Infektionsmechanismen von Viren und Würmern...
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- Georg Rothbauer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Infektionsmechanismen von Viren und Würmern und was man dagegen tun kann Ralf Benzmüller G DATA Software AG
2 Überblick Definitionen Infektionsmechanismen Viren Anwendungen Würmer Surfen im WWW Online-Banking Instant Messaging Zusammenfassung Peer-to-Peer Office-Anwendungen Im lokalen Netzwerk Multimedia
3 Definitionen (1/4) Virus i.w.s. (Malware, Schadware) Ein Virus im weiteren Sinn ist der Oberbegriff für schädliche Software, wie sie von Anti-VIREN-Software erkannt wird. Dazu gehören Viren i.e.s. Würmer Trojaner Dialer Adware Hackertools Virentools
4 Definitionen (2/4) Virus i.e.s. Ein Virus im engeren Sinn ist ein Computerprogramm, das andere Programme oder Dateien so modifiziert, dass es sich reproduziert. Dazu gehören
5 Definitionen (2/4) Virus i.e.s. Ein Virus im engeren Sinn ist ein Computerprogramm, das andere Programme oder Dateien so modifiziert, dass es sich reproduziert. Dazu gehören Datei-Infektoren Befallen ausführbare Dateien oder versuchen, an deren Stelle ausgeführt zu werden.
6 Definitionen (2/4) Virus i.e.s. Ein Virus im engeren Sinn ist ein Computerprogramm, das andere Programme oder Dateien so modifiziert, dass es sich reproduziert. Dazu gehören Datei-Infektoren Bootsektor-Viren Überschreiben den Bootsektor. Dieser erste logische Sektor eines Datenträgers wird beim Booten zuerst gelesen.
7 Definitionen (2/4) Virus i.e.s. Ein Virus im engeren Sinn ist ein Computerprogramm, das andere Programme oder Dateien so modifiziert, dass es sich reproduziert. Dazu gehören Datei-Infektoren Bootsektor-Viren Makroviren Zur Ausführung des Codes wird ein Interpreter gebraucht. Dieser ist Teil einer Anwendung und der Code wird innerhalb dieser ausgeführt.
8 Definitionen (3/4) Wurm Ein Wurm verbreitet sich selbsttätig ohne, dass er eine Trägerdatei braucht. -Würmer Instant Messaging Würmer Netzwerk-Würmer
9 Definitionen (4/4) Trojaner Ein Trojanisches Pferd ist eine Software, die vorgibt bestimmte Dinge zu tun, im Hintergrund aber andere, meist schädliche Aktionen durchführt. Dazu gehören Backdoors Keylogger Spyware Browser Hijacker HTTP- und Mail-Proxies Downloader Dropper Clicker
10 Infektionsmechanismen (1/7) Überblick Viren Datei-Infektoren Bootsektorviren Makroviren Würmer -Wurm IM-Wurm Netzwerk-Wurm
11 Infektionsmechanismen (2/7) Datei-Infektoren Ersetzen Parasiten Voranstellen Anhängen Integrieren Links Dateitypen Partitionstabellen Companion COM vor EXE vor BAT Beispiele Aktuell: Parite Klassiker: Virdem, Lehigh, Jerusalem Ausführbare Dateien EXE, COM, SCR, CPL, BIN BAT, CMD, PIF, BTM, SCT, SHB, SHS, WSC, WSF, WSH DLL, OCX, LIB, OBJ, BAS INF, INI, CAB, MSI, MSP SYS, VXD, DRV, 386 HLP, CHM, EML, HTA, MHT, MHTML JS, JSE, VB, VBS, CLA, CLASS APP, PGM, FON
12 Infektionsmechanismen (3/7) Bootsektorinfektoren Der erste Sektor auf Festplatten, Disketten und anderen Datenträgern wie CDs, DVDs und USB-Sticks wird vom BIOS als Programm ausgeführt. 1. Power On Self Test 2. BIOS 3. Hardwaretest 4. Bootsektor 5. Betriebssystem Unabhängig vom Betriebssystem BS OS Daten Beispiele Klassiker: Brain, Stoned, Michelangelo
13 Infektionsmechanismen (4/7) Makroviren Basieren auf Makrosprachen wie VBA Anwendungsbezogen und plattformübergreifend Automakros beim Öffnen, Starten, Laden, Beenden etc. MS Word (Concept) MS Excel (Laroux) MS PowerPoint (Attach) MS Access (AccessIV) Lotus 1-2-3, Corel, AmiPro, Hypercard Aktive Inhalte in HTML (JS.Fortnight) PDF Medien (MP3, WM[AV], RAM) Photo CD (PCD)
14 Infektionsmechanismen (5/7) - & IM-Wurm Sicherheitslücken Ausführung beim Öffnen der Mail Bubbleboy, Klez Klick auf ein Bild Mausbewegungen Drag & Drop Social Engineering Dateianhang öffnen Melissa, Loveletter, Kournikova, Netsky, MyParty Link anklicken Bropia, Kelvir verweisen auf schädliche Dateien (z.b..com) oder Webseiten
15 Infektionsmechanismen (6/7) Netzwerk-Wurm Sicherheitslücken CodeRed Sasser SQL Slammer Blaster Portscans Suchmaschinen Peer-to-Peer Benjamin, Tibick Freigaben Opasoft errät und umgeht Passwörter
16 Infektionsmechanismen (7/7) Hybridviren 1. Datei-Infektoren 2. Bootsektorviren 3. Makroviren 4. -Wurm 5. IM-Wurm 6. Netzwerk-Wurm Melissa (3,4) Sobig.F (4,6; der Schnellste) Sumom (1,5,6)
17 Gefahren Lücken im Browser Surfen im WWW XSS, IFRAME, Grafiken Audio, Video, Flash Aktive Inhalte ActiveX, Java, Skriptsprachen Gehackte Webserver DNS Spoofing Gegenmaßnahmen Welcher Browser? Sicherheit Opera (0/5), Firefox (2/5), IE (4/5), Netscape (4/5) Funktionsumfang Patches einspielen Einstellungen ActiveX & Java deaktivieren Skriptsprachen nach Bedarf Umsicht beim Klicken
18 Online-Banking und ecommerce Wo Geld ist, sind auch Diebe Die Online-Kriminalität hat in den letzten beiden Jahren immens zugenommen. Immer wenn Geld oder wertvolle Informationen im Spiel sind, gilt besondere Vorsicht. Nur ein Browserfenster öffnen Seite per Favorit öffnen oder URL eintippen Sicherheitseinstellungen auf hoch Toolbars zur Überprüfung der Adresse (NetCraft, SpoofStick) Beim geringsten Verdacht sofort abbrechen
19 Anwendungen - Welcher -Client? Verbreitung Sicherheit Funktionsumfang Einstellungen Lesen und schreiben im Textformat Kein Vorschaufenster Aktive Inhalte deaktivieren Keine Grafiken aus dem WWW darstellen Fallensteller Keine unbekannten Dateianhänge öffnen Keine unbekannten Links anklicken Zügeln Sie ihre Neugier Fehlermeldung Wichtige oder private Dokumente Gratulation, Strafanzeigen Interessante Nachrichten oder Bilder Im Zweifel abwarten und ggf. nachfragen
20 Instant Messaging Lange wurde Instant Messaging hauptsächlich privat eingesetzt. Immer häufiger werden die Vorteile der schnellen Kommunikation auch in Firmen genutzt. Aber auch Viren verbreiten sich auf diesem Weg. 75% der IM-Würmer verbreiten sich per MSN Messenger Keine Links in unaufgefordert erhaltenen IMs anklicken Unerwartete Downloaddialoge sofort abbrechen Vorsicht bei Grafiken und Multimediadateien
21 Peer-to-Peer Netzwerke In den gängigen P2P-Netzwerken sind die Mehrzahl der Dateien entweder illegal oder schädlich. Der Einsatz von P2P Software gefährdet Firmennetzwerke Private Nutzer von P2P Netzwerken sollten Eine Firewall und einen Virenschutz aktivieren Regelmäßig die Dateien in den Download- und Freigabeordnern auf Viren prüfen Auf angemessene Dateigrößen achten Unbekannte Quellen meiden
22 Office Word, Excel, Access, PowerPoint Makroviren sind zwar aus der Mode gekommen. Aber sie sind immer noch aktiv. Word-Dokumente, Excel-Tabellen, Access-Datenbanken und PowerPoint Präsentationen uvm. können einen Virus i.w.s. enthalten. Verdächtige und unbekannte Dokumente vor dem Öffnen auf Viren prüfen Sicherheitsstufe für Makros auf hoch einstellen.
23 Im lokalen Netzwerk Viren und Würmer verbreiten sich im lokalen Netzwerk. Sie nutzen Sicherheitslücken und kopieren sich in Dateifreigaben und Standard-Netzwerkordnern Keine unbekannten Dateien anklicken. Besonders wenn sie ausführbar sind oder schädlichen Code enthalten können. Dateifreigaben vermeiden und ggf. mit starken Passwörtern schützen
24 Speichermedien Der Boomzeiten von Bootsektorviren auf Disketten und Festplatten sind längst vorüber. Aber es gibt sie immer noch. Auch auf neueren Speichermedien kann der Bootsektor infiziert sein. USB-Sticks und USB-Festplatten Netzwerkkarten und andere Hardware CDs und DVDs
25 Multimedia Die meisten Abspielprogramme von Audio- und Videodateien enthalten Module von Browsern, Messengern und Datenbanken - und deren Sicherheitslücken Autostartmechanismen für Playlists, Skins und Rechte deaktivieren Die Sicherheitsstufe der Browserkomponente auf hoch stellen und ggf. aktive Inhalte deaktivieren. Keine unnötigen Komponenten installieren
26 Fazit: Überall lauern Gefahren Sich schützen! Aber wie? Virenschutz einrichten und aktuell halten Firewall einschalten und pflegen Betriebssystem- und Software-Updates durchführen Nur Software installieren, die gebraucht wird Keine Software aus unbekannter Quelle installieren Daten und Programme trennen Backups der Daten und Notfall-CD s und IMs unbekannter Herkunft ignorieren Neugier zügeln, aber auch die Paranoia
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