Klausur Externes Rechnungswesen
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- Alwin Haupt
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1 Institut für Verbundstudien der Fachhochschulen Nordrhein-Westfalens IV NRW Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaft Prof. Dr. W. Hufnagel / Dipl.-Finanzw. T. Teutemacher Fachhochschule Bochum e Bochum Hochschule für für Technik und Technik Wirtschaft und Wirtschaft Datum: Uhrzeit: 10:00 11:30 Hilfsmittel: s. nächste Seite Klausur Externes Rechnungswesen Name: Matrikelnummer: Note: Verbundstudiengang TBW: grundständig: weiterbildend: Aufgabe Gesamt zu erreichende Punkte extern erreichte Punkte extern Wichtige Hinweise zur Klausurbearbeitung: (1) Bitte prüfen Sie die Klausurunterlagen zu Beginn auf Vollständigkeit (Seiten dieser Klausur: 16 inkl. DATEV SKR 03). (2) Nehmen Sie die Eintragungen der Lösungen nur in den dafür vorgesehenen Freiräumen vor. (3) Schreiben Sie bitte auf das Deckblatt Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer. (4) Schreiben Sie deutlich und machen Sie eindeutig kenntlich (klare Streichung), welcher Text nicht gewertet werden soll. (5) Bei der Beantwortung der Aufgaben sind auch Stichworte ausreichend (soweit damit der Sinnzusammenhang deutlich wird). (6) Je zu erreichendem Punkt haben Sie im Durchschnitt eine Minute Zeit zur Bearbeitung. (7) Die Benutzung von Bleistiften sowie Rotstiften ist unzulässig. (8) Bitte denken Sie daran, dass wir im Interesse einer fairen Prüfung gezwungen sind, Täuschungsversuche (Abschreiben vom Nachbarn, unerlaubte Hilfsmittel) bis hin zum Ausschluss aus der Klausur (Klausur nicht bestanden!) zu ahnden. (9) Falls Sie in der letzten Viertelstunde vor Ende der Klausur fertig werden, sollten Sie auf Ihrem Platz sitzen bleiben, um Ihre Kommilitonen nicht in der Endphase der Klausur zu stören. Viel Glück!!!
2 Klausur: Externes Rechnungswesen am Allgemeine Hinweise 1. Unternehmereigenschaft Alle in den nachstehenden Aufgabenabschnitten erwähnten Unternehmer sind Kaufleute, die gem. 238 ff HGB zur Buchführung verpflichtet sind. Steuerlich wird der Gewinn jeweils nach 4 Abs. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) und 5 EStG ermittelt. Geschäftsjahr (Wirtschaftsjahr) ist jeweils das Kalenderjahr (Kj.). 2. Umsatzsteuer (USt) Sie sind außerdem Unternehmer i.s.d. Umsatzsteuergesetzes (UStG), die der Sollversteuerung unterliegen und zum vollen Vorsteuerabzug berechtig sind. Es liegen grundsätzlich ordnungsgemäße Rechnungen nach 14 UStG vor. Soweit im Sachverhalt die Ermittlung der Umsatzsteuer und Vorsteuer erforderlich wird, ist von einem Umsatzsteuersatz von 16 % auszugehen. 3. Sonstiges Die Klausur besteht aus fünf voneinander unabhängigen Aufgabenteilen, die in beliebiger Reihenfolge gelöst werden können. Lesen Sie sich bitte vorher jede Aufgabe genau durch! 4. Zulässige Hilfsmittel Bei der Bearbeitung der Klausur dürfen folgende Hilfsmittel benutzt werden: HGB EStG, EStDV, EStR DATEV Sachkontenrahmen 03 (s. Anlage 1) Taschenrechner
3 Klausur: Externes Rechnungswesen am Aufgabe 1 (10 P) Ein lediger, kirchensteuerpflichtiger Industriearbeiter bei der Firma Max Bau GmbH erhält bei einem Krankenversicherungssatz von 13 % folgende Lohnabrechnung für den Juli 2005: Lohnzahlung per Banküberweisung am : Bruttolohn 1.800,00 - Lohnsteuer 210,66 - Solidaritätszuschlag 11,58 - Kirchensteuer 18,95 - Krankenversicherung 135,00 - Pflegeversicherung 15,30 - Rentenversicherung 175,50 - Arbeitslosenversicherung 58,50 Nettolohn 1.174,51 Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung: 384,30 Wie ist die Lohnzahlung bei der Max Bau GmbH zu buchen? Ihre Lösung: Sollbuchungen Habenbuchungen Konto Betrag Konto Betrag
4 Klausur: Externes Rechnungswesen am Aufgabe 2 (18 P) Am erwarb die Max Bau GmbH bei der Firma TURA GmbH & Co KG eine neue mobile Fräsmaschine (Nutzungsdauer: 8 Jahre). Die Rechnung der Firma TURA lautete: Fräsmaschine, mobil ,00 zzgl. Transportversicherung 850,00 zzgl. Frachtkosten 150, ,00 zzgl. 16 % Umsatzsteuer 6.400,00 Rechnungsbetrag ,00 Die Firma Max Bau bezahlte die Rechnung am unter Abzug von 2 % Skonto. a) Ermitteln Sie in einer übersichtlichen Darstellung die Anschaffungskosten für die Fräsmaschine. b) Berechnen Sie die Abschreibung, die zu einem möglichst hohen Gewinnausweis führt und bilden Sie den entsprechenden Buchungssatz. c) Mit welchem Wert ist das Wirtschaftsgut in der Bilanz zum anzusetzen? Geben Sie bei Ihrer Lösung auch die gesetzlichen Vorschriften (Handels- und Steuerrecht) an, die Sie zur Lösungsfindung angewendet haben.
5 Klausur: Externes Rechnungswesen am Ihre Lösung: zu a: zu b: Sollbuchungen Habenbuchungen Konto Betrag Konto Betrag
6 Klausur: Externes Rechnungswesen am zu c:
7 Klausur: Externes Rechnungswesen am Aufgabe 3 (10P) Am überwies die Max Bau GmbH von Ihrem betrieblichen Girokonto einen Betrag von 960,00 an die Provinzial Betriebshaftpflichtversicherung (Laufzeit des Versicherungszeitraums bis ). Wie ist der Sachverhalt handels- und steuerrechtlich zu beurteilen? Bitte geben Sie bei Ihrer Lösung auch die entsprechenden Fundstellen im HGB und EStG an. Wie ist der Geschäftsvorfall zu buchen? Rechtliche Würdigung Datum:
8 Klausur: Externes Rechnungswesen am Aufgabe 4 (20P) Wie Sie den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften entnehmen können, gilt für die Bewertung von Umlaufvermögen das Folgende: Bewertung von Umlaufvermögen Grundsatz: bei vorübergehender Wertminderung bei voraussichtlich dauernder Wertminderung Ansatz in der Handelsbilanz Anschaffungs- oder Herstellungskosten Zwingend: Niedriger Teilwert 253 Abs. 3 HGB => strenges Niederstwertprinzip Zwingend: Niedriger Teilwert 253 Abs. 3 HGB => strenges Niederstwertprinzip Ansatz in der Steuerbilanz Anschaffungs- oder Herstellungskosten Anschaffungs- oder Herstellungskosten Niedriger Teilwert unzulässig. EStG zwar Möglichkeit der Wahl kann aber niedrige Teilwert ist zwingend anzusetzen. Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz Ihre Aufgabe besteht darin, die unten stehende Tabelle entsprechend dem o. g. Beispiel auszufüllen, mit dem Unterschied, dass Sie die Bewertungsregeln für abnutzbares Anlagevermögen darstellen sollen. Bitte geben Sie bei Ihrer Lösung auch die entsprechenden Fundstellen im HGB und EStG an.
9 Klausur: Externes Rechnungswesen am Ihre Lösung: Grundsatz: Ansatz in der Handelsbilanz Ansatz in der Steuerbilanz bei vorübergehender Wertminderung bei voraussichtlich dauernder Wertminderung
10 Klausur: Externes Rechnungswesen am Aufgabe 5 (10P) Prüfen Sie im vorliegenden Fall, ob a) in der Handelsbilanz b) in der Steuerbilanz eine Rückstellung gebildet werden muss/kann/darf. Bitte begründen Sie Ihre Entscheidung ausführlich. Auf die Angabe der gesetzlichen Fundstellen kann verzichtet werden. Die Max Bau GmbH möchte in der Bilanz für das abgelaufene Wirtschaftsjahr (=Geschäftsjahr) 2005 eine Rückstellung für Instandhaltung der betrieblichen Außenflächen i. H. v ,- (lt. Kostenvoranschlag) bilden. Nach letzten Angaben des ausführenden Unternehmens wird die vorgesehene Instandhaltungsmaßnahme in der Zeit vom bis durchgeführt. Ihre Lösung:
11 Klausur: Externes Rechnungswesen am Aufgabe 6 (22 P) Der Einzelunternehmer Max Bau legt Ihnen die auf der folgenden Seite dargestellte Bilanz für das Geschäftsjahr 2005 vor. Analysieren Sie diese Bilanz mit Hilfe folgender Kennzahlen: Kennzahlen für. die Anlagenintensität die Eigenkapitalquote den Deckungsgrad B die Liquidität 2. Grades Geben Sie jeweils die Berechnungsformel mit an und erläutern Sie Ihr Ergebnis. Tragen Sie Ihre Lösung bitte in die Lösungsblätter auf den Folgeseiten ein.
12 BILANZ Max Bau, Traumstraße 1, Irgendwo zum AKTIVA Passiva A. Anlagevermögen EUR EUR A. Eigenkapital EUR EUR I. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken 2. Maschinen 3. Fahrzeuge 4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung , , , , ,00 B. Umlaufvermögen B. Rückstellungen I. Vorräte 1. fertige Erzeugnisse und Waren ,00 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus LuL 2. Sonstige Vermögensgegenstände III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1. Kassenbestand 2. Guthaben bei Kreditinstituten , , , , , ,00 C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.850,00 Eigenkapital ,00 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2. Verbindlichkeiten aus LuL 3. Sonstige Verbindlichkeiten 4. Umsatzsteuerverbindlichkeiten 5.689, , , , , , , , , ,00 Summe der Aktiva ,00 Summe der Passiva ,00
13 Ihre Lösung zur Anlagenintensität (5 Punkte): Berechnung Erläuterung Ihre Lösung zur Eigenkapitalquote (7 Punkte): Berechnung
14 Klausur: Externes Rechnungswesen am Erläuterung Ihre Lösung zum Deckungsgrad B (5 Punkte): Berechnung Erläuterung
15 Klausur: Externes Rechnungswesen am Ihre Lösung zur Liquidität 2. Grades (5 Punkte): Berechnung Erläuterung
16 KONTENPLAN (auf der Grundlage des DATEV SKR 03) Stand 10/2005 Kontenklasse 0 Kontenklasse 1 Kontenklasse 2 Kontenklasse 3 Kontenklasse 4 Kontenklasse Grundstücke 1000 Kasse 2000 Außerordentliche Aufwendungen 3000 Roh-, Hilfs- und 4000 Material- und Stoffverbrauch 7000 Unfertige Erzeugnisse 0100 Fabrikbauten Betriebstoffe ( Bestand ) 0200 Technische Anlagen 1100 Postbank 2010 Betriebsfremde Aufwendungen 3100 Fremdleistungen 4005 Handelswarenverbrauch u. Maschinen 1200 Bank ( soweit nicht außerordentlich ) 3200 Wareneingang 4100 Löhne und Gehälter 7100 Fertige Erzeugnisse 0320 Pkw 1300 Wechsel a LuL 2020 Periodenfremde Aufwendungen 3730 Erhaltene Skonti 4130 Gesetzliche soziale Aufwendungen ( Bestand ) 0350 Lkw 1330 Schecks ( soweit nicht außerordentlich ) 3740 Erhaltene Boni 4170 Vermögenswirksame Leistungen 0400 Betriebsausstattung 1348 Sonstige Wertpapiere 2100 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3800 Anschaffungs Raumkosten Miete Kontenklasse Geschäftsausstattung 1400 Forderungen aus 2200 Körperschaftsteuer Nebenkosten 4320 Gewerbesteuer 0440 Werkzeuge Lieferungen und 3960 Bestandsveränderung 4340 Sonstige Betriebssteuern 8000 Umsatzerlöse Leistungen Material 0480 Geringwertige 1460 Zweifelhafte 2300 Sonstige Aufwendungen 3965 Bestandsveränderung 4360 Versicherungen 8090 Nebenerlöse Wirtschaftsgüter Forderungen Handelswaren 2320 Verluste aus dem Abgang von 3970 Bestand Roh-, Hilfs Beiträge 8500 Provisionserlöse Gegenstände des Anlagevermögens 0510 Beteiligungen 1500 Sonstige und Betriebsstoffe 4390 Sonstige Abgaben 8700 Erlösschmälerungen 0525 Wertpapiere des Vermögens Grundstücksaufwendungen 3980 Bestand Waren 4510 Kfz-Steuern 8730 Gewährte Skonti Anlagevermögens gegenstände 2375 Grundsteuer 3990 Verrechnete 4520 Kfz-Versicherungen 8740 Gewährte Boni Stoffkosten 0540 Sonstige Ausleihungen 1530 Forderungen gegen Personal 2380 Spenden 4530 Laufende Kfz-Betriebskosten 8900 Unentgeltliche Wertabgaben (früherer Eigenverbrauch) 1570 Vorsteuer 2400 Forderungsverluste 4580 Sonstige Kfz-Kosten 8960 Bestandsveränderungen 0630 Langfristige Verbl Verbindlichkeiten 2500 Außerordentliche Erträge 4600 Werbe- und Reisekosten unfertige Erzeugnisse gegenüber Kreditinstituten aus Lieferungen und Leistungen 2510 Betriebsfremde Erträge 4630 Geschenke bis 40,- Euro 8980 Bestandsveränderungen fertige Erzeugnisse 0800 Kapital 1660 Schuldwechsel ( soweit nicht außerordentlich ) 4730 Ausgangsfrachten 0950 Rückstellungen für 1700 Sonstige 2520 Periodenfremde Erträge 4760 Verkaufsprovisionen 8990 Andere aktivierte Pensionen u. ähnl. Verbindlichkeiten ( soweit nicht außerordentlich ) 4800 Reparaturen und Instandhaltung Eigenleistungen Verpflichtungen 1740 Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt 2600 Erträge aus Beteiligungen von techn. Anlagen u. Maschinen 0955 Steuerrückstellungen 1741 Verbindlichkeiten aus Lohn- u. Kirchensteuer 0970 Sonstige Rückstellungen 1742 Verbindlichkeiten im Rahmen sozialen 0980 Aktive Rechnungsabgrenzung Sicherheit 1750 Verbindlichkeiten aus Vermögensbildung 2620 Erträge aus anderen Wertpapieren u. Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0990 Passive Rechnungs- Abgrenzung 1770 Mehrwertsteuer 2720 Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0992 Wertberichtigungen 1800 Privatentnahmen 2732 Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 4805 Reparaturen und Instandhaltung von anderen Anlagen und BuG 2650 Sonstige Zinsen u. ähnliche Erträge 4830 Abschreibungen auf Sachanlagen 2700 Sonstige Erträge 4840 Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen Kontenklasse Eröffnungsbilanzkonto 4870 Abschreibungen auf Finanzanlagen 9010 Schlussbilanzkonto (abweichend vom SKR 03) 4875 Abschreibungen auf Wertpapiere 9020 Gewinn- und Verlustkonto des Umlaufvermögens (abweichend vom SKR 03)
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