Vorzeitiger Vertragslösungen in der dualen Berufsausbildung - ein komplexes Phänomen

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1 Vorzeitiger Vertragslösungen in der dualen Berufsausbildung - ein komplexes Phänomen Datenlage, Forschungsstand, Herausforderungen Arbeitnehmerkammer Bremen Dranbleiben! Ausbildungsabbrüche verhindern 15. September 2015 in Bremen Dr. Alexandra Uhly Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn

2 Übersicht Vorzeitige Vertragslösungen Welche Phänomene stecken dahinter? Datenquellen? Strukturen und Entwicklungen Befunde auf Basis der BBS (und des BIBB- Qualifizierungspanels) Ursachen/ Einflussgrößen von vorzeitigen Vertragslösungen? Fazit Diskussion

3 Die Welt online Die Abbrecher-Republik Handelsblatt Die Welt Das BIBB hat neue Zahlen zum Thema Ausbildungsabbruch vorgelegt. Danach ist die Abbrecherquote auf 24,4% gestiegen. Der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Berlin (ots) Unstatistik des Monats April 2013: die Aussage Jeder vierte Azubi schmeißt seine Ausbildung hin (RWI/MPIB/TU Dortmund) Abbrecherquote bei Auszubildenden auf Rekordniveau WAZ Quelle: BIBB, Dr. Alexandra Uhly aus AB 2.1 Berufsbildungsangebot und -nachfrage / Bildungsbeteiligung

4 Systembetrachtung: Vorzeitige Vertragslösung Ausbildungsabbruch Vorzeitige Vertragslösungen vor Ablauf der im Ausbildungsvertrag genannten Ausbildungszeit gelöste Ausbildungsverträge; i.d.r. durch Kündigung ( 22 BBiG) oder Aufhebung A B C Ausbildungsabbrüche (endgültige) Beendigung der dualen Berufsausbildung ohne Abschluss A: Vorzeitige Vertragslösung ohne Abbruch (Vertragswechsel) B: Vorzeitige Vertragslösung und zugleich Abbruch der dualen Berufsausbildung (kein neuer Ausbildungsvertrag) C: Abbruch der dualen Berufsausbildung ohne vorzeitige Vertragslösung (endgültig nicht bestanden oder Ausbildung nicht verlängert bzw. nicht mehr zur Prüfung angetreten)

5 Nicht jede Vertragslösung ist ein Scheitern der Auszubildenden (noch) vorherrschendes Bild: Jugendliche als die Ausbildungsabbrecher, denen es an Ausbildungsreife und Durchhaltevermögen mangelt ist eine einseitige und verengte Sicht auf das komplexe und vielfältige Phänomen vorzeitige Vertragslösungen. Vorzeitige Vertragslösungen können Ausdruck sein von: Scheitern von mindestens einem der Akteure; Schlusspunkt von Konfliktprozessen; revidierten Ausbildungsentscheidungen...

6 Zentrale Datenquelle Berufsbildungsstatistik Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum ; kurz: Berufsbildungsstatistik bzw. BBS; 87 und 88 BBiG) umfassende Datenbasis (jährliche Totalerhebung u.a. der Ausbildungsverträge und Prüfungen im dualen System) erfasst: vorzeitige Vertragslösungen (nicht Ausbildungsabbrüche) erfasst nicht: wer hat gelöst, Lösungsgrund und Verbleib nach Vertragslösung Verbesserungen der Datenlage (Neuerungen seit 2007, Artikel 2a Berufsbildungsreformgesetz 2005), aber: leider keine echten Verlaufsdaten Außerdem fehlen Betriebsmerkmale weitgehend.

7 Weitere Datenquellen Umfragen speziell zu Ursachen und Verbleib nach der Vertragslösung letzte größere Erhebung des BIBB 2002 (SCHÖNGEN 2003), allerdings bis heute viele Erhebungen in einzelnen Kammerbereichen/Regionen z.b. MISCHLER 2014; ERNST/SPEVACEK 2012; PIENING u. a. 2012; PIENING/HAUSCHILDT/RAUNER 2010; BOHLINGER 2002; HECKER 2000; ALEX Siehe hierzu auch Uhly: Vorzeitige Vertragslösungen und Ausbildungsverlauf in der dualen Berufsausbildung. Forschungsstand, Datenlage und Analysemöglichkeiten auf Basis der Berufsbildungsstatistik. Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.), WDP Nr. 157, Bonn 2015 BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (BIBB-Qualifizierungspanel): repräsentative, jährliche Befragung von ca Betrieben in Deutschland, erstmals 2011; enthält auch Fragen zu vorzeitigen Lösung von Ausbildungsverträgen

8 Übersicht Vorzeitige Vertragslösungen Welche Phänomene stecken dahinter? Datenquellen? Strukturen und Entwicklungen deskriptive Befunde auf Basis der Berufsbildungsstatistik (und des BIBB-Qualifizierungspanels) Ursachen/ Einflussgrößen von vorzeitigen Vertragslösungen? Fazit Diskussion

9 Vorzeitigen Vertragslösungen im Spiegel der BBS 1. vorzeitige Vertragslösungen Berichtsjahr 2014: Bundesweit: vorzeitige Vertragslösungen Bremen: Hinweis: Ausbildungsverhältnisse, die nie angetreten wurden, sind in der BBS nicht einbezogen. 2. Zeitpunkt der Vertragslösungen Bundesgebiet Anteil an allen vorzeitigen Lösungen ,0 60,0 40,0 20,0 0,0 33,8 31,1 64,9 Zeitraum nach Beginn des Ausbildungsvertrages (PZ: Probezeit) 24,6 8,9 1,7 Verteilung der vorzeitigen Lösungen über die Zeit (keine LQ) Datenquelle: Datenbank Auszubildende des BIBB auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (31.12.), BJ 2014

10 Befunde der indikatorengestützten Berufsbildungsberichterstattung LQ neu in % der begonnenen Verträge 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Lösungsquote (LQ neu ) 2014 nach Ländern 32,8 33,4 33,5 29,9 30,9 21,4 22,5 22,9 23,4 24,1 24,7 24,7 26,7 27,3 27,4 27,7 28,1 Datenquelle: Datenbank Auszubildende des BIBB auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (31.12.); Berichtsjahre *Datenfehler Handwerk Rheinland-Pfalz, Vertragslösungsanzahl leicht überhöht; Korrektur steht noch aus

11 Befunde der indikatorengestützten Berufsbildungsberichterstattung LQ* Bundesgebiet insgesamt, # LQ* Bundesgebiet insgesamt, # LQ in % der begonnenen Ausbildungsverträge ,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 LQ** alte Länder und Bremen, # alte Länder Bremen * Schichtenmodell des BIBB: bis 2008 frühere Berechnungsweise (LQ alt ) (Ausnahme 1993: einfache LQ), ab 2009 Schichtenmodell nach neuer Berechnungsweise (LQ neu ) ** 1979 bis 1995 Dreijahresdurchschnitts-Modell (Lösungen dividiert durch Durchschnitt der begonnenen Verträge der letzten drei Jahre; bis 1985 und 1991/1992 Anteil der Lösungen in der Probezeit geschätzt) ; ab 1996 Schichtenmodell # 2007 aufgrund erheblicher Meldeprobleme keine Lösungsdaten veröffentlicht. Werte vor und nach 2007 können aufgrund weitreichender Umstellungen in der Berufsbildungs-statistik nicht unmittelbar miteinander verglichen werden. alte Länder: bis 1991 nur Berlin-West Quelle: Datenbank Auszubildende des Bundesinstituts für Berufsbildung auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum 31. Dezember)

12 Befunde der indikatorengestützten Berufsbildungsberichterstattung Lösungsquote (LQ neu ) 2014 nach Zuständigkeitsbereichen, Bundesgebiet insgesamt LQ neu in % der begonnenen Verträge 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 5,8 21,5 23,6 25,1 28,8 33,1 ÖD IH Lw FB Hausw Hw Datenquelle: Datenbank Auszubildende des BIBB auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (31.12.); Berichtsjahre

13 Befunde der indikatorengestützten Berufsbildungsberichterstattung Lösungsquote (LQ neu ) 2014 nach Personenmerkmalen der AZUBIS, Bundesgebiet insgesamt Studienberechtigung Realschulabschluss Hauptschulabschluss ohne HSA 13,7 21,8 35,9 37,9 Ausländer/-innen Deutsche 24,1 32,4 Frauen Männer 25,1 24, Datenbank Auszubildende des BIBB auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (31.12.); Berichtsjahre

14 Befunde der indikatorengestützten Berufsbildungsberichterstattung LQ variiert deutlich nach Berufen (von unter 5% bis über 50%) (deutliche über die Zeit stabile Unterschiede; teilweise auch internat. vergleichbare Befunde) sehr niedrige LQ in ÖD-Berufe (z.b. Vw.fachangestellte), sekundäre DL -Berufe (z.b. Bankkfm./Industriekfm)., technische Berufe aus dem Bereich der Industrie (z.b. Fluggerätmechaniker/ Elektroniker für Automatisierungstechnik/Chemikant); sehr hohe LQ: v.a. DL-Berufe im Bereich allgemeiner Dienste wie Reinigen, Bewirten, Lagern, Transportieren, Körperpflege (z.b. Restaurantfachmann/Koch/Friseur/Gebäudereiniger); außerdem in einigen Bauberufen aus dem Bereich Handwerk (z.b. Maler und Lackierer/ Dachdecker/Bauten- und Objektbeschichter/ Gerüstbauer) sowie in Lebensmittelberufen (Bäcker/Fleischer/Konditor) Achtung, bei allen Befunden der indikatorengestützten Berichterstattung gilt: bivariate Befunde nicht kausal interpretieren! Z.B. Jugendliche mit geringerem Schulabschluss haben nicht ursächlich oder alleine wegen des Schulabschlusses/ihrer Leistungsfähigkeit ein höheres Lösungsrisiko; Handwerk an sich ist nicht Ursache für das höhere Lösungsrisiko. Komplexe Zusammenhänge!!

15 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Entwicklung der betrieblichen Vertragslösungsanzahl 2010 bis Selbsteinschätzung (Frage wurde nur an Betriebe mit Vertragslösungen gerichtet) abgenommen 19,5 etwa gleich geblieben 46,7 zugenommen 33,8,0 20,0 40,0 60,0 in % der Betriebe mit Vertragslösungen Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013 (Anteile auf Basis gewichteter/hochgerechnete Fallzahlen, n = 519)

16 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Vorzeitig gelöste Verträge stellen für unseren Betrieb ein großes Problem dar. (Frage wurde nur an Betriebe mit Vertragslösungen gerichtet) Trifft überhaupt nicht zu Trifft eher nicht zu 20,4 21,7 Teils/teils 13,2 Trifft eher zu 18,5 Trifft voll und ganz zu 26, Anteil in % der Ausbildungsbetriebe mit Vertragslösungen Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013 (Anteile auf Basis gewichteter/hochgerechnete Fallzahlen; n = 527)

17 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Bei vorzeitigen Vertragslösungen können wir Ausbildungsstellen üblicherweise wieder schnell besetzen. (Frage wurde nur an Betriebe mit Vertragslösungen gerichtet) Trifft überhaupt nicht zu 41,2 Trifft eher nicht zu 23,8 Teils/teils Trifft eher zu Trifft voll und ganz zu 7,8 12,1 15,2,0 20,0 40,0 60,0 Anteil in % der Ausbildungsbetriebe mit Vertragslösungen Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013 (Anteile auf Basis gewichteter/hochgerechnete Fallzahlen, n = 526)

18 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Durch gezielte Maßnahmen lassen sich in unserem Betrieb vorzeitige Vertragslösungen vermeiden. (Frage wurde nur an Betriebe mit Vertragslösungen gerichtet) Trifft überhaupt nicht zu 25,9 Trifft eher nicht zu 14,7 Teils/teils 24,3 Trifft eher zu 15,1 Trifft voll und ganz zu 19,9,0 10,0 20,0 30,0 Anteil in % der Ausbildungsbetriebe mit Vertragslösungen Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013 (Anteile auf Basis gewichteter/hochgerechnete Fallzahlen, n = 527)

19 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Wir stellen mehr Auszubildende als erforderlich ein, weil wir mit vorzeitig gelösten Ausbildungsverträgen rechnen. (Frage wurde nur an Betriebe mit Vertragslösungen gerichtet) Trifft überhaupt nicht zu 86,1 Trifft eher nicht zu Teils/teils Trifft eher zu Trifft voll und ganz zu 7,5 1,8 2,4 2,1,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 Anteil in % der Ausbildungsbetriebe mit Vertragslösungen Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013 (Anteile auf Basis hochgerechnete Fallzahlen, n = 524)

20 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Setzt Ihr Betrieb gezielt Maßnahmen ein, um vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen zu vermeiden? (Frage wurde an alle Betriebe gerichtet; hier nur die Betriebe mit mind. einem Azubi am oder einer Vertragslösung 2010 bis 2012 einbezogen) in % der Betriebe ,5 53,5 Betrieb mit Vertragslösungen 26,3 73,7 Betrieb ohne Vertragslösungen ja nein Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013 (Anteile auf Basis gewichteter/hochgerechnete Fallzahlen; n = ( )

21 Übersicht Vorzeitige Vertragslösungen Welche Phänomene stecken dahinter? Datenquellen? Strukturen und Entwicklungen deskriptive Befunde auf Basis der Berufsbildungsstatistik (und des BIBB-Qualifizierungspanels) Ursachen/ Einflussgrößen von vorzeitigen Vertragslösungen? Fazit Diskussion

22 Befragung AZUBIS und Betriebe genannte Gründe Was sagen die Auszubildenden? vor allem betriebliche Gründe aber auch persönliche Gründe Kommunikationsprobleme/ Konflikte mit Ausbildern und Vorgesetzten Ausbildungsqualität (Beschäftigung statt Ausb., mangelnde Vermittlung von Ausbildungsinhalten, Über-, aber auch Unterforderung,...) Arbeitsbedingungen (ungünstige Urlaubsregelungen, unbezahlte Überstunden,...) Was sagen die Betriebe? vor allem Leistungen und Motivation der AZUBIS Berufsorientierung (falsche Vorstellungen, mangelnde Eignung, geringes Interesse der AZUBIS) Leistungsfähigkeit der AZUBIS (unzureichende Leistung im Betrieb, Überforderung,...) Leistungsbereitschaft/Motivation/ Integration (Fehlzeiten, unzureichende Identifikation mit Betrieb, mangelndes Durchhaltevermögen,...) Eigene Darstellung auf Basis der Befragungsergebnisse aus MISCHLER 2014; ERNST/SPEVACEK 2012; PIENING u. a. 2012; PIENING/HAUSCHILDT/RAUNER 2010; BOHLINGER 2002; SCHÖNGEN 2003; HECKER 2000; ALEX Achtung: Aus rückblickenden Bewertungen von Vertragslösungen kann allerdings nicht direkt auf Einflussgrößen/Erklärungsfaktoren geschlossen werden; außerdem Gefahr wechselseitiger Schuldzuschreibungen!!

23 Vorzeitige Vertragslösungen komplexe Zusammenhänge Jugendliche Ausbildungsfähigkeit/ -bereitschaft Berufswahlverhalten weitere Personeneigenschaften Betriebe/Ausbilder Ausbildungsfähigkeit/ -bereitschaft Rekrutierungsverhalten weitere Merkmale Umgang mit Konflikten Vertragslösungsrisiko Berufsschule Beruf (Attraktivität; Arbeits-/ Ausbildungsbedingungen) ANR (Ausbildungsstellenmarktlage) Wirtschaftslage

24 Ergebnisse einer multivariaten Analyse auf Basis der BBS Zentrale Befunde einer Analyse auf Basis der Berufsbildungsstatistik (ergänzt um Var. der BIBB-Kostenerhebung und der Ausbildungsmarktstatistik BIBB/BA): berufliche/betrieblicher Kontext hat eigenständigen Einfluss auf das Lösungsrisiko (Berufseffekt, auch bei Kontrolle der personenbezogenen Merkmale und der regionalen Kontextbedingungen) Welche Merkmale des betrieblich-beruflichen Kontextes haben einen signifikanten Effekt auf das Lösungsrisiko (LR)? Betriebsgröße (Durchschnittswert im Beruf); höheres LR in Kleinbetrieben Kollektive betriebliche Interessensvertretung (Personalrat) senkt das LR. Art des Ausbildungsmodells bzw. die Nettokosten der Ausbildung (Investitions- vs. Produktionsmodell); je höher die durchschnittlichen Nettokosten im Beruf, umso geringer das LR. (Effekt nur in der Probezeit) Eine multivariate Analyse des BIBB-Qualifizierungspanels von Rohrbach-Schmidt/Uhly (noch unveröffentlicht) bestätigt den Effekt des betriebl. Ausbildungsmodells. Attraktivität des Berufs bzw. Anteil unbes. Ausbildungsstellen; je niedriger die Attraktivität/je höher der Anteil unb. Ausbildungsstellen, umso höher das LR.

25 Ergebnisse einer multivariaten Analyse auf Basis der BBS Negativer Effekt des Schulabschlusses bleibt zwar stark, reduziert sich aber, wenn weitere Einflussgrößen berücksichtigt werden. Befunde sprechen dafür, dass Vertragslösungen nicht überwiegend ein Scheitern der Auszubildenden darstellen, denn: Positiver Effekt der Ausbildungsmarktlage (je größer die ANR, umso höher das LR; verbessert sich die ANR aus Sicht der Jugendlichen, steigt das LR); Vertragslösungen sind auch Wechsel hin zu präferierten Ausbildungsverhältnisses Anforderungsniveau (Anteil von Studienberechtigten im Beruf) hat keinen signifikanten Effekt auf das LR; wenn Scheiterns-Effekt dominieren würde, hätte man einen positiven Effekt erwartet. kein substanziell großer Effekt der Über- bzw. Unterforderung (potenzielle Über-/Unterforderung operationalisiert als Abweichung des individuellen Vorbildungsniveaus vom vorherrschenden Vorbildungsniveau der Azubis im Beruf).

26 Ergebnisse einer multivariaten Analyse auf Basis der BBS Befunde sprechen für Segmentierungseffekte: frühe Ausschlusserfahrungen bzw. Übergangsprobleme gehen mit höherem LR einher (positiver/vertragslösungserhöhender Effekt der vorherigen Teilnahme an Berufsvorbereitung) kein substanzieller Effekt des Geschlechts, aber höheres LR bei geschlechtsuntypischer Berufsausbildung Siehe Rohrbach-Schmidt/Uhly (2015): Determinanten vorzeitiger Lösungen von Ausbildungsverträgen und berufliche Segmentierung im dualen System. Eine Mehrebenenanalyse auf Basis der Berufsbildungsstatistik. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1/2015

27 Übersicht Vorzeitige Vertragslösungen Welche Phänomene stecken dahinter? Datenquellen? Strukturen und Entwicklungen deskriptive Befunde auf Basis der Berufsbildungsstatistik (und des BIBB-Qualifizierungspanels) Ursachen/ Einflussgrößen von vorzeitigen Vertragslösungen? Fazit Diskussion

28 Fazit/Diskussion Segmentierung im dualen System Bündelung von Problemlagen: Jugendliche mit ungünstigeren Startvoraussetzungen in Betrieben/Berufen mit schwierigeren Ausbildungsbedingungen Vorbildung der Auszubildenden: höheres Lösungsrisiko bei niedrigeren Schulabschlüssen; eigentlicher Grund kann die Ausbildungs-/Leistungsfähigkeit der Azubis sein, aber auch begrenzte Zugangschancen (Wunschberufen; Berufe bzw. Ausbildungsplätzen mit höherem Lösungsrisiko). Betriebsgröße: höheres Lösungsrisiko eher in Kleinbetrieben (Zusammenhang mit der Ausbildungsqualität [Ausbildung weniger professionalisiert], Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, Umgang mit Konflikten, Betriebsdichte und Wechselmöglichkeiten, etc.) Betriebliches Ausbildungsmodell/ betriebliche Ausbildungsaktivitäten (Ausbildungsinvestitionen) Attraktivität der Berufe? Hat Azubi Wunschberuf realisiert?...

29 Fazit/Diskussion Erweiterung der Perspektive erforderlich! Nicht jede vorzeitige Vertragslösung ist ein Scheitern der Azubis! Maßnahmen zur Vermeidung von Vertragslösungen sollten nicht alleine bei den Jugendlichen ansetzen Ausbildungsfähigkeit/-bereitschaft von AZUBI und Betrieb Konfliktfähigkeit der Akteure ( collective voice ; Betriebs-/ Personalrat, AZUBI-Vertretung; gute Ausbildungsqualität bedeutet auch guter Umgang mit Konflikten) Qualität der Wahlentscheidungen ist wichtig, aber die Rahmenbedingungen setzen auch Restriktionen! (z.b. Realisierung von Präferenzen, Attraktivität der Berufe, Marktlage, Veränderung der Marktlage) Unterschiedl. Phänomene/komplexe Zusammenhänge passgenaue Maßnahmen und Vernetzung der Akteure erforderlich

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Rückfragen zu Vertragslösungen / Berufsbildungsstatistik: Dr. Alexandra Uhly Arbeitsbereich 2.1 Berufsbildungsangebot und nachfrage/ Bildungsbeteiligung uhly@bibb.de Bundesinstitut für Berufsbildung Bonn Datenzugang Berufsbildungsstatistik, insbesondere Vertragslösungen Jährliche Auswertungen im Rahmen der Berufsbildungsberichterstattung des BIBB im Datenreport zum Berufsbildungsbericht (Kapitel vorzeitige Vertragslösungen; dort auch Lösungsquoten nach Vorbildung, Geschlecht, Staatsangehörigkeit; vorzeitige Vertragslösungen nach Zeitpunkt der Vertragslösung etc.): Online- Datensystem Auszubildende (DAZUBI) des BIBB: Zahl der vorzeitigen Lösungen (in Datenblättern und Zeitreihen) und Lösungsquote (in Datenblättern) je Ausbildungsberuf sowie Bundesland können dort abgerufen werden: Fachserie 11 (Bildung und Kultur)/Reihe 3 (Berufliche Bildung) des Statistischen Bundesamtes (dort jedoch keine LQ nach einzelnen Berufen): Für tiefere regionale Gliederungen (Gemeinden, Arbeitsagenturbezirke, etc.): statistische Landesämter; Linkliste finden Sie unter: Außerdem Informationen und Analysen zu Vertragslösungen/ Berufsbildungsstatistik in: Uhly: Vorzeitige Vertragslösungen und Ausbildungsverlauf in der dualen Berufsausbildung. Forschungsstand, Datenlage und Analysemöglichkeiten auf Basis der Berufsbildungsstatistik. BIBB WDP Nr _barrierefrei.pdf BWP: (verschiedene Hefte, zuletzt: Uhly in BWP 6/2013 und Uhly in BWP 2/2012) Methodenpapier Kohortendatensatz 2008: Methodenpapier Abbruchquote:

31 Anhang

32 Berufsbildungsstatistik - rechtliche Grundlage BBiG BBiG 87 und 88 Auszug (Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005 (zuletzt geändert am ) 87 Zweck und Durchführung der Berufsbildungsstatistik (1) Für Zwecke der Planung und Ordnung der Berufsbildung wird eine Bundesstatistik durchgeführt. (2) Das Bundesinstitut für Berufsbildung und die Bundesagentur für Arbeit unterstützen das Statistische Bundesamt bei der technischen und methodischen Vorbereitung der Statistik. (3) Das Erhebungs- und Aufbereitungsprogramm ist im Benehmen mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung so zu gestalten, dass die erhobenen Daten für Zwecke der Planung und Ordnung der Berufsbildung im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten Verwendung finden können. 88 Erhebungen (1) Die jährliche Bundesstatistik erfasst 1. für jeden Auszubildenden und jede Auszubildende: a) Geschlecht, Geburtsjahr, Staatsangehörigkeit; b) allgemeinbildender Schulabschluss, vorausgegangene Teilnahme an berufsvorbereitender Qualifizierung oder beruflicher Grundbildung, berufliche Vorbildung; c) Ausbildungsberuf einschließlich Fachrichtung; d) Ort der Ausbildungsstätte, Wirtschaftszweig, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst; e) Ausbildungsjahr, Abkürzung der Ausbildungsdauer, Dauer der Probezeit; f) Monat und Jahr des Beginns der Berufsausbildung, Monat und Jahr der vorzeitigen Auflösung des Berufsausbildungsverhältnisses; g) Anschlussvertrag bei Stufenausbildung mit Angabe des Ausbildungsberufs; h) Art der Förderung bei überwiegend öffentlich, insbesondere auf Grund des Dritten Buches Sozialgesetzbuch geförderten Berufsausbildungsverhältnissen; i) Monat und Jahr der Abschlussprüfung, Art der Zulassung zur Prüfung, Monat und Jahr der Wiederholungsprüfung, Prüfungserfolg; 2. für jeden Prüfungsteilnehmer und jede Prüfungsteilnehmerin (2) Hilfsmerkmale sind Name und Anschrift der Auskunftspflichtigen. Sie sind zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens nach Abschluss der wiederkehrenden Erhebung zu löschen. (3) Auskunftspflichtig sind die zuständigen Stellen. (4) Zu Zwecken der Erstellung des Berufsbildungsberichts sowie zur Durchführung der Berufsbildungsforschung nach 84 sind die nach Absatz 1 Nr. 1 bis 5 erhobenen Einzelangaben vom Statistischen Bundesamt und den statistischen Ämtern der Länder an das Bundesinstitut für Berufsbildung zu übermitteln....

33 Zentrale Datenquelle Berufsbildungsstatistik Fehlende (echte) Verlaufsdaten Verläufe können innerhalb des jeweiligen Ausbildungsvertrages betrachtet werden (BIBB-Kohortendatensätze auf Basis der Berufsbildungsstatistik für die Anfängerkohorte 2008) Problem: für AZUBIS mit mehreren Ausbildungsverträgen können die Vertragsdaten nicht verknüpft werden für alle mit Vertragslösung bleibt unbekannt, ob die Ausbildung mit einem anderen Vertrag fortgeführt und noch erfolgreich beendet wurde! Verläufe, die über einen Ausbildungsvertrag hinweg gehen, können nicht nachvollzogen werden. Dringender Verbesserungsbedarf der BBS, Personennummer zur Verknüpfung der Vertragsdaten (erst dann läge eine Individualstatistik vor) wäre eine erhebliche Verbesserung!

34 Indikator Lösungsquote Formel BIBB Schichtenmodell Lösungen 2011mit Beginn des Vertrages in2011 LQ neu 2011= ( begonnene Verträge2011 Idee: ex ante den Anteil der im Kalenderjahr begonnenen Verträge berechnen, die vorzeitig gelöst werden (Lösungsquote). Problem: es ist noch nicht bekannt, wie viele der z. B. in 2011 begonnenen Verträge in 2012 oder später gelöst werden. Lösungen 2011mit Beginn des Vertrages in begonnene Verträge 2010 Betrachtet man zunächst nur die in 2011 gelösten Verträge, die in 2011 begonnen haben (erste Teilquote), weiß man, dass sich der Anteil noch erhöhen wird, da in den folgenden Jahren auch noch Vertragslösungen stattfinden. Stellvertretend für die in 2011 begonnenen Verträge, die in 2012 gelöst werden, verwendet man: in 2011 gelöste Verträge, die in 2010 begonnen hatten (2. Teilquote); Lösungen 2011mit Beginn des Vertrages in begonnene Verträge 2009 stellvertretend für die in 2011 begonnenen Verträge, die in 2013 gelöst werden, verwendet man: in 2011 gelöste Verträge, die in 2009 begonnen hatten (3. Teilquote); stellvertretend für die in 2011 begonnenen Verträge, die in 2014 oder später gelöst werden, verwendet man: in 2011 gelöste Verträge, die in 2008 oder früher begonnen hatten (4. Teilquote). Lösungen 2011mit Beginn des Vertrages in2008 oder früher + ) begonnene Verträge 2008 Man muss jeweils auf die begonnenen Verträge des entsprechenden Beginnjahres quotieren, da die Zahl der begonnenen Verträge von Jahr zu Jahr schwankt. Ein bewährtes Rechenmodell um ex ante näherungsweise zu berechnen, wie hoch der Anteil der Verträge ausfällt, die im gleichen Jahr oder später vorzeitig gelöst werden. * 100

35 Verbleib nach Vertragslösung? Befragung von AZUBIS Vertragswechsel innerhalb des dualen Systems ohne (längere) Unterbrechung und ohne Berufswechsel Vertragswechsel innerhalb des dualen Systems ohne (längere) Unterbrechung und mit Berufswechsel Vorübergehender Abbruch der dualen Berufsausbildung und Maßnahmen der Grundbildung/Berufsvorbereitung oder Erwerb eines allgemeinbildenden Schulabschlusses mit späterem Wiedereinstieg Gänzlicher Abbruch der dualen Berufsausbildung und vollzeitschulische Berufsausbildung oder Studium ca. 30% aller Vertragslösungen ca. 20% aller Vertragslösungen zusammen ca. 50% Gänzlicher Ausbildungsabbruch = Verbleib ohne Ausbildung bzw. ohne weitere Bildungsmaßnahme Quelle: Eigene Typologisierung; Größenordnungen auf Basis von Befragungen von Jugendlichen mit gelöstem Vertrag; SCHÖNGEN 2003, PIENING u. a. 2012, ERNST/SPEVACEK 2012; siehe UHLY BWP 6/2013 keine Panelerhebungen, nur eine Befragung relativ zeitnah zur Vertragslösung, deshalb nur grobe Größenordnungen und unklar, ob die Personen längerfristig im jeweiligen Zustand innerhalb bzw. außerhalb des dualen Systems verbleiben.

36 Exkurs: Abbruchquote? Erstmals grobe Kalkulation für Absolventenkohorte 2012 analog der Berechnung der Studienabbruchquote von HIS bzw. DZHW - Vergleich (Erst-) Absolventenkohorte 2012 mit der korrespondierenden Anfängerkohorte 30,0% Lösungsquote duale Berufsausbildung 2012 sowie Abbruchquoten auf Basis der Absolventenkohorten 2012 (duale Berufsausbildung und Studium), bundesweit 20,0% 10,0% 0,0% 24,4% 16% 28% 27% duale Berufsausbildu ng insgesamt Studium Bachelor Studium Diplom / Magister Studium Master 11% vgl. Uhly (2014) Zu Problemen der Berechnung einer Abbruchquote für die duale Berufsausbildung. Alternative Kalkulationen auf Basis der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Diskussionspapier, Bonn 2014b URL: Heublein u.a. (2014): Die Entwicklung der Studienabbruchquote an deutschen Hochschulen. Forum Hochschule 4/2014

37 Exkurs: Unterschiedliche Werte veröffentlicht welcher Wert stimmt? Lösungsquote BIBB Schichtenmodell Wie viele der begonnenen Verträge werden im Ausbildungsverlauf vorzeitig gelöst? komplexere Formel (Quotensummenverfahren, hier Kurzschreibweise der Formel) 3 LQ neu = vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge im Jahr 0 mit Beginn im Jahr t 100 begonnene Ausbildungsverträge im Jahr t t=0 einfach zu interpretieren zum Zeitpunkt t 0 ist noch unbekannt, wie viele der Verträge in den nächsten Jahren gelöst werden, deshalb wird ex ante ein Näherungswert ermittelt für: den Anteil, der im aktuellen Berichtsjahr begonnenen Ausbildungsverträge, die im Laufe der Zeit vorzeitig gelöst werden. Stellvertretend für den Anteil der Ausbildungsverträge, die ein Jahr nach Beginn lösen, wird der Anteil der Verträge, die im aktuellen Jahr gelöst wurden und im Jahr zuvor begonnen hatten. Für die, die im zweiten Jahr nach Beginn gelöst werden, wird der Anteil der Verträge, die im aktuellen Jahr gelöst wurden und vor 2 Jahren begonnen hatten. Usw. (aus Praktikabilitätsgründen Beschränkung auf 4 Teilquoten). Bewährter Näherungswert für das Lösungsrisiko, nicht für Abbruchrisiko! Relation: gelöste Verträge zu Bestand Wie ist die Relation: Vertragslösungen im Kalenderjahr zu dem Auszubildenden- Bestand zum einfache Formel Lösungen in t 0 Auszubildendenbestand in t nur schwer zu interpretieren nämlich berechneter Wert für das jeweilige Berichtsjahr für: den Anteil der in t 0 gelösten Ausbildungsverträge von allen Ausbildungsverträgen, die in den (ca.) letzten vier Jahren begonnen und noch existieren (nicht schon vor dem aktuellen Jahr gelöst oder durch Abschlussprüfung beendet wurden). Dieser Anteil ist deshalb relativ niedrig, weil aus den Vorjahren die Verträge mit hohem Lösungsrisiko schon nicht mehr enthalten sind. Nicht geeignet zur Erfassung des Lösungsrisikos oder Abbruchrisikos!

38 Befunde der indikatorengestützten Berufsbildungsberichterstattung Berufe* mit sehr niedrigen/hohen LQ, Bundesgebiet 2014 LQ neu in % der begonnenen Verträge 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 3,9 5,5 5,8 6,2 6,5 6,8 6,8 7,0 7,3 7,6 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 50,5 50,3 48,6 48,3 46,9 46,5 46,0 45,1 43,8 43,8 * Berufe mit mind. 300 begonnenen Verträgen in 2013; IH: Industrie und Handel, Hw: Handwerk, HwEx: IH-Beruf im Handwerk, ÖD: Öffentlicher Dienst; Datenquelle: Datenbank Auszubildende des BIBB auf Basis der Daten der Berufsbildungs-statistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (31.12.); BJ 2013

39 Vorz. Vertragslösungen - Befunde BIBB-Qualipanel Ausbildungsbetriebe Betriebe mit mind. einem Azubi am oder mindestens einer vorzeitigen Lösung eines neu abgeschlossenen Ausbildungsvertrages der Jahre 2010 bis 2012 Anteil Vertragslösungen je Betrieb: 25% [(Anzahl L / (Bestand am Anzahl L)) * 100] 0 Vertragslösungen: knapp 60% der Ausbildungsbetriebe 100% Vertragslösungen: fast 18% der Ausbildungsbetriebe Anzahl Vertragslösungen 2010 bis 2012: 0,66 >3 2,0 3 1,7 2 8,0 1 28,7 0 59,6 Anzahl der Vertragslösungen des Betriebs ,0 20,0 40,0 60,0 80,0 Anteil der Ausbildungsbetriebe in % Quelle: BIBB Qualifizierungspanel, Welle 2013

40 Kohortendatensatz, Befunde Mehrebenenanalyse Kleine Betriebe (rd. 7 Beschäftigte) z.b.: Zahnmed. FA, Med. FA, Rechtsanwaltsfachangestellte/-r., Landwirt/-in, Maler/-innen u. Lackierer/-innen +3,3%p. Niedrige Nettokosten (rd ( ) Euro) z.b.: Friseur/-in, Bäcker/-in, Hotelfachleute, (Fachverkäufer/-in im Lebensm.) +3,2%p. (+5,6%p.) Effekte Berufsvariablen (AMES) Große Betriebe (rd. 200 (300) Beschäftigte) z.b.: Verwaltungsfachangestellte/-r., Bankkaufmann/-frau, Chemikant /-in, (Chemielaborant/-in) -8,4%p. (-15%p.) Hohe Nettokosten (rd (15.500) Euro) z.b.: Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Werkzeugmechaniker/-in, (Elektroniker/-in f. Betriebstechnik) -3,8%p. (-5,6%p.) Unterschied durch Betriebsgröße insges. 18,3%p. Unterschied durch Nettokosten insges. 11,2%p. Niedriger Anteil unbes. Ausbildungsstellen (<1% (0,2%)) etwa: Industriekaufmann/ -frau, Verwaltungsfa., FA für Bürokommunikation, (Sozialvers.fa.) -2,0%p. (-2,5%p.) Hoher Anteil unbes. Ausbildungsstellen (rd. 8 bis 10%) etwa: Bäcker/-in, Fleischer/-in, Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk +5,6%p bis +6,4%p. Unterschied durch Anteil unbes. Stellen insges. 8,9%p. Quelle: BIBB-Kohortendatensatz Ausbildungsanfänger/-innen 2008 (BJ , begrenzt auf die 51 Berufe der CBS 2007 (BIBB-Erhebung zu Kosten und Nutzen der Ausbildung) ) Quelle: AB 2.1 Alexandra Uhly/ FDZ Daniela Rohrbach-Schmidt 40

41 Exkurs Problemlagen Kleinbetriebe Welche nachteiligen Effekte spielen bei Kleinbetrieben eine Rolle? Ausbildungsqualität? Besondere Ausbildungsschwierigkeiten? (Vgl. auch insbesondere Studien Handwerk BOHLINGER 2002/2003) Eher En-Passant -Ausbildung (die im betrieblichen Arbeitsablauf keinen eigenständigen Platz einnimmt, sondern eher nebenher läuft, stark an den betriebsspezifischen Bedürfnissen ausgerichtet und weniger professionalisiert ist); erschwerter Erfahrungsaustausch; erschwerter Wechsel von Bezugspersonen (bei Konflikten problematisch); keine kollektive Interessenvertretung, eher ausbildungsfremde Tätigkeiten; höhere Betriebsdichte und somit vereinfachter Betriebswechsel;... Quelle: AB 2.1 Alexandra Uhly/ FDZ Daniela Rohrbach-Schmidt 41

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