Inklusion - die Perspektive der Zivilgesellschaft und der Stellenwert für Zivilgesellschaft, Schule und Bildung 1

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inklusion - die Perspektive der Zivilgesellschaft und der Stellenwert für Zivilgesellschaft, Schule und Bildung 1"

Transkript

1 1 Inklusion - die Perspektive der Zivilgesellschaft und der Stellenwert für Zivilgesellschaft, Schule und Bildung 1 Meine sehr verehrten Damen und Herren, beginnen möchte ich mein 10-minütiges Statement mit einem kurzen Ausschnitt aus einem Beitrag des in der Inklusionsdebatte mit seinen Gutachten für mehrere Landesregierungen ja nicht ganz unbekannten Berliner Erziehungswissenschaftlers Professor Ulf Preuss-Lausitz. Er schreibt in der Septemberausgabe der mit über Abonnenten und Käufern weite Verbreitung findenden Monatszeitschrift Pädagogik unter der Überschrift: Inklusion: Modewort oder Hoffnungsträger? Was ist neu an Inklusion und wie kann sie gelingen? Zitat: Schon haben Besitzstandswahrer und Protagonisten des Aussonderns durch Sondergruppen in Kitas, durch Zurückstellungen vom Schulbeginn, durch Diagnose- Förderklassen und Einweisungen in Sonderschulen, durch das beliebte Sitzenlassen, durch die zwei-bis-fünf-gliedrigkeit in der Sekundarstufe, durch die Abschiebung aus der eigenen Schulform in eine niedrigere und vieles mehr behauptet, ja, ein bisschen mehr gemeinsames Lernen dürfe schon sein, ansonsten aber seien wir doch jetzt schon inklusiv. Schließlich könnten alle kostenlos zur Schule gehen, es gebe ein spezielles, hochqualifiziertes Angebot differenzierter Förderschulen, wogegen in Afrika... die UN meine nicht Deutschland! Oder wollen Sie, dass das schwermehrfachbehinderte Kind durch Inklusion leidet, nur damit Ideologen sich durchsetzen? Soll etwa der verhaltensgestörte Junge, der über Tisch und Bänke rennt, die Lehrerin zum Burn-out und die Eltern zum Aufstand treibt, in unserer Schule bleiben? Und kommen durch Inklusion nicht Kolonnen von Rollstuhlfahrern und geistig Behinderte auf unsere Schulen zu? Dafür sind wir nicht ausgerüstet, nicht ausgebildet und auch nicht zuständig. Liebe Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer, willkommen in der hitzigen Debatte um Inklusion, die dieser Tage quer durch unsere Rebublik geistert! Ich möchte es aber in den nun folgenden Ausführungen bei diesem kurzen Intermezzo in diese zur Zeit landauf, landab polemisch und heftig vorgetragenen Argumentationslinien belassen und diese einfach für die nächsten Minuten liebevoll beiseite schieben, um mich stattdessen der Perspektive der Zivilgesellschaft zur Inklusion und dem Stellenwert der Inklusion für die Zivilgesellschaft und für Schule und Bildung zuzuwenden. Ich möchte dazu in Anlehnung an den berühmten Anthropologen, Biologen, Kybernetiker, Philosophen und Sozialwissenschaftler Gregory Bateson folgende Frage aufwerfen: 1 Texte aus: Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (Hg): Inklusion vor Ort. Der Kommunale Index für Inklusion ein Praxishandbuch. Berlin Reich, Kersten (Hg.): Inklusion und Bildungsgerechtigkeit. Standards und Regeln zur Umsetzung einer inklusiven Schule. Weinheim 2012.

2 2 Welches Muster der Verbindung gibt es zwischen Menschen, die hier bei uns als Asylbewerber, als Menschen mit Zuwanderungshintergrund, als Menschen mit einer nicht zur Mehrheit gehörenden sexuellen Orientierung oder als behindert klassifiziert werden oder in einer abgehängten Schicht von Armut betroffen sind und welche Verbindungsmuster gibt es zwischen all diesen Menschen und mir? Was verbindet uns alle mit dem etwas sonderbar wirkenden Hochbegabten in einer Richtung und mit dem eingeschüchterten Schizophrenen oder dem verwirrten, dementen alten Menschen in einer anderen? Was ist es, das wir gemeinsam haben, was verbindet uns wirklich? Meine Damen und Herren, genau diese Art von Fragen berühren, so meine ich, das zentrale Thema der Inklusion. Inklusion ist in diesem Sinne für mich das gemeinsame Weben an einem Gewebe zwischen den Menschen, das zu einem Muster führt, das uns verbindet. Dieses Muster des Verbundenseins wir könnten auch sagen des Solidarischseins entsteht, wenn ich Menschen willkommen heiße, wenn ich niemanden ausschließe, wenn ich mich mit dafür einsetze, dass alle dazu gehören: zu unserer Gesellschaft, unserer Kommune, zu unserer Bildungseinrichtung, zu jeder kleinen oder großen Gruppe und Gemeinschaft. Alle werden anerkannt und alle können etwas beitragen. Fragt mich jemand nach dem Stellenwert der Inklusion für die Zivilgesellschaft und für Schule und Bildung im Besonderen verweise ich auf die Folgen, die aus dem gemeinsamen Weben eines solchen Gewebes für uns alle resultieren: Unsere Gesellschaft wird reicher durch diese sich aufeinander beziehende Vielfalt aller Menschen, Sicherheit und Lebensqualität werden erhöht, weil inklusive Kulturen Bedrohung und Ausgrenzung abbauen und die Verbundenheit miteinander stärken. Inklusion ist auf der ganzen Welt ein wichtiges Thema. Die Organisation der Vereinten Nationen hält Inklusion inzwischen im Rahmen der allgemeinen Menschenrechte für unverzichtbar. Sie hat dazu 2006 eine Konvention verabschiedet: die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Sie verlangt, dass alle Menschen gleich gut behandelt werden und die gleichen Rechte haben. Das gilt nicht nur für Menschen mit Behinderungen. Auch andere Menschen, die oft weniger Chancen haben als andere, sind damit gemeint: Menschen, die wegen ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer sozialen Stellung benachteiligt werden. Inklusion ist daher zunächst und zuallererst eine Haltung, eine persönliche Einstellung, mit der jeder von uns im privaten oder beruflichen Umfeld etwas bewirken kann. Das heißt: Inklusion als Haltung zeigt sich zuallererst in meinem Denken und Handeln, und auch in meiner Sprache kommt diese Haltung zum Ausdruck: Die Grundideen einer inklusiven Haltung sind: Inklusion will allen Menschen ermöglichen, am Leben teilzuhaben und wertgeschätzt zu sein. Inklusion erkennt jede Person in ihrer Einmaligkeit an: Jeder lebt in unterschiedlichen Situationen und hat andere Kompetenzen, Bedürfnisse und Stärken.

3 3 Inklusion schätzt diese Verschiedenheit von Menschen und versucht, sie aktiv zu nutzen. Inklusion wendet sich dagegen, Menschen an den Rand zu drängen und hilft, Ursachen, Formen und schon kleine Anzeichen von Diskriminierung zu erkennen und abzubauen. Was sind nun die Handlungsebenen der Inklusion aus zivilgesellschaftlicher Perspektive insbesondere auf der kommunalen Maßstabsebene? Es gibt hier mehrere Ebenen, auf denen jede und jeder Einzelne selbst wirken kann oder von der Wirksamkeit anderer profitieren kann. Ob im Kleinen, von Mensch zu Mensch, oder innerhalb einer größeren Gemeinschaft. Folgende Ebenen lassen sich beschreiben: Erstens: Die Ebene der einzelnen Person, das Nachdenken über meine Haltung, meine Einstellungen und Sichtweisen, meine Urteile und Vorurteile und meine Bereitschaft, eine inklusive Haltung zu entwickeln. Zweitens: Die Ebene Mensch-zu-Mensch im nachbarschaftlichen Raum zwischen dem rein Privaten und dem Öffentlichen. Ich frage oder biete etwas an, gebe und bekomme Unterstützung. Drittens: Die Ebene der Organisationen, d. h. die Ebene der Abstimmung von Verantwortlichkeiten und Strategien, um gemeinsame inklusive Ziele erreichen zu können. Viertens: Die Ebene der Vernetzung von Organisationen und Intitiativen in einer Kommune, die über ihren jeweiligen Verantwortungsbereich hinaus inklusive Lebenswelten anstreben. Diese vier Ebenen zeigen, wie vielseitig die Möglichkeiten sind, zivilgesellschaftlich am inklusiven Zusammenleben einer Gemeinschaft mitzuwirken. Von Ebene zu Ebene werden die Beziehungen komplexer und doch gibt es einen ganz einfachen Ausgangspunkt: Am Anfang steht immer der einzelne Mensch. Jeder von uns schafft die Basis für das, was auf den nächsten Ebenen erreicht werden kann. Je mehr Menschen sich auf der ersten Ebene darüber Gedanken machen, ob und wo sie selbst inklusiv handeln können, umso wahrscheinlicher wird es, dass die Initiativen auf den folgenden Ebenen gelingen. In diesem Sinne ist die Perspektive der Zivilgesellschaft und der Stellenwert der Inklusion für die Zivilgesellschaft die gemeinsame Entwicklung eines Bürgersinns für Inklusion, der ganz eng mit jedem einzelnen von uns zu tun hat: Er fängt bei uns selbst an. Es ist also eine Politik, die wir selbst mit Leben füllen können und von der wir selbst profitieren. Aber eine zweite Perspektive über die zunächst von jedem Einzelnen ausgehende Haltung zur Inklusion muss hinzukommen, damit im Blick auf Erziehung und Bildung eine Umstellung auf Inklusion Schritt für Schritt und Ebene für Ebene praktisch gegangen werden kann. Denn hierzu bedarf es auch zivilgesellschaftlich ausgehandelter Standards und Regeln zur Inklusion, die dann auf allen

4 4 Handlungsebenen von den Bildungseinrichtungen und den mit der Umsetzung befassten Administrationen (in Städten und Kommunen, den Ländern bis zur nationalen Ebene) praktiziert werden. Das heißt: es muss Verpflichtungen, Standards und Regeln geben, die als klarer Forderungskatalog davon ausgehen, dass etwas konkret umgesetzt werden muss oder soll, um eine hinreichende und kontrollierbare Wirkung zu erzielen. Die gesellschaftliche Regelung und Regulation von Inklusion ist die notwendige andere Seite, die für die professionell Tätigen in den Feldern der Inklusion verbindliche Vorkehrungen treffen muss, weil und insofern Rechtsansprüche eben nicht beliebig sein können. Deshalb ist die UN-Behindertenrechtskonvention eine wesentliche Wende, denn sie gibt regulativ vor, dass Inklusion geschehen muss. Verpflichtungen, Standards und Regeln zeigen Vorgaben auf, die als notwendige Vorkehrungen für Inklusion gelten und an denen wir uns orientieren können, wenn wir Inklusion wollen. Es geht darum, nicht bloß verbal und als denkbare Möglichkeit Inklusion zu vertreten und zu überlegen, was in die richtige Perspektive führt, welcher Weg intensiver und konkreter verfolgt werden sollte, und weshalb ein anderer aufgegeben werden muss, weil er nur ein Mehr an Exklusion bedeuten würde. Deshalb ist die neue menschenrechtliche Perspektive der UN- Behindertenrechtskonvention entscheidend, weil sie auch von jenen Solidarität erzwingt, die zunächst eher auf die eigenen Vorteile blicken wollen. Deshalb sind Inklusionspläne der Länder und eben auch in Kommunen entscheidend, um neue Impulse für alle zu setzen und Rahmen vorzugeben, in denen sich die Impulse entfalten können. Deshalb sind Verpflichtungen vor Ort, in allen Bildungseinrichtungen, aber auch in den mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention befassten Administrationen in unseren Städten und Gemeinden notwendig, um Inklusion tatsächlich praktisch zu ermöglichen. Zum Schluss: Der Stellenwert der Inklusion für die Zivilgesellschaft und unsere Schulen und Bildungseinrichtungen besteht darin, die gegebene Vielfalt von Verschiedenheit und Gleichheit unter den Menschen auf dem Weg der Umsetzung in ihrem besonderen Wert für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu verstehen. Dies erfordert Verständigung, Austausch, Dialog, Zuhören und die Bereitschaft, sich selbst und andere Menschen mit ihren jeweiligen Sichtweisen von Welt verstehen zu lernen und zu akzeptieren, Differenzen als unerschöpfliche Ressource zu begreifen und diese zu nutzen. Aus zivilgesellschaftlicher Perspektive gilt: Wer sich anderen öffnet, erschließt sich selbst neue Möglichkeiten. Es ist für jeden Einzelnen wie für unser Gemeinwesen gleichermaßen bereichernd, auf andere zuzugehen und sich zu fragen: Was verbindet mein Gegenüber mit mir mit uns? Und mich und uns mit ihm? Was haben wir gemeinsam? Wo eröffnet mir wo eröffnet uns seine Gedankenwelt neue Perspektiven?

5 Der Prozess der Inklusion lebt von solchen Fragen, die dazu anregen, die bestehenden Bedingungen des Zusammenlebens zu überdenken. 5

Inklusion als Kooperationsthema

Inklusion als Kooperationsthema Inklusion als Kooperationsthema Zum Einstieg eine Frage aus dem kommunalen Index für Inklusion: Sind Vertrauen und Zuversicht wichtige Werte in der Zusammenarbeit der Partnerorganisationen? Sie können

Mehr

12. Juni 2012 PAD Berlin Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 1

12. Juni 2012 PAD Berlin Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 1 12. Juni 2012 PAD Berlin Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 1 Inklusion und Schulentwicklung Der Index für Inklusion im kommunalen Kontext Was Sie erwartet ein Einstieg (k)ein Einbruch!? Gedanken

Mehr

Inklusion eine Annäherung. Planungsraum-/ BezirksregionenkonferenzIX April 2013

Inklusion eine Annäherung. Planungsraum-/ BezirksregionenkonferenzIX April 2013 Inklusion eine Annäherung Planungsraum-/ BezirksregionenkonferenzIX April 2013 Inklusion eine Annäherung Definition Geschichte Was ist eine inklusive Schule? Inklusive Schule in Berlin Inklusion = gesamtgesellschaftliche

Mehr

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen --------------------------------------------------------------------------

Mehr

Gründungserklärung des Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung

Gründungserklärung des Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung Gründungserklärung des Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung Wir sind ein Netzwerk von Personen und Organisationen aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Unsere vielfältigen Erfahrungen

Mehr

Inklusion und die Große Lösung Partizipation oder Konfusion? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Inklusion und die Große Lösung Partizipation oder Konfusion? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Inklusion und die Große Lösung Partizipation oder Konfusion? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung 2. Die Behindertenrechtskonvention

Mehr

Unser Leitbild. Lebenshilfe Österreich

Unser Leitbild. Lebenshilfe Österreich Unser Leitbild Lebenshilfe Österreich 2 Leitbild der Lebenshilfe Österreich Die Lebenshilfe Österreich, gegründet 1967 als Dachorganisation aller Lebenshilfe Landesorganisationen, ist die älteste österreichische

Mehr

Deutsches Institut für Menschenrechte

Deutsches Institut für Menschenrechte Deutsches Institut für Menschenrechte Zum Begriff der Inklusion: eine menschenrechtliche Perspektive Dr. Sandra Reitz, Leiterin der Abteilung Menschenrechtsbildung Zum Begriff der Inklusion: eine menschenrechtliche

Mehr

Inklusion von (behinderten) jungen Menschen in einer nicht inklusiven Gesellschaft. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Inklusion von (behinderten) jungen Menschen in einer nicht inklusiven Gesellschaft. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Inklusion von (behinderten) jungen Menschen in einer nicht inklusiven Gesellschaft Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Inklusion oder Exklusion? Inklusion oder Exklusion? Hyper-Inklusion Hyper-Inklusion Gliederung

Mehr

Inhalt. - Impressum. - Wer wir sind - Wie wir arbeiten. - Was wir wollen. - Inklusion. - Solidarität. - Adressen, Spendenkonto

Inhalt. - Impressum. - Wer wir sind - Wie wir arbeiten. - Was wir wollen. - Inklusion. - Solidarität. - Adressen, Spendenkonto Leitbild 2010 Inhalt - Impressum - Wer wir sind - Wie wir arbeiten - Was wir wollen - Inklusion - Solidarität - Adressen, Spendenkonto 2 4 6 8 10 12 Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Ortsvereinigung

Mehr

Inklusion h Eine Betrachtung auf Grundlage des Kommunalen Index für Inklusion -Inklusion vor Ortder

Inklusion h Eine Betrachtung auf Grundlage des Kommunalen Index für Inklusion -Inklusion vor Ortder Innovationsfond Kulturelle Bildung - Inklusion 1. Treffen der Projekt- und Denkwerkstatt Inklusion hwas verstehen wir unter Inklusion h Eine Betrachtung auf Grundlage des Kommunalen Index für Inklusion

Mehr

Lebenswerte Stadt für alle. Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Lebenswerte Stadt für alle. Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Lebenswerte Stadt für alle Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Eine inklusive Stadtgesellschaft Leitorientierung Inklusives Gemeinwesen Ein programmatischer Begriff, dafür

Mehr

Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg Inklusion im Landkreis Waldeck-Frankenberg 26. November 2012 Prof. Dr. Gudrun Wansing Universität Kassel Fachgebiet Behinderung und Inklusion Entstehungskontexte von Inklusion Internationale Bildungspolitik:

Mehr

Der Vielfalt gerecht werden Methodensammlung

Der Vielfalt gerecht werden Methodensammlung Vision Inklusion Die Teilnehmer_innen nähern sich an den Begriff Inklusion an, indem sie darüber spekulieren und diskutieren, was er bedeutet, und lernen die Vision hinter dem Begriff kennen. Ziele Die

Mehr

Gehalt statt Taschengeld Forum Kloster in Gleisdorf 9. Juni 2011

Gehalt statt Taschengeld Forum Kloster in Gleisdorf 9. Juni 2011 Die UN Konvention (Artikel 27) und ihre Umsetzung in Österreich Gehalt statt Taschengeld Forum Kloster in Gleisdorf 9. Juni 2011 Franz Wolfmayr Präsident EASPD Gliederung des Vortrags 1. Begriffe erklären:

Mehr

Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven

Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Inklusion Eine kommunale Herausforderung und Chance Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung

Mehr

Aktionsplan Inklusion Ostholstein, erlebbar für alle

Aktionsplan Inklusion Ostholstein, erlebbar für alle Aktionsplan Inklusion Ostholstein, erlebbar für alle Gestaltung des Prozesses der Planung und Umsetzung Inklusionskommission 3.12.2014 Dr. Stefan Doose 1 Inklusion Gleiche Rechte für Menschen, die verschieden

Mehr

alle zu einem Leib getauft, geschrieben im 1. Brief des Paulus an die Korinther in Kapitel 12 Vers 13 im Neuen Testament

alle zu einem Leib getauft, geschrieben im 1. Brief des Paulus an die Korinther in Kapitel 12 Vers 13 im Neuen Testament alle zu einem Leib getauft, geschrieben im 1. Brief des Paulus an die Korinther in Kapitel 12 Vers 13 im Neuen Testament Die Korinther waren die Einwohner der Hafenstadt Korinth. Korinth war eine Stadt

Mehr

Braunschweig inklusiv. Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Braunschweig inklusiv. Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Braunschweig inklusiv Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Braunschweig inklusiv Gliederung 1. Die UN-Behindertenrechtskonvention der Vereinten

Mehr

Vision Inklusion. Der Landschaftsverband Rheinland. auf dem Weg. Arbeitstagung des LVR-Landesjugendamtes. für Fachberaterinnen und Fachberater für TfK

Vision Inklusion. Der Landschaftsverband Rheinland. auf dem Weg. Arbeitstagung des LVR-Landesjugendamtes. für Fachberaterinnen und Fachberater für TfK Vision Inklusion Der Landschaftsverband Rheinland auf dem Weg Arbeitstagung des LVR-Landesjugendamtes für Fachberaterinnen und Fachberater für TfK in kommunaler Trägerschaft, Köln-Deutz, 29.02.2012 Bernd

Mehr

Erzeugt Eingliederungshilfe Inklusion?

Erzeugt Eingliederungshilfe Inklusion? z1 LVR-Dezernat Erzeugt Eingliederungshilfe Inklusion? Vortrag für den Heidelberger Kongress des FVS, 22.06.2017 Lothar Flemming LVR-Dezernat Soziales Folie 1 Folie 1 z1 z700002; 14.11.2013 Eingliederungshilfe

Mehr

Grundlagen und Empfehlungen für die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Flensburg

Grundlagen und Empfehlungen für die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Flensburg Grundlagen und Empfehlungen für die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Flensburg Grundlagen und Ziele interkultureller Öffnung Die komplementäre Perspektive: Diversity Management Interkulturelle

Mehr

Lied Inklusion hier klicken: https://www.youtube.com/watc h?v=pwf37f2fbak

Lied Inklusion hier klicken: https://www.youtube.com/watc h?v=pwf37f2fbak Was ist Inklusion? Lied Inklusion hier klicken: https://www.youtube.com/watc h?v=pwf37f2fbak Was ist Inklusion? Gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben Inklusion ist gemeinsam unterschiedlich

Mehr

Thesen zum Inklusionsbegriff nach Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg

Thesen zum Inklusionsbegriff nach Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg Thesen zum Inklusionsbegriff nach Prof. Dr. U. Rabe-Kleberg Projektleitung: gefördert durch: Inklusion zur Situation Inklusion ist ein durch internationale wie durch nationale Gesetze verbürgtes Gebot.

Mehr

THEMA. Auf dem Weg zur inklusiven Schule

THEMA. Auf dem Weg zur inklusiven Schule THEMA Auf dem Weg zur inklusiven Schule DEFINITION INKLUSION Inklusion (lat. Inclusio, Einschließung) beinhaltet die Überwindung der sozialen Ungleichheit, indem alle Menschen in ihrer Vielfalt und Differenz,

Mehr

UN-Behindertenrechtskonvention: Deutschland wird inklusiv Gilching ist dabei!

UN-Behindertenrechtskonvention: Deutschland wird inklusiv Gilching ist dabei! im Gemeinderat Gilching Gemeinderat Gilching Peter Unger z. Hd. Herrn Bürgermeister Haidwiesenweg 2 Manfred Walter 82205 Gilching 82205 Gilching Telefon: 08105-773 937 Handy: 0170 229 1985 Fax: 08105-773

Mehr

Fachstelle für Inklusion in Kindertageseinrichtungen

Fachstelle für Inklusion in Kindertageseinrichtungen Fachstelle für Inklusion in Kindertageseinrichtungen Inklusion von Kindern mit und ohne Behinderung und pädagogisches Wirken Inklusion bezogen auf Partizipation/Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen

Mehr

Zur Bedeutung von Inklusion in der LehrerInnenbildung. Imhäuser. Reich. Inklusion

Zur Bedeutung von Inklusion in der LehrerInnenbildung. Imhäuser. Reich. Inklusion Zur Bedeutung von in der LehrerInnenbildung Imhäuser. eich. Vorbemerkungen zur Definition Sonderschule Förderschule Integration ein gesonderter eil eines Schulsystems ein definierter eil eines gemeinsamen

Mehr

Inklusion bedeutet Vielfalt!

Inklusion bedeutet Vielfalt! Inklusion bedeutet Vielfalt! Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust Bundesvereinigung Lebenshilfe e.v. Inklusion bedeutet Vielfalt! Behindertenhilfe trifft Sport 4. März 2015, Hannover Gliederung - Einführung

Mehr

Grußwort. des Leiters der Abteilung Soziales im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW. MD Manfred Feuß.

Grußwort. des Leiters der Abteilung Soziales im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW. MD Manfred Feuß. Grußwort des Leiters der Abteilung Soziales im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW MD Manfred Feuß anlässlich der Fachtagung Inklusion und Menschenrechte im Rheinland der LVR

Mehr

Inklusion durch Schulentwicklung Was muss geschehen?

Inklusion durch Schulentwicklung Was muss geschehen? Fachvortrag im Rahmen des Nationalen Informationstages zum Thema Inklusion: Bewusstsein verändern und Ausbilden Eine Veranstaltung der ÖAR in Kooperation mit bmask 16. November 2011, Wien Inklusion durch

Mehr

Fachstelle Migration und Behinderung. gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Berlin

Fachstelle Migration und Behinderung. gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Berlin Fachstelle Migration und Behinderung gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Berlin Fachstelle Migration und Behinderung Die Fachstelle arbeitet fach- und trägerübergreifend.

Mehr

UNESCO Inklusive Bildung. Katja Römer Deutsche UNESCO-Kommission

UNESCO Inklusive Bildung. Katja Römer Deutsche UNESCO-Kommission UNESCO Inklusive Bildung Katja Römer Deutsche UNESCO-Kommission 25. November 2010 Struktur 1. UNESCO / Deutsche UNESCO-Kommission 2. Kontext inklusiver Bildung 3. Inklusion im Bildungswesen 4. Inklusion

Mehr

Inklusion. Foto: Christine Wall. was es bedeutet, was möglich ist und was unsere Aufgaben sind

Inklusion. Foto: Christine Wall. was es bedeutet, was möglich ist und was unsere Aufgaben sind Inklusion Foto: Christine Wall was es bedeutet, was möglich ist und was unsere Aufgaben sind Übersicht 1. Was möglich ist 2. Was Inklusion bedeutet 3. Was unsere Aufgaben sind 1. Was möglich ist Genau

Mehr

Auftrag Inklusion Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit

Auftrag Inklusion Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit Auftrag Inklusion Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit Eine Standortbestimmung von Kinder- und Jugendarbeit im Kontext von Inklusion Handlungsempfehlungen für die Praxis

Mehr

Leitbild In Leichter Sprache

Leitbild In Leichter Sprache Leitbild In Leichter Sprache Dies ist unser Leitbild. Das Leitbild der Lebenshilfe Kirchheim. Hier steht, was uns wichtig ist. Daran halten wir uns. So hilft uns das Leitbild, dass wir gute Arbeit machen.

Mehr

Handbuch Kinderwelten

Handbuch Kinderwelten (Hrsg.) Handbuch Kinderwelten Vielfalt als Chance - Grundlagen einer vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung HERDER FREIBURG BASEL WIEN Vorwort 1 Gleichheit und Differenz im Kindergarten - eine lange

Mehr

Wie kann Inklusion gelingen? -

Wie kann Inklusion gelingen? - // VB Schule / Dr Ilka Hoffmann// Wie kann Inklusion gelingen? - Gliederung Inklusion? gesellschaftlich-politische Ebene rechtlich-organisatorische Ebene Inklusive Bildung in der Schule 1. Begriffsklärung:

Mehr

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v.

Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. GEMEINSAM VIELFÄLTIG STARK! Leitbild der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.v. 1. Es gibt uns, damit Menschen mit Behinderung wohnen, arbeiten und ihre Fähigkeiten erweitern können. Die Gemeinnützigen

Mehr

Auftrag Inklusion. Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit

Auftrag Inklusion. Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit Auftrag Inklusion. Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit Christine Lohn Diakonie Deutschland Evangelischer Bundesverband Inklusion Versuch einer Definition Inklusion beinhaltet

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren aus der oberen und unteren Schulaufsicht, sehr geehrter Herr Professor Preuss-Lausitz, sehr geehrte Frau Dr.

Sehr geehrte Damen und Herren aus der oberen und unteren Schulaufsicht, sehr geehrter Herr Professor Preuss-Lausitz, sehr geehrte Frau Dr. Grußwort von Frau Regierungspräsidentin Anne Lütkes zur Tagung der oberen und unteren Schulaufsicht im Regierungsbezirk Düsseldorf zum Thema Inklusion als Herausforderung für die Unterrichtsentwicklung

Mehr

Inklusion von Anfang an

Inklusion von Anfang an Inklusion von Anfang an Herausforderungen für die Kita Jun. Prof. Dr. Timm Albers, Karlsruhe Kompetent für Inklusion 2. Wiff-Bundeskongress für Weiterbildungsanbieter in der Frühpädagogik Berlin, den 17./18.

Mehr

Inklusive Erziehung und Bildung als Herausforderung für kommunale Behindertenpolitik

Inklusive Erziehung und Bildung als Herausforderung für kommunale Behindertenpolitik Auf dem Weg in eine neue Kommunalpolitik: Örtliche Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderung Workshop 4 Inklusive Erziehung und Bildung als Herausforderung für kommunale Behindertenpolitik Fachkonferenz

Mehr

Inklusion von Kindern mit Behinderungen - Ein Menschenrecht. Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK Herr Bannasch

Inklusion von Kindern mit Behinderungen - Ein Menschenrecht. Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK Herr Bannasch Inklusion von Kindern mit Behinderungen - Ein Menschenrecht Seite 1 Die Konvention Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention) Verabschiedet

Mehr

Rede der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt zu TOP 35 der Sitzung des Niedersächsischen Landtags am 16.

Rede der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt zu TOP 35 der Sitzung des Niedersächsischen Landtags am 16. Presse Niedersächsisches Kultusministerium 16.09.2016 Rede der Niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt zu TOP 35 der Sitzung des Niedersächsischen Landtags am 16. September 2016 Rahmenkonzept

Mehr

Sich auf den Weg machen und Inklusion erleben

Sich auf den Weg machen und Inklusion erleben Sich auf den Weg machen und Inklusion erleben Das Projekt setzt auf einen gemeinsamen Entwicklungsweg. Mit- und voneinander Lernen, Beteiligung sowie Begegnung auf Augenhöhe sind die Wegzeichen. Neue Formen

Mehr

Leben im Quartier für alle! Utopie oder realistische Perspektive?

Leben im Quartier für alle! Utopie oder realistische Perspektive? Leben im Quartier für alle! MONIKA SEIFERT, BERLIN DHG-FACHTAGUNG QUARTIERSENTWICKLUNG CHANCE FÜR BEHINDERTE MENSCHEN MIT KOMPLEXEM UNTERSTÜTZUNGSBEDARF? 16.-17. MÄRZ 2017 IN HAMBURG Überblick Menschen

Mehr

UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK)

UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) Sitzung des Schulausschusses Ennepe-Ruhr-Kreis am 04.05.2011 Landesrat Hans Meyer Entstehung der UN-BRK Dezember 2006 Verabschiedung

Mehr

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen! Die Zukunft von Regel- und Förderschulen unter dem Leitbild Inklusion Herzlich willkommen! Ein biografisch-subjektiver Einstieg... Es war einmal Jahre 1968... Es war einmal im Jahre 2000... Heute... Die

Mehr

Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG

Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG 5.12.2014 Inklusion Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ca. 1 Mrd. Menschen sind behindert; dies entspricht etwa 15

Mehr

Behinderung neu denken! Die Behindertenrechtskonvention und ihre Handhabung in der Praxis. 13 Fragen und Antworten

Behinderung neu denken! Die Behindertenrechtskonvention und ihre Handhabung in der Praxis. 13 Fragen und Antworten Behinderung neu denken! Die Behindertenrechtskonvention und ihre Handhabung in der Praxis 13 Fragen und Antworten Das Übereinkommen der Vereinten Nationen (UN) über die Rechte von Menschen mit Behinderungen,

Mehr

Eine Pädagogik der Inklusion

Eine Pädagogik der Inklusion Dr. Gabriele Knapp Eine Pädagogik der Inklusion die Prämisse der Vielfalt als pädagogischer Ansatz in der Jugendsozialarbeit Impulsreferat in FORUM 4 auf der Fachtagung Thüringen braucht dich 20 Jahre

Mehr

Anforderungen und Rahmenbedingungen für Ausbildung für alle Realisierung inklusiver Berufsbildung

Anforderungen und Rahmenbedingungen für Ausbildung für alle Realisierung inklusiver Berufsbildung Allen Jugendlichen Teilhabe ermöglichen Fotos: BIBB/ES Anforderungen und Rahmenbedingungen für Ausbildung für alle Realisierung inklusiver Berufsbildung Dr. Ursula Bylinski Bundesinstitut für Berufsbildung

Mehr

Die Behindertenrechtskonvention. Sonderpädagogik Plenumsvortrag auf der Fachtagung der KMK am in Bremen

Die Behindertenrechtskonvention. Sonderpädagogik Plenumsvortrag auf der Fachtagung der KMK am in Bremen Department für Pädagogik und Rehabilitation Lehrstuhl Lernbehindertenpädagogik, Prof. Dr. Ulrich Heimlich Die Behindertenrechtskonvention (BRK) und die Sonderpädagogik Plenumsvortrag auf der Fachtagung

Mehr

Positionspapier zur inklusiven Bildung und Erziehung im Eigenbetrieb Kindergärten NordOst

Positionspapier zur inklusiven Bildung und Erziehung im Eigenbetrieb Kindergärten NordOst Kindergärten NordOst Storkower Straße 139 b 10407 Berlin Positionspapier zur inklusiven Bildung und Erziehung im Eigenbetrieb Kindergärten NordOst Vorwort Sehr geehrte Pädagoginnen und Pädagogen, seit

Mehr

SCHÖN, DASS DU DA BIST.

SCHÖN, DASS DU DA BIST. SCHÖN, DASS DU DA BIST. Wir, die Kindertagesstätten (KiTas) der Gemeinde Niedere Börde, wollen für Eltern, Kinder und das Gemeinwesen stets ein zuverlässiger Partner sein. Dafür haben wir uns auf Grundlage

Mehr

Inklusive Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf Arbeitsgruppe Inklusion an Oldenburger Schulen

Inklusive Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf Arbeitsgruppe Inklusion an Oldenburger Schulen AG Inklusion an Oldenburger Schulen Amt 52 27.03.2017 1 Inklusive Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf Arbeitsgruppe Inklusion an Oldenburger Schulen Jessica Lucht Koordinatorin für Inklusion

Mehr

Leih dir ein Vorurteil!

Leih dir ein Vorurteil! Bibliothekskongress Leipzig 2016 Leih dir ein Vorurteil! Ein Fremder ist ein Freund, den du noch nicht kennst! Irische Weißheit Inhaltsverzeichnis Die Idee Entstehungsgeschichte Was die Lebendige Bibliothek

Mehr

Positionspapier Inklusion in Bildungseinrichtungen des Fachbereichs Bildungseinrichtungen

Positionspapier Inklusion in Bildungseinrichtungen des Fachbereichs Bildungseinrichtungen 1. Präambel Der Fachbereich Bildungseinrichtungen ist das federführende Fachgremium der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), das sich mit der Förderung von Sicherheit und Gesundheit in den

Mehr

Bayern. Puchheimer Fachforum Alt werden im Quartier aber wie? Herausforderungen für die Altenarbeit im Gemeinwesen

Bayern. Puchheimer Fachforum Alt werden im Quartier aber wie? Herausforderungen für die Altenarbeit im Gemeinwesen Diakonisches Werk Bayern e.v. Pirckheimerstrasse 6 90408 Nürnberg Barbara Erxleben Referentin mit Schwerpunkt Hospiz, gemeinwesenorientierte Altenarbeit und Familienpflege Puchheimer Fachforum Alt werden

Mehr

Ausschreibung Inklusion in der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Hessen Kita öffnet sich in den Sozialraum (Arbeitstitel)

Ausschreibung Inklusion in der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Hessen Kita öffnet sich in den Sozialraum (Arbeitstitel) Jedes Kind hat andere Entwicklungspotentiale und Lernbedürfnisse, hat seine eigenen Lernwege und sein eigenes Lerntempo. (Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan) Ausschreibung Inklusion in der Frühkindlichen

Mehr

Inklusion und Kindertagesstätten

Inklusion und Kindertagesstätten Inklusion und Kindertagesstätten Eine kritische Diskussion Verbandstag Landesverband Lebenshilfe Niedersachsen am 17.03.2012 in Hannover 1 Inklusion / Integration Begriffe, die es in sich haben. Auf die

Mehr

Bad Boller Denk-Anstöße

Bad Boller Denk-Anstöße Internationaler Kongress 2011 all inclusive!? Die UN-Behindertenrechtskonvention als Herausforderung für die diakonische Arbeit Bad Boller Denk-Anstöße Ergebnis des Internationalen Diakoniekongresses vom

Mehr

Inklusion als Menschenrecht aus der Sicht betroffener Eltern

Inklusion als Menschenrecht aus der Sicht betroffener Eltern Inklusion als Menschenrecht aus der Sicht betroffener Eltern Kerrin Stumpf Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e.v. Wissenschaftliche Tagung des ASBH-Beirats Fulda, 22.11.2014 Wir Eltern möchten

Mehr

Sozialraumorientierung + Freiwilliges Engagement = Inklusion

Sozialraumorientierung + Freiwilliges Engagement = Inklusion Zentrum für kooperative Forschung an der DHBW Stuttgart Treffpunkt Soziale Arbeit Stuttgart Stuttgart, 27. März 2014 Sozialraumorientierung + Freiwilliges Engagement = Inklusion!? Eine Erfolgsformel zwischen

Mehr

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen.

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen. Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen. Das ist ein Text in Leichter Sprache. In dem Text geht es um Inklusive Bildung. Gemeinsames Lernen möglich machen. Was ist Inklusive Bildung? Inklusive Bildung

Mehr

Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung

Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung i n s i e m e Z ü r i c h 4. 1 1. 2 0 1 5 D r. i u r. I r i s G l o c k e n g i e s s e r, I n t e g r a t i o n H a n d i c a p Was ist

Mehr

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 1 1 Index für Inklusion Vielfalt als Entwicklungschance Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 2 2 Was Sie erwartet. ein

Mehr

Sehen Urteilen Handeln

Sehen Urteilen Handeln SEhen - Urteilen - Handeln Die Methode des ethischen Dreischritts: Sehen Urteilen Handeln. Als Methode wurde «Sehen Urteilen Handeln» im Rahmen der christlich-sozialen Arbeiterbewegung entwickelt. In den

Mehr

Lehrerbildung und Inklusion Positionen und Aktivitäten der Kultusministerkonferenz

Lehrerbildung und Inklusion Positionen und Aktivitäten der Kultusministerkonferenz Lehrerbildung und Inklusion Positionen und Aktivitäten der Kultusministerkonferenz Bern, 21. Januar 2016 Sybille Siegling Was erwartet Sie? 1. Vorgaben der KMK zur Lehrerbildung 2. Als die Inklusion nach

Mehr

Der Prozess der Inklusion an Bremer Schulen (strukturelle Perspektiven) Inklusion An allen Schulen nehmen Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen am Unterricht teil. Heterogenität

Mehr

Die Stadt und die behinderten Menschen. Erklärung

Die Stadt und die behinderten Menschen. Erklärung Die Stadt und die behinderten Menschen Erklärung Barcelona, 1995 Erklärung: Anläßlich des Europäischen Kongresses Die Stadt und die Behinderten" in Barcelona, Spanien am 23 und 24 März 1995, haben die

Mehr

Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit

Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit INTERNATIONALE AKADEMIE an der Freien Universität Berlin Dr. Christa Preissing Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit Vortrag zum Fachtag des DaKS zusammen sind wir eigen am 23.11.2012 Zum Bildungsverständnis

Mehr

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen! Workshop anlässlich der Fachtagung Inklusion gemeinsam gestalten! Inklusion im Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung Am Donnertag, den 8. März 2012 13:30 15:30 Uhr Fachhochschule

Mehr

Ausschreibung für Primokiz 2

Ausschreibung für Primokiz 2 Ausschreibung für Primokiz 2 Ein Programm zur Förderung einer vernetzten frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung Primokiz 2 unterstützt in den Jahren 2017 bis 2020 Gemeinden, Regionen und Kantone

Mehr

Inklusion auf kommunaler Ebene: Wie kann Inklusion geplant werden? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Inklusion auf kommunaler Ebene: Wie kann Inklusion geplant werden? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Inklusion auf kommunaler Ebene: Wie kann Inklusion geplant werden? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Gliederung 1. Zum Begriff der Inklusion 2. Herausforderung für die kommunale Planung 3. Ansatzpunkte für die

Mehr

Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1

Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 2 Prof. Dr. med. Susanne Schwalen Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer

Mehr

Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen VN Behindertenrechtskonvention

Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen VN Behindertenrechtskonvention Inklusion Ausgangspunkt: Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen vom 13.Dezember 2006 sowie das dazugehörige Fakultativprotokoll VN Behindertenrechtskonvention

Mehr

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin Weltweit leben 650 Mill. Menschen mit einer Behinderung UN-Konvention 2006 fordert Inklusion gleichberechtigte

Mehr

Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine

Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine Inklusion Herausforderungen und Stolpersteine Inklusion Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft Politische, pädagogische (didaktische Ebene) Anerkennung, Gleichstellung, Chancengleichheit Differenzlinien

Mehr

AG Inklusion Bistum Magdeburg

AG Inklusion Bistum Magdeburg Sehr geehrte Mitglieder des Katholikenrates im Bistum Magdeburg bei ihrer Frühjahrsvollversammlung im April 2013, ich spreche heute aus dem Blickwinkel einer Gruppe von Menschen, Menschen mit Behinderungen.

Mehr

Integrieren bedeutet das Hereinnehmen von Etwas/Jemandem in ein bereits Bestehendes

Integrieren bedeutet das Hereinnehmen von Etwas/Jemandem in ein bereits Bestehendes Inklusion/Integration und Behinderung Integration Integrieren bedeutet das Hereinnehmen von Etwas/Jemandem in ein bereits Bestehendes wird idheute meist in Verbindung mit Migration i gesehen auch ein Begriff

Mehr

Rede des Bundespräsidenten in Leichter Sprache

Rede des Bundespräsidenten in Leichter Sprache Die Rede im Internet: www.bundespräsident.de Seite 1 von 10 Rede des Bundespräsidenten in Leichter Sprache Zusammenfassung der Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Festveranstaltung

Mehr

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück Leitbild 2 Was ist ein Leitbild? Ein Leitbild ist ein Text, in dem beschrieben wird, wie gehandelt werden soll. In einem sozialen Dienstleistungs-Unternehmen

Mehr

UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN

UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN UNSERE WERTE UND GRUNDÜBER- ZEUGUNGEN Wir sind das Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz. Unsere Verankerung in den Kirchen prägt die Grundüberzeugungen, welche für unser Handeln von zentraler

Mehr

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags

Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags Erklärung von Hermann Gröhe, Gesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestags anlässlich des Hochrangigen Ministertreffens auf VN-Ebene zu HIV/AIDS vom 8. 10. Juni 2016 in New York - 2 - - 2 - Sehr

Mehr

HERDER JJ FREIBURG BASEL WIEN

HERDER JJ FREIBURG BASEL WIEN Petra Wagner (Hrsg.) Handbuch Inklusion Grundlagen vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung HERDER JJ FREIBURG BASEL WIEN Inhalt Vorwort 10 1 Inklusion als Werterahmen für Bildungsgerechtigkeit (Annika

Mehr

anonym - vertraulich - kostenlos

anonym - vertraulich - kostenlos NÖ kija anonym vertraulich - kostenlos anonym - vertraulich - kostenlos NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft Jahreskalender 2015 anlässlich 25 Jahre UN Kinderrechtekonvention 2015 NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft

Mehr

Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016

Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016 Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016 Eine Dokumentation der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg Das haben wir auf den Konferenzen gemacht In Brandenburg gab es im September und Oktober

Mehr

Inklusives Gemeinwesen

Inklusives Gemeinwesen Inklusives Gemeinwesen Chancen und Herausforderungen für Schule und Jugendhilfe Gliederung 1. Einige Vorüberlegungen und Randbemerkungen zur Inklusionsdebatte 2. Einige Gedanken zum Inklusiven Gemeinwesen

Mehr

Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am Prof. em. Helmut Schwalb 1

Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am Prof. em. Helmut Schwalb 1 Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am 10.11.2014 10.11.2014 Prof. em. Helmut Schwalb 1 Gliederung Was meint Inklusion? Wie können wir Inklusion in unserer gesellschaftlichen

Mehr

Kindertagespflege in Bewegung

Kindertagespflege in Bewegung LVR-Landesjugendamt Rheinland Kindertagespflege in Bewegung Professionelle Qualität Ein Zusammenspiel aller Beteiligten Vielfalt als Qualitätsmerkmal Inklusive Gedanken in der Kindertagespflege Elke Pfeiffer

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Den Anstoß geben - Impulse für eine Kick-off Veranstaltung zur Inklusion

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Den Anstoß geben - Impulse für eine Kick-off Veranstaltung zur Inklusion Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Den Anstoß geben - Impulse für eine Kick-off Veranstaltung zur Inklusion Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Sitzung: GR Verwaltungs- und Finanzausschuss nicht öffentlich Vorberatung Gemeinderat öffentlich Entscheidung

Sitzung: GR Verwaltungs- und Finanzausschuss nicht öffentlich Vorberatung Gemeinderat öffentlich Entscheidung TOP Drucksache Nr.: 2016-062/1 Sitzung: GR 21.03.2016 Federführender Dezernent: Federführende/r Fachbereich/Dienststelle: FB 9 Beteiligte/r Fachbereich/e/Dienststellen: Bürgermeister Pfirrmann, Dezernat

Mehr

STRATEGIEN ZUR INKLUSION

STRATEGIEN ZUR INKLUSION STRATEGIEN ZUR INKLUSION ... sie ist widersprüchlich unbequem teuer anstrengend... sie ist widersprüchlich unbequem teuer anstrengend... sie ist Chance Vielfalt Würde Teilhabe Menschen können vieles -

Mehr