Holzwende Paper. Perspektiven der Holzmobilisierung. zur Stärkung nachhaltiger Zukunftsmärkte der Forst- und Holzwirtschaft

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1 Verbundvorhaben im BMBF-Förderschwerpunkt Forschung für eine nachhaltige Waldwirtschaft Perspektiven der Holzmobilisierung zur Stärkung nachhaltiger Zukunftsmärkte der Forst- und Holzwirtschaft Bearbeitet von: Siegfried Behrendt Johannes Rupp Holzwende Paper Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) ggmbh Schopenhauerstr. 23, Berlin Berlin, August 2006

2 Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Institut Arbeit und Technik Kulturwissenschaftliches Institut Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH GESELLSCHAFT ZUR INDUSTRIELLEN ANWENDUNG NACHWACHSENDER ROHSTOFFE mbh Projektlaufzeit: 03/ /2008 Projektkoordination: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie GmbH Forschungsgruppe Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren Dr. Kora Kristof / Dipl. Forstw., M.Sc. Justus von Geibler Wuppertal, Döppersberg 19 Tel.: /-168, Fax: kora.kristof@wupperinst.org justus.geibler@wupperinst.org Weitere Informationen zum Projekt Holzwende 2020 plus finden Sie unter Gefördert wird das Vorhaben im Rahmen des Förderschwerpunktes Forschung für eine nachhaltige Holzwirtschaft durch das BMBF (Projektträger: PtJ), Förderkennzeichen: A - E.

3 Inhalt 1. Einleitung: Das Projekt Holzwende und die Rolle dieses Papiers Gegenwärtige Situation und Basistrends Wie groß sind die Potenziale für eine vermehrte Holznutzung? Innovative Ansätze der Holzmobilisierung Maßnahmen zur Unterstützung der Holzmobilisierung Perspektiven Literatur...26 Anhang I. Fallanalysen zur Holzmobilisierung...28 Privatwald-Förderung Thüringen...29 Österreichische Bundesforste AG Profit-Center Dienstleistungen Inland...34 Forstwirtschaftliche Vereinigung Mittlerer Schwarzwald...38 Waldbesitzervereinigung Kempten Land Stadt e.v Waldmärkerschaft Uelzen eg/ WMG Wald-Marketing-GmbH...47 Firma Cambium-Forstbetriebe...52 Hatzfeldt-Wildenburg`sche Verwaltung...56 Holzkontor Sauerland GmbH/ Holzkontor Mitteldeutschland GmbH...60 LIGNIS GmbH & CO.KG...64 Holzindustriekomplex Baruth...67 II. Teilnehmer des Workshops: Perspektiven der Holzmobilisierung, III. Geführte Interviews...72

4 2 1. Einleitung: Das Projekt Holzwende und die Rolle dieses Papiers Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt Holzwende 2020plus erforscht die Erschließung nachhaltiger Zukunftsmärkte für den nachwachsenden Rohstoff Holz im Bereich des Bauens und der Gebäudemodernisierung. Dabei zielt es auf die Aktivierung von Nachhaltigkeitspotenzialen in der Forst-Holz-Wertschöpfungskette durch verbesserte Akteurskooperationen und Verbraucherintegration. Im Rahmen von Praxisprojekten wird für folgende Schlüsselfelder eine nachfrageorientierte Entwicklung des Holzmarktes im Baubereich thematisiert: Regionale Marktentwicklung zum Neubau mit Holz, Netzwerke zur Altbauerneuerung mit Holz, Materialallianzen für Zukunftsmärkte und Virtueller Mittelstand. An dem auf drei Jahre angelegten transdisziplinären Verbundprojekt sind folgende Partner aus der Wissenschaft beteiligt:!" Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT),!" Holzforschung München der TU München,!" Steinbeis-Forschungsinstitut für nachwachsende Rohstoffe,!" triple innova und!" das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (Verbundkoordination). Als Praxispartner für die praktische Umsetzung, die Erprobungsphase der wissenschaftlich entwickelten Methoden und den Transfer der Projektergebnisse für einen weiteren Anwenderkreis sind außerdem beteiligt:!" Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung e.v. (BAKA),!" Centrum für Energietechnologie Brandenburg GmbH (CEBra),!" LIGNOTREND Produktions GmbH und!" TECNARO GmbH. Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich GmbH (Projektträger Jülich PTJ). Die Projekthomepage bietet mehr Informationen zu den Inhalten und den beteiligten Akteuren. Ziel des vorliegenden vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) erarbeiteten Basispapiers ist es, Perspektiven der Mobilisierung von bisher nicht genutzten Holzvorräten aufzuzeigen. Die Mobilisierung von bisher nicht genutzten Holzbeständen ist ein zentrales Handlungsfeld als auch eine Voraussetzung für die Erschließung von Zukunftsmärkten der Wald- und Holzwirtschaft. Dabei hat dieses Thema jüngst einen Bedeutungswandel erfahren. Bis vor kurzem dominierten Überlegungen, wie die Holznachfrage gesteigert werden kann, um nicht genutzte Holzvorräte zu erschließen. Inzwischen hat sich die Situation grundlegend verändert: die Nachfrage nach Holz boomt. Die Industrie fragt den Rohstoff zunehmend

5 3 nach. Der Markt hat sich von einem Angebots- zu einem Nachfragemarkt entwickelt. Diese Verschiebung ist einerseits bedingt durch die starke Zunahme des Exports der holzver- und holzbearbeitenden Industrie, andererseits durch den Anstieg der energetischen Verwertung von Holz in den letzten Jahren. Der Nachfragesog sorgt für Dynamik bei der holzverarbeitenden Industrie, vor allem bei den Sägereien. Sie warnen insbesondere im Hinblick auf neu aufgebaute Verarbeitungskapazitäten vor einem Engpass in der Rundholzversorgung und fordern, waldseitig mehr Holz bereitzustellen. Für die Waldwirtschaft bedeutet diese Entwicklung hingegen eine große Chance, nach der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre die Ertragslage zu verbessern. Grundsätzlich erlaubt die inländische Rohstoffbasis eine verstärkte Nutzung, um der anziehenden Nachfrage zu begegnen. Die nicht genutzten Holzvorräte aber zu mobilisieren, ist eine zentrale Herausforderung für die Wald- und Holzwirtschaft. Dies führt zu der Frage,!" wie groß das erschließbare Potenzial nicht genutzter Holzvorräte ist,!" welche Ansätze es gibt, um die steigende Nachfrage als Chance für die Wald- und Holzwirtschaft nutzbar zu machen,!" welche Konzepte der Holzmobilisierung besonders erfolgversprechend sind und!" wie die Holzmobilisierung durch veränderte Rahmenbedingungen und Akteure unterstützt werden kann. Diesen Fragen geht das vorliegende Basispapier nach. Aus der explorativen Untersuchung von Zukunftstrends, Fallanalysen zu innovativen Ansätzen und einem Workshop mit Experten/-innen und Akteuren der Wald- und Holzwirtschaft, der am 26. Juni 2006 in Berlin stattfand, werden Perspektiven der Holzmobilisierung aufgezeigt. 2. Gegenwärtige Situation und Basistrends Bevor darauf eingegangen wird, wie groß mögliche Holzmobilisierungspotenziale sind und wie diese erschlossen werden können, soll zunächst die gegenwärtige Dynamik der Waldund Holzwirtschaft beleuchtet werden. Der Holzvorrat in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten ständig gestiegen. Deutschland ist heute das Land mit dem höchsten Holzvorrat in Europa. Die größten Vorräte befinden sich in Bayern und Baden-Württemberg, die niedrigsten in Brandenburg und Sachsen- Anhalt. Nach Baumarten verzeichnen Douglasie, Fichte und Tanne die größten Zuwächse. Der Vorratsaufbau ist vor allem bei Starkholz zu verzeichnen. Es wächst mehr Holz in Deutschland nach, als geerntet wird. Vom Holzzuwachs in Höhe von rund 95 Mio. m 3 jährlich werden durchschnittlich 70 % genutzt: Fichte 87 %, Kiefer 75 %, Buche 58 %, Eiche 48 % und Douglasie 34 %. Angesichts des dramatischen Waldverlustes in vielen anderen Weltregionen sind die Nettoflächenzuwächse in Europa und insbesondere in Deutschland hervorzuheben. Insgesamt nahm weltweit die Waldfläche im Mittel der 90er Jahre um jährlich 0,2% ab. Dieser Waldflächenverlust konzentriert sich auf die (sub-) tropische Zone,

6 4 während in der temperierten Zone die Waldfläche eine Zuwachsrate von 0,3% jährlich aufweist (Thoroe/Dieter 2005). Der Waldumbau ist in Deutschland ein erklärtes politisches Ziel. Demnach soll der Anteil der Laubbäume gegenüber dem Anteil an Nadelbäumen erhöht werden. Langzeitziel der Bundesländer ist es, den Anteil an Laubbäumen langfristig auf 60% zu steigern. Durch die angestrebte Veränderung der Baumartenzusammensetzung wird sich langfristig das nationale Holzangebot für die Verarbeitung ändern. Es ist offen, ob die Holzindustrie entsprechend ihrem Anpassungsvermögen sich nach dem jeweiligen Holzangebot richtet. Engpässe in der Versorgung mit Nadelholz und überalternde Laubholzbestände sind nicht auszuschließen und könnten zu einer unbefriedigenden Bereitstellung führen. Heute schon stellt der älter werdende Buchenbestand die Forstwirtschaft und Sägeindustrie vor Vermarktungsprobleme rotkernigen Holzes. Andererseits bietet eine zunehmende Diversifizierung des verfügbaren Angebots auch Chancen für die Weiterentwicklung des Forst- und Holzsektors. Im Waldzustandsbericht von 2004 ist eine klare Verschlechterung des Waldzustandes zu verzeichnen, bei Eiche und Buche stärker als bei den Nadelbäumen. Klimatische Extremereignisse haben in den letzten Jahren zu erheblichem Sturmbruch geführt. Der Waldumbau soll diese Anfälligkeiten mindern, aber die durch den Waldumbau geförderten Eichen und Buchen haben eine vergleichsweise geringe Resistenz gegenüber einigen anderen Stressoren (u.a. neuartige Waldschäden). Die künftige Waldnutzung ist in mannigfaltiger Weise vom Klimawandel betroffen. Die Schutzfunktion des Waldes erlangt zum einen angesichts der CO 2 -Bindung eine neue globale Bedeutung, zum anderen spielen Schutzwälder angesichts der Zunahme extremer Wetterereignisse (Stürme, Regenperioden, Dürren) regional eine immer größere Rolle. Der Wald wird als CO 2 -neutraler Lieferant stofflicher und energetischer Ressourcen im Vergleich zu anderen Rohstoffquellen aus Sicht des Klimaschutzes immer wichtiger. Angesichts der höheren Resistenz gegenüber klimatischen Extremereignissen ist in Deutschland ein Waldumbau eingeleitet worden. Er geht zulasten von Kiefer und Fichte, deren jährlicher Zuwachs bereits zu mehr als 3/4 genutzt wird, wohingegen der Waldumbau Buche und Eiche mit ohnehin geringeren Nutzungsraten fördert. Die Effekte werden jedoch erst langfristig wirksam. Da sich der Waldumbau auf einen großen Teil der Waldfläche bezieht, ist der Effekt des Waldumbaus auf die Baumartenzusammensetzung langfristig höher anzusiedeln als der der Aufforstung, z.b. ehemaliger landwirtschaftlicher Nutzflächen. Am Holzmarkt besteht eine starke Nachfrage nach mehr einheimischen Holzressourcen. Der Pro-Kopf-Verbrauch zwischen den Jahren 2000 und 2005 ist von 1,1 m 3 auf 1,2 m 3 gestiegen. Die Industrie fragt den Rohstoff Holz zunehmend nach. Die Holzpreise haben sich seit 2005 erstmals seit langem wieder erhöht hat sich die Entwicklung zu höheren Holzpreisen noch verstärkt. Inwieweit sich diese Entwicklung fortsetzt und in einem robusten Trend mündet, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ungewiss. Fest steht, dass sich die Ertragslage von Forstbetrieben nach Jahren der Stagnation und Verschlechterung wieder verbessert. Der Holzmarkt hat sich von einem Käufer zu einem Anbietermarkt gedreht. Die Forstbranche muss sich auf eine neue Marktdynamik einstellen. Dazu zählt,

7 5 dass die Preisentwicklung verstärkt durch externe Rahmenbedingungen bestimmt und volatiler wird (Holzer 2005). Ein wesentlicher Treiber für die Zunahme der Nachfrage nach einheimischen Holzressourcen sind Entwicklungen auf den Auslandsmärkten. Das Handelsvolumen von Rohholz und Holzprodukten ist in den letzten Jahrzehnten ständig gewachsen. Ein Trend, der auf der Globalisierung der Weltholzmärkte beruht und ungebrochen ist. Wichtiger Pfeiler dieser Globalisierungstendenz ist die Integration der osteuropäischen und russischen Märkte in den Weltholzhandel. Teil dieser Entwicklung ist die EU-Osterweiterung. Im letzten Jahrzehnt ist die Rundholzproduktion in den Beitrittsländern deutlich stärker gewachsen als in der EU 15. Hersteller aus der EU 15 haben einen Teil ihrer eher arbeitsintensiven Aktivitäten nach Osteuropa verlagert. Auf der anderen Seite ist in Osteuropa die Infrastruktur, sich günstig und in großem Umfang mit Holz zu versorgen, begrenzt. Investitionen in neue Sägewerkstandorte fallen deshalb zunehmend zugunsten von deutschen Standorten aus, weil hier effektivere Forstinfrastrukturen zur Holzgewinnung existieren. Was die Nachfrage nach Holz anbetrifft, ist Osteuropa ein Wachstumsmarkt. Für Osteuropa ist mit einem Anstieg der Kaufkraft und damit mit einer Zunahme der Holznachfrage zu rechnen. Ein weiterer wesentlicher Faktor der Globalisierung ist die zunehmende Bedeutung Asiens für den Weltholzmarkt, insbesondere als Importeur. China und Indien sind schnellwachsende Märkte, an denen europäische und deutsche Unternehmen zunehmend partizipieren (trotz der großen Entfernung). Die anhaltend hohen Wachstumsraten der Wirtschaftsleistung und der Kaufkraft haben bereits zu Verknappungstendenzen geführt. Auch in den USA entwickelt sich die Holznachfrage derzeit dynamisch, was für hiesige holzverarbeitende und bearbeitende Unternehmen zusätzliche Chancen bietet. Auslöser sind insbesondere die Schäden verschiedener Wirbelstürme, die zu einer Verknappung von Öl und anderen Industrierohstoffen geführt haben. Die langfristigen Effekte sind noch ungewiss. Es ist aber davon auszugehen, dass im Zuge des Klimawandels sich derartige Vorfälle häufen werden und zu einem trendbestimmenden Faktor für die Holzmärkte werden können. Neben den Veränderungen auf den Auslandsmärkten ist die Dynamik der Energiemärkte der zweite wesentliche Faktor für den Nachfrageanstieg nach einheimischen Holzressourcen. Der Anstieg der Rohöl- und Gaspreise hat zu einer erheblichen Zunahme der energetischen Nutzung von Holz beigetragen und die Wettbewerbskraft von Holz wieder gestärkt. Weiter steigende Preise für Rohöl und Gas werden die Nachfrage nach Holz und Holzprodukten in Zukunft weiter erhöhen und diese gegenüber Konkurrenzprodukten sowohl in der stofflichen als auch energetischen Verwertung wettbewerbsfähiger machen. Unterstützt und vorangetrieben wird dieser Trend durch politische Aktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene zur Förderung von Bioenergie (z.b. Erneuerbare Energien Gesetz EEG, Biomasseziel der EU). Daraus entstehen neue Absatzmöglichkeiten auch für bisher schwer absetzbare Waldholzsortimente. Als Antwort auf den steigenden Bedarf an Schnittholz (sowohl in Europa als auch Fernost und USA, wo die Nachfrage stetig zunimmt) hat die europäische Sägeindustrie ihre Kapazitäten seit Jahren kontinuierlich erweitert. Gerade in Deutschland (aber auch in Nachbarstaaten wie Österreich, Schweiz oder Tschechien) wurde mit dem Bau zahlreicher neuer

8 6 Werke der Wettbewerb um den Rohstoff verschärft. Der zu erwartende Anstieg der Nachfrage stößt auf Engpässe bei der Rohstoffversorgung bei gleichzeitig steigenden Verarbeitungskapazitäten. Dabei sind bereits Verschiebungen bei der Verwendung von Holzrohstoffen aufgetreten. Die energetischen Verwerter nehmen immer mehr von dem Material ab, das die Papier- und Faserindustrie bis jetzt einsetzen konnte. Diese greift deshalb zunehmend auf jene Rohstoffe zurück, die wiederum der Sägeindustrie fehlen. Auch die Holzindustrie am Ende der Holzkette bekommt die verstärkte Nachfrage nach Energieholz zu spüren, denn was bis dato zu Brettern verarbeitet wurde, wird jetzt auch z.t. in der Papierproduktion eingesetzt (Holzer 2005). Die Preise sind sprunghaft gestiegen, teilweise um bis 20% binnen weniger Monate. Bei OSB-Platten sind Lieferschwierigkeiten und auf Monate hinaus Wartefristen zu verzeichnen. Zwar sind bisher ungenutzte Holzressourcen in Deutschland vorhanden, um den Holzmarkt für die stoffliche und energetische Nutzung mit zunehmenden Mengen zu beliefern. Insbesondere im Klein- und Kleinstwald liegen erhebliche Mobilisierungsreserven. Dort beträgt die Nutzungsintensität gegenwärtig nur die Hälfte derjenigen im Landeswald (Polley 2004). Rund 47% des gesamten Holzvorrates befinden sich im Privatbesitz, darunter 28% im Kleinprivatwald bis 20 ha Betriebsgröße (Polley 2004). Die Mobilisierung des Privatwaldes ist angesichts dieser Größenordnung ein erheblicher Einflussfaktor auf die Rohholzproduktion in Deutschland. Allerdings steht der Holzmobilisierung eine Reihe von Hemmnissen entgegen. Gründe für die geringe Nutzung sind in fehlenden wirtschaftlichen Anreizen zu finden, aber auch bei dem fehlenden Interesse der Waldbesitzer, das tendenziell weiter abnimmt. So nimmt die Gruppe der Hof fernen oder inaktiven Waldbesitzer, für die eine Waldbewirtschaftung als Einkommensquelle nachrangig ist, zu. In Bayern lag 1970 der Anteil der Nichtlandwirte an den Waldeigentümern bei 13%, im Jahr 2000 bei 34% und im Jahr 2030 werden 60% prognostiziert, die dann über 60% der Flächen verfügen (Baur 2006). Ein Trend, der durch die Zunahme städtischer Waldbesitzer noch verstärkt wird. Fazit Insgesamt führen die zuvor genannten Entwicklungen zu einer völlig neuen, paradoxen Situation: Die deutschen Holzvorräte erreichen Rekordhöhe, aber der holzverarbeitenden Industrie droht angesichts von Mobilisierungshemmnissen der Rohstoff knapp zu werden. In dieser Situation gewinnen innovative Maßnahmen zur Holzmobilisierung an besonderer Relevanz. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sind die Rahmenbedingungen im Umfeld der Wald- und Holzwirtschaft von erheblicher Bedeutung. 3. Wie groß sind die Potenziale für eine vermehrte Holznutzung? Der jährliche Holzzuwachs beträgt in Deutschland (gemäß der zweiten Bundeswaldinventur von 2004) rund 95 Mio. Festmeter, genutzt werden ca. 67 Mio. Festmeter. Dies bedeutet, dass der Holzzuwachs zu etwa 70% genutzt wird. Etwa 29% des Zuwachses zwischen 1987 und 2002 wurden akkumuliert. Damit fällt die Zunahme der Holzvorräte gegenüber der Holzaufkommensprognose von 1996 um rund ein Viertel höher aus, als prognostiziert. Rein

9 7 rechnerisch könnte heute um ein Drittel mehr Holz geerntet werden, ohne die Regenerationsfähigkeit des Waldes nachhaltig zu beeinträchtigen. Abbildung 1: Vergleich der Vorratsentwicklung nach Holzaufkommensprognose (HAP) und zweiter Bundeswaldinventur (BWI II) Quelle: Polley et. al. Ergebnisse und Methoden der zweiten Bundeswaldinventur: Holzvorrat, Holzzuwachs und Holznutzung, 2004 Allerdings handelt es sich um ein theoretisches Potenzial. Ob dieses Maximalpotenzial unter den gegenwärtigen Waldnutzungs- und -besitzstrukturen erschlossen werden kann, ist fraglich. Ein Grund, weshalb nicht der gesamte Holzvorrat genutzt werden kann, sind Nutzungseinschränkungen. Rund vier Prozent der Holzvorräte unterliegen derzeit solchen Einschränkungen (z.b. militärisch genutzte Flächen, Autobahnränder, Alleen, Naturschutz) und können deshalb nicht voll genutzt werden. Regional sind die Nutzungseinschränkungen unterschiedlich verteilt. Beispielsweise sind in Bayern rund 8% des Holzvorrates aus Naturschutzgründen nicht einschlagbar oder nicht verwertbar (Baur 2006). Aufgrund der von der EU geforderten Ausweisung von Flora-Fauna-Habitat Schutzgebieten (FFH) sind weitere Nutzungseinschränkungen für Waldflächen in Deutschland zu erwarten. Ein beträchtlicher Anteil (18%) des Holzvorrates ist erntereif. 18% des Holzvorrates ist Starkholz (mit einem Brusthöhendurchmesser von über 50cm) (Polley 2004). Durch einen jährlich anfallenden Nettozuwachs und die damit verbundene Vorratsanreicherung kommt es vor allem in den südlichen Bundesländern zu einer zunehmenden Produktion von Starkholz. Diese Entwicklung ist kritisch, da Starkholz aufgrund der schwer einschätzbaren Holzeigenschaften sich (bisher) nur als Nischenprodukt auf dem Markt etabliert. Demgegenüber

10 8 steht die Meinung einzelner Akteure der Forst- und Holzwirtschaft, die im Absatz von Starkholz weniger ein Problem sehen, unter anderem dadurch begründet, dass eigens geschaffene Starkholzsägekapazitäten nicht ausgelastet sind. Die Holzvorräte im Landes- und Körperschaftswald und großen Privatwaldbesitzern werden weitgehend ausgeschöpft. In einzelnen Regionen werden die Zuwächse voll geerntet, teilweise sogar über die Nachhaltigkeitsgrenze hinaus, in anderen Regionen fallen die Mobilisierungsgrade niedriger aus. Bei bundeseigenen Wäldern ist der Mobilisierungsgrad relativ gering, entscheidend sind hier aber die bestehenden Nutzungseinschränkungen (z.b. militärische Flächen). Die zukünftige Rohstoffverfügbarkeit hängt vor allem von der Holzmobilisierung der bisher nicht genutzten Holzvorräte im Privatwald ab, wo sich die größten ungenutzten Vorräte befinden. Die folgende Tabelle zeigt die bisher erreichten Mobilisierungsgrade der alten Bundesländer nach Zuwachs- und Nutzungsdaten der Bundeswaldinventur 2 (Vorratsmeter mit Rinde). Tabelle1: Mobilisierungsgrade der alten Bundesländer (in Prozent) Eigentumsart Staat (Bund) Staat (Land) Körperschaft Privat Baden-Württemberg Bayern Hessen Niedersachsen/Hamburg/Bremen NRW Rheinland-Pfalz Saarland Schleswig-Holstein Gewogenes Mittel alte Bundesländer Quelle: Schmidt/Pollmeier Massivholz, Workshop: Perspektiven Holzmobilisierung, , Berlin 4. Innovative Ansätze der Holzmobilisierung Trotz verschiedener abgeschlossener und noch laufender Maßnahmen und intensiver Anstrengungen seitens der Forstverwaltungen ist es bisher kaum gelungen, den Teil der Holzvorräte, der sich im kleinstrukturierten Privatbesitz befindet, zu mobilisieren. Zu nennen sind insbesondere Forstbetriebsgemeinschaften und Forstwirtschaftliche Vereinigungen. Viele dieser forstlichen Zusammenschlüsse schlummern. Sie wurden hautsächlich zur Erlangung von Fördergeldern gegründet, schöpfen aber keinesfalls ihr wirtschaftliches Potenzial aus. Darüber hinaus fehlt es vielen forstlichen Zusammenschlüssen an professionellen Strukturen. Viele der heute bestehenden Forstbetriebsgemeinschaften werden von den großen Betrieben der Holzindustrie eher als problematisch eingeschätzt: die Vermarktungseinheiten sind in der Regel zu klein und zu wenig dienstleistungsgerecht für die großen Ab-

11 9 nehmer (zu geringe Angebotsmengen, unzureichende Professionalisierung, Unstimmigkeiten unter den Mitgliedern). Die notwendige Weiterentwicklung dieser Strukturen durch öffentliche forstliche Einrichtungen und die Mobilisierung weiterer Privatwaldbesitzer kann aufgrund der zunehmend schlechter werdenden Finanzausstattung der Forstverwaltungen immer weniger geleistet werden. In dieser Situation bedarf es neuer Konzepte, Maßnahmen und strategischer Partnerschaften, die die Holzmobilisierung unterstützen. Verbesserungspotenziale sind insbesondere dort zu erwarten, wo eine Holzmobilisierung bisher durch spezifische Mängel behindert wurde. Dazu zählen insbesondere:!" fehlendes Interesse der Waldbesitzer an einer wirtschaftlichen Nutzung, unter anderem bedingt durch den sozio-demografischen Wandel (Alterung der Waldbesitzer, nur noch wenige verfügen über einen eignen Hof; die urbanen Waldeigentümer nehmen den Wald/ Natur in seiner ästhetischen und erholenden Dimensionen wahr, denken aber nicht an die Holzernte)!" Emotionale Bindung zwischen Eigentümer und Wald (anders als im öffentlichen Wald)!" interessierte Waldeigentümer sind inaktiv, weil es ihnen an Mitteln und Qualifikationen (Erntetechnik, Logistik, Marktübersicht) für eine Waldbewirtschaftung fehlt. Privaten Waldbesitzern fehlen Anreize für Investitionen in eine effizientere Waldbewirtschaftung.!" fehlendes Vertrauen interessierter Waldbesitzer gegenüber Sägereien und anderen industriellen Holzabnehmern. Teilweise überwiegt der Verdacht über den Tisch gezogen zu werden.!" fehlende Kapazitäten (Zeit, Personal) zur Holzbewirtschaftung. Nur wenig private Kleinwaldbesitzer sind bereit, ihre Freizeit mit einer Waldbewirtschaftung zu verbringen.!" zu geringe Erlöse: der Bewirtschaftung klein-parzellierter Waldflächen stehen keine oder zu geringe Deckungsbeiträge gegenüber.!" Große Zersplitterung des Waldbesitzes: der private Waldbesitz ist klein strukturiert und wenig organisiert. 28% des Holzvorrates befinden sich im Kleinprivatwald bis 20 ha Betriebsgröße. Die Zahl der Privatwaldbesitzer liegt in Deutschland bei rund 2 Millionen. Die große Zersplitterung des Waldbesitzes erschwert eine fachgerechte Waldbewirtschaftung und eine kontinuierliche Nutzung der Holzzuwächse. In jüngster Zeit sind eine Vielzahl von Projekten und Aktivitäten verschiedener Akteure initiiert worden, die auf unterschiedliche Weise und mit verschiedenen Schwerpunkten auf die genannten Hemmnisse eingehen und diese zu überwinden versuchen. Im Anhang werden zehn Fallbeispiele verschiedener Akteure und Akteurskooperationen vorgestellt, die sich zum Ziel gesetzt haben, den veränderten Ansprüchen des Marktes über individuell gewählte innovative Ansätze der Holzmobilisierung gerecht zu werden. Hintergrund für die Erarbei-

12 10 tung der Fallbeispiele war eine internetbasierte Literaturrecherche sowie die Durchführung von Gesprächen und Interviews mit Entscheidungsträgern der jeweiligen Initiativen. Abbildung 2: Strategien zur Holzmobilisierung Hemmnisse Strategien und Beispiele Fehlendes Interesse der Waldbesitzer Fehlende Mittel und Qualifikationen Strategische Allianzen von Holzindustrie und Forstwirtschaft Optimierung der Holzvermarktungsstrukturen! Privatwald Förderung Thüringen! Waldbesitzervereinigug Kempten Land Stadt e.v.! Holzkontor Sauerland GmbH! Forstwirtschaftliche Vereinigung Mittlerer Schwarzwald Fehlendes Vertrauen gegenüber Holzabnehmern Externe Bewirtschaftungs- Lösungen (z.b. Waldpacht)! Firma Cambium- Forstbetriebe Fehlende Kapazitäten Geringe Erlöse bei kleinparzellierten Waldflächen Zersplitterung des Waldbesitzes Forcierung von Holzeinkaufsgesellschaften (ab Stock) Aufbau integrierter Logistikketten Erschließung landwirtschaftlicher Stilllegungsflächen! Baruth: Klenk Holz AG/ Thurn und Taxis Waldpflege GmbH & Co. KG! Waldmärkerschaft Uelzen eg! Lignis GmbH! Waldmärkerschaft Uelzen eg Quelle: IZT Grundsätzlich können sechs Strategiefelder für Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft zur Holzmobilisierung im kleinstrukturierten Privatwald unterschieden werden:!" Neue strategische Allianzen zwischen Forstwirtschaft und Holzindustrie!" Optimierung der Vermarktungsstrukturen durch Dienstleistungsorientierung!" Externe Bewirtschaftungslösungen!" Forcierung von Holzeinkaufsgesellschaften!" Aufbau integrierter Logistikketten!" Erschließung landwirtschaftlicher Stilllegungsflächen Neue strategische Allianzen zwischen Forstwirtschaft und Holzindustrie Bei der Aktivierung von bisher nicht genutzten Holzvorräten im Privatwald gewinnen neue Akteurskooperationen, Netzwerke und Allianzen eine zentrale Bedeutung. Dabei geht es darum, bisher isoliert agierende Akteure in neue Kooperationsmodelle einzubinden und deren Stärken zu bündeln. Ein neuer Ansatz besteht in der Kooperation der Forstverwaltung und der Holzwirtschaft auf der Basis einer Public-Private-Partnership. Er wird von dem Projekt Privatwaldförderung Thüringen verfolgt. ThüringenForst, der Verband der Schnitt-

13 11 holz- und Holzwarenindustrie Mitteldeutschland e.v. und Unternehmen aus der Holzwirtschaft versuchen gemeinsam bislang unbewirtschaftete Flächen im Kleinprivatwald in Thüringen zu aktivieren. Dazu werden Mobilisierungsteams, die aus Mitarbeitern der Forstverwaltung und der Holzindustrie bestehen, eingesetzt. Eine zentrale Aufgabe besteht darin, zusammen mit dem zuständigen Forstbeamten vor Ort inaktive Waldbesitzer anzusprechen und zu mobilisieren. Interessant ist das Projekt deshalb, weil es über die Kooperation mit der Holzwirtschaft neue finanzielle Ressourcen erschließt, die in den Forstverwaltungen immer weniger für die Holzmobilisierung vorhanden sind. Gleichzeitig bringen die wirtschaftlichen Partner ihre Markt- und Vertriebskenntnisse mit ein. Die Landesforstverwaltung eröffnet den Zugang zu den Waldbesitzern. Zum einen stellt sie die Waldregister der Forstämter zur Verfügung, was eine Identifikation der Waldbesitzer ermöglicht. Noch wichtiger aber ist ihr Vertrauensverhältnis zu den Waldbesitzern, das eine wichtige Basis für die Gewinnung von Eigentümern zur Waldbewirtschaftung bietet. Mit dieser Form des Public-Privat-Partnerships wird eine neue Kooperation wichtiger Akteure zur Holzmobilisierung getestet. Die Erfolgsfaktoren liegen in der Transparenz der Entscheidungsstrukturen, in der Ausbalancierung staatlicher und privatwirtschaftlicher Ziele und in der Gewährleistung der Unabhängigkeit von Einzelinteressen der Holzwirtschaft. Inwieweit es gelingt, das Rundholzaufkommen auf den Flächen zu erhöhen, deren Eigentümer bisher noch nicht für die Bewirtschaftung ihres Waldes bereit waren, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Nach einer einjährigen Pilotphase ist eine erste Bilanz vorgesehen. Was eine Public-Private-Partnership für andere Regionen interessant macht, ist vor allem die Überwindung von spezifischen Grenzen staatlicher (Stagnation öffentlicher Haushalte) und wirtschaftlicher Akteure der Holzindustrie (fehlendes Vertrauensverhältnis gegenüber Waldbesitzern) und die Bündelung von Kernkompetenzen für eine effizientere Holzmobilisierung. Hinsichtlich der Übertragbarkeit des Ansatzes sind maßgeschneiderte Strategien je nach Besitzstruktur und regionalen Spezifika (Einheitsforstverwaltung, Trennung von Hoheit und Betrieb etc.) notwendig. Optimierung der Vermarktungsstrukturen durch Dienstleistungsorientierung Um die eigene Marktposition zu verbessern, entschließen sich Waldbesitzer verstärkt ausgelagerte Holzvermarktungsgesellschaften zu gründen. Beispiele sind die Forstwirtschaftliche Vereinigung Mittlerer Schwarzwald, die Holzkontor Sauerland GmbH und die Holzkontor Mitteldeutschland GmbH. Im Fall der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Mittlerer Schwarzwald wurde für die operative Holzvermarktung die FMS Forstservice GmbH gegründet, deren Gesellschafter sich aus den der FMS angeschlossenen Forstbetriebsgemeinschaften zusammensetzen. Innerhalb von acht Jahren konnte die FMS, unter anderem über die Gründung der FMS Forstservice GmbH eine Struktur aufbauen, die sich in Hinblick auf die praktizierte Holzmobilisierung und Holzvermarktung als sehr wettbewerbsfähig herausgestellt hat. Bei der Holzkontor Sauerland GmbH und der Holzkontor Mitteldeutschland GmbH handelt es sich um Holzvermarktungsgesellschaften, die auf der Ausnutzung von Synergien zwischen Waldbesitzern und forstlichen Dienstleistern beruhen. Außerdem werden mit dieser Form der Kooperation kartellrechtliche Grenzen im Sinne des Gesetzes zur Wettbewerbsbeschränkung und Bedenken hinsichtlich des Beihilfenrechts im Sinne des

14 12 Bundeswaldgesetzes (BWaldG) umgangen. Der Waldbesitzer und der forstliche Dienstleister agieren in kooperativer Form unabhängig von staatlicher Reglementierung, verzichten dabei auf staatliche Förderung zugunsten von mehr Flexibilität. Als Vorteile der Holzkontor Sauerland GmbH/ Holzkontor Mitteldeutschland GmbH sind die flache Organisationsstruktur, basierend auf einem hohen Grad der Eigenverantwortung der Mitglieder, die Dienstleistungsorientierung gegenüber der Holzindustrie, beruhend auf einer angestrebten Partnerschaft auf Augenhöhe sowie die Nutzung von Synergien in der gemeinsamen Holzvermarktung durch die Überwindung von einzelbetrieblichen Defiziten zu nennen. Über eine Frei-Werk-Lieferung an die Holzindustrie kann neben der Bündelung von Holzmengen eine höhere Wertschöpfung erzielt werden. Um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, bedarf es der Ausweitung des Dienstleistungsangebots über die reine Vermarktung von Holz hinaus sowie des Ausbaus der Kooperationen, zum einen über die Gewinnung neuer Mitglieder, zum anderen über die Mitgliedschaft in anderen Forstwirtschaftlichen Vereinigungen. Als weiteres Mittel einer dienstleistungsorientierten Holzvermarktung ist die forstliche Zertifizierung anzuführen. Durch die Waldbewirtschaftung im Rahmen festgelegter Kriterien ist es dem Waldbesitzer möglich über die Verwendung eines Zertifikats eine nachhaltige Holzproduktion zu gewährleisten. Gutes Beispiel in diesem Sinne ist die Hatzfeldt- Wildenburg`sche Verwaltung mit ihrer naturgemäßen Waldbewirtschaftung nach FSC (Forest Stewardship Council). Externe Bewirtschaftungslösungen Zur Mobilisierung von Holzpotenzialen sind externe Bewirtschaftungslösungen interessant. Darunter sind Waldpflegeverträge, Waldpachtverträge und langfristige Nutzungsverträge zu verstehen. Zielgruppe sind vor allem Eigentümer kleiner Waldflächen, Eigentümer ohne Kooperationspartner, weit entfernt wohnende Eigentümer sowie Waldbesitzer, die ihren Wald nicht selbst bewirtschaften wollen oder können. Für den Waldbesitzer bieten externe Bewirtschaftlösungen (ohne dass das Eigentum selbst berührt wird) mehrere Vorteile. Neben der vollständigen Waldbewirtschaftung (Rund-um-Sorglos-Service) liegt ein Vorteil in der Übernahme des wirtschaftlichen Risikos bei dem Serviceanbieter. Für den Serviceanbieter liegen die Vorteile in der Ausweitung der Holzmengen, der Erhöhung der Planungssicherheit und der Optimierung der Holzerntekette (Loboda 2005). Waldpflege- bzw. - pachtverträge werden in der Regel mit einer Laufzeit von 5 bis 20 Jahren abgeschlossen. Ein Beispiel für diese Strategie zur Holzmobilisierung ist die Firma Cambium-Forstbetriebe. Diese bewirtschaftet Wälder anderer Waldbesitzer über Nutzungsrechte und Pachtzinszahlung. Das Waldpachtmodell umfasst die Abtretung von Nutzungsrechten der Waldbesitzer gegen Abschluss einer Pflegeverpflichtung der Waldflächen, Zahlung eines Pachtzins gegen Gewinnstreben und die Nutzung professionalisierter Strukturen zur Risikominimierung. Das Risiko liegt beim Pächter. Beim Wartungsvertrag dagegen handelt es sich um ein Dienstleistungsmodell. Er umfasst die Planung und Durchführung von Pflege- und Holzerntemaßnahmen. Das Risiko liegt beim Waldbesitzer. Mit ihrer breiten Angebotsstruktur, verbunden mit einem sehr stark ausgeprägten Dienstleistungsgedanken und Innovationspotential ist die Firma Cambium-Forstbetriebe von konventionellen Forstbetrieben eindeutig ab-

15 13 zugrenzen. Folge dieser Art der Waldbewirtschaftung ist die Entlastung des einzelnen Waldbesitzers von hohen Fixkosten für Maschinen und Personal sowie die Gewährleistung einer effizienten zeitlich und sortimentsabgestimmten Bereitstellung von Holz für die Holzwirtschaft. Forcierung von Holzeinkaufsgesellschaften Im Gegensatz zu Holzvermarktungsgesellschaften verfolgen Akteure der Holzindustrie verstärkt den Ansatz mit der Untervertragnahme von Forstunternehmern Holz Ab-Stock zu kaufen. Durch diesen Ansatz können Holzmengen im Falle einer regionalen Bündelung durch einmalige Erntemaßnahmen bereitgestellt und in Abstimmung mit der Verarbeitung im Werk optimal geliefert werden, unnötige Lagerkosten entfallen somit weitestgehend. Verfolgt wird dieser Ansatz unter anderem am Holzindustriekomplex Baruth von der Klenk Holz AG mit Ihrer Tochtergesellschaft Thurn und Taxis Waldpflege GmbH & Co. KG. Der Strategieansatz wird mit Blick auf die Holzmobilisierung im unstrukturierten Kleinprivatwald aufgrund des hohen Organisationsaufwandes bisher kritisch gesehen. Entscheidend bei der Ansprache und Bündelung von Waldbesitzern ist die Zusammenarbeit mit staatlichen forstlichen Einrichtungen bzw. wirtschaftlich aktiven Waldbesitzern/ forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Dies ist zur Erhöhung des Strukturierungsgrades sowie zur Erlangung der nötigen Vertrauensbasis bei gleichzeitigem Abbau von Skepsis gegenüber der Holzindustrie von Bedeutung. Ohne eine grundlegende Struktur bzw. Vertrauensbasis und dadurch resultierend einer möglichen Bündelung von Holz, wie dies beispielsweise in Schweden und Finnland praktiziert wird, ist dieser Ansatz für die Holzindustrie eher uninteressant. Konfliktpotential dieses Ansatzes liegt in der Verschiebung der Wertschöpfung, weg vom Waldbesitzer hin zur Holzindustrie. Dies wird sowohl von wirtschaftlich aktiven Waldbesitzern als auch unabhängig operierenden forstlichen Dienstleistungsunternehmungen unter Beachtung der gegenwärtigen Wettbewerbssituation als problematisch eingestuft. Aufbau integrierter Logistikketten Zur Optimierung der Holzbereitstellung gewinnt die Logistiksteuerung schnell an Relevanz. Betrachtet man die technische Seite der Forst- und Holzwirtschaft, so bestehen entlang der Wertschöpfungskette Wald-Holz bereits eine Vielzahl innovativer Ansätze im Bereich der Logistik. Zu nennen sind beispielsweise computergestützte Entscheidungshilfen, Geoinformations- und Navigationssysteme zur Holzernte, die eine optimierte Kurzholzeinteilung und Abschnittssortierung nach Baumart, Güte und Länge ermöglichen. Neuerdings werden e- lektronische Funketiketten sogenannte RFIDs, in der Holzlogistik eingesetzt und erprobt. Dies ermöglicht Tracking-Systeme, die unter anderem zur Holzkennzeichnung und zur Identifizierung des Holzverkäufers dienen. Es geht aber nicht nur um den Einsatz neuer technischer Systeme, die die Logistik optimieren helfen. Vielmehr muss es um die Reorganisation von Logistikketten gehen. Ein erfolgreiches Beispiel ist die WMG/ Waldmärkerschaft Uelzen eg. Das selbst entwickelte Logistikkonzept umfasst sämtliche Aufgaben der Holzbereitstellung wie die Akquirierung von Holzernteaufträgen, die Einteilung von Arbeitsblöcken, die Erstellung von Einsatzkarten und Plänen, die Abstimmung mit der Holzwirtschaft sowie die Erteilung der Arbeitsaufträge. Voraussetzung zur Umsetzung dieses Konzepts ist sowohl die Beschaffung und der Einsatz von Forstmaschinen als auch der Einsatz

16 14 von forstlich qualifiziertem Personal. Grundgedanke dabei ist die Optimierung der Schnittstellen entlang der Logistikkette, unter anderem über die Steuerung des Informations- und Holzflusses. Der Ansatz einer optimierten Holzbereitstellung der WMG/ Waldmärkerschaft Uelzen eg ist sowohl für die Holzwirtschaft als auch den (kleineren) Waldbesitzer als bedeutend und zukunftsweisend einzustufen, bedingt durch ein flexibles und kurzfristiges Reagieren auf veränderte Nachfragesituationen von Seiten der Holzwirtschaft. Über die Größe der bewirtschafteten Waldflächen ist es der WMG/ Waldmärkerschaft Uelzen eg möglich große Holzmengen dem Markt anzubieten, auf deren Grundlage seit einigen Jahren ein konstanter Aufbau langfristiger Partnerschaften mit der Holzwirtschaft betrieben wird. Erschließung landwirtschaftlicher Stilllegungsflächen Ein weiterer Strategieansatz für die Holzmobilisierung liegt in der Nutzung stillgelegter landwirtschaftlicher Flächen in Form von Kurzumtriebswäldern für die Gewinnung von E- nergieholz sowie zusätzlichem Industrieholz für die Herstellung von Holzprodukten. Für diesen Strategieansatz sprechen zwei Trendentwicklungen: Nur 30 Prozent der heute in Europa genutzten Agrarflächen werden in 50 Jahren noch landwirtschaftlich genutzt (Europäische Renaturierungskonferenz 2006, Greifswald). Dies eröffnet neue Bewirtschaftungsoptionen, auch für die Forstwirtschaft. Zum anderen etabliert sich Energie- und Industrieholz dynamisch am Markt und führt zu einer Nachfragesteigerung bei Rundholz. Insbesondere die Biomasseproduktion wurde in den letzten Jahren von einigen Forstkooperationen als Geschäftsfeld entwickelt. Zu nennen ist beispielsweise die WMG/ Waldmärkerschaft Uelzen eg. Im Bereich Biomasseproduktion kooperiert diese als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Biomasse eng mit dem Landvolk Uelzen sowie dem Maschinenring Uelzen- Isernhagen. Um der stark zugenommenen Nachfrage nach Energie- und Industrieholz gerecht werden zu können, stellt der Anbau schnellwachsender Baumarten auf landwirtschaftlichen Stilllegungsflächen eine weitere Wertschöpfungsoption für forstwirtschaftliche Akteure dar. Entscheidender Faktor im Sinne einer zusätzlichen Flächenakquisition und somit der Mobilisierung zusätzlicher Holzreserven ist dabei die Garantie der Planungssicherheit, des Holzabsatzes sowie der Wirtschaftlichkeit. Um dies zu gewährleisten wird in Österreich beispielsweise der gezielte Ausbau des (Beratungsorgans) Waldhelfernetzwerk intensiviert (Friedl 2005). Fazit Die beschriebenen Ansatzpunkte in den verschiedenen Initiativen zeigen die Vielfalt für Holzmobilisierungslösungen. In der Tabelle sind wichtige Ansatzpunkte der jeweiligen Initiativen noch einmal im Überblick aufgeführt.

17 15 Tabelle 2: Ansatzpunkte zur Holzmobilisierung Initiativen Privatwald Förderung Thüringen Forstliche Vereinigung Mittlerer Schwarzwald Ansätze und Maßnahmen - Public-Private-Partnership: Forstverwaltung/ Holzindustrie - Identifizierung inaktiver Waldbesitzer im Klein- und Kleinstprivatwald (Waldregister) - Bildung von Mobilisierungsteams - Internetgestützte Rohholzmobilisierung - Kooperation zwischen öffentlichen Privatwaldbetreuern und privaten Mobilisierungsträger - Informationsveranstaltungen Waldbesitzervereinigung Kempten Land Stadt e.v. Waldmärkerschaft Uelzen/WMG Wald-Marketing GmbH Cambium-Forstbetriebe - Vernetzung von Forst- und Holzwirtschaft - Ausweitung der Dienstleistungen und Geschäftsfelder (z.b. Biomassenutzung) - Integriertes Logistikkonzept zur Holzbereitstellung - Lieferung frischen Holzes Frei-Werk - Nutzung landwirtschaftlicher Stillegungsflächen für schnellwachsende Baumarten zur Biomassennutzung - Waldpacht - Wartungsvertrag über Waldpflege und Holzernte - Einsatz von RFID zur Holzkennzeichnung Hatzfeldt-Wildenburg`sche Verwaltung Holzkontor Sauerland GmbH/ Holzkontor Mitteldeutschland GmbH LIGNIS GmbH & Co. KG - Vermarktung von FSC-zertifiziertem Rund- und Brennholz - Ökokonto-Modell - Kooperative Form ohne Reglementierung der Forstl. Vereinigungen - Kooperation von forstlichen Dienstleistern und Waldbesitzern - Ab-Stock Käufe und Bündelung zu Frei-Werk Lieferungen - Forstliche Serviceleistungen für Großprivatwald und Holzindustrie - Verstärkte Adressierung des Kleinprivatwaldes in Kooperation mit der Forstverwaltung - Komplettübernahme Ab-Stock inklusive Lieferung Frei-Werk Holzindustriekomplex Baruth - Integrierte Forst-Holz-Kette an einem Standort - Holzeinkaufsgesellschaften Ab-Stock Österreichische Bundesforste AG - Dienstleistungsorientierung - Aufbau eines Profit-Centers - Direkte Ansprache der Waldbesitzer - Bündelung mehrerer Waldflächen/einheitliche Bewirtschaftung Quelle: IZT

18 16 Belastbare Daten und Fakten zur Frage, inwieweit die einzelnen Ansätze und Maßnahmen zu einer zusätzlichen Holzmobilisierung beitragen, liegen bis dato kaum vor. Es ist deshalb auch äußerst schwierig, quantifizierte Potenzialabschätzungen vorzunehmen. Rasche Erfolge sind kaum zu erwarten. Es dürfte längere Zeit dauern, bis sich Motivlagen, Einstellungen und Alltagsroutinen in größerem Umfang ändern. Hier besteht erheblicher Forschungsbedarf. Gleichwohl machen die Fallanalysen (siehe auch Anhang) mehre Dinge deutlich: Erstens ist die Vertrauensbildung der zentrale Hebel zur Gewinnung von bisher inaktiven Waldbesitzern für eine Waldnutzung. Die Forstverwaltungen spielen beim Aufbauen von Vertrauen die wohl wichtigste Rolle. Der Revierförster vor Ort kennt die Verhältnisse und kann Nutzungsentscheidungen beeinflussen. Zur Mobilisierung der Holzreserven ist diese Rolle der Forstverwaltungen als Vermittler und Motivatoren unverzichtbar und zu nutzen. Zweitens bieten neue Formen der Kooperation zwischen Forstverwaltung und Holzindustrie die Chance bereits laufende Bemühungen der Forstverwaltungen und Forstwirtschaftlichen Vereinigungen zur Holzmobilisierung zu unterstützen. Der Aspekt der Vertrauensbildung muss deshalb die Holzindustrie einschließen. Drittens setzt eine verstärkte Holzmobilisierung eine Dienstleistungsorientierung professioneller Anbieter und eine gewinnbringende Holzproduktion voraus. Um dies zu erreichen, sind integrierte Logistiklösungen, Full-Service-Angebote und externe Bewirtschaftungslösungen (auf der Basis von Waldpacht- und Pflegeverträgen) wichtige Ansatzpunkte, mit denen sich Aufwände senken, Verantwortung abnehmen, Erlöse verbessern und Interesse an einer Waldnutzung wecken lassen.

19 17 5. Maßnahmen zur Unterstützung der Holzmobilisierung Zusätzlich zu den Aktivitäten im Umfeld der forstwirtschaftlichen Akteure sind die Rahmenbedingungen im Umfeld der Akteure für die Holzmobilisierung von erheblicher Bedeutung. Auf einem Workshop zu den Perspektiven der Holzmobilisierung, auf dem Experten und Akteure der Forst- und Holzwirtschaft teilgenommen haben (Teilnehmer siehe Anhang), wurde eine Reihe von Maßnahmen identifiziert, die die Holzmobilisierung unterstützen. Abbildung 3: Umfeldmaßnahmen zur Holzmobilisierung Bedeutung Prioritäre Maßnahmen Vertrauensbildung eine kooperative Aufgabe Hoch Kooperationsmodelle Mittel Flankierende Maßnahmen Vertragsnaturschutz und Waldbewirtschaftung Strukturverbesserung durch Waldflurbereinigung Änderung des Steuerrechts/ der Waldabgaben Klimafolgen: Überprüfung von Waldbaukonzepten Niedrig Ausrichtung der Förderpolitik Aufhebung der Verbandslandschaft der Forst-/ Holzwirtschaft Anrechnung von Senkenleistungen aus der Waldbewirtschaftung Wirtschaft Politik Verbände Forschung Akteure Quelle: Experteneinschätzung nach 9/3/1-Methode auf dem IZT-Workshop: Perspektiven der Holzmobilisierung, , Berlin 1 Die Ergebnisse des Workshops sind in der Abbildung illustriert. Dabei haben sich mehrere Maßnahmenfelder herausgestellt, die sich (grob) Akteursgruppen zuordnen und aufgrund ihrer unterschiedlichen Relevanz in prioritäre und flankierende Maßnahmen einteilen lassen. Sie werden im folgenden beleuchtet. 1 Bewertung der gesammelten Ideen durch die TeilnehmerInnen nach der 9/3/1 Methode, d.h. jede(r) TeilnehmerIn nach subjektiver Sichtweise je nach Wichtigkeit Punkte (9 Punkte besonders wichtig, 3 Punkte wichtig, 1 Punkt weniger wichtig). Diese Punkte können dann in einer Gesamtschau addiert werden, siehe Abb. 3

20 18 Vertrauensbildung - eine kooperative Aufgabe Das mit Abstand wichtigste Aktionsfeld zur Unterstützung der Holzmobilisierung ist die Vertrauensbildung. Es ist nicht davon auszugehen, dass der Trend zu höheren Preisen automatisch inaktive Waldbesitzer mobilisiert, vielmehr sind Einstellungen und Werthaltungen der Eigentümer zu verändern. Dies erfordert die enge Zusammenarbeit mit Forstverwaltungen und Marktpartnern und die Integration relevanter Verbände in den Mobilisierungsprozess. Die dafür notwendigen Aktivitäten müssen auf den bestehenden Strukturen aufbauen, aber auch darüber hinausgehen. Die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse, die in den letzten Jahren bereits professionelle Holzvermarktungsstrukturen geschaffen haben, sind dabei wichtige Initiativen, die über direkte Ansprachen vor Ort private Waldbesitzer erreichen können. Andererseits sind die Forstverwaltungen, die die gesetzlich verankerte Aufgabe der Privatwaldbetreuung haben, ein Schlüsselakteur. Die Forstverwaltungen können ihre Rolle als Motivatoren und Vermittler vor allem durch Beratung, Bereitstellung von Informationen und Kontaktherstellung gerecht werden. Gerade der Revierförster kennt die örtlichen Verhältnisse und kann Einstellungen prägen. Sie verfügen nahezu über alle notwendigen Daten des Kleinprivatwaldes und haben das beste Vertrauensverhältnis zu privaten Waldbesitzern. Bisher nutzen die staatlichen Forstverwaltungen diese Schlüsselposition eher defensiv für die Holzmobilisierung (Schultz 2003). Hier bestehen also noch erhebliche Möglichkeiten der Forstverwaltung zur Unterstützung der Holzmobilisierung. Insbesondere neue strategische Allianzen zwischen der Forstverwaltung, forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen und der holzverarbeitenden Industrie stellen einen vielversprechenden Weg dar, auf dem sich Einstellungen ändern und Holzreserven im Kleinprivatwald mobilisieren lassen. Die Erschließung neuer Wege der Forstwirtschaft zur Holzmobilisierung hängt nicht zuletzt auch vom künftigen Rollenverständnis der Forstverwaltungen ab. In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Ansätze bezüglich der Änderung dortiger Forstverwaltungsorganisationen. Das Spektrum reicht von der Stärkung des Einheitsforstamtes bis hin zur Trennung von hoheitlichen und betrieblichen Aufgaben. Ob und inwieweit die Änderungen zur gewünschten Holzmobilisierung beitragen, ist abzuwarten. Kooperationsmodelle: Ausrichtung der Förderpolitik hin zu einer verstärkten Holzmobilisierung Hohe Priorität hat die Initiierung von Modellkooperationen zur Holzmobilisierung. Mobilisierung von Holzvorräten ist zwar Aufgabe der Wirtschaft, erfordert aber auch in Zukunft eine gezielte Förderung innovativer Modellkooperationen und forstlicher Zusammenschlüsse. Dabei hat sich die Verlagerung von einer rein institutionellen hin zu einer mehr maßnahmenbezogenen Förderung, zugunsten vermehrter Effizienz in betrieblichen Abläufen, als zielführend erwiesen. So haben (in Bayern) viele Zusammenschlüsse forstliches Personal eingestellt, die Vermarktungsmenge beim Holz gesteigert und den Einstieg in neue Angebote wie Waldpflegeverträge gefunden. In Brandenburg steht mit der Einführung einer Mobilisierungsprämie pro verkauften Festmeter Holz, gebunden an Effizienzkriterien wie Mindestbetriebsgröße bzw. Einschlagsvolumen, die Bildung wirtschaftlich aktiver forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse vor der Umsetzung. Mobilisierung ist in erster Linie Aufgabe der Wirtschaft. Der Politik kommt die Aufgabe zu, neue Kooperationsmodelle zwischen Wirt-

21 19 schaft, öffentlich forstlichen Einrichtungen, Wald- und Holzverbänden zu fördern, um institutionelle Defizite zu beseitigen, die derzeit der Holzmobilisierung im Wege stehen. Änderung des Steuerrechts und der Waldabgaben Nach Meinung von Waldbesitzerverbänden sowie Waldbesitzern wird die verstärkte Mobilisierung von Holzreserven aufgrund des existierenden Steuerrechts und hoher Waldabgaben gehemmt. Waldbesitzer müssen im Fall einer wirtschaftlichen Tätigkeit eine Steuernummer beantragen und über die Ertragswertbesteuerung pro Festmeter eingeschlagenes und vermarktetes Holz eine entsprechende Steuer abführen. Die Freibetragsgrenze für wirtschaftliche Handlungen liegt nach 13 EStG für Erträge aus der Land- und Forstwirtschaft gegenwärtig bei Außerdem wird für außerordentliche Nutzungen außerhalb des festgelegten Hiebssatzes eine Ermäßigung der Steuersätze nach 34b EStG gewährt. Folge der Rechtslage ist die Begrenzung der Waldbewirtschaftung über eine verringerte Nutzung bzw. die Ansetzung niedriger Hiebssätze. Ähnlich ist die Einschätzung bei den Waldabgaben. Im Gegensatz zum Steuerrecht sind Waldabgaben je nach Bundesland unterschiedlich ausgeprägt und pro Jahr und Hektar mit Fixkosten von bis zu 60.- verbunden. Nutznießer sind über die Zahlung von Pflichtmitgliedsbeiträgen in erster Linie landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften bzw. Boden- und Wasserverbände. Erfolgen die Zahlungen nicht, so können im Fall der Berufsgenossenschaft diese für einen Zeitraum von bis zu 10 Jahre rückwirkend erhoben werden. Nach Einschätzung der Waldbesitzer stehen insbesondere im kleinstrukturierten Privatwald der Verwaltungsaufwand und die Abgabenlast in keinem Verhältnis zum Wert der Grundstücke bzw. zu den Einkommensmöglichkeiten. Dies führt zu einem hohen Maß an Desinteresse gegenüber einer geregelten Waldbewirtschaftung innerhalb dieser Waldbesitzergruppe. Hinsichtlich der verstärkten Holzmobilisierung sollten Steuern und Abgaben überprüft und vor dem Hintergrund der politisch gewollten Holzmobilisierung neu ausgerichtet werden (z.b. an den Abgaben der Boden- und Wasserverbände). Vertragsnaturschutz und Waldbewirtschaftung Durch die Waldbesitzer bzw. Waldbesitzerverbände wird der starke Einfluss des Naturschutzes auf die Bewirtschaftung von Waldflächen kritisiert. Rechtliche Grundlage für Einschränkungen der Waldbewirtschaftung und Holzmobilisierung durch den Naturschutz ist in erster Linie die Flora-Fauna-Habitat (FFH-) Richtlinie der EU. 2 Heruntergebrochen auf die Rechtssprechung des Bundes und der Länder sind das Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG) als Rahmen bzw. die jeweiligen Ländergesetze als Grundlage heranzuziehen. Die Kritik der Waldbesitzer bzw. Waldbesitzerverbände konzentriert sich in erster Linie auf unzureichende bis ausbleibende Nutzungsmöglichkeiten aufgrund der Ausweisung von Naturschutzflächen bzw. Schutzgebieten. Konkret bedeutet dies eine unbefriedigende Berücksichtigung der Nutzung in den Bewirtschaftungsplänen von Naturschutz- 2 FFH-Richtlinie: Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

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