Erleben und Bedeutung von Intuition bei Pflegefachmännern. K. Peter, K. Ritschard Ugi, A. Ryser, A. Fringer & C. Mischke Masterstudiengang Pflege
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1 Erleben und Bedeutung von Intuition bei Pflegefachmännern K. Peter, K. Ritschard Ugi, A. Ryser, A. Fringer & C. Mischke Masterstudiengang Pflege
2 GRÜESSECH! By K. Ritschard, 2011 K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 2
3 Einleitung Modul qualitative Forschung Intuition Geschlechterspezifische Hinweise resp. Mangel an Studien mit Fokus auf Männer K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 3
4 Hintergrund Berufserfahrung und Geschlecht beeinflussen die Intuition (Pretz und Folse, 2011; McCraty, Atkinson und Bradley, 2004a & 2004b) Intuition beeinflusst die klinische Entscheidungsfindung (Rew und Barrow, 2007; Green, 2012) Keine Studien zum Erleben und zur Bedeutung von Intuition aus der Perspektive von Pflegefachmännern K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 4
5 Ziel Es soll das Erleben und die Definition der Intuition aus Sicht von Pflegefachmännern untersucht sowie Unterschiede zwischen Intuition und Fachkompetenz (Erfahrungswissen/Fachwissen) sichtbar gemacht werden. K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 5
6 Fragestellungen Hauptfrage: Wie erleben Pflegefachmänner mit langjähriger Berufserfahrung die Intuition? Subfragen: Welche Bedeutung schreiben Pflegefachmänner der Intuition zu? Wie erleben Pflegefachmänner die Intuition konkret in ihrem Alltag und in ihrem Pflegeteam? Wie definieren Pflegefachmänner die Intuition? Wird sie mit Erfahrung gleichgesetzt? K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 6
7 Methode Qualitativ deskriptives Design Deutschschweizerisches Universitätsspital auf viszeralchirurgischer Abteilung Rekrutierung durch Pflegeexpertin im Mai 2012 Ein Fokusgruppeninterview und ein Einzelinterview Interviews wurden digital aufgezeichnet, transkribiert und offen in Anlehnung an Saldaña (2009) analysiert K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 7
8 Ergebnisse - Identifikation zwei zentraler Kategorien Definition von Intuition Erleben der Intuition K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 8
9 Kategoriensystem (1) Definition Intuition Arten der Intuition Interaktion Abgrenzung zur Fachkompetenz Mit Fachkompetenz Ohne Fachkompetenz K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 9
10 Kategoriensystem (2) Erleben der Intuition Bedeutung im Pflegealltag Erleben von Intuition im Pflegealltag Intuition in Beziehungen Unterschied Intuition Männer und Frauen Befähigung Last Pflege vs. Arzt Pflege vs. Pflege K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 10
11 Zentrale Ergebnisse (I) Definition von Intuition Interaktion: Eine Art menschliche Interaktion, Einfühlen, aber auf die kompetente Weise (TN3/84) Abgrenzung zu Fachkompetenz: Intuition wird als Gefühl geäussert, das von Erfahrungswissen geprägt ist. Arten der Intuition: Es tut einfach. Es bewegt, es macht, es passiert etwas und es ist nicht wirklich greifbar (...), dass es später in den Sinn kommt, wieso und warum (TN1/33), Es ist ein Unterschied zwischen Intuition und diesem Wohl-Fühl- Kuscheln (TN3/40) K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 11
12 Zentrale Ergebnisse (II) Erleben von Intuition In Beziehungen: wenn ich bei Männer,( ) bei Ärzten mit Intuition komme, genier ich mich ein bisschen( ), weil ich das Gefühl habe, das kommt nicht so gut mit Intuition (TM3/40) Unterschied Pflegefachmann/ Pflegefachfrau: das ist so, immer noch so ein bisschen, dass Männer eben nicht zart fühlen oder intuitiv oder gefühlsmässig (TM3/52) Im Pflegealltag: das Gefühl hatte, ja da kann was sein und ich bin dann ins Zimmer und bin genau richtig gekommen( ) (TN1/23) Für mich ist Intuition auch eine Last. (TN1/247) K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 12
13 Diskussion Grenzen der Studie kleine Stichprobe & Übertragbarkeit der Studienergebnisse (qualitative Studie als ein Teil des Modulkompetenznachweises) kein Membercheck K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 13
14 Schlussfolgerungen Die Tatsache, dass Intuition auch eine Last sein kann, zeigt Handlungsbedarf für die Pflegepraxis auf. Wichtig wäre eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema Intuition bereits in der pflegerischen Grundausbildung. Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass die Führung die Arbeitsbedingungen optimieren sollte, um intuitives Handeln besser in den Pflegealltag integrieren zu können. K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 15
16 Literatur Green, C. (2012). Nursing intuition: a valid form of knowledge. Nursing Philosophy 13(2), McCraty, R.; Atkinson, M.; Bradley, R.T. (2004a). Electrophysiological Evidence of Intuition: Part 1. The Surprising Role of the Heart. The Journal of Alternative and Complementary Medicine, 10(1), McCraty, R.M.; Atkinson, M.; Bradley, R.T. (2004b). Electrophysiological Evidence of Intuition: Part 2. A System-Wide Process? The Journal of Alternative and Complementary Medicine, 10(2), Pretz, J.E.; Folse, V.N. (2011). Nursing experience and preference for intuition in decision making. Journal of Clinical Nursing 20(19-20), Rew, L.; Barrow, E.M. (2007). State of the Science-Intuition in Nursing, a Generation of Studying the Phenomenon. Advances in Nursing Sciences, 30(1), K. Peter, K. Ritschard Ugi & A. Ryser 16
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