGH Urteil VII ZR 45/06 Seite 83
84 BGH Urteil VII ZR 45/06 Seite 84
85 BGH Urteil 54/07 BGH Urteil 54/07 Der Umstand, dass im Vertrag auf eine "Schalldämmung nach DIN 4109" Bezug genommen ist, lässt schon deshalb nicht die Annahme zu, es seien lediglich die Mindestmaße der DIN 4109 vereinbart, weil diese Werte in der Regel keine anerkannten Regeln der Technik für die Herstellung des Schallschutzes in Wohnungen sind, die üblichen Qualitäts- und Komfortstandards genügen (im Anschluss an BGH, Urteil vom 14. Juni VII ZR 45/06, BGHZ 172, 346) Seite 85
86 Luftschalldämmung Wohnungstrennwände (n=426) R w mittel = 54,4 db Burkhart & Schwartzenberger Seite 86
87 Empfehlungen für vertragliche Vereinbarungen Schallschutzniveaus ausdrücklich mit Bezug auf Zahlenwerte oder Normen fest im Vertrag vereinbaren. Im Wohnungsbau standardmäßig ein erhöhtes Schallschutzniveau vereinbaren. VDI alt, SST 2 DEGA Empfehlung 103, Stufe C Wohnungen: R w 56 / 57 db, L n,w 46 db L AFmax,n 27 db Doppel- u. Reihenhäuser: R w 62 / 63 db L n,w 41 /40 db L AFmax,n 20 db Keine verbalen oder sonstig konkludente Versprechen machen, die nicht mit dem geplanten Schallschutzziel übereinstimmen (z.b. Anpreisen von Luxuswohnungen o.ä.). Sofern Mindestschallschutz (z.b. im sozialen Wohnungsbau) geplant ist, dies vertraglich absichern und ggf. eine Aufklärung vertraglich aufnehmen. Seite 87
88 Kontaktinformationen TAC Technische Akustik Heinrich-Hertz-Straße Grevenbroich Tel.: Fax: Mail: info@tac-akustik.de Kalksandstein-Bauberatung Bayern GmbH Rückersdorfer Str Röthenbach a. d. Pegnitz Tel.: Fax.: Mail: info@ks-bayern.de Seite 88
89 KS im Haus und der Schall ist raus! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Seite 89
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