Herzlich Willkommen. zur Weiterbildung
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- Erwin Tiedeman
- vor 8 Jahren
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1 Herzlich Willkommen zur Weiterbildung Intensives Eintauchen in das Berufsbildungssystem und zum Input Kommission Umsetzungsvorstellung im eigenen Berufsverband Samstag, 17. Mai 2014 bei GL-Zentrum Oerlikon, Clubraum D5
2 Ablaufprogramm Einstieg: Was weiss ich bereits über das Bildungssystem der Schweiz? Einführung zum Thema Bildungssystem Schweiz Finanzierung in der Tertiärstufe A und B Einführung zum Thema «Kommissionen» Umsetzungsvorstellung im eigenen Berufsverband Ausstieg: Pfeilbogen 2
3 Ziel des heutigen Tages Das allgemeine Bildungssystem der Schweiz kennenlernen Das Bildungssystem anhand von zwei beruflichen Beispielen verstehen Wissenserweiterung über das Thema «Kommissionen» Was für Aufgaben warten auf die BGA? Was braucht der Berufsverband? Eigene Bereitschaft, sich für die BGA einzusetzen und den Verband zu unterstützen, abklären. 3
4 Einstieg Was weiss ich bereits über das Bildungssystem der Schweiz? 4
5 Bildungssystem Schweiz.. Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) 5
6 Bildungssystem Schweiz Höhere Berufsbildung Die Höhere Berufsbildung richtet sich an Berufsleute, die ihre Fachkenntnisse vertiefen wollen. Das Bildungsziel besteht in der Vermittlung höherer beruflicher Qualifikationen und in der Vorbereitung auf Führungs- oder höhere Fachfunktionen. Zur Höheren Berufsbildung gehören Höhere Fachschulen, Berufs- und Höhere Fachprüfungen. Die Abschlüsse sind in der Wirtschaft dank ihrer Praxisnähe sehr gefragt. (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 3) Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) 6
7 Bildungssystem Schweiz Berufsprüfung (eidg. Fachausweis) Mit dem Ablegen einer Berufsprüfung (BP) sichern sich Absolventinnen und Absolventen eines entsprechenden Lehrgangs ein eidg. Fachausweis. Dieser qualifiziert für Stellen, bei denen vertiefte Fachkenntnisse und/oder Führungsqualitäten gefragt sind. Ein Lehrgang zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung dauert in der Regel ein Jahr und ist themenspezifisch ausgerichtet (z.b. PR- Fachleute). Pro Fachrichtung gibt es in der Regel nur eine nationale Abschlussprüfung pro Jahr, bei der der Prüfungsdruck relativ hoch ist. Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 5) 7
8 Bildungssystem Schweiz Höhere Fachprüfung (eidg. Diplom) Mit dem Ablegen einer Höheren Fachprüfung (HFP) sichern sich Absolventinnen und Absolventen eines entsprechenden Lehrgangs ein eidg. Diplom. Dieses ist höher zu werten als der eidg. Fachausweis. Die Lehrgänge dauern in der Regel drei bis vier Semester und sind im Gegensatz zu denjenigen an Höheren Fachschulen (HF) eher themenspezifisch ausgerichtet (z.b. PR-Berater). Pro Fachrichtung gibt es in der Regel nur eine nationale Abschlussprüfung pro Jahr, bei der der Prüfungsdruck relativ hoch ist. Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 5) 8
9 Bildungssystem Schweiz Höhere Fachschulen (HF) Höhere Fachschulen (HF) gehören zu höheren Berufsbildung. Sie sind eher generalistisch ausgerichtet (z.b. Betriebswirtschafter/in HF), doch werden auch immer mehr themen- und branchenspezifische Lehrgänge angeboten (z.b. Marketingmanager/in HF, Bankwirtschafter/in HF). Der Praxisbezug ist gross, es stehen Problemstellungen aus dem Berufsalltag im Vordergrund. Lehrgänge an höheren Fachschulen dauern in der Regel drei Jahre und schliessen mit dem eidg. Diplom ab. Dieses ist höher zu werten als der eidg. Fachausweis. Die Abschlussprüfung erfolgt durch permanenten Praxistransfer durch Arbeiten (Praxisarbeiten, Semesterarbeiten, Diplomarbeit), kann je nach Schule aber auch eine klassische Prüfung enthalten. Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 5) 9
10 Bildungssystem Schweiz Hochschulen (beinhaltet FH, PH, Uni) Das Hochschulsystem der Schweiz besteht aus universitären Hochschulen sowie Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. Im Gegensatz zur höheren Berufsbildung setzen diese akademischen Ausbildungen setzen den Schwerpunkt vermehrt auf Forschung und Wissenschaft. Die Abschlüsse sind zweistufig, d.h. sie enden mit dem Bachelor oder Master. An Universitäten ist zudem das Doktorat (PhD/DBA) möglich. Der Bachelor einer Fachhochschule (FH) ist nicht identisch mit einem Bachelor an einer Universität. Zugangsvoraussetzungen sind in der Regel eine Berufslehre mit Berufsmaturität (Fachhochschulen) oder eine gymnasiale Maturität (universitäre Hochschule). Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 3) 10
11 Bildungssystem Schweiz Fachhochschulen: Bachelor Das Bachelor-Studium ist die erste Stufe eines Studiums an einer Hochschule (Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Universität) und vermittelt Basis-Wissen. In der Regel dauert es sechs Semester (Vollzeit) bzw. acht Semester (berufsbegleitend) und schliesst mit einer Bachelor-Arbeit ab. Es werden 180 ECTS-Punkte vergeben. Vorausgesetzt wird für ein Bachelor-Studium an einer Fachhochschule eine Berufs- oder Fachmatur. Bei einer Gymnasialen Matur muss zusätzlich ein Jahr Berufspraxis vorgewiesen werden. Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 6) 11
12 Bildungssystem Schweiz Fachhochschulen: Master Ein konsekutiver Master bzw. Ausbildungs-Master baut auf dem Bachelor-Studium auf und wird in der Regel in Vollzeit absolviert. Er ist somit die zweite Stufe eines Studiums an einer Hochschule (Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Universität) und vermittelt Vertiefungs- und Spezial-Wissen. Der Master dauert zwei bis vier Semester und wird mit einer Master-Arbeit abgeschlossen. Bei erfolgreichem Abschluss an einer Fachhochschule werden je nach Fachgebiet folgende geschützte Titel vergeben: M. Sc. = Master of Science (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Medizin) oder M. A. = Master of Arts (Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Kunst, Theologie),. Es werden ECTS-Punkte verliehen. Fachhochschulen ermöglichen Zugänge zu Doktoratsprogrammen an ausländischen Universitäten, z.b. einen zu einem DBA (Doctor of Business Administration). (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 6) Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) 12
13 Bildungssystem Schweiz Universitäten/ETH: Bachelor Das Bachelor-Studium ist die erste Stufe eines Studiums an einer Hochschule (Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Universität) und vermittelt Basis-Wissen. In der Regel dauert es sechs Semester und schliesst mit einer Bachelor-Arbeit ab. Es werden 180 ECTS-Punkte vergeben. Vorausgesetzt wird für ein Bachelor-Studium an einer Universität eine Gymnasiale Matur. Bei einer Berufsmatur muss zusätzlich die Passerellen-Prüfung absolviert werden, auf welche es sich sorgfältig vorzubereiten gilt. Verschiedene Schulen bieten entsprechende, in der Regel berufsbegleitende Angebote an. Diese dauern zwei bis drei Semester. Die Vorbereitung auf die Prüfung kann auch im Selbststudium erfolgen. Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 6) 13
14 Bildungssystem Schweiz Universitäten/ETH: Master/Doktorat (Master/DBA) Ein konsekutiver Master bzw. Ausbildungs-Master baut auf dem Bachelor-Studium auf und wird in der Regel in Vollzeit absolviert. Er ist somit die zweite Stufe eines Studiums an einer Hochschule (Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Universität) und vermittelt Vertiefungs- und Spezial-Wissen. Der Master dauert zwei bis vier Semester und wird mit einer Master-Arbeit abgeschlossen. Bei erfolgreichem Abschluss an einer Universität oder der ETH werden je nach Fachgebiet verschiedene Titel vergeben: M. Sc. = Master of Science (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Medizin), M. A. = Master of Arts (Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Kunst, Theologie), Master of Engineering (M. Eng.), Master of Laws (LL. M.), Master of fine Arts (M. F. A.), Master of Music (M. Mus.) oder Master of Education (M. Ed.). Es werden ECTS-Punkte verliehen. (Ausbildung-Weiterbildung.ch, 2013, S. 6) Abb. 1: Das Schweizer Bildungssystem (BBT, 2014, Seite 5) 14
15 Bildungssystem Schweiz 15
16 Beispiel Bildungssystem Schweiz.. Quelle bei SMU-USM: 16
17 Beispiel Bildungssystem Schweiz.. Quelle bei Swissmechanic: 17
18 Bildungssystem Schweiz Gibt es Fragen zum Thema Bildungssystem? 18
19 Finanzierung in der Tertiärstufe A und B Tertiärstufe B Finanzierung vom SBFI 60% an den Verband braucht eine Qualitätssicherungskommission SBFI prüft die Unterlagen, bevor sie offiziell veröffentlicht werden (Bestätigung von SBFI) Tertiärstufe A Finanzierung vom Kanton 19
20 Die Kommissionen Die BGA sollte zwei Kommissionen gründen: Eine Weiterbildungskommission Eine Qualitätssicherungskommission 20
21 Aufgaben der Kommissionen Weiterbildungskommission: Module definieren Rahmenbedingung definieren Experteneinsätze Prüfungen kontrollieren / beurteilen Qualitätssicherungskommission: Reglement definieren Prüfungsordnung definieren Wegleitung definieren Berufsbild pflegen Prüfungs-Qualitätsentscheid 21
22 Die Kommissionen Gibt es Fragen zum Thema Kommissionen? 22
23 Umsetzungsvorstellung im eigenen Berufsverband 23
24 Umsetzungsvorstellung im eigenen Berufsverband Quelle bei SMU-USM: 24
25 Umsetzungsvorstellung im eigenen Berufsverband Eure Bereitschaft und Einsatzkraft für die Gründung und den Aufbau dieser Kommissionen? Diskussion / Meinungsaustausch / Fragen, etc. eröffnen. 25
26 Ausstieg Habe ich das Bildungssystem der Schweiz verstanden? Die Kommissionen? Kann ich nachvollziehen, warum es diese braucht? Verstehe ich, was die BGA noch erarbeiten muss, um eine gute Anerkennung und Positionierung unseres Berufes in diesem System zu erreichen? Bin ich bereit mich in diesen Kommissionen zu engagieren? «Pfeilbogen» im Flipchart ankreuzen. Wenn Ihr dies bejaht und Euch einsetzen wollt, dann schreibt Euren Namen und Eure adresse auf den Zettel. Bitte gebt auch an, in welcher Kommission Ihr sein möchtet (Weiterbildungskommission oder Qualitätssicherungskommission). 26
27 Literatur Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT. (2014): Fakten und Zahlen. Berufsbildung in der Schweiz. Bern. Ausbildung-Weiterbildung.ch. (2013): Übersicht über das Bildungssystem der Schweiz. Bäretswil. Internet: Schweizerische Metall-Union SMU-USM. (2010). Laufbahnen im Metall-, Stahl-, Fenster- und Fassadenbau. ahnen_2010_d.pdf [gelesen am ] Swissmechanic. (o.j): Automatiker EFZ - Weiterbildungsmöglichkeiten. [gelesen am ] Schweizerische Metall-Union SMU-USM. (2010). Arbeitsgeberverband Organisation der Schweizerischen Metall-Union. Dateien/deutsch/Organigramm.pdf [gelesen am ] 27
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