3/4 04. April Jahrgang

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1 3/4 04. April Jahrgang BAYERISCHE SCHULE Zeitschrift des BAYERISCHEN LEHRER- UND LEHRERINNENVERBANDS e.v., BLLV im VBE Thema Schulbau Der dritte Erzieher Symposium: Das Gymnasium neu denken Extra: Lärm bekämpfen

2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, wenn sich ein Lehrerverband heute mit dem Thema Architektur von Schule beschäftigt, dann aus zwei Gründen: Zum einen stellt der Freistaat Bayern im Rahmen des Konjunktur - pakets den bayerischen Bildungseinrichtungen für Sanierungs - maßnahmen rund 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Davon stehen rund 847 Millionen Euro zur energetischen Sanie rung von Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Behinderten ein rich - tungen und Heimen zur Verfügung. Viele Gemeinden, Schulleiter und Lehrkräfte werden sich schon deshalb mit Neubau und Sanierung ihrer Schulgebäude beschäftigen. Zum anderen prägen Schulgebäude, Außenanlagen und Klassenzimmer diejenigen, die darin leben so sehr, dass man die Räume als den dritten Erzieher neben Mitschülern und Lehrkräften bezeichnen kann. Die Raumgestalt kann behindern und verhindern, unterstützen und Perspektiven eröffnen. Gute Schulgebäude bieten reiche Möglichkeiten zum selbstständigen Entdecken und gemeinsamen Lernen und sorgen für Ruhe und Aktion. Aus diesem Grund sollten Planer, Lehrer und Schüler bei Neu- und Umbauprojekten zusammenarbeiten. Eine derartige Kooperation könnte eklatante Fehlplanungen wie sie Redakteur Chris Bleher und Fotograf Jan Roeder an zwei Schulen in München exemplarisch darstellen, vermieden werden (S. 16). Ein häufig unterschätztes Kriterium bei Neubau und Sanierung ist die Akustik. Sprechen und Zuhören in einer raumakustisch entspannten Atmosphäre sind Grundbedingung für den Lernerfolg aller Schüler. So haben wir dieser Ausgabe einen Extrateil mit dem Thema Lärm gewidmet. Zudem wollen wir über Architektur und Akustik weiterhin in loser Folge berichten, über gelungene wie über misslungene Beispiele. Der BLLV arbeitet derzeit auch an einem entsprechenden Ratgeber. Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Tomi Neckov redaktion@bayerische-schule.de 2 Bayerische Schule 3/4 2008

3 04 Bildungsticker Inhalt 3/ Politik Fachanhörung Gymnasium Eine Schulart neu denken Kurz berichtet, kurz kommentiert Gespräche Akzente Verfeinerung eines unstimmigen Verfahrens Aus dem Landtag Thema Feature Die Unwirtlichkeit unserer Schulen Interview Architekt Hübner und Pädagogin Forster Rechtliche Grundlagen Die Personalvertretung ist zu hören Leitartikel Wenn Häuser Menschen bauen 24 Extra Lärm Noch immer ist Schallschutz eine Seltenheit Service Dienstrecht Kräftige Besoldungsanpassung dringlich Gesundheit Prof. Bauer über krankmachende Beziehungen 36 Verband Wirklich wahr Unsere Jugendzeitschriften Kleinanzeigen 47 Impressum Schön gefährlich: Kunst am Schulbau (Grundschule Stielerstraße, München) 3

4 Bildungsticker Viele Lehrer sind ungeeignet Trier (dpa) - Viele Lehrer an deutschen Schulen sind nach Ansicht von Experten für den Beruf nicht geeignet. Bereits ein Viertel aller Lehramtsstudenten ist nach Angaben des Potsdamer Psychologen Uwe Schaarschmidt chronisch erschöpft. Sie sind ausgebrannt, obwohl sie nie gebrannt haben, sagte der Professor. An den Schulen zeigten rund 30 Prozent der Lehrer Zeichen eines Burnout-Syndroms. Ein Kritikpunkt ist die fehlende Auswahl: Es gebe keine Hürde für den Beruf. Studien gingen davon aus, dass rund 15 Prozent aller Lehrer für den Beruf ungeeignet seien. Schaarschmidt nannte den Lehrer-Beruf über alle Maßen anstrengend. Häufig fühlten Lehrer sich alleingelassen und seien ständig Druck von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Eine seiner Studien habe ergeben, dass 50 Prozent aller Lehrer noch nach 20 Uhr, 25 Prozent noch nach 22 Uhr arbeiteten. Da fehlt es an der nötigen Regeneration für den nächsten Tag, sagte er. Bachelor-Studenten auf der Couch Münster (dpa) - Der neue Leistungsdruck beim Bachelor-Abschluss löst bei Studenten immer häufiger seelische Probleme aus. Rund drei Jahre nach Einführung der straff geregelten Studienordnung an nordrheinwestfälischen Universitäten zeigten sich die langfristigen Folgen, sagte der psychologische Berater der Zentralen Studienberatung in Münster, Volker Koscielny. Ganz fatal ist, dass jedes Bisschen abgeprüft werden muss. Das belaste besonders Studenten mit Leistungsängsten. Die hohe Anzahl der Prüfungen bezeichnete der Hochschulpsychologe als extrem übertrieben. Stattdessen sprach er sich für mehr Freiwilligkeit bei der Anwesenheit in den Seminaren aus. Eine freiere Zeiteinteilung sei gerade für jene Hochschüler wichtig, die sich ihr Studium durch eine Nebentätigkeit finanzieren müssen. Jungs motorischer und sprachlich gestört Berlin (dpa) - Jungen leiden einer AOK- Erhebung zufolge häufiger unter sprachlichen oder motorischen Störungen als Mädchen. Unter den Sechsjährigen habe 2007 mehr als jeder fünfte Junge (21,2 Pro - zent) eine Sprachtherapie erhalten, bei den Mädchen war es nur rund jede Siebte (14,7 Pro zent). In Ergotherapie befanden sich in dem Jahr 13,2 Prozent der sechsjährigen Jungen, aber nur 5,4 Prozent der gleichaltrigen Mädchen. Eine Ursache für den Unterschied sei vermutlich, dass Jungen stärker unter Bewegungsarmut litten. Sie säßen häufiger vor dem Fernseher oder dem Computer. Musikalische Vaterlandsverräter Stuttgart (dpa) - Deutschlands berühmtester Chorleiter Gotthilf Fischer will, dass wieder mehr Volkslieder an den Schulen gesungen werden. Den Lehrern warf er vor, mit diesem Thema zu ängstlich umzugehen. Sie bringen den Kindern keine Volkslieder mehr bei. Sie wollen sich nicht blamieren, sagte Fischer. Die Kinder heute seien stark fernsehgebunden, sagte der 81-Jährige. Wenn die Lehrer sagen würden, wir singen jetzt Ade zur guten Nacht, dann bekämen die Kinder einen Lachanfall. Nur Lehrer mit großem Format und absoluter Persönlich - keit könnten es sich leisten in der Schule Volkslieder zu singen, ohne ausgelacht zu werden. Wer seine deutsche Kultur verleugnet und auslacht, ist ein musikalischer Vaterlandsverräter. Labile, teilnahmslose Studenten Konstanz (dpa) - Die Studenten in Deutschland sind einer Studie zufolge heute so labil und teilnahmslos wie nie zuvor. Das hat eine Untersuchung der 4 Bayerische Schule 3/4 2009

5 Bildungsticker Universität Konstanz ergeben. Danach interessieren sich nur noch 37 Prozent der Studenten für Politik, 1983 seien es noch 54 Prozent gewesen. Verändert hätten sich auch die politischen Ziele der Studenten. Je 52 Prozent der Befragten befürworteten die Förderung von Technologien und die harte Bestrafung von Kriminellen. Im Jahr 1985 hatten sich lediglich 35 beziehungsweise 29 Prozent für diese Ziele ausgesprochen. Ein Viertel plädierte für die Begrenzung der Zuwanderung von Ausländern. Kein kostenfreies Kindergartenjahr Kultusminister beraten über Lehrerabwerbung Stralsund (dpa) - Vor dem Hintergrund des Streits um die Abwerbung von Lehrern beraten die Kultusminister der Länder über einheitliche Kriterien für die Einstellung und Ausbildung von Lehrern. Der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Henry Tesch (Mecklenburg-Vorpommern/CDU), hatte sich vor dem Treffen in Stralsund für die länderübergreifende Abstimmung von Ausbildungskapazitäten und Ausbildungsqualität ausgesprochen. Ziel ist die Beendigung des Konkurrenzkampfes um die Junglehrer. Die einzelnen Länder sollen sich auf den Grundsatz verpflichten, nicht weniger Lehrer auszubilden als sie einstellen. München (dpa/lby) - In Bayern wird es nach Worten von Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) vorerst kein kostenfreies letztes Kindergartenjahr geben. Die Staatsregierung habe dieses weder im aktuellen Haushalt verankert noch in konkreter Planung, sagte Haderthauer. Absolute Priorität habe der Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige und die Schaffung kleinerer Gruppen. Erst danach könne man sich um ein kostenfreies letztes Kindergartenjahr kümmern. Baden-Württemberg geht auf Lehrerjagd Stuttgart (dpa) - Mit einer bundesweiten Kampagne will Baden-Württemberg einem drohenden Engpass bei Lehrern an Gymnasien und Berufsschulen vorbeugen: Plakate, Zeitungsanzeigen und ein Werbe - spot sollen junge Pädagogen anlocken, sagte Kultusminister Helmut Rau (CDU). In Baden-Württemberg fehlen noch 900 Lehrer an Gymnasien und 500 an Berufsschulen. Die Werbung setzt auch auf den Schmunzeleffekt. Eine Portion Ironie steckt nach Rau s Worten in Scho - koladen mit der Aufschrift Sie haben Tafeldienst. Für die Kampagne gibt das Land Euro aus. Traumberufe Profi-Kicker und Tierärztin Baierbrunn (dpa) - Die Kinder in Deutschland haben dieselben Traumberufe wie eh und je. Nach einer aktuellen Umfrage wollen Jungen weiterhin Profi-Fußballer, Polizist, Pilot oder Feuerwehrmann werden. Bei den Mädchen stehen medizinische Berufe ganz hoch im Kurs. So will jedes fünfte Mädchen Tierärztin werden. Allerdings waren auch Lehrerin (9,3 Prozent) und Sängerin (7,5 Prozent) begehrt, wie eine Befragung von 681 Kindern für das Jugend-Apothekenmagazin medizini ergab. Bayerische Schule 3/

6 Die lange vernachlässigte Schulart BLLV erarbeitet Konzept für das Gymnasium der Zukunft Bei einem Symposium des BLLV zur Zukunft des Gymnasiums haben die Professoren Fauser (Jena), Holtappels (Dortmund), Liebau (Erlangen), Terhart (Münster) und Hofmann (Berlin) für grundlegende Neuorien - tierung plädiert jenseits von wohlfeiler Kritik am G8. Sie fordern individuellere Lernmethoden, eine höhere Abiturientenquote, mehr Kunst, stärkere pädagogische Orientierung und mehr Förderung statt Auslese. Ein Überblick. Wir werden ein tragfähiges Konzept für ein Gymnasium der Zukunft entwickeln und dieses in die politische Diskussion einbringen mit diesen Worten schloss Klaus Wenzel das Fachsymposium Das Gymnasium im 21. Jahrhundert. Der BLLV hat damit bewusst eine Schulart in den Mittelpunkt gerückt, deren innere Entwicklung zu lange vernachlässigt wurde. Denn über die Diskussion um das G8, über Nachmittagsunterricht und Mittagsverpflegung sind inhaltliche Fragen zur Zukunft des Gymnasiums in den Hintergrund getreten. Leidtragende der herrschenden Strukturen sind nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer: Sie können zu ihren Schülern nur schwer Beziehungen aufbauen, obwohl der Lehrerberuf ein Beziehungsberuf ist, sagte der BLLV- Präsident, wenn sie pro Vormittag drei- bis fünfmal vor einer anderen Klasse stehen, kann das nicht gelingen. Einige Gymnasien seien schon auf dem richtigen Weg, ergänzte Prof. Dr. Peter Fauser, Leiter des Lehrstuhls für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Vor allem diejenigen, die mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet würden. Diese seien in ihrer Art des Unterrichts anderen Schulen Epochen voraus. Leider erschwere es der heutige Massenbetrieb an den Gymnasien, auf die wachsende Vielfalt der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Es sei dringend mehr Individualisierung nötig zum Beispiel über Wochenplanarbeit. Dies sei aber bei 30 Schülern pro Klasse und mehreren Hundert 6 Bayerische Schule 3/4 2009

7 Politik_Fachanhörung Gymnasium sich am besten in der Beschäftigung mit Künsten ermöglichen. Als Wesentlich bezeichnete er dabei das Theater, das Hartmut von Hentig mit den Wissenschaften zu den machtvollsten Bildungs-instrumenten zählt. Liebau forderte daher, Theater als Inhalt von Schule zu institutionalisieren. Er sprach sich gegen ein Extrakurrikulum für Schlüsselqualifikationen aus. Dagegen müsse die Arbeit an den Inhalten verbessert werden. Aus Artikel 131 der Bayerischen Verfassung schloss er, das Gymnasium müsse sich zu einer Arbeitsschule, in der die Schülerinnen und Schüler vielfältige Erfahrungen sammeln könnten, zu einer Persönlichkeitsschule und zu einer Kulturschule entwickeln, die die ästhetische Bildung akzentuiert. Die steigende Heterogenität der Schüler am Gymnasium verlange ein reichhaltiges pädagogisches Angebot. Neue Sicht auf alte Strukturen Prof. Dr. Ewald Terhart von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stellte in seinem Vortrag die Lehrkräfte am Gymnasium in den Mittelpunkt. Im historischen Vergleich zeigt sich, dass die pädagogische Seite der Arbeit als Gymnasiallehrer heute deutlich stärker beachtet wird. Gymnasiallehrer müssen sich Kritik gefallen lassen, sie müssen steigenden Erwartungen der Eltern gerecht werden und sind dem wachsenden Druck der Bildungsadministration und -forschung ausgesetzt. Die guten Ergebnisse in den internationalen Vergleichsstudien hätten dazu geführt, dass innere Problemlagen verdeckt würden. So brachte die Verkürzung der Gymnasialzeit extreme Belastungen mit sich, denn sie fand oftmals ohne die erforderlichen Begleitmaßnahmen statt. Schülern pro Lehrkraft nicht umsetzbar. Fauser forderte, mit der wachsenden Heterogenität am Gymnasium produktiv umzugehen. Das Entwicklungstempo der einzelnen Schule müsse individuell unterschiedlich sein. Dabei dürfe es keine zentrale Steuerung und keinen Druck auf die einzelnen Gymnasien geben. Gute Schulen seien selbstkorrigierend. Höhere Abiturientenquote ohne Qualitätsverlust Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels vom Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund forderte, in Bayern mehr Schüler zum Abitur am Gymnasium zu führen. Viele Realschüler erzielten in Bayern bei Vergleichsstudien wie PISA Werte, mit denen sie problemlos am Gymnasium mithalten könnten. Dennoch bekämen sie kein Abitur und würden daher, so Holtappels, um die Früchte ihrer Fähigkeiten betrogen. Mehr Schüler ans Gymnasium und zum Abitur zu führen sei in Bayern ohne Qualitätseinbußen beim Abitur möglich. Für den Entwicklungsprozess von Kindern und Jugendlichen sind nach Ansicht von Prof. Dr. Eckart Liebau, Lehrstuhlinhaber am Institut für Pädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlan - gen-nürnberg, Unsicherheitserfahrungen wichtig. Diese ließen Terhart sieht in der Förderung frühorientiertem Unterrichts, in der Verminderung des Lehrplandrucks, in Veränderungen innerhalb der Lehrerbildung, in flexibleren Besoldungsformen und mehr öffentlicher Unterstützung die richtigen Antworten. Er geht von einem fortschreitenden Wandel des Gymnasiallehrerberufs aus: Es wird weitere Annäherungen an andere Lehrämter geben sowie eine weitere Öffnung für neue Unterrichtsformen. Generell dürfe die Situation des Gymnasiums und seiner Lehrer nicht losgelöst von Entwicklungen anderer Schulformen betrachtet werden, denn das Gymnasium ist Teil des ganzen Schulsystems. Nach Dr. Jan Hofmann, Direktor des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg, ist Schule ohne die Erfahrung von Misserfolgen nicht möglich. Entscheidend sei aber, was nach einem Misserfolg passiere. Hier müsse über eine Reform des Unterrichts am Gymnasium der Schwerpunkt erheblich stärker auf die Förderung der Schüler gelegt werden. Eine Abwehrhaltung der gehört nicht ans Gymnasium ist nicht mehr zeitgemäß, sagte Hofmann. Für die Lehrerbildung forderte er, die Fachdidaktiken als Forschungswissenschaften zu stärken und die Bildungswissenschaften auszubauen. Weitere Informationen zum Symposium finden Sie auf unserer Homepage: gymnasium.bllv.de/symposium Roland Kirschner Leiter der Fachgruppe Gymnasium Bayerische Schule 3/

8 Politik_Kurz berichtet, kurz kommentiert Kommentar zum Thema Übertritt Erst abbiegen, dann schauen Die Ankündigung ließ bei vielen Eltern und Lehrkräften der Grundschule Hoffnung keimen: Die neue Regierung, so stand es im Koalitionsvertrag, wolle den Übertrittsdruck auf Schüler, Eltern und Lehrkräfte reduzieren. Nun wurden die Ergebnisse bekannt. Sie sind Ausdruck völliger Mutlosigkeit. Statt der angekündigten Stärkung der Eigenverantwortung bleibt es bei den rigiden Notengrenzen. Lediglich im Fall eines Probeunterrichts reicht ein etwas schlechteres Ergebnis. Geradezu lächerlich mutet das Konstrukt Gelenkklasse an. Nach dem Übertritt soll an der neuen Schulart geprüft werden, ob die bereits vollzogene Entscheidung die richtige war. Stellt sie sich als falsch heraus, soll sie rückgängig gemacht werden. Was ist daran neu? War bislang ein Übertritt nach der 5. Klasse nicht auch schon möglich? Wurden nicht bisher auch schon Kinder wieder vom Gymnasium oder der Realschule he - runter genommen? Es heißt, jetzt soll systematischer überprüft werden, ob die Entscheidung richtig war. Der Druck wird also reduziert, indem er um ein weiteres Jahr verlängert wird. Die Marketingblase Gelenkklasse wirkt wie die Idee, Hinweisschilder 500 Meter hinter der Kreuzung aufzustellen. Erst abbiegen, dann schauen, ob die gewählte Straße die richtige war. All diese Maßnahmen sollen den Druck reduzieren helfen. Aber nicht den Druck auf Kinder, Eltern oder Lehrer, sondern den Druck auf die Staatsregierung, die wegen ihres sturen Festhaltens an der Ideologie, Kinder bereits in der 4. Klasse sortieren zu müssen, für die immer absurderen Dramen im Wettlauf um das Grundschulabitur verantwortlich ist. Durch solche Minimalkosmetik wird sich an der irrsinnigen Situation in den Grundschulen nichts ändern, die Eltern werden sich mit einer solchen Scheinreform kaum zufrieden geben. Solange es (noch) keine politischen Mehrheiten dafür gibt, auf eine Verteilung nach der 4. Klasse zu verzichten, bedeutet die Übertrittsentscheidung eine enorme Verantwortung. Sie stellt entscheidende Weichen für die Zukunft der Kinder. Diese Verantwortung liegt derzeit im Wesentlichen bei der Grundschule. Die verfügt aus ihrer Kenntnis der Kinder über eine relativ hohe Kompetenz, doch wissen alle, dass eine wirklich valide Prognose bei einem Alter von neun oder zehn Jahren unmöglich ist. Diese Verantwortung überlagert zudem den Lernprozess der Grundschule immer stärker, sie konterkariert ihn geradezu. Die Verantwortung an die aufnehmende Schule, also Gymnasium oder Realschule, zu übertragen, bedeutet wiederum, den Schwarzen Peter weiterzuschieben. Aufgrund welcher Befunde und mit welcher Kompetenz soll denn eine Schule ein Urteil fällen über Schüler, die sie gar nicht wirklich kennt? Angesichts der Tragweite und des hohen Fehler - risikos durch den Zwang, eine nicht prognostizierbare Entwicklung zu prognostizieren, ist die entscheidende Frage, wer die notwendige Legitimation zu einer solchen Entscheidung besitzt, wenn weder die abgebende noch die aufnehmende Schule die im System begründeten Fehlentscheidungen verantworten können. Antwort: Einzig und allein die Eltern. Dass das Übertrittverhalten aus dem Ruder liefe, wenn die Eltern selbst entscheiden sollen, ist nicht zu befürchten: Auch durch rigide Übertrittsregelungen werden Schülerströme bestenfalls verzögert, aber nicht auf Dauer aufgehalten. Die Bildungserwartung der Eltern bricht sich in jedem System Bahn. Obrigkeitsstaatliche Barrieren schaffen nur Konflikte, unter denen Schüler, Eltern und Lehrer leiden. Oder hat das alte System das Ausbluten der Hauptschule verhindert? Fritz Schäffer, Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik (ASB) im BLLV 8 Bayerische Schule 3/4 2009

9 KLEINERE Klassen und Gruppen Optimale Förderung braucht kleine Klassen- und Gruppengrößen. Unsere Kleinen ganz GROSS (VI) Kleinere Klassen und Gruppen Kleinere Klassen in der Grundschule, geringere Gruppenstärken im Fachunterricht der Grundschule diese Forderung des BLLV steht schon lange zur Diskussion und nun auch im Mittelpunkt der Aktion Unsere Kleinen ganz GROSS. Denn Fakt ist und bleibt: Optimale Förderung braucht kleine Klassen- und Gruppengrößen. Das trifft vor allem für die Grundschule zu. Der BLLV fordert deshalb in seiner Aktion Kleine ganz GROSS : Die Klassenhöchstgrenze muss bis zum Jahr 2010 auf 25 Schüler und bis zum Jahr 2015 auf 20 Schüler reduziert werden. In den Fachunterrichten muss die Gruppenstärke pädagogisch verantwortbar sein: eine halbe Klassenstärke ist das Ziel. Im Bereich der Ganztagsklassen an der Grundschule müssen entsprechende Klassenhöchstgrenzen gelten diese hängen von der spezifischen Situation der Ganztagklasse vor Ort ab, sollten die Höchstgrenze von 20 Schülern nicht überschreiten. Im Förderunterricht (LRS, Sprachförderung, Vorkurse ) müssen je nach Zielrichtung und Zusammensetzung der Schüler Gruppenstärken angepasst werden. Echte individuelle Förderung etwa kann nur in Kleingruppen (bis zu fünf Schülern) gelingen. Diese Forderungen sind kein Luxus, sondern pädagogische Notwendigkeit. In diesem Schuljahr wird Ihnen die Aktion Unsere Kleinen ganz GROSS auf unterschiedlichen Ebenen des Verbandes begegnen. Verschaffen Sie Ihrer Arbeit in den Grundschulen Gehör und engagieren sich in der Aktion Grundschule ganz STARK!, denn nur wenn wir alle zusammenhelfen wird sich politisch etwas bewegen. Auf der Homepage des BLLV finden Sie alle wichtigen Informationen registrieren Sie sich und zeigen Sie so, dass Sie die sechs Forderungen der Grundschul-Aktion Unsere Kleinen ganz GROSS aktiv unterstützen. Nur wenn viele Unterschriften gesammelt und im Juli zusammen mit vielen Petitionen im Landtag eingehen, können die Forderungen des BLLV Realität werden. sf Bayerische Schule 3/

10 Wenn Schulen die Landesbank wären Die Bayerische Staatsregierung stellt zehn Milliarden Euro für die Rettung der Bayerischen Landesbank zur Verfügung. Das sind Millionen Euro. Zehn Milliarden Euro entspricht 800 Euro je Einwohner in Bayern oder Euro je Schüler. Was könnte damit eigentlich finanziert werden? Mit zehn Milliarden Euro könnten die arbeitslosen Lehrerkräfte 80 Jahre lang beschäftigt werden könnte für 662 Jahre das Büchergeld in Höhe von 15,1 Millionen bezahlt werden könnten 476 Jahre lang Schulsozialarbeiter (Landesanteil) bezahlt werden könnten zusätzliche Lehrer für fünf Jahre oder zusätzliche Lehrer für 40 Jahre finanziert werden könnte fast neun Schuljahre lang ein Mittagessen für alle bayerischen Schülerinnen und Schüler bezahlt werden könnten alle Klassen an allgemein bildenden Schulen mit mehr als 30 Schülerinnen und Schülern für die nächsten 70 Jahre abgebaut werden. Oder für 16 Jahre alle Klassen mit mehr als 25 Schülern könnte das kostenlose Kindergartenjahr für alle Kinder 100 Jahre lang bezahlt werden könnten alle bayerischen Schülerinnen und Schüler während acht Jahren alle zwei Jahre einen neuen Laptop im Wert von erhalten. ff Weiterhin Sonderzuwendung Nach geltendem Recht tritt das Bayerische Sonderzahlungsgesetz, das die Gewährung einer Sonderzahlung ( Weihnachtsgeld ) an die bayerischen Beamtinnen und Beamten regelt, mit Ablauf des 31. Dezember 2009 außer Kraft. Der BBB und der BLLV haben sich deshalb seit Langem nachdrücklich dafür eingesetzt, dass diese Begrenzung entfällt und die Sonderzahlung dauerhaft gewährt wird. Es war daher ein großer Erfolg, dass im Eckpunkt 11 zum Neuen Dienstrecht festgelegt wurde, dass die jährliche Sonderzahlung in der bisherigen Form und Höhe fortgeführt und die bisherige Befristung aufgehoben wird. Als einer der ersten Schritte wird nun dieser Eckpunkt vollzogen: Im Entwurf des Haushaltsgesetzes 2009/2010 ist die entsprechende Streichung der Befristung enthalten. Damit ist in Bayern die Sonderzahlung, die bis zur Besoldungsgruppe A Prozent (Pensionisten 60 Prozent), ab der Besoldungsgruppe A Prozent (Pensionisten 56 Prozent) des Grundgehaltes beziehungsweise Anwärtergrundbetrages eines Monats plus 84,29 Prozent des Familienzuschlags eines Monats (Jahresdurchschnitt) beträgt, gesichert. In anderen Bundesländern wird zum Teil erheblich weniger gezahlt. ds 10 Bayerische Schule 3/4 2009

11 Politik_Kurz berichtet, kurz kommentiert Ein D-A-CH für Gesundheitserziehung Zum ersten Mal haben sich Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz getroffen, um sich mit fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und fachpolitischen Aspekten und Diskursen in der Ernährungs- und Verbraucherbildung sowie aktuellen Entwicklungen der vertretenen Länder zu befassen. An der Tagung im Februar in München waren neben dem BLLV folgende Organisationen beteiligt: Reform der Ernährungsund Verbraucherbildung (REVIS)/D, Ernährungs- und Verbraucherbildung in Österreich (EVA)/A, Hauswirtschaftliche Bildung für eine Gesellschaft im Wandel /CH, kurz D-A-CH. Sie verabschiedeten die Münchner D-A-CH-Erklärung", in der die gemeinsamen Zielsetzungen und Forderungen für eine zukunftsfähige Ernährungs- und Verbraucherbildung in den drei Ländern dokumentiert werden. Die Kernforderung ist das Recht aller Kinder und Jugendlichen auf eine Bildung zur Alltagsbewältigung und -gestaltung, die eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Voraussetzung dafür ist die Ausbildung von Ernährungs- und Gesundheitskompetenzen ebenso wie von Konsum- und Finanzkompetenzen. Dafür liegen von den Fachverbänden der drei Länder innovative Konzepte vor. Die Verbände fordern für die Ernährungs- und Verbraucherbildung 1. die schulische Institutionalisierung 2. die Profilierung, Professionalisierung und Qualitätssicherung 3. Bildungs- und Ausbildungsstandards der Kultusministerkonferenz. Um die Nachhaltigkeit dieser Bildung zu sichern, darf sie nicht auf Projekte in der Schule reduziert werden. Die Münchner D-A-CH-Erklärung kann unter nachgelesen werden. Waltraud Lučić Vizepräsidentin des BLLV Verlängerung der Altersteilzeit Ende 2009 laufen die derzeitigen Regelungen der Altersteilzeit aus. Kolleginnen und Kollegen, die nach dem 1. Februar 1950 geboren sind, hätten keine Möglichkeit mehr, von der Altersteilzeit zu profitieren. Der BLLV und sein Dachverband, der Bayerische Beamtenbund (BBB), verhandeln schon lange intensiv mit der Staatsregierung und den Landtagsfraktionen über eine Fortsetzung der auf Initiative des BLLV eingeführten Altersteilzeit. In der Diskussion über eine Verlängerung der Altersteilzeit stehen die derzeitigen Bedingungen (50 Prozent Arbeitszeit, 90 Prozent Ruhegehaltfähigkeit, 83 Prozent Bezahlung). Die Staatsregierung wird voraussichtlich Abstriche fordern. Der BBB wird sich dafür einsetzen, dass diese so gering wir möglich ausfallen werden. Beamtengruppen außerhalb des Lehrerbereichs haben bislang bei Altersteilzeit nur unzureichend Ersatzstellen erhalten. Bei Lehrern dagegen wurde jede Stelle ersetzt. BLLV und BBB setzen sich dafür ein, dass es dabei bleibt. Bei den übrigen" Beamtengruppen wurde eine Ersatzstelle erst nach vier Altersteilzeitfällen zur Verfügung gestellt. Die Alternative wäre gar keine Altersteilzeit mehr. Ein zugkräftiges Argument für eine Verlängerung der Altersteilzeit ist, dass sich die Zahl der vorzeitigen Ruhestandsversetzungen wegen Dienstunfähigkeit auch durch das Instrument der Altersteilzeit deutlich verringert hat. Der BBB und der BLLV werden sich intensiv für eine Fortsetzung der Altersteilzeit unter möglichst guten Bedingungen einsetzen. rh 11

12 Politik_Gespräche Wenzel im Gespräch mit Bause und Gehring (Bündnis 90/Die Grünen); Oberkirchenrat Bierbaum (2.v.l.) und Prälat Pfanzelt (5.v.l.); Grüne: Neun Jahre gemeinsam Thomas Gehring, der neue schulpolitische Sprecher der Grünen im Landtag, begann ein Gespräch mit BLLV-Präsident Klaus Wenzel mit Anerkennung: Er begrüßte, dass der BLLV stärker als andere bildungspolitisch und pädagogisch argumentiere. Ebenso gefalle ihm, dass der BLLV sich nicht auf einzelne Schularten beschränke. Bevor er in den Landtag einzog, hat Gehring Lehramt studiert und war 15 Jahre als Parlamen - tarischer Berater für Bildungspolitik tätig. Wenzel bat ihn und die Grüne Fraktionsvorsitzende Margarete Bause um Unterstützung für das Konzept Regionale Schulentwicklung (RSE) des BLLV: RSE ermöglicht es, qualitativ hochwertige wohnortnahe Schulen trotz rückläufiger Schülerzahlen und geänderten Schulwahlverhaltens zu erhalten. Das belegen Modellrechnungen des BLLV. Wenzel betonte, dass der BLLV ein neues einheitliches Modell für Bayern etwa den Zwang zum Zusammenschluss von Haupt- und Realschulen ablehne. Bause erklärte, ihre Fraktion setze sich für eine neunjährige gemeinsame Schule ein. Einig waren sich die Gesprächspartner, dass der Schulversuch Kooperationsschulen der Staatsregierung nur sinnvoll sei, wenn er tatsächlich neue Möglichkeiten eröffne. Gehring versprach: Wir werden den Schulversuch daraufhin abklopfen, ob sich da etwas bewegt. ff Islamischer Religionsunterricht Der BLLV hat weiterhin die Unterstützung der beiden großen christlichen Kirchen bei seiner Forderung nach einem Islamischen Religionsunterricht. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs von BLLV-Präsident Klaus Wenzel mit Prälat Erich Pfanzelt und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum. Wenzel verwies da - rauf, dass der BLLV-Landesvorstand diesen bereits vor zehn Jahren gefordert hatte folgte eine gemeinsame Erklärung mit der Katholischen und der Evangelischen Landeskirche. Dabei wurden auch Voraussetzungen für den Islamunterricht formuliert. Wir freuen uns sehr, dass es durch unsere gemeinsamen Anstrengungen gelungen ist, alle Voraussetzungen zu erfüllen: Inzwischen gibt es sowohl einen vom Kultusministerium genehmigten Lehrplan als auch staatlich geprüfte Lehrer, die den Unterricht in deutscher Sprache erteilen können, sagte Wenzel. Aktuell nehmen 16 Schulen in Bayern an einem Modellversuch teil. Pfanzelt unterstrich, dass die Katholische Kirche den Islamischen Religionsunterricht von Anfang an heftigst unterstützt habe. Als Konsequenz der BLLV-Fachtagung vom Januar wird es eine gemeinsame Petition an den Bayerischen Landtag zur Ausweitung des bestehenden Angebots geben. Pfanzelt und Bierbaum unterstützen die Petition und werden sie ihren Gremien vorlegen. ff 12 Bayerische Schule 3/4 2009

13 Politik_Gespräche ehemaligem CSU-Generalsekretär zu Guttenberg; Eisenreich (CSU); Ausschussvorsitzendem Pfaffmann (SPD) Dank für zu Guttenberg Mit einem kräftigen Dankeschön an den damaligen Generalsekretär Dr. Karl- Theodor zu Guttenberg begann ein ausführliches Gespräch in der Landeszen - trale der CSU. BLLV-Präsident Klaus Wenzel bedankte sich für den schulund bildungsfreundlichen Entwurf des Doppelhaushalts, der nicht nur Tausen - de von Beförderungsstellen vorsieht, sondern auch zusätzliche Lehrerstellen und Mittel für den Ausbau weiterer Ganztagesangebote. Damit setzt die CSU ein wichtiges Signal, wenngleich wir noch weit von den idealen Lern- und Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer entfernt sind, sagte Wenzel. Auf großes Interesse stieß das BLLV- Konzept zur Regionalen Schulentwicklung (RSE), wobei zu Guttenberg auch aus der Sicht des oberfränkischen CSU-Bezirksvorsitzenden argumentierte: Wir brauchen flexible Lösungen, wenn wir die Folgen der demografischen Entwicklung auf Dauer in den Griff bekommen wollen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs beschäftigten sich zu Guttenberg und Wenzel mit der Übertrittsproblematik und der BLLV- Grundschulaktion. Einigkeit bestand darin, dass in der Grundschule wichtige Voraussetzungen für die weiteren Bildungsbiografien der Schülerinnen und Schüler geschaffen werden und diese Schulart daher besonderer Unterstützung bedarf. BS CSU: Anerkennung und Positionen Der BLLV dankte dem Arbeitskreis Bildung der CSU-Fraktion unter Georg Eisenreich bei einem Gespräch über zusätzliche Lehrerplanstellen im nächsten Doppelhaushalt. Bei den Ganz tagsschulen werde die Priorität zu Recht auf die Hauptschulen gelegt und die Grundschulen würden nicht vergessen. Ausdrücklich lobte BLLV-Präsident Klaus Wenzel, dass die CSU ihr Wahlversprechen beim Neuen Dienstrecht ein halte. Vizepräsident Gerd Nitschke er gänzte: Die Schaffung von Beförderungsstellen für Grund-, Haupt und Realschullehrkräfte ist ein erster Schritt zur Gleichwertigkeit der Lehrkräfte an den verschiedenen Schularten. Der BLLV fordert nun auch einen Stufenplan zur Angleichung der Verwaltungsangestellten. Unterschiedliche Positionen gab es zur Grundschulaktion des BLLV, die Simone Fleischmann vorstellte. Eisenreich lehnte die vom BLLV geforderte Freigabe des Elternwillens bei der Schul wahlentscheidung kategorisch ab. Beim Schulversuch Kooperationsschulen und den geplanten Dialogforen bat Eisenreich den BLLV, die Entwicklung zunächst abzuwarten. Fritz Schäffer erwiderte, der BLLV könne den Schulversuch nicht unterstützen, wenn er vor den Grenzen der Schularten Halt ma - che. Er prognostizierte eine grundsätzliche Schulstrukturdebatte in Bayern, falls sich die CSU hier nicht bewege. ff SPD: Nein zu Gelenkklassen SPD und BLLV haben die von der Staatsregierung geplanten Gelenkklassen bei einem Gespräch gleichermaßen abgelehnt. Hans-Ulrich Pfaffmann, Vorsitzender des Arbeitskreises Bildung der SPD-Fraktion, sagte: Das gegliederte Schulsystem funktioniert nicht und kann auch mit Verfeinerungen wie der Gelenkklasse nicht überleben. Er forderte stattdessen eine längere gemeinsame Schulzeit. Simone Fleischmann, Leiterin der Abteilung Berufswissenschaft des BLLV, berichtete aus ihrer Erfahrung als Schulleiterin: Die Elternschaft diskutiere derzeit sehr engagiert und kompetent über Entscheidungen zur Schullaufbahn. Die angekündigte Erweiterung des Notenkorridors habe die Eltern stinksauer gemacht. Sie forderten eine Freigabe des Elternwillens. Kritik äußerte Pfaffmann am Schulversuch Kooperationsschulen der Staatsregierung: Wer so vorgeht, versteht nicht oder will nicht verstehen. Er forderte eine offen gestaltete Schulentwicklung, die auch eine Schule für alle zulasse. BLLV-Präsident Klaus Wenzel betonte, das Kultusministerium müsse auch Anträge genehmigen, die die Grenzen der Schularten überschreiten. Ein bloßes weiter so dürfe es nicht geben. SPD und BLLV plädierten dafür, die geplanten Dialog - foren für die Schulentwicklung mit echten Entscheidungskompetenzen auszustatten. ff Bayerische Schule 3/

14 Politik_Akzente Ich möchte die Kreativität der Verantwortlichen in den Regionen nutzen und damit den Bedürfnissen der Menschen in der jeweiligen Region am besten entsprechen dieser Satz könnte aus einem BLLV-Vortrag zum Thema RSE stammen. Tatsächlich gesagt hat ihn Kultusminister Ludwig Spaenle Anfang März 2009 vor dem Ministerrat. Und es kam noch deutlicher: Ich möchte die Durchlässigkeit unseres differenzierten Schulwesens erhöhen und die Chancengerechtigkeit für jeden einzelnen Schüler sichern. Wichtig ist, dass Schüler von Haupt- und Realschule auch gemeinsam Intensivierungsangebote belegen können, die sowohl von Haupt- wie auch Realschullehrkräften unterbreitet werden. Verfeinerung eines unstimmigen Verfahrens von Klaus Wenzel Damit ist die Tür geöffnet zu einem Schulsystem, das sich mehr an den Anforderungen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts orientiert als an den überholten Strukturen des 19. Jahrhunderts. Aber ist das schon der entscheidende Umbruch in der Schulpolitik? Die Aussagen des Kultusministers zum Übertrittsverfahren dämpfen entsprechende Hoffnungen kräftig. Zum wiederholten Male wird der Versuch unternommen, ein in sich unstimmiges Verfahren zu verfeinern. Und es wird (erneut) zu Verschlechterungen kommen. Das hat weniger mit dem sehr unglücklichen Begriff Gelenkklasse zu tun als mit unverständlichen Entscheidungen. Warum wird der Übertrittsdruck nun offiziell auf drei Jahre ausgeweitet? Warum wird nicht z u e r s t kräftig gefördert und dann behutsam verteilt? Warum wird die Qualität des Gymnasiums gefährdet und die Hauptschule zum Abschuss frei gegeben? BLLV-Befragung offenbart pädagogisches Desaster Der Übertritt muss neu geregelt werden, dies sollte aber zu konkreten Verbesse - rungen führen für unsere Kinder, für die Eltern und selbstverständlich auch für die Lehrerinnen und Lehrer. Dass dies die allermeisten Kolleginnen und Kollegen genauso sehen, zeigt eine repräsentative BLLV-Befragung, an der sich über 800 Grundschullehrerinnen und -lehrer beteiligten. 98 Prozent der Befragten gaben an, dass die verfrühte Auslese bei vielen Kindern (und Eltern) zu erheblichem Stress führt. 95 Prozent bezeichnen es als ein pädagogisches Desaster, dass Kinder mehr für Noten und Zeugnisse lernen als aus Interesse an den Inhalten. Und 82 Prozent der befragten Kolleginnen und Kollegen gehen der Sache auf den Grund und treten für eine längere gemeinsame Schulzeit ein. Es geht allerdings nicht um das Anhängen eines fünften oder sechsten Schuljahres an die vierjährige Grundschule. Wichtig ist den Pädagogen, dass das gemeinsame Lernen unter verbesserten Bedingungen stattfindet. So erklären neun von zehn Lehrkräften, dass ertragreiches Unterrichten und Erziehen von einer Person im Klassenzimmer nur schwer zu leisten ist; sie wünschen sich Lernarrangements, bei denen sie von weiteren pädagogischen Experten unterstützt werden. Alarmierend ist das Umfrageergebnis was die Unterstützung durch die Verantwortlichen in der Politik anbelangt: Nur zwei Prozent erkennen deutliche Unterstützung, achtzig Prozent fühlen sich von der Bildungspolitik im Stich gelassen. Das Verhältnis zu den Eltern sehen zwar nicht alle Befragten ungetrübt, aber immerhin 80 Prozent fühlen sich von den Eltern akzeptiert. Der Wunsch nach einer längeren gemeinsamen Schulzeit könnte ein Indiz dafür sein, dass viele Lehrerinnen und Lehrer grundlegende Reformen anmahnen. Es geht ihnen aber auch um pragmatische Verbesserungen, mit denen umgehend begonnen werden sollte: Kolleginnen und Kollegen, die mit der Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule betraut sind, benötigen eine anständige Stunden-anrechnung (84 Prozent). Die Ausstattung der Ganztagsklassen (bislang zehn zusätzliche Lehrerstunden und Euro) muss deutlich verbessert werden (80 Prozent). Für Jahrgangskombinierte Klassen werden zehn zusätzliche Lehrerstunden und eine Klassenstärke von maximal 20 Schülern gefordert (90 Prozent). Mehr Infos unter: 14 Bayerische Schule 3/4 2009

15 PPolitik_Aus dem Landtag Doppelhaushalt 2009/2010 D er Entwurf der Bayerischen Staatsregierung für den Doppelhaushalt der Jahre 2009/2010 sieht eine Erhöhung des Kultusetats um jährlich 4,9 Prozent vor, von 8,6 Milliarden Euro 2008 auf 9,5 Milliarden Euro im Jahr Bei Grund-, Haupt- und Förderschulen beträgt der Zuwachs rund 2,5 Prozent, Gymnasien erhalten 3,9 Prozent und Realschulen 6,1 Prozent mehr. Bei der Beratung des Kultusetats im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags rechnete Hans Herold für die CSU zusätzliche Lehrerplanstellen vor. Sie sollen vor allem an Realschulen (916) und Gymnasien (844) eingerichtet werden. Stolz sei seine Fraktion darauf, dass die demografische Rendite aus dem Schülerrückgang an Volksschulen mit Lehrerplanstellen vollständig erhal- ten bleibe. Der Entwurf sehe vor, zusätzlich 560 neue gebundene Ganztagsschulangebote zu schaffen und die umfangreichen Zusagen bei der Dienstrechtsreform umzusetzen. Die SPD-Haushaltspolitikerin Simone Strohmayr forderte zusätzliche Leh - rer für den Abbau von Klassen über 25 Schüler, einen Ausbau des MSD, schneller mehr Ganztagsangebote sowie min - destens 750 Schulsozialarbeiter. Markus Reichart (FW) fordert in seinen Haushalts - anträgen eine Gleichbehand lung der kommunalen, kirchlichen und privaten Schulen, einen Ausbau der Schulsozialarbeit und zusätzliches Schulverwaltungspersonal, um Schulleitungen zu entlasten. Thomas Mütze sieht im Haushaltsentwurf erste Schritte zur Umsetzung langjähriger Forderungen der Oppositionsfraktionen. Kritisch bewertete er, dass die Ergebnisse der Enquete-Kommission Jung sein in Bayern im Haushaltsplan nicht berücksichtigt seien. Für die FDP gestand Karsten Klein ein, dass zusätzliche Investitionen in Bildung wünschenswert seien. In seiner Erwide - rung sagte Kultusminister Ludwig Spaenle, die Dienstrechtsreform mit der größten Beförderungswelle in Bayern seit den 70er Jahren habe epochale Bedeutung. Er werde sich in der gesamten Legislaturperiode für einen weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit und der Mobilen Sonderpädagogischen Dienste einsetzen. Der Minister räumte ein, dass er keine Garantie für alle noch bestehenden Hauptschulstandorte geben könne: Wo keine Kinder sind, kann es langfristig auch keine Schulen mehr geben. ff Landessozialbericht Mehr als zehn Jahre haben Politik und Öffentlichkeit auf den zweiten Baye - rischen Sozialbericht gewartet, obwohl der Landtag bereits 1996 beschlossen hatte, dass der Bericht regelmäßig vorzulegen ist. Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat nun das fast 800- seitige Werk im Rahmen einer Regie - rungs erklärung im Bayerischen Landtag vorgestellt. Die Studie verweist unter anderem auf regionale, geschlechtsspezifische und Ungleichgewichte bei Wohlstandsparametern hinsichtlich der Bildungsbeteiligung. So wechseln zwei von drei ausländischen Kindern an die Hauptschule, während es bei den deutschen nur jedes dritte ist. Die regionalen Übertrittsquoten zum Gymnasium reichen von 25,1 Prozent in Schweinfurt bis zu 57,4 Prozent im Landkreis München. ff Übertrittsdruck Das Instrument einer Ministerbefragung nutzten die Grünen, um ihre Kritik am neuen Übertrittsverfahren noch vor der Entscheidung des Ministerrats zu artikulieren. Ihr Schulpolitischer Sprecher Thomas Gehring sagte, die Gelenkklassen hätten schon vor ihrer Einführung Arthrose. Er forderte ebenso wie Hans- Ulrich Pfaffmann (SPD) eine längere gemeinsame Schulzeit. Kultusminister Spaenle hingegen erhofft sich von einer verlängerten Übertrittsphase mit einer verbesserten Beratung der Eltern, einem erweiterten Notenkorridor und der Einführung von Gelenkklassen in den 5. Jahrgangsstufen aller Schularten einen Abbau des Übertrittsdrucks. Auch wenn er am Übertritt nach der 4. Jahrgangsstufe festhalte, sei dies für ihn lediglich eine nüchterne Güterabwägung. ff Schulen retten Mit einem Dringlichkeitsantrag haben die Freien Wähler vergeblich versucht, 300 kleine Grund- und Hauptschulen zu retten. Sie forderten, die Klassenmindestgrößen flexibel zu handhaben und auch Klassen mit weniger als 13 Schülern an Grund- und 15 Schülern an Hauptschulen zuzulassen. Die SPD beantragte für einzügige Hauptschulen eine Unterschrei - tung von 15 Schülern ohne Festlegung ei - ner neuen Untergrenze. Die Grünen forder ten, jede Klasse generell mit 23 Schülern bei der Zuweisung von Lehrer stun - den zu zählen. Alle Anträge wurden von der Regierungsmehrheit abgelehnt. CSU und FDP beschlossen statt dessen, von der Staatsregierung ein Konzept zu fordern, wie eine flexiblere Handhabung der Untergrenze von 15 Schülern an Haupt - schulen ermöglicht werden könne. ff Bayerische Schule 3/

16 Thema_Reportage 16 Bayerische Schule 3/4 2008

17 Thema_Feature Die Unwirtlichkeit unserer Schulen Zwei Schulhäuser in München: Durch das eine hat sich ein Architekt selbst verwirklicht, durch das andere eine Künstlerin. Zum Ärger derer, die darin leben. Plädoyer für soziales Bauen und soziale Plastik. Text: Christian Bleher D ie erste Begegnung zwischen Lehrer Klaus Petri und der Schule an der Lehrer-Wirth-Straße in München Riem endete 1:0 für die Schule. Trickreich hatte das Portal am Ende einer Sackstraße (s. nebenstehendes Bild) von seiner Funktion als Eingang abgelenkt und den Lehrer glatt an sich abprallen lassen, denn es besteht aus schwer erkennbaren Holztüren, die eine durchgehende gräuliche Wand ergeben, und ihn dazu veranlasst, links herumzugehen, so dass er sich zwischen den gleich aussehenden Nebentrakten verlief, die dem Besucher, rechtwinklig wie die Zacken eines Rechens, entgegenstechen. Petri kam beinahe zu spät zu seinem Vorstellungsgespräch. Diese erste Niederlage hätte ihn warnen können, doch Petri nahm die Stelle des Konrektors der Hauptschule an. In dieser Funktion hat der Pädagoge noch zwei Jahre später mit dem abweisenden Bau aus nacktem Beton, endlosen versiegelten Holzflächen, unterbelichteten Fluren oder gänzlich fensterlosen Treppenhaus-Labyrinthen zu kämpfen, in denen handgefertigte Pappwegweiser notdürftig Orientierung geben. Mehrmals die Woche muss Petri Besucher per Handy ins und durchs Haus lotsen. Haben sie einmal das Portal überwunden und den schmalen Windfang passiert, stehen sie in einer komplett holzgetäfelten, leeren Aula, die in ihrem Gigantismus den Eingangshallen moderner Flughäfen Konkurrenz macht (siehe Titelbild). Die Grund- und Hauptschule an der Lehrer-Wirth-Straße ist eine von rund Schulen in Deutschland, aber beileibe nicht irgendeine: Das Gebäude wurde vor zehn Jahren in der damals entstehenden Messestadt Riem auf dem ehemaligen Flughafengelände für rund 25 Millionen Euro als moderner Vorzeigebau eröffnet, ausgezeichnet vom Bund deutscher Architekten und geadelt durch den Bayerischen Holzbaupreis. Für die aber, die darin zu arbeiten und zu leben haben, ist es alles andere als das, was der Psychologe Alexander Mitscherlich in seiner legendären Streitschrift Die Unwirtlichkeit unserer Städte Mitte der 60er Jahre als Psychotop bezeichnete: Seelischer Ruhepunkt, ein Stück Identität stiftender Selbstvergewisserung. Inhumanes Konzept im Kasernenstil Derzeit wird der Bau für rund 1,25 Millionen Euro generalsaniert. Die Liste der Mängel war von Anfang an lang: Im Winter froren die Scharniere der schweren Außentore ein, der Keller war bis an die Decke geflutet, die Douglasienfassaden moderten, weil sich dahinter Regenwasser staute, ganze Fensterfronten platzten spontan, die Statik der Turnhallendecke wurde falsch berechnet, so dass der Sportunterricht derzeit monatelang ersatzlos entfällt. Parkplätze stehen nicht ausrechend zur Verfügung, so dass manche Lehrer alle zwei Stunden aus dem Unterricht rennen, um die Parkscheibe für zwei Stunden weiterzudrehen, wie Petri versichert. All die baulichen Mängel prangert auch die lokale Presse immer wieder mal an, nie jedoch steht der eigentliche Skandal zur Debatte: das inhumane Gesamtkonzept. Da sind die Türen der Gänge so schwer, dass kleine Kinder sie nur mit ganzem Körpereinsatz öffnen können. Türen zu den Klassenzimmern wiederum wirken wie Zugänge zu Besenkammern. Die Tafeln hängen an schrundigen Betonwänden, eine Wandseite besteht aus trüben Glasbacksteinen, an die man ebenso wenig Schülerbilder oder eine Landkarte hängen darf, wie an die graue Rückwand des Bayerische Schule 3/

18 Thema_Feature Raumes. Der Boden aus hartem Linoleum und die Decke aus Beton sorgen für Hall wie im Schwimmbad. Petri klagt: Ich habe noch nie erlebt, wie eine an sich leise Klasse derart laut sein kann. Den Pädagogen ärgert das besonders deswegen, weil viele Klassen vorwiegend von Migrantenkindern besucht werden. Gerade die hätten es nötig, alles sehr genau zu verstehen. So aber, kritisiert Petri, werden sie im Lernen behindert. Darüber hinaus gibt es keine Räume, in denen man differenzieren kann. Manche Funktionsräume haben gar keine Fenster oder Fenster so klein wie Schießscharten. Wie wenig die Architekten im Sinne der Menschen gedacht haben, wird auch an den einheitlichen Materialfächern in den Klassenzimmern und im Lehrerzimmer sichtbar. Sie sind auf einer Höhe von etwa 2,60 Meter angebracht. Sie starren leer in den Raum. Derartige Exzesse architektonischer Selbstverwirklichung im Kasernenstil wären zu verhindern, plante man nach Prinzipien, wie sie der renommierte Schulbauarchitekt Peter Hübner jüngst wieder auf dem Schulbau-Konvent ( in Münster einforderte: Bauplanung als sozialer Prozess, an dem alle beteiligt sind, die in dem betreffenden Gebäude viele Jahre zubringen müssen, inklusive Schüler. Wenn der Raum schon der dritte Erzieher nach den Mitschülern und den Lehrern ist, dann sollte er Hübner zufolge auch als Kraftort wirken können (siehe Interview S. 20). Gemeinsam gebaute Häuser werden nach Hübners Beobachtung geliebt und pfleglich behandelt selbst wenn ihre Erbauer sie längst verlassen haben. Auch die Grundschule an der Stielerstraße ist nicht irgendeine Schule. Das Gebäude am Oktoberfestplatz wurde bei der Weltausstellung im Jahr 1900 in Paris als schönste und zweckmäßigste Schule der Welt ausgezeichnet. Damit sie dem Lob der Ästhetik auch heute gerecht werde, spendierte das Baureferat im Zuge einer Generalsanierung zwischen 2003 und 2006 ein Kunstwerk. Zu dumm nur, dass diejenigen, die damit beglückt wurden Schüler, Lehrer, Eltern nichts mitzureden hatten. Nun werden Besucher in der marmornen Eingangshalle von einem durchaus beeindruckenden, himmelblauen Bodenmosaik mit den Maßen 6,40 Meter auf 9,50 Meter empfangen die täglichen Nutzer aber stehen vor einem gigantischen Problem. himmlische Sphären begeben. Was niemand bedacht hatte: Ein Teppich ist weich und warm, nicht steinhart, scharfkantig und kalt. Sauer aufgestoßen hat Elternschaft und Kollegium, dass die Künstlerin zur Vernissage um ihr Werk mit dem Titel Vorfreude alle möglichen Leute ins Schulfoyer geladen hatte, nur niemanden aus der Schule, wie sich eine der Grundschullehrerinnen erinnert. Solche Exzesse künstlerischer Selbstverliebtheit könnten verhindert werden, würden die Prinzipien der sozialen Plastik angewandt, wie sie der Andechser Künstler Robert Kessler im Rahmen eines mehrjährigen Projekts zusammen mit zwei Kunsterziehern am Ammersee-Gymnasium in Dießen anwendet. Seit Februar 2008 realisiert er dort ein Projekt, das er in Zusammenwirken mit der gesamten Schulgemeinschaft entwickelt hat. Kessler versuchte zunächst, in Interviews mit Schülern, Eltern, Lehrern und der Schulleitung herauszufinden, wie die Befindlichkeit der Schule ist. Das Freiluftwerk sollte den Geist unserer Zeit widerspiegeln und zugleich einen Inhalt von anhaltender Bedeutung für die Menschen an diesem Ort offenbaren. Als Essenz kristallisierte sich ein so bewusst G8-kritisches wie zeitgeistkritisches Motto heraus: Weniger und langsamer gegenüber zu schnell zu viel. Nun realisieren sie auf dem bislang kahlen Schulhof eine begehbare Brunnenanlage mit zwei flachen Becken. Der Witz daran: Man kann den Fluss des Wassers selbst beeinflussen. So entsteht zwischen Zu- und Ablauf Gleichgewicht. Oder eben nicht. Ammersee-Gymnasium: Brunnenprojekt als Soziale Plastik Schönste Schule der Welt unzweckmäßig Die Crux: Das Foyer mag durch das raumfüllende Werk schöner geworden sein, seine Zweckmäßigkeit aber hat es eingebüßt: Es wächst auf der einen Seite einer Welle gleich aus dem Boden, um über eine Kante jäh in eine Art marmornen Graben abzubrechen. Wegen dieser Krümmung lassen sich keine Stühle darauf postieren, der Raum fällt für soziale Ereignisse weitgehend aus. An den Rändern lässt sich nichts aufstellen oder anbringen, weil der Abstand zum Mosaik nicht groß genug ist. Am schlimmsten vielleicht: Die Steinchen sind derart scharfkantig, dass sich schon einmal ein Kind geschnitten hat. Die Wunde musste genäht werden. Seither dürfen die Kinder dort nur noch unter Aufsicht spielen. In der Festschrift zur Einweihung freilich hatte jemand gedichtet, die Kinder könnten das Werk wie einen fliegenden Teppich aus 1001 Nacht betreten und sich auf eine Phantasiereise in 18

19 Thema_Feature Lehrer-Wirth-Hauptschule: Wenig Licht am Ende eines architektonischen Tunnels. Aufruf! Die Abteilung Schul- und Bildungspolitik (ASB) will sich in Zukunft verstärkt des Themas Schularchitektur annehmen. Es soll darum gehen, auf die Politik Einfluss zu nehmen, aber auch einen Leitfaden für Schulen zu erstellen, die vor einem Schulneu- oder Umbau stehen. Zu diesem Zweck ruft die ASB alle Leser auf, ihre Erfahrungen mit Schularchitektur und Schulbau zu dokumentieren und an uns zu schicken. Die Einsendungen dienen als Grundlage für einen solchen Ratgeber und sollen unsere politische Position möglichst konkret und praxisnah untermauern. Uns interessieren sowohl gelungene als auch abschreckende Beispiele, Tipps und konkrete Erfahrungen, die bei zukünftigen Bauvorhaben und deren Umsetzung hilfreich sein können, Anregungen, wie pädagogische Aspekte in der Planung und Umsetzung verankert werden können, Überlegungen, wie die Betroffenen, also Lehrer und Schüler, in den Planungsprozess eingebunden werden können. Einsendungen bitte mit dem Betreff Schularchitektur entweder als Datei an oder schriftlich an: BLLV, Abteilung Schul- und Bildungspolitik, Bavariaring 37, München Fritz Schäffer Literatur Christopher Alexander, Eine Muster-Sprache: Städte, Gebäude, Konstruktion, Löcker Verlag, Wien 1995 Peter Blundell Jones, Peter Hübner - Building as a Social Process, Edition Axel Menges, Fellbach 2007 Johanna Forster, Kindgerechter Schulbau ein Projekt für Kollegium und Schüler. Schule als Lernort und Kommunikationsraum gestalten. In: Buchen, H., Horster, L., Pantel, G., Rolff, H.-G. (Hg.): Schulleitung und Schulentwicklung. Berlin 2001 Johanna Forster, Räume zum Lernen & Spielen, Untersuchungen zum Lebensumfeld Schulbau, VWB Berlin 2000 Jürgen Münch (Hrsg.), Hugo Kükelhaus in der Architektur: Bauen für die Sinne. Spurensuche und Perspektive. Hugo Kükelhaus Gesellschaft, Soest 1998 Alexander Mitscherlich, Die Unwirtlichkeit unserer Städte, Anstiftung zum Unfrieden, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1965 Christian Rittelmeyer, Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden und Berlin, 2004 Rotraut Walden, Simone Borrelbach, Schulen der Zukunft, Asanger Verlag, Kröning, 2002 Bayerische Schule 3/

20 Die Sicht der Architektur Schule muss ein Stück Heimat bedeuten Der Architekt Prof. Peter Hübner hat zahlreiche Schulen geplant, darunter acht Waldorfschulen. Was ihn von vielen Kollegen unterscheidet ist die Tatsache, dass er die Beteiligten einbezieht und versucht, die Ideen der künftigen Nutzer umzusetzen. Bayerische Schule: Was hindert Architekten eigentlich daran, Schulgebäude so zu planen, dass Ästhetik und Funktionalität zufriedenstellend vereint sind? Peter Hübner: Die Architekten tun das nicht ganz freiwillig. Sie müssen Raumprogramme, die schon 30, 40 Jahre alt sind, einhalten. Und das mit einer Abweichung von plus/minus fünf Prozent. Die Schulbaurichtlinien schreiben vor: Zwölf möglichst rechteckige Klassen á 60 Quadratmeter, sechs Kubikmeter pro Schüler, Licht von links, Tafel vorne, 30 Prozent Flure. Sie tun es aber auch nicht ganz unwillig. Es ist eben einfach, sich an die standardisierten Grundrisse zu halten, die vorgeschrieben sind. So entstehen diese unseligen Kästen. Auf die so mancher Architekt dennoch stolz ist. Derzeit gibt es eine Lobby von Architekten, die favorisiert das Ideal: streng, gerade, calvinistisch. Das ist eine scheinbare Wiederbelebung der klassischen Moderne, man lehnt sich wieder an das Bauhaus an. Aber jedes normale ästhetische Empfinden wird durch so etwas gekränkt. Es geht auch anders, wie Ihre eigenen Projekte beweisen. Wenn der Auslober das will, geht es anders. Wenn Schule wirklich ein Kraftort werden soll, müssen die Schulbaurichtlinien geändert werden. Pädagogen und Architekten müssen zusammenarbeiten, beide Fraktionen brauchen gleiches Gewicht in den Preisgerichten. Es gibt auch Länder mit progressiven Schulbaupro - grammen. In Südtirol etwa ist die Fläche pro Schüler festgelegt und nicht pro Klasse. Da kann man 100 Schüler auf 250 Quadratmetern in unterschiedlich großen Klassenzimmern unterbringen. Was wäre eine gesunde Aufteilung? Die Schule von heute braucht anpassungsfähige Räume. Vielleicht müssen zwei Klassen doppelt so groß sein wie andere, sie können clusterartig um einen Nukleus herum liegen, zu marktplatzähnlichen Situationen angeordnet sein. Sie muss auf alle Fälle Charakter haben, so etwas wie ein Stück Heimat bedeuten. Man muss die andere Schule aber erst mal wollen. Die Frage ist: Wie verhindere ich, dass nur eine Liste von Räumen abgearbeitet wird. Es ist erschreckend, mit welcher Penetranz und Vehemenz man darauf achtet, lediglich technische Standards zu erfüllen; anstatt Räume für neue pädagogische Konzepte zu entwerfen. Sie haben unter anderem acht Waldorfschulen geplant. Können solche Schulen auch außerhalb der anthroposophischen Reformpädagogik als Vorbild dienen? Das mal vorweg: Ich habe nirgendwo Fenster in Schulen mit abben Ecken gebaut, wie wir in Norddeutschland sagen. Vorbild sind Waldorfschulen vor allem in der Hinsicht, dass sie partizipativ entwickelt werden. Im Baukreis sind Eltern, Lehrer und auch Schüler vertreten. Da hat man manchmal mehrere Jahre miteinander bei der Planung zu tun. Ziemlich aufwändig. Ja, aber sehr fruchtbar. Da findet man Aspekte, auf die man selbst nie gekommen wäre. So funktioniert soziales Bauen. Und das Tolle ist: Jede Schule sucht ihren eigenen Weg, keine sieht aus wie die andere. Das sind immer vielfältige, individualistische Agglomerationen von Baukörperlichkeiten, die wie ein gewachsener Organismus Identität und Heimat geben können. 20 Bayerische Schule 3/4 2009

21 Thema_Interview Die Sicht der Pädagogik L-förmige Klassenzimmer wären optimal Prof. Johanna Forster ist Pädagogin und Verhaltensforscherin. Gemeinsam mit dem Psychologen Rittelmeyer berät sie derzeit das Zürcher Schulamt bei einem Schulbauprogramm und arbeitet zusammen mit Architekten an Qualitätskriterien von Schulbau. Bayerische Schule: Wenn es um den Um- oder Neubau von Schulen geht, sind sich alle einig: Kindgerecht soll die Schule sein. Dummerweise versteht darunter offenbar jeder etwas anderes. Forster: Kinder sind kleine Menschen, daher frage ich umgekehrt: Was ist humangerecht? So kommt man auf ein paar grundlegende Dinge. Ein Beispiel: Homo Sapiens braucht Ausblick. Und doch hat man zu bestimmten Zeiten Schulräume konzipiert, in denen gab es nur Oberlicht oder Fenster, die zu hoch angebracht waren, um hinauszuschauen. Ohne Ausblick aber verlieren wir die Orientierung. Manchmal erwecken Schulen eher den Eindruck von Betonbunkern als den einer inspirierenden Lernumgebung. Beengend wie ein Bunker sind auch viele Klassen. Gerade jüngere Kinder haben es schwer, damit umzugehen, wenn zu viele Menschen auf engem Raum versammelt sind. Nicht nur im Klassenzimmer, auch in den Aufenthaltsräumen und auf dem Pausenhof. Kinder brauchen eine bauliche Struktur im Innen und im Außen, die auch Rückzug, ein Zur-Ruhe-Kommen, Arbeiten und Spielen in kleinen Gruppen ermöglicht. Welche Wirkung schreiben Sie Farben zu? Farbgebung hat neben allen individuellen Wirkungen auch einen messbaren Effekt. Räume in Rot-Orange werden tatsächlich um ein paar Grad wärmer eingeschätzt als solche, die in kalten Farben gestrichen sind. Helle Farben geben Raum, dunkle engen ein. Wände in dunklen Farben sind im Schulbau fehl am Platz. Hinzu kommt, dass die Farbgestaltung die Orientierung der Kinder im Raum beeinflusst, was besonders in großen Schulbauten hilfreich eingesetzt werden kann. Manche Architekten scheint es nicht sonderlich zu interessieren, wie sich die Menschen in den Räumen fühlen, die sie entwerfen. Der Wohlfühlfaktor ist auch schwer zu definieren. Aber Fakt ist: Menschen, besonders junge, lernen gut, wenn sie sich wohl fühlen. Dazu braucht es geeignete Räume. Welche Art von Räumen wäre denn geeignet? Ideal wäre ein Grundschnitt, den man variabel gestalten kann. Ein Raum, der verschiedene Unterrichtsformen und auch zukünftige Veränderungen ermöglicht. Offene Lernräume ohne feste Wände? Nicht unbedingt. Gerade kleine Kinder brauchen einen klaren örtlichen Bezugspunkt, das eigene Klassenzimmer, ein zumindest zum Teil geschlossener Klassenraum ist sinnvoll. Optimal wäre etwa eine L-Form. Im rechtwinkligen Teil kann man frontal unterrichten, der andere dient für Gruppenarbeit oder Differenzierung. Gerade ältere Schulen werden kaum L-förmige Räume bieten. Eine Herausforderung für Architekten! Und die Lehrenden sollten sich jetzt, wo so viel Geld für Schulbau zur Verfügung steht wie wohl nie mehr sonst, sehr schnell verständigen, wie ihre Schulen sein sollen. Wir haben dafür vielleicht vier Jahre Zeit. Und hilfreich wären Moderatoren, die den Betroffenen helfen zu formulieren, was sie meinen. Wenn sich nur der Rektor und der Architekt gegenüberstehen, läuft es meistens so: Der eine baut, der andere ist unzufrieden. Interviews: Christian Bleher Bayerische Schule 3/

22 Thema_Rechtliche Grundlagen Schulbaumaßnahmen rechtliche Grundlagen Die Personalvertretung ist zu hören Schulbaumaßnahmen stützen sich auf eine ganze Reihe von Gesetzen und Rechtsvorschriften. So fordert das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG), dass bei Schulbauten die dem Unterricht dienenden Räume, Anlagen und sonstigen Einrichtungen hinsichtlich Größe, baulicher Beschaffenheit und Ausstattung einen einwandfreien Schulbetrieb gewährleisten müssen. Das Verfahren sowie die Mindestanforderungen hinsichtlich des Raumbedarfs hat das Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Einvernehmen mit dem Staatsministerium der Finanzen in der zuletzt 2009 geänderten Schulbauverordnung (SchulbauV) aus dem Jahre 1994 bestimmt: Die SchulbauV besagt, dass Maßstab für die Gestaltung und Ausstattung von Schulanlagen die Anforderungen an die Schule als eine Stätte des Unterrichts und der Erziehung sind. Neben der Feststellung, dass jede Klasse in der Regel einen eigenen Klassenraum benötigt, werden detaillierte Festlegungen bezüglich der Klassen- und Fachräume getroffen. So soll ein Klassenraum einschließlich des Arbeitsplatzes für die Lehrkraft und des Tafelbereichs eine Grundfläche von zwei Quadratmetern und eine Höhe von drei Metern je Schüler betragen, also einen Luftraum von sechs Kubikmetern je Schüler. Raumzuschnitt, Lehrer-Wirth-Schule: Türen öffnen sich in den Fluchtweg. Raumhöhe und Raumtiefe müssen eine einwandfreie Nutzung ermöglichen. Für den Pausenhof sollen mindestens drei Quadratmeter je Schüler vorgesehen werden. Zudem enthält sie Regelungen über die Pausenfläche, die Sport- und Freisportflächen einschließlich Betriebs- und Nebenräumen. In neun Anlagen für die verschiedenen Schularten sind entsprechend Beispiele aufgeführt. Ziel: menschengerechte Gestaltung Darüber hinaus regelt die SchulbauV das Verfahren für die schulaufsichtliche Genehmigung. Für die Erteilung der schulaufsichtlichen Genehmigung der Schulbaumaßnahmen für alle Schularten sind die Regierungen zuständig. Mit dieser Genehmigung wird festgestellt, dass das Bauvorhaben dem schulischen Bedarf entspricht und den notwendigen Raumbedarf abdeckt. Allerdings ist mit der schulaufsichtlichen Genehmigung eine Entscheidung über die Gewährung und den Zeitpunkt staatlicher Leistungen nicht verbunden. Doch wenn Schulen neu gebaut, erweitert oder umgebaut werden, müssen entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Zuständig für den Schulaufwand und damit auch für den Bau von Schulen sind die kommunalen Körperschaften. Nach dem Bayerischen Schulfinanzierungsgesetz (BaySchFG) wirken Staat und kommunale Körperschaften bei dem Betrieb und der Unterhaltung öffentlicher Schulen zusammen. Der Staat gewährt den Trägern des Schulaufwands Finanzhilfen nach Maßgabe des Finanzausgleichsgesetzes zu Baumaßnahmen, die schulaufsichtlich genehmigt sind. Ergänzend zum BaySchFG wurde noch die Ausführungsverordnung zum Bayerischen Schulfinanzierungsgesetz AVBaySchFG erlassen, die weitere Detailregelungen enthält. Häufig übersehen kommunale Körperschaften, dass nach dem Bayerischen Personalvertretungsgesetz (BayPVG) bei der Planung und Vorbereitung von Schulbaumaßnahmen (Neu-, Umund Erweiterungsbauten) die örtliche Personalvertretung anzuhören ist. Nach einem Schreiben des Kultusministeriums ist es Sinn und Zweck der Anhörung zu gewährleisten, dass bei großen Baumaßnahmen arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse über die menschengerechte Gestaltung der Arbeit berücksichtigt werden. Die Personalvertretung soll über solche Vorhaben unterrichtet werden und die Möglichkeit erhalten, schon im Planungsstadium Anregungen aus der Sicht der Beschäftigten einzubringen. Die Anhörung hat so rechtzeitig zu erfolgen, dass die Personalvertretung noch Einfluss auf die Gestaltung der Bauplanung und -vorbereitung nehmen kann. Als der richtige Zeitpunkt ist deshalb das Planungsstadium zu sehen, in dem erstmals ein schriftlicher Planungsentwurf erstellt worden ist. Dietmar Schidleja Stellvertr. Leiter der Abt. Dienstrecht und Besoldung im BLLV Bayerische Schule 3/4 2009

23 Thema_Leitartikel Investieren in künftige Ruinen? Von Hans Schindele* Natürlich wären für viele Schulen schon neue Heizungen, moderne Fenster und ein neuer Anstrich ein Segen. Aber eigentlich müssten an jedem Schulstandort zuerst die grundsätzlichen Fragen beantwortet werden: Welche Schule mit welchen Klassen werden wir morgen haben? Haben wir Ganztagesklassen: Offene gebundene Form? Welches lernfördernde Raumkonzept benötigen wir dafür? Müssen wir zuerst an- und/oder umbauen? Erst bauen Menschen Häuser, dann bauen Häuser Menschen (Albert Schweitzer) Das beherrschende Thema ist und bleibt fürs Erste die Finanz- und die damit verbundene Wirtschaftskrise. Alle sind sich einig: Der Staat muss gegensteuern. Vieles ist umstritten, doch für eine Idee gab es allenthalben Zustimmung: Lasst uns in die marode Bildungsinfrastruktur von Städten und Gemeinden investieren. Mit einem Großteil ihres zweiten Konjunkturpaketes in Höhe von 50 Milliarden Euro möchte Kanzlerin Angela Merkel republikweit bei Schulen Fassaden erneuern, Dächer reparieren oder Turnhallen neu verglasen lassen. Wer möchte da nicht Beifall klatschen. Endlich! Zu viele Schulen sind über die vergangenen Jahrzehnte innen wie außen verkommen. Das Investieren in Bildung hatte im Bewusstsein der Handelnden nicht den wünschenswerten Stellenwert. Von daher sind die Maßnahmen nur zu begrüßen. Raumkonzepte statt bloßer Sanierung Aber diesen Sofortmaßnahmen kann man nicht vorbehaltlos zustimmen. Vergessen wird: Fast alle Schulen sind gebäudemäßig ein Spiegelbild unserer überholten Lern- und Schulkultur. Überall Räume, die ausschließlich frontales Lernen zulassen. Lange Gänge. Links und rechts zu kleine Klassenzimmer mit der Normgröße von 58 Quadratmetern. Lernverdichtete Halbtagsschulen, die sehr wenig mit Erkenntnissen der Lernpsychologie zu tun haben. Kaum Gemeinschaftsräume zum Leben. In vielen Gebäuden haben sich lernfremde Architekten selbst verwirklicht. Schulbaurichtlinien neu denken Für solche zukunftsfähigen Schulhäuser braucht es dann energetische Sanierungsmaßnahmen. Zeitgemäße Standards für Belichtung, Belüftung, Akustik und Ergonomie. Schulen und Schulgelände müssen dringend ein Lern- und Lebensraum für die Kinder werden. Treibhäuser für modernes Lernen, die gesundheitsfördernde Strukturen bieten, mit ausreichend Platz für Bewegung, gesunde Ernährung und psychosoziale Stützfaktoren. Wer Ganztageskonzepte will, muss Rückzugsräume, Freizeiträume, Gemeinschaftsräume, Zonen für Sport und Bewegung schaffen. Dafür braucht es keine einsamen Architektenplanungen, alle Träger öffentlicher Belange bis zum Personalrat müssen mitwirkend und mitgestaltend eingebunden werden. Der BLLV fordert eine umgehende Neufassung der Schulbauricht - linien, die endlich Kriterien für einen zeitgemäßen Schulbau formulieren. Bei den Gemeinden herrscht gegenwärtig große Unsicherheit über die Schullandschaft von morgen. Alle spüren: Veränderungen tun Not aber die Richtung ist unklar. Und doch braucht es vorausschauende konzeptionelle Planung jetzt. Die Politik muss sagen, wo sie schulpolitisch hinsteuern wird. Die Salami-Taktik muss aufhören. Gelenk - klassen und Flexibilisierung des Übertritts sind Ver nebelungsbegriffe. Auch bezüglich der Regiona - len Schulentwicklung brauchen wir sofort mutige Beschlüsse für wohnortnahe Bildungszentren. Sonst sanieren, planen und investieren wir in zukünftige Schulruinen. * Hans Schindele ist stellvertretender Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik (ASB) im BLLV. 23

24 Extra_Lärm 24 Bayerische Schule 3/4 2009

25 Extra_Lärm Akustik in Schulen und Kindertagesstätten Jetzt haben wir eine Leisedecke Was bei Aldi und Lidl selbstverständlich ist, findet man in den Klassenzimmern noch viel zu selten: eine schallabsorbierende Decke. Moderne, handlungsorientierte Unterrichtsformen sind aus der heutigen Unterrichtspraxis nicht mehr wegzudenken, sie sind vom Lehrplan vorgeschrieben. Doch gerade bei Gruppenaktivitäten kommt es auf Grund des Lombard- oder einfacher gesagt Kneipeneffekts jede Gruppe muss die Nachbargruppe bei ihren Gesprächen übertönen sehr schnell zu hohen Schallpegeln. Akustikdecken können ein solches Sich-Aufschaukeln des Lärms verhindern. Bei konstantem Maschinenlärm, zum Beispiel von einem Staubsauger, bewirken Akustikdecken nur eine Schallpegelreduzierung von etwa fünf Dezibel (db). Bei Gesprächen als Lärmquelle bewirkt die selbe Maßnahme jedoch eine Pegelsenkung von 10 bis 15 db also mehr als eine Halbierung des empfundenen Lärms. Verantwortlich ist wiederum der Lombardeffekt, diesmal im umgekehrten Sinn: Weil es allgemein leiser ist, verhalten sich die sprechenden Personen ebenfalls leiser. Der Lombardeffekt ist jedoch nicht in allen Klassenräumen gleichermaßen ausgeprägt. Große Auswirkung auf die Störlärmentwicklung hat die jeweilige bauliche Beschaffenheit eines Klassenraumes. Messungen in Klassenräumen ergaben bei normalem konzentrierten Unterrichtsbetrieb bereits Lärmpegel um 65 db. In Phasen mit erhöhter Aktivität wie in einer Gruppenarbeit kann es leicht zu Pegeln um 95 db kommen, wobei der gemessene Spitzenwert bei 104 db lag. Bei geistiger Tätigkeit aber ist eine Grenze von 55 db vorgeschrieben (zum Beispiel in Büroräumen: Verein Deutscher Ingenieure (VDI) 2058 Blatt 3). Die akustischen Eigenschaften eines Raumes werden subjektiv über die Halligkeit wahrgenommen. Objektiv werden sie durch die Messung der sogenannten Nachhallzeit erfasst und beurteilt. Durch Reflexionen an schallharten Wänden und Decken ähnlich wie bei einem Echo in einer Kirche wird Sprache schwerer verständlich. Das gerade Gesprochene ist gerade noch zu hören und überlagert neue Sprachsignale. Hinzu kommt, dass sämtliche Geräusche im Raum länger hörbar sind, so dass es in der Summe lauter wird. In Räumen mit guter Akustik werden laute Geräusche gedämpft. Die Lärmbelastung sinke, die Sprachverständlichkeit und Konzentrationsfähigkeit der beteiligten Personen steige. Konzentrierte Ruhe ist also eine wesentliche Grundbedingung für das Lernen in der Schule. Störgeräusche sind das größte Handicap beim Verstehen von Sprache und damit der Kommunikationsfähigkeit und der Aufnahme von Wissen. Darüber hinaus werden Störgeräusche zu einer ständigen Quelle der Ablenkung. Schlechte Akustik benachteiligt In wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass diffuser Störlärm, wie Gewisper, Geraschel oder unruhiger Bewegungslärm, sowohl Denkprozesse als auch das Abspeichern von neuem Wissen erheblich stört. Das kennen auch viele Erwachsene, die zum Beispiel bei laufendem Radio gleichzeitig nur schwer lesen können. Besonders hart davon betroffen sind ausgerechnet diejenigen Schüler, die sich sowieso schon schwer tun: Kinder mit zusätzlichen Teilleistungsstörungen wie ADHS oder Legasthenie, mit Lernbeeinträchtigungen oder Hörbehinderungen. Eine schlechte Sprachverständlichkeit auf Grund von Störlärm und Halligkeit beeinträchtigt Kinder grundsätzlich stärker als Erwachsene, da sie über weniger sprachliches Vorwissen und einen geringeren Wortschatz verfügen. Dieses Sprachwissen ist aber notwendig, um halb Verstandenes in Gedanken zu ergänzen und so verstehen zu können. Außerdem benötigt das Zuhören Faktoren, die Klassenraumakustik bedingen unter ungünstigen Bedingungen eine weit höhere Aufmerksamkeit, so dass die Schüler schneller erschöpft sind und sich weniger mit dem direkten Inhalt auseinandersetzen können. Ganz besonders erschwerend wirkt sich dies aber bei Kindern aus, die aus bestimmten Gründen über ein eingeschränktes Sprachvermögen verfügen: Kinder mit Migrationshintergrund, mit Sprach-, Lern- und nicht zuletzt mit Hörbehinderungen. Bayerische Schule 3/

26 Extra_Lärm Schlechte Akustik behindert Sozialverhalten Ständiger Lärm macht nicht nur nervös und unkonzentriert, sondern kann auch zu Aggressionen und verminderter Selbstkontrolle führen. Übereinstimmend berichteten Lehrkräfte, deren Klassen zim - mer akustisch saniert worden waren, dass ihre Schüler achtsamer und ruhiger miteinander umgingen. Auch sie selbst profitieren: Ein in seinem Gedankengang ständig unterbrochener Kolle ge, der viel Zeit mit Disziplinierungen und Überschreien des Lärm pe gels verbringt, kann sich in seinem Unterricht nicht entsprechend entfalten. Lärm macht unsensibel und nimmt auch dem engagiertesten Pädagogen die Möglichkeit, sich individuell und freundlich einzelnen Schülern zuzuwenden. Eine Kollegin stellte nach Sanierung ihres Klassenraumes fest, dass sie nach Unterrichtsschluss viel weniger erschöpft war, wieder gerne Musik hörte und sich auch im Umgang mit ihren eigenen Kindern viel gelassener zeigte. Die Frage ist, warum sich so wenige Lehrkräfte über die offensichtlichen Missstände beschweren Die Antwort ist vielschichtig: Viele Klassenräume sind schallhart und viele Lehrkräfte kennen es gar nicht anders. Bei Lehrproben oder Unterrichtsbesuchen, wo mehrere Erwachsene im hinteren Teil des Klassenzimmers sitzen, fühlen sich die Störer aus der letzten Reihe deutlich mehr beo - bachtet als sonst und verhalten sich in der Regel leiser. Und viele Lehrkräfte sprechen das Thema einfach nicht an, weil sie befürchten, als unfähig betrachtet zu werden, weil sie keine Ruhe (= Disziplin!) in ihrem Unterricht herstellen können. Die schlechte Akustik hängt in den meisten Klassenräumen mit einer viel zu hohen Nachhallzeit zusammen. Die lässt sich durch akustische Sanierung ohne großen Aufwand reduzieren. Neben Akustikdecken aus schallschluckenden Materialien gibt es Pinwände, Deckensegel und sogar Akustikobjekte in Form von Würfeln, Kegeln oder Rollen. Eine DIN-Norm (18041) regelt die Länge der Nachhallzeit. Maximal rund 0,5 Sekunden in gängigen Klassenzimmern, zwischen 0,3 und 0,4 Sekunden für Hörgeschädigte. Die Menge der eingebrachten akustischen Materialien berechnet sich nach der baulichen Situation. Normalerweise ist der Sachaufwandsträger (Gemeinde, Stadt) Ansprechpartner. In manchen Fällen besorgten Eltern selbst (Profi-)Material und brachten es mit Unterstützung eines Fachmannes an. Ein Klassenraum wurde von einer Firma im Zuge eines Sponsorings mit einer Akustikdecke ausgestattet. Eine Messung davor und danach zeigte eine deutliche Verringerung der Nachhallzeiten. Auch der subjektive Höreindruck war weniger hallig, leiser und gemütlicher. Die Sprachverständlichkeit steigerte sich spürbar. Besonders beeindruckend waren die Reaktionen der betroffenen Kinder. Jetzt hör ich wenigstens, sagte ein Kind. Andere stellten fest, dass sie sich jetzt bei Partnerarbeiten nicht mehr so gestört fühlten, dass es bei Gruppenarbeiten viel leiser zugehe und man die Lehrer viel besser verstehe. Ein türkischer Junge sagte stolz: Wir haben jetzt eine Leisedecke. Weitere Information unter Die Autorinnen Ulli Girardet und Irmi Bartl sind Sonderschullehrerinnen für Hörgeschädigte. Peter Hammelbacher ist Fachmann für Lärmbekämpfung. Was ist Lärm? Unter Lärm versteht man akustische Ereignisse, die uns belästigen, uns im täglichen Leben stören und schließlich auch gesundheitsschädlich sein können. Dabei geht es nicht unbedingt nur um große Lautstärken. Lärm ist immer in Bezug zu der jeweiligen Tätigkeit, der man sich gerade widmet, zu sehen. Die Grenze für geistige Tätigkeiten liegt bei 55 db, ab 65 db Dauerbelastung kommt es zu Stresssymptomen mit entsprechender Gesundheitsgefährdung. Ab 80 db muss ein Arbeitgeber einen Gehörschutz zur Verfügung stellen, ab 85 db muss dieser Schutz zwingend benutzt werden. Ab 95 db wird die Lautstärke unangenehm, bei dB ist die Schmerzgrenze erreicht. Beobachtungen haben allerdings gezeigt, dass vereinzelt Kinder auch schon bei geringeren Lautstärken deutliche Anzeichen von Unbehagen zeigten, etwa indem sie sich die Ohren zuhielten. Literatur Dr. Gerhart Tiesler, Dr. Markus Oberdörster: Lärm in Bildungsstätten; (Hrsg. Initiative Neue Qualität der Arbeit c/o Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) Dortmund 2006 Ludowika Huber, Joachim Kahlert, Maria Klatte (Hrsg): Die akustisch gestaltete Schule; Göttingen 2002 (Vandenhoeck & Ruprecht) David J. Mac Kenzie, Sharon Airey: Classroom acoustics. A research project. Herriot-Watt-University Edinburgh, Department of Building Engineering and Surveying, 1999 Markus Oberdörster, Gerhart Tiesler: Akustische Ergonomie der Schule. Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Fachbericht 1071, Dortmund 2006 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg): Lärmminderung an Schulen; Wiesbaden 2006 DIN 18041: Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen Berlin 2004 (Beuth Verlag) 26 Bayerische Schule 3/4 2009

27 Konjunktur für Bildung Zusätzliche Milliarden zugunsten kommunaler Einrichtungen Das größte Konjunkturpaket in der Geschichte der Bundesrepublik beschert dem Freistaat Bayern zusätzliche Mittel von 1,4 Milliarden Euro für Bildung und Bildungsinfrastruktur. Der entsprechende Beschluss von Bundestag und Bundesrat sieht vor, dass jedes Bundesland seinen Anteil um ein Drittel aufstockt, so dass bayerische Bildungseinrichtungen für ihre Sanierungsmaßnahmen aus einem Gesamtbudget von 1,9 Milliarden Euro schöpfen können. Bundesweit stehen im Rahmen des Konjunkturpakets II zehn Milliarden Euro für kommunale Investitionen bereit. 65 Prozent davon, also 6,5 Milliarden Euro, fließen in den Bereich Bildungsinfrastruktur. Dieses Geld soll vor allem der energetischen Sanie - rung von Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Forschungs - einrichtungen dienen. Gefördert werden ausschließlich Investitio - nen, die nicht ohnehin schon im Haushalt 2009 beschlossen worden sind. Es handelt sich also um echte zusätzliche Leistungen. In der kommunalen Bildung des Freistaats besteht der Hauptbedarf bei der energetischen Sanierung von Schulen (rund 620 Millionen Euro), der energetischen Sanierung von sonstigen Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Weiterbildungseinrichtungen (rund 179 Millionen Euro), sowie bei der Sanierung von Behinderteneinrichtungen und Heimen (rund 48 Millionen Euro). Bayern unterstützt vor allem kleine und finanzschwache Kommunen. Der Verteilungsschlüssel beruht auf einem Vorschlag kommunaler Spitzenverbände. Ihr Eigenanteil kann bis auf zehn Prozent gesenkt werden. Akustische Sanierung als Gesundheitsschutz Überlegte Sanierung kann Energiekosten reduzieren. Zudem können die pädagogischen Anforderungen an eine Schule im Wandel der Gesellschaft berücksichtigt werden: So ist es vielfach nötig Aufenthaltsräume und Küchen für die Mittagsverpflegung einzurichten, Projektwerkstätten für offene Unterrichtsformen, Teambesprechungszimmer und Trainingsräume für die Zusammenarbeit von Lehrern, Schülern, Eltern und außerschulischen Partnern. Wichtiges Kriterium bei Neubau und Sanierung ist die Akustik. In vielen Klassenzimmern entsteht zu viel Nachhall. Gute Akustik aber verbessert nachweislich die Bildungschancen aller Kinder, insbesondere der benachteiligten Kinder mit Deutschdefiziten oder Hörschwächen. Eine gute Raumakustik in Bildungseinrich - tungen ist aktiver Gesundheitsschutz für Erzieher, Lehrer und Schüler. wl Bayerische Schule 3/

28 Extra_Lärm Kommentar Waltraud Lučić Konjunkturpaket III Arbeitsschutzgesetz auch in der Schule Das Konjunkturpaket ist allseits willkommen. Es muss aber auch verantwortungsvoll umgesetzt werden. Dazu gehört unter anderem die akustische Sanierung der Bildungseinrichtungen. Noch im Jahr 2009 gelten zentrale Bestimmungen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes gerade an Schulen nicht. Jeder Bauarbeiter trägt Hörschutz, wenn er den Presslufthammer über den Teer rattern lässt. Wenn in Schulen schon wegen ungünstiger Beschaffenheit der Räume Lärm wie auf einer Baustelle entsteht, gilt das noch immer als normal. Akustiksanierung von Schulen ist eine dringend notwendige und nachhaltige Investition in die Zukunft, kein Luxus. Die aktuelle DIN definiert die notwendigen Mindeststan - dards für gute Raumakustik an Schulen. Diese Norm muss sofort verbindlich in die Richtlinien für Schulbauten aufgenommen und vor Ort bei Neu- und Erweiterungsbauten umgesetzt werden. Auch die bestehenden Schulgebäude und Kindertageseinrichtungen sind zügig gemäß dieser Norm zu sanieren. Das Geld dazu ist nunmehr da. Dass erhebliche Mittel bereitgestellt werden, bedeutet freilich auch mehr Schulden pro Kopf. Damit diese irgendwann einmal beglichen werden können, bedarf es optimal ausgebildeter Jugendlicher. Jeder Jugendliche benötigt einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Jedes Kind braucht gerechte Bildungschancen. Was es braucht, ist eine andere Lernkultur jenseits eines Sortierauftrags. Es braucht ein Konjunktur - paket III ein Konjunkturpaket für Bildungsgerechtigkeit. Das Arbeitsschutzgesetz hat unter anderem die Aufgabe, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhindern. Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Folgende Grundsätze sind unter anderem zu beachten: Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung möglichst vermieden wird. Gefahren sind an ihrer Quelle zu bekämpfen. Bei den Maßnahmen sind der Stand der Technik, Arbeitsmedizin sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen. Zugleich hat der Arbeitgeber mögliche verbundene Gefährdungen zu ermitteln und Abhilfe zu schaffen. Eine Gefährdung kann sich insbesondere ergeben durch die Gestaltung und die Einrichtung der Arbeitsstätte physikalische Einwirkungen. Die gesundheitliche Beeinträchtigung durch Lärm, oftmals verbunden mit schlechter architektonischer Akustik, ist gerade am Arbeitsplatz Schule für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ein erheblich belastender Faktor. Die Feststellungen über die Dienstunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen zeigen immer deutlicher, dass vom Arbeitsplatz Schule eine besondere Gefährdung der Gesundheit ausgeht. Zu den Grundpflichten des Arbeitgebers gehört die Verbesserung des Gesundheitsschutzes sowie eine positive und optimale Arbeitsplatzgestaltung, wozu auch eine akustisch gesunde Umgebung gehört. Das Arbeitsschutzgesetz würde Ansätze bieten, eine bessere Raumakustik durchzusetzen. hpe 28 Bayerische Schule 3/4 2009

29 Service_Dienstrecht Verwaltungsvorschriften neu gefasst Der Bayerische Beamtenbund (BBB) prüft derzeit im Rahmen der Beteiligung einen Bekanntmachungsentwurf der Verwaltungsvorschriften zum Beamtenrecht (VV-BeamtR). Die Bekanntmachung des Bayerischen Finanzministeriums soll die derzeit bestehenden Verwaltungsvorschriften zum Bayerischen Beamtengesetz (VV- BayBG) ersetzen. Die Neufassung der Verwaltungsvorschriften wird fällig, weil im Rahmen der Föderalismusreform die Gesetzgebungskompetenzen im Bereich des Beamtenrechts neu geordnet worden sind. So sind Bund und Länder seit 1. September 2006 jeweils eigenständig für die Regelungen des Laufbahn-, Besoldungs- und Versorgungsrechts zuständig. Hinsichtlich der Landesbeamten ist der Bund nur noch für die Statusrechte und -pflichten zuständig. Das in diesem Zusammenhang vom Deutschen Bundestag verabschiedete Gesetz zur Regelung des Statusrechts der Beamtinnen und Beamten in den Ländern (Beamtenstatusgesetz BeamtStG) sowie das vom Bayerischen Landtag beschlossene neue Bayerische Beamtengesetz, das überwiegend am 1. April 2009 in Kraft tritt, haben einen umfangreichen Änderungs- und Anpassungsbedarf ausgelöst. Diesem Umstand soll dem Finanzministerium zufolge der vorliegende Bekanntmachungsentwurf Rechnung tragen. Neben rein redaktionellen Änderungen aufgrund der neuen Artikelfolge im Bayerischen Beamtengesetz wurden die Verwaltungsvorschriften zum Beamtenrecht neu strukturiert. Dies war erforderlich, nachdem nunmehr die für das Beamtenrecht einschlägigen Normen sowohl im Beamtenstatusgesetz als auch im Bayerischen Beamtengesetz zu finden sind. Ferner wurde diese Gelegenheit zum Anlass genommen, die Verwaltungsvorschriften durchgängig geschlechtsneutral zu formulieren. Darüber hinaus weist das Finanzministerium darauf hin, dass bei der Überarbeitung der Verwaltungsvorschriften auch zahlreiche Rechtsänderungen in den vorgenannten Gesetzen zu berücksichtigen und neue Regelungen aufzunehmen waren. sowie die Aufnahme von zahlreichen bisher in Schreiben des Finanzministeriums geregelten Themen, wie die Freistellung für Zwecke der Jugendarbeit oder die Gewährung von Sonderurlaub zur Ableistung eines Vorbereitungsdienstes. In seiner Stellungnahme an den BBB hat der BLLV unter anderem die fehlenden Hinweise auf die Mitwirkungsrechte der Personalvertretung bei der Feststellung der begrenzten Dienstfähigkeit moniert. Das Beförderungsverbot bei Blockaltersteilzeit wird mit Nachdruck abgelehnt. Es führt zu einer Ungleichbehandlung unter den Beschäftigten. Wenn jemand die Blockaltersteilzeit in An-spruch nimmt, wird gegenüber dem Dienstherrn genau die gleiche Dienstleistung erbracht wie bei einer Teilzeit im Teilzeitmodell. Ein derartiges Beförderungsverbot ist als reine Sparmaßnahme zu verstehen und entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Der BLLV hat auch gebeten, die Jubiläumszuwendung als Sonderfall aufzunehmen, wenn die Jubiläumsdienstzeit nur deswegen nicht erreicht worden ist, weil Ruhestandsversetzungen bei Lehrkräften immer zum Schuljahresende (31. Juli) erfolgen, Einstellungen aber nicht zum Schuljahresbeginn (1. August), sondern einen Tag vor Beginn des Unterrichts (in der Regel Anfang September). Daher fehlt häufig nur ein Monat, um die Jubiläumsdienstzeit von 40 Jahren noch erreichen zu können. ds Hervorzuheben sind vor allem folgende Änderungen: Neufassung der Verwaltungsvorschriften zum verwaltungsgerichtlichen Vorverfahren wegen der Einführung des fakultativen Widerspruchsverfahrens Modifizierung der Verwaltungsvorschriften zur Feststellung der begrenzten Dienstfähigkeit im Hinblick auf die Straffung des Zwangspensionierungsverfahrens in Art. 61 BayBG Verbesserung der Regelungen für den Rechtsschutz für Bedienstete des Freistaates Bayern aufgrund des vom Ministerrat beschlossenen Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus Bayerische Schule 3/

30 Kräftige Besoldungsanpassung dringlich Die letzte Besoldungsanpassung der bayerischen Beamten liegt mittlerweile fast eineinhalb Jahre zurück. Zuvor herrschte ein jahrelanger Besoldungsstillstand (vgl. Tabelle). Die Anpassung zum 1. Oktober 2007 in Höhe von drei Prozent ist inzwischen durch die Geldentwertung aufgezehrt worden. Die Inflationsrate liegt bei 2,6 Prozent. Gleichzeitig hat die Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2008 hohe Gewinne gemacht und die Steuereinnahmen haben sämtliche Erwartungen übertroffen. Diese Entwicklung hat sich in den vergleichsweise hohen Tarifabschlüssen vieler Bereiche der freien Wirtschaft niedergeschlagen. Auch der Tarifabschluss im Bereich des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) und die Besoldungsanpassung der Bundesbeamten zum 1. Januar 2008 waren von dieser Situation geprägt. Für die Landes- und Kommunalbeamten besteht mithin ein hoher und dringender Nachholbedarf, zumal auch die seit 1994 bestehende Arbeitszeitbenachteiligung zumindest einen finanziellen Ausgleich erfordert. Daran ändert auch die jüngste Finanzkrise nichts. Im Gegenteil: Eine kräftige Besoldungsanpassung wird die Konjunktur beleben. Die Ausgangslage ist schwieriger geworden Bis vor wenigen Jahren war eine Besoldungsanpassung verhältnismäßig einfach: Im Tarifbereich des öffentlichen Dienstes gab es den Bundesangestelltentarifvertrag (BAT). Dieser galt für die Angestellten des Bundes, der Länder und der Kommunen. Der dortige Tarifabschluss war Richtwert für eine bundeseinheitliche Besoldungsanpassung, auch wenn es zu Abweichungen gekommen ist. Das allseits anerkannte Prinzip der Gleichbehandlung der Beschäftigtengruppen konnte in etwa gewahrt werden. Heute ist die Lage anders. Als der BAT abgelöst werden sollte, stiegen die Bundesländer aus den Verhandlungen aus. Die Folge war, dass der TVöD am 1. Oktober 2005 nur für die Arbeitnehmer des Bundes und der Kommunen in Kraft trat. Für die Arbeitnehmer der Länder wurde schließlich ein eigener Tarifvertrag, der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) ausgehandelt, der am 1. November 2006 auch hier den BAT ablöste. Seither sind im Tarifbereich des öffentlichen Dienstes verschiedene Tarifverhandlungen zu führen, für die Arbeitnehmer von Bund und Kommunen einerseits und für die Arbeitnehmer der Länder andererseits. Die Folge: Unterschiedliche Tariferhöhungen mit unterschiedlichen Laufzeiten. Damit nicht genug: Die am 1. September 2006 in Kraft getretene Föderalismusreform hat unter anderem die Kompetenz für die Beamtenbesoldung den Ländern übertragen. Alle 16 Bundesländer und der Bund regeln die Besoldung jetzt in eigener Zuständigkeit unter Berücksichtigung ihrer Haushaltslage, also vielfach unterschiedlich nach eigenen Maßstäben. Die bewährte Forde - rung nach der Gleichbehandlung der verschiedenen Statusgruppen des öffentlichen Dienstes wird durch diese Situation relativiert, zumal sich der Bund für seine Beamten an den TVöD anlehnt, die Länder hingegen an den TV-L. Ein Blick auf die bisherige Entwicklung bestätigt das. Im Tarifbereich gab es ab 1. Januar 2004 sowie ab 1. Mai 2004 eine Anpassung in Höhe von jeweils 1 Prozent. Den Beamten wurden diese Anpassungen mit einer zeitlichen Verzögerung zum 1. April 2004 beziehungsweise 1. August 2004 gewährt. Weder im Arbeitnehmerbereich noch bei den Beamten erfolgten in den darauf folgenden Jahren 2005 und 2006 lineare Erhöhungen. Als erstes passte nach entsprechender Vorarbeit des Bayerischen Beam- 30 Bayerische Schule 3/4 2009

31 Service_Dienstrecht tenbundes (BBB) Bayern für die Beamten des Staates und der Kommunen die Besoldung zum 1. Oktober 2007 an, sie stieg um 3 Prozent. Die anderen Bundesländer und der Bund nahmen die Besoldungserhöhungen frühestens zum 1. Januar 2008 vor. Zum 1. Januar 2008 erfolgte nach einem Arbeitskampf die erste reguläre Tariferhöhung im Geltungsbereich des TVöD für Bundes- und Kommunalbeschäftigte. Auf einen Sockelbetrag von 50 Euro gab es weitere 3,1 Prozent linear. Darüber hinaus wurde eine weitere Tariferhöhung in Höhe von 2,8 Prozent ab 1. Januar 2009 vereinbart. Zusätzlich gab es im Januar 2009 eine Einmalzahlung in Höhe von 225 Euro. Das Tarifergebnis wurde zeit- und inhaltsgleich auf die Bundesbeamten übertragen. Vorangegangen war für den Ländertarifvertrag (TV-L) eine Entgelterhöhung von 2,9 Prozent. Inzwischen sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigen der Länder abgeschlossen und es wurde eine Erhöhung der Tabellenentgelte in einem Gesamtvolumen für 2009 und 2010 von 5,8 Prozent vereinbart (Einzelheiten siehe Tabelle). Der BBB fordert deshalb eine Anhebung der Besoldung der bayerischen Beamtinnen und Beamten ab 1. Januar 2009 in einem Gesamtumfang von mindestens 5,8 Prozent einschließlich einer sozialen Komponente. Erhöhung der Anwärterbezüge um mindestens 100 Euro. Beamte haben einen gesetzlich verankerten Anspruch darauf, dass ihre Besoldung entsprechend der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse unter Berücksichtigung der mit den Dienstaufgaben verbundenen Verantwortung regelmäßig angepasst wird. Das hat die Bayerische Staatsregierung auch in den Eckpunkten für ein Neues Dienstrecht in Bayern niedergeschrieben. Ein wesentlicher Faktor der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ist der erzielte Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder. Das Tarifergebnis ist eine wichtige Richtschnur für die von uns längst geforderte Besoldungserhöhung, erklärt Rolf Habermann, Vorsitzender des BBB. Dabei müssen jedoch die bayerischen Besonderheiten, insbesondere die längere Arbeitszeit berücksichtigt werden. Eine Eins-zu-eins-Übertragung des Tarifergebnisses reicht dazu nicht aus!, bekräftigt der Vorsitzende unter Hinweis auf die seit 1994 längere Arbeitszeit im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten und fast allen anderen Beamten in den übrigen Bundesländern. Zuletzt wurde ihre Arbeitszeit im Jahr 2004 auf bis zu 42 Stunden pro Woche verlängert. Der BBB führte bereits im Vorfeld der von seinem Hauptvorstand einstimmig beschlossenen Besoldungsforderung Gespräche mit Vertretern der Staatsregierung. Mit der nun konkretisierten Besoldungsforderung befinden wir uns auf einem guten Weg für den Abbau des seit Langem bestehenden Besoldungsrückstands, so der BBB-Vorsitzende, wir vertrauen auf die bisherige Zusage, dass man dafür Sorge tragen wolle, dass die bayerischen Beamtinnen und Beamten an der allgemeinen Einkommensentwicklung unter Berücksichtigung der höheren Arbeitszeit gut teilhaben werden. ds/bbb Beamte Bayern * Beamte Bund * TVöD ** TV-L ** Teuerungsrate ,0 Prozent ab (ohne B11) 1,0 Prozent ab (ohne B11) 1,0 Prozent ab (ohne B11) 1,0 Prozent ab (ohne B11) 1,0 Prozent ab (noch BAT) 1,0 Prozent ab (noch BAT) 1,0 Prozent ab (noch BAT) 1,0 Prozent ab (noch BAT) 1,6 Prozent Euro Einmalzahlung 300 Euro Einmalzahlung 2,0 Prozent Euro Einmalzahlung 300 Euro Einmalzahlung 300 Euro Einmalzahlung abhängig von der Vergütungsgruppe zwischen 50 Euro und 150 Euro Einmalzahlung 1,7 Prozent Euro Einmalzahlung 3,0 Prozent und 50 Euro mehr Kinderzuschlag ab 3. Kind ab Euro Einmalzahlung 300 Euro Einmalzahlung abhängig von der Vergütungsgruppe zwischen 160 Euro und 760 Euro Einmalzahlung 2,2 Prozent 2008 (bundesweit einmalig konnte der BBB die Besoldungsanpassung bereits zum durchsetzen) 50 Euro Sockelbetrag + 3,1 Prozent ab Euro Sockelbetrag + 3,1 Prozent ab ,9 Prozent ab ,6 Prozent 2009 Forderung: Mindestens 5,8 Prozent ab , soziale Komponente, Anwärter mind ,8 Prozent ab Euro Einmalzahlung 2,8 Prozent ab Euro Einmalzahlung 40 und 3,0 Prozent ab Einmallzahlung 1,2 Prozent ab * vollzeitbeschäftigte aktive Beamte ** Tarifgebiet West TVöD: Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen) TV-L: Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (Länder) Bayerische Schule 3/

32 Schullandheim fällt aus für Lehrer, die sich nicht abgesichert haben, ein Desaster. Schullandheim und Klassenfahrten Im Namen der Schule Wenn Lehrkräfte für ihre Klasse Ausflüge oder Schullandheimaufenthalte organisieren, schließen sie in der Regel mit Beherbergungs- und Transportunternehmen Verträge ab. Unklar ist oftmals, wer zahlt, wenn die Verträge nicht eingehalten werden können. Und wie man sich gegen finanzielle Forderungen absichern kann. Der Schullandheimaufenthalt ist geplant, das Busunternehmen engagiert nur wird leider nichts aus der makellos organisierten Reise: Die Lehrperson erkrankt. Im Krankenstand geht der Stress erst richtig los: Die Eltern fordern das eingezahlte Geld sofort zurück. Beherbergungsunternehmen und Transportunternehmen verlangen Stornogebühren, wenn nicht gar die vollen Kosten von demjenigen, der den Vertrag geschlossen hat. Nun rätselt die entnervte Lehrkraft: Muss ich als Unterzeichner des Vertrags zahlen? Kann ich mich grundsätzlich durch eine Reise-rücktrittsversicherung absichern. Wenn ja: Wer trägt die Kosten dafür? Durch Unkenntnis entstehen oftmals unnötige Probleme. Zunächst muss man sich fragen, wer bei den Vertragsabschlüssendie Vertragspartner sind. Der eine Partner, nämlich das Beherbergungs- und/oder Transportunternehmen und/oder der Reiseveranstalter, ist durch den Vertreter des Unternehmens in der Regel bekannt. Die Schule per se kommt als dessen Vertragspartner nicht in Betracht, da es ihr an der Rechtsfähigkeit fehlt. Vertritt dann aber die Lehrkraft die Erziehungsberechtigten beziehungsweise die Schülerinnen und Schüler, den Sachaufwandsträger oder den Freistaat Bayern als Vertragspartner des Unternehmens? Die Rechtsabteilung rät dringend, dass die Lehrkraft erkennbar im Namen der Schule handelt. Die Schule wird durch den Schulleiter vertreten, und dieser vertritt den Sachaufwandsträger. Ein rechtlich einwandfreier Ablauf ist gewährleistet, wenn der Schulleiter die Lehrkraft hierfür ausdrücklich bevollmächtigt und die Lehrkraft die Vereinbarungen und Vorabsprachen auf offiziellem Briefpapier der Schule trifft. Die Verwendung des Briefpapiers der Schule ist für den Vertragspartner von Bedeutung, da klar zum Ausdruck kommt, dass es sich um eine schulische Veranstaltung handelt. Zugleich kommt zum Ausdruck, dass die 32 Bayerische Schule 3/4 2009

33 Service_Recht Lehrkraft nicht im eigenen Namen und auf eigene Rechnung oder im Namen der Eltern und Schüler handelt. Grundsätzlich vertritt nach Art. 57 Abs. 3 BayEUG der Schulleiter die Schule nach außen. Hier aber kann er, beispielsweise die Planung und die Abwicklung eines Schullandheimaufenthalts, an eine Lehrkraft delegieren. Die Lehrkraft gibt also die vertragsschließenden Erklärungen im Namen der Schule und damit im Namen des Sachaufwandsträgers ab, wozu sie eine Vertretungsvollmacht durch den Schulleiter benötigt. Der Schulleiter handelt für den Träger des Sachaufwands und vertritt ihn dabei rechtsgeschäftlich. Dies ergibt sich aus Art. 14 Abs. 1 und 2 BaySchFG (Schulfinanzierungsgesetz). Es genügt eine allgemeine Bevollmächtigung des Schulaufwandsträgers zum Abschluss der für den Schulbetrieb erforderlichen Rechtsgeschäfte. Eine Übertragung der Vertretung für Vertragsabschlüsse auf eine Lehrkraft ist nur dann möglich, wenn die Gemeinde diese Möglichkeit allgemein vorgesehen hat. Sollte dies nicht der Fall sein, hat die Lehrkraft die Verträge vorzubereiten und der Schulleiter diese letztendlich zu unterzeichnen. Hohes finanzielles Risiko durch Abschluss im eigenen Namen Sollte die Lehrkraft Verträge im eigenen Namen abschließen was leider immer wieder vorkommt trägt sie auch das volle finanzielle Risiko. Mit diesem Risiko wird dann der Sachaufwandsträger finanziell nicht belastet, wenn keine Vollmacht erteilt wurde. Daher kann auch keine Lehrkraft zum Abschluss solcher Verträge im eigenen Namen verpflichtet werden. Der Abschluss im eigenen Namen erfolgt vielmehr stets auf freiwilliger Basis. Um sich vor Risiken zu schützen, sollte die Lehrkraft folgende Aspekte beachten: Die Lehrerkonferenz und der Elternbeirat sollten dem Schullandheimaufenthalt zugestimmt haben. Der Schulleiter kann einen Schullandheimaufenthalt nur im Rahmen der für Lehrkräfte zugewiesenen Mittel für Reisekosten genehmigen. Dies ist die Folge eines Urteils des BayVGH, das eine Verzichtserklärung von Seiten der Lehrkräfte bezüglich Reisekosten als rechtswidrig erkannt hat. Daraufhin ist schriftlich eine rechtsverbindliche Erklärung der Erziehungsberechtigten einzuholen, dass sie der Teilnahme ihres Kindes an der Veranstaltung zustimmen und sich verpflichten, die entstehenden Kosten anteilig zu tragen. Zusätzlich ist den Eltern mitzuteilen, dass bei kurzfristigem Rücktritt (auch aus Gründen der Erkrankung) ihres Kindes vom Schullandheimaufenthalt die vollen Kosten zu tragen sind. Die Eltern sind auf die Möglichkeit des Abschlusses einer Reiserücktrittsversicherung hinzuweisen. In Frage käme auch, eine solche für alle Teilnehmer abzuschließen. Für die Überweisungen der Eltern ist ein Sonderkonto der Schule einzurichten (vgl. 23 Abs.1VSO neuer Fassung). Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es neben den hier dargestellten Möglichkeiten des riskanten Vertragsabschlusses im eigenen Namen und des von der Rechtsabteilung empfohlenen Vertragsabschlusses im Namen des Schulaufwandsträgers, eine weitere Möglichkeit gibt: Die Lehrkraft lässt sich von den gesetzlichen Vertretern der Schülerinnen und Schüler eine Vollmacht zum Abschluss der Verträge mit den Unternehmen (Beherbergung und/oder Transport) geben. In diesem Fall muss die Lehrkraft gegenüber den Unternehmen eindeutig, nämlich unter Vollmachtsvorlage, erklären, im Namen der Eltern zu handeln. In einem solchen Fall kommen die Verträge unmittelbar zwischen den Erziehungsberechtigten und den Unternehmen zustande. Bei volljährigen Schülern tritt der Schüler selbst an Stelle der Erziehungsberechtigten. Diese Möglichkeit empfiehlt die Rechtsabteilung nicht, da durch den Vertragsabschluss im Namen der Eltern viele Unabwägbarkeiten stecken und die Eltern ihre Vollmachtmöglicherweisenachträglich einschränken ( So habe ich das nicht gewollt ). Kommt der Schullandheimaufenthalt oder eine Fahrt nicht zustande, weil sie durch höhere Gewalt nicht möglich ist, erlischt der Anspruch der Unternehmen (Beherbergung und/oder Transport) auf Zahlung gemäß 326 Abs. 1 Satz 1 BGB. Sollten bereits Zahlungen geleistet worden sein, kann Rückzahlung gefordert werden. Fällt die Veranstaltung aufgrund eines Umstandes aus, den das Unternehmen zu verantworten hat, besteht ebenfalls keine Verpflichtung zur Zahlung, eventuell besteht Anspruch auf Schadenersatz. Mehr unter: Hans-Peter Etter Verbandspolitischer Leiter der Abteilung Recht im BLLV Der außerschulische Lernort im Olympiapark Willi-Daume-Platz München Kostenlose Buchungshotline für Lehrer: Tel Reisen Sie mit Ihrer Schulklasse durch die Tiefen der Flüsse und Meere! Beginnen Sie an den Quellen der Isar und folgen Sie dem Lauf des Wassers über das Schwarze Meer bis in die Tiefen des Ozeans. Unzählige Meeresbewohner, tropische Fische, interessante Fakten und spannende Quize machen den Besuch zu einem lehrreichen Erlebnis. Sonderpreise für Schulklassen! Bayerische Schule 3/

34 Service_Gesundheit Dauerhaft nicht gelingende Beziehungen machen krank Am 9. Mai findet in Stiefenhofen im Allgäu in Kooperation mit dem BLLV der erste Gesundheitstag in der Hochgratklinik für schulische Lehrkräfte statt. Die BS sprach im Vorfeld der Veranstaltung mit dem wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Joachim Bauer, über die Motivation, einen derartigen Tag auszurichten. Bayerische Schule: Herr Prof. Bauer, zu Beginn des Jahres haben Sie die Aufgabe eines Ärztlichen Direktors in der psychosomatischen Hochgratklinik in Stiefenhofen im Allgäu übernommen. Sie möchten die Hochgratklinik zu einem Zentrum für Burnout und für Lehrergesundheit machen. Warum? Joachim Bauer: Es sind inzwischen sieben Jahre, seit ich mich mit der Lehrergesundheit beschäftige. Vieles ist in dieser Zeit gelungen: Wir sind der jahrelangen gesellschaftlichen Stimmungsmache gegen Lehrer erfolgreich entgegengetreten. Wir haben im Rahmen wissenschaftlicher Studien gezeigt, dass Lehrkräfte Schwerstarbeiter im Klassenzimmer" sind. Und wir haben mit unseren BLLV-Gesundheitstagen" Lehrkräften in ganz Bayern Hilfestellungen zur Bewahrung ihrer Gesundheit angeboten. Nun möchte ich unser Programm auch denen anbieten, die am Beruf krank geworden sind. Die Hochgratklinik bei Oberstaufen im Allgäu ist ein Haus, in dem ich meine Ideen verwirklichen kann. Wie werden Sie dies umsetzen? Die Hochgratklinik bietet bereits jetzt einige besondere Angebote wie zum Beispiel die Bonding-Therapie", die über das hinausgehen, was an anderen Kliniken geboten wird. Was ich zusätzlich einrichten werde, sind weitere Behandlungselemente speziell für Burnout-Betroffene. Vor allem schulische Lehrkräfte sollen davon profitieren können. Wichtig bleibt für mich aber, dass wir alles tun müssen, Lehrer erst gar nicht krank werden zu lassen. Daher werden wir auch an der Hochgratklinik-Gesundheitstage für auswärtige Lehrkräfte anbieten, die im Beruf stehen und die präventiv etwas für sich tun wollen. Wohl deshalb haben Sie für den 9. Mai einen Gesundheitstag für schulische Lehrkräfte organisiert. Welche Schwerpunkte setzen Sie? Wir folgen einem bewährten Konzept: Vormittags werden zwei Impulsreferate zu hören sein. Das erste werde ich selbst halten, ich werde über Beziehungspsychologie in der Schule" sprechen. Nach mir spricht Professor Heidemann über Körpersprache im Unterricht". Nachmittags bieten wir Workshops an, die sich den Themen Beziehungspsychologie, Körpersprache und der Stimme im Unterricht widmen. Warum gerade Körpersprache und die Stimme im Unterricht? Was hat das mit Burnout zu tun? Ja, das überrascht viele erst einmal. Unsere Studien haben gezeigt, dass Lehrkräfte ihre gesundheitliche Kraft vor allem dann aufreiben, wenn es nicht gelingt, in der konkreten Unterrichtssituation eine kooperative Atmosphäre mit den Schülern herzustellen. Das schwierigste Problem im Lehrerberuf ist heute: Wie stelle ich eine Unterrichtssituation her, in der dann Lehren und Lernen überhaupt erst beginnen kann? Mehr noch als Worte sind es Körpersprache und Stimme, mit denen Menschen das Verhalten anderer Menschen beeinflussen können. Wenn Lehrkräfte das Instrumentarium der Körpersprache im Unterricht beherrschen lernen, dann erhöht sich ihre pädagogische Effizienz, und das wiederum reduziert den gesundheitlichen Verschleiß. Und welche Rolle spielen die Beziehungen im zwischenmenschlichen Bereich im Bereich der Lehrergesundheit? 34 Bayerische Schule 3/4 2009

35 Service_Gesundheit IGP-Seminare 2009 (Institut für Gesundheit in Pädagogischen Berufen) Stimme Stimmung Ausdruck 6. Mai 2009, Uhr, Augsburg, Rosemarie Seitz, Logopädin Im Schulalltag ist Ihre Stimme als zentrales Werkzeug unentbehrlich und oft hohen Belastungen ausgesetzt. Dabei sind gut und mühelos funktionierende Stimmen keineswegs selbstverständlich. Der ganzheitlich wirkende Stimmorganismus kann durch Atem- und Körperübungen sowie Stimm-, Artikulations- und Sprachgestaltungsübungen gestärkt und sensibilisiert werden. Kraftquelle erholsamer Schlaf 14. Mai 2009, Uhr, Bad Tölz, Dr. Peter Vogt, FA für Innere und Psychosomatische Medizin Wir verschlafen etwa ein Drittel unseres Lebens und wissen meist so wenig über diesen Zustand, seinen normalen Ablauf und seine möglichen Störungen. Gerade im Lehrberuf, wo oft der Feier - abend ausfällt, ist dies ein wiederkehrendes Problem. Auf unerholsame Nächte folgen schlechte Tage und wieder unruhige Nächte. Wir werden uns mit schlafbehindernden Gedanken und Ver - haltens weisen befassen und geeignete Alternativen kennenlernen, damit Schlaf wieder als Kraftquelle für Sie nutzbar wird. Das menschliche Gehirn ist ein Beziehungsorgan", amerikanische Neuroforscher sprechen vom Social Brain". Warum? Weil alles, was in den zwischenmenschlichen Beziehungen geschieht, vom Gehirn registriert wird ob wir es wollen oder nicht. Das Gehirn macht aus Psychologie Biologie, das heißt, es verwandelt das, was wir in Beziehungen erleben, in biologische Prozesse. Wenn Beziehungen dauerhaft nicht gelingen, werden wir krank. Das ist der Grund, warum Menschen in Beziehungsberufen ein erhöhtes Burnout-Risiko haben. Und dagegen müssen und können wir etwas tun. Stressmanagement im Schulalltag 19. Juni 2009, Uhr, München, Anita Hinke, Diplomsozialpädagogin und Dozentin/Trainerin 50 bis 60 Prozent der Lehrkräfte scheiden aus Krankheitsgründen vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Häufigster Grund: Burnout. Damit es nicht soweit kommt, ist es wichtig im Vorfeld aktiv zu werden. Es gilt, dem Alltagsstress frühzeitig entgegenzuwirken. Das Erkennen und Analysieren Ihrer individuellen stressauslösenden Situationen im Schulalltag ist die Vorraussetzung für die Entwicklung adäquater Handlungsmöglichkeiten. Ziel des Seminars ist das Erstellen eines persönlichen Antistresspro-gramms, das Ihnen bei Ihrer individuellen Stressbewältigung hilft. Körpersprache im Unterricht 23. Juni oder 13. November 2009, Uhr, München, Alexander Veit, Pantomime/Performer Wir engagieren uns in Sachen Lehrergesundheit und möchten Sie herzlich einladen in die Hochgrat-Klinik nach Stiefenhofen (bei Oberstaufen) im Allgäu Samstag, 09. Mai.2009 (Beginn 9 Uhr) BLLV- Gesundheitstag für schulische Lehrkräfte Vorträge, Diskussionen und Workshops zum Thema: Beziehungspsychologie, Körpersprache, Stimme Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Joachim Bauer Unkostenbeitrag (inkl. Mittagessen): 10,00 pro Person Die Veranstaltung wird vom BLLV unterstützt und ist als Fortbildung anerkannt Programmhinweise und Informationen zur Anmeldung erhalten Sie bei Frau Silke Nelles unter Telefon: oder s.nelles@adula-klinik.de Hochgrat-Klinik Wolfsried Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Reisach GmbH & Co KG, Wolfsried 108, Oberstaufen/Stiefenhofen, Die Körpersprache und neue Erkenntnisse zur Bewegung spielen eine immer größere Rolle. Im Seminar lernen Sie, die Kommunikation zwischen Ihnen und den Schülern zu verflüssigen, Freude zu bewahren und Konflikte früh zu entschärfen. Humor, Wahrnehmung und wertfreie Bewusstheit im nonverbalen Bereich befreien und vertiefen neue Formen des zwischenmenschlichen Umgangs. Die Veranstaltungen sind von FIBS genehmigt. Für die Anerken - nung als eine die Lehrerfortbildung ergänzende Maßnahme ist der Dienstvorgesetzte verantwortlich. Dienstbefreiung kann beantragt werden. Infos unter Tel oder Bayerische Schule 3/

36 Verband Ohne sie geht gar nix: Verwaltungskräfte brauchen mehr Unterstützung Nach Protest mehr Personal in Verwaltung Der BLLV führte Klage, die Reagierung reagierte: Bei einer Veranstaltung der Fachgruppe Verwaltungsangestellte im BLLV unter dem Motto Gemeinsam sind wir stark ohne uns geht gar nix! waren Arbeitsbedingungen und eklatanter Personalmangel zur Debatte gestanden. Wenige Wochen später brachten CSU und FDP einen Änderungsantrag in die laufenden Haushaltsberatungen ein, der deutliche Verbesserungen über die Planungen der Bayerischen Staatsregierung hinaus vorsieht. Daraufhin wurde der Beschluss gefasst, über 244 Stellen für Schulsekretärinnen zu entfristen. Mit der zusätzlichen Schaffung von weiteren 20 Stellen für Real- und Volksschulen wurde ein Zeichen der Wertschätzung gesetzt. Einem Bericht des Bayerischen Kultusministeriums vom Januar zufolge waren an bayerischen Schulen 265 Stellen in der Verwaltung nicht besetzt. Hinzuzurechnen war ein Bedarf von 67 Stellen für die neue Berechnungsmethode an Hauptschulen und ein Ausgleich für den bereits feststehenden Wegfall von zehn Stellen aus Erlösen des Stromkonzerns EON im Bereich der Volksschulen. Den tragen derzeit Schulleiter, die die Arbeit der fehlenden Verwaltungsangestellten verrichten müssen. Für ihre eigentliche pädagogische Arbeit bleibt derweil nicht mehr ausreichend Zeit. Zur Veranstaltung der Fachgruppe Verwaltungsangestellte im BLLV sind zusammen mit 300 Kolleginnen aus ganz Bayern auch Vertreter aller fünf Landtags frak tio - nen erschienen. Die Situation an den Schulen wurde als festgefahren analysiert, alle anwesenden Vertreter der Opposition im Bayerischen Landtag sagten jedoch Unterstützung zu. Ein ausführlicher Bericht und eine Petition, die im Rahmen der Fachtagung verabschiedet wurde, ist nachzulesen unter: BS Gedenken Der BLLV trauert um treue und verdiente Mitglieder. Er wird ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren. KV Freising: Günther Fleischmann, 66 Jahre, Peter Trübswetter, 71 Jahre KV Landshut: Martin Butz, 62 Jahre KV Karlstadt: Franz Dehn, 69 Jahre KV Neuburg-Schrobenhausen: Martin Ribnitzky, 82 Jahre KV-Straubing: Maria Gürster, 91 Jahre, Josef Eiglmaier, 67 Jahre, Erika Kreichgauer, 87 Jahre KV Illertissen-Babenhausen: Alois Fath, 88 Jahre KV Bad Berneck: Alfred Hoppert, 88 Jahre KV Weiden: Gertrud Anton, 82 Jahre KV Amberg-Land: Petra Scheibengruber, 43 Jahre KV Eschenbach: Sigrid Mayr, 71 Jahre KV Roding: Eduard Werner, 87 Jahre Appell des Kassiers Bitte teilen Sie Ihrem Kreiskassier jede Änderung Ihres Stundenmaßes, Ihrer Bankverbindung, Ihrer Adresse oder über beginnende oder zu Ende gehende Beurlaubungen mit. Bei der Berechnung Ihres Verbandsbeitrages kann dies auch zu Ihrem Vorteil sein. BS Beratungsgespräch Das BLLV-Institut für Gesundheit in pä da - gogischen Berufen (IGP) hat eine Be ra - tungssprechstunde eingerichtet, die in te - ressierte Lehrkräfte, auch präventiv, in Anspruch nehmen können. Information unter oder 36 Bayerische Schule 3/4 2009

37 Verband Ehrungen Der BLLV lebt von der Stärke und Solidarität seiner Mitglieder. Er kann dabei auf eine langjährige Tradition verweisen. Zu besonderem Dank ist er seinen langjährigen Mitgliedern verpflichtet. Wir gratulieren: Für 40-jährige Mitgliedschaft: KV Bad Aibling: Ursula Arndt, Peter Benda, Kurt Gerlsbeck, Brigitte Marschall, Michael Sattelmair, Fritz Michael Steidl KV Günzburg: Norma Eckart, Heidemarie Geigenfeind, Friedrich Haugg, Ingrid Lehmann, Manfred Poppel, Irmhild Zaerl KV Neu-Ulm: Armin Menz, Renate Rudy KV Würzburg-Land: Richard Bauer, Ernst Bender, Alfred Bohley, Irmtrud Donnerbauer, Margareta Flieger, Renée Gahn, Mechthild Hersel, Ernst Kinzinger, Christa Manlik, Alfred Martetschläger, Ingeborg Neudecker, Maria Pfeufer, Renate Ruhl- Herold, Günther Stadtmüller, Brigitte Stöcker, Gerhard Stöcker, Bernd Will KV Kronach: Anita Engelbrecht, Peter Kratkai, Irene Kremer, Walter Liepold, Baldur Michl, Georg Nickol, Christa Planner, Albert Schirmer, Hans Schnappauf, Norbert Schülein, Herbert Schussmann, Hildegard Stauch, Heinz Wiese KV Landshut: Walburga Dünstl, Dorothea Geier, Anneliese Heigl, Christine Kaltenegger, Rosmarie Königseder, Josef Kreilinger, Ulrike Langer, Margarete Liebel, Ursula Mittmann, Ingeborg Oswald, Helga Ramsauer, Heribert Ramsauer, Christa Wetzstein BV Nürnberg: Ulrike Beran, Peter Berthold, Anna Bittner, Edda Engelhardt, Gretel Fritz, Hildegard Fröhlich, Gabriele Greschner, Gisela Hagemann, Renate Helml, Klaus Jahn, Heidrun Klughardt, Hildegund Lendner, Karla Loron, Hannelore Lucijanic, Christl Mayer, Ursula Oßwald, Wolfgang Schäfer, Gabriele Schäfer, Edelgard Scheidacker, Rolf Schmidt, Rainer Schultheiß, Gunter Schwarz, Margarete Tanner, Ursula Ulrich, Gerda Weber, Annelies Weißmann, Marianne Wieland, Susanne Woertge-Munker KV Neumarkt: Martha Adelfinger, Siegfried Gmeiner, Hans Härtl, Karl Inderst, Helene Moosburger, Franz Schmid, Barbara Weber KV Bamberg-Land: Manfred Burgis, Marianne Eckert, Marianne Felix, Wilfried Krannich, Klaus- Jürgen Kurz, Susanne Magenheim, Jochen Müller, Gerhard Regus, Magdalena Schindlbeck, Peter Tschiggfrey KV Münchberg: Vera Schuler, Brigitte Treml KV Illertissen-Babenhausen: Dieter Kimmel, Dieter Rommel KV Viechtach: Joachim Bauer, Günther Berchtold, Ernst Schmid, Berta Schwarz KV Vilsbiburg: Kurt Fischbacher, Rudolf Siglreitmeier KV Lohr: Joserf Blenk, Norbert Krista, Siegfried Schmitt, Edeltraud Zimansky KV Nördlingen: Jürgen Degelmann, Detlef Micke, Eberhard Pöthig, Johann Hampp KV Weilheim: Mona von Hayek, Klaus Kristl, Ursula Kristl, Herta Lang, Klaus Osterrieder, Gisela Vielhuber, Wolfgang Zitzelsberger KV Bad Kissingen: Günter Bauer, Ingrid Bauer, Edgar Hehn, Christa Kestler, Christine Steigerwald- Menzel KV Kaufbeuren: Klaus Müller, Martin Sailer Ernst Würstle, KV Coburg-Land: Ute Antoni, Hans Martin Birnmeyer, Horst Holland, Eva-Maria Neumann, Herr Eitel Semmler KV Würzburg-Stadt: Heide Firnkes, Helmut Fries, Karl Herrmann, Karin Hohmann, Peter Oppmann, Edeltraud Rosenberger, Ernst Schneider, Hans Schöbel KV Wasserburg: Günther Bilz, Günther Geisreiter, Josef Huber, Anna Kaineder, Maria Schröter KV Hof-Stadt: Werner Prell, Werner Seyferth KV Kitzingen: Gisela Bamberger, Jürgen Behringer, Ulf Dinse, Christina Kuhn, Elna Maria Müller, Traute Rausch, Ursula Schmitt, Dorothea Wörler KV Bad Königshofen: Engelbert Brüger KV München-Land: Rudolf Günther, Gabriele Kilias Für 25-jährige Mitgliedschaft: KV München-Land: Ursula Oberlander, Christa Scholze KV Gefrees: Andreas Götschel, Claudia Greiner KV Donauwörth: Hedwig Brandt, Ute Eyrainer, Felicitas Felsenstein, Claudia Tendyra-Bablok KV Vilseck: Andrea Gleißner-Schiml KV München-Land: Eva Mahnecke, Beate Proske KV Sulzbach-Rosenberg: Silvia Maul, Monika Schmidt, Ferdinand Weidinger KV Obernburg: Gabriele Diehm, Doris Freiberger, Brigitte Herold, Traudel Lotz, Gaby Rosner KV Altötting: Irmgard Bosch, Herbert Kisslich, Maria Kolbinger-Wiesbeck, Claudia Kos-Werner, Christine Niedermeier, Johanna Stockinger, Cornelia Straubhaar-Tiffinger KV Kitzingen-Nord: Heike Hahn, Jutta Leisten, Eva Müller, Andrea Riedmann KV Fürstenfeldbruck: Gabriele Hainz, Susanne Heueck, Christa Jankowski KV Ingolstadt: Gabriele Beck, Ulrike Gentner, Gabriele Hiebl, Hans-Georg Hiebl, Ingrid Küpter, Traudl Moritz, Karl Rotter, Susanne Scheidler, Brigitte Schweiger KV Neuburg-Schrobenhausen: Alfred Buchner, Astrid Lehr, Karl-Heinz Reindl KV Bad Aibling: Josef Flierl, Marion Marusczyk KV Günzburg: Walter Faulhammer, Elisabeth Fink, Elisabeth Höhne, Gabriele Karas, Hannelore Lukas, Erika Nickmann, Marieluise Ruf KV Neu-Ulm: Bärbel Brokmeier, Silvia Deschle, Gerhard Schurr, Claudia Schuster KV Würzburg-Land: Sabine Baer, Katharina Beck, Thomas Blendinger, Jens Dietzsch, Klaus Fiederling, Heidi Fröhling, Monika Gebhardt, Winfried Gintschel, Berta Glania, Claudia Katzenberger, Ursula Kosmitzki, Ingrid Müller, Sigrid Pache, Anneliese Pollak, Hanne Schindler, Luitgard Schmitz, Inge Stein, Susanne Veigel, Claudia Vollmar KV Kronach: Petra Ehrhardt, Winfried Hannweber, Petra Thiele, Gabriele Walther KV Landshut: Johanna Bodo, Sigrid Eben, Rita Gregori, Elisabeth Jeschke, Christine Wohlrab BV Nürnberg: Siglinde Bartel, Erika Bauer, Gertrud Bornhard, Reinhard Ehrbar, Christine Franz, Rudolf Gerhart, Regine Glaser, Daniela Goldfuß, Angelika Gradel, Monika Grohe, Norbert Hauf, Jutta von Kruedener, Stefan Kunz, Stefanie Lamprecht, Ruth Lindner, Brigitte Link-Kusmierz, Gabriela Macher, Maria Maurer, Ulrike Mössinger, Susanne Moßner, Karin Ostermann-Stengl, Karin Pfadenhauer, Hildegard Rachinger, Hartmut Rieck, Ulrike Ringlein, Michael Ritter, Eva Rohns-Markert, Jutta Rützel, Angelika Schaumann, Inge-Lise Schmieg, Marianne Siegle, Franziska Stadlinger-O'Connor, Ulrike Wessel KV Scheßlitz: Ulrike Huck, Johann Krapp, Ute Krapp KV Münchberg: Carola Grellner, Elmar Meier KV Illertissen-Babenhausen: Christian Juhnke, Hans Jürgen Montag, Beatrix Rohrmüller-Schwartz KV Nördlingen: Ulrike Knauer, Bernhard Liebhäuser, Andrea Moser, Irmgard Tischinger KV Weilheim: Gertrud Kermer, Helga Kergl KV Kaufbeuren: Elke Altheimer, Gabriele Probst KV Coburg-Land: Petra Schneider-Richter, Wolfgang Wagner, Siegfried Weniger Weitere Ehrungen finden Sie in der nächsten Ausgabe der Bayerischen Schule. Bayerische Schule 3/

38 Wirklich wahr Bienen nummerieren als Innovationskultur Kultusministerium und bayerische Wirtschaft preisen sich derzeit verdächtig oft für ihre andauernden Wettbewerbe, mit denen sie Schüler in Wissenschafts- und Technikfreaks verwandeln wollen. Da sollen Schüler Bienen vom Schulcomputer aus studieren können, die nummeriert und mit einem Chip ausgestattet wurden. Auf einem Technik- Kongress wiederum haben Schüler vor den Augen von Staatssekretär Huber computergesteuerte RoboCup -Homunculi Fußball spielen lassen statt selbst herumzubolzen. Wir sind uns absolut sicher: Solche Projekte sind lediglich Teil eines perfiden Masterplans zur nachhalti gen Verwirrung und Dressur des Nachwuchses. Bienen nummerieren wie soll das gehen? Jeder der schon mal bei einem Picknick Bienen nummerieren wollte, weiß, was für eine verdammt fitzelige An - gelegenheit das ist. Dagegen ist ein er Puzzle mit Walmotiv im nächtlichen Pazifik ein Klacks. Abgesehen davon, dass Puzzleteile nicht stechen. Und dann die Fußball-Roboter: Wer sagt, dass ihr siliziumhaltiges Innenleben nicht heimlich in den kalifornischen Softwareschmieden programmiert wurde? Lächeln die Schüler nicht verdächtig brav, wenn sie den Politikern und Wirtschaftsbossen bei den bohrend langweiligen Preisverleihungen lauschen? Nein, sie lächeln maliziös! Bestimmt wissen diese Schwerenöter, dass niemand weiß, dass sie in Wirklichkeit keine Ahnung haben vom Algorithmentüfteln und Bienennummerieren. Aber wer sagt denn, dass überhaupt die Politiker und Wirtschaftsbosse echt sind? Verdächtig schablonenhaft jedenfalls auch die Sätze aus ihren Mündern: Sie betrachten das eckige Herumgezappel der Fußballmännchen und geben Derartiges zu Protokoll: Da werde die Grundlage für eine Innovationskultur gelegt. Und wenn sie gar nicht echt sind: Haben sie vielleicht heimlich Imitate ihrer selbst, nummeriert und mit Chips ausgestattet, ausschwärmen lassen, um die Hirne von harmlosen Schülern unablässig mit Technikbegeisterung zu bestäuben? Zeit aufzuwachen am Standort Bayern! Christian Bleher 38 Bayerische Schule 3/4 2009

39 Unsere Jugendzeitschriften Das erwartet Sie im April und Mai Liebe Kolleginnen und Kollegen, hier wieder die kommenden Titel der vom BLLV herausgegebenen Schul-Jugendzeitschriften. Die idealen Lesebegleiter für alle Jahrgangsstufen! Alle Inhalte sind mit Lehrplanthemen verknüpft und können immer wieder auch in den Unterricht integriert werden. Meine Bitte an Sie: Unterstützen Sie unsere lesepädagogische Arbeit und empfehlen Sie den Eltern Ihrer Schülerinnen und Schüler unsere Jugendzeitschriften zum Bezug! Christian Marek Schulleiter, vom BLLV bestellter pädagogischer Schriftleiter FLOHKISTE für die 1. Klasse: Nr. 8/9 (erscheint am 6. April): Ostern: Überraschungseier Für Überraschungseier in der Natur sorgt der Kuckuck. Mehr zu dem beliebten Kindervogel, dessen Ruf immer weniger Kinder zu hören bekommen. Nr. 10 (erscheint am 20. April): Der Regenwurm Er mag keinen Regen, auch wenn er das Wort Regen in seinem Namen hat. Die Inhalte dieses Heftes sind Lesefitness- Check! Nr. 11 (erscheint am 4. Mai): Muttertag/Vatertag Womit kann man Eltern überraschen am besten auch an anderen Tagen im ganzen Jahr!? FLOHKISTE für die 2. Klasse: floh! für die 3. und 4. Klasse: Nr. 8/9 (erscheint am 6. April): Ostern: Rund ums Hühnerei Dotter und Eiweiß, das Picknick für ein heranwachsendes Küken ist auch für uns Menschen eine Nährstoffbombe. Nr. 10 (erscheint am 20. April): Tiere der Hecke: Tarnung Nicht nur das berühmte Chamäleon auch Tiere, die bei uns leben, können sich unsichtbar machen. Die Geschichte Der grasgrüne Hase ist Lese- fitness-verständnis- Check. Nr. 11 (erscheint am 4. Mai): Muttertag/Vatertag Sterne kann man nicht vom Himmel holen, aber auf andere Weise Dankeschön sagen und das nicht nur, wenn Muttertag und Vatertag im Kalender stehen. Nr. 8/9 (erscheint am 6. April): Ostern, das Farbenfest Nicht nur der Eier bemalende Osterhase kann mit dem Pinsel umgehen. Forscher haben festgestellt, dass Tiere tatsächlich ein Gefühl für Formen und Farben besitzen. Wer sind also die Künstler? Nr. 10 (erscheint am 20. April): Ehrenamt und Beruf Viele Kinder und Jugendliche sind beim Jugendrotkreuz, bei der Jugend-Feuerwehr oder einer ähnlichen Einrichtung aktiv. Dabei lernen sie, welchen Stellenwert Solidarität in unserer Gesellschaft einnimmt. Nr. 11 (erscheint am 4. Mai): Rollenverhalten Ein richtiger Junge weint nicht! Das ist doch nichts für Mädchen! Wegen der gängigen Meinungen über das geschlechterspezifische Verhalten spielen Kinder oft die Rollen, die von ihnen erwartet werden. ich TU WAS! die WISSENszeitschrift für Mensch Natur Technik Umwelt O!KAY! die Englischzeitschrift vom FLOH Ausgabe 1, Mai: Vögel der Hecke Aber auch, wer sein Nest normalerweise zwischen Ästen oder in Baumhöhlen baut, muss sich bei Bauplatz- oder Baumaterialmangel zu helfen wissen. Ausgabe 2, Mai: Garten unser Paradies auf Erden Alle unsere Gartenflächen zusammengenommen ergeben fast die Größe sämtlicher Naturschutzgebiete im Land! Nr. 5, The day Frühaufsteher oder Nachteule? Die New words sind: morning, noon, afternoon, evening, night, day, early, late. Sie werden im Heft, auf Actionposter und Hörspiel-CD spielerisch geübt. Bayerische Schule 3/

40 radiowissen auf Bayern 2 Anfangszeiten können geringfügig variieren Fr, MAI Mo, 4.5. DIE GERMANEN 9.05 Die Varusschlacht Sieg der Germanen über die Römer G ab 9.30 Die Nibelungen Ein deutscher Mythos G ab 8 radiowissen - montags mit donnerstags von 9.05 bis Uhr und von bis Uhr freitags von 9.05 bis Uhr 9.50 Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Wohngemeinschaft im Palazzo Städtebau in der Renaissance G ab 8 Di, 5.5. ZUR LAGE DES JUDENTUMS LITERATEN NEHMEN STELLUNG 9.05 Weiterleben nach dem Holocaust Ruth Klüger D ab 9.30 Mit Worten gegen den Terror Der israelische Schriftsteller Amos Oz D ab 9.50 Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Schreiben, Politik und Familie Christa Wolf D ab 8 Mi, 6.5. PHILOSOPHISCHE PROFILE ZWISCHEN RECHT UND GERECHTIGKEIT 9.05 Jedem das Seine oder das Gleiche für alle? Gerechtigkeit im Wandel der Philosophie Eth, R ab Was gerecht ist, ist nützlich! John Stuart Mill, Mitbegründer des Utilitarismus Eth ab RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Der Prozess Jesu Neues aus der Rechtsforschung Eth, R ab 8 Mai 2009 Do, 7.5. GORIZIA UND TRIEST HISTORISCH GEWACHSENE VIELFALT 9.05 Gorizia Geteilte Stadt im vereinten Europa Ek, G ab Triest ist Triest, nicht Italien Ek, G ab 9.50 Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Der Erfolg kam mit dem König: Die Chiemseeschifffahrt Ek, WR ab 8 Fr, 8.5. DAS WISSENSMAGAZIN AM FREITAG 9.05 Basiswissen zu den Themen des Zeitgeschehens 9.50 Das Mo, BANKEN FÜR HABENICHTSE EINST UND HEUTE 9.05 Friedrich Wilhelm Raiffeisen und die Idee der Genossenschaft G ab Muhammed Yunus und die Grameen-Bank G ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Seids beinand, Tiroler? Der Bauernaufstand von 1809 G ab 8 Di, LUG UND TRUG STOFF FÜR STARKE STÜCKE 9.05 Feingesponnen, doch unentrinnbar Die Intrige in der Literatur D ab Kabale und Liebe Schillers bürgerliches Trauerspiel D ab 9.50 Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Simplizius Simplizissimus Das Werk des Grimmelshausen M ab Mi, MEILENSTEINE DER KIRCHENGESCHICHTE DIE REFORMATION 9.05 Martin Luthers Wirken für die Reformation G, R ab Johannes Calvin Der Genfer Reformator R ab 9.50 Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Tanz und Musik Frühe Elemente religiösen Lebens R, M ab Der Beitrag findet sich - multimedial aufbereitet mit Audio und Manuskript zum Downloaden, Arbeitsblättern, Unterrichtskonzept, Hintergrundinformationen, Literaturtipps, Bildarchiv u.v.m. im Internet unter: Im Internet gibt es auch die Bestellformulare für den kostenlosen Lehrer-Mitschnittservice, den kostenlosen Programm-Newsletter sowie die Programm- und Frequenzinformationen. Do, DIE BIENE DAS KLEINSTE NUTZTIER DES MENSCHEN 9.05 Superorganismus Bienenstaat Erfolgsmodell der Evolution B ab 9.30 Gefährdete Honigproduzenten Ein Bienenjahr mit einer Imkerin B ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Welt ohne Menschen Ein Planspiel für die Zukunft NaTe, Eth ab 8

41 radiowissen auf Bayern 2 Anfangszeiten können geringfügig variieren Fr, DAS WISSENSMAGAZIN AM FREITAG 9.05 Basiswissen zu den Themen des Zeitgeschehens 9.50 Das Mo, DIE 50ER JAHRE ZWISCHEN VERDRÄNGUNG UND AUFARBEITUNG radiowissen - montags mit donnerstags von 9.05 bis Uhr und von bis Uhr freitags von 9.05 bis Uhr 9.05 Die fetten Jahre fangen an Deutschland auf dem Weg ins Wirtschaftswunderland G ab Aufrechte Juristen Die zentrale Stelle in Ludwigsburg G ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Was schießt ihr schlecht! Der Freiheitskämpfer Andreas Hofer G ab 8 Di, DIE LITERATUR DER 50ER JAHRE ENDLICH WIEDER SCHREIBEN 9.05 Die Gruppe 47 Zentrale der deutschen Nachkriegsliteratur D ab Der gute Gott von Manhattan Ingeborg Bachmanns Hörspiel D ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Asphaltcowboys im Cyberspace William Gibsons düstere Zukunftswelten D ab 8 Mi, RELIGIONEN DER WELT DER ISLAM 9.05 Ergebenheit in Gott: Der Islam R ab 9.30 Die Scharia Annäherung an einen missverstandenen Begriff Eth, R ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Mai Ein Gastmahl der Liebe Platons Philosophie Eth, Sw ab Do, Fr, CHRISTI HIMMELFAHRT DAS WISSENSMAGAZIN AM FREITAG 9.05 Basiswissen zu den Themen des Zeitgeschehens 9.50 Das Mo, BERÜHMTE VERLEGER AUS FÜRTH IN DIE WELT 9.05 Unabhängig, progressiv, liberal Der Verleger Leopold Ullstein G ab Wie Adolph Simon Ochs die New York Times neu erfand G ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Macht die Frauen zu vernünftigen Geschöpfen! Das Leben der Mary Wollstonecraft G ab 8 Di, DER RHYTHMUS AMERIKAS ALL THAT JAZZ 9.05 Benny Goodman The King of Swing M ab Manhattan Transfer M ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang Maxim Gorki D ab 8 Mi, SCHWUR, EID UND VERSPRECHEN FLOSKEL ODER BEKENNTNIS? 9.05 Auf der Suche nach Verbindlichkeit Die Geschichte des Schwurs Eth, R ab Treue Überlegungen zu einer alten Tugend Eth, R ab Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Alice Miller Den Geheimnissen der Kindheit auf der Spur Eth ab 8 Do, AUF SARDINIEN KLASSE STATT MASSE 9.05 Der Fußabdruck Gottes: Die Insel Sardinien Ek ab Mythos Olive Kultfrucht der Antike und Wunderbaum der Moderne Ek ab Der Beitrag findet sich - multimedial aufbereitet mit Audio und Manuskript zum Downloaden, Arbeitsblättern, Unterrichtskonzept, Hintergrundinformationen, Literaturtipps, Bildarchiv u.v.m. im Internet unter: Im Internet gibt es auch die Bestellformulare für den kostenlosen Lehrer-Mitschnittservice, den kostenlosen Programm-Newsletter sowie die Programm- und Frequenzinformationen Das RADIOWISSEN AM NACHMITTAG Unter Laoten Ek ab 8 Fr, DAS WISSENSMAGAZIN AM FREITAG 9.05 Basiswissen zu den Themen des Zeitgeschehens 9.50 Das

42 Anzeigenschaltung über: Allgemeine Verlags- und Informationsgesellschaft mbh Klassenzimmer mit Ausblick. Versicherung mit Durchblick. Sicher auf Klassenfahrt mit dem Schüler-Reiseschutz der ERV. Information und Buchung unter CAMPUS NORDSEE-Gästehaus St. Peter-Ording Bestens geeignet für Klassenreisen und Gruppen Direkt am Deich gelegen 149 Betten in 5 Häusern Grosses Campusgelände Viele Freizeitsportarten kostenlose Nutzung: Beachvolleyball, Fußball Eigene Sporthalle und Minigolf-Anlage Tennis-, Basketball-, Hockeyplätze Wassersport und viele Ausflugsprogramme Für Klassenreisen ab 20 Personen gilt: 2 Freiplätze! CAMPUS NORDSEE-Gästehaus Pestalozzistrasse ST. Peter-Ording Telefon 04863/ Fax gaestehaus@campus-nordsee.de CLIPPER DJS e.v. Komm an Bord Ein Törn auf einem Segelschiff auf der Ostsee zählt zu den unvergesslichen Erlebnissen. Wind und Wetter sowie der Schiffsbetrieb formen aus einer Crew eine Gemeinschaft. Von Mai bis Oktober laufen die Schiffe unseres Vereins zu einwöchigen Törns aus. Die Segler erfüllen die deutschen Sicherheitsstandards und bieten 20 bis 30 Kojenplätze. Infos über die Törns erhalten Sie unter folgender Anschrift: Clipper DJS e.v. Reichskanzlerstr. 11b Hamburg Tel.: Fax oder im Internet unter Clipper-Buero@Clipper-DJS.org

43 Anzeigen NEU HIT Entertainment Limited and Keith Chapman. All rights reserved. Spannender kann Unterricht kaum sein! Bereits zum achten Mal öffnet LEGOLAND Deutschland am 04. April 2009 seine Tore und lädt auch in dieser Saison alle Schulklassen zum aktiven Lernen und Erleben ein. In betreuten Workshops werden theoretische Unterrichtsinhalte sinnvoll ergänzt und den Kindern auf spielerische Weise nähergebracht. Alle Inhalte sind auf die Bildungspläne in Bayern und Baden-Württemberg abgestimmt. Die pädagogischen Programme des LEGOLAND Deutschland bieten: Förderung der Kreativität und Teamfähigkeit Selbstgesteuertes Erkunden, Entdecken und Experimentieren Aktive Integration der Kinder in den Workshops Aktives Lernen und Handeln am LEGO NXT Roboter Schulklassenpreis ab 8,- * inklusive: 3 LEGO NXT Workshops 4 betreute Workshops 3 Galileo Wissenswelten FOCUS-SCHULE Meereswelten-Quiz LEGO, das LEGO Logo, die Konfiguration des Steines und LEGOLAND sind Marken der LEGO Gruppe The LEGO Group. Stand 03/2009 Neu in 2009: LEGO NXT Tiefsee-Abenteuer-Workshop und FOCUS-SCHULE Meereswelten-Quiz Saison 2009: 4. April 8. November Bitte genaue Öffnungstage, -zeiten und Gültigkeitszeiträume der Schulgruppenpreise beachten! Weitere Informationen, sowie die ausführliche Schulgruppenbroschüre erhalten Sie direkt bei unserer Gruppenabteilung: Tel.: 0800 / ** gruppen@legoland.de * Bitte beachten Sie die Konditionen und Preise, sowie die Gültigkeitszeiträume der Schulgruppenpreise auf Pädagogische Programme nur nach Voranmeldung und Verfügbarkeit. Angebot nicht mit anderen Rabattaktionen und Aktionsvorteilen kombinierbar. ** kostenfrei aus dem dt. Festnetz. 43

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45 Anzeigen Gefördert mit den Mitteln des Freistaats Bayern. In Kooperation mit dem Individuelle Ferienstudienreisen: Pfingsten: Krim 8 Tage, Sommer: Peru oder Vietnam-Kambodscha mit Angkor-Wat bis und im Herbst Sizilien : Info unter Tel So macht Geschichte richtig Spaß! Geschichte kann man büffeln - oder hautnah erleben: im Erlebnispark Tripsdrill, der bereits seit 80 Jahren Schüler und Lehrer gleichermaßen begeistert. Denn vor den Toren Stuttgarts inmitten blühender Natur warten über 100 originelle Attraktionen, von der neuen Holzachterbahn Mammut bis zur historischen Altweibermühle. Und gleich nebenan lädt das Wildparadies ein zu einer spannenden Wanderung mit Wald-Erlebnipfad, Abenteuer-Spielplatz, Grillhütte, Barfuß-Pfad und Fütterung von Wolf, Luchs, Bär & Co. Bei Buchung Ihres Schulausflugs bis 30. April winken extra günstige Preise. Interessiert? Anruf oder kurze genügt! Wir freuen uns auf Sie! Cleebronn Tel /99 99 Fax / info@tripsdrill.de A81 Stuttgart/Heilbronn, Ausfahrt 13 Mundelsheim

46 Halt finden durch Veränderung Unsere Behandlungsschwerpunkte: Kriseninterventionen Problemkreis Schmerz-Angst-Depression Interdisziplinäre Schmerzbehandlung Burn-out-Folgeerkrankungen Mobbing-Folgeerkrankungen Persönlichkeitsstörungen Trauerbewältigung Tinnitusbewältigung Traumatherapie Essstörungen Was unterscheidet uns von Anderen: Hohe Behandlungsdichte Erfahrenes Team Patient-Therapeuten-Schlüssel 4,5 : 1 Nachbehandlung per Internet, Live-Chat u. Akutklinik Bad Saulgau Am schönen Moos Bad Saulgau Fon: Fax: info@akutklinik-badsaulgau.de Aufnahme für Selbstzahler,Beihilfeberechtigte und Privatversicherte Psychotherapeutisches Zentrum Bad Mergentheim Unsere Klinik ist spezialisiert auf die stationäre Behandlung von Menschen, die starken emotionalen Belastungen ausgesetzt waren oder sind, berufsbedingt, durch andere belastende Lebensereignisse oder Traumata mit der Folge von psychosomatischen Störungen, z. B. Burn- Out. Die Klinik hat 95 Behandlungsplätze, sie nimmt Erwachsene auf und hat darüber hinaus eine spezialisierte Abteilung für Jugendliche und Kinder. Mütter können mit Ihren Kindern gemeinsam aufgenommen werden, für die ein Kindergarten und eine Schule zur Verfügung steht. Die psychotherapeutische Behandlung integriert modernste Methodik, unter anderem EMDR. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Die Klinik ist seit als Plankrankenhaus des Landes Baden-Württemberg zugelassen. Nähere Auskünfte: Psychotherapeutisches Zentrum, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Reinhard Plassmann, Erlenbachweg 24, Bad Mergentheim, Tel.-Nr , Aufnahmesekretariat: Klinik für Ganzheitsmedizin Ostseeinsel Fehmarn Chronische und psychosomatische Erkrankungen, z.b. Neurodermitis, Asthma, Tinnitus, Migräne, Erschöpfungszustände, Burn out Syndrom. Naturheilkundliche, homöopathische, ökologische und familientherap. Ausrichtung. Vorlesungs- und Seminarprogramm, Liveübertragung in die Apartments. Ferienhofcharakter, weitläufige Anlage in Küstennähe mit hohem Freizeitwert: Schulunterricht, Hort, Kindergarten, Spielscheune, Ponyclub, Küstennähe Anerk. als Mischeinrichtung, Beihilfe gem. 6, 7 BHV und Anerkennung gem. 111 SGB V durch alle gesetzl. Krankenkassen, alle Altersgruppen. Auskünfte + Infomaterial: Hof Bellevue Westfehmarn Telefon: /11 Fax: / hof-bellevue@t-online.de Aktiv für Gesundheit und Wohlbefinden Beihilfeberechtigte Sanatoriums- und Heilkuren Aktiv Präventions Woche 7Tage HP ab E 539, Füssen Tel 0049 (0)

47 Anzeigen/Impresseum Erschöpft? Migräne? Tinnitus? Depression? Krankheit unbekannt? Wir suchen nach versteckten Krankheitsursachen und zeigen naturmedizinische Wege zu neuer Kraft. Buchen Sie jetzt einen Ursachendiagnose-Tag, eine Schnupperwoche, einen Krankenhaus- oder Kuraufenthalt. Auch für Selbstzahler. Privatkrankenhaus, beihilfefähig weil Ihre Gesundheit uns am liegt. Internationale Lehrgänge für Lehrer/Innen in Montessori-Pädagogik und Montessori-Heilpädagogik Badstraße 31ba Bad Waldsee Tel / Beamten- und Angestellten-Darlehen Partner der Nürnberger Versicherung Festzins 12 Jahre 5,50 % effekt. Jahrezins 5,88 % Beispiel: 30jährige Beamtin, Festzins 6,13% Laufzeit 20 Jahre, effekt. Jahreszins 6,49 % ,- mtl. 394,35 inkl. Lebensversicherung ,- mtl. 532,15 inkl. Lebensversicherung Neu: auch für Beamte a. P., Pensionäre und Akademiker Gebührenfrei: 0800 / Fax-Nummer: / vermittelt: K. Jäckel, Am Husalsberg 3, Wedemark jaeckel@beamtendarlehen-center.de Ein Angebot für differenzierte Unterrichtsgestaltung, Freiarbeit und gezielte Förderung in Deutsch, Mathematik, Geometrie, Heimat- und Sachkunde. Grundkurse, Aufbaukurse, Jahreslehrgang Weitere Informationen: Internationale Akademie für Entwicklungs-Rehabilitation Prof. h. c. Dipl.-Päd. J. Dattke, Tel.: (089) , Fax: (089) , Heiglhofstr. 63/II, München, Bayerische Schule Inhaber und Verleger: Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.v., Bavariaring 37, München; Postanschrift: Postfach , München, Telefon , Fax , bllv@bllv.de, Redaktionsanschrift: Bayerische Schule Redaktion, Heidwiesen 43, Heidenfeld Telefon , Fax , redaktion@bayerische-schule.de Chefredakteur: Tomi Neckov, Heidwiesen 43, Heidenfeld, Telefon , Fax , redaktion@bayerische-schule.de Stellvertreter: Andreas Liebald, Gartenstr. 2, Wiesentheid, Telefon Redaktionelle Leitung: Christian Bleher, Kapellenstr. 7, Türkenfeld, Telefon , c.bleher@t-online.de Grafische Gestaltung: Sonia Hauptmann, Bavariaring 37, München, Telefon , grafik1@bllv.de Fotos: Fotostudio Roeder, Justus-von-Liebig-Ring 11 b, Krailling, Telefon , foto@janroeder.de Illustration: Bernd Wiedemann, Justus-von-Liebig-Ring 11 b, Krailling Anzeigen: A.V.I. Allgemeine Verlags- und Informationsgesellschaft mbh, Am Ortfelde 100, Isernhagen, Telefon , Fax info@avi-fachmedienservice.de Druck: Erdl Druck Medienhaus GmbH, Gabelsbergerstraße 4 6, Trostberg, Telefon Autorenkürzel: BBB für Bayerischer Beamtenbund, BS für Bayerische Schule, ds für Dietmar Schidleja, ff für Florian Fischer, hpe für Hans- Peter Etter, rh für Rolf Habermann, sf für Simone Fleischmann, wl für Waltraud Lučić TOSKANA unweit der Kunstzentren. Sie suchen Ruhe, Schönheit, Entspannung. Schö. FeWo, gr. Pool, qm Park, 4 gr. Terr., Panoramabl., sich. Parkpl. PILDNER, Montaione, Tel+Fax deutsch, priv. Klassenfahrten nach Berlin: Hotel Pension Gribnitz in Berlin Charlottenburg oder Hotel Bongard in Berlin-Reinickendorf. Preis im Mehrbettzimmer ab 20,- p.p. /Tag, HP-Zuschlag ab 6,50. Tel: / Fax: kb@hotelpensiongribnitz.de Die Bayerische Schule erscheint acht bis neun Mal pro Jahr. Sie wird allen BLLV-Mitgliedern geliefert; der Mitgliedsbeitrag enthält den Bezugspreis. Nichtmitglieder können die Bayerische Schule direkt bei der BLLV-Landesgeschäftsstelle (s. oben) bestellen. Der Bezugspreis beträgt für Privat per sonen 50,00 Euro, für Institutionen (gegen Nachweis) 10,00 Euro jährlich; Einzelhefte inkl. Versand 5,00 Euro. Abonnements-Zahlungen bitte nur auf das Post giro - konto des BLLV, Nr , bei der Postbank München. Bitte geben Sie Ihre voll stän dige An schrift deutlich les bar an! Leser zu schriften senden Sie bitte direkt an die Redaktion. Für unverlangt ein gesandte Manu skripte über nehmen wir keine Haftung. Falls kein Rückporto beiliegt, können sie auch nicht an den Au tor zurückgesandt werden. Namentlich gekenn zeich nete Beiträge stel len die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion oder des BLLV dar. Die Bayerische Schule 5/6 erscheint am 23. Mai 2009 Titel: Partnerschaft unter Lehrern Der Anzeigenschluss dafür ist der 22. April 2009 Bayerische Schule 3/

48 Gemeinsam mit renommierten Pädagogen wurde für den Junior Campus in der BMW Welt ein inter - aktives Lernkonzept entwickelt. Themen wie Sicherheit, Umwelt und Fahrzeugtechnik sind altersgerecht aufbereitet und eng mit den Lehrplänen der Jahrgangsstufen 2-7 vernetzt. Im Vordergrund der päda - gogisch geführten Workshops stehen drei Schwerpunkte: Freude erleben, aktiv Wissen schaffen und Kompetenzen fördern. Nutzen Sie den Junior Campus als außerschulischen Lernort für Ihren Unterricht. Nähere Infor ma tionen erhalten Sie unter: oder von Uhr unter der Telefonnummer *. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Schüler. BMW Welt Junior Campus Freude am Fahren Hier entdecken Kinder Mobilität mit allen Sinnen. Der Junior Campus in der BMW Welt. * 6 Cent/Gespräch aus dem Festnetz der DTAG, abweichende Preise aus anderen Fest- oder Mobilfunknetzen möglich

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