IN IST, WER DRIN IST.
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- Irma Kolbe
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1 IN IST, WER DRIN IST. Cedric Prize the City as an egg
2 Was in einem Dorf, einer (Klein-)Stadt oder einer ganz normalen Gemeinde gilt, gilt auch regional: Man kann nur mehr selten davon sprechen, dass es ein einziges funktionales, soziales, ökonomisches Zentrum gibt! Diesen Sachverhalt gilt es anzuerkennen und in der Planung auf allen Ebenen zu berücksichtigen!
3 VOR WELCHER SITUATION STEHEN WIR? AUF REGIONALER EBENE Ungünstige Siedlungsstrukturen Sehr ungleiche Bevölkerungsentwicklung AUF ÖRTLICHER EBENE Verlagerung des Wachstums an die Ränder Demographische Situation Viele untergenutzte Einfamilienhäuser Untergenutzte Infrastruktur Tendenz zur großen Flächen beim Handel Sterbende Ortskerne Leerstände
4 INNEN VOR AUSSEN! Gerade deswegen ist das oberste planerische Motto (und hoffentlich stets auch politische) : Horn Hollabrunn Mistelbach INNEN VOR AUSSEN! Tulln an der Donau Korneuburg Gänserndorf Slowakei NÖ Strategien zur räumlichen Entwicklung der Ostregion. Sankt Pölten Wien Mödling Baden Bruck an der Leitha REGIONAL z.b. Regionale Leitplanung Nordraum Wien & Bezirk Mödling. Eisenstadt Wiener Neustadt Mattersburg Neunkirchen Neusiedl am See Ungarn KOMMUNAL Zentrumsentwicklung. Legende Staatsgrenze Bezirke Gemeinden Bundesland Bezirksorte Gewässer Index / Potentialgebiete HP > MP > NP km Bearbeitung: ISR/ÖAW Datenquelle: BEV, Tele Atlas
5 ZENTRUMSENTWICKLUNG - IN IST, WER DRIN IST! ZIELGRUPPE Haus- und Grundstücksbesitzer RAHMENBEDINGUNGEN 3 Phasen, Laufzeit 4 Jahre und Prozessbegleitung im Ausmaß der Gemeinde 21 Phase 1 Grundlagen, Struktur, Ziele Grundlagenerhebung Aufbau von Verantwortungsstrukturen Definition der strategischen Ziele Leerstands-Check und Erhebung Ist-Stand Phase 2 Bewusstseinsarbeit nach Innen und Außen Hausentwicklungscheck Konzeptideen für einzelne Gebäude (zusammen mit NÖ- Gestalten) Den Ball ins Rollen bringen... Phase 3 Umsetzungsbegleitung und Festigung Laufende Begleitung bei Umsetzung der Einzelprojekte Hausbesitzerstammtische Vermarktung der Erfolge
6 ZENTRUMSENTWICKLUNG - IN IST, WER DRIN IST! WAS BRINGT DER FOKUS AUF DIE ZENTREN? þ schleichenden Leerstand frühzeitig erkennen agieren, statt reagieren þ Wieder-Inwertsetzung (historisch) bedeutsamer, existierender Siedlungsstrukturen þ (Wieder-)Auslastung bereits vorhandener Versorgungsinfrastrukturen þ demographische Belebung in zentrumsnahen Ortsteilen þ Innenverdichtung, dort wo sinnvoll þ die neue Bevölkerung nicht an den Ortsrändern ansiedeln, sondern in den bestehenden Strukturen þ Stärkung endogener Potenziale (ökonomisch, sozial, funktional) þ städtebauliche Aufwertung des Gesamtortes þ weniger Bodenverbrauch und weniger Zersiedelung
7 FAZIT 1 ZENTRUMSENTWICKLUNG UND INNEN VOR AUSSEN SIND HARTE ARBEIT: 1. Landesinteressen vs. Planungsinteressen vs. kommunale Interessen vs. Bürgerinteressen vs. Eigentümerinteressen vs. Investoreninteressen usw. 2. Kaum Steuerungsmöglichkeiten in Bezug auf Baulandmobilisierung oder dezidierte Innenentwicklung.
8 FAZIT 2 ZENTRUMSENTWICKLUNG UND INNEN VOR AUSSEN SIND HARTE ARBEIT: Zentrumsentwicklung ist aktives Flächenmanagement. Und das bedient sich weniger der oftmals nur unzureichend wirksamen legistischen Möglichkeiten, sondern setzt auf Kommunikation und Bewusstseinsbildung und aktives Zugehen auf die entscheidenden Personen (v.a. EigentümerInnen). Die Hauptarbeit liegt auf kommunaler Ebene. Sie kann und muss aber durch entsprechende Informations- oder Angebote technischer Art von übergeordneter Stelle aus unterstützt werden. Aus der Kampagne Platz da. Bundesland Hessen
9 FAZIT 3 ZENTRUMSENTWICKLUNG IST TEIL EINER INTEGRIERTEN UND STRATEGISCHEN RAUMORDNUNG: Zugleich müssen Rahmenbedingungen für die Siedlungsentwicklung auf regionaler Ebene festgelegt werden (vgl. z.b. Regionale Leitplanung). Übergeordnete Rahmenkonzepte tragen dazu bei, interkommunal Bewusstsein zu schaffen und auch Spielregeln festzulegen. Anreize, z.b. über eine neu strukturierte, lageabhängige Wohnbauförderung können und sollten zudem steuernd wirken.
10 FAZIT 4 ZENTRUMSENTWICKLUNG UND AKTIVES KOMMUNALES FLÄCHENMANAGEMENT SIND DAS FUNDAMENT NACHHALTIGER RAUMPLANUNG! In den Dörfern und Gemeinden werden die Grundsteine für die nachhaltige regionale Entwicklung gelegt. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dürfen künftig nicht mehr daran gemessen werden, wie viele Hektar Neubauland sie ausgewiesen haben sondern daran, wie viele Hektar sie nicht ausweisen mussten (und trotzdem die Ortsentwicklung vorangebracht haben)! In diesem Sinne: Lassen Sie uns gemeinsam die Zentren beleben und Innen vor außen leben!
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