Gesundheitszentrum Fricktal Frauenklinik und Brustzentrum

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Anneliese Färber
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1 Gesundheitszentrum Fricktal Frauenklinik und Brustzentrum Chefarzt: Dr. med. Maik Hauschild Leitender Arzt: Dr. med. Martin Deckers Sekretariat: Simona Gazzana Riburgerstrasse Rheinfelden Telefon Telefax Gynäkologie und Geburtshilfe Stand:

2 1. Ärzteteam Dr. med. Maik Hauschild, Chefarzt 100% Dr. med. Martin Deckers, Leitender Arzt 100% Dr. med. Jörg Herzog, Belegarzt Dr. med. Georg Koudelka, Belegarzt Frau Dr. med. Giuseppina Menzinger, Belegärztin Dr. med. René Meyer, Belegarzt Dr. med. Stefan Schmid, Belegarzt Assistenzarzt/Assistenzärztin 200% Unterassistent/Unterassistentin 100% 2. Weiterbildungsmodus Die Frauenklinik des Gesundheitszentrum Fricktal ist Weiterbildungsstätte der Kategorie B zur FMH-Ausbildung, maximal 2 Jahre. Ausbildungsverantwortlich ist der Chefarzt. Er ist der direkte Ausbildner, involviert in die Ausbildung sind auch der Leitende Arzt sowie die Belegärzte. 3. Anstellungsvoraussetzungen - Ausbildung zum FMH in Gynäkologie und Geburtshilfe - Mindestens 1 Fremdjahr (bevorzugt Chirurgie) - Bereitschaft, den Dienst rund um die Uhr zu gewährleisten - Einsatz nur in Gynäkologie und Geburtshilfe, keine Pikettleistung für Chirurgie und Medizin - Anstellungsdauer 2 Jahre erwünscht 4. Ferienabsenzen, Dienstplanung Die assistenzärztliche Organisation erfolgt in Abstimmung mit dem Leitenden Arzt. Die Supervision erfolgt durch den Chefarzt. 5. Verpflichtung Die verantwortlichen Ausbildungsleiter erklären sich bereit, sich und die Klinik den geforderten Visitationen durch Vertreter der SGGG, des VSAO und des WBSK zu unterziehen. Die jährlich geforderten statistischen Erhebungen werden zeitgerecht an die FMH, respektive WBSK weitergeleitet. 2

3 6. Lernziele 6.1 Erstes Weiterbildungsjahr Soziales Verhalten Im Laufe des ersten Weiterbildungsjahres ist der Assistenzarzt/die Assistenzärztin in der Lage, Schwangeren und Patientinnen sowie deren Familie sensibel und taktvoll entgegenzutreten und eine kommunikative Ebene zu schaffen. Während der Phase der Diagnostik und Therapie der Patientin sieht er sich als Teil eines Teams und bezieht die Pflegenden bewusst mit ein. Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Sorgfalt sowie Belastbarkeit und Kritikfähigkeit sind Eigenschaften, die der Assistenzarzt/die Assstenzärztin charakterisieren. Den Werten und Prinzipien der Frauenklinik entsprechend ist das assistenzärztliche Verhalten loyal und verbindlich. Die Zusammenarbeit ist geprägt von Wertschätzung. Es wird ein offener und respektvoller Umgang gepflegt. Kenntnisse und Geburtshilfe - Beurteilung einer Frühschwangerschaft (Terminbestimmung, Abortgeschehen, EUG) - Erkennen der wichtigsten Schwangerschaftskomplikationen - Basisdiagnostik im Schwangerschaftsultraschall - Beurteilung einer Spätschwangerschaft - Vertraut werden mit den Abläufen im Gebärsaal - Leiten einer normalen Geburt in Zusammenarbeit mit den Hebammen und Erkennen einer Abweichung vom Normalablauf - Erkennen schwerer Geburtsverletzungen - Leiten einer Plazentarperiode, Früherkennung von Gefahren - Beurteilung eines Neugeborenen (Apgar, ph-messung) - Kennen des physiologischen Wochenbettverlaufs - Kenntnisse der Stillphilosophie (UNICEF) - Beratung der Wöchnerin beim Spitalaustritt - Kenntnisse der modernen Antikonzeption Kenntnisse Gynäkologie - Gynäkologische Befunderhebung und Erkennen von Normabweichungen - Korrektes Durchführen einer Jahreskontrolle - Gynäkologische Ultraschalldiagnostik - Beschreiben der Zyklusphysiologie und der häufigsten Zyklusstörungen sowie die Vorgänge der Menopause - Korrekte Untersuchung einer Brust und Kennen der wichtigsten gutartigen Brustbefunde und deren Beratung - Erheben allgemeinmedizinischer Eintrittsbefunde und Erkennen von medizinischen Risiken - Kennen der wichtigsten Erreger von gynäkologischen Infektionskrankheiten und deren Therapie - Präoperative Beratung inklusive Ausfüllen des Aufklärungsbogens - Planung von operativen Eingriffen sowie Operationsassistenz - Postoperative Patientenbetreuung in Zusammenarbeit mit den Operateuren - Führen einer Krankengeschichte 3

4 Fertigkeiten - Spontangeburten - Episiotomien - Einfache Dammrissversorgungen - Kleinere operative Eingriffe (Curettagen, Hysteroskopien, diagnostische Laparoskopie, inklusive Sterilisation, Sterilisation post partum) - Geburtshilflicher Ultraschall (Früh-Ultraschall, Biometrie, Fruchtwasserbestimmung) - Gynäkologischer Basisultraschall - Durchführen einer gynäkologischen Sprechstunde im Ambulatorium inklusive Notfalldienst - Stationsärztliche Tätigkeit auf der gynäkologischen und geburtshilflichen Abteilung 6.2 Zweites Weiterbildungsjahr Soziales Verhalten des Assistenzarztes/der Assistenzärztin Der Assistenzarzt/die Assistenzärztin ist in der Lage, auch in besonderen Situationen, beispielsweise in Konfliktsituationen oder bei Komplikationen, ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patientin zu schaffen. Kenntnisse Geburtshilfe - Vertiefung der Kenntnisse des ersten Jahres - Vergrösserung der Differentialdiagnose bei Pathologien - Erkennen einer Schwangerschatt- und Geburtspathologie sowie Einleiten von diagnostischen Massnahmen und Therapien - Pränataldiagnostik: Beratung der Schwangeren - Ultraschall: Einführung in Missbildungsdiagnostik und Dopplersonographie - Versorgung von komplizierten Dammverletzungen mit Assistenz Kenntnisse der Gynäkologie - Erkennen häufiger Krankheitsbilder (Myome, gutartige Adnextumoren) und Kennen der Therapie - Behandlung von Zyklusstörungen - Beginn der kolposkopischen Diagnostik - Erheben von Spezialanamnese (Sterilität, Inkontinenz) und Durchführen der entsprechenden klinischen Untersuchungen 4

5 Kenntnisse Fertigkeiten 1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr Grundlage der Diagnostik und Kenntnisse über Therapie in Gynäkologie und Risikoschwangerschaften und Geburtshilfe Geburten, urodynamische Aufnahme und gynäkologische Untersuchungen von stationären Eintritten und Notfällen, Leitung von normalen Geburten Gynäkologie Operationen Curettagen (100) Eingriffe an Zervix, Vulva, 5 10 Hysteroskopien (50) Laparoskopien diagn. (50) 0 10 Laparoskopien ther. (30) 0 0 abd. Hysterektomien (25) 0 5 vag. Hysterektomien (25) 0 5 Mammachirurgie (20) 0 5 Geburtshilfe Leitung von vaginalen Geburten (400) geburtshilfliche Operationen 5 5 (40) Schnittentbindungen (40) nachgeburtshilfliche Operationen (30) 5 5 Ultraschall (600) davon transabdominal (300) transvaginal (300) Schwangerschaft erstes Trimenon (150) Schwangerschaft zweites Trimenon (150) Schwangerschaft drittes Trimenon (100) Untersuchungen Betreuung von Risikogeburten, Laparoskopiekurs, Erlernen operativer Eingriffe Gynäkologischer Ultraschall (200) Ultraschallkurse Basiskurs Aufbaukurs, Doppler Psychosoziale Gynäkologie und Geburtshilfe Blockkurse 2 2 Gesprächsführung und Betreuung bei belasteter psychosozialer Situation (5) 2 3 5

6 Fertigkeiten - Beginn der vaginaloperativen Geburtsbeendigungen - Versorgung höhergradiger Dammrisse - Sectio caesarea - Schwangerschaftsultraschall - Einfache operative Laparoskopien - Konisation - Kleine Mammaeingriffe - Eröffnen und Verschliessen des Abdomens - Einfache Abdominaleingriffe 6

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6460 Altdorf, 11. Juli 2006 1 Gynäkologisch-geburtshilfliche Klinik Telefon: 041 875 51 70 Telefax: 041 875 54 12 GEBURTSHILFE UND GYNAEKOLOGIE FMH-WEITERBILDUNGSKONZEPT Chefarzt: Dr. med. H. Werder Spezialarzt