Allgemeine Tierzucht. Einführung. Verpaarung. Tierzüchtung. Selektion. Bewertung

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1 Allgemeine Tierzucht Einführung Selektion Verpaarung Tierzüchtung Bewertung 1

2 Bedeutung der Tierhaltung/-zucht Schon frühzeitige Trennung Tierhaltung von Ackerbau Kain.. Ackerbauer Abel Schäfer Tiere als Brandopfer vorrangig als Nahrung Kulturhistorische Bedeutung der Tierhaltung Ziele der Domestikation sind nicht identisch mit Zielen der Tierzucht! Einflüsse auf die Tierzucht: Methoden, Anforderungen, Zielstellungen/Aufgaben, gesellschaftliche Verhältnisse, Handelsmöglichkeiten, technischer Entwicklungsstand ideales Zuchttier Biotechnische Verfahren der Fortpflanzung Molekulargenetik Populationsgenetik Klassische Tierzucht nach MENDEL Zuchttiervermehrung Einflüsse auf die Effektivität der Tierzucht 2

3 Taxonomie Reich Unterreich Abteilung Unterabteilung Reihe Stamm Unterstamm Klasse Ordnung Unterordnung Überfamilie Familie Unterfamilie Gattung Art Unterart Art (Spezies): Fortpflanzungsgemeinschaft Entstehung von Arten Art weist Unterschiede auf! Rassen, Schläge... zoolog. Zuordnung (Taxonomie) regionale Varianzen in den Rassemerkmalen 3

4 Rasse Tiere die sich in morphologischen und physiologischen Eigenschaften gleichen und die Merkmale auf ihre Nachkommen übertragen. Schwerpunkt: Merkmalsübereinstimmung Vererbungsfähigkeit der Merkmale Rasseeinteilung Die Einteilung der Tiere in Rassen ist Folge des künstlichen (willkürlichen) Vorgehens des Menschen. Rassebildungsprozess ist nie abgeschlossen Es bestehen fließende Übergänge zwischen den Rassen Kreuzungstiere: Nachkommen aus der Verpaarung verschiedener Rassen (genet. Konstr.) Hybrid Bastard Mestizen Blendlinge Mischlinge In der Zuchtheimat Originalrasse Abweichungen infolge von Klima Ernährung natürliche Feinde Nomadentum neue Verhältnisse Zielbewusste Tätigkeit des Menschen Zuchtwahl Fütterung Haltung 4

5 Evolution und Züchtung Mutation Genotyp Interaktion Umwelt Phänotyp Beurteilung Natürliche Selektion Selektion Zuchtmethoden Verpaarung Rekombination Reproduktive Isolation Übereinstimmung innerhalb einer Rasse ist nur pauschal. Kein Tier gleicht dem anderen! Klon genetisch gleich in chromosomaler DNA Individuelle Erkennung der Tiere durch Fachmann bzw. durch Laien! Variabilität in den Merkmalen! Quantitative Merkmale! Übergänge zw. einem Grenzfall zum anderen = fluktuierende Variabilität 5

6 sehr kurz mittel lang sehr kurz lang Skalierung der Noten für die lineare Beschreibung von Körpermerkmalen 6

7 (Quelle Kräußlich, S. 150, Abb. 47) Merkmalskomplexe - Exterieur (Quelle Kräußlich, S. 149, Abb. 46) 7

8 Geburtsgewichte lebend und tot geborener Ferkel % 1,4 kg Anteil (%) ,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 2,4 2,6 Geburtsgewicht (kg) lebend geboren (n = 2794) tot geboren (n = 191) Kontinuierliche diskontinuierliche Variabilität Übergänge fließend nicht fließend Variation: 1. erblich bedingt Mutation, Dominanz, Epistasie, Rezessivivät 2. umweltbedingt Somation (Modifikation) Erbsubstanz und Umwelt wirken gemeinsam! Vererbtes Merkmal muss auch unter anderen Umweltbedingungen auftreten, sonst nur umweltbedingt (Somation). 8

9 Trächtigkeitsrate und Wurfgröße bei Sauen nach Einzel- oder Gruppenhaltung während der Tragezeit Auswahl von Plusvarianten unter gegebenen Umweltbedingungen Hoffnung: Merkmal ist erblich Falls nicht Merkmal könnte erblich sein Äußerlich gleiche Merkmale Phänotyp = Scheintypus Erbmasse kann verschieden sein Genotyp = Aufbau der genetischen Information 9

10 Gute Nachkommen von schlechten Eltern können so gut sein wie schlechte Nachkommen von guten Eltern. Einteilung der Haustierrassen: 1. Nach allgemeiner wirtschaftlicher Bedeutung primitive oder reine Landrasse veredelte Landrasse Kulturrasse 2. Nach der Art ihrer Entstehung Reinzucht Kreuzung 3. Nach dem Nutzungszweck Pferde: Reit-, Wagen-, Arbeits-, Sport-, Quarterhorse- u.a pferde Rinder: Milch, Fleisch, Zweinutzungsrinder u.a. Schafe: Fleisch-, Woll-, Milchschafe Hühner: Lege-, Masthühner 4. Nach dem Verbreitungsgebiet Höhen- und Gebirgsrassen Tiefland- oder Niederungsrassen 10

11 Einteilung der Haustierrassen: 5. Nach Äußerlichkeiten Rinder: lang-, kurzhörnige, ungehörnte Rassen Schafe: Fettschwanz-, Fettsteißschafe Ziegen: gehörnte, hornlose, weiße, bunte Rassen 6. Nach allg. Zweckmäßigkeiten Pferde: nach Gebrauchsrichtung Rinder: nach Nutzungsrichtung Schafe: nach Nutzungsrichtung Schweine: nach der Art ihrer Entstehung bzw. Herkunft Ziegen: nach den Hornverhältnissen, Nutzungsrichtung Morphologische Rasseeigenschaften: hängen mit äußerer Gestalt zusammen. Äußere Form und Gestalt muss Leistungsbereitschaft ausdrücken. Farbe, Haut und Haar Körperform Kopf Extremitäten Hornform Geschlechtsausdruck 11

12 Physiologische Rasseeigenschaften: beruhen auf Grundlage aller Erbanlagen und Einwirkung der Umwelt. sind wenig veränderlich! Allgemeine Körperverfassung Anatomischer Aufbau Physiologisches Verhalten Futterzustand Zart Überbildet Kräftige, robuste harte Konstitution Grobe Schwammige Konstitution Konstitution: jedem Einzeltier eigene, in der Anlage vererbte, durch Umwelteinwirkung beeinflussbare Körperverfassung und die sich daraus für jedes Tier ergebende Widerstandskraft. Kondition: Zeitlich begrenztes Erscheinungsbild eines Tieres entspricht der augenblicklichen Körperverfassung -Zuchtkondition -Gebrauchs- und Arbeitskondition -Mastkondition -Ausstellungskondition -Rennkondition 12

13 Geschlechtsmerkmale: Geschlechtsreife Veränderungen in Gestalt, Physiologie und Psychologie sekundärer Geschlechtscharakter / -typ, -ausdruck äußerlich ist Geschlecht zu erkennen Folge der Wirkung von Geschlechtshormonen (Testosteron, Östrogene) Kastration Entwicklung des Geschlechtstyps ist verhindert Geschlechstdimorphismus ist gewünscht! Pubertät: Phase in der sexuellen Entwicklung eines Individuums, in der es die Fähigkeit zur Fortpflanzung erlangt. 13

14 Geschlechtsreife: = abhängig von Entwicklung der Geschlechtsdrüsen Rasse Ernährung und Haltung Umwelt /Saison Lichttagslänge Zuchtreife: = allgemein etwas später als Geschlechtsreife Stabilisierung der generativen Prozesse der Fortpflanzung = erreicht etwa bei Gewichtsentwicklung 2/3 des Endgewichtes HF -Kuh: kg Sau: >130 kg Geschlechtsreife, Zykluslänge und Brunstdauer bei weiblichen Haustieren Haustierart Eintritt der Geschlechtsreife (Monate) Zykluslänge Brunstdauer männlich weiblich (Tage) (Tage) Pferd (2-40) Rind (1-2) Schaf (1-2) Schwein ( 1-3) 14

15 Sekundäre Geschlechtsmerkmale männlich weiblich Größerer und breiterer Körper Tiefer Rumpf Kräftige Extremitäten Kopf: breiter und massiger erscheint kürzer Knochenvorsprünge sind weniger markant Hals: kürzer und kräftiger, Stirnschopf, Mähne, Schwanz Kamm bei alten Tieren Stärker entwickelte Vorderhand Höheres Aggressionspotential Geringeres Körpergewicht Schmalere Brust Breites Becken Haar ist feiner und schlichter Kopf und Hals erscheinen länger Feinere Haut Knochenvorsprünge sichtbar Anspruchsloser in der Haltung Verträglicherer Charakter Geschlechtstrieb allgemein weniger stürmisch 15

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