Masterplan Daseinsvorsorge Nordthüringen
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- Max Bruhn
- vor 7 Jahren
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1 Alternativ kreativ Schulformen der Zukunft 9. Juli 2013 in Herbsleben Masterplan Daseinsvorsorge Nordthüringen Schulentwicklung im Unstrut-Hainich-Kreis Gertz Gutsche Rümenapp Stadtentwicklung und Mobilität, Hamburg Regionale Planungsstelle Nordthüringen, Sondershausen
2 Was ist ein Masterplan Daseinsvorsorge? Ergebnis eines Prozesses, den Regionen oder Landkreise initiieren, um sich systematisch mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf die verschiedenen Infrastrukturbereiche der Daseinsvorsorge auseinanderzusetzen, Anpassungsstrategien zu entwickeln und deren Umsetzung politisch und organisatorisch sicherzustellen. Wichtige Methodikbausteine: Thematische Arbeitsgruppen für alle betrachteten Infrastrukturbereiche Wissenschaftliche Begleitung: Kleinräumige Bevölkerungsprognose, Erreichbarkeitsanalysen, Modellrechnungen zu Kosten und Qualitäten Berücksichtigung des Umsetzungsaspekts von Anfang an
3 Projekt Masterplan Daseinsvorsorge Nordthüringen Die Regionale Planungsgemeinschaft Nordthüringen hat das Projekt Masterplan Daseinsvorsorge Nordthüringen erarbeitet von Dezember 2010 bis November 2011 mit Hilfe der Thüringer Richtlinie zur Förderung der Regionalentwicklung fortgeführt und erweitert. vom Förderzeitraum: Fördersatz: 70% 15 Monate
4 Bisher im Rahmen von Masterplänen bearbeitete Infrastrukturen HEI IZ DEM NB MST MÜR HVL TF PM, P BRB OVP UER MSH KYF NF ESW KYF NDH UH Schule ÖPNV Kinderbetreuung Pflege Menschen mit Beh. Gesundheit / Ärzte Jugendarbeit Kultur Brandschutz Wasser / Abwasser Nahversorgung Wohnen / Siedlung
5 Kleinräumige Bevölkerungsprognose Nordthüringen - Methodik Abgleich durch: Rechnerische Randsummenkontrolle Regionale Abstimmung der! Annahmen bzgl. Siedlungstätigkeit u. Ansiedlung Kreisebene (Landesprognose) Gemeindeebene
6
7 Erweiterter Blickwinkel für Planung und Landkreise Weiterer Planungshorizont (z.b. 20 Jahre) als die meisten Fachplanungen Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen den Infrastrukturen (Beispiel: Schule und ÖPNV) Fragen, Was braucht unser Kreis wirklich? = sofern notwendig, auch noch einmal in eine Qualitäts- und Bedarfsdiskussion einsteigen Auf Anpassungsstrategien im Prozess zulassen und durchrechnen, die aktuell noch keine gesetzliche Grundlage haben. Masterpläne können auch Treiber der Gesetzgebung sein.
8 Rollenverteilung Landkreis / Region / Gemeinden Spiel machen Regionale Akteure Moderation wiese Gutachter für Spiel- Spielwiese bereitstellen Modellrechnungen Befragungen
9 Drei Grundbausteine der Spielwiese Grundbausteine Bevölkerung Siedlung Erreichbarkeit
10 Arbeitsschritte
11 Masterplan = ein Zeitfenster zum strategischen Nachdenken Demografischer Wandel (+ regionale Wirtschaftsentwicklungen) Masterplan: Diskussions- & Planungsprozess mit erweitetem Blickwinkel Schule ÖPNV Kultur Brandschutz Schulentwicklungsplan Schülerbeförderung Kulturplanung Standortkonzept Brandschutz Politische Gremien und öffentliche Meinungsbildung
12 Arbeitsorganisation in der AG Schulen im Unstrut-Hainich- Kreis In 6 Arbeitsgruppensitzungen 1. Sitzung am , 6. Sitzung am wirkten folgende Vertreter mit: Vertreter/innen des Landratsamtes Unstrut-Hainich-Kreises Schulverwaltung Schülerbeförderung und ÖPNV Zentrale Steuerungsunterstützung Regionalmanagement Vertreter des Staatlichen Schulamtes Bad Langensalza Wissenschaftliche Begleitforschung: Büro Gertz Gutsche Rümenapp Stadtentwicklung und Mobilität Projektmoderation, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen:
13 Grundlagen Schülerzahlen: Thüringer Landesamt für Statistik, Schulamt Schulstandorte / Schulnetzplanung: Thüringer Landesamt für Statistik / Schulverwaltungsamt ÖPNV, Schulbusse: Abt. Schulbeförderung beim Landratsamt, Fahrpläne Gesetze und Empfehlungen: Thüringer Schulgesetz Gesetz zur Änderung des Thüringer Schulgesetzes (Gemeinschaftsschulen), Gemeinsame Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und des Thüringer Kultusministeriums zur Schulnetzplanung der allgemein bildenden Schulen 2006
14 Gemeinsame Empfehlungen der kommunalen Spitzenverbände und des Thüringer Kultusministeriums zur Schulnetzplanung der allgemein bildenden Schulen (ABL 1/2006 des Thüringer Kultusministeriums) 2. Größe der Schulen Die folgenden Angaben zur Anzahl von Klassen bzw. Kursen erscheinen für einen geordneten Schulbetrieb mindestens erforderlich. (1) In Grundschulen soll die Bildung von vier Klassen möglich sein. Die Schülermindestzahl soll 15 Schüler pro Jahrgangsstufe betragen. (2) In Regelschulen soll in den Klassenstufen 7 bis 9 die Bildung jeweils einer auf den Hauptschul- und einer auf den Realschulabschluss bezogenen Klasse bzw. entsprechender Kurse möglich sein. Die Schülermindestzahl soll 36 Schüler pro Jahrgangsstufe betragen. (3) In Gymnasien soll in der Eingangsklassenstufe die Bildung von mindestens zwei Klassen und in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe die Bildung von mindestens drei parallelen Stammkursen möglich sein. Die Schülermindestzahl soll 60 Schüler in der Eingangsklassenstufe betragen. (4) In Förderzentren soll in den Bildungsgängen der Grundschule, der Regelschule und der Lernförderung die Bildung jeweils von soviel Klassen möglich sein, wie der Bildungsgang Klassenstufen enthält. Im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung soll die Bildung von jeweils einer Klasse in der Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe möglich sein.
15 3. Entfernungen zum Schulstandort bzw. Zeiten für den Schulweg Die in der nachfolgenden Tabelle genannten Entfernungen zwischen Wohnort/Wohnung und Schulstandort oder die Zeiten für den Schulweg sollen möglichst nicht überschritten werden. Schulart Maximale Entfernung Maximale Zeit für den Schulweg zwischen Wohnort/Wohnung und in Minuten Schulstandort in km Grundschule 8 2 x 30 Regelschule 16 2 x 45 Gymnasium 25 2 x 60 Regionale Förderzentren 25 2 x 60
16 Zielstellung der Arbeitsgruppe Schulentwicklung Erarbeitung eines Standortkonzeptes für die Schulformen Grundschulen, Regelschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen Dabei Berücksichtigung u.a. der folgenden Aspekte: Kleinräumige Entwicklung der Schülerzahlen Mindestgrößen und ausreichende Lehrerzuweisung Schulwegzeiten Leistungsfähigkeit des ÖPNV Räumliche Kapazitäten der Schulen Bauzustand der Schulgebäude Baulast auf Schulgebäude Zentralörtlichkeit
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18 Modellierungs- und Bewertungsschritte 1. Aktualisierung der Datengrundlagen 2. Gliederung des Schulsystems für die Modellrechnung, insbesondere zur Berücksichtigung der neuen Schulform Gemeinschaftsschule 3. Festlegung fixer (= sicherer ) und variabler (= potenziell gefährdeter bzw. geplanter) Standorte für jede Schulform 4. Erstellung einer Liste aller denkbaren Kombinationen der variablen Standorte (jeweils getrennt nach Schulform) 5. Modellierung der räumlichen Schülerzuordnung für jede Kombination 6. Ausschluss aller Kombinationen, in denen nicht alle Standorte die Mindestschülerzahl erreichen 7. Bewertung der verbleibenden Optionen anhand der weiteren Bewertungskriterien der Arbeitsgruppe (Schulwegzeiten, Kosten, Zentralität, Mittelbindungen)
19 Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten in Abhängigkeit der Anzahl der variablen Standorte Anzahl der Kombinatio onsmöglichkeiten Sekundarstufe I / gesamt RS, GY und GemS Sek. I / ehemalige Gymnasialnachfrage 3 variable Gymnasien und 4 variable Gemeinschaftsschulen 128 Kombinationen Sek. I / ehemalige Regelschulnachfrage 11 variable Regelschulen und 4 variable Gemeinschaftsschulen Kombinationen Anzahl der variablen Standorte
20 Detaillierte Berücksichtigung von regionaler Siedlungsstruktur und Erreichbarkeit Erreichbarkeit der Grundschule Großgottern ÖPNV-Wegzeit
21 Grundschulen 2010 Schülerzahlindex 1,0 = 60 Schüler unter 0,5 0,5 bis 1,0 1,0 bis 1,5 1,5 bis 2,0 über 2,0
22 Grundschulen 2025 Schülerzahlindex 1,0 = 60 Schüler unter 0,5 0,5 bis 1,0 1,0 bis 1,5 1,5 bis 2,0 über 2,0
23 Regelschulen 2010 Schülerzahlindex 1,0 = 216 Schüler unter 0,5 0,5 bis 1,0 1,0 bis 1,5 1,5 bis 2,0 über 2,0
24 Regelschulen 2025 Schülerzahlindex 1,0 = 216 Schüler unter 0,5 0,5 bis 1,0 1,0 bis 1,5 1,5 bis 2,0 über 2,0
25 Gymnasien 2010 Schülerzahlindex 1,0 = 480 Schüler unter 0,5 0,5 bis 1,0 1,0 bis 1,5 1,5 bis 2,0 über 2,0
26 Gymnasien 2025 Schülerzahlindex 1,0 = 480 Schüler unter 0,5 0,5 bis 1,0 1,0 bis 1,5 1,5 bis 2,0 über 2,0
27 Und noch ein letztes... Lassen Sie sich von diesem Wort nicht einschüchtern, sondern motivieren. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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