Volkswirtschaftliche Kosten durch Arbeitsunfähigkeit 2012
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- Regina Graf
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1 olkswirtschaftliche Kosten durch Arbeitsunfähigkeit 202 Mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von 4, Tagen je Arbeitnehmer ergeben sich im Jahr 202 insgesamt 52,6 Millionen. Ausgehend von diesem Arbeitsunfähigkeitsvolumen schätzt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle auf insgesamt 53 Milliarden Euro bzw. den auf 92 Milliarden Euro (Tab. ). Tabelle : Schätzung der volkswirtschaftlichen kosten und der ausgefnen durch Arbeitsunfähigkeit 202 Ausfallzeiten Tsd. Arbeitnehmer x 4,» 52,6 Mio., beziehungsweise,4 Mio. ausgefne Erwerbsjahre Schätzung der kosten anhand der Lohnkosten (),4 Mio. ausgefne Erwerbsjahre x durchschnittliches Arbeitnehmerentgelt» ausgefne Produktion durch Arbeitsunfähigkeit 53 Mrd.» je Arbeitnehmer.43» je Arbeitsunfähigkeitstag 02» Anteil am Bruttonationaleinkommen,9 % Schätzung des erlustes an Arbeitsproduktivität ( ),4 Mio. ausgefne Erwerbsjahre x durchschnittliche» ausgefne 92 Mrd.» je Arbeitnehmer 2.472» je Arbeitsunfähigkeitstag 76» Anteil am Bruttonationaleinkommen 3,4 % olkswirtschaftliche Gesamtberechnung (Statistisches Bundesamt) Die Schätzung der Produktionsausfälle (Lohnkosten) und sausfälle (erlust an Arbeitsproduktivität) durch Arbeitsunfähigkeit gibt volkswirtschaftlich gesehen ein Präventionspotenzial und mögliches Nutzenpotenzial an. In diese Schätzungen der durch Arbeitsunfähigkeit entstandenen volkswirtschaftlichen Ausfälle fließen neben Daten über Krankschreibungen von rund 30 Millionen GK-Mitgliedern 2 aus dem Jahr 202 auch Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Statistisches Bundesamt) ein. Für die Auswertung werden Daten der folgenden gesetzlichen Krankenkassen genutzt: Allgemeine Ortskrankenkassen, Betriebskrankenkassen, Ersatzkassen und Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau als Träger der landwirtschaftlichen Krankenversicherung. Die Auswertung nach Wirtschaftszweigen liegt nicht von n beteiligten Kassen vor, so dass für die entsprechenden Tabellen nur ein Teil der Daten als Hochrechnungsgrundlage dient. Bei den Berechnungen wird angenommen, dass die Lohnkosten der Arbeitnehmer und die der Erwerbstätigen auf die Daten der vorgenannten GK-Mitglieder übertragbar sind. Des Weiteren ist zu beachten, dass die hier benutzen Arbeitsunfähigkeitsdaten nicht umfassen, sondern lediglich die mit einer Krankschreibung durch einen Arzt an die Krankenkassen gemeldeten. Dadurch kommt es zu Unterschätzungen im Bereich der Kurzzeit-Arbeitsunfähigkeit. Zudem soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass durch notwendige Hochrechnungen und gerundete Werte z. T. Differenzen in Spaltensummierungen und nicht zu vermeiden sind. 2 Pflicht- und freiwillige Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GK) mit Krankengeldanspruch, ohne Rentner und mitversicherte Familienangehörige
2 Die geschätzten Produktionsausfälle machen insgesamt einen Anteil von,9 % am Bruttonationaleinkommen aus. Allein ein Anteil von 0,4 % ist auf Arbeitsunfähigkeit durch Muskel-Skelett- zurück zu führen. Der geschätzte weist einen Anteil von 3,4 % am Bruttonationaleinkommen auf, hier entfn 0,8 % in auf Muskel- und Skelettsystems und des Bindegewebes (Tab. 2). Tabelle 2: kosten und nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle Mio. % Mrd. Euro kosten vom Bruttonationaleinkommen in % Mrd. Euro vom Bruttonationaleinkommen in % 59,5,4 6,0 0,2 0,5 0,4 33,9 6,5 3,4 0, 6,0 0,2 6,8,8 6,3 0,2 0,9 0,4 27,8 5,3 2,8 0, 4,9 0,2 22, 23,4 2,4 0,4 2,5 0,8 62,6 2,0 6,4 0,2,0 0,4 Übrige Krankheiten 53,9 29,5 5,6 0,6 27,,0 I-I Alle n 52,6 00,0 53,9 92,0 3,4 Über die einzelnen Wirtschaftszweige variieren die in Tabelle 3 aufgeführten Zahlen erheblich. So schwankt neben der Anzahl der Arbeitnehmer in den einzelnen Wirtschaftszweigen auch die Anzahl der durchschnittlichen je Arbeitnehmer deutlich (9,9 in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei gegenüber 6,2 im Produzierenden Gewerbe). Auch die durchschnittlichen Arbeitnehmerentgelte und en weichen stark voneinander ab. Tabelle 3: Arbeitsunfähigkeitsvolumen nach Wirtschaftszweigen 202 Code Wirtschaftszweige im Inland Arbeitnehmer in Tsd. Tage pro Arbeitnehmer Tage in Mio. Durchschnittliches Arbeitnehmerentgeld Durchschnittliche A Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 33 9,9 3, B - E Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe ,2 22, F Baugewerbe.974 4,8 29, G - J Handel, erkehr, Gastgewerbe und Information ,9 23, K - N Finanzierung, ermietung und Unternehmensdienstleister 6.027, 67, O - U Öffentliche und private Dienstleistungen.62 3,7 59, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 08) 2
3 Damit ergeben sich im Produzierenden Gewerbe auch die höchsten kosten. Bei der errechnung zeigt sich deutlich, dass nicht die Wirtschaftszweige mit dem höchsten Aufkommen an Arbeitsunfähigkeit auch diejenigen mit den höchsten kosten sein müssen: Mit der höchsten von r Wirtschaftszweige im Jahr 202 und der relativ niedrigen Arbeitsunfähigkeit von, Tagen pro Arbeitnehmer liegt der Wirtschaftszweig Finanzierung, ermietung und Unternehmensdienstleister mit 250 pro Arbeitstag an oberster Stelle (Tab. 4). Tabelle 4: kosten und nach Wirtschaftszweigen 202 kosten Code Wirtschaftszweige Mrd. Euro je Arbeitsnehmer in Euro pro Arbeitsunfähigkeitstag Mrd. Euro je Arbeitsnehmer in Euro pro Arbeitsunfähigkeitstag A Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 0, , B - E Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 08) 6, , F Baugewerbe 3, , G - J K - N Handel, erkehr, Gastgewerbe und Information Finanzierung, ermietung und Unternehmensdienstleister 0, , , , O - U Öffentliche und private Dienstleistungen 5, , Die erteilung nach n in den einzelnen Wirtschaftszweigen zeigt sich in den folgenden sechs Tabellen. Tabelle 5: olkswirtschaftliche Ausfälle im Wirtschaftszweig Land-, Forstwirtschaft und Fischerei nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle 0,2 6,2 0,0 0,02 0,3 8,8 0,02 0,02 0,3 8,3 0,02 0,02 0,2 5, 0,0 0,0 0,8 23, 0,04 0,06 0,6 7,9 0,03 0,05 Übrige Krankheiten,0 30,7 0,06 0,08 I-I Alle n 3,3 00,0 0,8 0,27 3
4 Tabelle 6: olkswirtschaftliche Ausfälle im Wirtschaftszweig Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe) nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle,3 9,2,54 2,43 8,8 7,2,20,90 4,2,6,94 3,06 6,7 5,4 0,9,44 3,6 25,8 4,32 6,82 5,5 2,7 2, 3,34 Übrige Krankheiten 34,5 28, 4,70 7,43 I-I Alle n 22,5 00,0 6,7 26,4 Tabelle 7: olkswirtschaftliche Ausfälle im Wirtschaftszweig Baugewerbe nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle,8 6, 0,8 0,22 2,2 7,4 0,22 0,27 2,6 8,8 0,26 0,32,5 5, 0,5 0,8 7,9 27,0 0,8 0,98 5,7 9,5 0,58 0,7 Übrige Krankheiten 7,6 26, 0,78 0,95 I-I Alle n 29,2 00,0 2,99 3,63 4
5 Tabelle 8: olkswirtschaftliche Ausfälle im Wirtschaftszweig Handel, Gastgewerbe und erkehr nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle 4,4,6,24,6 8,2 6,6 0,7 0,92 4,2,5,23,59 6,7 5,4 0,58 0,75 28,3 22,9 2,45 3,8 5,0 2,2,30,69 Übrige Krankheiten 36,9 29,8 3,9 4,4 I-I Alle n 23,5 00,0 0,70 3,88 Tabelle 9: olkswirtschaftliche Ausfälle im Wirtschaftszweig Finanzierung, ermietung und Unternehmensdienstleister nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle 0,4 5,4,02 2,59 3,6 5,4 0,36 0,9 0,2 5,2,00 2,55 3,7 5,4 0,36 0,92,9 7,8,7 2,98 6,2 9,2 0,6,54 Übrige Krankheiten 2,2 3,6 2,09 5,3 I-I Alle n 67, 00,0 6,6 6,79 5
6 Tabelle 0: olkswirtschaftliche Ausfälle im Wirtschaftszweig Öffentliche und private Dienstleistungen nach n 202 I I III I Muskel-Skelett- erletzungen, ergiftungen und Unfälle 2,9 3,8 2,07 2,58 9,2 5,8 0,87,08 20,3 2,7,9 2,39 8,3 5,2 0,78 0,98 34,5 2,7 3,25 4,07 5,9 0,0,50,87 Übrige Krankheiten 49,3 30,9 4,65 5,8 I-I Alle n 59,4 00,0 5,02 8,78 Quelle: Stand: März 204 Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Friedrich-Henkel-Weg Dortmund Service-Telefon Fax info-zentrum@baua.bund.de 6
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