Begleitseminar zum Orientierungspraktikum
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- Alexandra Brauer
- vor 7 Jahren
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1 Begleitseminar zum Orientierungspraktikum Dr. Eckart Diezemann Berufs- und Wirtschaftspädagoge AR-B /
2 Denkfigur Schule als gesellschaftliche Institution Institutionen als Entlastung des Einzelnen bei der Komplexitätsbewältigung (Gehlen) normatives Regelsystem Handlungsrechte Handlungspflichten Aufgaben Funktionen
3 Denkfigur Schule als gesellschaftliche Institution Gesellschaftliche Reproduktion nicht gleich Abbild: Sichern des Fortbestandes einer Gesellschaft durch Weiterentwicklung Gesellschaftliche Institutionen Schule : Qualifikation Sozialisation Selektion/ Allokation Integration Inklusion
4 Aufgabe für das Praktikum: Teil I Fertigen Sie eine Institutionenanalyse der hospitierten Schule an. Nutzen Sie die Denkfigur Schule als gesellschaftliche Institution und den Text von Huisinga zur Institutionenanalyse als Grundlage Bearbeiten Sie zu jeder Ebene 2 Fragen detailliert und wissenschaftlich rückversichernd ( insgesamt ca Seiten, incl. Literaturverweise) Falls Sie zu mehreren an einer Schule hospitieren, bearbeiten Sie bitte unterschiedliche Fragen. Ziehen Sie valide Quellen heran: Gesetzestexte Wissenschaftliche Texte Sonstige veröffentlichte Texte Interview-Transkripte Curricula Ordnungen Verwaltungsvorschriften Sitzungsprotokolle, etc.
5 Grundlagen der Unterrichtsplanung am BK/ Bildungsgänge Planvorgaben
6 Planvorgaben 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg 2. Die Bildungsgangkonferenz 3. Die Ausbildungs-und Prüfungsordnung für das Berufskolleg APO-BK (NRW) 4. Heimlicher Lehrplan
7 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg Alte Curricula in Bildungsgängen, die noch nicht neu geordnet sind Richtlinien mit grundsätzlichen Informationen und Vorgaben zum Bildungsgang Lehrpläne für jedes Fach mit verbindlichen Vorgaben zu Inhalten und Prüfungen Stoffverteilungsplan / Jahresplanung für die Unterrichtsfächer an der Schule
8 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg Paradigmenwechselab 1996 Alte Logik: Fachsystematisch Unterteilung der Curricula in Fächer Neue Logik: Situativ Unterteilung der Curricula in Lernfelder Curriculare Einheiten Abgeleitet aus beruflichrelevanten Arbeitsfeldern
9 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg Neu strukturierte Bildungsgänge (Lernfeldkonzept) Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) Rahmenlehrplan der KMK - oberste Ebene Bundeseinheitlich Aufbau: I. Vorbemerkungen II. Bildungsauftrag der Berufsschule Entwicklung von Handlungskompetenz III. Didaktische Grundsätze Handlungsorientierung unter Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmethoden IV. Berufsbezogene Vorbemerkungen V. Lernfelder Abgeleitet von beruflichen Handlungsfeldern Didaktisch-curriculare Organisationseinheit
10 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg Neu strukturierte Bildungsgänge (Lernfeldkonzept) Lehrplan für einzelnen Bildungsgang mittlere Ebene Landeseinheitlich Bestandteile (u.a.): Stundentafel: Umfang der Unterrichtsstunden pro Jahr in den Fächern Hinweise zu den Lernbereichen (berufsfeldbezogen, berufsfeldübergreifend, Differenzierungsbereich)» Zuordnung der Lernfelder zu Fächern pro Jahr (verbindlich) KMK-Rahmenlehrplan mit Lernfeldern
11 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg Neu strukturierte Bildungsgänge (Lernfeldkonzept) Schulebene: Dokumentierte Didaktische Jahresplanung (DJP) für den einzelnen Bildungsgang Konkrete Vereinbarungen für die Unterrichtsgestaltung Relevanz nur für den Bildungsgang an der Schule, an der DJP entstanden ist Grundlage der Planung von Unterrichtseinheiten Erstellen und dokumentieren der DJP als Kern der Bildungsgangarbeit
12 Planvorgaben 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg 2. Die Bildungsgangkonferenz 3. Die Ausbildungs-und Prüfungsordnung für das Berufskolleg APO-BK (NRW) 4. Heimlicher Lehrplan
13 2. Die Bildungsgangkonferenz Arbeit in Bildungsgangkonferenzen als maßgeblicher Bestandteil im Berufsbild des Lehrers am BK Alle Lehrer die in demselben Bildungsgang einer Schule eingesetzt sind treffen sich regelmäßig + Vertreter der Ausbildungspartner + Elternvertreter + Schülervertreter Kernaufgabe einer Bildungsgangkonferenz: Dokumentation der DJP: Anordnung der Lernfelder über die Wochen des Schuljahres Konkretisierung der Lernfelder in problemhaltigen Lernsituationen Beschreibung der Lernsituation Festlegen der angestrebten Kompetenzen Zuordnung von Inhalten Berücksichtigung regionaler Besonderheiten Berücksichtigung von Gegebenheiten an der Schule Evaluation der Lernsituationen
14 Planvorgaben 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg 2. Die Bildungsgangkonferenz 3. Die Ausbildungs-und Prüfungsordnung für das Berufskolleg APO-BK (NRW) 4. Heimlicher Lehrplan
15 3. Die Ausbildungs-und Prüfungsordnung für das Berufskolleg in NRW (APO-BK NRW) Die APO-BK als Bezugsrahmen für die Arbeit am Berufskolleg 1. Allgemeine Bestimmungen für die Bildungsgänge 2. Allgemeine Bestimmungen für Abschlussprüfungen 3. Besondere Bestimmungen für die Bildungsgänge: Anlage A Bildungsgänge der Berufsschule Anlage B Berufsabschluss nach Landesrecht/berufliche Grundbildung + Fachoberschulreife Anlage C Berufsabschluss nach Landesrecht / berufliche Kenntnisse + Fachhochschulreife Anlage D Berufsabschluss nach Landesrecht / berufliche Kenntnisse + allgemeine Hochschulreife Anlage E Bildungsgänge der Fachschule
16 Planvorgaben 1. Curriculare Struktur der Bildungsgänge am Berufskolleg 2. Die Bildungsgangkonferenz 3. Die Ausbildungs-und Prüfungsordnung für das Berufskolleg APO-BK (NRW) 4. Heimlicher Lehrplan
17 4. Heimlicher Lehrplan Je nach Bildungsgang: Schulbücher Ausbildungsordnung Anforderungen der Kammerprüfung Anforderungen der schulischen Abschlussprüfung (Genehmigungsverfahren über Bezirksregierungen) Informell tradierte Bestandteile von Curricula.
18 Denkfigur: Theorie-Praxis-Kopplung Theorie und Praxis sind gekoppelt, können nur zu analytischen Zwecken getrennt werden: Phänomene / Symptome im pädagogischen Handlungsfeld als Ausgangspunkt von Überlegungen Welches sind relevante Definitionen und Begriffe? Pädagogische / EZW Nachschlagewerke Hieraus ergeben sich die Bezugsdiskurse Wer oder Was ist der Fall? -um welche(n) Diskurs(e) handelt es sich? nicht Lieschen Müller, sondern ein Fall von. Welches sind Erklärungsmuster? Wie erklären unterschiedliche Theorien innerhalb der Diskurse die Symptome / Fälle? Worin besteht die pädagogische Herausforderung? Welches sind fallspezifische Interventionen? Was schlägt die entsprechende Bezugstheorie vor?
19 Aufgabe für das Praktikum: Teil I Fertigen Sie eine Institutionenanalyse der hospitierten Schule an. Nutzen Sie die Denkfigur Schule als gesellschaftliche Institution und den Text von Huisinga zur Institutionenanalyse als Grundlage Bearbeiten Sie zu jeder Ebene 2 Fragen detailliert Falls Sie zu mehreren an einer Schule hospitieren, bearbeiten Sie bitte unterschiedliche Fragen. Ziehen Sie valide Quellen heran: Gesetzestexte Veröffentlichte Texte Interview-Transkripte Curricula Ordnungen Verwaltungsvorschriften Sitzungsprotokolle, etc.
20 Aufgabe für das Praktikum: Teil II Fertigen Sie eine erziehungswissenschaftliche Fallstudie an: Welches sind Symptome / Phänomene? Welches sind relevante Definitionen und Begriffe? Pädagogische / EZW Nachschlagewerke? Hieraus ergeben sich die Bezugsdiskurse Wer oder Was ist der Fall? -um welche(n) Diskurs(e) handelt es sich? nicht Lieschen Müller, sondern ein Fall von. Welches sind Erklärungsmuster? Wie erklären unterschiedliche Theorien innerhalb der Diskurse die Symptome / Fälle? Worin besteht die pädagogische Herausforderung? Welches sind fallspezifische Interventionen? Was schlägt die entsprechende Bezugstheorie vor?
21 Praktikumstagebuch und Praktikumsbericht Vorschlag: Das Praktikumstagebuch (Portfolio-Gedanke) - für tägliche Beobachtungen, Begebenheiten und Gedanken - Notieren Sie die Bearbeitung der von Ihnen gewählten und ausgedachten Beobachtungsfragestellungen -das Tagebuch wird nicht abgegeben, sondern dient als Grundlage für die Ausarbeitung und Überarbeitung des Praktikumsberichts - Tagebuch als Erinnerungsstütze (für den Praktikumsbericht als auch für die noch folgenden Sitzungen des Begleitseminars)
22 Block II: Auswertung der Fallstudien Reflexionsleitfaden zur Vorbereitung des Berichts 1. Rekapitulieren Sie die von Ihnen generierten Fallstudien: In Rückbezug auf methodische Aspekte: Wie sind Sie vorgegangen? Welche Quellen haben Sie genutzt? Was erscheint Ihnen wichtig? 2. Wählen Sie eine der Fallstudien aus und arbeiten Sie folgenden Aspekte detailliert und wissenschaftlich rückvermittelt aus: Welches sind Symptome / Phänomene? Was genau ist wahrnehmbar / beobachtbar? Welches sind relevante Definitionen und Begriffe? Pädagogische / EZW Nachschlagewerke Hieraus ergeben sich die Bezugsdiskurse und Erklärungsmuster! Wer oder Was ist der Fall? - um welche(n) Diskurs(e) handelt es sich? nicht Lieschen Müller, sondern ein Fall von. im Bericht nur Überschrift und Einleitung! Welches sind Erklärungsmuster? Wie erklären unterschiedliche Theorien innerhalb der Diskurse die Symptome / Fälle? Worin besteht die pädagogische Herausforderung? Zielbezug!! Welches sind fallspezifische Interventionen? Was schlägt die entsprechende Bezugstheorie vor?
23 Formalia Praktikumsbericht: : Zum Umfang und zur äußeren Form des Berichts: Zum Bericht gehören ein Titelblatt und eine Gliederung (Inhaltsverzeichnis). Auf dem Titelblatt sollen erscheinen: Name, Matrikelnummer, Anschrift (einschl. ) und Studienfächer; Name und Ort der Schule. Der Umfang des Textteils (ohne Anhang) soll 8 Seiten zu je etwa 2000 Zeichen nicht unterschreiten und 15 Seiten nicht überschreiten. Textformat: 12pt Schrift, 1,5 Zeilen Abstand, der rechte Rand sollte (für Anmerkungen u. Korrekturen) 5 cm breit sein. Achten Sie auf Stil, Grammatik und Rechtschreibung! ( Tipp: Lassen Sie den Bericht von jemandem Korrektur lesen!) Die Berücksichtigung und Anwendung der Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens (einheitliche Zitation, angemessene Belege mit Quellenangeben, etc.) sind Bewertungsgrundlage! Tip: Citavi ( Wikipedia geht gar nicht!
24 Formalia Praktikumsbericht : Zum Inhalt des Berichts (Vorschlag) 1. Persönlicher Steckbrief: Schullaufbahn/Studienhintergrund/Motivation für das Lehramtsstudium (ca. 1 S.) 2. Vertiefender Bericht a. Einleitender, reflektierender Text Schule als gesellschaftliche Institution auf Basis des Berg-Textes (ca. 2-3 S.) b.institutionenanalyse auf Basis des Mehrebenen-Schemas nach Huisinga, bearbeiten Sie pro Ebene bitte exemplarisch und detailliert 1 Frage. ( ca. 4 S.) c.ver- und Bearbeitung der Fallstudie (ca. 4 S.): Das heißt: I. Sie bearbeiten eine Fallstudie, indem Sie die Beobachtungen aus Ihrem Praktikum aufgreifen und Sie (in angemessener Länge) beschreiben. II. Sie kommentieren und reflektieren diese Beobachtungen ausführlich rückgebunden an erziehungswissenschaftliche Diskurse - angelehnt an das Schema, welches wir im Begleitseminar benutzt haben: Wer oder Was ist der Fall? Welches sind Symptome? Welches sind relevante Definitionen bzw. Begriffe? Welches sind Erklärungsmuster? Worin besteht die pädagogische Herausforderung? Welches sind fallspezifische Interventionen? 6. Literaturverzeichnis
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