Multimodaler Dialog in Cyber- Physischen Umgebungen
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- Fabian Haupt
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Multimodaler Dialog in Cyber- Physischen Umgebungen Giving A Talk (Präsentationsleitfaden) Prof. Wolfgang Wahlster Michael Feld, Tim Schwartz, Robert Neßelrath
2 Überblick Was ist zu tun? Inhalt Struktur Foliengestaltung Mündlicher Vortrag 3
3 Was ist zu tun? Das zugewiesene Papier lesen Das Gelesene verstehen Unklare Teile identifizieren und mehr Info beschaffen Besonders interessante Teile identifizieren und mehr Info beschaffen In beiden Fällen helfen die Referenzen Vortragsfolien erstellen Vortrag einüben Mittelpunkt des Vortrags ist das zugewiesene Papier Anreicherung mit anderem Material ist willkommen 4
4 Weitere zentrale Punkte Form und Darstellung sind wichtig! Übe deinen Vortrag. Die besten Vorträge sind (fast) immer gut einstudierte Vorträge. Know your slides. 5
5 INHALT 6
6 Andere Quellen vorstellen Abstraktion ist ein wichtiges Ziel Lediglich zusammenfassen spart den Zuhörern zwar die Zeit zu lesen, liefert aber an sich noch keinen echten Mehrwert Anstatt nur Quelle A, B, C, zu präsentieren, konzentriere dich auf Ähnlichkeiten und Unterschiede Beim Vorstellen mehrerer verwandter Quellen kann eine Vergleichsfolie in Tabellenform (Seite-an-Seite) praktisch sein Nimm die Perspektive eines Dritten ein, wenn du die Arbeit von anderen präsentierst Themen anstatt nur Papiere vorstellen Hintergrundinfos aus weitere Quellen einfließen lassen 7
7 Inhalt / Text Wähle Inhalt, der das Verständnis des Themas beim Zuhörer unterstützt zur Diskussion beiträgt Vollständigkeit ist nicht das vorrangige Ziel Beispiele können extrem hilfreich für das Verständnis sein! Nimm Beispiele in den Foliensatz auf Der Text auf den Folien sollte nur das Wesentliche beinhalten Sehr verschieden von schriftlicher Ausarbeitung Zu lange / vollständige Sätze vermeiden Sei darauf vorbereitet, alles zu erklären was sich auf einer Folie befindet Wenn du etwas komplexes vorstellen möchtest (z.b. eine Formel), erkläre Sie vernünftig ansonsten lasse sie komplett weg 8
8 STRUKTUR 9
9 Struktur Mache dir Gedanken über die Struktur bevor du mit den Folien anfängst Sollte eine logische Reihenfolge sein Nicht zwischen Themen hin- und herspringen Stelle sicher, dass die Zuhörer die Struktur verstehen und ihr folgen können Abschnittstrenner oder Übersichtsfolie (kann man auch wiederholen) Für sehr kurze Vorträge kann eine klassische Übersichtsfolie überdimensioniert wirken Überschriften sind ebenfalls ein wesentliches Hilfsmittel, um Struktur zu vermitteln Praktisch jeder Vortrag sollte einen Abschnitt Einleitung / Motivation / Teaser haben und einen Abschnitt Schluss / Zusammenfassung Mache den Test, ob jemand anderes die Kernidee deines Themas anhand der Motivationsfolien erkennt Nach Vortragsende nicht zu PowerPoint wechseln 10
10 Typische Struktur Titelfolie Teaserfolie Überblicksfolie Hauptteil Diskussion Zusammenfassung Referenzen 11
11 Titelfolie Vortragstitel Hier auch: Name des Papiers Eigener Name Hier auch: Name der Autoren des Papiers Ort bzw. Veranstaltung (Datum) 12
12 Motivations-/ Teaser-Folie Oft reicht eine einzelne Folie Um was geht es ( The big picture ) Soll das Interesse der Zuhörer wecken Diese veranschaulicht das Problem Was muss gelöst werden? Warum sollte sich irgendjemand die Mühe machen, es zu lösen? (und) die Lösung (nur) einen Hinweis geben Situation mit / ohne Lösung 13
13 Überblicksfolie Enthält die Gliederung des Vortrages Kann sich an die Gliederung des Papiers anlehnen Kann vor jedem Wechsel wieder eingeblendet werden Gibt dem Redevortrag Struktur Erleichtert es dem Zuhörer, das Gehörte den einzelnen Themenblöcken zuzuordnen gegebenenfalls einen zusammenfassenden und überleitenden Satz einbauen 14
14 Hauptteil Problem Beschreibung des Problems, das gelöst werden soll Verwandte Arbeiten Warum sind diese Arbeiten verwandt Warum sind diese nicht ausreichend, um das Problem zu lösen? Vergleich der verwandten Arbeit mit der eigenen Arbeit Ansatz Was wird in der recherchierten Literatur vorgeschlagen? Wie steht dies im Vergleich zu den verwandten Arbeiten 15
15 Diskussion Anwendungen und Einschränkungen Wann lässt sich der Ansatz anwenden und wann nicht? Reflektieren der eigenen Kommentare im Abschnitt Verwandte Arbeiten Szenario und Technologien Einen Schritt zurück von der Autorensicht Gibt es irgendwelche Aspekte (z.b. Einschränkungen, Anwendungsmöglichkeiten), die die Autoren nicht erwähnt haben? 16
16 Zusammenfassung Eine einzelne Folie Fasst die wichtigsten Punkte der Präsentation zusammen Was sollte ein Zuhörer im Gedächtnis behalten? 17
17 Referenzen Referenz Jede der aufgelisteten Referenzen sollte auf einer der vorhergehenden Folien im Text zitiert werden (z.b. [Meyer, 2012]) Stil Es sollte der Stil der verwendeten Literatur verwendet werden Webseiten Wie einen Artikel behandeln + zugegriffen am <Datum> Abbildungen aus externen Quellen Wie wörtliche Zitate behandeln 18
18 FOLIENGESTALTUNG 19
19 Richtlinien für Folien Serifenlose Schrift verwenden Calibri (ohne Serifen) Times New Roman (mit Serifen) Haupt-Fontparameter Größe Farbe Fett/Kursiv Einfach halten: Keine grafisch aufwändigen Hintergründe Farben und optische Effekte sollten eine Semantik haben Diese Folie geht auch besser! 20
20 Richtlinien für Folien Serifenlose Schrift verwenden Calibri (ohne Serifen) Times New Roman (mit Serifen) Haupt-Fontparameter Größe Farbe Fett/Kursiv Einfach halten: Keine grafisch aufwändigen Hintergründe Bessere Gliederung durch größere Abstände möglich Hervorhebungen können noch verstärkt werden Farben und optische Effekte sollten eine Semantik haben Einrückung wirkt beliebig 21 Diese Folie wurde mehr als nur inspiriert von Markus Püschel
21 Richtlinien für Folien Serifenlose Schrift verwenden Calibri (ohne Serifen) Times New Roman (mit Serifen) Haupt-Fontparameter Größe Farbe Fett/Kursiv Einfach halten: Keine grafisch aufwändigen Hintergründe Farben und optische Effekte sollten eine Semantik haben 22
22 Anordnung (1) Ebenfalls von Markus Püschel stammen folgende Tipps: Anordnung innerhalb einer Folie Im Zweifel linksbündig Elemente aneinander ausrichten Zentrierung von Text eher vermeiden Textueller Kontrast Mindestens zwei Fontparameter ändern Zum Beispiel farbig und kursiv Im Gegensatz zu nur farbig Oder nicht farbig und nur kursiv 23
23 Anordnung (2) Versuche, für jede Folie ein Layout zu finden, das zum Inhalt passt Z.B. für einen Vergleich eignet sich ein zweispaltiges Layout Der natürliche Feind des Foliendesigners: Aufzählungslisten Nicht weil sie ungeeignet sind, sondern weil oft zu intensiv / ausschließlich benutzt werden oder falsch formatiert sind Immer besser als komplette Textabsätze Layout bewusst variieren hält die Zuhörer wach Aber nicht durcheinander bringen: Einige Stilelemente sollten unbedingt konsistent sein (Titel, Farben, Schriften) PowerPoint bietet dafür z.b. Vorlagen / Designs / Masterlayouts an Kurz: Folien sollten dynamisch aber nicht chaotisch aussehen Nicht für Design die Lesbarkeit opfern! 24
24 Das sind ja eher Richtlinien 1 Nicht zu eng sehen Einiges ist Geschmackssache Manchmal bringt ein Verstoß gegen Richtlinien den gewünschten Effekt Präsentationen dürfen (sollen) unterhaltsam sein! Diese Folien sind nur als Empfehlungen zu verstehen 1 Fluch der Karibik (Gore Verbinksi, 2003) 26
25 Allgemeine Bemerkungen zu Folien (1/3) Rechtschreibung und Satzbau überprüfen Quelle überprüfen Dem Zuhörer ermöglichen, zwischen der Meinung des Autors und Ihrer Interpretation unterscheiden zu können. Stil überprüfen Farbschema auf dem Projektor lesbar? Schriftgrößen auch von fern lesbar? 27
26 Allgemeine Bemerkungen zu Folien (2/3) Abbildungen überprüfen Was tragen sie bei? Animationen überprüfen Sparsamer Einsatz könnte effektiver sein Häufiger Einsatz kann ablenken 28
27 Allgemeine Bemerkungen zu Folien (3/3) Leitendes Beispiel ( Anwendungsszenario ) Ein einfaches Beispiel führt (möglichst) durch die gesamte Präsentation Überblick geben und abstrahieren Zuerst das große Gesamte Dann spezialisieren und immer wieder auf das große Gesamte verweisen 29
28 Text versus Bilder Text Sprache Bilder 30
29 Bilder Text Sprache Bilder Kombination von Text und Bild ist ein Schlüsselelement! Die meisten Leute verwenden zu wenige Bilder Faustregel: 1 pro Folie Eigene erklärende Grafiken aus einfachen Formen (Kästchen & Pfeile) zu erstellen lohnt sich Füge Text zu Bildern hinzu sofern sie nicht selbsterklärend sind In der Motivation lassen oft große Bilder/Fotos unterbringen 31
30 Text versus Bilder - Kann Zuhörer langweilen + Ansprechender + Einfach zu erstellen + Kann als Spickzettel dienen + Gut für unerfahrene Vortragende + Ist in sich abgeschlossen + Kann als Handzettel verwendet werden - Auswahl des Bildes schwierig - Benötigt mehr Arbeit - Urheberrechtsfragen - Nicht in sich abgeschlossen - Kann nicht als Handzettel verwendet werden 32
31 MÜNDLICHER VORTRAG 35
32 Sprechen Frei sprechen nicht den Eindruck von Ablesen vermitteln Klar sprechen laut und nicht zu schnell Nicht mit dem Rücken zum Publikum 36
33 Timing Ein zu langer Vortrag ist genauso schlecht wie ein zu kurzer Versuche allgemein, in einem sehr kleinen Zeitfenster um den Richtwert zu bleiben Erstelle deine Folien für eine normale Sprechgeschwindigkeit Teste das Timing mit dem finalen Vortrag mindestens einmal Als Faustregel benutzen viele Leute 1 Folie ~ 1 Minute Behalte auch während dem Vortrag ein Auge auf der Zeit Wenn du deutlich in der Zeit zurück liegst, ist es besser Folien zu überspringen Sollte aber keinesfalls der Normalfall sein Wesentliche Punkte nicht überspringen 37
34 Richtlinien für Vorträge 20 (30) Minuten frei gesprochener Vortrag auf Deutsch ca Folien (Richtwert: 1 Folie pro Minute Redezeit) Auf keinen Fall überziehen Auf jeden Fall länger als 15 (25) Minuten ca. 15 Minuten Diskussion bzw. Frage und Antwort Vortrag üben Am besten mit Folien laut sprechen (mehrfach) Hilft bei Nervosität Probevortrag bei uns ist möglich (rechtzeitig Termin abmachen) auch vorher üben! Technische Vorbereitungen Folien am Beamer testen (Farben und Schriften) Bitte rechtzeitig vor dem Vortrag anwesend sein. Rechtzeitig prüfen, dass alle benötigten Werkzeuge funktionstüchtig sind. 38
35 Aussagekräftiger Abschluss Bitte nicht mit einer der folgenden Folien abschließen... Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit... Fragen? Übersicht über die Referenzen Diskussion anstoßen Bereitet Fragen an die Zuhörer vor 39
36 Nervosität ist bei Vorträgen normal Hilfreich bei der Konzentration Nervosität nimmt während des Vortrags ab Gute Vorbereitung hält Nervosität in den optimalen Grenzen Unsicherheiten minimieren Sicherheitskopie des Vortrags (USB Stick) Nicht auf Netzwerkverbindungen verlassen Videos etc. bei Möglichkeit auf Platte speichern Den eigenen Laptop im Griff haben Netzteil, Adapter, Updatebenachrichtigungen Wissen wie auf externe Ausgabe umgeschaltet wird 40
37 Fragen? 41
38 Überblick Was ist zu tun? Inhalt Struktur Foliengestaltung Mündlicher Vortrag 42
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