PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT. Fremdsprachenunterricht in den ersten neun Stufen an den Schulen im Bezirk Zlín

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1 PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT Fremdsprachenunterricht in den ersten neun Stufen an den Schulen im Bezirk Zlín Brünn 2013 Betreuerin: Mag. phil. Sandra Reitbrecht Verfasser: Bc. Ondřej Koňařík

2 Bibliografický záznam Koňařík, Ondřej. Fremdsprachenunterricht in den ersten neun Stufen an den Schulen in Bezirk Zlín.: diplomová práce. Brno: Masarykova univerzita, Pedagogická fakulta, Katedra německého jazyka a literatury, Vedoucí diplomové práce: Mag. phil. Sandra Reitbrecht. ABSTRAKT Diplomová práce se zabývá problematikou výuky cizích jazyků na základních školách v České republice a porovnává její aktuální stav s obecnou tendencí prosazovat v rámci Evropské unie výuku dvou cizích jazyků, a sice anglického a jednoho dalšího, s důrazem na jazyky sousedních zemí. Podíváme-li se na mapu, zjistíme, že dva z našich sousedů jsou německy mluvícími zeměmi, čili bude v práci věnován poměrně značný prostor právě problematice výuky německého jazyka. V neposlední řadě také stojí otázka polštiny a výjimečného postavení slovenštiny, která, ač je v podstatě cizím jazykem, je díky historickýma společenským okolnostem natolik blízká češtině, že není důvodu ji vyučovat. Praktická část práce spočívá v dotazníkovém šetření a zabývá se aplikací výukových plánů v samotném vyučovacím procesu. Šetření bylo provedeno v konkrétní zeměpisné oblasti, a to ve Zlínském kraji, který má v tomto ohledu do jisté míry specifické postavení, neboť hraničí se Slovenskem, čili ono evropské doporučení učit se jazyku nejbližších sousedů odpadá. Zároveň je v práci zohledněna aktuální společenská diskuse na téma zavedení povinného druhého cizího jazyka v rámci základního školství. 1

3 ABSTRACT The submitted thesis focuses the problem of foreign languages education at elementary schools in the Czech Republic and compares the actual situation with the general tendency to introduce teaching of two foreign languages within the EU i.e. English and one another language, stressing and preferring mainly the languages of neighbouring countries. You do not have to take a close look at the map to find out that of our neighbouring countries are German speaking as a result of this this thesis pays relatively close attention to the issue of German language teaching. Another important issue represents the question of Polish language as well as the extraordinary status of Slovak language, where - although being a foreign language there is no need to teach it, as there are so many shared historic and social circumstances and factors between Czech and Slovak. The practical part is based on a questionnaire research focusing the application of teaching plans in the very process of teaching a foreign language. This research has been carried out in a particular geographical area, namely in the Zlin region. In addition, the submitted thesis takes into consideration the current social discourse on the subject of introducing second foreign language in the framework of elementary education. Klíčová slova výuka cizích jazyků, základní školství, povinná výuka druhého cizího jazyka, Evropská unie, jazyky sousedních zemí Keywords foreign language education, primary education, compulsory second language education, the European Union, neighbouring countries languages 2

4 Erklärung Hiermit erkläre ich, dass ich die Diplomarbeit selbstständig verfasst habe und dabei keine anderen, als die in dem Literaturverzeichnis angegebenen Quellen nicht benutzt habe. In Brünn, am 10. Dezember 2013 Bc. Ondřej Koňařík 3

5 Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei Frau Mag. phil. Sandra Reitbrecht für ihre Unterstützung und nützliche Ratschläge herzlich bedanken. 4

6 Inhalt 1 Der theoretische Teil Geschichte des Fremdsprachenunterrichts in der Tschechischen Republik Forderungen und Zielsetzungen der Europäischen Union bezüglich der Fremdsprachen Anforderungen der Europäischen Union bezüglich der Fremdsprachen europaweit Prinzip der Nachbarsprache Slowakisch Fremdsprachenunterricht in der Tschechischen Republik Derzeitiger Stand des Fremdsprachenunterrichts in der Tschechischen Republik Rahmenbildungsprogramme und der nationale Plan des Fremdsprachenunterrichts (Národní plán výuky cizích jazyků) Geplanter Stand des Fremdsprachenunterrichts ab 1. September 2013 in der Tschechischen Republik Exkurs: Diskussion über das Vorhaben der zweiten Fremdsprache Stand der Forschung Zahlen zum Fremdsprachenlernen Tertiärsprachendidaktik und Mehrsprachigkeitsforschung Nationaler Plan für den Fremdsprachenunterricht Quo vadis, DaF Eurobarometer Gründer und Verwaltung der Schulen in der Tschechischen Republik und Charakteristik des Bezirks Zlín Gründer und Verwaltung der Schulen in der Tschechischen Republik Charakteristik des Bezirks Zlín 43 2 Der praktische Teil Einführung Auswahl der Untersuchungsmethode Ergebnisse der empirischen Untersuchung Diskussion der Umfrageergebnisse Vergleich der Anforderungen der Europäischen Union mit dem deklarierten Stand in der Tschechischen Republik am Beispiel des Bezirks Zlín Persönliche Einschätzung des derzeitigen Stand seitens angesprochener Fremdsprachenlehrerin Auswertung des Gesprächs 64 3 Exkurs: Situation des Fremdsprachenunterrichts auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland 65 4 Zusammenfassung 68 5 Literaturverzeichnis 70 6 Anhänge 76 5

7 Liste der graphischen Darstellungen Frage Nr. 1: Welche Fremdsprachen werden an Ihrer Schule unterrichtet? Frage Nr. 2: Welche von denen sind obligatorisches Fach, obligatorisches Wahlfach, fakultatives Wahlfach? Frage Nr. 3: Mit welcher Klasse werden die Fremdsprachen an Ihrer Schule unterrichtet? Frage Nr. 4: Wie viele Stunden pro Woche werden an Ihrer Schule unterrichtet: Frage Nr. 5: Werden neben dem Standardunterricht der fremden Sprachen auch Stunden über den Rahmen des Stundenplans, d. h. z. B. Konversationsstunden, usw. angeboten? Wenn ja, auf welche Sprachen bezieht sich das? Frage Nr. 6: Ist es möglich, durch Vermittlung Ihrer Schule das Zertifikat nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmes zu erwerben? Wenn ja, auf welche Sprache bezieht sich das? Frage Nr. 7: Können die Schüler Ihrer Schule an mit den Fremdsprachen verbundenen Aktivitäten, z. B. an einer Fremdsprachenolympiade, Sprachkursen, Ausladreisen, usw. teilnehmen? Wenn ja, auf welche Sprachen beziehen sich diese Aktivitäten? Frage Nr. 8: Ist es möglich, im Unterricht an Ihrer Schule in Berührung mit einer Muttersprachlerin/einem Muttersprachler zu kommen? Wenn ja, auf welche Fremdsprachen bezieht sich das? 6

8 Einleitung Die europäische Gesellschaft erlebt seit fast einem Vierteljahr ihre in ihrer Geschichte nicht vergleichbare historische Epoche. Nach jahrzehntenlanger Spaltung sucht der Erdteil nach dem Wege, wie die Zukunft zu gestallten. Soll man, um das europäische Machtgleichgewicht zu haben, wieder Verhältnisse und Bünde im Namen des Weltfriedens, wieder aufbauen oder sollen sich die Völker vereinheitlichen, um ihre, nicht nur wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, sicherstellen zu können, vereinigen? Abgesehen von aktuell unglücklicher Lage des europäischen Integrationsprozesses gilt, dass die schwierigere Lösung oft die später günstigere ist, deshalb bin ich felsenfest davon überzeugt, dass die Zukunft europäischer Länder in einer Form der hohen Zusammenarbeit besteht, obwohl die Europäer Tag für Tag mit aktuellen und oft haltbaren Mangeln konfrontiert werden und dass das Erreichen des Ergebnisses noch lange dauern wird. Warum wird aber eine solche Einleitung in der Arbeit, die sich mit dem Fremdsprachenunterricht beschäftigt, geschrieben? Die Antwort ist äußerst klar, denn Europa ist kein sprachlich homogenes Gebiet und die gesprochenen Sprachmittel sind so unterschiedlich, dass es für ein gegenseitiges Kennenlernen notwendig ist, die Sprachen der europäischen Mitbürger zu können. Da die Europäische Union schon heute 28 Mitglieder hat, derer Anzahl höher wird, denn es gibt fünf weitere Kandidatenländer sowie Länder, die den Kandidatenstatus erlangen möchten. Eine Voraussetzung, dass jeder Europäer über alle anderen EU-Sprachen verfügt, kann natürlich nicht in Erfüllung kommen, aber während eines langen Prozesses kam man zum Model, wenn jeder EU-Bürger in mindestens zwei Fremdsprachen kommunizieren kann, und zwar in einer großen Sprache, i. d. R. geht es um Englisch, und eine in kleineren Sprache, i. d. R. der Sprache/-n seiner Nachbarn. Hier bietet sich, auf den Unterschied zwischen anderen Mächten der Weltgeschichte aufmerksam zu machen. Als Beispiel ließe sich die Sowjetunion, die seitens der Kritiker der europäischen Integration mit der Europäischen Union oft verglichen wird, anführen. Im Staat mit Zehnen Sprachen war Russisch das Mittel, dass das Kommunizieren unter einzelnen Nationen der Union vereinfachen sollte, aber die in den einzelnen Unionsrepubliken lebenden Menschen konnten kaum die Sprache ihrer Unionsnachbarn lernen können. 7

9 Die Umsetzung des Gedankens, in zwei Fremdsprachen kommunizieren zu können ist in den einzelnen EU-Ländern unterschiedlich. Sie hängt von ihrer geographischen Lage, dort gesprochenen Sprachen oder des Interesses der Regierung und Bevölkerung an den fremden Sprachen, mit der auch die gesetzliche Lage zusammenhängt, ab. In einem der Kapitel hat man dann die Möglichkeit, Situationen ausgewählter Länder detaillierter zur Kenntnis zu nehmen und im Falle der Bundesrepublik Deutschland dank eines näheren Exkurses auch ein Rahmenvorstellung, was den Fremdsprachenunterricht und das Fremdsprachenlernen anbelangt, zu gewinnen. Die Vorliegende Arbeit soll sowohl diese legislative Lage als auch ihre praktische Umsetzung im Rahmen des tschechischen Schulwesens zu untersuchen. Nicht zuletzt werden sich in ihr auch Meinungsäußerungen der betroffenen Parteien sowie breiter Öffentlichkeit widerspiegeln. Ergebnisse dieser Untersuchungen sind dann mit den Anforderungen der Europäischen Union zu vergleichen. Im Rahmen einer Diplomarbeit ist es ganz schwierig, das Gebiet des ganzen Landes in Betracht zu ziehen. Deshalb wurde ein Teil des Staates ausgewählt, und zwar der Bezirk Zlín. Der Zlíner Bezirk hat eine Besonderheit, denn er liegt an der slowakischen Grenze, d. h., dass es sicher nicht weit vom Interesse wird, wie sich die Situation des, der tschechischen Sprache so ähnlichen Slowakischen, entwickelt. Die vorliegende Arbeit soll die Frage beantworten, ob sich die Tschechische Republik auf den Weg, die Fremdsprachenpolitik in diesem europäischen Sinne zu realisieren, gemacht hat. Die Grundfragen sind also, ob an den tschechischen Schulen zwei Fremdsprachen unterrichtet werden und welche, d. h., ob auch Deutsch, Polnisch und Slowakisch, also Sprachen der Nachbarländer. 8

10 1 Der theoretische Teil 1.1 Geschichte des Fremdsprachenunterrichts in der Tschechischen Republik Seit wann Fremdsprachen an den tschechischen, mährischen und schlesischen Grundschulen unterrichtet werden, ist heutzutage schwer zu sagen, weil die Angaben nicht mehr vorhanden sind. Bekannt ist aber die Tatsache, dass es nach dem Jahre 1526, als die Habsburger die Länder der Tschechischen Krone gewonnen hatten und dann vor allem nach der Schlacht auf dem Weißen Berg im Jahre 1620, zu einer starken Bevorzugung der deutschen Sprache kam. Bis zum 19. Jahrhundert war unsere Sprache vernachlässigt und diente hauptsächlich als Sprache der einfachen Leute, meistens auf dem Lande. Im Zusammenhang mit den revolutionären Ereignissen Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Menschen ihre Bürgerrechte und -freiheiten errungen hatten, kam es zu einer gewaltigen Entfaltung der Industrie und des Handwerks, was den Zusammenschluss von einzelnen Gebieten zur Folge hatte und im nationalen Bewusstsein gipfelte. 1 Was den Begriff unsere Sprache betrifft, geht es in diesem Falle um die tschechische Sprache. Bis zu diesem Jahrhundert kann man also fragen, was überhaupt die Mutter- bzw. Fremdsprache war, weil die Elite damals nach wie vor auf Deutsch, das heutzutage für die Tschechen Fremdsprache ist, gesprochen hat. Když měšťané jazyk svůj mateřský takovou netečností poškozovali, bylo brzy ve všech úřadech německé řeči užíváno, jí též na ulici přednost dávána z marnivého napodobení osob předních, jež buď skutečně neuměli anebo se styděli po česku mluviti. 2 ; auf Deutsch: Wenn die Stadtbürger ihre Sprache mit so einer Lässigkeit benachteiligt hatten, war bald in allen Ämtern die deutsche Sprache gebraucht. Die wurde auch auf der Straße aufgrund von einer eitlen Nachahmung der bedeutsamen Personen, die entweder tatsächlich nicht auf Tschechisch konnten oder sich geschämt haben, auf Tschechisch zu sprechen, bevorzugt. Im Zusammenhang mit der Entstehung der selbständigen Tschechoslowakischen Republik im Jahr 1918 wurde die tschechische bzw. slowakische Sprache bevorzugt, aber Deutsch diente auf allen Stufen des Schulwesens als die wichtigste Fremdsprache. 3 Ein selbständiges Kapitel bildet der Zweite Weltkrieg. In diesem Zeittraum wurde Deutsch als Amtsprache gebraucht. Jetzt, am Anfang des 21. Jahrhunderts liegt auf den Schultern beider 1 KOŇAŘÍK, O. Germanismen in der gesprochenen Sprache im Raum Vsetín - Analyse und Vergleich des heutigen Gebrauchs mit historischen Lexemen im walachischen Dialekt S DOMLUVIL, E. Valašskomeziříčský okres. 1914/2010. S KOŇAŘÍK, O. Germanismen in der gesprochenen Sprache im Raum Vsetín - Analyse und Vergleich des heutigen Gebrauchs mit historischen Lexemen im walachischen Dialekt S.12 9

11 Seiten, d. h. Tschechen sowie Repräsentanten der deutschsprachigen Länder, die große Verantwortung, keine Feindschaft, sondern Freundschaft und gute Nachbarschaftsbeziehungen im vereinigten Europa zu entwickeln. Für die Entwicklung und das bessere gegenseitige Kennenlernen und Verstehen sind die Sprachen ein wichtiges Element. Was die Nachkriegszeit und die heutige Geschichtsepoche betrifft, muss man zwei Aspekte in Betracht ziehen. Erstens handelt es sich im Zusammenhang mit einem Nachkriegswiderstand, das Deutsch zu lernen, um die Tatsache, dass die russische Sprache relativ beliebt geworden ist. Später kamen aber ganz umgekehrte Tendenzen und Russisch bei bestimmten Generationen andere als positive Eindrücke wecken konnte und kann 4. Nichtsdestoweniger wurde in der Tschechischen Republik Russisch mehr als 40 Jahre unterrichtet und viele Leute verfügen über diese Sprachkenntnisse. Neben dem Russischen gab es natürlich Möglichkeiten, andere Fremdsprachen zu lernen, aber diese Gelegenheit boten gar nicht alle Schulen an und wenn doch, dann nur als Wahlfach, weil der Fremdsprachenunterricht von dem Regime zwischen den Jahren 1948 und 1989 nicht unterstützt wurde, und weil für die Leute die Fremdsprachenkenntnisse unwichtig waren, wenn sie nicht reisen durften. Ruštinu se museli učit žáci z lásky k Sovětskému svazu a ten, kdo chtěl jet do NDR nebo se domluvit v Maďarsku, mohl navštěvovat nějaký večerní kurz na jazykové škole. 5 ; auf Deutsch: Russisch mussten die Schüller aufgrund der Liebe zur Sowjetunion lernen, und der, der in die DDR fahren oder sich in Ungarn verständigen wollte, konnte einen Abendkurs an einer Sprachschule besuchen. Vor allem der Ausdruck Liebe scheint heutzutage zumindest ungewöhnlich zu sein. Es ist nötig, zu bemerken, dass es sich damals in den meisten Fällen um eine gezwungene Liebe gehandelt hat, die in der Tat nicht ehrlich gemeint wurde. Um die Atmosphäre dieser Zeit, hat der Autor den damaligen Sprachgebrauch verwendet. Trotzdem war Russisch sogar noch im Jahre 1990/1991 hinter dem Deutschen die zweitwichtigste Sprache an den tschechischen Grundschulen. 6 Heutzutage ist an der Spitze der Fremdsprachen an den Schulen Englisch. Deutsch dient, wie auch alle anderen Fremdsprachen außer Englisch an den meisten Schulen nur als Wahlfach. 7 Diese Erfahrungen bestätigen auch die konkreten Vorschläge des nationalen Regierungswirtschaftsrates 4 persönliche Einschätzung der Lage aufgrund von Gesprächen mit Zeugen 5 SÝKORA, V. Výuka cizích jazyků před rokem 1989 a dnes. In: Opolské a opavské Slezsko v Evropské unii Výuka cizích jazyků v základních školách. tydenik-skolstvi.cz [online] persönliche Einschätzung der Lage aufgrund von eigenen Erfahrungen 10

12 ( NERV ). Die begrenzten Möglichkeiten, andere Sprachen zu lernen, sowie ihre tatsächliche Position zum aktuellen Zeitpunkt soll aber erst die empirische Untersuchung zeigen. 11

13 1.2 Forderungen und Zielsetzungen der Europäischen Union bezüglich der Fremdsprachen In der im Jahre 1993 gegründeten Europäischen Union (Nachfolgerin der EWG) wird seit ihrer Entstehung ein großer Nachruck auf die Fremdsprachen gelegt. Seit ihrer Gründung wurden zahlreiche Dokumente, die sich mit der Bedeutung des Fremdsprachenunterrichts und vor allem der Mehrsprachigkeit befassen, durch die Mitgliedstaaten unterzeichnet. Die wichtigsten Meilensteine sollte das folgende Kapitel darstellen Anforderungen der Europäischen Union bezüglich der Fremdsprachen europaweit Eines der wichtigsten Dokumente, die sich mit den Fremdsprachen beschäftigen, ist von der Europäischen Kommission erschienen. Es handelt sich um das Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen Förderung des Sprachlernens und der sprachlichen Vielfalt Konsultation, das im Jahre 2002 herausgegeben wurde. Am Anfang dieses Aktes werden die Hintergründe des Bedarfs an Mehrsprachigkeit dargestellt sowie Empfehlungen, wie viel und welche Sprachen unterrichtet werden sollen. Die Gründe, wozu uns die fremden Sprachen eigentlich vorteilhaft sein sollen, sind hauptsächlich einen wettbewerbsfähigen und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen 8, die Grundkenntnisse zu verbessern, insbesondere durch Fremdsprachenunterricht in mindestens zwei Sprachen vom jüngsten Kindesalter an 9 und nicht zuletzt auch Europa ohne Blutvergießen zu einer Familie zu machen, wozu die Sprachen als Mittel dienen sollen. 10 Damit hängt auch die nächste Frage zusammen, und zwar, warum man die Sprache nicht nur lernen, sondern auch fördern sollte. In dem Material steht, dass die in unterschiedlichen Ländern lebenden Leute zwar über keine einheitliche Geschichte verfügen, aber ihre Heimatländer haben in den letzten Jahrzehnten eindeutig gezeigt, dass ihnen der Gedanke, gemeinsame Zukunft zu bilden, in der Nähe liegt. Die Aufgabe der Sprachen ist also, die Verständigungshindernisse abzubauen und die 8 Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen: Förderung des Sprachlernens uns der sprachlichen Vielfalt. europa.eu [online] Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen: Förderung des Sprachlernens uns der sprachlichen Vielfalt europa.eu [online]. S Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen: Förderung des Sprachlernens uns der sprachlichen Vielfalt europa.eu [online]. S. 6 12

14 gesellschaftlichen Störungselemente wie Rassismus oder Feindschaft zwischen den einzelnen Völkern Europas in die Vergessenheit geraten zu lassen. 11 Es wurde in einer von den vorigen Kapiteln angeführt, dass es die Tendenz gibt, die Sprache der Nachbarländer zu lernen. Auf die Frage warum, ließen sich natürlich die oben angeführten Gründe wiederholen, aber im Falle der Nachbarländer hat diese Problematik noch eine andere, höhere Dimension, so zu sagen. Heutzutage hat die Europäische Union 28 Mitgliedstaaten. Das, dass diese Staaten gemeinsame Zukunft schaffen möchten, heißt natürlich nicht, dass alle EU-Bürger müssen alle EU-Sprachen sprechen können. In der Praxis sieht die Situation nämlich so aus, dass die engsten sowohl wirtschaftlichen als auch gesellschaftlichen Beziehungen vor allem zwischen den Nachbarn in Wirklichkeit kommen. Als Beispiel dieser Situation ließen sich Tschechien und Polen anzuführen, deren Zusammenarbeit im Raum Teschen (Těšínsko) die Grenzen ganz abgebaut hat, nicht zuletzt dank der gegenseitigen Sprachverständigung. 12 Dass die internationalen Verhältnisse nicht immer harmonisch waren, beweisen z. B. auch die tschechisch-deutschen bzw. tschechischösterreichischen Beziehungen. In diesem Falle muss aber deklariert werden, dass sie nie in der Geschichte besser als heutzutage waren, 13 ( Současné česko-německé vztahy jsou na nejlepší úrovni v novodobé historii ; auf Deutsch: Die derzeitigen tschechisch-deutschen Beziehungen sind auf dem besten Niveau in der neuzeitlichen Geschichte.), obwohl es immer noch ganz bestimmt Reibungsflächen gibt. Sollte man an andere, nicht tschechische Beispiele erinnern, herrsch ähnliche, auch relativ komplizierte, Situation in den slowakisch-ungarischen Beziehungen, und doch auch da beobachtet man eine allmähliche Erwärmung ( Já říkám, pojďme si my dva, tedy Bratislava a Budapešť, sednout a říci si, v čem a proč se lišíme a nedokážeme se shodnout. V minulosti to bylo tak, že nám Maďarsko říkalo, že když máme jiný názor, tak oni mají pravdu a my se mýlíme. A dnes už se hledá možnost dohody. Takže se posouváme dobrým směrem. 14 ; auf Deutsch: Ich sage, kommen wir zwei, d. h. Bratislava/Pressburg und Budapest sich setzen und sich sagen, worin und warum wir uns unterscheiden und uns nicht einigen können. 11 Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen: Förderung des Sprachlernens uns der sprachlichen Vielfalt. europa.eu [online] S Závěrečná zpráva o realizaci projektu - Typ A; Fond mikroprojektů Euroregionu Těšínské Slezsko Sląsk Cieszyński Operačního programu přeshraniční spolupráce Česká republika -Polská republika Stručné shrnutí bilaterálních vztahů. mzv.cz [online] Česko je nám v Unii vzdálené, ale Zeman to změní, věří slovenský ministr. idnes.cz [online]

15 In der Vergangenheit war es so, dass uns Ungarn gesagt hat, wenn wir andere Ansichten hätten, hätten sie Recht und wir würden uns täuschen. Und heutzutage sucht man nach der Möglichkeit des Einvernehmens. Also rücken wir in der richtigen Richtung vor. Eines, zwar ein älteres, aber trotzdem noch aktuelles, der weiteren Dokumente der Europäischen Union, die sich mit dem Fremdsprachenunterricht befassen, heißt Fremdsprachen für die Kinder Europas; Eine Zusammenfassung. Es handelt sich um das Resultat von Ergebnissen und Empfehlungen der Forschung, das im Rahmen des Gemeinschaftsprogramms SOKRATES, Kapitel LINGUA durchgeführt wurde. 15 Neben der eigenen Forschung der Problematik beschäftigt man sich in diesem Dokument auch mit der Einbeziehung von den Eltern. Wie es in einem der nächsten Kapitel angeführt wird, gibt es in der Tschechischen Republik eine Diskussion über die Einführung der zweiten obligatorischen Fremdsprache, wobei nicht alle Eltern damit einverstanden sind. Was dieses Dokument anbelangt, findet man in einem von den Artikeln einen Hinweis gerade auf diesen Aspekt: Bei der Einführung von Fremdsprachenunterricht an der Grundschule sollte man die Eltern einbeziehen und ihnen erklären, warum gerade die betreffenden Sprachen ausgewählt wurden, insbesondere, wenn es sich um nicht sehr verbreitete Sprachen handelt. Die Eltern sollen über die Zielsetzungen Bescheid wissen, damit die Schüler/-innen sich außerhalb des Klassenzimmers unterstützt fühlen. 16 Diese Behauptung bestätigt im Bezug auf die zweite obligatorische Fremdsprache auch die Vorsitzende des Germanistenverbundes der Tschechischen Republik: Druhý cizí je totiž dosud na základních školáci pouze jen jedním z volitelných předmětů, a tak často žáci dávají přednost jiným disciplínám, méně náročným na domácí přípravu. Neuvědomují si a nemyslí na to ani jejich rodiče že si tak uzavírají velké šance ve své budoucnosti. Argumenty, že se znalostí angličtiny si naši žáci vystačí, velmi těžko obstojí, pokud vezmeme v úvahu geografickou polohu a postavení České republiky v Evropě. 17 ; auf Deutsch: Die zweite Fremdsprache ist bis jetzt an den Grundschulen nämlich nur eines der Wahlfächer, also lassen die Schüler anderen, weniger hausvorbereitungsaufwendigen Disziplinen den Vorrang. Sie werden sich nicht bewusst, und ihre Eltern denken auch nicht daran, dass sie sich große Chancen in ihrer Zukunft zumachen. Die Argumente, dass unsere Schüler mit den Englischkenntnissen auskommen, bestehen nur 15 Fremdsprachen für die Kinder Europas: Eine Zusammenfassung [online] S Fremdsprachen für die Kinder Europas: Eine Zusammenfassung [online] S Kolik řečí znáš, tolikrát jsi člověkem: Germanisté vítají rozhodnutí MŠMT o zavedení povinné výuky druhého cizího jazyka na základních školách. [online]. S. 1 14

16 sehr schwer, sollten wir die geographische Lage und die Position der Tschechischen Republik in Europa in Betracht ziehen. Obwohl in Europa die Tendenz ist, zwei Fremdsprachen, d. h. Englisch plus eine andere Sprache, zu lernen, muss es sich in dem Falle der zweiten Fremdsprache um keine Lingua franca unbedingt handeln, wie es im Dokument Die Vielfalt der Sprachen in der Europäischen Union steht. 18 Das auf fast 150 Seiten geschriebene Dokument stellt einen Überblick über die Situation des Fremdsprachenunterrichts in jedem von den Mitgliedstaaten sowie in einigen ausgewählten Kandidatenländern dar, wodurch man die wesentlichen Unterschiede feststellen kann. Einer der größten Unterschiede befindet sich vor allem zwischen den Staaten, deren Amtssprache zu den Sprachen gehört, die man als Linguae francae bezeichnet, und den Staaten, deren Amtssprachen zu den kleineren Sprachen Europas gehören (das muss aber nicht unbedingt heißen, dass es sich um kleine Länder handelt, s. Österreich oder Belgien, wo man Deutsch bzw. Französisch spricht): In Staaten, deren Sprache zu der begrenzten Anzahl von Linguae francae Französisch, Deutsch oder Spanisch gehört, kann dieses System zur Wahl von Englisch, jedoch keiner weiteren Sprache führen. So ist es wahrscheinlich, dass in Staaten mit flexiblen Bildungssystemen, deren Sprachen keine Linguae Francae sind, die größte Anzahl von Sprachen angeboten werden. Die gewählten Sprachen werden wahrscheinlich Linguae Francae sein. 19 Neben der oben erwähnten Dokumenten lässt sich auch das Dokument der Kommission der Europäischen Gemeinschaften Trumpfkarte: Mehrsprachigkeit Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung (Brüssel, 2008) 20 anführen. Diese Mitteilung der Europäischen Kommission beantwortet die Frage, warum die europäischen Bürger über die Fremdsprachenkenntnisse verfügen sollen. Der europäische Kontinent ist im Vergleich zu manchen anderen, wie z. B. Nordamerika, wo praktisch nur eine Sprache überwiegt, ein sprachlich sehr vielfältiges Gebiet. Sollte man nur die eigene Europäische Union in Betracht ziehen, gibt es hier 24 Amtsprachen, 21 zahlreiche regionale Sprachen (mehr als ) und 3 18 Die Vielfalt der Sprachen in der Europäischen Union: Ein Bericht an die Europäische Kommission Generaldirektion Bildung & Kultur europa.eu [online] S Die Vielfalt der Sprachen in der Europäischen Union: Ein Bericht an die Europäische Kommission Generaldirektion Bildung & Kultur europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung [online] EU-Verwaltung - Bedienstete, Sprachen und Standorte. europa.eu [online]

17 Alphabeten. 23 Daneben gibt es in 5 Kandidatenstaaten 5 Amts- und eine Reihe von Regionalsprachen sowie viele andere europäische Nationalitäten mit ihren eigenen Kommunikationsmitteln, die außerhalb der EU stehen (laut dem Dokument mindestens ). Daraus ergibt sich, dass der Wunsch, die europäischen Völker in eine Union, mehr oder weniger zu integrieren, kann ohne die gegenseitige Verständigung nicht in Erfüllung kommen. Das Ziel ist nicht, die Sprachen zu vereinheitlichen, denn sie sind eine Quelle des Gewinns und Reichtums, 25 aber auf die andere Seite können sie eine Kommunikationsbarriere verschärfen. 26 Was die Ziele anbelangt, arbeitet man im Rahmen des sogenannten Barcelona-Prozesses, das die EU-Bürger herausfordert, neben ihrer Muttersprache, auch mindestens zwei Fremdsprachen zu sprechen. 27 Dies hat seine Vorteile bspw. auf dem Gebiet der Wettbewerbsfähigkeit oder in den Integrations- und Anpassungsprozessen der Immigranten in den Empfangsländern. 28 Nicht zuletzt kann die Mehrsprachigkeit die Möglichkeit haben, eine Brücke zwischen der Mehrheits- und Minderheitsbevölkerung eines Staates zu bilden. 29 Dank der oben geschriebenen sowie weiteren positiven Aspekte ist die Benennung des Dokuments Trumpfkarte, wirklich einig, denn die reichen Sprachkenntnisse zu einem Wohlstand führen ( Sprachen können für die EU-Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Mehrsprachige Unternehmen belegen, wie Sprachvielfalt und Investitionen in 22 Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S. 7 16

18 sprachliche und interkulturelle Kompetenz zu einem Wohlstandsfaktor werden und für alle von Nutzen sein können. 30 ) Prinzip der Nachbarsprache Slowakisch Es ist schon oben angeführt worden, dass man im Rahmen Europas eine Durchsetzung von der Philosophie, nach der man die Sprachen seiner Nachbarn beherrschen sollte, beobachtet. Genauer gesagt, rechnet dieses Prinzip damit, dass die Leute die Sprache lernen werden, die ihre nächsten Nachbarn sprechen. Im Falle des Bezirks Zlín kommt zu einem Unterschied, denn der Bezirk Zlín grenzt an die Slowakei. Da die slowakische Sprache dank der gemeinsamen Geschichte und der allgemeinen Verwandtschaft dem Tschechischen ähnlich ist, ist sie in den tschechischen Bedingungen relativ problemlos verständlich und darum auch nicht unterrichtet (... zvláštní postavení má slovenština v návaznosti na tradici bilingvního státu. Slovenština se dá zvládnout metodou napříč předměty základní školy, není nutné ji zařazovat jako další cizí jazyk. 31 ; auf Deutsch: eine besondere Position hat im Anschluss an die Tradition des bilingualen Staates das Slowakische. Das Slowakische lässt sich durch die Methode quer durch die Grundschulfächer schaffen. Es ist nicht notwendig, es als andere Fremdsprache einzureihen.). Nichtsdestoweniger beschäftigt sich der Nationale Ausbildungsplan mit der slowakischen Sprache und verlangt, sie zu unterstützen und rechnet mit der Herausgabe und Verteilungen von Förderungsmaterialien ( Zadat zpracování materiálů na podporu slovenštiny a dalších jazyků z příbuzné jazykové oblasti ve školách, vydání a rozeslání do všech základních škol. 32 ; auf Deutsch: Bearbeitung der Materialien zur Unterstützung des Slowakischen und anderer Fremdsprachen aus dem verwandten Sprachgebiet in den Schulen aufgeben. Herausgeben und schicken an alle Grundschulen.). Diese Maßnahme hängt mit dem allmählichen In-Vergessenheit-Geraten der slowakischen Sprache zusammen, denn die Generationen, die die gemeinsame Föderation erbebt haben, verstehen das Slowakische immer noch problemlos und oft können sie es auch sprechen, aber bei den jüngeren Generationen scheinen schon Probleme zu sein und diese Sprache wird meistens eher als Fremdsprache betrachtet. ( Střední a starší generace jsou v naší společnosti bilingvní, protože rozumějí slovenštině a dokáží se domluvit ve slovenštině. Mladší generace 30 Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschaftsund Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Mehrsprachigkeit: Trumpfkarte Europas, aber auch gemeinsame Verpflichtung europa.eu [online] S Tisková zpráva MŠMT: Úprava RVP ZV bude platit od září Národní ústav pro vzdělávání [online] Národní jazykový program výuky cizích jazyků S. 6 17

19 už vnímá slovenštinu jako cizí jazyk. Přitom naučit se a rozumět tomuto jazyku je velmi snadné. 33 ; auf Deutsch: Mittlere und ältere Generationen sind in unserer Gesellschaft bilingual, weil sie Slowakisch verstehen und sich auf Slowakisch verständigen können. Jüngere Generation findet Slowakisch fremdsprachlich, obwohl es sehr einfach ist, diese Sprache zu erlernen.). 1.3 Fremdsprachenunterricht in der Tschechischen Republik Derzeitiger Stand des Fremdsprachenunterrichts in der Tschechischen Republik Der heutige Stand des Fremdsprachenunterrichts in der Tschechischen Republik ist Ergebnis der fast ein vierteljahrhundertlangen Formierung seines Charakters. Die dafür notwendigen Meilensteine wurden bereits skizziert. Den heutigen Stand charakterisieren vor allem der Nationale Plan des Fremdsprachenunterrichts (Národní plán výuky cizích jazyků, 2006) und seine zurzeit sehr diskutierte neueste Version, die mit der Einführung einer zweiten Fremdsprache, die obligatorisch unterrichtet werden soll, rechnet. 34 Sowohl auf diese beiden als auch andere Punkte beziehen sich die folgenden zwei Kapitel. Da sich die Arbeit mit dem Fremdsprachenunterricht an den ersten neun Stufen des Schulbesuchs beschäftigt, werden nur die Dokumente, die sich mit diesem Teil des Schulwesens befassen, in Betracht bezogen werden Rahmenbildungsprogramme und der nationale Plan des Fremdsprachenunterrichts (Národní plán výuky cizích jazyků) Das leitende Dokument, das für alle Grundschulen im Rahmen der Tschechischen Republik gilt, ist das Rahmenbildungsprogramm vom Jahre 2010 bzw. seine bearbeitete Fassung vom Jahre Dort werden für jedes Fach die allgemeinen Inhalte des Lehrstoffes beschrieben. Was die Fremdsprachen betrifft, werden diese in zwei Kapitel geteilt. Das eine befasst sich mit der ersten Fremdsprache 36 und das andere mit der zweiten Fremdsprache. 37 Detaillierter wird der Fremdsprachenunterricht in dem sogenannten Nationalplan des 33 Národní jazykový program výuky cizích jazyků. 2006, S Národní jazykový program výuky cizích jazyků S Rámcový vzdělávací program pro základní vzdělávání Rámcový vzdělávací program pro základní vzdělávání S Rámcový vzdělávací program pro základní vzdělávání S

20 Fremdsprachenunterrichts 38 beschrieben. Der hängt mit den Anforderungen der Europäischen Kommission eng zusammen, in denen steht, dass jeder EU-Bürger mindestens über zwei Fremdsprachen verfügen solle ( Požadavek, aby každý Evropan byl schopen komunikovat kromě mateřského jazyka alespoň ve dvou dalších cizích jazycích, je v oblasti obsahu vzdělávání naplňován postupným vytvářením rámcových vzdělávacích programů pro jednotlivé obory vzdělávání. 39 ; auf Deutsch: Anforderung, dass jeder Europäer fähig ist, außer seiner Muttersprache mindestens in zwei anderen Sprachen zu kommunizieren, wird im Bereich des Ausbildungsinhalts durch fortschrittliches Schaffen der Rahmenbildungsprogramme für die einzelnen Ausbildungsfächer erfüllt.). Neben dem Bedarf an zwei Fremdsprachen ergeben sich aus dem Programm auch die verlangten Niveaus, die die Schüler/-innen während ihrer Schulpflicht erreichen sollen. Als Ausgang der fünften Klasse soll man im Falle der ersten Fremdsprache mit der Niveaustufe laut dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen A1 rechnen, wobei man voraussetzt, dass sie sich allmählich der Niveaustufe A2 nähert. Die Niveaustufe A2 mit dem Ausblick auf B1 ist eine Voraussetzung am Ende des neunten Lehrgangs. Im Falle der zweiten Fremdsprache sind die Anforderungen bezüglich des Niveaus kleiner, denn die Dauer des Unterrichts ist viel kürzer. Aus diesem Grund sollen die Schüler/innen die Niveaustufe A1 erreichen. Das Angebot an der zweiten Fremdsprache sollte von der geographischen Lage der Tschechischen Republik abhängig sein, weil man als zweite Fremdsprache vor allem die Sprache der Nachbarländer lernen sollte. Der Bezirk Zlín grenzt an die Slowakei. Dank der Verwandtschaft der tschechischen und slowakischen Sprache ist es nicht notwendig, Slowakisch zu unterrichten, also stehen Deutsch und Polnisch als Möglichkeiten der zweiten Fremdsprache zur Verfügung. 40 Was aber die polnische Sprache betrifft, ist hier zu betonen, dass sich ihr Unterricht vor allem auf die Gebiete mit einer stärkeren polnischen Minderheit, d. h. z. B. den Raum Teschen/Těšínsko bezieht. In diesem Gebiet findet man sowohl die Schulen, in denen fast der ganze Unterricht vollständig auf Polnisch verläuft, wie z. B. in Oldřichovice, einem Ortsteil der Stadt Trzyniec/Třinec ( Oprócz obowiązkowego pakietu zajęć zawierającego między innymi język polski, czeski, angielski, matematykę, naukę o środowisku, kraju, przyrodzie i inne są oferowane kółka zainteresowań i nauka religii ewangelickiej. 41 ; auf Tschechisch: Kromě povinného obsahu obsahuje mimo jiné předměty polský jazyk, český 38 Národní jazykový program výuky cizích jazyků. 2006, S Národní jazykový program výuky cizích jazyků. 2006, S Národní jazykový program výuky cizích jazyků S Szkola Podstawowa z polskim językiem nauczania w Oldrzychowicach. pzsoldrichovice.webnode.cz [online]

21 jazyk, anglický jazyk, matematiku, nauku o životním prostředí, vlastivědu, přírodovědu a dále sou nabízeny zájmové kroužky a náboženská výchova evangelického zaměření.; auf Deutsch: Außer dem obligatorischen Inhalt beinhaltet er andere Fächer, unter anderem polnische Sprache, tschechische Sprache, englische Sprache, Mathematik, Umweltkunde, Heimatkunde, Naturkunde und weiter werden Interessenzirkel und Religionskunde der evangelischen Konfession angeboten.) als auch die, in denen man auf Tschechisch unterrichtet, aber das Polnische wird als Fremdsprache angeboten ( Základní škola s I. a II. stupněm poskytující základní vzdělání podle školních vzdělávacích programů Klíč č. j. 585/07 a č. j. 383/08, které jsou zaměřeny na rozšířenou výuku anglického jazyka, kulturu a umění, environmentální výchovu a výuku jazyka francouzského, německého a polského. 42 ; auf Deutsch: Grundschule mit der ersten und zweiten Stufe gewährleisten die Grundausbildung laut der Ausbildungsprogramme Schlüssel Aktennummer 585/07 und Aktennummer 338/08, die auf den ausgeführten Unterricht der englischen Sprache, Kultur und Kunst, Umwelterziehung und den Unterricht der französischen, deutschen oder polnischen Sprache orientiert werden.). Ein Bestandteil des oben angeführten Nationalplans ist der Aktionsplan für seine Umsetzung. Der rechnet damit, dass man mit den Fremdsprachen schon in dem Kindergarten anfangen kann, wobei es möglich ist, den Kindern im Rahmen der Grundschule die Fremdsprache in der ersten bzw. zweiten Klasse näher zu bringen. Als ein wichtiges Merkmal lässt sich anführen, dass nur die englische Sprache in diesem Plan in Betracht gezogen wird ( Jako povinnou výuku prvního cizího jazyka preferovat anglický jazyk v návaznosti na rané vyučování a v hodinové dotaci určené učebními plány vzdělávacích programů. 43 ; auf Deutsch: Als den obligatorischen Unterricht der ersten Fremdsprache Bezug nehmend auf das Frühlernen die englische Sprache bevorzugen, und zwar in der durch die Unterrichtspläne der Bildungsprogramme bestimmten Stundendotation.). Als nächster Schritt wird dort die obligatorische Fremdsprache angeführt, mit der man in der dritten Klasse starten soll. Die Entscheidung, welche Sprache als erste Fremdsprache unterrichtet werden soll, ist von den einzelnen Schulen abhängig, aber auch in diesem Falle gilt die Empfehlung, mit dem Englischen zu beginnen. Weiterhin werden in dem Plan als zweite Fremdsprache auch die Sprachen der Nachbarländer erwähnt, und zwar Deutsch, Polnisch und Slowakisch. 42 Základní škola a mateřská škola Český Těšín Kontešinec, příspěvková organizace. zsmasarykovysady.net. [online] Národní jazykový program výuky cizích jazyků. 2006, S. 6 20

22 Hinsichtlich der Stundenzahl lässt sich anführen, dass der ersten Fremdsprache 3 Stunden pro Woche gewidmet werden, und zwar von der dritten bis neunten Klasse, und gleichfalls der zweiten Fremdsprache, die die Schülerinnen und Schüler erst mit der (spätestens) achten Klasse beginnen würden. Neben dem theoretischen Lernen sollen die Lernenden die Möglichkeit haben, verschiedene mit dem Fremdsprachenunterricht verbundene Aktivitäten zu nutzen. Es handelt sich hier zum Beispiel um Sprachkurse, Konversationsstunden mit Muttersprachlern, Studienaufenthalte usw. Als Beispiel für die Organisationen, die sich mit der Unterstützung dieser Aktivitäten beschäftigen kann man Comenius, Label oder E-Twinning anführen. 44 Der Zweck von diesen Projekten ist, den Fremdsprachenunterricht natürlich zu machen. Das alles dient nicht nur den Lernenden, sondern auch den Lehrenden, denn diese Tätigkeiten gehören zu ihrer Weiterbildung. Die Schüler sollen evaluiert und selbstevaluiert werden. Als Möglichkeit der Selbstevaluation gehören zum Beispiel Portfolien, wobei sich als gute Möglichkeit das Europäische Sprachenportfolio anbietet. Es geht in diesem Falle um eine fakultative Gelegenheit, wie man seine Kenntnisse selbst einschätzen kann Geplanter Stand des Fremdsprachenunterrichts ab 1. September 2013 in der Tschechischen Republik Da die Tschechische Republik ein Land mit einer sehr starken Orientierung an den Export ist, entsteht damit auch Bedarf, die Bevölkerung sprachlich auszubilden. ( Česká republika je závislá na exportu svých výrobků a služeb a právě Německo je naším největším obchodním partnerem. 46 ; auf Deutsch: Die Tschechische Republik ist von dem Export ihrer Produkte und Dienstleistungen abhängig und gerade Deutschland ist unser größter Geschäftspartner.). Wie es schon in dem Kapitel über die Geschichte des Fremdsprachenunterrichts angeführt wurde, werden Fremdsprachen im Rahmen des tschechischen Schulwesens bereits sehr lange unterrichtet. Aus dem vorigen Kapitel ergibt sich, dass heutzutage das Englische die Sprache ist, die stark bevorzugt wird, was im Kontext der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umgebung ungenügend scheint, zu sein. Das Problem liegt darin, dass es sich nur um eine 44 Národní jazykový program výuky cizích jazyků. 2006, S Národní jazykový program výuky cizích jazyků. 2006, S Kolik řečí znáš, tolikrát jsi člověkem. Germanisté vítají rozhodnutí MŠMT o zavedení povinné výuky druhého cizího jazyka na základních školách. pf.jcu.cz [online]. S. 1 21

23 Fremdsprache handelt, wobei es immer notwendiger wird, Kenntnisse zweier Fremdsprachen zu beherrschen. Der ehemalige Bildungsminister Petr Fiala (von Mai 2012 bis Juli 2013 im Amt) ist mit der Maßnahme gekommen, die zweite Fremdsprache nicht mehr als Wahlfach, sondern als Pflichtfach zu lehren. Die Details findet man in dem überarbeiteten Rahmenbildungsprogramm (Upravený rámcový vzdělávací program, 2013). Fremdsprachen werden dort als Fremdsprache (Cizí jazyk) 48 und Weitere Fremdsprache, d. h. die zweite Fremdsprache (Další cizí jazyk) 49 bezeichnet. Diese Überarbeitung erfolgt nach der Feststellung der tschechischen Schulinspektion, dass der Fremdsprachenunterricht in der Tschechischen Republik den Kriterien des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen nicht entspricht. 50 Eine der bedeutsamen Änderungen stellt die Umstellung der zweiten Fremdsprache aus dem Bereich Weitere Bildungsfachrichtungen (Další vzdělávací obory) in den Bereich Sprache und Sprachkommunikation (Jazyk a jazyková komunikace) dar. Der praktische Aspekt heißt, dass die zweite Fremdsprache spätestens mit der achten Klasse obligatorisch unterrichtet werden soll. Die Stundendzahl wird dann 6 Stunden betragen, die in zwei, möglicherweise in drei Schuljahren proportional verteilt werden, z. B. 3 Stunden pro Woche in der achten und drei Stunden pro Woche in der neunten Klasse bzw. zwei Stunden pro Woche während des Schuljahrs, sollte man mit der zweiten Fremdsprache schon in der siebten Klasse beginnen. Die Gründe dafür gehen von der Tatsache aus, dass die Tschechische Republik kein mehrsprachiges Gebiet bildet, das heißt, dass man sie mit der Schweiz oder anderen Ländern, derer Einwohner keine national homogene Gesellschaft bilden, nicht vergleichen kann ( Region České republiky nedisponuje přirozeným vícejazyčným prostředím tak jako některé evropské státy. 51 ; auf Deutsch: Die Region der Tschechischen Republik verfügt, wie einige europäische Länder, über keine natürliche mehrsprachige Umgebung.). Der Bildungsplan beruft sich auch auf andere Staaten des ehemaligen Ostblocks, bei denen man eine Parallele finden kann. Diese Staaten hatten und haben bis jetzt ähnliche Probleme bezüglich des Fremdsprachenunterrichts, wie z. B. Mangel an Lehrwerken oder Lehrkräften ( Až doposud se potýkají s podobnými problémy jako české jazykové vzdělávání, tj. s nedostatkem kvalifikovaných učitelů, nedostatkem učebních 47 Die 47 Upravený rámcový vzdělávací program Upravený rámcový vzdělávací program S Upravený rámcový vzdělávací program, S Upravený rámcový vzdělávací program S Informace o úpravách rámcového vzdělávacího programu. Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy. ceskaskola.cz. [online]

24 pomůcek a učebnic, především pro jazyky vyučované v pozici druhého jazyka. 52 ; auf Deutsch: Bis jetzt streiten sie mit ähnlichen Problemen wie die tschechische Sprachbildung, d. h. mit dem Mangel an qualifizierten Lehrkräften, Mangel an Lehrhilfsmitteln und Lehrbüchern, vor allem für die in der Position der zweiten Fremdsprache unterrichteten Sprachen.). Bemerkenswert ist aber, dass die Tschechische Republik wahrscheinlich das einzige von diesen Ländern ist, wo die Debatte über die zweite Fremdsprache solchen Widerstand erweckt, denn es gibt in den anderen Staaten einen Standard, dass die Schülerinnen und Schüler zwei obligatorische Fremdsprachen lernen und sollte es zu einer Änderung kommen, dann gerade zugute der zweiten Fremdsprache ( Ve všech zemích bývalého východního bloku je další cizí jazyk do kurikula zařazen v průměru od 7. ročníku jako POVINNÝ. Pokud byl v některé z těchto zemí v posledních letech měněn status druhého cizího jazyka, tak vždy z volitelného na povinný. Při úpravě statutu druhého cizího jazyka je obecnou tendencí zahajovat výuku co nejdříve. 53 ; auf Deutsch: In allen Ländern des ehemaligen Ostblocks wird die zweite Fremdsprache in das Kurrikulum durchschnittlich ab den siebten Lehrgang als PFLICHTFACH eingereiht. Wenn der Status der zweiten Fremdsprache in den letzten Jahren in einem von diesen Ländern geändert wurde, dann immer von dem Wahlfach zu dem Pflichtfach. Bei der Regelung des Status der zweiten Fremdsprache ist die allgemeine Tendenz, mit dem Unterricht so früh wie möglich zu beginnen.). Der Unterricht der zweiten Fremdsprache soll jedoch nicht dazu dienen, dass die Schülerinnen und Schüler auf einem hohen Niveau kommunizieren können, sondern dazu, dass sie die Sprache kennen lernen, wobei es für sie eine Erleichterung des zukünftigen Spracherwerbs ist ( Žák by se měl s novým cizím jazykem seznámit a měl by se naučit zcela jednoduše komunikovat v základních komunikačních situacích. 54 ; auf Deutsch: Der Schüler sollte die neue Fremdsprache kennen lernen und er sollte lernen, ganz einfach in elementaren Lebenssituation zu kommunizieren.). Ein wichtiger Aspekt bei dem Lehren der zweiten Fremdsprache ist, dass der Unterricht eine andere Methodik verlangt, als im Falle der ersten Fremdsprache ( Výuka dalšího cizího jazyka 52 Informace o úpravách rámcového vzdělávacího programu. Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy. ceskaskola.cz. [online] Informace o úpravách rámcového vzdělávacího programu. Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy. ceskaskola.cz. [online] Informace o úpravách rámcového vzdělávacího programu. Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy. ceskaskola.cz. [online]

25 by měla probíhat kvalitativně zcela odlišně od realizace výuky prvního cizího jazyka. 55 ; auf Deutsch: Der Unterricht der zweiten Fremdsprache sollte qualitativ ganz abweichend von dem Unterricht der ersten Fremdsprache verlaufen.). Das Vorhaben, eine zweite obligatorische Fremdsprache einzuführen, hat eine große gesellschaftliche Diskussion verursacht und vor allem der damalige Bildungsminister Fiala war unter großem Druck von der Seite seiner politischen Gegner sowie von der Seite der Öffentlichkeit. Währen dieser Debatte ist er teilweise zurückgetreten, weil es Ausnahmen gibt, nach denen nicht jeder Schüler unbedingt zwei Fremdsprachen lernen muss. Dies gilt aber nur in wenigen Fällen ( Pouze v odůvodněných případech (např. z důvodu speciálních vzdělávacích potřeb, u cizinců nebo z organizačních důvodů) mohou žáci pokračovat v upevňování a rozvíjení (prvního) Cizího jazyka nebo v souladu se speciálními vzdělávacími potřebami může být výuka nahrazena předmětem speciální pedagogická péče. 56 ; auf Deutsch: Nur in begründeten Fällen (bspw. aus dem Grund spezieller Bildungsbedürfnisse, bei den Ausländern oder aus den Organisationsgründen) können die Schüler in der Festigung und Ausführung der (ersten) Fremdsprache fortsetzen oder in Übereinstimmung mit speziellen Bildungsbedürfnissen kann der Unterricht durch das Fach Spezielle pädagogische Pflege ersetzt werden.) Exkurs: Diskussion über das Vorhaben der zweiten Fremdsprache Die Diskussion über den Plan mit der Einführung einer zweiten Fremdsprache verläuft sowohl im Rahmen der politischen Szene, als auch im Rahmen der breiten Öffentlichkeit. Auf einer Seite stehen die Fürsprecher dieser Maßnahme, die vor allem mit der zukünftigen Bereitschaft der Kinder, einen Beruf leichter finden zu können, argumentieren, auf der anderen Seite gibt es die Gegner, für die die zweite Fremdsprache ziemliche Belastung für die Schüler darstellt. Diese Diskussion spielt sich vor allem in den Medien ab, wo es sich z. B. um Zeitungsartikel bzw. Zeitungsgespräche oder direkte politische Debatte bspw. auf dem Boden des Abgeordnetenhauses, handelt. Wie es schon oben angeführt wurde, ist einer der größten Fürsprecher der zweiten Fremdsprache der ehemalige Bildungsminister Petr Fiala. Wie es in einem Artikel der 55 Informace o úpravách rámcového vzdělávacího programu. Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy. ceskaskola.cz. [online] Odůvodněné případy pro nezařazení vzdělávacího oboru další cizí jazyk. Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy. msmt.cz. [online]

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