Übung zur Vorlesung Grundlagen der Fahrzeugtechnik II. Übung
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- Anton Esser
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1 Institut für Fahrzeugsystemtechnik Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik Leiter: Prof. Dr. rer. nat. Frank Gauterin Rintheimer Querallee Karlsruhe Übung zur Vorlesung Grundlagen der Fahrzeugtechnik II Übung Aufgaben zur Lenkung a) Im nachfolgenden Bild sind schematisch die Verhältnisse bei Kurvenfahrt eines Fahrzeugs dargestellt. Ermitteln Sie geometrisch den Kurvenmittelpunkt. Zeichnen Sie hierzu die erforderlichen Geraden ein. Gehen Sie dabei von einer Fahrt mit Schritttempo aus. b) Tragen Sie in das Bild die Sollgerade ein, auf der die relevanten Schnittpunkte liegen müssen, wenn die Lenkung keinen Lenkfehler aufweist. s L l = a Bild : Fahrzeug bei Kurvenfahrt c) Konstruieren Sie den relevanten Schnittpunkt, der sich durch die Radeinschlag-Verhältnisse im obigen Bild ergibt. Es soll kein Lenkfehler vorliegen. d) In welche Richtung verschiebt sich der Kurvenmittelpunkt im obigen Bild, wenn sich die Geschwindigkeit, ausgehend von Schritttempo, so erhöht, dass merkliche Fliehkräfte entstehen? Begründen Sie Ihre Angabe. KIT Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
2 Öldruck [bar] e) Tragen Sie im nachfolgenden Bild den typischen Verlauf einer Lenkfehlerkurve für den Fall ein, dass ein Vorspurwinkel von vorliegt. Mitte der Vorderachse Lenkzapfenspurweite sl = 15 mm Radstand a = 3 mm Bild : Diagramm zur Darstellung der Lenkfehlerkurve f) Beschreiben Sie kurz die Fahrsituation, bei der der größte absolute Lenkwinkelfehler auftritt. g) Tragen Sie im nachfolgenden Bild den typischen Verlauf einer Ventilkennlinie einer normalen hydraulischen Hilfskraftlenkung ein. Kennzeichnen Sie im Diagramm die Bereiche, in denen sich die Drücke beim Fahren und Parkieren bewegen. Ventilkennlinie Linkseinschlag Lenkradmoment [Nm] Rechtseinschlag Bild: Diagramm zur Darstellung der Ventilkennlinie einer hydraulischen Hilfskraftlenkung - 2 -
3 h) Wie berechnet sich der Hysteresebeiwert einer Servolenkung und welchen Wert darf er höchstens annehmen? i) Nennen Sie drei wichtige Vorteile einer elektrischen Hilfskraftlenkanlage. j) Skizzieren Sie den prinzipiellen Aufbau eines Steer-by-Wire-Systems. Tragen Sie in entsprechende Kästchen die Bezeichnung der erforderlichen Komponenten ein. Kennzeichnen Sie durch Pfeile den Datenfluss zwischen den einzelnen Komponenten. Erläutern Sie kurz die Funktion aller relevanten Einzelteile. k) Nennen Sie in folgender Tabelle die Vorteile einer Allradlenkung. Unterscheiden Sie hierzu eine Parkierfahrt und eine Fahrt mit höherer Geschwindigkeit. Machen Sie außerdem eine Skizze, wie die Räder (vorne und hinten) bei Kurvenfahrt eingeschlagen werden. Tabelle: Allradlenkung. Parkierfahrt Höhere Geschwindigkeit Vorteile Skizze der Verhältnisse bei Kurvenfahrt 2 Aufgaben zu Bremsen a) Leiten Sie die innere Übersetzung einer Scheibenbremse mit Hilfe einer Skizze her und benennen Sie die einzelnen Größen. b) Vergleichen Sie die innere Übersetzung mindestens zwei verschiedener Trommelbremsbauarten und einer Scheibenbremse in folgendem Diagramm
4 Innere Übersetzung ii ,,1,2,3,4,5,6,7 Reibwert B Bild: Diagramm zur Darstellung der inneren Übersetzung c) Welche Trommelbremsenbauarten sind in den folgenden Abbildungen dargestellt? Handelt es sich bei den dargestellten Bremsbacken um auflaufende oder ablaufende Bremsbacken (die Drehrichtung der Trommel ist jeweils eingetragen)? Beschriften Sie die Bremsbacken in den Abbildungen. Bild: Verschiedene Trommelbremsbauarten - 4 -
5 d) Skizzieren Sie eine auflaufende Bremsbacke einer Trommelbremse. Zeichnen Sie alle Kräfte für den Fall ein, dass keine Selbsthemmung auftritt. e) Bilden Sie ein Momentengleichgewicht um den relevanten Punkt. Zeichnen Sie hierfür die wichtigen Hebelarme ein und bezeichnen Sie diese. Welche Größe muss positiv sein und darf nicht werden, damit ein Betrieb ohne Selbsthemmung gewährleistet ist? f) Ab welchem Belagsreibwert besteht bei einer Trommelbremse mit auflaufender Backe die Gefahr der Selbsthemmung? Welcher Belagsreibwert ist daher bei Trommelbremsen üblich? - 5 -
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