EU-Kommissar Günther H. Oettinger besuchte die Familienunternehmen Mennekes Elektrotechnik und Kirchhoff Automotive

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1 EU-Kommissar Günther H. Oettinger besuchte die Familienunternehmen Mennekes Elektrotechnik und Kirchhoff Automotive Kirchhundem/Attendorn. Günther H. Oettinger, seit 2010 EU-Kommissar für Energie, besuchte am 30. April Südwestfalen. Diese EU-Region näher kennen zu lernen war dem Kommissar wichtig, weil sie für Europa zu den bedeutenden mittelständisch geprägten und weltweit agierenden Industriestandorten zählt, sie besonders mit Spitzentechnologien in der Elektrotechnik und als Zulieferer für die Automobilindustrie eine herausragende Rolle spielt. Oettingers Stippvisite führte ihn zuerst nach Kirchhundem, dem Hauptsitz der Mennekes Elektrotechnik. Der Besuch dort galt dem Wiedersehen mit dem Unternehmer Walter Mennekes, mit dem ihn eine langjährige enge Freundschaft verbindet. Um nichts weniger jedoch zog es den EU-Kommissar auch deshalb zum Hauptstandort der Mennekes-Gruppe, weil Brüssel es war, das sich für den von Mennekes entwickelten Stecker Typ 2 als Norm für das EU-Projekt Elektromobilität entschieden hatte. Seitdem gilt das Unternehmen für den europaweiten Ausbau der neuen elektromobilen Infrastruktur wie für die großen Automobilbauer als Pionier, als Treibsatz und Experte in der Weiterentwicklung der Elektromobilität. Während der Werksbesichtigung zeigte sich der EU-Kommissar beeindruckt von der Innovationsund Leistungskraft des Unternehmens. Das Hauptinteresse galt dem für Europas Energieversorgung verantwortlichen Kommissar der mit modernsten High-Tech-Maschinen ausgerüsteten Fertigung des Steckers Typs 2 sowie der Produktion der neuen Ladesysteme für Elektroautos. Seite 1 von 5

2 Beim Autozulieferer Kirchhoff Automotive in Attendorn standen die Neugestaltung des EEG-Gesetztes sowie deren Auswirkung auf Deutschland und Europa auf der Agenda. Der Geschäftsführende Gesellschafter Arndt G. Kirchhoff warnte vor den Brüsseler Plänen, wonach Unternehmen der Industrie künftig deutlich mehr belastet werden sollen als bisher. Nach den Plänen soll nicht mehr die Stromintensität des einzelnen Unternehmens der Ausgangspunkt sein, sondern eine Liste von rund 65 Industrie- Branchen, die energieintensiv sind und daher entlastungswürdig sein sollen. Zum Vergleich: Bislang sind in Deutschland Unternehmen aus knapp 169 Branchen entlastet. Die bisherige Entlastungsregel im EEG hatte den Vorteil, die Stromintensität eines Unternehmens festzumachen und somit die wirklich stromintensiven Unternehmen zu entlasten. Die überwiegende Mehrheit der deutschen Industrieunternehmen ist ohnehin von politischen Sonderlasten betroffen, die den Strom einzig und allein in Deutschland verteuern, neben der EEG-Umlage zählen dazu auch steigende Netzentgelte sowie die Ökosteuer. Das geht zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit. Die Belastungen werden die energieintensive Grundstoff-Produktion in Deutschland und Europa noch mehr erschweren und zur weiteren Verlagerungen von Produktion und Jobs ins Ausland anreizen. Bei der Reform des EEG gelte es auch zu beachten, dass jede Förderung von erneuerbaren Technologien so ausgestaltet sein muss, dass sie Wettbewerbs- und Innovationsanreize setzt. Die Gesamtbelastung für unsere Industrien muss reduziert werden, so Kirchhoff weiter, denn wenn es der deutschen energieintensiven Industrie gut geht, profitierten wir in Europa davon. Oettinger war auf Einladung zum Wirtschaftssymposium der Jungen Union NRW in der Region, welches im Automotive Center Südwestfalen (acs) in Attendorn stattfand. Seite 2 von 5

3 EU-Kommissar Oettinger besucht Mennekes Bildtext v.l.n.r.: Walter Mennekes, EU-Kommissar Günther H. Oettinger, Volker Lazzaro und und Christopher Mennekes. Seite 3 von 5

4 EU-Kommissar Oettinger besucht Kirchhoff Bildtext v.l.n.r.: Attendorns Bürgermeister Wolfgang Hilleke, Arndt G. Kirchhoff, EU-Kommissar Günther H. Oettinger und Landrat Frank Beckehoff beim Rundgang im Attendorner Werk von Kirchhoff. Seite 4 von 5

5 Kirchhundem / Attendorn, 08. Mai 2014 Abdruck kostenfrei, Beleg erbeten Elektrotechnik GmbH & Co. KG Plugs for the world Die Elektrotechnik GmbH & Co. KG wurde 1935 gegründet und ist Entwickler des deutschen Normentwurfs für Ladesteckvorrichtungen sowie führender Hersteller von Industriesteckvorrichtungen. Das Unternehmen ist mit Tochtergesellschaften und Vertretungen in über 90 Ländern präsent und beschäftigt weltweit an die Mitarbeiter, davon zwei Drittel in Deutschland. Die Produktpalette umfasst genormte industrielle Steckvorrichtungen in über verschiedenen Ausführungen und Bauformen sowie Ladesteckvorrichtungen für Elektrofahrzeuge, welche als erste überhaupt das VDE-Prüfzeichen erhalten haben. MENNE- KES betrachtet das Thema Elektromobilität ganzheitlich und kann alle Felder von der Fahrzeugsteckvorrichtung über das Ladekabel bis hin zu kompletten Ladestationen bedienen. Die Lösungen entsprechen somit optimal den Anforderungen der Automobilhersteller, Energieversorger und Verbraucher. Die -Gruppe erwirtschaftete im zurückliegenden Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz von über 120 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird im Export erzielt. Weitere Informationen unter sowie auf Facebook, Twitter und YouTube. KIRCHHOFF Automotive Wir bewegen Zukunft KIRCHHOFF Automotive ist als Geschäftsbereich der KIRCHHOFF Gruppe einer der großen mittelständischen Automobilzulieferer. Das in der vierten Generation geführte Familienunternehmen ist führender Entwicklungspartner für komplexe Metall- und Hybridstrukturen für Rohkarosserie und Fahrwerk für die internationale Automobilindustrie. Mit den zentralisierten Funktionen Entwicklung und Vertrieb in Deutschland und dezentraler Produktion in 30 Werken in 12 Ländern entsteht aus den Kerntechnologien Umformen, Fügen und Oberflächenbehandlung eine internationale Prozesskette in Kundennähe. Zur Produktion der Einzelteile nutzt KIRCHHOFF Automotive neben den klassischen Kaltumformverfahren das Presshärten. Mit der weiterentwickelten Technologie des partiellen Presshärtens ist das Unternehmen in der Lage, Komponenten mit maßgeschneiderten Bauteileigenschaften herzustellen. Dieses Verfahren ermöglicht somit eine gewichts- und crashoptimierte Konstruktion von Karosseriekomponenten wie A- und B-Säulen sowie Längsträgern. Der Fokus richtet sich bei uns jedoch nicht nur auf den Prozess und die Maschinen, sondern ganz besonders auch auf unsere Mitarbeiter. Nur hoch motiviert können wir gemeinsam die geplanten Ziele für uns und unsere Kunden erreichen und damit langfristig erfolgreich sein. Die KIRCHHOFF Gruppe, bestehend aus den Geschäftsbereichen Automotive, FAUN Ecotec, KIRCHHOFF Mobility und WITTE Werkzeuge beschäftigt weltweit über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete in 2013 einen Jahresumsatz von über 1,6 Mrd. Euro. Seite 5 von 5