Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe II (G8)

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1 Curr Ek SII (G8) Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe II (G8) 10.1 und 10.2 (Einführungsphase) Die Prägung von Räumen durch den Einfluss des Klimas, des Wassers und der endogenen und exogenen Kräfte. (Thematische Bausteine I bis V obligatorisch, Baustein VI fakultativ) I. langfristige Ursachen der Klimaveränderungen (Strahlungsund Wärmehaushalt der Erde, Solarzonen, Treibhauseffekt, Luftdruck und Wind, Klima und Wetter, Tropische Zirkulation, Klimaänderungen) II. System Erde - Mensch (Klimadiagramme, Zonale Gliederung der Erde - Klimakarte nach Troll und Paffen) III. Ökosystem Tropischer Regenwald (Naturfaktoren, landwirtschaftliche Nutzformen, Umweltdegradation) Das Wasser als Steuerungselement bei der natürlichen Gestaltung von Räumen und ihrer Nutzung (Wasser als Konsumgut und Produktionsfaktor, Eingriffe des Menschen in den Wasserhaushalt am Beispiel von Oasen und Staudamm Großprojekten) V. Raumanalyse - Mittelmeer/ Mittelmeerküstenlandschaften (Erarbeitung von Wirkungsgefüge zwischen naturgeographischen und anthropogenen Faktoren) Die Raumanalyse kann u.u. auch als Einstiegsthema in die Arbeit in der gymnasialen Oberstufe gewählt werden. VI. Veränderung von Lebensräumen durch endogene und exogene Kräfte (Kontinentaldrift, Plattentektonik, Vulkanismus und Erdbeben, Gebirgsbildung, Verwitterung, Erosion und Akkumulation, Karstlandschaften, Glaziallandschaften...) - Auswertung und Anfertigung von Diagrammen (besonders zum Klima) - Auswertung von Karten; Kartenvergleich - Nutzung außerschulischer Informationsquellen ( Internetadressen, Nachschlagewerke, Fachwörterbücher, etc.) - Verwendung von Modellen zur Erklärung der Wirklichkeit - Erstellen eines Verflechtungsschemas der individuellen Wirkfaktoren des analysierten Raumes, Bildung von Thesen und Synthesen; - Exkursion - Erweiterung und Festigung der Fähigkeit zur Orientierung ( Lehrplan Erdkunde S.8) Durch den überwiegend allgemeingeographisch-thematisch ausgerichteten Unterricht wird den Schülerinnen und Schülern dieser Jahrgangsstufe die Möglichkeit gegeben, an die in der Sekundarstufe I erworbenen Kenntnisse und Arbeitsmethoden anzuschließen, um diese im Einklang mit dem Leitbild des aktiven und selbstständigen Lernens progressiv aufzubauen.

2 Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe II (G9) 11.1 und 11.2 Die Prägung von Räumen durch den Einfluss des Klimas, des Wassers und der endogenen und exogenen Kräfte. I. langfristige Ursachen der Klimaveränderungen unter Berücksichtigung der Variation der Erdbahnparameter ( Aufbau der Atmosphäre, Energieabgabe von der Sonne, Erdbahnparameter, Erderwärmung, natürliche und anthropogene Treibhauseffekt, Solarzonen, Klima und Wetter, Wetterelemente...) II. Klimaklassifikationen (Klimadiagramme, Klimakarten nach der effektiven und genetischen Gliederung...) III. Klima der inneren Tropen als ein Gesamtsystem mit Ausblick auf globale Wirkungsmechanismen (Frontalzone, Hadley- Zirkulation, Walker-Zirkulation, Monsun-Zirkulation...) ; landwirtschaftliche Nutzformen der inneren Tropen Das Wasser und Temperatur als Steuerungselement bei der natürlichen Gestaltung von Räumen und ihrer Nutzung ( Flussregime, Flussoasen, Küstenwüsten, wirtschaftliche Nutzung der Trockenräume) V. Veränderung von Lebensräumen durch endogene und exogene Kräfte (Kontinentaldrift, Plattentektonik, Vulkanismus und Erdbeben, Gebirgsbildung, Verwitterung, Erosion und Akkumulation, Karstlandschaften, Glaziallandschaften...) VI. Raumanalyse - Mittelmeer/ Mittelmeerküstenlandschaften ( Erarbeitung von Wirkungsgefüge zwischen naturgeographischen und anthropogenen Faktoren) Die Raumanalyse kann u.u. auch als Einstiegsthema in die Arbeit in der gymnasialen Oberstufe gewählt werden. - Auswertung und Anfertigung von Diagrammen (besonders zum Klima) - Auswertung von Karten; Kartenvergleich - Nutzung außerschulischer Informationsquellen ( Internetadressen, Nachschlagewerke, Fachwörterbücher, etc.) - Verwendung von Modellen zur Erklärung der Wirklichkeit - Erstellen eines Verflechtungsschemas der individuellen Wirkfaktoren des analysierten Raumes, Bildung von Thesen und Synthesen; - Exkursion - Erweiterung und Festigung der Fähigkeit zur Orientierung ( Lehrplan Erdkunde S.8) Durch den überwiegend allgemeingeographisch-thematisch ausgerichteten Unterricht wird den Schülerinnen und Schülern dieser Jahrgangsstufe die Möglichkeit gegeben, an die in der Sekundarstufe I erworbenen Kenntnisse und Arbeitsmethoden anzuschließen, um diese im Einklang mit dem Leitbild des aktiven und selbstständigen Lernens progressiv aufzubauen. Die Unterrichtsvorgaben zu Kursabschnitten 12.1 bis 13.2 unterliegen der Prüfungsordnung des Zentralabiturs und stehen im Internet unter zur Einsicht.

3 Dem vorliegenden schulinternen Lehrplan liegen diese Vorgaben zugrunde. Dieser wird entsprechend den Veränderungen in den Vorgaben stets modifiziert Raumstrukturen und raumwirksame Prozesse in der Wechselwirkung von natürlichen Systemen und Eingriffen des Menschen I. Böden in ihrer elementaren Bedeutung für nachhaltiges Wirtschaften (Bodenarten und Entstehung von verschiedenen Bodentypen unter Einfluss von Klima und Vegetation; Bodenfruchtbarkeit) II. Die gemäßigte, subtropische und tropische Klima- und Vegetationszone in ihrer Bedeutung für die Entwicklung von Räumen ( kartographische Zuordnung und naturräumliche Charakterisierung; Immerfeuchte Tropen nachhaltiges Wirtschaften auf gefährdeten Böden; Kreislaufwirtschaft im Agro-Urwald - das Beispiel Kamerun; Agrarreformen, Grüne Revolution im Allgemeinen; Wechselfeuchte Tropen gestörte landschaftsökologische Kreisläufe am Beispiel Sahel; Wechselfeuchte Subtropen Agrobusiness in Kalifornien, Strukturwandel der US-amerikanischen Landwirtschaft/Auflösung des Beltkonzeptes, Wasserversorgung in verschiedenen Klimazonen, Konflikt Wasser das südanatolische Projekt; Die gemäßigte Zone - Wirtschaftsförderung oder Naturschutz im Jaderaum, Agrarischer Strukturwandel in der Magdeburger Börde, Strukturwandel der deutschen Agrarlandschaft) III. Landwirtschaftlicher Strukturwandel in Abhängigkeit von Naturausstattung, Innovationen und Markt Ernährungspotenzial für eine wachsende Weltbevölkerung zwischen Subsistenzwirtschaft und Agribusiness Das Oberthema III. wird in Verbindung mit den aufgeführten Raumbeispielen berücksichtigt. Das Oberthema IV ist voll in den aufgeführten Raumbeispielen integriert. - Auswertung von statistischen Daten,Tabellen, Diagrammen, im Einzelnen und in Kombination - Nutzung außerschulischer Informationsquellen ( siehe Kurshalbjahr 11.1 und 2) - Computergestützte Umsetzung der Daten in unterschiedliche graphische Darstellungen - Informationserweiterung durch Referate - Raumanalyse: modellhafte Darstellung des Systems der relevanten Geofaktoren als Ausgangspunkt zur idiographischen Differenzierung 12.2 Gestaltungsprozesse und Probleme des Zusammenlebens in urbanen Räumen I. Zentralität als Ausdruck funktionaler Verflechtungen im städtischen und ländlichen Raum Zentralität und zentrale Orte / Deutschland; Die Siedlungs- und Raumstruktur; Zentralität und Raumordnung; Zentralismus in Frankreich ( Zentralismus als Leitprinzip)

4 II. Wandel städtischer Strukturen unter dem Einfluss der Tertiärisierung (Entwicklung unserer Städte unter dem Einfluss von Industrialisierung und Tertiärisierung / Genetische Stadttypen in Mitteleuropa; Probleme städtischer Räume und Suburbanisierung; Verkehrsprobleme durch Suburbanisierung; Geoökosystem Stadt Stadtklima (Modell eines Stadtökosystems, Klimabeeinflussung durch den Menschen; Raumbeispiel Braunschweig) III. Siedlungsstrukturen als Ausdruck sich wandelnder Gegebenheiten im lateinamerikanischen und orientalischen Kulturraum sowie veränderter politischer Leitbilder (Stadttypen in anderen Kulturräumen: Beispiel islamischer Orient; Modell der spanisch-amerikanischen Stadtentwicklung) - Analyse historischer und aktueller Stadtpläne/ Stadtkarten - Entwicklung und Auswertung von Modellen - Untersuchung von Bauleitplan, Flächennutzungsplan; dazu weitere Materialien zur Verkehrsplanung - Raumanalyse einer Großstadt bzw. Metropole als thematische Zusammenschau Der Raumbezug wird durch die Wahl des Lehrbuches/ der Lehrbücher mitbestimmt. Darüber hinaus können auch andere Raumbeispiele eingesetzt werden wie z.b. die Heimatstadt, geplante Städte im US-amerikanischen Raum, weitere europäische Hauptstädte etc und 13.2 Raumstrukturen und raumwirksame Prozesse im Spannungsfeld von wirtschaftlichen Disparitäten und Austauschbeziehungen I. Wandel von Standortfaktoren in seiner Wirkung auf industrieräumliche Strukturen (Standtorttheorien in ihrer Veränderlichkeit und ihrer Auswirkung auf den Raum; Verlagerungen im Gefüge von Industrieräumen unter dem Einfluss sich wandelnder Standortfaktoren am Raumbeispiel aus einem Industriestaat Ruhrgebiet, Rheinisches Braunkohlenrevier usw.; Ansätze der Industrialisierung in Entwicklungsländern auf der Grundlage unterschiedlicher Standortfaktoren Raumbeispiel China oder Brasilien usw., Bedeutungswandel von Standortfaktoren unter Einfluss der Globalisierung Unternehmen der Automobil- oder Textilbranche als Beispiel für Global Player. II. Wirtschaftsfaktor Fremdenverkehr in seiner Bedeutung für Quell- und Zielregionen ( Tourismus als wirtschaftlicher Faktor der Regionalentwicklung unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit Raumbeispiel Alpen oder Mittelmeerraum; Auswirkungen des Tourismus in der Begegnung verschiedener Kulturen Raumbeispiel aus einem Entwicklungsland)

5 III. Ursachen und Folgen von Wanderungsbewegungen für Herkunfts- und Zielgebiete ( Bevölkerungswachstum als Motor länderinterner oder länderübergreifender Wanderungsbewegungen ( Überbevölkerung, Modell des demographischen Übergangs, Bevölkerungspyramiden); Migrationsprobleme in Entwicklungsländern, z.b. Peru usw.; Steuerungsfaktoren der Metropolisierung und Marginalisierung am Beispiel von Städten der Entwicklungsländer; wirtschaftlich und/oder politisch bedingte Bevölkerungswanderungen Probleme und Erfolge der Integration in Ländern der EU, Kriege als Auslöser erzwungener Migration in Afrika usw.)