Autismus und autistische Fähigkeiten ein Forschungsprogramm

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1 Autismus und autistische Fähigkeiten ein Forschungsprogramm

2 WAS IST AUTISMUS? diagnostische Perspektive (ICD / DSM): umfassende Entwicklungsstörung Beeinträchtigungen der sozialen Interaktion Beeinträchtigungen der Kommunikation Beeinträchtigungen der Imagination (auch: Stereotypien, Routinen, Interessen) Differenzialdiagnostik / Ausschlüsse Auftreten im frühkindlichen Alter

3 WAS IST AUTISMUS? Präzedenzfall-Beschreibungen (Asperger / Kanner): spezifische kommunikative Beeinträchtigungen spezifische Interessen und Fähigkeiten Als autistisch kann man Verhaltensstörungen sehr verschiedener Genese bezeichnen, die sehr wohl unterschieden werden können und auch unterschieden werden müssen die aber doch im gesamten Charakter und in subtilen Einzelheiten große Ähnlichkeiten aufweisen. Autistisches Verhalten hat eine Klangfarbe, die für den Erfahrenen unverkennbar ist; die ganze Persönlichkeit erscheint von da aus durchstrukturiert, die Ausdruckserscheinungen wie die besondere Denk- und Lebensweise entsprechen einander genau. Hans Asperger 1968

4 WAS IST AUTISMUS? Leo Kanner und Hans Asperger

5 WAS IST AUTISMUS? theoretische Erklärungsansätze: Theory of Mind / Zentrale Kohärenz (U. Frith etc.; 1981) (Intentionalisieren / Konzeptionalisieren) Monotropismus (W. Lawson, M. Lesser, D. Murray; 1998) Bilderdenken etc. (T. Grandin; 2000) (Sprache und Denken) Extreme Male Theory (S. Baron-Cohen; 2004) Enhanced Perceptional Functioning (L. Mottron etc.; 2006) Intense World Theory (K. & H. Markram, T. Rinaldi; 2007)

6 WAS IST AUTISMUS? historische Entwicklung: Pathologisierung autistischen Verhaltens ab 1900 Autismus als eigenständiges Syndrom ab Mitte 1940-er Kühlschrankmütter -Diskurs ab Ende 1950-er Autismus als neurologische Störung ab Ende 1960-er Entdeckung des Asperger-Syndroms Anfang 1980-er Theory of Mind / Zentrale Kohärenz ab Mitte 1980-er Autismus als Persönlichkeitsmerkmal ab Ende 1990-er

7 WAS IST AUTISMUS? historische Entwicklung: Akteure im Autismusdiskurs bis in die 1960er Jahre: fast ausschließlich Kinderpsychiatrie seit den 1960er Jahren: zunehmend Angehörige seit den 1980er Jahren: zunehmend Verhaltenstherapie und Neurologie seit den 1990er Jahren: zunehmend autistische Menschen Medien und die Populärwissenschaft

8 WAS IST AUTISMUS? historische Entwicklung: Handlungsperspektiven Wegtherapieren, heilen, reparieren Wissenschaft (seit den 1950-er Jahren) Angehörige (USA seit den 1960-er Jahren) Anpassung durch Verhaltensmodifikation Angehörige (seit den 1980-er Jahren) Akzeptanz und Anpassung der Umwelt autistische Menschen (seit etwa 2000) Angehörige (aktuell) Wissenschaft (aktuell)

9 WAS IST AUTISMUS? eigenes Erleben (Mitte 1990-er Jahre): kommunikatives und soziales Behindertsein auf einem falschen Planeten leben hohe sensorische Empfindlichkeiten, Overloads Bilderdenken, Musterdenken Affinität zur Mathematik spezifische Ausprägung der eigenen Persönlichkeit

10 WAS IST AUTISMUS? Abgrenzung eines bestimmten Menschentyps kommunikative vs. technische Intelligenz komplexe Struktur der Abweichungen deutliche Gestalt vs. vielschichtige Symptomatik Vorstellungen und Verständnis sind abhängig von Zeitgeist und Perspektiven psychoanalytische vs. neurologische Deutungshoheit wissenschaftliche Neugier vs. therapeutische Erfolge Monokultur vs. Verschiedenartigkeit hoher vs. geringer Stellenwert der Kommunikation Eltern vs. (erwachsen gewordene) Kinder

11 FÄHIGKEITEN und SPEZIALINTERESSEN Was sind Spezialinteressen? heterogene Ausprägung stabilisierende Wirkung Stabilisierungsstrategien: stereotype Muster Routinen / Zwänge Spezialinteressen

12 FÄHIGKEITEN und SPEZIALINTERESSEN Drückmaschine nach Temple Grandin

13 FÄHIGKEITEN und SPEZIALINTERESSEN Was steckt dahinter? psychische Stabilität und Sicherheit Detail- und Musterwahrnehmung Bezug auf funktionale Zusammenhänge empathischer Objektbezug: Theory of Function

14 FÄHIGKEITEN und SPEZIALINTERESSEN Ein Beispiel aus den Fähigkeitenworkshops: Im Workshop: Ich interessiere mich für sog. Ballerspiele; das interessiert mich am meisten und damit verbringe ich viel Zeit. Feedback: Extrem detailgetreues Gedächtnis für die mit den Spielen verbundenen Bildern. Im Workshop (nach Feedback): Beim Spielen merke ich mir viele Details und kann den Gang selbst längerer und komplexerer Spielverläufe genau merken und reproduzieren. Im Portal: An den Ballerspielen faszinieren mich am meisten die schnellen Bildwechsel; wenn ich hinreichend lange gespielt habe, fühle ich mich entspannt und ruhig.

15 Feedback: Bilderdenken kann je nach Umgang als Potenzial oder als Überforderung erscheinen. Im Workshop (nach Feedback): Ich habe ein ungewöhnlich leistungsfähiges visuelles Gedächtnis, das sehr viele Informationen auf einmal aufnimmt. Ich nehme dies aber eher als Problem wahr, weil mich diese Informationsfülle, die ich nur schwer filtern oder kanalisieren kann, überfordert. Im Workshop: Ich Ich traue mich nicht, meine speziellen Fähigkeiten für meine Berufswahl zu nutzen. Ich strebe lieber einen Beruf an, in dem ich möglichst wenig gefordert werde. Fazit: Den produktiven Umgang mit autistischen Fähigkeiten zu lernen, erfordert Zeit und Lebenserfahrung. Durch die Rolle solcher Fähigkeiten als psychische Stabilisatoren ist der Umgang mit ihnen häufig auch mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Die Nutzung der mit ihnen verbundenen Potenziale konkurriert oft mit dem (ernst zu nehmenden) Bedürfnis nach Sicherheit in sozialen Umgebungen.

16 SPRACHE UND DENKEN

17 SPRACHE UND DENKEN Für Nicht-Autisten sind Sprache und Denken untrennbar miteinander verwoben Sprache ist daher ein Medium in dem Menschen sich gegenseitig spiegeln des Unbewussten und des Selbst sozialer Ordnungen und Machtverhältnisse Für autistische Menschen sind Sprache und Denken deutlich voneinander getrennt Sprache ist daher lediglich ein Kommunikationsmittel nur ein Aspekt des eigenen Denkens eine formale Struktur (Grammatik etc.)

18 SPRACHE UND DENKEN Verschränktes Denken: Sprachliches und sinnliches Denken werden als identisch wahrgenommen. Wie in einem Hohlspiegel sind Innen- und Außenwelt ineinander verwoben.

19 SPRACHE UND DENKEN

20 SPRACHE UND DENKEN A O O O O OOO OOO OOO OOO B O O O X OOX! OOX! B' O O O X OOX OOX C O O X X OXX! OXX! C' O O X X OXX OXX D O X X X XXX! OXX D' O X X X XXX OXX! Z X X X X XXX XXX OOX! OOO O, da sonst C oder D OOX OOO! O, da sonst B (Widerspruch) OOX OOX O, da sonst D OOX! OOX! O, da sonst C (Widerspruch) OXX OXX O, da sonst Z OXX! OXX! O, da sonst D (Widerspruch) XXX XXX ausgeschlossen

21 SPRACHE UND DENKEN Getrenntes Denken: Sprachliches und sinnliches Denken sind verschieden. Während das sinnliche Denken assoziativ und weitgehend ungefiltert ist, dient das sprachliche Denken der Steuerung und Übersetzung des (eigentlichen) Denkens.

22 SPRACHE UND DENKEN Die autistische Wortwörtlichkeit [hält] denjenigen den Spiegel vor, die eifrig 'intentionalisieren'. Hier macht das Gespür für unterschwellig mitgeteilte Intentionen uns einmal alle zum Narren. Uta Frith

23 SPRACHE UND DENKEN Sprache kann als sozialer Kitt funktionieren, indem sie logische Gebilde zulässt, die sich nicht geschlossen auflösen lassen. Solche Logiken lassen sich nur sozial, in der Kommunikation, erschließen. Die Bestätigung zu sein, wie die anderen sind, erfolgt über eine solche Logik. Sie wirkt dadurch wie ein Hohlspiegel, der das Bild in die Sphäre des Urbildes projiziert. Ein Denken und Wahrnehmen, das solche sozialen Logiken nicht auflösen kann, wirkt dagegen wie ein ebener Spiegel, der die Sphären von Urbild und Bild strikt getrennt hält. An Stelle der Theory of Mind ( echte Intentionalisierung) tritt die Logik (Theory of Function).

24 WAS IST AUTISMUS? Nach Hans Asperger und Leo Kanner das Zusammentreffen von: spezifischen kommunikativen Beeinträchtigungen und spezifischen Interessen und Fähigkeiten von wo aus autistische Persönlichkeiten durchstrukturiert erscheinen

25 SPRACHE UND DENKEN Vor dem Hintergrund der schwachen zentralen Kohärenz und der Theory of Mind : schwach entwickelte zentrale Kohärenz Schwierigkeiten bei Planung & Koordination Blick für Details, gute Mustererkennung erlernte (nicht intuitive) Theory of Mind soziale und kommunikative Schwierigkeiten Offenheit (Direktheit), Zuverlässigkeit, Sachbezug Theory of Mind Theory of Function

26 HISTORISCHE EINORDNUNG Sprachliches Denken (ToM): analytisch strukturierend kommunizierend, sozial Wahrnehmungsbezogenes Denken (ToF): assoziativ muss strukturiert werden auf die eigene Wahrnehmung bezogen

27 HISTORISCHE EINORDNUNG Die Antike entwirft eine Philosophie, in der beide Aspekte des Denkens untrennbar zusammen gehören: Sprachliches Denken: Erkenntnisgewissheit Mitteilbarkeit Wahrnehmungsbezogenes Denken: Kreativität Authentizität (Sokrates)

28 HISTORISCHE EINORDNUNG Denken wird in der Neuzeit zunehmend mit dem sprachlichen Denken identifiziert. Sprachliches Denken: Kultur, Wissenschaft, Intelligenz Wahrnehmungsbezogenes Denken: Natur, Mystik und Wahn, Instinkt Menschen werden dabei als soziale, sprechende Tiere verstanden: Wer nicht spricht ist kein Mensch hat keinen Verstand

29 HISTORISCHE EINORDNUNG Der erste allgemeine Autismusdiskurs: They were left neatly in refrigerators which did not defrost The Empty Fortress Refrigerator Mother

30 HISTORISCHE EINORDNUNG Das Werbeparadigma : kommunikativ hergestellte Wirklichkeiten Konkretes Denken Direkte Kommunikation Offene Persönlichkeit Scheinhafte Werbewelt Verkaufen können Selbstdarstellen

31 HISTORISCHE EINORDNUNG besondere Fähigkeiten in der Autismusdiagnostik Asperger-Syndrom ja ja nein ja Leo Kanner 1943 Hans Asperger 1944 Kriterien bis 1980 DSM-III 1980 Lorna Wing 1981 DSM-III-R 1987 ICD-10 (Skizze) 1990 ICD Kanner-Syndrom ja nein ja nein nein nein ja DSM-IV 1994 nein ja (Spektrum) DSM-V 2013 ja (Spektrum)

32 HISTORISCHE EINORDNUNG Spezialinteressen in der Asperger-Syndrom Diagnose Peter Szatmari (1989): kein Kriterium Carina und Christopher Gillberg (1991): ausschließend, repetitiv oder bedeutungslos ICD-10, DSM-IV (1992, 1994): eingeschränkt, stereotyp, sich wiederholend

33 WAS IST AUTISMUS? Film

34

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